Archive for Januar 2012
Forschungsgruppe Pflegekinder der Uni Siegen äußert sich zum Tod des Pflegekindes Chantal in Hamburg
Die Forschungsgruppe Pflegekinder der Universität Siegen äußert sich tief betroffen vom Tod der 11jährigen Chantal in ihrer Pflegefamilie in Hamburg.
Die öffentliche Debatte veranlasst die Forscher schon heute auf einige Tatsachen hinzuweisen, die in der öffentlichen Diskussion derzeit zu kurz kommen und zu Fehleinschätzungen beitragen können.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Hamburg: Sozialsenator Scheele zieht strukturelle Konsequenzen aus dem Fall Chantal
Am 30. Januar 2012 hat Hamburgs Sozial- und Familiensenator Detlef Scheele neue Regelungen für die Vermittlung von minderjährigen Kindern und Jugendlichen in Pflegefamilien angeordnet, die mit sofortiger Wirkung bis auf Weiteres gelten.
Bevor die zuständigen Bezirke eine geeignete Pflegefamilie auswählen können, müssen angehende Pflegeeltern und alle Hausangehörigen künftig nicht nur ein Führungszeugnis, sondern auch ein Gesundheitszeugnis vorlegen, damit die Behörden Suchterkrankungen und andere relevante Krankheiten zweifelsfrei ausschließen können.
„Mit diesen Maßnahmen möchte ich zunächst sicherstellen, dass sich der Tod eines Kindes in einer Hamburger Pflegefamilie nicht wiederholt“, betont Familiensenator Detlef Scheele. Die Jugendämter in den Bezirken sind angewiesen, künftig verstärkt präventiv zu arbeiten, damit es nicht gar nicht erst dazu kommen kann, dass ein Kind bei drogenabhängigen Pflegeeltern aufwächst.“
Künftig müssen angehende Pflegeeltern ein Führungszeugnis vorlegen, das im Rahmen einer so genannten Eignungsfeststellung (§ 33 SGB) nicht nur auf einschlägige Straftaten wie Gewalt gegen Kinder oder Kindesmissbrauch hin überprüft werden soll, sondern auf alle Straftaten, die bis dahin vorliegen. Jeder Eintrag in ein Führungszeugnis ist somit künftig ein Ausschlusskriterium für Pflegeeltern, die ein Kind bei sich aufnehmen wollen.
Eine weitere verbindliche Voraussetzung für angehende Pflegeeltern und deren Hausangehörigen ist der Nachweis eines aktuellen Gesundheitszeugnisses, das auch einen Drogentest beinhaltet, den die Gesundheitsämter der Stadt durchführen. Die Kosten für diese Drogentests übernimmt die Sozialbehörde.
Darüber hinaus hat Senator Scheele die Bezirke der Freien und Hansestadt Hamburg dazu aufgefordert, ihre jeweiligen Jugendämter anzuweisen, alle 1300 Hamburger Pflegefamilien und deren Hausangehörigen bis zum 15. Februar 2012 genau zu überprüfen, ob Hinweise auf Suchterkrankungen und/oder Straftaten vorliegen.
Sozialsenator Scheele bittet alle Hamburger Pflegeeltern, die hervorragende Arbeit leisten, um Verständnis für diese Maßnahmen.
Außerdem beabsichtigt die Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI) die bestehenden Regelungen zum Pflegewesen in Hamburg detailliert zu überprüfen und konkreter zu fassen.
Hintergrundinformationen:
Eltern, die bereits ein Kind oder mehrere Kinder in Pflege genommen haben, müssen aufgrund der vorläufigen neuen Regelungen kein Gesundheitszeugnis vorweisen. Außerdem werden in diesen Familien rückwirkend keine Drogentests durchgeführt.
Behörden können grundsätzlich in ein bestehendes Pflegeverhältnis nur dann mit neuen Auflagen eingreifen, wenn es konkrete Hinweise dafür gibt, dass das Kindeswohl gefährdet ist. Deshalb hat die Sozial- und Familienbehörde die Bezirke lediglich dazu aufgefordert, bereits bestehende Pflegeverhältnisse in Pflegefamilien nach Aktenlage zu prüfen.
Falls bei dieser Akteneinsicht Zweifel bestehen, liegt es im Ermessen der zuständigen Jugendämter, die jeweiligen Pflegefamilien im Einzelfall zu besuchen, um offene Fragen zu möglichen Suchterkrankungen und/oder Straftaten zu klären.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Bindungsentwicklung bei Pflegekindern“ am 16.02. in Fürth
PFAD für Kinder – Nürnberg/Fürth e.V.veranstaltet in Kooperation mit dem Kreisjugendamt Fürth am 16.02. von 19 bis 21.30 Uhr eine Fortbildung zur „Bindungsentwicklung bei Pflegekindern„. Referentinnen werden Dr. Ina Bovenschen und Dipl.-Psych. Sandra Gabler von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg sein. Die Veranstaltung findet statt in der Stresemannplatz 11 in 90763 Fürth, im Büro des Landrates im 1. Stock.
Ein zentraler Meilenstein der Entwicklung im Leben eines jeden Kindes ist die Entwicklung einer Bindung zu seinen engsten Betreuungspersonen. Bei Pflegekindern ist die Bindungsentwicklung von besonderem Interesse, da die Kinder in ihren Herkunftsfamilien in der Regel bereits Bindungen aufgebaut hatten und nach dem Wechsel in die Pflegefamilie die Aufgabe haben, neue Bindungen aufzubauen. Die Herausforderungen, denen Pflegeeltern begegnen, sind demnach aufgrund der besonderen Lebenskonstellation vielfältiger und komplexer, als dies in anderen Familien der Fall ist.
In der Fortbildung sollen Erkenntnisse über die Bindungsentwicklung von Kindern vorgestellt werden; ein Schwerpunkt wird dabei auf die Besonderheiten der Bindungsentwicklung bei Pflegekindern gelegt. Unter anderem sollen auch Befunde aus aktuellen Forschungsprojekten zur Bindungsentwicklung bei Pflegekindern präsentiert sowie Ansatzpunkte für den Umgang mit Schwierigkeiten beim Bindungsaufbau besprochen werden.
Anmeldungen bis spätestens 13.02. bei Frau Friedmann: 09127/5956616 oder friedmann@pfad-n-fue.de
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( 1 so far )Bundestagspetition: Lebensmittelhygiene in der Kindertagespflege
Eine Tagesmutter hat beim Deutschen Bundestag eine Petition eingereicht: „Der Deutsche Bundestag möge beschließen, dass Tagespflegepersonen welche einzeln und im häuslichen Umfeld Kinder betreuen, nicht als Lebensmittelunternehmer/-innen gelten.“
Wenn bis zum 24.02.2012 diese Petition von 50.000 Unterstützern unterzeichnet wird, muss sich der Petitionsausschuss des Bundestages in einer öffentlichen Sitzung damit befassen.
Weitere Informationen mit der Möglichkeit, die Petition zu unterzeichnen, finden sie hier:
https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=22092
Hintergrundinformationen und einen Pressespiegel zur Lebensmittelhygiene in der Kindertagespflege finden Sie auf der Seite www.familien-fuer-kinder.de.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )3. Fachtagung der BAG Verfahrensbeistandschaft/ Interessenvertretung für Kinder und Jugendliche e.V. vom 22.-24.04. in Hofgeismar
„Wir können alles – oder?“ lautet die provokante Frage, mit der die 3. Fachtagung der BAG Verfahrensbeistandschaft/ Interessenvertretung für Kinder und Jugendliche e.V. vom 22.-24.04. in der Evang. Tagungsstätte Hofgeismar betitelt wurde.
Neben zahlreichen Workshops werden Vorträge mit übergreifenden Themen von Prof. Dr. Oberloskamp, Prof. Dr. Salgo und Pia Heckel geboten.
Am 23.04. sollen auf einer Mitgliederversammlung die neuen Standards zur Verfahrensbeistandschaft und zum Bereich Vormundschaft/Ergänzungspflegschaft verabschiedet werden.
Anmeldungen werden bis zum 31.03. entgegen genommen.
Einladung – Anmeldebogen – Anfahrtsskizze
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Tag des Kindeswohls“ am 23.04. in Essen
Zum 21. Tag des Kindeswohls lädt die Stiftung zum Wohl des Pflegekindes am 23.04.2012 in die Philharmonie nach Essen ein.
Unter dem Thema „Wie Pflegekindschaft gelingt“ werden interessante Vorträge von Prof. Ludwig Salgo, Prof. Christine Köckeritz, Annette Tenhumberg und Prof. Gisela Zenz geboten. Prof. Jörg Maywald wird mit Pflegekinder und Pflegeeltern ins Gespräch kommen sowie eine Podiumsdiskussion moderieren.
Mit der Veranstaltung ist auch ein Jubiläum verknüpft: „20 Jahre Stiftung zum Wohl des Pflegekindes“. Zu erwarten ist deshalb auch ein kleiner historischer Rückblick auf die Geschichte der Stiftung.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Erlebnis Kletterhalle“ für Kinder und Jugendliche am 23.02. in Augsburg
Der Ortsverein PFAD FÜR KINDER Augsburg e.V. bietet am 23.02. für kletterbegeisterte Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 14 Jahren eine Aktion an.
