Archive for Dezember 2010
Rhein-Sieg-Kreis sucht Pflegeeltern
Im kommenden Jahr 2011 wird an sieben Abenden und einem Wochenende (Freitag bis Sonntag) wieder ein Kurs für interessierte Menschen im Rhein-Sieg-Kreis angeboten, die sich eine Pflegeelternschaft vorstellen können. Die von Dienstag, 22.02. bis Dienstag, 05.04.2011, stattfindende Schulung wird vom Kreisjugendamt in Siegburg in Kooperation mit benachbarten Jugendämtern durchgeführt.
Die Pflegeeltern – Bewerber setzen sich in dem Kurs mit den vielfältigen Themen auseinander, die mit der Aufnahme eines Pflegekindes verbunden sind:
Neben vielen anderen Dingen erfahren die möglichen Pflegeeltern etwas über die Vergangenheit und die Herkunft von Pflegekindern.
Über Rollenspiele und Einzelgespräche lernen sie, sich in die Gefühlslage eines Kindes, dass seine Familie verlassen muss, weil die Eltern seine Versorgung und Erziehung nicht sicherstellen können, zu versetzen. In dem Kurs wird auch vermittelt, dass Pflegeeltern immer damit rechnen müssen, dass sich „ihr“ Kind nicht in die bestehenden Strukturen eingliedert und Situationen möglich sind, die den Teilnehmern neu sind. „Pflegeeltern müssen sich stets darüber bewusst sein, dass die Kinder, hätten sie eine Wahl, lieber in ihrer eigenen Familie leben würden“, sagte Helma Reifers, Fachberaterin für Fachpflegefamilien des Jugendamtes des Rhein-Sieg-Kreises.
Die Bewerber lernen in diesem Kurs auch die Situation der überforderten Eltern kennen und sollten eine eigene Haltung im Hinblick auf Eltern finden, die ihre Kinder manchmal auf Grund ihrer eigenen Bedürftigkeit schädigen.
Sie setzen sich mit der Bedeutung von Kontakten der Pflegekinder zu ihren Eltern auseinander und erfahren, wie diese zum Wohl des Kindes gestaltet werden können und wann sie unterbrochen werden müssen.
Die zukünftigen Pflegeeltern erhalten nicht zuletzt Informationen über die rechtlichen Rahmenbedingungen und ihre Rechte und Pflichten als Pflegeeltern.
Das zum Kurs gehörende Schulungswochenende findet in Haus Bröltal in Ruppichteroth statt, die Bewerberpaare bringen zu diesem gemeinsamen Wochenende – wenn vorhanden – ihre Kinder mit. Mit der Distanz vom Alltag wird in aller Ruhe an Fragen der eigenen Motivation gearbeitet, wobei die Kinder in eigenen Gruppen kindgerecht zu dem Thema einbezogen werden.
Neben Referaten und Informationen müssen sich die Teilnehmer einige Themen – immer mit Unterstützung und Anleitung durch die Teamerinnen – selbst erarbeiten. Dahinter versteckt sich unter anderem die Absicht, dass die eigenen Grenzen erfahren und die eigenen Gefühle spürbar werden. Denn allein dadurch sind die Kursteilnehmer in der Lage, sich entweder für ein Pflegekind zu entscheiden oder zu erkennen, dass sie sich den hohen Anforderungen an die Aufgabe als Pflegeeltern nicht stellen können.
Für den nächsten Kurs können ab sofort Anmeldungen erfolgen. Bei Rückfragen zu dem Thema erhalten Interessenten ab Montag, 10.01.2011, Auskunft bei der Fachberaterin für Fachpflegefamilien Helma Reifers unter Tel. 0 22 41/9 58 12 69.
Quelle: Rhein-Sieg-Kreis
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Jugendhilfe-Report des LVR-Landesjugendamtes Rheinland mit Schwerpunktthema „Pflegekinderwesen“
Die Ausgabe 4/2010 des Jugendhilfe-Reports des LVR-Landesjugendamtes Rheinland ist erschienen.
Im Schwerpunkt des Heftes geht es um das Thema Pflegekinderwesen.
- Ursula Hugot:
Leistungen und Angebote des LVR-Landesjugendamtes Rheinland - Dr. Heinz Kindler und Dr. Thomas Meysen:
Ausgewählte Forschungsergebnisse aus dem Projekt »Pflegekinderhilfe« - Prof. Dr. Klaus Wolf:
Wird das Pflegekinderwesen zur Pflegekinderhilfe? - Judith Pierlings und Dirk Schäfer:
Auf dem Weg zu Qualitätsstandards in der Pflegekinderhilfe - Werkstatt- und Erfahrungsberichte der am Modellprojekt »Leuchtturm« beteiligten Kommunen
- Daniela Reimer:
Projekt Pflegekinderstimme - Christine Schubert:
Erfahrungsbericht - Henrike Hopp:
Rückblick auf die Entwicklung der letzten Jahre
zum Download der Ausgabe 4/2010
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Artikel: Pflegeeltern – Ein Zuhause für Kinder mit zwei Familien
News.de berichtet in einem interessanten Artikel am 30.12. vom Besuch der Redakteurin Isabelle Wiedemeier bei einem Infoabend für Pflegeelternbewerber im Leipziger Jugendamt:
Pflegeeltern – Ein Zuhause für Kinder mit zwei Familien
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Neue Gruppenangebote bei PFIFF, Hamburg
Die Pflegeelternschule der PFIFF gGmbH Hamburg bietet im kommenden Jahr zwei neue Gruppen an:
- offene Supervisionsgruppe für Pflegeeltern und Paten, die Kinder begleiten, deren Eltern an Borderline-Persönlichkeitsstörungen leiden – nähere Informationen
- Gruppe für Verwandtenpflegeeltern – nähere Informationen
Nürnberg: Vorbereitungsseminar für Pflegeeltern und Interessierte am 20.,22.,23.01.
Für Personen, Familien und Paare, die an der Aufnahme eines Pflegekindes in Vollzeitpflege interessiert sind bietet das Jugendamt der Stadt Nürnberg – Fachkoordination Vollzeitpflege eine 3 teilige Informationsveranstaltung in Kooperation mit den freien Trägern (Rummelsberger Dienste für junge Menschen gGmbH, Sozialdienst Katholischer Frauen und SOS- Kinderdorf e.V.-Jugendhilfen Nürnberg-Fürth-Erlangen) an. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Inhalte:
Vollzeitpflege, Motivation für die Aufnahme eines Pflegekindes, Situation des Pflegekindes, was bringt es mit, Bedeutung der Herkunftsfamilie, Umgangskontakte, Vermittlungsverlauf, Auswirkungen des kindlichen Verhaltens auf die Pflegefamilie, welches Kind passt in meine Familie, welche Ressourcen hat und braucht die Familie.
Termine:
Donnerstag, den 20.01.2011 von 20 – 22 Uhr
Samstag, den 22.01.2011 von 10 – 17 Uhr
Sonntag, den 23.01.2011 von 10 – 17 Uhr
„Was hilft unruhigen Kindern und Jugendlichen? Alternativen zu einer medikamentösen Behandlung“ am 18.01. in Vlotho
„Was hilft unruhigen Kindern und Jugendlichen?“ fragt das Seminar, das vom LWL-Bildungszentrum Jugendhof Vlotho am 18.01. in Vlotho veranstaltet wird.
Es zeigt pädagogischen Mitarbeiter/innen aus Tageseinrichtungen für Kinder, Lehrer/innen, Familien- und Erziehungsberater/innen und interessierten Eltern Alternativen zu einer medikamentösen Behandlung auf und bietet Informationen zum Umgang mit unruhigen Kindern und zu der Modediagnose AD(H)S: Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom mit und ohne Hyperaktivität.
Die Diagnostik und mögliche Erklärungsmodelle werden dargestellt und kritisiert. Möglichkeiten der Beratung und Behandlung, insbesondere der pädagogischen Intervention zu Hause und in der Schule, werden beschrieben und als Alternativen zu einer medikamentösen Behandlung diskutiert.
Referent wird Dipl.-Psychologe Friedrich Kassebrock aus Bethel sein.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Schweiz: Tagung „Bindungsentwicklung bei Pflegekindern -Belastung und Unterstützung von Pflegeeltern“ am 10.02. in Basel
Am Donnerstag, den 10.02. findet in Basel die Tagung für Pflegeeltern und Fachleute „Bindungsentwicklung bei Pflegekindern – Belastung und Unterstützung von Pflegeeltern“ statt.
Im Frühjahr 2009 hatte eine Abteilung der Kinder- und Jugendpsychiatrischen Klinik Basel eine Befragung von Pflegeeltern in der Schweiz zum Thema Bindungsentwicklung von Pflegekindern und Belastung und Unterstützung von Pflegeeltern durchgeführt. 394 Pflegefamilien haben sich daran beteiligt und mit grossem Aufwand die Fragebogen ausgefüllt. Als Dank für die engagierte Mitarbeit laden die Kinder- und Jugendspychiatrische Klinik Basel und die Pflegekinder-Aktion Schweiz alle interessierten Pflegeeltern und Fachleute zu einer Tagung ein, an der die Ergebnisse der Befragung gestellt und diskutiert werden.
