Archive for Oktober 2009
PFAD-Vereinsgründung Adoptiv- und Pflegeeltern Fürstenfeldbruck und Umgebung
Nachdem der Pflegeelternstammtisch seit 4 Jahren aktiv ist, wurde nun am Freitag, den 16.10.09 der Verein Adoptiv- und Pflegeeltern in Fürstenfeldbruck und Umgebung gegründet.
Frau Traudl Meister vom PFAD leitete die Gründungsversammlung und Herr Landrat Thomas Karmasin hielt als Schirmherr eine Ansprache, in der er nochmals betonte, wie wichtig es für die Kinder sei, in Familien untergebracht zu werden und eine Heimunterbringung sei nur die zweitbeste Lösung. Um zu zeigen, wie wichtig ihm der Verein ist, trat er zusätzlich als Fördermitglied bei. Es ist dem Verein wichtig, in Kooperation mit dem Jugendamt zu arbeiten, deshalb war auch das Jugendamt FFB eingeladen und durch zwei Mitarbeiterinnen vertreten.
Im Vordergrund des Vereins stehen die den Adoptiv- und Pflegefamilien anvertrauten Kinder. Diese Familien sind in vielen Lebensbereichen besonderen Belastungen ausgesetzt. Der Verein möchte u.a. in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt Fürstenfeldbruck die Öffentlichkeit für die Belange von Adoptiv- und Pflegefamilien sensibilisieren. Durch gemeinsame Aktivitäten sollen die Familien ein Stück weit entlastet und die Gemeinschaft mit anderen Familien gefördert werden.
Frau Marion Herr wurde zur 1. Vorsitzenden und Frau Tanja Überall zur 2. Vorsitzenden gewählt. Die Adoptiv- und Pflegeeltern freuen sich über jeden, der bei den nächsten Aktivitäten dabei sein will oder dem Verein beitreten möchte.
Kontaktaufnahme per Email unter info@pflegeeltern-ffb.de
Quelle: Pressemeldung des Vereins Adoptiv- und Pflegeeltern in FFB und Umgebung vom 18.10.09
Foto (Verein Adoptiv- und Pflegeeltern in FFB und Umgebung)
Oben links:
Richard Hudec, Claudia Deuschl, Birgit Werner, Vrech Andrea, Siegi Hudec
Unten links:
Tanja Überall, Marion Herr
Saarland: Ausgaben für die Kinder- und Jugendhilfe um über 10 Prozent angestiegen
Im Jahr 2008 betrugen im Saarland die Ausgaben für Leistungen nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz 332,7 Mio. Euro. Dies waren nach Mitteilung des Statistischen Amtes des Saarlandes 32,8 Mio. Euro oder 10,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Einnahmen stiegen ebenfalls um knapp 10 Prozent auf 16,0 Mio. Euro, sodass sich Nettoausgaben in Höhe von 316,8 Mio. Euro (+ 11,0 %) ergaben.
Mit 167 Mio. Euro wurde die Hälfte der Bruttoausgaben für die Kindertagesbetreuung in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege ausgegeben. Die Zunahme von rund 23 Mio. Euro ist größtenteils auf einen Anstieg bei den Ausgaben für Kindetageseinrichtungen in Höhe von 20 Mio. Euro zurück zu führen. Dabei wurden rund 12 Mio. Euro als investive Ausgaben getätigt. Darüber hinaus gab es Ausgabensteigerungen bei der Kindertagespflege von über 3 Mio. Euro. Es wurde aber nicht nur in bauliche Maßnahmen investiert, sondern auch in zusätzliches Personal, um damit die Qualität der Erziehungsarbeit zu verbessern. Weitere Ausgabenschwerpunkte waren die Ausgaben für die Hilfe zur Erziehung mit 93,8 Mio. Euro sowie die Jugendarbeit bzw. die Jugendsozialarbeit mit insgesamt rund 17 Mio. Euro.
Im Rahmen der Hilfe zur Erziehung wurden insgesamt rund 60 Mio. Euro für stationäre Maßnahmen wie die Vollzeitpflege in einer anderen Familie und die Heimunterbringung aufgebracht. Bei den ambulanten Hilfen schlug die sozialpädagogische Familienhilfe mit 7,1 Mio. Euro zu Buche. Für Erziehungsbeistandschaften, Betreuungshelfer und soziale Gruppenarbeit wurden 6,4 Mio. Euro verausgabt. Knapp 9 Mio. Euro entfielen auf die Hilfe für junge Volljährige. Die Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche verursachte Ausgaben in Höhe von 8,3 Mio. Euro.
Die Bruttoausgaben für die Kinder- und Jugendhilfe verteilen sich im Saarland auf die Jugendämter als örtliche Träger (200,8 Mio. Euro), die Städte und Gemeinden (79,4 Mio. Euro) und das Landesjugendamt bzw. die oberste Landesjugendbehörde (52,6 Mio. Euro). Die Pro-Kopf-Ausgaben betrugen im Saarland Netto 306 Euro.