Das „Erlebnis Kletterhalle“ wird unter Anleitung von Jugendtrainer Ferdinand Triller im DAV Klettercenter stattfinden.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Psychisch kranke Herkunftseltern – Auswirkungen auf die Adoptiv- und Pflegekinder“ am 07.02. in Starnberg
Am Dienstag, den 07.02. um 20 Uhr findet in der Familienberatungsstelle im Landratsamt Starnberg ein Informationsabend für Pflege- und Adoptiveltern statt. Ludmilla Asen und Annemarie Renges, beide Mitarbeiterinnen der Familienberatungsstelle informieren über das Thema „Psychisch kranke Herkunftseltern – Auswirkungen auf die Adoptiv- und Pflegekinder“.
Viele Pflegekinder haben Eltern mit psychischen Erkrankungen. Für Pflegeeltern ist dies eine besondere Herausforderung im Umgang mit dem Pflegekind und dessen Herkunftseltern. Ähnliches trifft auch auf manche Adoptivkinder zu.
- Welche psychischen Erkrankungsbilder gibt es?
- Wie wirken sie sich auf Kinder aus?
- Wie können Pflege- und Adoptiveltern ihr Kind unterstützen?
- Was bedeutet das für den Umgang mit den Herkunftseltern?
- Welche Unterstützungen brauchen hier Pflege- und Adoptiveltern?
Die Referentinnen geben Tipps und Hinweise. Die Teilnehmer können konkrete Beispiele einbringen.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Nähere Informationen gibt es unter 08151 148-388.
Quelle: Landratsamt Starnberg vom 27.01.2012
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Kinderkommission: Forderungen zum Thema „Adoption“
In der Stellungnahme der Kinderkommission des Deutschen Bundestages zum Thema „Kinderrechte“ vom 19.11.2011 beschäftigte sich das parteiübergreifende Gremium auch mit dem Thema „Adoptionen und internationale Adoptionen“. Nach Gesprächen mit Expertinnen und Experten wurden folgende Forderungen entwickelt:
Adoptionen
Bei allen Adoptionen muss das Kindeswohl im Mittelpunkt stehen. Deshalb sollten diese sorgfältig durch eine staatlich anerkannte Fachstelle begleitet werden. Die Kinderkommission macht sich daher für eine Unterbindung von unbegleiteten Adoptionen stark. Die entsprechenden gesetzlichen Regelungen zur Optimierung von (vor allem) Auslandsadoptionen sollten auch die Zuständigkeiten im gesamten Auslandsadoptionsgeschehen klar regeln. So könnte die Schaffung eines Kompetenzzentrums, die Trennung von Vermittlung, Zulassung und Aufsicht sowie die Etablierung einer aussagekräftigen internationalen Adoptionsstatistik sinnvoll sein.
Tagung „Die Pflegefamilie: Wie kann sie eine sichere Basis sein? – Bindungsbeziehungen in Pflegefamilien“ am 27.03. in Saarbrücken
Das Landesjugendamt Saarland bietet für Fachkräfte des Pflegekinderdienstes der Jugendämter, Fachkräfte ambulanter Hilfen, des begleitenden Umgangs und der Beratungsstellen, Richter/innen und Jurist/innen am 27.03. in Saarbrücken die Fachtagung „Die Pflegefamilie: Wie kann sie eine sichere Basis sein? – Bindungsbeziehungen in Pflegefamilien“ an.
Bindungsbeziehungen, die dem Kind eine sichere Basis bieten, gehören als bedeutsame Schutzfaktoren für die kindliche Entwicklung unbestritten zu den wichtigsten Voraussetzungen für eine positive Persönlichkeitsentwicklung. Der Aufbau stabiler Bindungsbeziehungen benötigt je nach Alter des Kindes und seiner Vorerfahrungen eine gewisse Zeit.
Bei der Unterbringung eines Kindes in eine Pflegefamilie stellen sich aus bindungstheoretischer Perspektive eine Reihe von Fragen:
- Sind Pflegeeltern in der Lage, Bedingungen zu schaffen, die den Aufbau stabiler Bindungsbeziehungen ermöglichen?
- Ist es überhaupt sinnvoll, dass Pflegeeltern sich intensiv um den Aufbau von Bindungsbeziehungen bemühen, wenn eine Rückkehroption von Beginn der Unterbringung an zur Diskussion steht?
- Wie wirken sich Umgangsregelungen auf die Entwicklung der Bindungsbeziehung aus?
- Inwieweit stehen die kindlichen Interessen tatsächlich im Vordergrund der Entscheidungen und inwieweit begrenzen juristische Vorgaben wie Elternrechte oder auch subjektive Einschätzungen von Fachkräften die angestrebte Entwicklung sicherer Bindungsbeziehungen des Pflegekindes?
- Wie ist hierzu der Stand der aktuellen Forschung?
Die Diskussion dieser und weiterer Fragen wird Inhalt der Tagung mit Herrn Prof. Dr. Schleiffer sein, der ein Forschungsprojekt zur „Bindungsentwicklung junger Pflegekinder“ durchführt. Ziel dieses Forschungsprojektes ist es, die Faktoren zu ermitteln, die es einem Pflegekind ermöglichen, trotz seiner häufig belastenden Vorerfahrungen eine sichere Bindung aufzubauen.
Anmeldeschluss ist der 27.02.2012
nähere Informationen im Fortbildungsprogramm des Landesjugendamtes (Seite 84)
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Pflegeeltern gesucht – Infoveranstaltung am 07.02. in Hannover
Der Pflegekinderdienst des Kommunalen Sozialdienstes (KSD) der Landeshauptstadt Hannover sucht (Ersatz-)Familien, die Kindern für einen begrenzten Zeitraum oder auf Dauer ein neues Zuhause geben können.
Für Interessierte bietet der KSD am Dienstag (7. Februar), 17 bis 19 Uhr, eine Informationsveranstaltung an im Fachbereich Jugend und Familie, Pflegekinderdienst, Nikolaistraße 14, 30159 Hannover (Eingang Karolinenstraße).
Die Teilnahme ist ohne Anmeldung möglich. Informationen gibt es unter der Telefonnummer 168-41550 und im Internet unter www.Pflegekinder-Hannover.de.
Quelle: Stadt Hannover vom 27.01.2012
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Rechtsansprüche auf Leistungen in der Jugendhilfe“ am 09.03. in Berlin
Am 09.03. veranstaltet der Berliner Rechtshilfefonds Jugendhilfe e.V. in Berlin eine Fortbildung zum Thema „Rechtsansprüche auf Leistungen in der Jugendhilfe“.
Im Rahmen dieser Veranstaltung sollen die rechtlichen Grundlagen für Leistungen der Jugendhilfe dargestellt und vertieft werden. Schwerpunkt liegt hier auf den Hilfen zur Erziehung und der Jugendberufshilfe. Daneben werden verfahrensrechtliche Fragen und die Möglichkeit der gerichtlichen Durchsetzung anhand von Fallbespielen erörtert.
Die Fortbildung richtet sich an Fachkräfte der Jugendhilfe, die sich zu dieser speziellen Thematik kompakt weiterbilden wollen.
Anmeldungen sind möglich bis zum 02.03.2012
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Deutsche Liga für das Kind eröffnet Online Shop www.fruehe-kindheit-online.de
Am 20.01. hat die Deutsche Liga für das Kind ihren neuen Online Shop www.fruehe-kindheit-online.de frei geschaltet.
Eltern, Fachkräfte und andere Interessierte finden hier Filme, Broschüren, Faltblätter und sämtliche lieferbaren Ausgaben der Zeitschrift frühe Kindheit. Ein Newsletter informiert über Neuerscheinungen.
Für Mitglieder der Deutschen Liga für das Kind und Abonnent(inn)en stehen ab der Ausgabe 1/2012 sämtliche Hauptartikel der Zeitschrift frühe Kindheit kostenlos zum Download bereit.