Eine vertrauensvolle Beziehung zu Pflegekindern aufzubauen ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Pflegeeltern übernehmen viel Verantwortung und haben ein Anrecht auf Begleitung und Unterstützung. Mit Prof. Dr. Ute Ziegenhain, Ulm, konnte eine renommierte Vertreterin der «frühen Hilfen» für ein Referat über die Bindungsentwicklung bei Pflegekindern gewonnen werden. Prof. Dr. Klaus Wolf, Universität Siegen, referiert über Belastungen und Ressourcen in der Biografie von Pflegekindern.
Anmeldeschluss ist der 24.01.2011.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Rechtsgrundlagen für Pflegeeltern und Pflegeelternbewerber am 19.01. in Hamburg
„Alles was Recht ist“ heißt das Seminar, bei dem Referentin Gebriele Stöcker für die PFIFF gGmbH am 19.01. in Hamburg die Rechtsgrundlagen für Pflegeeltern und Pflegeelternbewerber erklärt.
Was ist Hilfe zur Erziehung? Was ist ein Hilfeplangespräch? Wer nimmt darin teil? Welche rechtlichen Voraussetzungen liegen vor, wenn ein Pflegekind in die Familie kommt? Wer entscheidet bei rechtlichen Fragen, die das Kind betreffen? Welche Befugnisse kommen auf die Pflegeeltern zu? Wer entscheidet was? Welche Rolle hat ein Verfahrensbeistand? Welche Aufgabe hat ein Amtsvormund? Wer entscheidet über Umgangsregelungen?
Sobald ein Pflegekind in die Familie kommt, sind Pflegeeltern eingebunden in die Aufgaben der Jugendhilfe und müssen mit Behörden und anderen Institutionen im Helfersystem kooperieren. Dieser Abend bietet einen Überblick über rechtsrelevante Themen, die mit der Aufnahme eines Pflegekindes von Bedeutung sind.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Artikel „Heim ins Land der Väter“ – Adoption farbiger Besatzungskinder in Österreich
Im Artikel „Heim ins Land der Väter“ berichtet Zeit Online am 22.12.2010 ausführlich von einem verdrängten Kapitel der Nachkriegsgeschichte. Farbige Besatzungskinder wurden aus Österreich in die USA abgeschoben und dort in Adoptivfamilien gegeben.
Autor Niko Wahl arbeitet gemeinsam mit anderen Historikern daran, ein Projekt zu etablieren, durch das die seinerzeit in den USA adoptierten Besatzungskinder ausgeforscht und ihre Biografien dokumentiert werden sollen.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )26,9 Milliarden Euro für Kinder- und Jugendhilfe im Jahr 2009
WIESBADEN – Bund, Länder und Gemeinden haben im Jahr 2009 insgesamt rund 26,9 Milliarden Euro für Leistungen und Aufgaben der Kinder- und Jugendhilfe ausgegeben. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) sind die Ausgaben damit gegenüber dem Vorjahr um 9,4% angestiegen. Nach Abzug der Einnahmen in Höhe von etwa 2,6 Milliarden Euro – unter anderem aus Gebühren und Teilnahmebeiträgen – wendete die öffentliche Hand netto rund 24,3 Milliarden Euro für Kinder- und Jugendhilfe auf. Gegenüber 2008 entspricht das einer Steigerung um 9,2%.
Mit rund 16,2 Milliarden Euro entfiel deutlich mehr als die Hälfte der Bruttoausgaben (60%) auf die Kindertagesbetreuung. Nach Abzug der Einnahmen in Einrichtungen der Kindertagesbetreuung in Höhe von 1,6 Milliarden Euro gab die öffentliche Hand netto 14,6 Milliarden Euro für Kindertagesbetreuung aus. Gegenüber dem Vorjahr haben sich die Nettoausgaben um knapp 12% erhöht.
Gut ein Viertel der Bruttoausgaben (26%) – insgesamt mehr als 7,1 Milliarden Euro – wendeten die öffentlichen Träger der Kinder- und Jugendhilfe 2009 für Hilfen zur Erziehung auf. Davon entfielen etwa 3,9 Milliarden Euro auf die Unterbringung junger Menschen außerhalb des Elternhauses in Vollzeitpflege, Heimerziehung oder in anderer betreuter Wohnform. Die Ausgaben für sozialpädagogische Familienhilfe erhöhten sich um 25,4% auf rund 679 Millionen Euro.
Für Maßnahmen und Einrichtungen der Jugendarbeit, zum Beispiel außerschulische Jugendbildung, Kinder- und Jugenderholung oder Jugendzentren, gaben Bund, Länder und Gemeinden rund 1,6 Milliarden Euro aus – dies entspricht 5,8% der Gesamtausgaben. Die Aufwendungen für vorläufige Schutzmaßnahmen, zu denen insbesondere die Inobhutnahme bei Gefährdung des Kindeswohls gehört, stiegen bundesweit von etwa 118 Millionen Euro im Jahr 2008 auf rund 142 Millionen Euro 2009 (+ 20,6%).
Detaillierte Ergebnisse zu den Ausgaben und Einnahmen der Träger der öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe 2009 sind voraussichtlich ab Mitte Januar 2011 abrufbar im Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes Suchbegriff „Ausgaben Jugendhilfe“.
Quelle: Statistisches Bundesamt Pressemitteilung Nr.477 vom 20.12.2010
Radio-Tipp: Hörfeature „Kinder im Kreidekreis“ am 26./27.12.
Am 26.12. von 11.03 – 12 Uhr bringt WDR5 ein Hörfeature von Wibke Starck zum Thema „Kinder im Kreidekreis – Zwischen leiblichen und Pflegeeltern„. Wiederholt wird der Beitrag am 27.12. um 20.05 Uhr.
Online-Umfrage zur Lebensqualität von Pflegekindern und möglichen Einflussfaktoren
Im Rahmen des Forschungsschwerpunkts „Aufwachsen in Pflegefamilien“ der Universität Siegen möchte Dipl.-Psych. Stefan Wiesch Daten über das Aufwachsen und die Lebenssituation von Pflegekindern in Deutschland sammeln.
Dazu wurde eine anonyme Befragung von Pflegeeltern und Pflegekindern zwischen acht und sechzehn Jahren unter folgendem Link eingerichtet: http://ww2.unipark.de/uc/pflegekinder.
Fragen zur Umfrage oder Anmerkungen können per Mail an pflegekindersiegen@gmx.de gerichtet werden.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Landkreis Aurich begrenzt Bereitschaftspflege auf drei Monate
(pfad/schulz) Die Ostfriesischen Nachrichten berichten von Plänen des Amtes für Kinder, Jugend und Familie des Landkreises Aurich zum Bau eines Inobhutnahme-Hauses, um die zu langen Verweilzeiten von Kindern in Bereitschaftspflege zu verkürzen.
„Der Landkreis hat auf diesen pädagogisch bedenklichen Zustand nach einer intensiven Diskussion mit den sozialpädagogischen Mitarbeiterinnen des Familiären Bereitschaftsdienstes mit einer Dienstanweisung reagiert, nach der ein Kind höchstens drei Monate in einer Bereitschaftspflegefamilien leben soll.“
zum Artikel „Aurich: Landkreis baut Inobhutnahme-Haus“ in Ostfriesische Nachrichten vom 20.12.2010
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Bayern: Pflegemutter erhält Auszeichnung für langjähriges Engagement für schwerbehinderte Pflegekinder

Preisträgerin Annemarie Messerschmidt, Foto: COMPASS
Köln. Annemarie Messerschmidt aus Brannenburg (Kreis Rosenheim) erhält den Pflegepreis für ihr mehr als 35jähriges Engagement in der Pflege von behinderten Pflegekindern.
Sich für andere Menschen selbstlos und aufopferungsvoll zu engagieren, ist nicht selbstverständlich. Um den Bürgerinnen und Bürgern danke zu sagen, die bereitwillig und ohne jede Gegenleistung ihre Kraft und ihre Zeit für andere geben, hat COMPASS Private Pflegeberatung GmbH, eine Tochtergesellschaft des Verbandes der privaten Krankenversicherung e.V., eine Auszeichnung für Menschen ins Leben gerufen, die sich in der Pflege von Angehörigen, Freunden oder Bekannten besonders engagieren. „Diese Menschen, die im Einsatz für andere Außergewöhnliches leisten und so der Gesellschaft ein Vorbild sind, verdienen unsere Anerkennung.“, betont Andreas Besche, Geschäftsführer der COMPASS Private Pflegeberatung, der heute im Regionalbüro in München den Pflegepreis an Annemarie Messerschmidt aus Brannenburg überreicht hat. Dieser ist mit 3.000 Euro dotiert.