Quelle: Pressemitteilung des Statistischen Amt Saarland vom 22.10.2009
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe weiter stark gefragt
WIESBADEN – Im Jahr 2008 hat für mehr als eine halbe Million Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in Deutschland eine erzieherische Hilfe begonnen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, haben damit rund 3% der jungen Menschen unter 21 Jahren eine erzieherische Hilfe durch das Jugendamt oder in einer Erziehungsberatungsstelle neu in Anspruch genommen. Eine Eingliederungshilfe bei (drohender) seelischer Behinderung haben 16 000 junge Menschen begonnen.
Unter den erzieherischen Hilfen wurde im Jahr 2008 am häufigsten Erziehungsberatung mit 307 000 begonnenen Hilfen in Anspruch genommen. Dies entspricht gut zwei Dritteln aller begonnenen erzieherischen Hilfen. Familienorientierte Hilfen, darunter die Sozialpädagogische Familienhilfe, haben in 51 000 Familien begonnen. Mit diesen Hilfen wurden 99 000 Kinder und Jugendliche und damit durchschnittlich zwei Kinder pro Familie erreicht.
An dritter Stelle folgen die stationären Hilfen mit 47 000 im Jahr 2008 begonnenen Hilfen. Somit war für etwa jeden zehnten jungen Menschen die erzieherische Hilfe mit einer Unterbringung außerhalb des Elternhauses verbunden. Zu den stationären Hilfen zählen Vollzeitpflege in einer anderen Familie, Heimerziehung und sonstige betreute Wohnformen.
Bei nahezu einem Viertel aller neu gewährten Hilfen zur Erziehung und damit als häufigster Hauptgrund für die Hilfegewährung wurde die Belastung des jungen Menschen durch familiäre Konflikte genannt. Bei 15% der begonnenen Hilfen wurde als Hauptgrund die eingeschränkte Erziehungskompetenz der Eltern beziehungsweise der Personensorgeberechtigten angegeben.
Quelle: Pressemitteilung Nr.401 von Destatis vom 22.10.09
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In der Pressemitteilung finden Sie auch eine Graphik über: Begonnene Hilfen zur Erziehung und Eingliederungshilfen bei (drohender) seelischer Behinderung in Deutschland 2008 nach Hilfeart
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Vorstand der AGJ beschließt Positionspapier zur Kinder- und Jugendpolitik
Auf seiner Sitzung am 30. September/1. Oktober d. J. beschloss der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ einstimmig das Positionspapier „Bildung – Integration – Teilhabe. Kinder- und Jugendpolitik gestalten„.
Ausgehend von zunehmenden politischen und gesellschaftlichen Debatten um Kinder und Jugendliche im Zusammenhang mit Schulfähigkeit, Employability oder dem im Rahmen von Ressourcendiskussionen auftretenden Begriff des sogenannten „Humankapitals“ hat sich die AGJ in ihrem Positionspapier mit den Anforderungen an eine zeitgemäße Kinder- und Jugendhilfepolitik befasst. Die AGJ stellt darin fest, dass es die grundlegende Aufgabe von Kinder- und Jugendpolitik ist, allen jungen Menschen ein Recht auf Kindheit und Jugend unabhängig von gesellschaftlichen Verwertungszusammenhängen zu garantieren.
Im Sinne einer tragfähigen Zukunftspolitik ist es, aus Sicht der AGJ, die Aufgabe von Staat und Gesellschaft, Kindern und Jugendlichen für ihre gelingende Entwicklung notwendige Gestaltungsspielräume zur Verfügung zu stellen und sie an ihre Lebenswelt betreffenden Gestaltungsprozessen zu beteiligen.
zum Positionspapier der AGJ „Bildung – Integration – Teilhabe. Kinder- und Jugendpolitik gestalten“
Quelle: Presseinformation der AGJ vom 20.10.09
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )PFAD-Seminar „Auswirkungen früher Verluste bei Pflege- und Adoptivkindern“ am 21.11. in Bad Windsheim
Zu seinem traditionellen Pflegeelternsamstag mit umfangreichem Kinderprogramm am 21.11.09 von 9.30 bis 16 Uhr konnte PFAD FÜR KINDER Neustadt/Aisch- Bad Windsheim die Diplom-Psychologin Frau Irmela Wiemann als Referentin gewinnen zum Thema „Die Auswirkungen früher Verluste bei Pflege- und Adoptivkindern auf die Bindung zu den annehmenden Eltern“.
Die Veranstaltung findet in Bad Windsheim, oberhalb des Cafè Bohne statt.
Nähere Informationen bei Christina Müller (Tel: 09842-1653) oder Lydia und Peter Able (Tel: 09339-1588).
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )PFAD-Seminar “Lügen und Stehlen” am 14.11. in Bamberg
PFAD FÜR KINDER Bamberg e.V. lädt alle interessierten Pflege- und Adoptiveltern aus der Region am 14.11.09 von 10 – 14 Uhr zum Tagesseminar “Lügen und Stehlen” mit Referentin Maraike Kümmelmann ein.
Die Fortbildung findet in den Räumlichkeiten von MoBaM in der Bamberger Str. 8 statt.
Um Anmeldung unter Tel.: 0951-30185670 wird gebeten.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )PFAD-Seminar „Voll dabei und immer mittendrin – Pflege- und Adoptivkinder aus suchtbelasteten Herkunftsfamilien“ in Bayern
Für Pflege- und Adoptivfamilien von Kindern suchtkranker Eltern bietet der PFAD FÜR KINDER Landesverband Bayern eine Seminarreihe an unter dem Titel „Voll dabei und immer mittendrin – Pflege- und Adoptivkinder aus suchtbelasteten Herkunftsfamilien„.
