Archive for Mai 2010
PFAD-Fortbildung „Die Bedeutung des Vaters für die Entwicklung des Kindes“ am 25./26.06. bei Berlin
Eine Fortbildung für Pflege- und Adoptivfamilien zum Thema „Die Bedeutung des Vaters für die Entwicklung des Kindes“ bietet der PFAD FÜR KINDER Landesverband Berlin-Brandenburg in der Zeit vom 25.-26.06. am Störitzsee an.
Radio-Tipp: „Angelika“ von Charly Kowalczyk am 06.06.
NDR Info sendet das insbesondere für Pflegeeltern sehr interessante Radio-Feature „Angelika – Annäherung an ein Kinderleben“ von Charly Kowalczyk am Sonntag, den 06.06. von 11.05 bis 12.00 Uhr.
Als das Jugendamt Angelika mit neun aus ihrer Familie nahm, konnte sie nur unverständlich sprechen, wusste nicht, wie man mit Messer und Gabel isst, hatte weder ein eigenes Bett noch eine eigene Zahnbürste. Bei ihren Pflegeeltern beginnt Angelika zu erzählen, wie sie zu Hause eingesperrt und geschlagen wurde, wie Vater, Onkel und Bruder sie jahrelang sexuell missbrauchten. Doch warum haben Nachbarschaft, Schule, Jugendamt so lange nichts von ihrem Leid bemerkt? Angelika ist inzwischen 19 Jahre alt und lebt in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderungen. Für das Feature begibt sich der Autor zusammen mit der jungen Frau auf Spurensuche in ihre Vergangenheit.
Charly Kowalczyk schrieb drei Bücher über Pflege- und Adoptivkinder bzw. Pflege- und Adoptiveltern. Er ist leidenschaftlicher Sammler von Lebensgeschichten und Hörfunk-Autor für fast alle ARD-Rundfunkanstalten. Er ist Mitglied des Bremer Medienbüros und lebt in Potsdam.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )DBSH kritisiert Vorstoß der Kommunen gegen Prinzipien des KJHG
Unter dem Titel „Städte und Landkreise: Geheimdiplomatie gegen Kinder“ berichtet der Deutsche Berufsverband für Soziale Arbeit e.V. (DBSH) in seinem Newsletter 3-2010 vom 20.05. von den Bestrebungen der Kommunalen Spitzenverbände, das Kinder- und Jugendhilferecht grundlegend zu verändern:
Bereits am 24. Februar hat sich die Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbände in einem nicht–öffentlichen Schreiben an das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gewandt und erhebliche Veränderungen am Kinder- und Jugendhilferecht gefordert. Diese laufen auf eine Abschaffung wesentlicher Prinzipien des SGB VIII hinaus. So sei das Instrument des „Hilfeplan“ nicht ausreichend, es wäre gesetzlich zu regeln, welche Mitwirkung von „jenen Eltern zu erwarten ist, deren Kinder Hilfen zur Erziehung erhalten“. Wie der Spitzenverband aber ein solches „Forder“-Instrument einsetzen will, wird nicht erläutert. Umso konkreter sind dann die Vorstellungen zum Subsidiaritätsprinzip in der Jugendhilfe. Dieses „wettbewerbshemmende“ Prinzip müsse geprüft werden, damit die Kommunen die Möglichkeit haben, kostengünstigere Anbieter zu beauftragen.
Auch das bisherige „Wunsch- und Wahlrecht“ belaste die Jugendämter erheblich. Letztlich gebe es doch immer weniger Kinder und da mache es keinen Sinn, teurere Angebote nur wegen dieses Prinzips vorzuhalten. Das SGB II sehen die Kommunen als Vorbild, da hier den „Leistungsberechtigten im Detail vorgegeben wird, was für sie zumutbar ist und was nicht.“ Bezogen auf die Jugendberufshilfe will der Spitzenverband den Vorrang des SGB II noch deutlicher formuliert wissen als bisher.
Für den Behindertenbereich, jugendrichterliche Weisungen und andere Leistungsbereiche wird die Inanspruchnahme anderer Kostenträger gefordert. Für Eingliederungshilfen für seelisch behinderte und von Behinderung bedrohte Kinder „sollen wirtschaftlich leistungsfähige Jugendliche oder Eltern“ einen Beitrag leisten.
Der Fachbereich Kinder- und Jugendhilfe hat nunmehr das Papier der kommunalen Spitzenverbände veröffentlicht. „In bislang noch nie vorgetragener Schärfe werden radikale Forderungen zum Abbau der qualitativen und quantitativen Grundlagen der Kinder- und Jugendhilfe erhoben. Diese gehen dahin, die Kinder- und Jugendhilfe mehr und mehr ihrer qualitativen Grundlagen zu entziehen und sie einer sanktionsorientierten Lenkung des „Forderns und Förderns“ zu unterstellen, wie sie im ALG II-Bereich üblich ist.“ kommentiert der Fachbereich des DBSH. Notwendig aber sei eine „qualitative Stärkung der Lebensbedingungen für Kinder und Jugendliche“. Sie sei „ein wesentlicher Bestandteil zur Sicherung gelebter Demokratie. Dazu braucht es ein gut ausgestattetes Gesundheits- und Bildungssystem, sowie ein stabiles Präventions- und Hilfesystem für Kinder, Jugendliche und ihre Eltern. Die Stärkung des Kindeswohls ist die perspektivische Stärkung zentraler Werte eines freiheitlich-demokratischen Gemeinwohls.“
Stellungnahme des Fachbereichs Kinder- und Jugendhilfe des DBSH
Schreiben der Bundesvereinigung der Kommunalen Spitzenverbände
Hintergrundinfo:
Sozialleistungen der Städte in Not – Zahlen und Fakten zur Entwicklung kommunaler Sozialausgaben
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )PFAD Zeitschrift 02/2010 erschienen
Die Ausgabe 02/2010 der Fachzeitschrift PFAD ist erschienen und informiert Sie wieder aktuell zu Themen im Pflegekinder- und Adoptionswesen und Neuigkeiten aus dem PFAD-Bundesverband und seinen Landesverbänden.