Deutsche Liga für das Kind, Charlottenstr. 65, 10117 Berlin
Tel.: 030-28 59 99 70, Fax: 030-28 59 99 71, E-Mail: post@liga-kind.de
Ministerin Schröder möchte anonyme Geburten aus der Grauzone holen
Am 25.01. informierte Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) den Familienausschuss über die Vorhaben ihres Ministerium im Jahr 2012 (Ausschnitt):
…Eine gesetzliche Regelung strebt Schröder nach eigenem Bekunden für sogenannte „vertrauliche Geburten“ an. Dies soll es ermöglichen, dass eine Frau ein Kind im Krankenhaus entbinden kann ohne dass ihre Daten an die Meldeämter weitergeleitet werden und ihre Anonymität gegenüber ihren übrigen Familienangehörigen gewahrt bleibt. Im Gegenzug soll das Kind allerdings nach 12 bis 14 Jahren das Recht haben, die Daten über die Mutter einzusehen und so Informationen über die eigene Herkunft zu erhalten. Der gesamte Komplex müsse „aus der Grauzone raus“ argumentierte Schröder. Babyklappen und anonyme Geburten seien zwar in Notsituationen hilfreich. Allerdings gelte es, auch die Rechte des Kindes zu wahren. Vor allem müsste Sorge getragen werden, dass schwangere Frauen zur Entbindung ins Krankenhaus kommen. Dort sei es auch einfacher, die Frauen umfassend über Hilfsangebote zu informieren, wenn sie das Kind doch nicht zur Adoption frei geben wollen. Änderungen will Schröder auch beim Adoptionsrecht bewirken. Dies müsse besser an die Lebenswirklichkeit angepasst werden…
Quelle: Heute im Bundestag Nr. 043 vom 25.01.2012
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( 1 so far )„Gute Kinderbücher für Adoptiv-und Pflegekinder“ am 08.02. in Tegernheim, Lks. Regensburg
Am 08.02. referiert Soz.Päd Gretel Meier vom Jugendamt Regensburg für den Verein Pfad für Kinder in Regensburg und Umgebung e.V. über „Gute Kinderbücher für Adoptiv-und Pflegekinder, z.B. über Ängste, Trennung etc.“
Das Treffen findet um 20 Uhr in der Gaststätte Götzfried, „Zum Unteren Wirt“ in der Donaustr. 13 in Tegernheim (neben der Kirche) statt.
Kontakt: Gabriele Lingl, Tel. 0941/6 56 38, E-Mail: Lingl.HuG@t-online.de
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Bindung und Störung in der Entwicklung“ am 13.03. in Frankfurt/Main
Das Paritätische Bildungswerk plant für den 13.03. in Frankfurt/Main das Seminar „Bindung und Störung in der Entwicklung„. Als Referentin fungiert Lydia Weyerhäuser, sie ist Paar- und Familientherapeutin, Gestalt- und Traumatherapeutin und Supervisorin.
Zielgruppe sind Fachkräfte aus Kindertagesstätten, Jugendämtern, Schulen und Beratungsstellen, aus Einrichtungen der Eltern- und Familienbildung und alle am Thema Interessierten.
Ziel des Seminars ist die Vermittlung von Basiswissen zur Bindungstheorie, Bindungsmuster und Bindungsstörungen. Hierzu gehören: autistische Störungen, frühe Ängste, depressive Symptome, Störungen der Aufmerksamkeit (AD(H)S u.v.m.
Bindung beginnt in der Schwangerschaft, setzt sich fort in der Eltern-Kind-Beziehung und ist letztendlich das gefühlstragende Band, was Menschen über Raum und Zeit hinweg verbindet. Frühe Störungen in dieser Entwicklung entstehen oftmals durch traumatische Erfahrungen des Kindes. Sie beeinflussen das Leben und den Lebensverlauf eines Menschen maßgeblich, haben später als psychische und psychosomatische Erkrankungen langfristige Auswirkungen bis ins Erwachsenenalter. Umso wichtiger ist es für uns, professionelle Bindungsstörungen so früh wie möglich zu erkennen, um Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen hilfreich zur Seite stehen zu können.
Anmeldeschluss ist der 06.02.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Ferienprogramme für Pflege- und Adoptivkinder in Landedo, Portugal
Der Reiseveranstalter Kinderleben bietet Feriencamps in Portugal speziell für Pflege- und Adoptivkinder bzw. Kinder mit Handicaps an.
Für 2012 plant das erfahrene Team um den Diplom-Sozialpädagogen Ivo Stephan und den Künstler Gert-Hein de Visser fünf Durchgänge mit jeweils 6 Kindern bzw. Jugendlichen zwischen 9 und 17 Jahren, die für gut zwei Wochen Abenteuerurlaub in der Natur der Berge Nordportugals machen.
Termine:
31.03. bis 14.04.2012
30.06. bis 14.07.2012
16.07. bis 30.07.2012
02.08. bis 16.08.2012
29.09. bis 13.10.2012
weitere Informationen und Anmeldung auf www.kinderleben.com oder www.landedo.info
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )PFAD-Neujahrsempfang in den neuen Räumen des Bundesverbandes in Berlin
Die neuen Geschäftsräume des PFAD Bundesverbandes in Berlin (Foto: Thiele)
Am 18.01.2012 lud der PFAD Bundesverband anläßlich seines Umzugs zu einem kleinen Neujahrsempfang. Vorsitzende Dagmar Trautner und Fachreferentin Dr. Carmen Thiele empfingen Kooperationspartner und Gäste in den im November neu bezogenen Räumlichkeiten der PFAD Informations- und Beratungsstelle in der Oranienburger Straße 13-14 in Berlin.
Begrüßungsworte:
Der PFAD Bundesverband wurde 1976 gegründet und ist seitdem sechsmal umgezogen. Jeder Umzug bedeutete nicht nur neue Räume, sondern wurde immer auch als Impuls für die weitere Entwicklung des Bundesverbandes genutzt.
Heute freuen wir uns mit Ihnen, dass wir im Zentrum Berlins, in unmittelbarer Nähe zum Paritätischen Gesamtverband, unser neues Domizil aufschlagen konnten. Wir sehen dies als Auftrag, den Umzug als Entwicklungsinspiration umzugesetzen.
Die Kinder- und Jugendhilfe und damit auch die Hilfen zur Erziehung in Vollzeitpflege stehen aktuell vor großen Herausforderungen. Mit dem Bundeskinderschutzgesetz wurden die Mitwirkungsmöglichkeiten von Pflegeeltern und Pflegekindern in der Hilfeplanung verbessert. So heißt es aktuell im § 37 SGB 8: „(2a) Die Art und Weise der Zusammenarbeit sowie die damit im Einzelfall verbundenen Ziele sind im Hilfeplan zu dokumentieren. Bei Hilfen nach den §§ 33, 35a Absatz 2 Nummer 3 und § 41 zählen dazu auch der vereinbarte Umfang der Beratung der Pflegeperson sowie die Höhe der laufenden Leistungen zum Unterhalt des Kindes oder Jugendlichen. Eine Abweichung von den dort getroffenen Feststellungen ist nur bei einer Änderung des Hilfebedarfs und entsprechender Änderung des Hilfeplans zulässig.“
Damit sind die öffentlichen Träger der Jugendhilfe verpflichtet, auch die Beratungsansprüche der Pflegeeltern schriftlich zu fassen und dieses als Rechtsanspruch der Pflegeperson. Dieser Rechtsanspruch ist gleichzeitig für die Pflegeeltern aber auch eine Verpflichtung. Hier sieht der PFAD Bundesverband der Pflege- und Adoptivfamilien e.V aktiven Handlungsbedarf, sowohl in Richtung auf die Bereitschaft der Pflegeeltern als auch in der Zusammenarbeit mit den öffentlichen und freien Trägern der Pflegekinderhilfe.
Der PFAD Bundesverband hat sich im Kontext der Erarbeitung des Bundeskinderschutzgesetzes für eine Streichung der Sonderzuständigkeit für Pflegekinder ausgesprochen. Hintergrund dieser Aktivität war und ist das Wissen um Unterschiedlichkeit der kommunalen Ausgestaltung der Hilfen zur Erziehung nach § 33 und die strukturelle Diskontinuität, die mit dem gesetzlich verordneten Wechsel der Zuständigkeit einhergeht. Gleichzeitig hat der PFAD Bundesverband zur Kenntnis genommen, dass es auch große Ängste gibt, dass ohne die Sonderzuständigkeit Diskontinuitäten aufgrund Wohnortswechsels der Eltern die Hilfeplanung zum Wohl des Kindes gefährden. Aus diesem Grund begrüßen wir, dass im Rahmen des Bundeskinderschutzgesetzes auch eine Evaluation Aussagen dazu treffen soll, ob das Ziel der Hilfekontinuität auf diese Weise erreicht werden kann.
Ein weiteres Thema, das aktuell auf der Agenda steht ist mit der Formulierung „Inklusion statt Integration“ verbunden. In der Jugendhilfe wird dieses Themenspektrum, für meine Begriffe verkürzt, über die Devise der „großen Lösung“ diskutiert. Ohne Zweifel haben behinderte Kinder ein Recht auf Teilhabe an der Gesellschaft und der Staat ist verpflichtet die notwendigen Zugangschancen zu ermöglichen. Ganz in diesem Sinne gilt der § 1 des Kinder- und Jugendhilfegesetzes „(1) Jeder junge Mensch hat ein Recht auf Förderung seiner Entwicklung und auf Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit.“ auch für Kinder mit körperlichen oder/und geistigen Behinderungen. Mit dem Pflegeassistenzgesetz wurde die Möglichkeit eröffnet, chronisch kranken und behinderten Kindern , die nicht in ihrer Familie leben können, im Rahmen der Eingliederungshilfe eine Chance auf Familie zu geben. Diese Regelung aus dem SGB 12 § 54 Absatz 3 gilt nur noch bis zum 31. Dezember 2013.