Die Seminarreihe umfasst zwei Wochenenden am 20.-22.11.2009 und 05.-07.02.2010 und findet im idyllisch gelegenen Bruder-Klaus-Heim in Violau, Landkreis Augsburg statt.
Referent wird Herr Bernhard Weyer sein. Er ist Psychologe, Diplom-Sozialpädagoge, Gestalt- und Suchttherapeut.
Anmeldeschluss ist der 22.10.2009.
Informationsflyer mit Anmeldung
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )AGJ: Aktualisierung zum SGB VIII
Die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ hat die am 1. September 2009 in Kraft getretene FGG-Reform zum Anlass genommen ihr Standardwerk zum SGB VIII in überarbeiteter Fassung herauszugeben.
Sozialgesetzbuch VIII auf dem Stand des Kinderförderungsgesetzes mit Berücksichtigung der FGG-Reform
– Gesamttext und Begründungen –
Am 16. Dezember 2008 trat das Gesetz zur Förderung von Kindern unter drei Jahren in Tageseinrichtungen und in Kindertagespflege (Kinderförderungsgesetz – KiföG) in Kraft. Die Änderungen des SGB VIII durch das KiföG nahm die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ zum Anlass, ihre erstmals 2005 erschienene Arbeitshilfe zum SGB VIII grundlegend zu überarbeiten. Die nunmehr vorliegende 13. Auflage enthält zudem die Novellierungen des SGB VIII infolge des am 1. September 2009 in Kraft getretenen Gesetzes über das Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit (FamFG). Wie die Vorauflagen enthält auch die aktuelle Bearbeitung den Gesamttext des neuen SGB VIII, um die gesetzlichen Änderungen in ihrem Kontext lesbar zu machen. Mit dieser Neuauflage möchte die AGJ die Praxis der Kinder- und Jugendhilfe kompakt über die in Kraft getretenen gesetzlichen Änderungen informieren.
Quelle: Presseinformation der AGJ vom 12.10.09
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Gerichte stützen diabeteskranke Kinder
Das Kindernetzwerk berichtet über aktuelle Urteile wonach Kinder, deren Krankheit zu behinderungsgleichen Beeinträchtigungen führt, Anspruch auf eine persönliche Assistenz im Kindergarten haben können.
Das Oberverwaltungsgericht Bremen (Az: OVG S3 B 10/09) verpflichtete die Hansestadt, die entsprechenden Kosten für ein diabeteskrankes vierjähriges Mädchen im Wege der Eingliederungshilfe zu übernehmen.
Die von der überörtlichen Sozialhilfe gezahlte Eingliederungshilfe soll Behinderten die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen. Dass der bei dem Mädchen diagnostizierte Diabetes Mellitus Typ I eine Krankheit sei, „schließt die Annahme einer Behinderung nicht aus“, heißt es in dem inzwischen schriftlich veröffentlichten Beschluss. Die Vierjährige müsse ständig beobachtet, ihre Nahrungsaufnahme überwacht und die Blutzuckerwerte regelmäßig gemessen werden. Dies könnten die Erzieherinnen nicht leisten. Ohne zusätzliche Hilfe sei dem Mädchen daher der Kindergartenbesuch nicht möglich.
Erreichen ältere Kinder oder Erwachsene durch intensiven täglichen Sport, dass ihr insulinpflichtiger Diabetes optimal eingestellt werden kann, sollen sie nach Überzeugung des Landessozialgerichts (LSG) Berlin-Brandenburg (LSG Potsdam, Az: L 13 SB 294/07) für ihre Anstrengungen nicht bestraft werden. Mit Urteil vom 28. August werteten die Potsdamer Richter den konsequenten Sport als „medizinisch notwendigen Therapieaufwand“, der zu einer Anerkennung als Schwerbehinderter führe. Die Anerkennung führt zu steuerlichen Freibeträgen und weiteren Vorteilen. Den Freibetrag für Kinder ohne eigenes Einkommen können die Eltern auf sich übertragen lassen. (mwo)
Quelle: Kindernetzwerk-Newsletter Nr. 5 vom 29.09.09
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )PFAD-Vortrag „Verhaltensgestörte Kinder in Pflegefamilien“ am 12.11. in Straubing
Der PFAD FÜR KINDER Ortsverein Straubing veranstaltet am 12.11. einen Vortrag mit der Psychologin Rosemarie Runge zum Thema „Verhaltensgestörte Kinder in Pflegefamilien“.
Die Veranstaltung beginnt um 19.00 Uhr und findet statt im Hotel Gäubodenhof in Straubing.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Abschlussbericht 2009 der Arbeitsgruppe „Familiengerichtliche Maßnahmen bei Gefährdung des Kindeswohls – § 1666 BGB“
Im September 2009 hat die Arbeitsgruppe „Familiengerichtliche Maßnahmen bei Gefährdung des Kindeswohls – § 1666 BGB“ (AG) ihren Abschlussbericht veröffentlicht.