Hier finden Sie einen Überblick über die Inhalte des neuesten Heftes.
Die Fachzeitschrift erscheint viermal jährlich. Für PFAD-Mitglieder ist der Bezug im Mitgliedsbeitrag enthalten.
Für Nicht-Mitglieder besteht die Möglichkeit eines Abonnements über den Schulz-Kirchner Verlag.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Adoptionsvermittlung wegen Kinderhandels angeklagt
(pfad/schulz) Der Verein ICCO e.V. (International Child Care Organisation), dem 2006 die Erlaubnis zur Vermittlung von Auslandsadoptionen entzogen wurde, soll illegal Kinder an deutsche Adoptiveltern vermittelt haben. Drei hauptverantwortliche Mitarbeiter werden nun in Hamburg von der Staatsanwaltschaft wegen Kinderhandels angeklagt.
zum Artikel aus NDR Online vom 17.05.10
zum Artikel in Hamburger Morgenpost vom 18.05.10
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )LVR-Jugendhilfe richtet Ombudsstelle für Beschwerden ein / Ehrenamtliche Ombudsperson gesucht
Rechte von Kindern und Jugendlichen in Heimeinrichtungen sollen nach dem Willen des LVR gestärkt werden. Er geht deshalb mit gutem Beispiel voran und richtet für seine eigenen Einrichtungen der LVR-Jugendhilfe Rheinland eine unabhängige Beschwerdestelle ein. Diese „Ombudsstelle“ soll helfen, Beschwerden zu formulieren und die Ursachen für Beschwerden abzustellen.
Reinhard Elzer, LVR-Jugenddezernent: „Kinderrechte haben Leitbildcharakter. Sie zielen darauf ab, das Wohl junger Menschen zu gewährleisten. Im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe können Kinderrechte ihren Nutzen allerdings erst dann entfalten, wenn ihre Achtung und Einhaltung in den Organisationen der Jugendhilfe zu einer Selbstverständlichkeit geworden ist.“ Dr. Birgit Lambertz, Leiterin der LVR-Jugendhilfe Rheinland, ergänzt: „Kinder und Jugendliche haben Rechte, und sie sollen ihr Recht auch bekommen. Die LVR-Jugendhilfeeinrichtungen wollen diesen Anspruch einlösen. Um Kinder und Jugendliche bei der Wahrnehmung ihrer Rechte zu unterstützen, werden Ombudspersonen eingesetzt.“
Nun wird die erste ehrenamtliche Ombudsperson gesucht. Sie sollte Kenntnisse in der Jugendhilfe, insbesondere der Heimerziehung, sowie den rechtlichen Gegebenheiten haben und sich durch hohe soziale Kompetenz, persönliche Integrität sowie zeitliche Flexibiität und Mobilität auszeichnen. Die Person erhält eine Aufwandsentschädigung sowie ein Mobiltelefon.
Die grundlegende Herausforderung besteht darin, dass sich Heranwachsende in einer Einrichtung der stationären Jugendhilfe, so die korrekte Bezeichnung für Heime, in der Regel über einen längeren Zeitraum aufhalten und diese Zeit vom Aufbau gegenseitiger Bindung und Beziehung gekennzeichnet ist. Die Wohngruppe, häufig in einem normalen Lebensumfeld, ist für den jungen Menschen der Lebensmittelpunkt, den er nicht einfach wechseln kann oder will. Die Wahrnehmung der eigenen Rechte kann daher mit Ängsten vor Sanktionen oder dem Verlust von Zuneigung und Aufmerksamkeit einhergehen. Gerade deshalb ist es unerlässlich, unabhängige Instanzen zu schaffen, die den Jugendlichen als Anlaufstelle dienen.
Die LVR-Jugendhilfe-Einrichtungen in Solingen, Krefeld, Remscheid, Euskirchen und Viersen bieten unterschiedliche Schwerpunkte, so dass jeder junge Mensch ein passendes Angebot findet. So hat Krefeld die Kombination aus Wohngruppen mit einer eigenen Schule und Ausbildungswerkstätten, in Viersen gibt es eine Jugendfarm mit Tieren, Euskirchen hat eine Gruppe mit intensiven Naturprojekten, und der „Halfeshof“ in Solingen bietet unter anderem eine Gruppe zur Untersuchungshaft-Vermeidung für straffällig gewordene Jugendliche an. Das gemeinsame Ziel von Jugendämtern und LVR ist es, Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung so zu fördern, dass sie ein selbstständiges Leben führen können und für ihre Zukunft die bestmöglichen Chancen erhalten.