Annemarie Messerschmidt betreut und versorgt seit mehr als 35 Jahren schwerstbehinderte Pflegekinder im eigenen Haushalt und hat im Lauf der Jahre auch drei Kinder adoptiert. Ein Sohn der Familie Messerschmidt ist aufgrund einer Erkrankung ebenfalls pflegebedürftig und wird zu Hause versorgt. „Das Engagement von Frau Messerschmidt ist außergewöhnlich und sehr beeindruckend. Sie ist mit ihrem Einsatz ein Vorbild in unserer Gesellschaft,“ erklärte COMPASS-Geschäftsführer Besche im Rahmen der Preisübergabe.
Die Schirmherrin für Süddeutschland, Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer lobte das Engagement der Preisträgerin: „Der langjährige persönliche Einsatz für die hilfebedürftigen Kinder ist sehr beeindruckend.“ Die Ministerin ergänzte: „Rund zwei Drittel der Pflegebedürftigen werden in vertrauter Umgebung zu Hause gepflegt – viele davon ausschließlich von ihren Angehörigen. Aber nicht alle Pflegenden erhalten die Anerkennung, die sie verdient hätten. Deshalb finde ich es ausgesprochen wichtig, dass COMPASS diesen Pflegepreis ausgelobt hat.“
„Es ist für meinen Mann und mich eine Selbstverständlichkeit für die Kinder da zu sein. Wir tun dies gerne. Deshalb habe ich gar nicht mit diesem Preis gerechnet und freue mich daher umso mehr“, sagt Annemarie Messerschmidt.
„Menschen wie Frau Messerschmidt werden zu Vorbildern für uns alle“, betont Christa Stewens, Staatsministerin a.D., heute bei der Preisverleihung in München Pasing.
Über die Preisträger hat eine unabhängige Jury mit Vertretern der Schirmherrschaft, Selbsthilfeorganisation, Pflegeverbände, COMPASS-Pflegeberatung und des Zustifters, der Barmenia Versicherungen entschieden. Bewerben konnten sich pflegende Familienangehörige, ehrenamtliche Helfer oder auch Engagierte in der Selbsthilfe. Die Auszeichnung ist in die Initiative ZivilEngagement „Füreinander-Miteinander“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend eingebettet.
Quelle: Pressemitteilung von COMPASS
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Berlin: Informationsveranstaltung für Fachkräfte zum Angebot “Patenschaften für Kinder psychisch erkrankter Eltern“
Seit fünf Jahren vermittelt und begleitet AMSOC berlinweit Patenschaften für Kinder psychisch erkrankter Eltern. Die ehrenamtlichen Paten begleiten langfristig betroffene Kinder und nehmen sie bei Bedarf auch befristet bei sich zu Hause auf. Als emotional stabile und kontinuierliche Bezugspersonen der Kinder sind Paten ein entscheidender Faktor für eine emotional gesunde Entwicklung der Kinder und entlasten gleichzeitig die psychisch erkrankten Eltern – in der Regel allein erziehende Mütter.
Da noch immer Fachkräfte, die mit Familien, in denen Eltern psychisch erkrankt sind, nichts oder zu wenig von diesem Angebot wissen, um es betroffenen Familien empfehlen zu können, bietet AMSOC Informationsveranstaltungen für Fachkräfte an. Die Veranstaltung ist von der Psychotherapeutenkammer Berlin zertifiziert worden. Teilnehmer erhalten zwei Fortbildungspunkte.
Die Informationsveranstaltung bietet Gelegenheit, Details über das Patenschaftsangebot und das zugrunde liegende Konzept zu erfahren, Informationen über die genauen Konditionen für teilnehmende Familien zu bekommen, den Träger des Angebots und sein Patenschafts-Team näher kennen zu lernen sowie mit einem Paten ins Gespräch zu kommen.
Wann?
Mi, 19. Januar 2011 von 15.30 bis 17.30 Uhr oder Mi, 23. März 2011 von 10.00 bis 12.00 Uhr
Wo?
AMSOC e.V., Kaiserdamm 21 (Höhe Rognitzstr.), 4. OG, 14057 Berlin-Charlottenburg
Bitte melden Sie sich spätestens eine Woche vorher verbindlich an und nutzen Sie dafür dieses Formular.
Die Plätze sind auf max. 30 Personen begrenzt.
Selbsthilfegruppe für Pflege- und Adoptiveltern von FAS-Kindern in Berlin
Pflege- und Adoptiveltern von Kindern mit angeborenen Alkoholschäden haben ab sofort die Möglichkeit, sich einer Selbsthilfegruppe in Berlin anzuschließen. Die Gruppe trifft sich jeden 1. Donnerstag im Monat um 20 Uhr in den Räumen von Vista, dem Verbund für integrative und therapeutische Arbeit, in der Stromstraße 47.
Interessierte werden gebeten, sich vorab mit Catrin Jeschek oder Anka Ziegler (Tel: 030/ 678 199 28) in Verbindung zu setzen. Kontakt zu bundesweiten Selbsthilfegruppen vermittelt weiterhin FASworld.
Quelle: Meldung des Weblog FASD-Zentrum – Für Menschen mit angeborenen Alkoholschäden vom 13.12.2010
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Datenbank RISKID (Risiko Kinder Informationssystem Deutschland) startet bundesweit – Schutz vor Kindesmisshandlung verbessern
Ärzte verfügen oft über Anhaltspunkte, die auf Kindesmisshandlung schließen lassen könnten. Hierzu gehört z. Bsp. die Feststellung von Hämatomen/Verletzungen und speziellen Knochenbrüchen unterschiedlichen Entstehungsalters, ohne dass die Entstehung (Kind ist vom Tisch gefallen?) von den Eltern plausibel geschildert wird.
Die lediglich nicht plausible Erklärung einer Kindesverletzung ist noch nicht geeignet, dieses bei einer Jugend- und Familienbehörde oder der Polizei anzuzeigen.
„Ein innerärztlicher Austausch solcher Informationen verbessert die Diagnosemöglichkeit der behandelnden Ärzte, stellt das sogenannte „Ärztehopping“ fest und kann eine mögliche weitere Kindesmisshandlung verhindern“, unterstützt der BDK-Bundesvorsitzende Klaus Jansen die Einrichtung der bundesweiten Datenbank RISKID.
Nach § 203 StGB ( Schweigepflichtparagraph ) ist es Ärzten, die Kinder behandeln, grundsätzlich nicht gestattet, sich ohne Einverständnis der Erziehungsberechtigten (und möglicherweise Täter) über Verdachtsfälle von Kindesmisshandlung gegenseitig zu informieren, d.h. Befunde und Diagnosen auszutauschen. Beim RISKID-Konzept verbleiben die gewonnenen zusätzlichen Informationen innerhalb der nach § 203 StGB der Verschwiegenheit unterliegenden Berufsgruppe der Ärzte.
„Gegenseitige Information zwischen den Ärzten, die ein Kind behandeln, muss bei Verdacht auf Kindesmisshandlung aber auch ohne Einverständnis der Erziehungsberechtigten möglich sein, damit die Diagnose Kindesmisshandlung möglichst schnell gesichert oder auch ausgeschlossen werden kann“, ist die noch weitergehende Forderung des BDK-Bundesvorsitzenden Klaus Jansen, der diese Möglichkeit im neuen Kinderschutzgesetz geregelt haben möchte.
Quelle: Pressemitteilung des Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) vom 16.12.2010
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Bereitschaftspflegekonzept des Landkreisjugendamts Fürth
Der Pflegekinderdienst des Landkreisjugendamtes Fürth hatte in Zusammenarbeit mit dem PFAD für Kinder – Nürnberg/Fürth e.V. 2009 ein Konzept für Bereitschaftspflegeeltern erarbeitet, das der Verein nun veröffentlicht.
Wesentliche Neuerungen:
Qualifizierung:
- Die Pflegefamilien müssen eine Grundqualifizierung und die allgemeine Eignung nachweisen.
- Eine Zusatzqualifizierung für den Umgang mit besonderen Belastungen der Bereitschaftspflege ist erforderlich. Diese umfasst ca. 12 Einheiten à 60 Minuten.
- Jährliche mindestens eine Fortbildungen mit pädagogischen Inhalten (PFAD für Kinder, Erziehungsberatung, Angebote der VHS u.a.) sind wahrzunehmen und durch eine Teilnahmebestätigung nachzuweisen.
Leistungen:
- Die Kosten der Qualifizierung werden vom Jugendamt getragen, für jährliche Fortbildung maximal 150 Euro.
- Die Bereitschaftspflege wird mit dem Tagessatz entsprechend den jeweils gültigen Empfehlungen (zur Bereitschaftspflege) des Bayer. Landkreis- und Städtetages für die Vollzeitpflege abgegolten. Einmalige Beihilfen sind damit ebenfalls abgegolten.