Die im Jahre 2006 Arbeitsgruppe hatte bereits Vorschläge, welche den Gerichten ein frühzeitiges Tätigwerden im Fall der Kindeswohlgefährdung ermöglichen und Eltern zur Wahrnehmung elterlicher Verantwortung anhalten sollte, erarbeitet. Diese finden sich in dem Mitte 2008 in Kraft getretenen Gesetz zur Erleichterung familiengerichtlicher Maßnahmen bei Gefährdung des Kindeswohls wieder.
Insgesamt würdigt und begrüßt die Arbeitsgruppe im nun vorgelegten Abschlussbericht die eingetretenen Verbesserungen im Bereich des Kinderschutzes. Sie sieht aber gleichwohl weiteren Handlungsbedarf in den genannten Bereichen, um eine fortschreitende Stärkung und Verbesserung des Kinderschutzes zu verwirklichen.
Im Rahmen der Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den Familiengerichten und den Jugendämtern sollte nach ihrer Auffassung der Fokus bei der Erweiterung des interdisziplinären Wissens auf beiden Seiten sowie einer engeren Zusammenarbeit liegen. Eine Verbesserung der Zusammenarbeit könne beispielsweise durch die Erhöhung der Teilnehmerzahlen bei Fortbildungen und interdisziplinären Arbeitkreisen erreicht werden.
Weiterer Gegenstand der Beratungen der Arbeitsgruppe war der Schutz des Wohls des ungeborenen Kindes. Die hier bestehende Gefährdungslage sei von § 1666 BGB nicht erfasst. Im Abschlussbericht wird eine Erweiterung der Hilfsangebote im Rahmen der bestehenden gesetzlichen Regelungen vorgeschlagen. Es solle ein Hilfsangebot ins SGB VIII aufgenommen werden, welches sich explizit an schwangere Frauen und werdende Eltern richtet.
Im Rahmen der Qualitätssicherung in Vormundschafts- und Pflegschaftssachen wird insbesondere auf die Überlastung der Fachkräfte hingewiesen, die häufig zwischen 60 und 120 Kinder und Jugendliche vertreten würden. Die AG empfiehlt eine Obergrenze von 50 Kindern und Jugendlichen, um eine konzentrierte Ausführung der Aufgaben zu ermöglichen. Zudem bedürfe es der Konkretisierung der Personensorgepflicht, der gesetzlichen Verpflichtung zu regelmäßigem persönlichen Kontakt, einer verstärkten Beteiligung des Kindes und der Stärkung des Einzelvormunds.
Um bei Pflegekindern das Auftreten von Kindeswohlgefährdungen zu verringern, hält die AG die Stärkung der Stabilität des Pflegeverhältnisses für erforderlich.
Der komplette Abschlussbericht der AG ist auf der Webseite des Bundesjustizministeriums unter http://www.bmj.de/ag-kindeswohl abrufbar.
Quelle: LVR Newsletter „Rechtsfragen der Jugendhilfe“ vom 29.09.09
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Gefühle von Schuld und Minderwertigkeit – Anonym geborene Kinder leiden oft ihr Leben lang
Frankfurt a.M. (epd). Bundesweit gibt es inzwischen rund 80 Babyklappen, wo verzweifelte Mütter unerkannt ihre Säuglinge in eine sichere Obhut geben können. Die Erwartung allerdings, auf diesem Wege zu verhindern, dass Säuglinge ausgesetzt oder gar getötet werden, hat sich nicht erfüllt. Dagegen, so Kritikerinnen, stieg die Zahl der jährlich anonym geborenen oder in Babyklappen abgelegten Findelkinder.
Über den Sinn von Babyklappen und anonymer Geburt wird seit langem heftig diskutiert. Seit einem Jahr ist auch der Deutsche Ethikrat damit befasst, eine Stellungnahme abzugeben. Offenbar ein schwieriges Unterfangen, wie zu hören ist. Folge: Die für den Oktober angekündigte Stellungnahme wurde nochmals um einen Monat verschoben.
Selbst Betreiber räumen inzwischen ein, dass „Kindstötungen durch Babyklappen nicht vermieden werden können“, wie Maria Elisabeth Thoma, Vorsitzendes des Sozialdienstes katholischer Frauen bei einer Anhörung des Deutschen Ethikrats erklärte.
Die Frage, warum sie weggegeben wurden, plagt anonym geborene Kinder oft ihr Leben lang, so die Psychotherapeutin Irmela Wiemann. Schuldgefühle oder Minderwertigkeitskomplexe könnten bis zum Selbstmord führen.
Quelle: Evangelischer Pressedienst – epd sozial Nr. 41 vom 09.10.09
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Weihnachtskartenangebot der PFAD FÜR KINDER Stiftung
Nur noch 78 Tage bis Weihnachten….
Wie jedes Jahr bietet die PFAD FÜR KINDER Stiftung auch heuer wieder ein speziell für Ihre Weihnachtspost abgestimmtes Angebot an Kunstpostkarten an. Mit dem Erlös der Karten unterstützt die Stiftung die Arbeit von Pflege- und Adoptivfamilien, vor allem durch die Förderung von Aktivitäten und Veranstaltungen von PFAD FÜR KINDER.