Zum Zeitpunkt der Gründung des Bundesverbandes war die inhaltliche Nähe von Familienpflege und Adoption sicher größer als heute. Aus der Familienpflege hat sich ein differenziertes Angebot der Hilfe zur Erziehung und der Behindertenhilfe entwickelt. Doch auch in dem Bereich der Adoption ist die Zeit nicht stehengeblieben. Im Vergleich der Zahlenverhältnisse wird die Veränderung greifbar: 1992 zählte man 19 Bewerberpaare je Kind, 2009 sind es nur mehr 9 Bewerberpaare pro Kind. Vielfältige gesellschaftliche Entwicklungen, von Familienvorstellungen bis zu den Möglichkeiten der Reproduktionsmedizin, stehen hinter diesen Zahlen. Unverändert geblieben ist das Engagement des PFAD Bundesverbandes, adoptierten Kindern zu helfen, indem wir uns dafür einsetzen, die Adoptionsbewerber gut vorzubereiten und selbst für Adoptivfamilien dauerhaft ein begleitendes soziales Netzwerk bereitstellen. Wissenschaftliche Erkenntnisse, wie zum Beispiel die Bedeutung der biologischen Wurzeln prägen das Engagement des PFAD Bundesverbandes. Genannt seien hier nur beispielhaft die Themen: offene Adoption oder vertrauliche Geburt – kontra Babyklappe. Auch die Thematisierung ethnischer Unterschiedlichkeit, speziell bei Auslandsadoption, ist uns ein Thema zum Wohle der Kinder.
In allen Bereichen stehen vor dem PFAD Bundesverband große Herausforderungen. Dabei ist es für uns besonders wichtig, mit anderen gesellschaftlichen Kräften zusammenzuarbeiten – mit anderen Pflegefamilien- und Adoptivfamilienverbänden, Trägern der Pflegekinderhilfe sowie der Adoptionsvermittlung und auch mit Akteuren aus anderen gesellschaftlichen Bereichen. Netzwerkarbeit und bürgerschaftliches Engagement – dafür sind mit den neuen Räumlichkeiten die besten Voraussetzungen geschaffen.
Dr. Carmen Thiele
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Engagierter Kämpfer für das Wohl der Kinder: Prof. Dr. Ludwig Salgo scheidet aus der FH FFM aus
„Ludwig Salgo hinterlässt Spuren. Sein Engagement für den Schutz und für die Rechte von Kindern und Jugendlichen hat Maßstäbe gesetzt.“ So kennzeichnet die Dekanin des Fachbereichs 4: Soziale Arbeit und Gesundheit der Fachhochschule Frankfurt am Main (FH FFM), Prof. Dr. Ursula Fasselt, die Verdienste von Prof. Dr. Ludwig Salgo, der mit Erreichen des 65. Lebensjahres aus der FH FFM ausscheidet.
Salgo habe den Anstoß zur Einführung einer eigenständigen Interessenvertretung für Kinder im familiengerichtlichen Verfahren („Anwalt des Kindes“) gegeben und die Einführung dieser neuen Rechtsfigur seitdem kritisch und engagiert begleitet. Zudem, so Fasselt, sei er einer der meistgefragten Rechtsexperten, wenn es um Kindeswohlgefährdung und die rechtliche und psychosoziale Situation von Heim- und Pflegekindern gehe.
Eine Lücke reiße das Ausscheiden von Salgo auch mit Blick auf die Lehre, in der er als Dozent und Doktorvater gleichermaßen geschätzt und beliebt gewesen sei. Seit Jahrzehnten habe er in der Ausbildung von Fachkräften der Sozialen Arbeit für interdisziplinäre Fragen des Kindschaftsrechtes sensibilisiert.
Ludwig Salgo studierte Recht und Gesellschaftswissenschaften in Tübingen und Frankfurt am Main und schloss das Studium mit dem 2. Staatsexamen ab. Nach einer anwaltlichen Tätigkeit wechselte er als Assistent zu Prof. Dr. Spiros Simitis an die Universität Frankfurt und promovierte dort zum Dr. jur. Seine Arbeit „Pflegekindschaft und Staatsintervention“, die in der Fachöffentlichkeit große Aufmerksamkeit erregte, wurde mit dem Walter-Kolb-Gedächtnispreis des Jahres 1987 der Stadt Frankfurt am Main ausgezeichnet. Bis heute gilt sie als eines der Standardwerke moderner, am Wohl des Kindes orientierter Rechtspolitik im Pflegekindschaftswesen. 1988 wurde Ludwig Salgo Professor an der damaligen Fachhochschule für Sozialwesen in Esslingen und war ab 1992 an der Fachhochschule Frankfurt am Main tätig. Im Rahmen und über seine akademische Tätigkeit profilierte sich Salgo aber auch als Rechtspolitiker, gefragter Gutachter und Berater, dessen fachlicher Rat überparteiliches Vertrauen genießt.
„Es zeichnet Ludwig Salgo aus, dass er immer interdisziplinär gedacht und gearbeitet hat“, erläutert Fasselt. „Zudem hat er psychologische und kinderpsychiatrische Aspekte ebenso wie Pädiatrie und Sozialpädagogik in ihren Konsequenzen für die Rechtsentwicklung im Bereich von Kinderschutz und Scheidungsfolgen, von Jugendhilfe, Vormundschaft, Pflegekindschaft, Adoption und Vertretung von Kindesinteressen differenziert einbezogen.“
Damit ist es Ludwig Salgo immer gelungen, die Bedürfnisse und Interessen von Kindern fachübergreifend deutlich zu machen und ebenso engagiert wie kämpferisch einzufordern und zu fördern. „Damit hat er sich nicht zuletzt besondere Verdienste um die Einführung und Verbesserung der Institution des ‚Kindesanwalts’ erworben – und ist zugleich einer der besten Vertreter der Kindesinteressen im Bereich von Kinderschutz und Kindesrechten in Deutschland geworden“, erklärt Fasselt.
Quelle: Pressestelle der Fachhochschule Frankfurt am Main vom 24.01.2012
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Berlin: Neue Ausführungsvorschrift zum Pflegegeld
Für Berlin sind am 01.01.2012 neue Ausführungsvorschrift zum Pflegegeld in der Vollzeitpflege in Kraft getreten. Mit der neuen Ausführungsvorschrift zum Vollzeitpflege-Pflegegeld werden die finanziellen Leistungen für Pflegefamilien aus der AV-Pflege vom 21.06.2004 herausgelöst und in einer eigenen AV gesondert geregelt. Die in der AV-Pflege getroffenen fachlichen Regelungen sind weiterhin gültig.
Die Pauschalen zum Lebensunterhalt für die Vollzeitpflege ohne erweiterten Förderbedarf werden ab dem 01.01.2012 für die Altersstufe 1 um 69 Euro und für die Altersstufe 2 um 58 Euro erhöht.
Die Pauschalen wurden in Berlin seit 2004 nicht mehr geändert und inzwischen lagen die Pauschalen zum Lebensunterhalt für Pflegekinder ohne erweiterten Förderbedarf in der Altersgruppe 1 und 2 deutlich unter dem notwendigen Bedarf und den Referenzwerten im Bundesgebiet, sowie unter den Empfehlungen des Deutschen Vereins (DV). Eine Erhöhung der Pauschalen zum Lebensunterhalt für diese beiden Altersgruppen war deshalb dringend geboten.
AV-Vollzeitpflege-Pflegegeld vom 06.01.2012 (PDF)
Quelle: Arbeitskreis zur Förderung von Pflegekindern e.V.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Pflegekinder – typische Verhaltensauffälligkeiten“ am 24.03. in Kassel
Am 24.03. veranstaltet die Stiftung zum Wohl des Pflegekindes in Kooperation mit PFAD, Interessengemeinschaft für Pflege- und Adoptivfamilien Werra-Meißner-Kreis, Kassel Stadt und Land e.V. in Kassel das Tagesseminar „Pflegekinder – typische Verhaltensauffälligkeiten“. Als Referent ist der Diplompsychologe Oliver Hardenberg eingeladen.
Thema der Fortbildung werden die Erarbeitung der Ursachen der besonderen Verhaltensweisen von Pflegekindern sowie mögliche Interventionen und die Gestaltung des Alltags mit dem Pflegekind sein.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Kreis Dithmarschen: Pflegeeltern gesucht – Knochenarbeit mit Samthandschuhen
HEIDE/MELDORF (pid). Es geht nicht darum, dass eine Familie mal ein oder zwei Betten für die Dauer eines Ferienaufenthaltes übrig hat. Malte Spitzer: „Wir suchen überzeugte Pflegeeltern im Kreis Dithmarschen.“ Der Leitende Kreisverwaltungsdirektor weiter: „Hier geht es darum, Kindern Halt und Unterstützung zu geben, sieben Tage die Woche, 24 Stunden am Tag. Pflegeeltern leisten echte Knochenarbeit mit Samthandschuhen.“
Oft sind die leiblichen Eltern der Kinder in einer schwierigen Lebensphase, so dass sie aus den unterschiedlichsten Gründen nicht selbst für ihre Kinder sorgen können. Erziehungsschwäche, psychische Erkrankungen oder manchmal auch Alkohol, Drogen und/oder Gewalterfahrungen spielen hierbei eine Rolle.