Quelle: Pressemitteilung des LVR vom 03.05.10
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Krise als Chance nutzen! Die Alleinerziehendenverbände fordern gezielte Maßnahmen gegen Kinderarmut
Das European Network of Single Parent Families (ENoS) traf sich am 15. Mai 2010 in Bozen zur diesjährigen Mitgliederversammlung. Die Alleinerziehendenverbände fordern gezielte Maßnahmen gegen Kinderarmut:
Berlin/Bozen, 17. Mai 2010
Die im europäischen Netzwerk zusammengeschlossen Verbände fordern die Regierungen auf, gerade in der Krise an der Bekämpfung von Kinderarmut und am Ausbau der Infrastruktur festzuhalten. „Die europaweite Wirtschaftskrise darf nicht als Rechtfertigung für die Kürzung familienpolitischer Leistungen herhalten. Wir müssen die Krise als Chance sehen und jetzt die richtigen politischen Prioritäten für die Zukunft setzen“, bekräftigte Edith Schwab, ENoS-Präsidentin anlässlich des Jahrestreffen der Alleinerziehendenverbände am 15. Mai 2010 in Bozen, Südtirol.
Die Kinder von Alleinerziehenden sind in fast allen Ländern die größte von Armut betroffene Gruppe. Das Armutsrisiko von Kindern in der EU beträgt 19 Prozent, das von Einelternfamilien 35 Prozent. Insgesamt gelten 20 Millionen Kinder als arm. Arme Kinder nehmen nachweislich weniger an Bildungsangeboten teil, gehen nicht zu gleichen Anteilen auf weiterführende Schulen und sind seltener in Vereinen und Freizeitinitiativen zu finden. Armut von Kindern hat erhebliche Auswirkungen auf die Wirtschaftsstandorte der Staaten, die auf eine leistungsstarke, innovative und kreative nachwachsende Generation angewiesen ist. In den Ausbau von qualitätsvoller Kinderbetreuung und der kostenlose Zugang zu Bildungseinrichtungen aller Art muss weiter investiert werden, wenn die gegenwärtige Wirtschaftskrise nicht zur Dauerkrise werden soll.
Die Stärkung der Binnenstruktur ist eine politische Aufgabe, die sofort und für alle Kinder realisiert werden muss. Kindern ist aus dem Steueraufkommen der Länder eine finanzielle Grundsicherung zu bezahlen, die es ermöglicht, dass jedes Kind mit gesundem Essen, mit kindgerechtem Wohnraum, mit autonomen Freizeitmöglichkeiten und mit einem Angebot an vielfältigen Bildungsangeboten versorgt wird. Es steht in der Verantwortung der Staatengemeinschaft, für das Wohl jeder Kindergeneration zu sorgen – und nicht nur die Banken und die Wirtschaft mit Milliardenbeträgen zu unterstützen.
Das Netzwerk der europäischen Einelternfamilien wird sich gezielt dafür einsetzen, Kürzungen zu verhindern und die Regierungschefs an ihre Verantwortung für die nachfolgende Generation zu erinnern.
*Asociación de Madres Solteras “Isadora Duncan”, Spanien ▪ Federació Catalana de Famílies Monoparentals,Spanien ▪ Fédération Syndicale des Familles Monoparentales, Frankreich ▪ Österreichische Plattform für Alleinerziehende, Österreich ▪ Schweizerischer Verband alleinerziehender Mütter und Väter, Schweiz ▪Sveriges Makalösa Föräldrar, Schweden ▪ Südtiroler Plattform für Alleinerziehende, Italien ▪ Verbandalleinerziehender Mütter und Väter, Bundesverband e.V., DeutschlandQuelle: Pressemeldung des Verband alleinerziehender Mütter und Väter, Bundesverband e.V. (VAMV) vom 17.05.10
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Artikel „Auslands-Adoptionen im Landkreis Kassel nehmen zu“
HNA.de berichtete am 10.05.10 im Artikel „Auslands-Adoptionen im Landkreis Kassel nehmen zu“ von der aktuellen Adoptionszahlen im hessischen Landkreis Kassel:
„In Deutschland und auch hessenweit werden immer weniger Kinder zur Adoption freigegeben. Daher nimmt das Interesse an Auslandsadoptionen deutlich zu. Der Landkreis Kassel liegt dabei im Trend… weiterlesen„
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Handbuch für Pflege- und Adoptiveltern“ nun zum Sonderpreis erhältlich
Das vom PFAD Bundesverband e.V. herausgegebene „Handbuch für Pflege- und Adoptiveltern“ ist nun zum Sonderpreis erhältlich. Der Ladenpreis wurde um rund 60 % reduziert, sodass das Nachschlagewerk für nur noch 7,95 € über den Schulz-Kirchner Verlag erworben werden kann.