Kartenmuster und Bestellschein
VAMV: Leitfaden zur Umsetzung des neuen familienrechtlichen Verfahrens in der Beratungspraxis
Mit dem neuen Gesetz über das Verfahren in Familiensachen und in den Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit sollen bestimmte Verfahren in Kindschaftssachen zügiger durchgeführt und die Stellung des Kindes, seine Beteiligungs- und Mitwirkungsrechte und die Berücksichtigung seines Wohls gestärkt werden.
Unter www.vamv.de steht der neue Leitfaden des Verbands alleinerziehender Mütter und Väter (VAMV) gibt Leitfaden zur Umsetzung des neuen familienrechtlichen Verfahrens in der Beratungspraxis heraus jetzt zum kostenlosen Download bereit. Darin informiert der VAMV zu den wichtigsten Neuerungen des FamFG.
Dabei liegt der Schwerpunkt auf den häufigsten Beratungsfällen kindschaftsrechtlicher Art und dort insbesondere auf der Regelung des Umgangs. Vor allem Berater/innen und Eltern will der VAMV Argumente an die Hand geben, die in das Verfahren eingebracht werden können, um Richter/innen und sachverständige Gutachter/innen zu Entscheidungen zu bewegen, die der Vielfalt der Situationen getrennter Eltern und vor allem der Situation der Einelternfamilien gerecht werden.
PFAD weist darauf hin, dass die Umstände und Erfordernisse von Pflege- und Adoptivkindern nicht dieselben sind wie die von Scheidungskindern!
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )PFAD-Seminar „Pubertätserleben bei Pflege- und Adoptivkindern“ am 18.10. in Altenstein/Hassberge
Am 18.10. lädt der Ortsverein PFAD FÜR KINDER Hassberge e.V. ab 14 Uhr zu einem Familientreffen ins CVJM-Heim in Altenstein ein.
Ab 15 Uhr wird für die Erwachsenen ein Themennachmittag mit dem Kinder- und Jugendpsychotherapeuten Thomas Schneider geboten.
Thema wird sein: „Wenn alles, was schon mal belastend war, wieder schwierig wird. Pubertätserleben bei Pflege- und Adoptivkindern„.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Neuerscheinung der Lebensgeschichte eines afrikanischen Pflegekindes in der DDR
„Kalungas Kind: Wie die DDR mein Leben rettete“ heißt das am 1.10. bei Rowohlt erschienene Buch der 31-jährigen Stefanie-Lahya Aukongo. Sie beschreibt darin ihre unglaubliche und ergreifende Lebensgeschichte:
Im Mai 1978 vernichten südafrikanische Bomber das Flüchtlingslager in Südangola, wobei mehr als 600 Menschen den Tod finden: Das Massaker von Cassinga überlebt Stefanie im Mutterleib.Ihre angeschossene Mutter wird nach Tagen gefunden und per Ochsenkarren über Hunderte von Kilometern in die angolanische Hauptstadt Luanda gebracht. Unter unzähligen Verletzten wird sie ausgewählt, eine von 20 jungen Menschen zu sein, die im Zuge einer «Solidaritätsaktion» für die medizinische Behandlung in die DDR ausgeflogen werden.
Nach der Geburt stellt sich heraus, dass auch Stefanie durch die Schüsse verletzt wurde: Das Baby ist u. a. halbseitig gelähmt. Gegen den Widerstand des staatlichen «Solidaritätskomitees» ist eine Familie bereit, das behinderte Kind aufzunehmen und zu pflegen, und so kommt Stefanie in die Obhut der Familie Schmieder. Rudi Schmieder ist der bekannte Trainer der DDR-Eishockeymannschaft und spätere Trainer des Nationalteams im Eisschnelllauf.
Nach einem Jahr, als Stefanies Mutter körperlich genesen ist, beschließen die DDR-Behörden: Mutter und Kind müssen zurück nach Afrika in den Bürgerkrieg. Doch Stefanies Pflegefamilie weiß, dass sie dort nicht überleben kann, und beginnt um sie zu kämpfen. Dank ihres zähen Ringens und einer unglaublichen Begegnung mit Margot Honecker gelingt es im letzten Moment, das bereits vom Tod gezeichnete kleine Mädchen zum zweiten Mal aus Afrika zu retten.
Als 14-Jährige reist Stefanie das erste Mal in die ihr fremde Heimat Namibia – auf der Suche nach ihrer leiblichen Mutter . . .
zum Anschauen: Bericht des ZDF-Mittagsmagazins über die Autorin vom 07.10.09 (ca. 9 min)
Mit dem Kauf dieses Buches über den PFAD-AMAZON-Partnershop unterstützen Sie die Arbeit von PFAD. Sie finden den Artikel unter “Neueste Einträge”. Vielen Dank!
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( 1 so far )Deutscher Verein empfiehlt keine Pflegegelderhöhung für 2010
Der Deutsche Verein empfiehlt für den Bereich der Vollzeitpflege im Jahr 2010, die monatlichen Pauschalbeträge für die Kosten des Sachaufwands sowie die Kosten der Pflege und Erziehung des Kindes oder Jugendlichen in der bisherigen Höhe beizubehalten.
Der Erstattungsbeitrag zur Alterssicherung von Pflegeeltern ist entsprechend den Entwicklungen der gesetzlichen Rentenversicherung anzupassen.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Main-Tauber-Kreis: Kindern eine Zukunft geben – Pflegeeltern werden
Das Kreisjugendamt bietet einen Informationsabend für interessierte Pflegeeltern in Tauberbischofsheim an.