- Ab dem 61. Tag der Bereitschaftspflege wird der Pflegesatz der entsprechenden Altersstufe des Kindes analog Vollzeitpflege gezahlt, zuzüglich eines täglichen Zuschlages von 5,50 €, als Ersatz für das Kindergeld, das in der Bereitschaftspflege nicht den Pflegeeltern zusteht.
- Nach Beendigung eines Bereitschaftspflegeverhältnisses erhält die Pflegefamilie im Bedarfsfall zusätzlich ein Auswertungsgespräch (Supervision, 90 Minuten) zur Verfügung gestellt.
Das komplette Konzept können Sie im Internet abrufen unter:
http://www.pflegeeltern-nuernberg-fuerth.de/wp3/wp-content/uploads/2010/12/Bereitschaftspflegekonzept.doc
Runder Tisch Heimerziehung legt Abschlussbericht vor
(pfad/schulz) Nach zwei Jahren legte der Runde Tisch Heimerziehung, der sich seit 2008 mit den Misshandlungen an Tausenden Kindern und Jugendlichen in der Heimerziehung der 50er und 60er Jahre und darüber hinaus beschäftigte, am 14.12.2010 seinen Abschlussbericht vor und beendet seine Arbeit.
Parteien, Kirchen und Verbände begrüßen den Vorschlag, einen Entschädigungsfonds für die Opfer einzurichten. Rund 120 Millionen Euro sollen Bund, Länder und Kirchen je zu einem Drittel aufbringen. Die Einrichtung regionaler Anlaufstellen wird angeregt.
Betroffenenorganisationen kritisieren jedoch, dass diese Summe für die rund 800.000 allein in den alten Bundesländern und teils bis heute traumatisierten Betroffenen zu gering sei.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Artikel: Regenbogenfamilien – Berlin sucht Pflegeeltern
Der Artikel „Werdet Pflegefamilie! Regenbogenfamilien auch mit Pflegekindern“ von Anja Kofbinger in der aktuellen Ausgabe von „respekt! – Zeitschrift für Lesben- und Schwulenpolitik“ berichtet von der Suche nach Pflegeeltern unter homosexuellen Paaren in Berlin.
Von ca. 2000 Pflegeelternpaaren sollen bereits ca. 100 lesbisch oder schwul sein.
Download der respekt!-Ausgabe vom Dezember 2010
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Stadt Ludwigshafen und Rhein-Pfalz-Kreis richten gemeinsamen Pflegekinderdienst ein
Die Stadt Ludwigshafen am Rhein und der Rhein-Pfalz-Kreis richten ab Januar 2011 einen gemeinsamen Pflegekinderdienst ein. Die entsprechende Zweckvereinbarung wurde nach der Zustimmung durch die Gremien der Stadt und des Kreises am 15. Dezember 2010 von der Jugenddezernentin der Stadt Ludwigshafen am Rhein, Prof. Dr. Cornelia Reifenberg, und der zuständigen Beigeordneten des Rhein-Pfalz-Kreises, Rosemarie Patzelt, unterzeichnet.
Zugeordnet wird der neue gemeinsame Pflegekinderdienst dem Ludwigshafener Zentrum für individuelle Erziehungshilfen, LuZiE. Er betreut ab Januar 2011 insgesamt 269 Pflegekinder in 207 Pflegefamilien. Dazu kommen 16 Säuglinge und Kleinkinder in Kurzzeiterziehungsstellen. Die Aufgaben werden von 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf 11,5 Planstellen wahrgenommen. Der Pflegekinderdienst betreut Kinder in Dauer, Kurzzeit- oder Bereitschaftspflege sowie in so genannten Erziehungsstellen oder sozialpädagogischen Pflegefamilien. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind sozialpädagogische Fachkräfte und verfügen über eine entsprechende Zusatzqualifikation. Der Rhein-Pfalz-Kreis erstattet der Stadt Ludwigshafen am Rhein die anfallenden Personal- und Sachkosten.
Bereits 2008 hatte das Institut für sozialpädagogische Forschung Mainz, ism, im Auftrag des rheinland-pfälzischen Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen einen Monitoringbericht zu „Struktur- und Perspektiven des Pflegekinderwesens in Rheinland-Pfalz“ vorgelegt. Dieser Bericht empfiehlt die Zusammenarbeit zwischen kommunalen Gebietskörperschaften im Bereich des Pflegekinderwesens. Die Stadtverwaltung und der Rhein-Pfalz-Kreis sind die ersten Kommunen in Rheinland-Pfalz, die diese Empfehlung umsetzen.
„Die Stadt und der Kreis sind beide darauf angewiesen, gute Pflegefamilien für die Kinder zu finden, die vorübergehend oder auf Dauer nicht bei ihren eigenen Eltern leben können. Die Anzahl der Familien, die bereit sind, ein Kind auf Zeit bei sich aufzunehmen, ist in beiden Gebietskörperschaften begrenzt. Wir wollen zukünftig Konkurrenzsituationen vermeiden und nach außen als Einheit auftreten. Im Interesse der Pfle-gekinder und der Pflegefamilien wollen wir eine einheitliche Qualität der Betreuung und ein möglichst breites Angebot an unterstützenden therapeutischen und pädagogischen Hilfen. Darüber hinaus versprechen wir uns Synergieeffekte bei der Werbung neuer Pflegefamilien und wollen den Wechsel von Zuständigkeiten bei einem Umzug vermeiden“, so Jugenddezernentin Prof. Dr. Cornelia Reifenberg.
Auch Kreisbeigeordnete Rosemarie Patzelt zeigt sich von der Kooperation überzeugt: „Ich freue mich, dass die Stadt Ludwigshafen und der Rhein-Pfalz-Kreis die erfolgreiche Zusammenarbeit im Kinder- und Jugendbereich weiter ausbauen können. Mit meiner Kollegin, Frau Prof. Dr. Reifenberg, bin ich der Meinung, dass wir in bestimmten Bereichen unsere Kompetenzen zum Wohle der Kinder und Jugendlichen bündeln sollten. Nach der gemeinsamen Adoptionsfachstelle, die beim Kreis an-gesiedelt ist und erfolgreich arbeitet, werden wir nun unseren Pflegekinderdienst zusammen mit der Stadt Ludwigshafen beim Ludwigshafener Zentrum für individuelle Erziehungshilfen (LuZiE) einrichten. Die hohe Qualität dieser Einrichtung und, dass unser Personal, welches den Pflegeeltern bekannt ist und ihnen Kontinuität bietet, zu LuZiE wechselt, waren ein wichtiges Kriterium bei der Entscheidung“.
Die Zusammenarbeit zwischen LuZiE und dem Kreisjugendamt wird in einer Kooperationsvereinbarung geregelt, die sich an der Vereinbarung zwischen LuZiE und dem Stadtjugendamt orientiert.
LuZiE wird einen jährlichen Bericht über die Entwicklung des Pflegekinderdienstes vorlegen, der in den beiden Jugendhilfeausschüssen diskutiert werden soll. Die nun geschlossene Zweckvereinbarung ist mit einer zweijährigen Frist zum Ende eines Kalenderjahres kündbar.
Quelle: mrn-news.de vom 15.12.2010
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Anmeldefrist zur gesetzlichen Unfallversicherung für Bereitschaftspflegestellen in der BGW
Bezüglich der am 31.12.2010 endenden Anmeldefrist zur gesetzlichen Unfallversicherung für Bereitschaftspflegestellen in der BGW hat der PFAD Bundesverband eine Fachinformation erstellt.
Auch wenn viele Fragen zur gesetzlichen Unfallversicherungspflicht von Bereitschaftspflegestellen noch nicht geklärt sind, empfehlen wir den Bereitschaftspflegen sich zur Überprüfung der Versicherungspflicht bis 31.12.2010 bei der BGW anzumelden.
Der PFAD Bundesverband hat dieses Thema nicht aus den Augen verloren und wird auch, vor allem was die Leistungen im Schadensfall betrifft, die gesetzliche Unfallversicherung kritisch begleiten.
zur ausführlichen PFAD-Fachinformation vom 14.12.2010 (pdf)
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Bundesfamilienministerin Kristina Schröder bringt neues Bundeskinderschutzgesetz auf den Weg
Die Bundesregierung wird den Schutz von Kindern in Deutschland umfassend und wirksam verbessern. Dazu hat die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Kristina Schröder, heute den Bundesministerien ein neues Bundeskinderschutzgesetz zur Abstimmung vorgelegt. Es soll am 1. Januar 2012 in Kraft treten. Das Gesetz baut auf zwei Säulen – Prävention und Intervention – und stärkt alle Akteure, die sich für das Wohlergehen unserer Kinder engagieren: Angefangen bei den Eltern, über den Kinderarzt oder die Hebamme bis hin zum Jugendamt oder Familiengericht.