Derzeit kümmern sich im Kreis Dithmarschen 278 qualifizierte Pflegeeltern um 311 Jungen und Mädchen vom Säuglingsalter bis zur Volljährigkeit. Malte Spitzer: „Oft liegen zwischen dem ersten Anruf der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jugendamtes und dem Klingeln des neuen Familienmitgliedes an der Haustür keine zwei Stunden. Pflegeeltern müssen flexibel sein.“
Wir brauchen Eltern mit langem Atem, betont der Jugendamtsleiter. Spitzer: „Sie müssen bereit sein, sich den ’Rucksack’ anzuschauen, den das Kind in die neue Familie mitbringt.“ Ihre Aufgabe ist es, dem Kind oder dem Jugendlichen zu helfen, wieder Selbstvertrauen zu entwickeln. Malte Spitzer: „Das Kind muss lernen, wieder Kind sein zu dürfen.“
Im Gegenzug – und diese Erfahrungen machen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kreises regelmäßig – sind Pflegeeltern, die das erlebt haben, glücklich und stolz. Im 54. Jahr hat sich das Dithmarscher Pflegekinderwesen bewährt. Hier zeigt sich, dass die Stärke der ländlichen Kreise wie Dithmarschen vor allem darin liegt, dass hier bodenständige Familien leben, die es verstehen, den ihn anvertrauten Kindern Halt und gleichermaßen Freiraum zu geben, als Kind groß werden zu dürfen. Malte Spitzer: „Solche Männer und Frauen braucht Dithmarschen auch weiterhin kreisweit, damit alle Kinder eine Chance haben, in ihrem Gemeinwesen zu bleiben. Wir freuen uns über weitere Menschen, die ihr Interesse zur Übernahme dieser wertvollen Tätigkeit beim Kreis Dithmarschen anmelden.“
Der Kreis hat in speziellen Seminaren, in denen Bewerberinnen und Bewerber vorbereitet werden, gute Erfahrungen gemacht: Die Bestätigung durch das soziale Umfeld, die gute Vernetzung mit anderen Pflegeeltern und – nach der Ausbildung – der enge Kontakt zum Kreis sind selbstverständlich. Daher ist die Motivation hoch. Auch wenn man in die Rolle einer Pflegemutter oder eines Pflegevaters langsam herein wächst, sind Pflegeeltern stolz, etwas geschaffen zu haben, wenn sich neben den biologischen Kindern der anvertraute Nachwuchs gut entwickelt. Doch auch, wenn es mal Tiefen gibt, so Spitzer, steht das Jugendamt jederzeit für Pflegeeltern mit Rat und Tat beiseite. „Wir lassen niemanden allein. Jede Pflegefamilie hat einen verlässlichen Ansprechpartner an ihrer Seite.“
Die persönlichen Kontakte zwischen Pflegeeltern und langjährigen Pflegekindern enden nicht mit der Volljährigkeit der Jugendlichen. Dennoch sind sich alle Beteiligten, abgebende Eltern, Pflegeeltern, Sozialpädagoginnen und -pädagogen sowie die Heranwachsenden bewusst, dass es sich um ein Pflegeverhältnis auf Zeit handelt. Die Auswahl treffen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amtes aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung und ihren Kontakten mit leiblichen und pflegenden Eltern. Malte Spitzer: „Wir entscheiden uns schnell und liegen in der Regel richtig.“
Am Ende eines Lebensabschnitts als Pflegekind steht entweder die Rückkehr in die Ursprungsfamilie oder das Erreichen der Volljährigkeit. Der Weg zurück hat, wenn es sich mit dem Kindeswohl vereinbaren lässt, absolute Priorität. Pflegeeltern müssen zupacken können und in der Lage sein, ’ihr’ Kind wieder loszulassen, morgen schon oder in zehn Jahren vielleicht.
Infos: Kreis Dithmarschen, Regionaler Sozialer Dienst Mitte, Renate Schay, Telefon: 04832/9519919,
Email: renate.schay@dithmarschen.de
Quelle: Kreis Dithmarschen vom 18.01.2012
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Caritas Oberhausen ist auf der Suche nach Pflegefamilien – Infoveranstaltungen am 06.02., 05.03. und 07.05.
Oberhausen.Überforderte Eltern, vernachlässigte oder misshandelte Kinder: Solche Situationen können im Rahmen der „Hilfen zur Erziehung“ zu einer Unterbringung des Kindes in einer Pflegefamilie führen, die im Auftrag des Jugendamtes durch den Pflegekinderdienst der Caritas organisiert wird.
Das Fachteam um Leiterin Uschi Sieweke übernimmt auch die Begleitung und Unterstützung der aufnehmenden Familien und Einzelpersonen. Zurzeit werden 190 Familien mit 220 Kindern betreut. „Gleichwohl suchen wir dringend Familien, die ein Kind aufnehmen können“, sagt Uschi Sieweke. Aus diesem Grund biete man jetzt entsprechende Informationsveranstaltungen an. „Hier können sich interessierte Eltern unverbindlich über Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für eine eventuelle spätere Kindesaufnahme informieren.“
Die erste Veranstaltung findet am Montag, 6. Februar, um 11 Uhr im Caritas-Haus an der Mülheimer Straße 188 statt.
Folgetermine sind der 5. März sowie der 7. Mai.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, weitere Info: 9404-442 oder www.caritas-oberhausen.de.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Familien mit psychisch kranken Elternteilen – Schwerpunkt Borderline-Persönlichkeitsstörung“ am 26.-27.04. in Frankfurt/Main
Das Paritätische Bildungswerk organisiert für den 26.-27.04. in Frankfurt/Main das Seminar „Familien mit psychisch kranken Elternteilen – Schwerpunkt Borderline-Persönlichkeitsstörung“ mit dem Dipl.-Psych. und Psych. Psychotherapeuten Bernd Abendschein. Er ist Stationsleiter der Eltern-Kind-Station des Psychiatrischen Zentrums Nordbaden in Wiesloch und erfahren im Kontakt mit der Jugendhilfe.
Das Seminar will informieren und sensibilisieren für das Störungsbild der Persönlichkeitsstörungen, insbesondere der emotional instabilen Persönlichkeitsstörung (Borderline-Persönlichkeitsstörung). Es werden die typische Symptomatik der betroffenen Menschen herausgearbeitet, welche vor allem verschiedene Bereiche der Emotionsregulierung, der Impulsivität und des Beziehungsverhaltens betreffen. Das häufig spezifisch beeinträchtigte und auffällige Interaktionsverhalten des betroffenen Elternteils gegenüber den eigenen Kindern, mögliche Gefährdungen und sich häufig daraus ergebenden Verhaltensauffälligkeiten der Kinder in den verschiedenen Altersstufen werden ebenso Thema sein. Es werden, bezogen auf die Jugendhilfe, praxisnah und ausführlich mögliche Hilfe- und Beratungsansätze für die betroffenen Familien dargestellt. Dabei werden den spezifischen Herausforderungen wie „Fallen“ in der Kommunikation und „Einladungen“ der betroffenen Klientengruppe zum „Mitagieren“ besondere Aufmerksamkeit geschenkt.
Es können eigene Fallanliegen eingebracht werden. Als Methoden werden Impulsvorträge, Kleingruppenarbeit, Rollenspiele, Falldarstellungen und Supervision zum Einsatz kommen.
Anmeldeschluss ist der 22.03.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Fachtag: „Was hindert mein Kind? Entwicklungsstörung? Behinderung? Körperlich? Geistig? Seelisch?“ am 13.03. in Stuttgart
Die Pflegeelternschule Baden-Württemberg lädt am 13.03. nach Stuttgart zum Fachtag: „Was hindert mein Kind? Entwicklungsstörung ? Behinderung? Körperlich? Geistig? Seelisch?“ mit den Referenten Prof. August Huber, Dr. Henrike Härter, Ulrike Bauer und Frauke Zottmann-Neumeister.
Die Referenten der Fachtagung werden die besonderen Einschränkungen von Pflege-und Adoptivkindern im körperlichen, seelischen und geistigen Bereich darstellen sowie auf die möglichen Ursachen hierfür eingehen. Die gesetzlichen Grundlagen der Jugendhilfe und Eingliederungshilfe sowie die Leistungen der Krankenkasse und Pflegekasse werden dargestellt.
Für die Entwicklung des Kindes sind besondere Hilfen erforderlich, wobei zusätzlich zum familiären Bemühen auch außerhalb der Familie ergänzende, spezielle unterstützende Förderung notwendig werden kann. Wir wollen nach Wegen suchen, die für das Zusammenleben in der Familie entlastend sind, wozu auch die finanzielle Unterstützung gehört.