Immer wieder kommen Eltern in die Situation, dass sie ihren Kindern nicht die Erziehung bieten können, die diese für eine gesunde Entwicklung brauchen.
Diese Eltern, Kinder und Jugendlichen sind auf die Unterstützung und Hilfe von Pflegefamilien angewiesen. „Wir brauchen mehr Pflegeeltern, um eine möglichst große Auswahl für die gezielte Vermittlung von Pflegekindern zu haben“, erklärt Ingrid Bauer vom Jugendamt des Landratsamtes Main-Tauber-Kreis. Schließlich passe nicht jedes Pflegekind in jede Pflegefamilie und umgekehrt.
Jetzt bietet das Kreisjugendamt einen Informationsabend an, an denen Interessierte mehr über das Thema Pflegefamilien und Pflegeeltern erfahren können. Er findet am Mittwoch, 7. Oktober, um 20 Uhr im Landratsamt Main-Tauber-Kreis, Gartenstraße 1, in Tauberbischofsheim im Sitzungssaal im Haus I, 2. Stock, Zimmer 224/225, statt.
„Pflegeeltern erfüllen eine wichtige Aufgabe“, erläutert Ingrid Bauer. „Sie leisten einen sozialen Beitrag zur Entwicklung der Gesellschaft und investieren in die Zukunft, indem sie Kindern und Jugendlichen den Weg ins Leben zeigen.“
Mehr Informationen im Internet unter www.main-tauber-kreis.de oder beim Kreisjugendamt unter Tel. (0 93 41) 82-54 61. Hier können Interessierte auch eine kostenlose Infomappe anfordern oder einen Termin für ein persönliches Beratungsgespräch vereinbaren.
Quelle: Artikel in Mainpost vom 30.09.09
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Werra-Meißner-Kreis: Zu wenig Pflegefamilien: Kindern droht das Heim
Werra-Meißner-Kreis. Im Werra-Meißner-Kreis fehlen Eltern, die Pflegekinder aufnehmen können. Zehn Kinder warten aktuell auf Pflegeeltern, ihnen droht sonst das Heim. „Die Lage war selten so dramatisch“, sagt Karin Meissner-Erdt vom Jugendamt.
Die Anstrengungen des Amtes, zügig Pflegeeltern zu finden, reichen sogar von der Region Nordhessen bis in die Nachbarbundesländer Niedersachsen und Thüringen. Aber auch von dort kam kein positives Signal. Familien, die Kinder aufnehmen wollen, sollten sich umgehend im Jugendamt melden. Die Bewerber werden dann zu Gesprächen eingeladen und überprüft.
„Nicht alle kommen, dafür in Frage“, sagt Meissner-Erdt. So muss auch die Altersstruktur stimmen. Das Pflegekind sollte immer das jüngste in der Familie sein. Im Werra-Meißner-Kreis gibt es 75 Pflegefamilien, 45 sind im Verein Pfad organisiert. (tko)
Quelle: Artikel in HNA.de vom 01.10.09
zum Ortsverein PFAD FÜR KINDER in Werra-Meißner-Kreis/Kassel e.V.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )PFAD-Dokumentation zur Fachtagung „Bindungsstörungen“ liegt vor
Die neue Dokumentation des PFAD FÜR KINDER Landesverbandes Bayern e.V. zu seiner Fachtagung 2008 in Ingolstadt wurde fertiggestellt und veröffentlicht!
Bindungsstörungen bei Pflege- und Adoptivkindern
Erkennen – Verstehen – Reagieren
mit Prof. Dr. Gottfried Spangler und Dozentinnen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Die Dokumentation Nr. 30 des PFAD FÜR KINDER LV Bayern umfasst 50 Seiten und kostet € 8,00 plus Versand.
Ihre Bestellung nimmt die Geschäftsstelle in Aichach gerne entgegen (Tel. 08251 / 1050, Fax 08251 / 87 24 08, E-Mail: info@pfad-bayern.de)
Inhalte:
Bindung (engl.: attachment) ist die Bezeichnung für eine enge emotionale Beziehung zwischen Menschen. Das Neugeborene entwickelt eine spezielle Beziehung zu seinen Eltern (meist insbesondere zur Mutter) oder anderen relevanten Bezugspersonen. Die Bindung veranlasst das Kleinkind, im Falle objektiv vorhandener oder subjektiv erlebter Gefahr (Bedrohung, Angst, Schmerz) Schutz und Beruhigung bei seinen Bezugspersonen zu suchen und zu erhalten.
Bindung hat die biologische Funktion, das Kind vor Gefahren zu schützen und das Überleben zu sichern und die psychologische Funktion, in Erregungs- und Stresssituationen für eine emotionale Regulation zu sorgen. Die Bezugspersonen dienen dem Kind als sichere Basis, von der aus es die Welt erkunden kann.
Der Vortrag von Prof. Dr. Spangler geht vor allem auf folgende Fragen und Themen ein:
- Wann, wie und zu wem entstehen Bindungen?
