FDP: Pflegekinderwesen in Mecklenburg-Vorpommern verbesserungswürdig
Ralf Grabow, sozialpolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion M-V, erklärt zur gestrigen Beratung des FDP-Antrages „Kontinuitätssicherndes Lebens- und Familienumfeld für misshandelte und/ oder vernachlässigte Kinder schaffen“:
„Noch immer leben zu viele Kleinkinder in Heimen. Das Pflegekinderwesen in Mecklenburg-Vorpommern muss daher verbessert werden. Wir brauchen mehr Pflegeeltern, die zudem größere Unterstützung bekommen müssen.
Die Jugendämter sind enger zu vernetzen und sollten nach einheitlichen Standards arbeiten. 2008 lebten 1568 Kinder in einem Heim und nur 1282 Kinder bei Pflegeeltern. Dabei ist eine intakte Pflegefamilie das beste Umfeld für die Entwicklung von Kindern.
Gerade Misshandelte Kinder brauchen schnell ein sicheres und auf Dauer angelegtes Familienumfeld. Die einzelnen Fraktionen und das Sozialministerium haben unser Anliegen grundsätzlich begrüßt.
Umso verwunderlicher ist die Tatsache, dass der FDP-Antrag im Landtag keine Mehrheit gefunden hat. Gerade die Regierungsfraktionen setzen mit ihrer Ablehnung ein falsches Signal.
Offenbar scheuen sie die Auseinandersetzung in den Ausschüssen, obwohl Pflegeeltern, Jugendämtern und Wissenschaftlern unsere Forderungen unterstützen.
Die FDP-Fraktion wird sich auch in Zukunft für die Interessen misshandelter Kinder, deren Pflegeeltern und die Fachkräfte in der staatlichen und freien Jugendhilfe stark machen.“
Quelle: Pressemitteilung 130/2009 der FDP-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern vom 19.11.09
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Grundlage des Antrags war der am 13.10.09 veröffentlichte Zwischenbericht der Projektgruppe „Strukturanalyse Fremdunterbringung“ über die Situation von Pflegekindern in Mecklenburg-Vorpommern.
Alles schön und gut, aber nicht alle pflegeeltern sind so toll wie angepriesen, oft sind die kinder zu lange und auf dauer in einer PF obwohl es kaum große Gründe gibt, Kontakte verringert, man verliert den ZUgang zum Kind.
Kinder brauchen Nestwärme ja, aber die findet man zu 100% nur bei den leiblichen Eltern, auch wenn PE sagen, sie lieben die Kinder, niemand kann ein Kind so lieben wie die leiblichen Eltern es tun.
Es wird einfach zuviel Geld für „fremde“ Eltern ausgegeben, obwohl man vielleicht den Kindern die in arbeitslosenfamilien leben mehr Geld zugestehen sollte, denen wird alles angerechnet.
Pflegeeltern bekommen für ihre Leistung genug, sie müssen es ja nicht tun, sie machen es ja freiwllig und werden dafür gut entlohnt, das Geld, das hätte eine Hartz-IV Familie gerne mal, bitte FDP das überdenken!!!!!
Mimi
März 16, 2012