„Das neue Bundeskinderschutzgesetz hat seinen Namen wirklich verdient“, erklärt Bundesfamilienministerin Kristina Schröder. „Im Januar habe ich die ersten Gespräche mit den Fachleuten aus Ländern, Kommunen, den Verbänden und der Wissenschaft geführt. Jetzt – weniger als ein Jahr später – lege ich ein Gesetz vor, mit dem wir den Kinderschutz gemeinsam deutlich voranbringen. Für mich hat der Schutz unserer Kinder vor Misshandlungen und Vernachlässigung höchste Priorität.“
Das Gesetz basiert auf Erkenntnissen des Aktionsprogramms „Frühe Hilfen“ des Bundesfamilienministeriums. Darüber hinaus greift es Erfahrungen aus der Arbeit an den Runden Tischen Heimkinder und Sexueller Kindesmissbrauch auf. Wesentliche Verbesserungen im Vergleich zur Situation heute sind:
- In der Kinder- und Jugendhilfe werden verbindliche Standards wie etwa Leitlinien zur Sicherung der Rechte von Kindern und Jugendlichen in Einrichtungen entwickelt und regelmäßig überprüft. An die Umsetzung dieser Standards ist auch die Finanzierung aus öffentlichen Mitteln geknüpft.
- Der Einsatz von Familienhebammen wird gestärkt. Ab 2012 stellt das Bundesfamilienministerium dafür jährlich 30 Millionen Euro zur Verfügung. Damit wird innerhalb von vier Jahren der Einsatz von Familienhebammen durch insgesamt 120 Millionen Euro deutlich verbessert.
- Alle hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der öffentlichen und freien Jugendhilfe müssen ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen. Ehrenamtliche vereinbaren mit den Trägern, bei welchen Tätigkeiten dies nötig ist.
- Der Hausbesuch zur Einschätzung der Lebenssituation eines Kindes wird Pflicht. Allerdings nur dann, wenn dadurch der Schutz des Kindes nicht in Frage gestellt wird und seine Durchführung nach fachlicher Einschätzung erforderlich ist.
- „Jugendamts-Hopping“ wird erschwert oder verhindert. Das Gesetz stellt sicher, dass bei Umzug der Familie das neue Jugendamt die notwendigen Informationen vom bisher zuständigen Jugendamt bekommt, die es braucht, um das Kind wirksam zu schützen.
- Eine Befugnisnorm für Berufsgeheimnisträger (wie zum Beispiel Ärzte oder Psychologen) schafft Klarheit hinsichtlich der Weitergabe von Informationen an das Jugendamt. Bei gewichtigen Anhaltspunkten für die Gefährdung des Kindeswohls dürfen künftig Informationen an das Jugendamt weitergegeben werden. Zugleich werden damit unterschiedliche Regelungen in den Bundesländern auf eine einheitliche Grundlage gestellt. Das schützt die enge Vertrauensbeziehung zwischen Arzt und Patient und schlägt gleichzeitig die Brücke zum Jugendamt.
- Das Bundeskinderschutzgesetz schafft die rechtliche Grundlage dafür, niedrigschwellige Hilfeangebote für Familien vor und nach der Geburt und in den ersten Lebensjahren des Kindes flächendeckend und auf einem hohen Niveau einzuführen zu verstetigen. Alle wichtigen Akteure im Kinderschutz – wie Jugendämter, Schulen, Gesundheitsämter, Krankenhäuser, Ärztinnen und Ärzte, Schwangerschaftsberatungsstellen und Polizei – werden in einem Netzwerk Frühe Hilfen zusammengeführt.
Informationen zum Bundeskinderschutzgesetz finden Sie auch unter www.bmfsfj.de.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )PFAD Pflegeelternkampagne 2011-2012: Kampagne erfolgreich gestartet!
Bereits zehn Städte bzw. Landkreise haben schon in der ersten Woche nach Ankündigung einer deutschlandweiten Kampagne für Pflegeeltern Kontakt zum PFAD Bundesverband e.V. aufgenommen. Mit dem Gedanken, eine der Kampagnenstädte zu werden, informieren sie sich über die genauen Konditionen einer Beteiligung an der von Mitte 2011 bis Ende 2012 geplanten Roadshow durch Deutschland.
„Über einen so schnellen und aussichtsreichen Start sind wir natürlich sehr erfreut“, sagt Frau Dagmar Trautner, die Vorstandsvorsitzende. „Wir wünschen uns, dass noch weitere Jugendämter wegen einer Kooperation auf uns zukommen. Unsere Kampagne soll in insgesamt 18 Städten und in allen Bundesländern stattfinden.“
Der Verband hat nun einen Leistungskatalog erstellt, der von den Jugendämtern bei der Projektleitung angefordert werden kann. Daraus geht hervor, wie die Kosten einer Beteiligung in die Kampagne investiert werden.
„Wir suchen auch weiterhin Sponsoren und Spender, denen die Zukunft ALLER Kinder am Herzen liegt und die es uns ermöglichen über das wichtige gesellschaftliche Engagement von Pflegefamilien zu informieren. Wir wollen mehr Menschen dafür gewinnen. Denn Kinder brauchen eine Familie, die für sie da ist, wenn ihre eigenen Eltern nicht in der Lage sind, angemessen für sie zu sorgen“, sagt die Vorsitzende.
PFAD Pressemitteilung vom 13.12.2010 (pdf)
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Gießen baut Pflegekinderhilfe aus
Der Gießener Anzeiger berichtet, dass der Jugendhilfeausschuss der Stadt Gießen die Erhöhung der Kapazität im Pflegekinderdienst von derzeit 1,5 auf 2,8 Stellen beschlossen hat.
In engerer Zusammenarbeit mit dem Landkreis wird ein Ausbau der Familienpflege angestrebt, um „den Anforderungen bei der Betreuung von Pflegefamilien und den von ihnen aufgenommenen Pflegekindern fach- und sachgerecht nachkommen zu können“.
Die Jugendhilfeplanerin verdeutlichte, „dass, wenn alleine neun Kinder statt wie zurzeit in stationären Einrichtungen dann in Pflegefamilien untergebracht werden könnten, enorme Geldmittel einspart würden“. Noch dazu sei „eine Pflegefamilie für die Kinder besser als eine stationäre Einrichtung“, betonte ein Vertreter des Pflegekinderdienstes.
Quelle: Artikel „In fast 15 Jahren keine einzige Sitzung verpasst“ vom 11.12.2010
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Kostenlose Verschenkaktion der PFAD-Zeitschrift
Sie haben jetzt die Möglichkeit, kostenlos eine aktuelle Ausgabe der Fachzeitschrift PFAD zu verschenken – an Familienmitglieder, Freunde, Bekannte, Bewerber um ein Pflege- oder Adoptivkind, …
Die PFAD Fachzeitschrift für das Pflege- und Adoptivkinderwesen bietet vertiefende Fachartikel und Kommentare aus der Pflege- und Adoptivkinderhilfe, zeigt neue Entwicklungen in der Jugendhilfe auf und informiert über Veranstaltungen im Pflege- und Adoptivkinderbereich, relevante Gerichtsurteile, Rezensionen von Neuerscheinungen und die vielfältigen Aktivitäten des PFAD Bundesverbandes und seiner Landesverbände.
zur Verschenkaktion
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Kampagne „Das Jugendamt. Unterstützung, die ankommt.“
Der zweite Newsletter zur Kampagne „Das Jugendamt. Unterstützung, die ankommt.“ wurde veröffentlicht.
Der Newsletter enthält aktuelle Informationen zur Kampagne, zu ersten Planungen von Jugendämtern vor Ort sowie den bundesweit 22 Workshops zur örtlichen Ausgestaltung und zur professionellen Medienarbeit.
Weiterhin ist der Mitgliederbereich der Internetseite www.unterstuetzung-die-ankommt.de eröffnet worden.
Quelle: Bundesarbeitsgemeinschaft Landesjugendämter
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Homosexuelle Paare wünschen sich immer öfter Kinder
(pfad/us) Welt online berichtet im Artikel „Schwule Paare wünschen sich immer öfter Kinder“ vom 09.12.2010 von einer Anhörung vor dem Sozial- und Rechtsausschusses des Bayerischen Landtags, in der von einer steigenden Zahl von Anfragen zur Gründung von sogenannten „Regenbogenfamilien“ berichtet wird. Jugendämter müssten sich auf mehr Nachfragen gleichgeschlechtlicher Lebenspartnerschaften nach Adoption oder Pflegekindern einstellen.
Seminare über „FAS“ und „HIV/Aids“ am 22.01. in Berlin
Der Verein Berliner Pflegeeltern e.V. veranstaltet am Samstag, den 22.01.2011 zusammen mit Herrn Prof. Dr. Hans-Ludwig Spohr ein Seminar zum Thema FAS-Syndrom unter dem Titel „Pflegekinder von alkoholabhängigen Eltern… Was kommt dann?“. Im Anschluß daran wird über die Themen HIV/Aids und Hepatitis informiert.