- Bindungssicherheit und Bindungsorganisation im Kleinkindalter
- Bindungsmodelle
- Einflussfaktoren auf die Bindungsentwicklung
- Konsequenzen von Bindungssicherheit für die kindliche Entwicklung
- Bindungsstörungen und ihre Ursachen
- Die Bedeutung von Bindungsstörungen für das Adoptiv- bzw. Pflegeverhältnis
- Bindungsabbruch
- Interventionen bei Bindungsproblemen
In die Dokumentation sind ebenfalls die Berichte der einzelnen Arbeitskreise aufgenommen, in denen folgende Themen vertieft wurden:
AK 1 – Leben mit einem bindungsgestörten Kind
(Leitung: Dipl. Psych. Johanna Behringer)
Kinder mit schwierigen Bindungserfahrungen brauchen Erwachsene, die ihnen eine sichere Basis sind, ihr Verhalten nicht „persönlich nehmen“, sondern es im Zusammenhang mit ihrer Geschichte sehen und ihnen Zeit lassen, neue Modelle von Beziehungen aufzubauen.
AK 2 – Wenn Bindungsstörungen das Lernen beeinträchtigen
(Leitung: Prof. Dr. Gottfried Spangler)
Bindung spielt eine Rolle für das Lernen, da es im sozialen Kontext stattfindet. Kinder müssen bereit und in der Lage sein, mit der Umwelt in Kontakt zu treten, in „die Welt hinaus“ zu gehen. Sie benötigen dazu soziale und emotionale Kompetenzen, die sie im Rahmen von verlässlichen Bindungsbeziehungen erwerben können.
AK 3 – Bindungsstörungen – Aufbau von außerfamiliären Beziehungen in der Pubertät
(Leitung: Dipl. Psych. Dr. Ina Bovenschen)
Kinder, die in Interaktion mit ihren Eltern erfahren, dass sie selbst liebenswert und kompetent sind, entwickeln im Jugendalter eher eine positive Interaktion mit Gleichaltrigen.
Kinder, die aufgrund negativer früher Beziehungserfahrungen kein positives Selbstbild aufbauen konnten, haben dagegen mehr Schwierigkeiten in Interaktionen mit Gleichaltrigen; sie werden beispielsweise von Freunden eher als feindselig oder sozial ängstlich beschrieben.
AK 4 – Bindungsprobleme: Beratungs- und Interventionsbedürfnisse von Pflege- und Adoptivfamilien
(Leitung: Dipl. Psych. Sandra Gabler)
Pflege- und Adoptiveltern sollten auf mögliche Bindungsprobleme ihrer Kinder vorbereitet sein, sie lernen zu verstehen und zu reinterpretieren. Wissen aus der Bindungsforschung sollte in Unterstützungsangebote für Pflege- und Adoptivfamilien Eingang finden.
PFAD-Seminar „Bindung, Identität und Persönlichkeitsentwicklung bei Pflege- und Adoptivkindern“ am 31.10. in Daun
Der Landesverband PfAd für Kinder Rheinland-Pfalz e.V. veranstaltet am 31.10. eine Fortbildung zum Thema „Bindung, Identität und Persönlichkeitsentwicklung bei Pflege- und Adoptivkindern“ mit dem Dipl.- Psychologe Eberhard Kempf als Referenten.
Die Veranstaltung findet in der Kreisverwaltung Vulkaneifel, Raum 15a, 54550 Daun in Kooperation mit der Kreisverwaltung Vulkaneifel/Daun statt. Es wird Kinderbetreuung angeboten.
Nähere Informationen unter 06349/1020 oder johannes.rupp@t-online.de
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )SkF trennt sich von Auslandsadoptionen
(KNA) Der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) in Deutschland will künftig keine Auslandsadoptionen mehr vermitteln. Es gebe ausschließlich finanzielle und strukturelle Gründe für die Schließung der seit 1992 arbeitenden SkF-Auslandsadoptionsvermittlungsstelle, erklärte der Verband auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Dortmund. Der SkF halte „eine wertegebundene Auslandsadoptionsvermittlungsstelle“ weiterhin für sinnvoll.
In den vergangenen 17 Jahren hat der bundesweit tätige Verband nach eigenen Angaben 123 ausländische Kinder in deutsche Familien vermittelt, darunter 100 bolivianische, 21 litauische und 2 costaricanische Jungen und Mädchen. Die Vermittlungsstelle schließt mit Beginn des Jahres 2011; bis dahin sollen bereits begonnene Verfahren und auch die Begleitung bisheriger Adoptionsfamilien weiter durchgeführt werden. Geprüft werde, ob ein anderer konfessioneller Träger die Arbeit fortsetzen könne.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden im vergangenen Jahr in Deutschland 612 Kinder aus dem Ausland auf offiziellem
Weg adoptiert. Dazu kommen nach Schätzungen von Hilfsorganisationen jährlich noch einmal 300 bis 400 „Selbstbeschaffungs-Adoptionen“, die umstritten sind.
Offizielle Adoptionsvermittlungsstellen sind außer den zentralen Adoptionsstellen der Landesjugendämter die örtlichen Jugendämter
und eigens beauftragte freie Träger. Deutschland war 2002 dem Haager Adoptionsübereinkommen beigetreten, das feste Regeln vorschreibt, die Behörden des Herkunfts- und Empfängerlandes einbindet und damit vor allem Kinderhandel verhindern will. So müssen die Anwärter-
innen auch nach deutschem Recht adoptionsfähig sein und sich der Eignungsüberprüfung durch eine staatlich anerkannte Adoptionsvermittlungsstelle unterzogen haben. Die leiblichen Eltern des Kindes müssen es freiwillig und ohne Gegenleistung zur Adoption freigegeben haben.