Jedoch kann all die Förderung erst dann gut gelingen, wenn das Kind in der Pflege- und Adoptivfamilie Sicherheit gefunden hat und sich binden kann. Neben der sicheren familiären Bindung als Voraussetzung für ein Gelingen von Förderung, Therapie und Schule, gilt es auch die Lebensfreude in den Kindern zu wecken. Dann erst kann das Leben gewagt werden. Lernen setzt also Bindung und Lebensfreude voraus.
Die Tagung soll dazu dienen, Kinder mit „Handicap“ besser zu verstehen; leichter zu erkennen, was das Kind braucht und welche Unterstützung Familien benötigen, um das Kind gut ins Leben begleiten zu können.
Der Fachtag ist auch Fortbildungsveranstaltung für Beistände.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Bilderbuch „Paula und Lucas“ für Pflegekinder
Der Pflegekinder-Beratungsfachdienst der Friedrich-Wilhelm-Stift gGmbH hat das Bilderbuch „Paula und Lucas“ entwickelt. Es beschreibt aus der Sicht zweier Pflegekinder den Weg von der Ursprungsfamilie über die Bereitschaftspflegefamilie in die Dauerpflegefamilie. Die beiden Pflegekinder Paula und Lucas helfen mit ihrer Geschichte betroffenen Kindern und Erwachsenen, besser zu verstehen, was mit ihnen passiert, auch gefühlsmäßig.
Geschrieben und vierfarbig illustriert ist die 32-seitige Broschüre von zwei erfahrenen Pflegemüttern. Mehrere Pflegekinder haben ebenfalls daran mitgewirkt und halten sie für gut und hilfreich. Die Geschichte von Paula und Lucas eignet sich gut zum Vorlesen und gemeinsamen Betrachten mit Pflegekindern und erleichtert es, miteinander über die neue und verunsichernde Situation zu sprechen.
Die Broschüre enthält zudem einige praxiserprobte Tipps für Pflegeeltern und kann kostenlos heruntergeladen werden:
Bilderbuch „Paula und Lucas“ (pdf)
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Elterngruppe für Adoptivfamilien ab 15.03. in Frankfurt/Main
„Ein Jahr lang gemeinsam“ nennt sich die Elterngruppe für Adoptivfamilien, die das Zentrum Familie in Kooperation mit der Erziehungsberatung im Haus der Volksarbeit e.V. im Zeitraum vom 15.03. bis zum 21.02.2013 insgesamt 12mal in Frankfurt/Main anbietet.
Familien, die ein Kind aus dem Ausland adoptiert haben, sind oft mit ganz speziellen Fragen beschäftigt und suchen den Austausch mit anderen Familien im regionalen Umfeld. Kompetente fachliche Begleitung im Erziehungsalltag, die die speziellen Aspekte der Auslandsadoption mit einbezieht, kann große Entlastung bringen.
In dieser begleiteten Elterngruppe besteht einmal im Monat die Möglichkeit, eigene Erziehungsfragen oder Konflikte einzubringen und gemeinsam mit der Gruppe nach Lösungswegen zu suchen. Eine Familientherapeutin der Erziehungsberatungsstelle und die für den Bereich Adoption zuständige päd. Mitarbeiterin im Zentrum Familie unterstützen die Gruppe mit Hilfe verschiedener methodischer Ansätze. An einem zusätzlichen Familiennachmittag sind alle Familienmitglieder eingeladen.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )DJI-Studie zu anonymen Geburten und Babyklappen in Deutschland
(pfad/schulz) Mit dem am 17.01.2012 vorgelegten Zwischenbericht der DJI-Studie „Anonyme Geburt und Babyklappen in Deutschland – Fallzahlen, Angebote, Kontexte“ liegen erstmals gesicherte Daten zu diesem ethisch und rechtlich umstrittenen Themenbereich vor. Von Juli 2009 bis Oktober 2011 erbat das Deutsche Jugendinstitut im Auftrag des Bundesfamilienministeriums Daten von 344 Trägern anonymer Kindesabgabe sowie sämtlichen Jugendämtern.
Erfasst wurde die Gesamtzahl der Inanspruchnahmen seit der Initiierung der ersten Angebote 1999 bis zum Stichtag 31. Mai 2010. Ferner gab es Expert/inneninterviews und Befragungen von Müttern, die Angebote der anonymen Kindesabgabe genutzt hatten. Begleitend wurden zwei Expertisen erstellt zu den Themen „Neonatizid“ und „donogene Insemination“. Die letztere „…kommt zu dem Schluss, dass das Wissen um die biologische Herkunft und die Möglichkeit der Kontaktaufnahme zu den biologischen Eltern sowie eine frühe Aufklärung der Kinder von großer Bedeutung sind.“
„Bei der Erhebung der Fallzahlen zeigte sich, wie schwierig eine exakte Erfassung der Anzahl betroffener Kinder ist. Dies liegt daran, dass diese Daten nicht an einer zentralen Stelle gesammelt werden, in einigen Fällen keinerlei Dokumentation der Vorgänge stattfindet bzw. diese bei vielen Anbietern mangelhaft ist. Zudem waren sowohl einige Jugendämter als auch Träger im Rahmen der Befragung nicht bereit, Zahlen für die Studie zur Verfügung zu stellen.“
Es wurden durch die Studie insgesamt 973 Kinder mit anonymer Herkunft ausgemacht. „Zwei Drittel der Fälle (652 Kinder) wurden anonym geboren, knapp ein Drittel (278 Kinder) wurden in eine Babyklappe gelegt und weitere 43 Kinder wurden den Mitarbeiter/innen der Anbieter anonym übergeben“, heißt es im Text. Von den dauerhaft anonym gebliebenen 314 Kindern wurden 152 in eine Babyklappe gelegt, 145 anonym geboren und 17 anonym übergeben.
Über den Verbeib der Kinder wird berichtet: „Etwa 50 % der Kinder, die in eine Babyklappe gelegt wurden, werden im Anschluss direkt in eine Adoptivfamilie vermittelt. Bei den anonym geborenen Kindern trifft dies auf etwa ein Drittel der Kinder zu. Der Großteil der anonym geborenen Kinder wird die ersten Wochen in Bereitschaftspflegefamilien untergebracht und wechselt ggf. anschließend in eine Adoptivfamilie.“
zum Zwischenbericht: Zusammenfassung der Studie „Anonyme Geburt und Baby-klappen in Deutschland – Fallzahlen, Angebote, Kontexte“
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( 1 so far )Internationale Adoptionen aus der Russischen Föderation
Mit Bescheid vom 7. Dezember 2011 hat der Landschaftsverband Rheinland als Zulassungsstelle nach § 4 Abs. 2 AdVermiG der anerkannten Auslandsvermittlungsstelle „CHILDREN AND PARENTS e.V.“ die Zulassung zur Vermittlung von Kindern aus Russland an Adoptionsbewerber in Deutschland erteilt. Die Zulassung ist vorläufig befristet bis 31. Dezember 2012.
CHILDREN AND PARENTS e.V. hat damit die Zulassung zur Adoptionsvermittlung für Bulgarien, der Ukraine und Russland.
Quelle: Bundeszentralstelle für Auslandsadoption vom 19.01.2012
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Neue Bindungen entwickeln – Chancen und Hindernisse“ am 19.03. in Freiburg
Am 19.03. hält die Stiftung zum Wohl des Pflegekindes in Kooperation mit dem Freiburger Pflege- Adoptivelternkreis Nestwärme e.V. und der Pflegekinder–Aktion Schweiz das Tagesseminar „Neue Bindungen entwickeln – Chancen und Hindernisse“ in Freiburg ab. Dr. phil. Karin Grossmann wird referieren.
Die Auswirkungen bisheriger Bindungserfahrungen und –störungen sowie die Chancen und Risiken, die bei einer Integration eines Pflegekindes in die Pflegefamilie entstehen. Möglichkeiten, wie das Kind je nach seinem Alter neue Bindungen entwickeln sowie soziale Kompetenzen und Autonomie in Verbundenheit erwerben kann.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Öffentliche Hand gab 2010 rund 28,9 Milliarden Euro für Kinder- und Jugendhilfe aus
WIESBADEN – Bund, Länder und Gemeinden haben im Jahr 2010 insgesamt rund 28,9 Milliarden Euro für Leistungen und Aufgaben der Kinder- und Jugendhilfe ausgegeben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, sind die Ausgaben damit gegenüber dem Vorjahr um 7,4 % gestiegen. Nach Abzug der Einnahmen in Höhe von etwa 2,6 Milliarden Euro – unter anderem aus Gebühren und Teilnahmebeiträgen – wendete die öffentliche Hand netto rund 26,3 Milliarden Euro auf. Gegenüber 2009 entspricht das einer Steigerung um 8,2 %.
Der größte Teil der Bruttoausgaben (62 %) entfiel mit rund 17,8 Milliarden Euro auf die Kindertagesbetreuung, 9,9 % mehr als 2009. Nach Abzug der Einnahmen in Höhe von rund 1,6 Milliarden Euro wurden netto 16,2 Milliarden Euro für Kindertagesbetreuung ausgegeben. Das waren 11,0 % mehr als im Vorjahr.