Die beiden Seminare finden von 10 bis 17 Uhr beim Mittelhof e.V. in der Königsstraße 42-43 in Berlin-Zehlendorf statt.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Chaos oder unerträgliche Belastung? ADHS bei Pflege- und Adoptivkindern“ am 18.01. in Augsburg
„Chaos oder unerträgliche Belastung? ADHS bei Pflege- und Adoptivkindern“ ist eine Veranstaltung des PFAD für Kinder Augsburg e.V. überschrieben. Am Dienstag, den 18.01.2011 von 19.30 – 21.30 Uhr findet die Fortbildung mit Dipl. Psych. Dirk Guggemos im Haus Tobias in Augsburg statt.
Anmeldungen sind über das Anmeldeformular bis zum 10.01. möglich.
Die Aufmerksamkeitsdefizitstörung zeigt ein Störungsbild, das durch vielfältige Faktoren bedingt ist und eine genetische Komponente aufweist. Das Zusammenwirken von Motivation, Emotion, Kognition und Bewegungsverhalten (exekutive Funktionen) ist besonders eingeschränkt. Etwa drei bis zehn Prozent aller Kinder zeigen Symptome im Sinne einer ADHS-Erkrankung. Jungen sind deutlich häufiger betroffen als Mädchen.
Die Symptome können mit unterschiedlicher Ausprägung bis in das Erwachsenenalter hinein fortbestehen. Sind Pflege- und Adoptivkinder betroffen ergeben sich daraus Schwierigkeiten da eine Abgrenzung zu Bindungsstörungen, einer Störung des Sozialverhaltens und der Emotionen sehr schwierig ist. Mythen und Fakten liegen oft nahe bei einander. Für Pflege- und Adoptiveltern wird der erzieherische Alltag oft zur „Schwerstarbeit“.
Der Referent wird auf die Diagnosestellung eingehen. Der Umgang mit dem Erkrankungsbild spielt eine wichtige Rolle da die äußeren Umstände, die individuelle Ausprägung und die eigene Belastbarkeit entscheidend sind. Hinweise aus der Praxis runden den Fachvortrag ab.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Niedersachsen: Pflegefamilien dringend gesucht
In Niedersachsen fehlen Pflegefamilien. Laut Sozialministerium in Hannover kümmern sich landesweit 5.770 Familien um Kinder, die wegen schwieriger Situationen in der eigenen Familie kurz- oder langfristig ein neues Zuhause brauchen. Im Jahr 2000 waren es zwar noch knapp 400 Pflegefamilien weniger, wie Ministeriumssprecherin Heinke Traeger erläutert.
Aber trotz dieser positiven Entwicklung ist die Nachfrage noch immer weit größer als das Angebot. Insbesondere in Großstädten gebe es immer wieder Engpässe, sagt auch der Leiter des Adoptions- und Kinderpflegedienstes der Stadt Osnabrück, Heribert Konermann. Dort würden aktuell rund 130 Pflegefamilien betreut. Doch die Zahl derer, die sich auf das „Abenteuer Pflegefamilie“ einließen, gehe kontinuierlich zurück.
Kampagne soll Lust auf Familie machen
Auch in Hannover oder Oldenburg gebe es regelmäßige Informationsveranstaltungen, um neue Pflegefamilien anzuwerben. Im Landkreis Wolfenbüttel werden in diesen Tagen mit der Kampagne „Lust auf Familie“ Faltblätter in Arztpraxen, Kindergärten und Behörden ausgelegt, die kinderlose Paare und Familien ansprechen sollen. Rund 100 Familien, die ein Pflegekind betreuen, gibt es im Landkreis. Der Bedarf ist aber auch hier wesentlich höher, sagt Jugendamtsleiterin Sabine Walter. Denn die gesellschaftliche Situation sei zurzeit von Armut, von Hartz IV und hohen Scheidungs- und Trennungsraten geprägt. Wenn dann Kinder aus Familien herausgenommen werden müssten, sei eine Pflegefamilie die beste Lösung, weiß Walter.
Immer mehr Kinder nicht ausreichend versorgt
In den vergangenen Jahren sei es zu einer besorgniserregenden Entwicklung in Deutschland gekommen, teilte der Bundesverband für Pflege- und Adoptivfamilien (PFAD) mit. Immer mehr Kinder könnten in ihren Familien nicht mehr ausreichend versorgt und erzogen werden. Ab Juli will der Verband deshalb durch 18 deutsche Städte touren, um für das wichtige soziale Engagement von Pflegefamilien zu werben.
Quelle: NDR-Meldung vom 08.12.2010
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Landesverband PFAD Baden-Württemberg e.V. fordert verbindliche Kriterien
(pfad/us) „PFLEGE-Kinderland Baden-Württemberg?!“ fragt der PFAD Landesverband Baden-Württemberg e.V. in Anspielung auf den bekannten Slogan des Bundeslandes.
Der Landesverband der Pflege- und Adoptivfamilien möchte politisch Verantwortliche im Hinblick auf die Landtagswahl 2011 in Baden-Württemberg auf seine Forderungen aufmerksam machen. Mit Nachdruck werden eine breite Qualitätsoffensive und kontrollierbare Standards in der Vollzeitpflege eingefordert. Insbesondere werden verlangt:
- einheitliche verpflichtende Qualifizierungen von Pflegeeltern
- einheitliche verpflichtende Qualifizierungen von Fachkräften im Pflegekinderwesen
- Standardisierung finanzieller Leistungen
Folgendes Schreiben kann von Unterstützern ausgedruckt und an Politiker vor Ort weitergeben werden:
Forderungen PFAD Baden-Württemberg
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )SWR2- Forum: Problematische Pubertät
Am 02.12. beschäftigten sich im SWR2-Forum Experten mit dem Thema „Zickige Zeiten – Was bedeutet heute Pubertät?„.
Trotz neuer Erkenntnisse der Hirnforschung und dem gewachsenen Verständnis der Eltern für ihre pubertierenden Kindern gibt es noch genug Raum für Unsicherheiten. Wo hilft Verständnis weiter, wo ist Widerstand nötig?
Es diskutierten:
- Dr. Peter Katzenberger, Schulpsychologe aus Stuttgart
- Christiane Lutz, Psychotherapeutin für Kinder und Jugendliche aus Stuttgart
- Prof. Dr. Claus Tully vom Deutschen Jugendinstitut in München
National Coalition: „Kinderrechte kein Thema mehr?“
Der Nationale Aktionsplan „Für ein kindergerechtes Deutschland 2005-2010“ läuft ohne konkrete Perspektive aus.
Berlin, den 09.12.2010. Anlässlich des auslaufenden Aktionsplans „Für ein kindergerechtes Deutschland 2005-2010“ (NAP) und des Abschlusskongresses „Perspektiven für ein kindergerechtes Deutschland“ heute in Berlin erklären Dr. Sabine Skutta und Dr. Jörg Maywald, Sprecher der National Coalition:
„Von einer vollständigen Umsetzung der in der UN-Kinderrechtskonvention festgeschriebenen Rechte sind wir in Deutschland noch weit entfernt. Um wirklich alle Kinder in Deutschland unter den vollen Schutz des Völkerrechts zu stellen, sind weiterhin sowohl rechtliche Reformen als auch konkrete Maßnahmen dringend erforderlich.“
„Kinderrechte sind immer noch nicht ausdrücklich im Grundgesetz enthalten. Umweltpolitik, Bildungspolitik und Städtebau müssen kinderrechtsbasiert konzipiert werden. Die systematische Zerstörung der Chancen der nachwachsenden Generation darf so nicht weiter gehen. Neben einem verbesserten Kinderschutz dürfen auch die Beteiligungs- und Förderrechte von Kindern und Jugendlichen nicht zu kurz kommen. Die Zahlen zu Kinderarmut, Bildungsverlierern und fehlender Beteiligung von Kindern sprechen eine deutliche Sprache.“
Die National Coalition fordert die Bundesregierung auf, ihr im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und FDP gegebenes Versprechen – „Wir setzen uns für eine Stärkung der Kinderrechte ein. Diese Rechte müssen im Bewusstsein der Erwachsenen stärker verankert werden. Wir wollen in allen Bereichen, insbesondere bei den Schutz-, Förder- und Partizipationsrechten, kindgerechte Lebensverhältnisse schaffen“ -(S.71) durch einen systematischen Maßnahmenplan einzuhalten. Dazu gehört auch ein fortlaufendes Überprüfen der Fortschritte durch ein Monitoring, so wie es für die UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland schon praktiziert wird.
Die Vorbehalte zur UN-Kinderrechtskonvention wurden von der Bundesregierung zwar jüngst zurück genommen, die bisherigen Kinderrechtsverletzungen bestehen aber nach wie vor: „Wir sehen großen Handlungsbedarf im Bereich des Asyl-, Aufenthalts- und Sozialrechts. Die Heraufsetzung der Verfahrensfähigkeit von 16 auf 18 Jahre für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, die Umsetzung ihrer Schulpflicht in allen Bundesländern sowie ein uneingeschränkter Anspruch auf Gesundheitsfürsorge und Kinder- und Jugendhilfe gehören ebenso dazu wie die Verwirklichung ihres Rechts auf Familienzusammenführung und Änderungen der Bleiberechtsregelung“, so Skutta und Maywald.