Kinostart „Es kommt der Tag“
Heute startet der neue Kinofilm „Es kommt der Tag“ mit Iris Berben und Katharina Schüttler in den Hauptrollen.
Inhalt:
Es ist ein Wiedersehen voller Wut: 30 Jahre, nachdem ihre Mutter sie zur Adoption freigegeben hat, sinnt Alice (Katharina Schüttler) auf Rache. Mutter Judith (Iris Berben) lebt derweil weit weg von ihrer dunklen Vergangenheit als Terroristin friedlich und unter falschem Namen im Elsass. Dort bewirtschaftet sie mit ihrer neuen Familie ein Weingut – aber „Es kommt der Tag“, an dem Alice vor der Tür steht und alles zerstören will.
Zwei starke Frauen – die jüngere, Alice, ist voller Hass und endlosem Selbstmitleid. Sie will Sühne für die verlorene Kindheit mit der eigenen Mutter. Für die ältere, Judith, aber ist das alles lange her. Sie verteidigt die Ideale ihrer Jugend und das Leben im Untergrund, in das ein Kleinkind damals nicht passte. In ihrer Uneinsichtigkeit sind sie sich ebenbürtig, sie streiten und schreien und schweigen. Es dauert lange, bis Mutter und Tochter auch nur einen vernünftigen Satz miteinander wechseln. Alice kennt nur ein Ziel: Mutter soll sich stellen. (SZ-online.de)
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Neuer Eltern-Selbsthilfegruppenführer für Deutschland
Wer hilft mir als Elternteil eines kranken Kindes oder als Arzt oder Therapeut weiter?
Diese Frage wird täglich immer wieder vielfach gestellt, wenn bei Kindern oder Jugendlichen eine Entwicklungsauffälligkeit oder Teilleistungsstörung oder gar eine schwere Erkrankung oder Behinderung vorliegt. Um hier allen Betroffenen eine rasche und gezielte und jederzeit griffbereite Hilfestellung ohne langes Suchen zu ermöglichen, hat jetzt Kindernetzwerk e.V. im Verlag Schmidt-Römhild den topaktuellen Wegweiser zu Eltern-Selbsthilfegruppen in Deutschland, Stand 2009/2010, herausgegeben.
Das Werk beinhaltet mehrere tausend Adressen und Daten zu rund 200 Erkrankungen, Erkrankungsgruppen, Behinderungen und Problembereichen von Kindern und Jugendlichen. Der Hauptteil des Nachschlagewerkes führt die Krankheiten und Behinderungen nach Alphabet auf von Allergien und AD(H)S über Frühgeburten und Morbus Crohn bis hin zu Zöliakie. Zu jedem Problemfeld findet der Nutzer ausführliche Infos, übersichtlich strukturiert: Zentrale Adresse für Erstkontakt; Kurzbeschreibung der Erkrankung; statistische Angaben (geschätzte Zahl der Betroffenen, Anzahl betroffener Kinder und Jugendlicher); Publikationen der Einrichtung; Mitgliederstärke; medizinischer Beirat; spezialisierte Zentren; regionale Adressen; Literaturhinweise; relevante Internetadressen etc.
Der Anhang enthält weitere hilfreiche Info-Teile: Anschriften von Neuromuskulären Zentren und von Therapeutischem Reiten, eine Schlagwort-Übersicht sowie einen Index.
Das Buch richtet sich nicht nur an die Angehörigen betroffener Kinder und Jugendlicher, sondern darüber hinaus an Pädiater, Ärzte verschiedener Fachrichtungen, Angehörige sonstiger medizinischer, psychologischer oder sozialer Berufsgruppen, Entscheidungsträger bei Ministerien und Krankenkassen, Beratungsstellen, Reha-Beratung, Sozialpädiatrische Zentren, Gesundheitsämter, Erzieher, Pädagogen.
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Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )PFAD Bayern: Seminarreihe für Pflege- und Adoptivfamilien mit Kindern aus suchtbelasteten Herkunftsfamilien
Zur Vertiefung der beim Regio-Fachtag im Frühjahr 2009 behandelten Thematik von Kindern suchtkranker Eltern in Pflege- und Adoptivfamilien, bieten wir von dieser Problematik betroffenen Pflege- und Adoptivfamilien eine Seminarreihe an unter dem Titel „Voll dabei und immer mittendrin – Pflege- und Adoptivkinder aus suchtbelasteten Herkunftsfamilien„.
Die Seminarreihe umfasst zwei Wochenenden am 20.-22.11.2009 und 05.-07.02.2010 und findet im idyllisch gelegenen Bruder-Klaus-Heim in Violau, Landkreis Augsburg statt.
Referent wird Herr Bernhard Weyer sein. Er ist Psychologe, Diplom-Sozialpädagoge, Gestalt- und Suchttherapeut.
Anmeldeschluss ist der 22.10.2009.
Informationsflyer mit Anmeldung
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