Gut ein Viertel der Bruttoausgaben (26 %) – insgesamt mehr als 7,5 Milliarden Euro – wendeten die öffentlichen Träger für Hilfen zur Erziehung auf. Davon entfielen etwa 4,1 Milliarden Euro auf die Unterbringung junger Menschen außerhalb des Elternhauses in Vollzeitpflege, Heimerziehung oder in anderer betreuter Wohnform. Die Ausgaben für sozialpädagogische Familienhilfe lagen bei 729 Millionen Euro und damit um 7,3 % höher als im Vorjahr.
Weitere gut 5 % der Gesamtausgaben wurden in Maßnahmen und Einrichtungen der Jugendarbeit investiert, zum Beispiel in außerschulische Jugendbildung, Kinder- und Jugenderholung oder in Jugendzentren. Bund, Länder und Gemeinden wendeten dafür rund 1,6 Milliarden Euro auf. Die Ausgaben für vorläufige Schutzmaßnahmen, zu denen insbesondere die Inobhutnahme bei Gefährdung des Kindeswohls gehört, stiegen von rund 145 Millionen Euro im Jahr 2009 auf rund 165 Millionen Euro 2010 (+ 13,5 %).
Weitere Informationen finden Sie im Bereich Publikationen, Fachveröffentlichungen.
Quelle: Destatis vom 18.01.2012
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Jugendhilfe in Hamburg und Schleswig-Holstein 2010: Kosten für die Betreuung von Kindern und Jugendlichen gestiegen
Für die Kinder- und Jugendhilfe sind 2010 in Hamburg brutto 795 Mio. Euro ausgegeben worden, das sind sechs Prozent mehr als im Vorjahr, so das Statistikamt Nord. Im Vergleich zu 2005 erhöhten sich die Ausgaben sogar um 41 Prozent.
61 Prozent der Ausgaben (486 Mio. Euro) entfielen auf die Kindertagesbetreuung, insbesondere für die Kindertageseinrichtungen wurde ein Großteil davon aufgewendet. Für Hilfen zur Erziehung (wie Erziehung in Heimen oder Pflegefamilien, Erziehungsberatung, sozialpädagogische Familienhilfe) wurden 29 Prozent (227 Mio. Euro) und für die Jugendarbeit fünf Prozent (37 Mio. Euro) aufgewendet.
In Schleswig-Holstein sind im Jahr 2010 brutto 770 Mio. Euro für die Kinder- und Jugendhilfe ausgegeben worden, knapp drei Prozent mehr als im Vorjahr und 18 Prozent mehr als im Jahr 2005.
58 Prozent davon (444 Mio. Euro) entfielen auf die Kindertagesbetreuung, 29 Prozent (221 Mio. Euro) flossen in die Hilfen zur Erziehung und sieben Prozent (56 Mio. Euro) in die Jugendarbeit, die junge Menschen zu einem selbstbestimmten Leben befähigen sowie zu gesellschaftlicher Mitverantwortung und sozialem Engagement anregen soll.
Quelle: Statistisches Landesamt für Hamburg und Schleswig-Holstein vom 13.01.2012
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Hessen: Fünf Prozent mehr Ausgaben für die Jugendhilfe
Im Jahr 2010 wurden von den verschiedenen Trägern der öffentlichen Jugendhilfe in Hessen netto rund 2,24 Milliarden Euro ausgegeben. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, erhöhten sich die Nettoausgaben gegenüber 2009 um 110,2 Millionen Euro oder gut fünf Prozent.
Rechnerisch war jeder Einwohner Hessens durch die Jugendhilfeausgaben mit 369 Euro belastet, 18 Euro mehr als ein Jahr zuvor. Dieser Betrag schwankte zwischen 220 Euro im Kreis Waldeck-Frankenberg und 641 Euro in Frankfurt am Main.
Die Bruttoausgaben stiegen 2010 ebenfalls um gut fünf Prozent auf knapp 2,45 Milliarden Euro. Sie setzten sich zusammen aus den Ausgaben für Einrichtungen (63 Prozent – im Wesentlichen für die Kindergärten) und den Ausgaben für die Einzel- und Gruppenhilfe (37 Prozent).
Gut 61 Prozent der Bruttoausgaben standen für die Tagesbetreuung von Kindern zur Verfügung; davon wurden knapp 98 Prozent von den Kindertageseinrichtungen und gut zwei Prozent für Tagespflegepersonen beansprucht. 27 Prozent der Bruttoausgaben wurden für die Hilfe zur Erziehung, Inobhutnahme und für die Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche ausgegeben. Gut sechs Prozent flossen in die Jugendarbeit. Die Jugendsozialarbeit, allgemeine Förderung der Familie, Unterbringung von Müttern und Vätern mit ihren Kindern sowie die Mitarbeiterfortbildung spielten mit jeweils unter 1 Prozent der Bruttoausgaben nur eine geringe Rolle. Sonstige Ausgaben machten knapp drei Prozent aus.
Den Bruttoausgaben standen Einnahmen von knapp 216 Millionen Euro gegenüber, wobei die Tageseinrichtungen für Kinder (z. B. Kindergartenbeiträge) mit 168 Millionen Euro den größten Teil verbuchten. Die Ausgaben für die Kindertageseinrichtungen wurden 2010 zu gut einem Zehntel durch Beiträge gedeckt.
Quelle: Hessisches Statistisches Landesamt vom 05.01.2012
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Stiftung hilft frühtraumatisierten Kindern
Steinfurter Ehepaar gründet Stiftungsfonds in der Caritas GemeinschaftsStiftung/Begleitung bei Übergang in Beruf
Steinfurt/Münster (cpm). Dauerhafte Hilfe für frühtraumatisierte Kinder und Jugendliche soll der Stiftungsfonds „Frühtraumatisierung – Hilfe und Prävention“ ermöglichen. Das Steinfurter Ehepaar Dr. med. Helga Terwey -Weber und Dr.-Ing. Hartmut Weber haben das Startkapital eingebracht, das jetzt von weiteren Spendern und Stiftern vermehrt werden kann. Aus den Erträgen soll zum Beispiel eine Begleitung betroffener Jugendlicher finanziert werden, wenn sie Schwierigkeiten beim Übergang von der Schule in den Beruf haben. Möglich ist auch die Unterstützung von Projekten zur Prävention oder zur wissenschaftlichen Untersuchung früher Traumatisierungen und ihrer Folgen. Der Stiftungsfonds ist der elfte, der unter dem Dach der Caritas GemeinschaftsStiftung im Bistum Münster gegründet worden ist.
Aus langjähriger Erfahrung in einer Praxis für Kinder- und Jugendpsychiatrie kennt Dr. med. Helga Terwey -Weber die Folgen traumatischer Erlebnisse in früher Kindheit. Teilweise zeigen sich die Auswirkungen besonders drastisch in der Pubertät. Das Paar, das selbst ein Adoptiv – und ein Pflegekind aufgenommen hat, weiß auch aus Kontakten mit anderen Adoptiv – und Pflegeeltern, welche Herausforderungen und Probleme beim Heranwachsen dieser traumatisierten Kinder entstehen können.
Die Gründung des Stiftungsfonds wurde besiegelt mit Unterschriften des Stifterpaars, des Vorsitzenden der Stiftung, Diözesancaritasdirektor Heinz-Josef Kessmann, und des Vorstandsmitglieds Christoph Bickmann.
Quelle: Caritasverband für die Diözese Münster e.V. vom 17.01.2012
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Jugendamt Rastatt sucht Pflegefamilien für Kinder und Jugendliche – Informationsveranstaltung am 25.01.
Rastatt – Sandra Schneider* ist drei Jahre alt. Seit nunmehr zwei Jahren lebt sie bei Familie Bauer in Rastatt, einer Pflegefamilie des Landratsamtes Rastatt. Sandras Mutter meldete sich damals beim Jugendamt, da sie sich aufgrund ihrer persönlichen und gesundheitlichen Situation mit der Betreuung ihres Kleinkindes überfordert fühlte. In vielen Beratungsgesprächen reifte bei Frau Schneider dann der Entschluss, Sandra zunächst vorübergehend in eine Pflegefamilie zu geben, bis sich ihre eigene Lebenssituation gefestigt hat und sie wieder mit ganzer Kraft selbst für Sandra da sein könnte.
Die Mitarbeiter des Pflegekinderdienstes wählten dann für Sandra die Familie Bauer aus und organisierten ein gegenseitiges Kennenlernen. Die Familie hatte sich einige Zeit zuvor beim Jugendamt als Pflegefamilie beworben und wollten neben ihrem eigenen Sohn, der damals drei Jahre alt und gerade in den Kindergarten gekommen war, einem weiteren Kind ein gutes Zuhause geben.