Dieses Nachschlagewerk ist ein unentbehrlicher Wegweiser von A – Z durch psychologische, pädagogische und rechtliche Fragen in Pflege- und Adoptivfamilien:
Handbuch für Pflege- und Adoptiveltern
Pädagogische, psychologische und rechtliche Fragen des
Adoptions- und Pflegekinderwesens – Informationen von A-Z
Heide Küpper, Ines Kurek-Bender, Susanne Huber-Nienhaus
Verlag Schulz-Kirchner
280 Seiten, 5. Auflage Januar 2003
Inhaltsverzeichnis
zur Bestellung
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )AGJ: Diskussionspapier „Kinder von psychisch erkrankten und suchtkranken Eltern“
Ausgehend von den Ergebnissen des 13. Kinder- und Jugendberichts „Mehr Chancen für gesundes Aufwachsen – Gesundheitsbezogene Prävention und Gesundheitsförderung in der Kinder- und Jugendhilfe“, der sich auch mit der Situation von Kindern mit psychisch erkrankten und suchtkranken Eltern befasst, möchte die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ den Ausbau und die Qualifizierung von Unterstützungsangeboten für die betroffenen Mädchen und Jungen in den Fokus einer breiten interdisziplinären Fachdebatte stellen.
Das vom Vorstand der AGJ am 27. April 2010 beschlossene Diskussionspapier „Kinder von psychisch erkrankten und suchtkranken Eltern“ soll Impulse für (präventive) Hilfen und systemübergreifende Vernetzungen geben und zur verstärkten Zusammenarbeit zwischen den verantwortlichen Hilfesystemen, insbesondere der Suchtkrankenhilfe, der Kinder- und Jugendhilfe, der Erwachsenenpsychiatrie und anderen medizinischen Diensten anregen. Um wirkungsvolle Hilfen zu erreichen, muss aus Sicht der AGJ arbeitsfeldübergreifend kooperiert werden. Lehrer, Erzieherinnen, Ärzte, Sozialarbeiterinnen, Psychologen und Pädagoginnen, aber auch Familienrichterinnen sowie die Polizei müssen verbindlich zusammenarbeiten und die jeweils anderen Hilfesysteme im Blick haben. Besondere Beachtung sollte aus Sicht der AGJ ferner der Errichtung niedrigschwelliger Angebote, der Öffentlichkeitsarbeit, der Schulung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Hilfesystemen und den Möglichkeiten der Finanzierung der Hilfen zuteilwerden.
Quelle: Presseinformation der AGJ vom 14.05.10
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )TV-Tipp „Wo bist du, mein Kind? – Zwangsadoptionen in der DDR“ am 18.05.
In der Sendereihe „37 Grad – Menschen hautnah“ wird am 18.05. um 15 Uhr auf 3sat der Beitrag „Wo bist du, mein Kind? – Zwangsadoptionen in der DDR“ von 2009 wiederholt.
Ideologisch motivierte Zwangsadoptionen gehören zu den dunkelsten Kapiteln des SED-Regimes. Doch das Adoptionsgesetz macht keinen Unterschied zwischen freiwilliger Adoption und Zwangsadoptionen, Daten werden nur zögernd herausgegeben.
Noch immer sind viele Betroffene im Unklaren über ihr Schicksal, die komplexen Zusammenhänge sind bis heute vielfach noch nicht aufgeklärt. Die staatliche Willkür traf aber nicht nur politisch Missliebige. Auch die, die sich dem System angepasst haben, waren unter den Opfern.
So wie Erika T. Als im Januar 1985 der Arzt bei Erika die Schwangerschaft feststellte, fragte er sie gleich, ob sie das Kind zur Adoption frei geben möchte. Für die junge alleinerziehende Mutter eines vierjährigen Sohnes kam eine Freigabe zur Adoption nicht in Frage. Der Arzt akzeptierte zunächst ihre Antwort, aber gegen Ende der Schwangerschaft erhöhte er den Druck und drohte ihr, dass man ihr den älteren Sohn wegnähme, wenn sie nicht zustimme.
Als dann auch ihr Antrag auf eine größere Wohnung nicht mehr zu finden ist und im Möbelladen plötzlich keiner mehr von ihrer Babybettbestellung weiß, ist Erika hilflos. Sie hält dem Druck nicht stand und gibt eine Woche vor der Entbindung ihre Einwilligung für die Adoption. Eine Entscheidung, die sie bis heute bereut.
Auch Andreas L. durfte seinen Sohn nicht großziehen: Als er nach einer vereitelten Republikflucht verhaftet wird, werden er und seine Frau unter Druck gesetzt, das Baby zu Adoption freizugeben. In einem kurzen Prozess wird ihm die Vaterschaft aberkannt und sein Sohn zur Adoption freigegeben. Das war vor 24 Jahren. Seitdem weiß Andreas nichts über seinen Sohn. Seit der Wende versucht er, ihn zu finden.
Doch das Adoptionsgesetz macht keinen Unterschied zwischen freiwilliger Adoption und Zwangsadoption. Immer wieder stellt Andreas L. beim Jugendamt Anträge auf Kontaktvermittlung. Endlich scheint es, dass sein größter Wunsch in Erfüllung gehen könnte. Sein Sohn hat seinen Brief erhalten und will sich mit ihm treffen.
Der Film begleitet Eltern und Kinder, die im Namen des Staats von einander getrennt wurden, auf ihrer Suche nach einander.
Quelle: 3sat.online
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Treffen von erwachsenen Adoptierten aus China
Die Bundeszentralstelle für Auslandsadoption informiert über das erste Treffen von erwachsenen Adoptierten aus China in Hong Kong vom 28.09. bis 02.10.2010. Veranstalter ist das Hong Kong Adoptee Planning Committee.