Die National Coalition für die UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland (NC), unter Rechtsträgerschaft der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ, ist ein Zusammenschluss von rund 100 Organisationen und Verbänden, die sich für die Verwirklichung der Kinderrechte in Deutschland einsetzen und auf Mängel der Umsetzung der Kinderrechtskonvention in Deutschland (UN-KRK) aufmerksam machen.
Pressekontakt zur National Coalition: Kirsten Schweder: (030) 400 40-216 / 0163 62 789 16
Weitere Informationen zur National Coalition finden Sie auch im Internet unter www.national-coalition.de .
Sowie zum Kinder- und Jugendreport unter www.kinder-jugendreport.de
Die National Coalition wird aus Mitteln des Kinder- und Jugendplans des Bundes gefördert.
Kino-Tipp „Mütter und Töchter“
Am 28.04.2011 wird der amerikanische Film »Mütter und Töchter (Mother and Child)« in deutschen Kinos anlaufen. Er behandelt das Thema Adoption aus unterschiedlichen Perspektiven. Nun wurde auch der deutsche Trailer des Dramas von Regisseur Rodrigo Garcia veröffentlicht:
Kurzinhalt:
Los Angeles. Drei Frauen. Drei Schicksale. Physiotherapeutin Karen (Annette Bening) leidet bis heute unter dem Verlust ihres Kindes, das sie als 14-Jährige nach einer ungewollten Schwangerschaft zur Adoption hatte freigeben müssen. Elizabeth (Naomi Watts) ist eine erfolgreiche, ambitionierte Anwältin, die alles unter Kontrolle hat und die Erinnerung an ihre Vergangenheit unter Arbeitswut und Sex, etwa mit ihrem aktuellen Chef Paul (Samuel L. Jackson) vergräbt. Lucy (Kerry Washington) wünscht sich nichts sehnlicher als ein Baby, doch sie und ihr Mann können keine Kinder bekommen. Sie entscheiden sich für eine Adoption, aber die schwangere Frau hat immer wieder Zweifel, ob die beiden die Richtigen sind. Drei Frauen und drei Schicksale, die mehr miteinander verbindet, als zunächst angenommen.
PFAD Pflegeelternkampagne 2011-2012: Unterstützung durch BARMER GEK!
Die Barmer GEK hat sich entschlossen, die Pflegeelternkampagne 2011-2012 des PFAD Bundesverbandes e.V. bundesweit zu unterstützen.
Der Hauptabteilungsleiter Marketing der Barmer GEK Hauptverwaltung, Herr Heiner Beckmann, sagte zu, dass seine Abteilung mit Ihren rund 80 Regionalgeschäftsstellen die Kampagne des Verbandes durch die Zurverfügungstellung von kostenfreien Barmer GEK-Veranstaltungsräumen in den teilnehmenden Kommunen unterstützen wird.
Für diese Unterstützung bedankt sich der PFAD Bundesverband ganz herzlich bei der Barmer GEK. „Das entspannt unser Roadshow-Budget immerhin um einige Tausend Euro“, sagte dazu Thomas Schwan, der PFAD Projektleiter der Kampagne. Und weiter: „Es ist schön, auf dem schwierigen Weg zu mehr Pflegefamilien in Deutschland eine solche Hilfe zu erhalten!“
PFAD Pressemitteilung vom 07.12.2010 (pdf)
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Infoabend des Pflegekinderdienstes am 09.12. in Worms
Mehr als 100 Pflegekinder unterschiedlicher Altersgruppen, vom Säugling bis zum Jugendlichen, leben in Worms und Umgebung derzeit bei Pflegeeltern. Die Aufnahme eines Pflegekindes in der eigenen Familie ist eine anspruchsvolle und verantwortungsvolle Aufgabe. Die Bereitschaft, Geduld und Liebe für ein Kind einzusetzen, das nicht das eigene ist, verdient größte Anerkennung.
Der Pflegekinderdienst der Stadt Worms sucht immer wieder engagierte Paare, die bereit sind, ein Pflegekind bei sich aufzunehmen und es zu betreuen.
Im Rahmen einer Informationsveranstaltung am 09.12.2010 um 19.00 Uhr in den Räumen des Jugendhilfezentrums des Diakonischen Werkes, Güterhallenstr. 5, informieren die Mitarbeiterinnen des Pflegekinderdienstes der Stadtverwaltung Worms über die Voraussetzungen, die zukünftige Pflegeeltern mitbringen müssen.
Sie berichten außerdem, worauf es bei der Betreuung dieser Kinder besonders ankommt. Die Anwesenden erhalten Antworten auf alle wichtigen Fragen, die sie im Zusammenhang mit der Aufnahme eines Pflegekindes beschäftigen.
Hauptziel der in regelmäßigen Abständen stattfindenden Veranstaltungen ist es, Menschen, die sich mit dem Gedanken tragen, ein Pflegekind in ihrer Familie aufzunehmen und es ein Stück auf seinem Lebensweg zu begleiten, umfassend zu beraten und zu informieren.
Mit einem Pflegekind zu leben, ihm Zuwendung und Geborgenheit zu geben, ist eine große Herausforderung. Der Pflegekinderdienst der Stadt Worms unterstützt die Pflegeeltern durch fachliche Beratung bei dieser verantwortungsvollen Aufgabe. Regelmäßig stattfindende Pflegeelterntreffen, sowie Fortbildungsangebote dienen dem Erfahrungsaustausch, sowie der Weiterbildung im Umgang mit Pflegekindern.
Die Veranstalter freuen sich auf eine rege Teilnahme an diesem Infoabend.
Nähere Infos gibt es unter der Telefonnr. 06241/ 853-5158.
Quelle: Stadtnachrichten der Stadt Worms vom 07.12.2010
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Vereinbarungen zum Schutz von russischen Adoptivkindern in den USA getroffen
(pfad/us) Die Meldung „Russisch-amerikanische Kinder“ auf der Website des Rundfunksenders „Stimme Russlands“ vom 06.12.2010 berichtet über den Abschluss von Vereinbarungen zwischen Russland und den USA, um – nach schockierenden Einzelfällen – das Wohl von russischen Adoptivkindern in den USA zu sichern.
„Kriterien für die Auswahl von Bewerbern als Pflegeeltern“ am 21.02. in Hannover
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Vollzeitpflege können am 21.02.2011 in Hannover den Kurs „Kriterien für die Auswahl von Bewerbern als Pflegeeltern“ des Niedersächsischen Landesamtes für Soziales, Jugend und Familie buchen. Referent wird Dipl.-Psych. Oliver Hardenberg aus Münster sein. Anmeldeschluss ist der 07.01.2011.
Elternfragebogen für Studie zur bedarfsgerechten Unterstützung von Familien mit psychisch auffälligen Kindern und Jugendlichen
Der Bundesverband der Angehörigen psychisch Kranker (BApK) hat in Zusammenarbeit mit der Universität Marburg einen Elternfragebogen entwickelt, mit dem die Bedürfnisse von Familien mit psychisch auffälligen Kindern und Jugendlichen ermittelt werden sollen, um geeignete Informationsmaterialien zu erstellen sowie entsprechende Hilfsangebote zu identifizieren und einfordern zu können.
Auf Anregung von PFAD wurde der Online-Fragebogen nun auch für die Befragung von Pflege- und Adoptiveltern angepasst.
zur anonymen Befragung für Eltern psychisch auffälliger Kinder und Jugendlicher (Dauer ca. 15 min)
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )TV-Tipp für Kinder: „Hola Johanna! – Eine Adoptivschwester für Lilly“ am 11.12.
Die vom KIKA produzierte Dokumentation „Hola Johanna! – Eine Adoptivschwester für Lilly“ aus der Reihe „Fortsetzung folgt – Dokus für Kinder“ wird am 11.12. um 10.30 Uhr in der ARD gezeigt und am 12.12.um 5.30 Uhr wiederholt.
Inhalt:
Schon immer hat sich Lilly eine Schwester gewünscht, denn 13 Jahre lang ist sie nun schon ein Einzelkind. Jetzt wollen ihre Eltern ein Kind aus dem fernen Kolumbien adoptieren, die kleine Johana. Johana ist 3 Jahre alt und lebt bei Pflegeeltern in einer kleinen Stadt nahe am Äquator. Doch dort kann sie nicht bleiben. Bald fliegt Lilly mit ihren Eltern nach Kolumbien um ihre kleine Schwester abzuholen und ihr eine neue Familie zu geben. Doch Lilly ist aufgeregt und sie plagen große Sorgen: wird Johana sie mögen, wird sie sich wohl fühlen in der neuen Familie, in einem ganz neuen und anderen Land?