DJI-Thema im Mai: Kindesvernachlässigung – ein unterschätztes Risiko?
Die medialen Schlaglichter richten sich bei Fragen der Kindeswohlgefährdung in erster Linie auf spektakuläre Fälle von körperlicher Mangelversorgung, Kindesmisshandlung oder sexueller Gewalt. Stark unterschätzt wird hingegen, welche auch langfristig bedeutsamen Folgen eine kontinuierliche kognitive, emotionale und erzieherische Vernachlässigung von Kindern haben kann. Das DJI nimmt diesen Problemkomplex in seinem Onlineschwerpunkt des Monats Mai werden in den Blick.
Diese Formen von Vernachlässigung sind nicht lebensbedrohlich, können Kinder jedoch langfristig erheblich schädigen. In erster Linie sind die betroffenen Kinder die Leidtragenden. Darüber hinaus entstehen aus volkswirtschaftlicher Sicht aufgrund des Unvermögens, der Vernachlässigung entschieden entgegen zu wirken, substanzielle Folgekosten. Finanziert werden müssen etwa notwendige Fördermaßnahmen wegen drohender oder vorliegender Entwicklungsverzögerungen, Schulschwierigkeiten und Integrationsproblemen am Arbeitsmarkt oder Behandlungen psychischer Störungen, die sich durch Vernachlässigung langfristig gehäuft entwickeln. In ihrem neuen Buch, das im Mai 2010 unter dem Titel „Kindesvernachlässigung“ erscheint, erläutern Dr. Heinz Kindler und Beate Galm (beide DJI) Formen, Folgen, Ursachen und Interventionsmöglichkeiten.
Aktuell kann nur geschätzt werden, ob Vernachlässigung im Hinblick auf Anzahl, Dynamik und Schweregrad bundesweit zu bzw. abnimmt. Denn Deutschland verzichtet bislang noch auf fundierte Erhebungen im Rahmen der Sozialberichterstattung. In der Kinder- und Jugendhilfestatistik werden Gefährdungslagen von Kindern, die der Jugendhilfe bekannt werden, bislang nicht differenziert erfasst, obwohl die Weltgesundheitsorganisation ein entsprechendes Monitoring mehrfach vorgeschlagen hat. Auf der Basis internationaler Erhebungen liegen die Schätzungen für Deutschland bei 20.000 bis 100.000 Fällen.
In der Praxis besteht die große Herausforderung für Fachkräfte nicht nur darin, stark belastete Familien frühzeitig zu erkennen, sondern vor allem über niedrigschwellige Zugänge einen vertrauensvollen, nachhaltigen Kontakt zu ihnen aufzubauen.
Dr. Susanne Nothhafft, Juristin am Informationszentrum Kindesmisshandlung/Kindesvernachlässigung (IzKK), das am Deutschen Jugendinstitut (DJI) vor zehn Jahren eingerichtet wurde, weist darauf hin, dass nicht jede Nachlässigkeit der Eltern den Staat automatisch berechtige, diese von der Pflege und Erziehung ihrer Kinder zu entheben. „Nur wenn die Eltern in einer das Kindeswohl gefährdenden Weise ihrer Verantwortung nicht gerecht werden oder werden können, greift das Wächteramt des Staates“, so Nothhafft weiter. Dessen Aufgabe sei es nicht, für eine den Fähigkeiten des Kindes bestmögliche Förderung oder Erziehung zu sorgen. Vielmehr gehörten aus juristischer Sicht „Eltern und deren sozioökonomische Verhältnisse zum ‚Lebensrisiko’ eines Kindes, zitiert Nothhafft die Rechtsprechung.
Umso wichtiger ist es, bundesweit einheitliche Qualitätsstandards im Kinderschutz weiter zu entwickeln und umzusetzen. Um aus problematischen Fällen zu lernen und Defizite im Kinderschutz zu identifizieren, wurde das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) beauftragt, ein Qualitätsentwicklungsprojekt unter dem Motto „Aus Fehlern lernen“ durchzuführen und eine Plattform für einen regelhaften Erfahrungsaustausch einzurichten. Das DJI und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) sind Träger des NZFH, das im März 2007 im Rahmen des Aktionsprogramms des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend „Frühe Hilfen für Eltern und Kinder und soziale Frühwarnsysteme“ gegründet wurde. Christine Gerber (DJI) plädiert im Gespräch mit DJI Online für die Entwicklung einer echten Fehlerkultur und für ein Umdenken bezüglich der Fehleranalyse: Es gehe nicht darum, Schuldige zu identifizieren, sondern die systemischen Gründe für das Entstehen des Fehlers zu finden – wie die Missachtung des Vier-Augen-Prinzips oder der Inaugenscheinnahme des Kindes sowie mangelhafte Dokumentation und Brüche in der Kommunikationskette.
Weitere Informationen:
http://www.dji.de/thema/1005
http://www.dji.de/gespraeche/1005
Quelle: Deutsches Jugendinstitut vom 07.05.2010
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Tagungsdokumentation „Daten, Fakten und Konsequenzen für junge Menschen mit Behinderungen“
(pfad/schulz) Der Paritätische Gesamtverband legt die interessante Tagungsdokumentation der Veranstaltung „13. Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung – Daten, Fakten und Konsequenzen für junge Menschen mit Behinderungen„, die am 28.01.2010 in Berlin stattfand, vor.
Erörtert wurden die problematischen Schnittstellen des SGB VIII, SGB IX und SGB XII für die Hilfegewährung und die Inanspruchnahme von Leistungen für junge Menschen und deren Familien, ein gemeinsames Recht für Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderungen, die Schaffung einer zuständigen Ebene und die Vernetzung von Hilfesystemen. Favorisiert wird die sog. „große Lösung“ mit einer Zuständigkeit der Jugendhilfe für alle Kinder und Jugendlichen unabhängig von körperlicher, geistiger oder seelischer Behinderung und einem erzieherischen Bedarf.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Broschüre „Dein Vormund vertritt dich“ neu aufgelegt
Die Informationsbroschüre „Dein Vormund vertritt dich“ wurde neu aufgelegt und in hoher Auflage nachgedruckt. Sie wird herausgegeben von der Internationalen Gesellschaft für erzieherische Hilfen (IGfH) e. V. und dem Deutschen Institut für Jugendhilfe und Familienrecht (DIJuF) e. V.
Die von mehreren ExpertInnen erarbeitete Broschüre gibt Antworten zu vielen Fragen rund um die Vormundschaft und Ergänzungspflegschaft. Sie ist für Kinder und Jugendliche verständlich geschrieben und umfasst auch Informationen für Eltern und für Erzieher/innen und Pflegepersonen.
Die Broschüre sowie das Plakat können – auch in größerer Stückzahl – postalisch, per E-Mail, per Fax oder auch telefonisch über den Publikationsversand der Bundesregierung bezogen werden:
Publikationsversand der Bundesregierung
Postfach 48 10 09
18132 Rostock
Tel.: 0 18 05/77 80 90
Fax: 0 18 05/77 80 94
E-Mail: publikationen@bundesregierung.de
Unter der Internetadresse www.Dein-Vormund.de kann der Text zudem auch in französischer, englischer, spanischer, türkischer und russischer Übersetzung abgerufen werden.
Quelle: DIJuF
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Kino-Tipp „Mein Vater. Mein Onkel“
Am 13.0
5. startet der Dokumentarfilm „Mein Vater. Mein Onkel.“ im Kino. Der Film von Christoph Heller, begleitet Sinan Al Kuri bei der Begegnung mit seinen leiblichen Eltern mit der Kamera.
Filminfo:
Der junge Deutsche Sinan ist in Südhessen bei seiner Adoptivmutter aufgewachsen. Inzwischen lebt und arbeitet er in Berlin.
Seine leiblichen Eltern stammen aus Mosul, im Norden des Irak. Als seine Mutter mit Sinan das vierte Kind bekommt, gibt sie den Kleinen ihrem Bruder Farouk zur Pflege, nichts ungewöhnliches in irakischen Familien – das Kind wächst innerhalb einer großen Familie auf. Farouk ist mit Brunhild, genannt Bruni, einer deutschen jungen Frau verheiratet. Die beiden können keine Kinder bekommen und freuen sich sehr über das Kind. Doch nach drei Jahren geht die Beziehung in die Brüche. Brunhild sehnt sich zurück nach Deutschland. Sie weiß, dass sie problemlos gehen könnte, aber sie will nicht ohne ihren Sinan gehen. Mit einem Trick – ihre Schwester schickt ein Telegramm, dass die Mutter schwer erkrankt sei – kann sie gemeinsam mit dem dreijährigen Sinan den Irak verlassen. Während des Irakkrieges verlässt die leibliche Familie Sinans das
Land und findet in Dubai ein neues Zuhause.
Für Sinans leibliche Eltern hat er trotz seiner Abwesenheit immer zur Familie gehört, sie haben die ganze Zeit auf die Rückkehr des verlorenen Sohnes gewartet und auch aktiv nach ihm gesucht. Eines Tages finden Sie ein Foto von ihm im Internet und schreiben Briefe und E-Mails. Doch Sinan fühlt sich noch nicht bereit seiner leiblichen Familie zu begegnen. Die Briefe bleiben ungeöffnet und E-Mails unbeantwortet. Doch eines Tages ist es so weit. Ihn erreicht eine weitere E-Mail und er ruft seine Familie an. Schon kurze Zeit später sitzt er im Flugzeug um seine Familie in Dubai zu besuchen.
Der Regisseur Christoph Heller hat die Begegnung von Sinan und seiner Familie mit der Kamera begleitet: »Mein Vater. Mein Onkel.« läuft ab 13. Mai im Kino.
zur Film-Homepage
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Erstmalig in Berlin: Mit einem Social Spot im Kino neue Pflegefamilien gewinnen
In Berlin suchen jedes Jahr rund 500 Kinder ein neues Zuhause, weil sie nicht bei ihrer eigenen Familie aufwachsen können. Um diesen Kindern zu helfen, wird vom 1. April bis zum 5. Mai erstmals in der Hauptstadt mit einem Kinospot um neue Pflegefamilien geworben: In einem kurzen Animationsfilm werden die Schicksale Moses‘ und Huckleberry Finns gezeigt, ihres Zeichens zwei der berühmtesten Pflegekinder. Die Yorck-Gruppe unterstützt das Werben neuer Pflegeeltern und zeigt den Kinospot fünf Wochen lang täglich in sämtlichen 28 Kinos.