Quelle: KIKA
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Wenn Pflege- und Adoptivkindern Flügel wachsen . . ., was bleibt übrig vom Ausbildungsgeld?“ am 15.12. in Hohenpeißenberg
Am 15.12. lädt die Ortsgruppe PFAD FÜR KINDER – Pflege- und Adoptivfamilien im Pfaffenwinkel alle interessierten Pflegeeltern zu ihrem Gruppentreffen um 20 Uhr ins „Haus der Vereine“ in Hohenpeißenberg, direkt hinter dem Gasthaus „Hetten“, ein.
Es ist ein Austausch zum Thema: „Wenn Pflege- und Adoptivkindern Flügel wachsen . . ., was bleibt übrig vom Ausbildungsgeld?“ geplant.
Kontakt: Monika Görres Tel: 0881 / 69946, monika.goerres.weilheim@t-online.de
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Jugendamt Magdeburg bedankt sich bei Pflegefamilien – Am Samstag in der Jugendkunstschule
Mit einem Kreativtag in der Vorweihnachtszeit bedankt sich das Jugendamt am kommenden Samstag bei Magdeburger Familien, die Pflegekinder betreuen und ihnen damit ein neues zu Hause geben. In der Jugendkunstschule „Thiem 20“ können die Kinder und ihre Pflegeeltern beim Basteln, Filzen und Malen gemeinsam ihr Können und ihre Kreativität ausprobieren. Auch Gebäck, Kuchen und Punsch warten auf die Pflegefamilien.
Für Überraschungen bei den rund 100 teilnehmenden Kindern und ihren Pflegeltern sorgen am Samstag auch die beiden Magdeburgerinnen Manuela Priemann und Eva von Angern. In Zusammenarbeit mit dem Pflegekinderdienst des Jugendamtes hatten die Kunden von Manuela Priemanns „Meridian Kosmetik & Wellness“ einen Weihnachtsbaum mit Wünschen der Pflegekinder geschmückt. Mit Unterstützung der Kunden, die kleine Geschenke spendierten, können somit am kommenden Samstag viele Kinderweihnachtswünsche erfüllt werden.
In Magdeburg leben derzeit mehr als 200 Kinder in rund 110 Magdeburger Pflegefamilien. Der Zeitrahmen der Betreuung eines Kindes in einer Pflegefamilie kann kurzfristig oder auf Dauer angelegt sein. Wenn eine Rückkehr in den Haushalt der leiblichen Eltern nicht infrage kommt, lebt das Kind bis zur Volljährigkeit in der Pflegefamilie. Für minderjährige Pflegekinder besteht eine Rückkehroption in den Haushalt der leiblichen Eltern immer dann, wenn das dem Wohl des Kindes entspricht und sich die Lebenssituation in den Herkunftsfamilien stabilisiert hat.
Die Anzahl der in Magdeburg aktuell zur Verfügung stehenden freien Pflegestellen ist geringer als der tatsächliche Bedarf. Den Empfehlungen des Landesverwaltungsamtes Sachsen-Anhalt von 2007 folgend, werden in einer Pflegefamilie in der Regel nicht mehr als 2 Kinder untergebracht. Die Gewinnung und Schulung neuer Pflegefamilien zur Deckung des Bedarfes an freien Pflegestellen ist deshalb einer der wichtigsten Arbeitsschwerpunkte des Pflegekinderdienstes.
Weitere Informationen zum Pflegekinderdienst in Magdeburg erteilen die Sozialarbeiter des Jugendamtes im persönlichen Beratungsgespräch. Eine Terminvereinbarung ist unter den Rufnummern 03 91/5 40 31 14 oder 5 40 31 24 möglich.
Quelle: Meldung der Pressestelle „Landeshauptstadt Magdeburg“ vom 02.12.2010
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Wurzeln und Flügel – Ein Elterntraining für Adoptiveltern Schwarzer Kinder“ am 05./06.02. in Karlsruhe/Durlach
Am 05. und 06.02. hält Diversity Works ihr Elterntraining „Wurzeln und Flügel“ für Adoptiveltern Schwarzer Kinder in Karlsruhe/Durlach ab.
Das Zusammenleben mit Kindern in Familien ist ebenso von wertvollen, schönen, lebensbereichernden und -bejahenden Glücksmomenten geprägt, wie von jenen kräftezehrenden Momenten, in denen das Kommunizieren, das in Kontakt bleiben und das Zueinanderstehen zu Kraft- und Geduldsproben werden können. Dies gilt für alle Familienkonstellationen.
Adoptivfamilien sehen sich darüber hinaus weiteren Herausforderungen gegenübergestellt. Während „biologisch verwandte“ Familien langsam zusammenwachsen können, finden sich Adoptivfamilien mit der Situation konfrontiert, ein neues Familienmitglied in ihrer Mitte zu haben, das bereits eigene, andere Lebenserfahrungen und Prägungen in sich trägt. Wie wird man sich verstehen? Wird man miteinander klarkommen? Wie findet man gemeinsame Wege und Werte des Zusammenlebens? Wird das gegenseitige Annehmen – die Eltern das Kind/ das Kind die Eltern – funktionieren?
Eltern die sich zu einer Auslandsadoption Schwarzer Kinder entschließen, machen nicht selten Erfahrungen, die über all das hinausgehen. Sie werden unter Umständen mit rassistischen und/oder sozialer Zuschreibungen und Diskriminierungen konfrontiert. Darüber hinaus mögen sich Fragen ergeben, wie mit der Traurigkeit, der Wut oder der Nichtthematisierung des Adoptivkindes umzugehen ist, dass von den leiblichen Eltern verlassen oder „frei gegeben“ wurde und sich in einer neuen Heimat zurechtfinden muss.
Das Workshopkonzept „Wurzeln und Flügel“ bietet Adoptiveltern Schwarzer Kinder die Möglichkeit, sich mit all diesen Herausforderungen zu beschäftigen und Lösungsansätze für problematische Situationen zu erarbeiten. Im gemeinsamen Austausch machen sie die stärkende Erfahrung, dass sie nicht allein sind mit ihren Fragen und Problemen.
Durch die professionelle Begleitung eines erfahrenen Trainer/innen-Teams werden den Eltern Diskriminierungsstrukturen wie Adultismus (Machtungleichgewicht zwischen Erwachsenen und Kindern) und Rassismus nahe gebracht. Die Eltern erhalten im Workshop Raum und Zeit, ihre eigenen Verortungen in diesen Themen und Strukturen zu suchen und zu finden und sich so mehr Sicherheit für herausfordernde Alltagssituationen zu erarbeiten.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Bundesarbeitsgemeinschaft Landesjugendämter mit neuem Logo
Auf der 109. Arbeitstagung der Bundesarbeitsgemeinschaft Landesjugendämter vom 10. – 12.11. in Bremerhaven beschloss die Mitgliederversammlung zukünftig unter dem Namen Bundesarbeitsgemeinschaft Landesjugendämter (anstelle von Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesjugendämter) aufzutreten und sich von dem Kürzel BAGLJÄ zu trennen.
Zukünftig wird sie unter der Kurzform BAG Landesjugendämter firmieren. Zudem wurde ein frisches, neues Logo beschlossen.
Weitere Themenstellungen waren:
- Imagekampagne für Jugendämter in Deutschland (siehe den ersten Newsletter zur Imagekampagne)
- Kinderschutz, dabei insbesondere die „Fachlichen Empfehlungen zur Betriebserlaubniserteilung nach §§ 45 ff. SGB VIII für individualpädagogische Betreuungsstellen, Erziehungsstellen, Projektstellen, sozialpädagogische Lebensgemeinschaften u.ä. nach SGB VIII“
- Geschlossene Unterbringung und Freiheitsentziehende Maßnahmen in der Kinder- und Jugendhilfe
Quelle: Bundesarbeitsgemeinschaft Landesjugendämter
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„20 Jahre Kinder- und Jugendhilfegesetz – Absichten, Wirklichkeiten, Perspektiven“ am 14.01. in Regensburg
Das Zentrum für Weiterbildung und Wissensmangement (ZWW) der Hochschule Regensburg veranstaltet am 14.01. eine Fachtagung zum Thema „20 Jahre Kinder- und Jugendhilfegesetz – Absichten, Wirklichkeiten, Perspektiven“ in der Hochschule Regensburg.
Vorträge:
- Prof. Johannes Münder:
Erfolgsgeschichte KJHG? Absichten, Wirklichkeiten, Perspektiven - Prof. Barbara Seidenstücker:
Was treibt die Jugendhilfe voran? Jugendhilfe im Spannungsfeld zwischen gesellschaftlichen, rechtlichen und fachlichen Entwicklungen - Prof. Reinhard Wiesner:
Quo vadis Jugendhilfe?
Podiumsdiskussion:
- Herausforderungen durch das KJHG- Chancen und Risiken für die weitere fachliche Entwicklung
Um Anmeldungen bis zum 31.12. wird gebeten.
Veranstaltungsflyer und Anmeldung
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