Mit dem innovativen Kinospot möchte die Familien für Kinder gGmbH auf die prekäre Situation von Kindern aufmerksam machen, die nicht in ihren Ursprungsfamilien aufwachsen können. Für die meisten dieser Kinder wäre ein neues Zuhause bei einer Pflegefamilie die beste Lösung. Der Großteil muss jedoch in Heimen untergebracht werden, weil es nicht genügend Pflegefamilien gibt: In Berlin leben ca. 2700 Kinder in Pflegefamilien, annähernd 6000 Kinder in Heimen.
„Besonders für kleine Kinder, die nicht mehr bei ihren Herkunftseltern leben können, sind Pflegefamilien fachlich meist die beste Alternative zum Elternhaus“, sagt Peter Heinßen, Geschäftsführer der Familien für Kinder gGmbH. Die Unterbringung in einer Pflegefamilie sei nicht nur besser für die persönliche Entwicklung des Kindes, sondern auch preisgünstiger als ein Platz im Heim. Heinßen: „Nicht nur Ehepaare können Pflegeeltern werden, sondern auch unverheiratete und gleichgeschlechtliche Paare sowie Einzelpersonen.“
Den Spot können Sie sich auch im Internet unter http://www.familien-fuer-kinder.de/aktuell/aktuell.html ansehen.
Quelle: Pressemitteilung von Familien für Kinder vom 04.05.10
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )DIJuF äußert sich erneut zur Unfallversicherungspflicht von Bereitschaftspflegefamilien
Das Deutsche Institut für Jugendhilfe und Familienrecht (DIJuF) verfasste am 20.04.2010 eine neue Stellungnahme in Sachen Unfallversicherungspflicht von Bereitschaftspflegefamilien nach § 2 Abs. 1 Nr. 9 SGB VII. Bereits Mitte letzten Jahres hatte das Institut sich in einer ausführlichen Stellungnahme vom 19.06.2009 dazu geäußert (wir berichteten).
Der jetzige Kommentar kam aufgrund einer Anfrage durch ein Jugendamt zustande. Das anfragende Jugendamt wandte sich an das DIJuF bezüglich einer rechtlichen Einschätzung der Verbindlichkeit des Vermerks von BMFSFJ, BMAS und BMF zur Unfallversicherungspflicht für Pflegeeltern nach § 2 Abs. 1 Nr. 9 SGB VII vom 17.12.09 und der Frage der Möglichkeit der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) rückwirkend Nachzahlungen seit 2005 einzufordern.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Bürger können Rechtsprechung zur Auslandsadoption kostenlos recherchieren
Das Bundesamt für Justiz eröffnet erstmals ein Bürgerportal, über das die Bürgerinnen und Bürger im Internet die Rechtsprechung zur Anerkennung ausländischer Adoptionsentscheidungen recherchieren können.
In seiner Funktion als Bundeszentralstelle für Auslandsadoption ist das Bundesamt als Fachstelle an den jährlich etwa 1.000 gerichtlichen Anerkennungsverfahren beteiligt. Hierzu liegt mittlerweile eine umfangreiche Rechtsprechung vor. Deshalb hat das Bundesamt mit Unterstützung des Bundesministeriums der Justiz und in Zusammenarbeit mit der juris GmbH ein entsprechendes Bürgerportal entwickelt.
Auf der Homepage des Bundesamts für Justiz können sich Interessierte nun einen Überblick über die zur Auslandsadoption ergangene Rechtsprechung verschaffen. Mithilfe von Suchbegriffen kann gezielt nach Einzelentscheidungen recherchiert und deren Wortlaut aufgerufen werden.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Deutschland erkennt nun UN-Kinderrechtskonvention vorbehaltslos an
(pfad/schulz) Heute beschloss das Bundeskabinett die Rücknahme der Vorbehaltserklärung zur UN-Kinderrechtskonvention. Damit erkennt Deutschland nun die am 20. November 1989 von der UN-Generalversammlung beschlossene UN-Kinderrechtskonvention ohne Einschränkungen an.
1992 hatte die Bundesrepublik Deutschland die UN-Kinderrechtskonvention nur unter Vorbehalten ratifiziert. Einer führte dazu, dass die Kinderrechte für ausländische Kinder ohne geregelten Aufenthaltstitel in Deutschland nur eingeschränkt galten. Sie hatten nur unzureichend Zugang zu ärztlicher Behandlung, Schulbesuch und Ausbildung wurden ihnen z.T. verwehrt, schon 16-Jährige konnten in Abschiebehaft genommen werden.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )PFAD Kinder- und Jugendlichen-Seminare 2010
Für Kinder und Jugendliche aus Pflege- und Adoptivfamilien organisiert der PFAD Bundesverband wieder in Kooperation mit dem PFAD für Kinder Landesverband Hessen zwei Wochenendseminare:
von 9 bis 16 Jahren
04.–06.06. in Weinheim (Baden-Württemberg)
„Manege frei – ich zeig Euch was ich kann!!“
Die Zirkuspädagogik eignet sich sehr gut, um motorische Fähigkeiten auszubauen sowie ein erweitertes Körperbewusstsein und eine differenzierte Körperwahrnehmung zu entwickeln. In allen Übungseinheiten geht es um Ausbau der Konzentrationsfähigkeit, Überwinden von Ängsten, Aufbau von Vertrauen zu sich und anderen. Dies führt bei den Teilnehmern zu einem gesteigerten
Gefühl von Selbstsicherheit und fördert somit Selbstvertrauen und Selbstwertigkeit. Auch werden Motorik sowie Teamfähigkeit gefördert.
ab 14 Jahren
10. – 12. September 2010 in Mainz (Rheinland-Pfalz)
„Mit Leib und Seele“
Frühkindliche Belastungen hinterlassen Spuren in Seele und Körper. Im Seminar sollen Impulse und Hilfen vermittelt werden, auf sich zu achten und für sich zu sorgen: Körper und Seele – wann geht es ihnen gut? Wie kann ich ihre Signale wahrnehmen und deuten? Wie lässt sich Selbstachtsamkeit erlernen? Welche Techniken gibt es, um in Stresssituationen gelassen zu bleiben? Wie kann ich „Inseln der Erholung“ in meinen Tages- und Wochenablauf integrieren? Das Gelernte wird dann auch direkt in die Praxis, durch gemeinschaftliches Kochen und Entspannungsübungen, umgesetzt.
Informationsflyer mit Anmeldung
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )PFAD Hamburg „Für uns selbst – Stressbewältigung für Pflege- und Adoptiveltern“
Termine ohne Ende, jeder will etwas anderes von uns, Vieles gleichzeitig erledigen … – als Familienmanager/in fühlen sich Pflege- und Adoptiveltern häufig stark unter Druck.
Am 09., 16., 23. und 30.06.2010 bietet Freunde der Kinder e.V., der PFAD Landesverband Hamburg, jeweils mittwochs von 9.30 Uhr bis 11.30 Uhr einen Stressbewältigungskurs für Pflege- und Adoptiveltern an unter der Leitung von Lenore Wittig und Stephanie Themlitz.
Inhalte:
- kurze Inputs zum Thema Stress und Stressbewältigung
- Bedeutung der eigenen Bewertung von Situationen für die Entstehung von Stress
- einfache Methoden zur kurzfristigen Stress-Bewältigung / Entspannung
- Betrachtung einzelner Stress-Situationen aus dem Alltag der TeilnehmerInnen
- Ausprobieren von Möglichkeiten zur Bewältigung
Um verbindliche Anmeldung wird gebeten: Telefon: 040 / 59 49 00, E-Mail: info@freunde-der-kinder.de
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )PFAD Fortbildung „Wirklich schon flügge? – Mein Pflegekind wird volljährig“ am 05.06. in Potsdam
Der PFAD FÜR KINDER Landesverband Berlin-Brandenburg e.V. lädt am 05.06. von 9.30 Uhr bis 16 Uhr nach Potsdam ins Haus der Jugend zur Fortbildungsveranstaltung „Wirklich schon flügge? – Mein Pflegekind wird volljährig“ ein.
Referenten werden Harald Grosch, Jurist und Referatsleiter im Landesjugendamt Brandenburg und Hella Tripp, ehemalige Referatsleiterin „Hilfen zur Erziehung“ im Landesjugendamt Brandenburg sein.
Einzelne Themenbereiche:
- Hilfe für junge Volljährige in Pflegefamilien – rechtliche Voraussetzungen (§41 SGB VIII)
- Pflegeeltern als Betreuer nach dem Betreuungsgesetz
- Eingliederungshilfe nach dem SGB XII für Pflegekinder mit erheblicher körperlicher oder geistiger Behinderung
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PFIFF feiert „10 Jahre Patenschaften“
Als Modellprojekt der PFIFF gGmbH Hamburg im Jahr 2000 gestartet, sind die Patenschaften für Kinder psychisch kranker Eltern als Regelangebot der Jugendhilfe in Hamburg nicht mehr wegzudenken.
Am Freitag, 28.05.2010, feiert PFIFF im NH-Hotel Hamburg-Altona „10 Jahre Patenschaften“ mit einer Fachveranstaltung, für die Dr. Heidemarie Rose, Mitverfasserin des 13. Kinder- und Jugendberichtes, und Dr. Christiane Deneke, Vorsitzende des Vereins SeelenNot, als Referentinnen gewonnen werden konnte.
Quelle: PFIFF
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Artikel „Misshandlung und Vernachlässigung von Kindern – Diagnose und Vorgehen“
Der ausführliche Artikel „Misshandlung und Vernachlässigung von Kindern – Diagnose und Vorgehen“ des Autorenteams Gert Jacobi, Reinhard Dettmeyer, Sibylle Banaschak, Burkhard Brosig und Bernd Herrmann im Deutschen Ärzteblatt vom 02.04.10 gibt eine Übersicht über verschiedene Gewaltformen gegen Kinder:
- körperliche und seelische Vernachlässigung
- körperliche Misshandlung
- Münchhausen-Syndrom by Proxy
Es werden typische Fallkonstellationen und charakteristische Verletzungsmuster aufgezeigt, die den Verdacht auf eine Kindesmisshandlung begründen. Daran schließt sich die Darlegung adäquater Verhaltensoptionen und ärztlicher Interventionen an, um Kinder zu schützen.
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