Von Anfang an fühlte sich Sandra bei Familie Bauer wohl und konnte sich dort gut integrieren. Frau Schneider besucht ihre Tochter regelmäßig. Obwohl es ihr schwer fiel, Sandra wegzugeben, sah sie auch, wie gut sich ihr Kind in der Pflegefamilie entwickelte und wie wichtig ihr die Pflegefamilie geworden ist. Da sich ihre eigene Lebenssituation noch nicht grundlegend geändert hat und sie auch gesundheitlich noch nicht sehr belastbar ist, trägt sich Frau Schneider gerade mit dem Gedanken, dem dauerhaften Verbleib ihrer Tochter bei Familie Bauer als Pflegekind zuzustimmen. Sie will Sandra weiterhin besuchen und so gut sie kann für sie da sein, aber eine Rückführung kann sie sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorstellen.
Familien, die Kindern wie Sandra auf Zeit oder auch dauerhaft ein neues Zuhause geben können, sucht das Jugendamt des Landratsamtes ständig, da der Bedarf an Pflegeeltern nach wie vor groß ist. Zum Jahresende 2011 lebten im Landkreis Rastatt 109 Pflegekinder in 81 Pflegefamilien, darunter auch zunehmend Säuglinge und Kleinkinder.
Pflegefamilien können ganz unterschiedliche Familiensituationen und Beweggründe haben. Gesucht werden sowohl junge Familien mit eigenen kleinen Kindern als auch Ehepaare, deren Kinder bereits selbstständig leben oder auch erfahrene alleinstehende Personen.
Bei einem Informationsabend am 25. Januar 2012 um 20:00 Uhr im Raum D 0.05 des Landratsamtes Rastatt werden Michaela Schwab und Martin Uhrig vom Pflegekinderdienst des Jugendamtes interessierten Familien und Einzelpersonen über ihre Arbeit berichten und die Aufgaben des Jugendamtes vorstellen. In Bezug auf Pflegekinder wird es Informationen zu den unterschiedlichen Formen der Vollzeitpflege, von der kurzzeitigen Aufnahme eines Kindes, dessen Mutter zum Beispiel für einige Tage ins Krankenhaus muss, bis hin zur Dauerpflege, bei der das Kind bis zur eigenen Selbstständigkeit in der Pflegefamilie lebt, geben. Auch soll beleuchtet werden, aus welchen unterschiedlichen Gründen für ein Kind eine Pflegefamilie gesucht wird und welche Erwartungen das Jugendamt an die künftigen Pflegefamilien stellt. Einen besonderen Schwerpunkt werden die Unterstützungsmöglichkeiten einnehmen, die der Pflegekinderdienst des Jugendamtes den Pflegeeltern anbieten kann. Dabei wird insbesondere auf eine gute Vorbereitung der Pflegefamilien und nach der Aufnahme eines Kindes auf eine intensive Begleitung Wert gelegt.
Für weitere Informationen und Rückfragen stehen die Mitarbeiter des Pflegekinderdienstes unter Telefon 07222 381-2259 zur Verfügung.
* Name geändert
Quelle: Landratsamt Rastatt vom 17.01.2012
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )iCanDo Ferienangebote für Pflege- und Adoptivkinder 2012
Das iCanDo-Reiseprogramm des Wildfang e.V., Berlin bietet wieder verschiedene iCanDo-Ferienangebote speziell für Kinder aus Pflege- und Adoptivfamilien aus ganz Deutschland an:
Wochenendfahrten in Grünheide/Brandenburg:
- 16.-18.03.2012
Wunschwochenende - 16.-20.05.2012
Survival vor der Haustür - 07.-09.09.2012
Das Hammer-Wochenende - 23.-25.11.2012
Grusel, Spuk & Co.
Freizeiten:
- 31.03–07.04.2012
iCanDo-Osternasencamp (Klietz/Sachsen-Anhalt/Brandenburg) - 23.-30.06.2012
iCanDo-Sportcamp für Teens (Beetzseeheide/Brandenburg) - 23.06.-07.07.2012
iCanDo-Sommercamp (Klietz/Sachsen-Anhalt) - 07.-14.07.2012 und 14.-21.07.2012
iCanDo-Reitcamp (Schloss Altenhausen/Sachsen-Anhalt) - 14.-28.07.2012 und 28.07.-11.08.2012
Zockerfahrt (Ruppichteroth/Bergisches Land/NRW) - 28.07.-04.08.2012
Fest im Sattel (Werl/NRW) - 04.-16.08.2012
In 12 Tagen um die Welt (Bielefeldt/NRW) - 06.-13.10.2012
Lustiges Saure-Gurken-Camp (Schlepzig/Spreewald/Brandenburg) - Oktober 2012
iCanDo – Next Generation (Jessenitz/Meckl. Vorpommern) in Planung - Oktober 2012
iCanDo-Herbstcamp (NRW) in Planung
Anmeldungen sind möglich unter 030-62739764 oder per Mail an knuth.gruender@wildfang-ev.de
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Kindesrecht versus Elternrecht – Permanency Planning“ am 17.03. in Lüneburg
Am 17.03. hält die Stiftung zum Wohl des Pflegekindes in Kooperation mit „Eltern helfen Eltern e.V.“ Gemeinschaft der Pflege- und Adoptivfamilien in Stadt und Landkreis Lüneburg das Tagesseminar „Kindesrecht versus Elternrecht – Permanency Planning“ in Lüneburg ab. Als Referenten sind Prof. Dr. jur. Ludwig Salgo und Dr. Alheidis von Studnitz eingeladen.
Die Notwendigkeit gesicherter Beziehungen für Pflegekinder wird anhand rechtlicher und psychologischer Grundlagen erarbeitet. Im Kontext zu dem aus dem USA stammenden Konzept „Permanency Planning“ wird die Bedeutung von jugendamtlichen Handeln und familiengerichtlichen Entscheidungen diskutiert.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Bundespräsident Wulff empfängt Pflegeelternpaar aus Hessen
Karin und Helmut Junker aus Inheiden, Lks. Gießen, wurde zum Neujahrsempfang ins Schloss Bellevue eingeladen. Dort dankte Bundespräsident Christian Wulff dem Ehepaar für sein außergewöhnliches Engagement als Pflegeeltern. Seit 28 Jahren kümmern sich die 70-jährige Erzieherin und ihr Mann um ihren schwerstbehinderten Pflegesohn.
Artikel in Gießener Allgemeine vom 12.01.2012
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Fachtagung „Was hat das mit uns zu tun?“ am 15.-16.03. in Berlin
Mit der Fachtagung „Was hat das mit uns zu tun? Umsetzung der Schlussfolgerungen aus den Runden Tischen zu „Heimerziehung“ und „Sexueller Missbrauch“ in die Jugendhilfepraxis“ wendet sich die Arbeitsgruppe Fachtagungen Jugendhilfe im Deutschen Institut für Urbanistik am 15.-16.03.2012 in Berlin an leitende Fachkräfte der öffentlichen und freien Kinder- und Jugendhilfe.
Programm:
- Zentrale Erkenntnisse aus dem Runden Tisch Heimerziehung
Rainer Kröger - Zentrale Erkenntnisse aus dem Runden Tisch „Sexueller Kindesmissbrauch“
Prof. Dr. Mechthild Wolff - Und was hat das mit uns zu tun? Forderungen an die (Jugendhilfe)Praxis
Prof. Dr. Christian Schrapper - Arbeitsgruppen
„Und was hat das mit uns zu tun? Konsequenzen und Aufgaben für die Jugendhilfepraxis“- Schutzkonzepte in der Kinder- und Jugendhilfe – Schutzkonzepte: mehr als Papier? Nur eine Aufgabe freier Träger?
Prof. Dr. Mechthild Wolff - Ombudschaft als eine Form des Beschwerdemanagements – Ombudschaften: Organisationsversagen oder Beitrag zur Rollenklarheit?
Prof. Dr. Ulrike Urban-Stahl - Die insoweit erfahrene Fachkraft/Kinderschutzfachkraft – Unterstützung und Beratung auch über das eigene System hinaus?
Dr. Sigrid A. Bathke - Partizipation von Kindern und Jugendlichen – Partizipation: Eine Leerstelle im HIlfeprozess?
Jörg Freese - Mindeststandards in der Heimerziehung – Mindeststandards: Wer hat sinnvollerweise die Definitionsmacht?
Hans Meyer - Verantwortung von Leitung und zur Kontrolle/Selbstkontrolle von Leitung in komplizierten Entscheidungsprozessen –
Wie werden Vorwürfe gegen Mitarbeiter/innen professionell und transparent untersucht?
Dr. Hans-Ullrich Krause
- Schutzkonzepte in der Kinder- und Jugendhilfe – Schutzkonzepte: mehr als Papier? Nur eine Aufgabe freier Träger?
- Und was hat das mit uns zu tun? Konsequenzen und Aufgaben für die Jugendhilfepraxis – Antworten auf die Leitfragen der Arbeitsgruppen
- Macht und Ohnmacht der Abhängigkeitsbeziehungen – Wie viel Nähe verträgt eine professionelle Beziehung?
Marie-Luise Conen - Präventionsbausteine: Konsequenzen und Aufgaben für die Jugendhilfepraxis – Diskussion und Erfahrungsaustausch in Foren
- Klientenbeziehungen im ASD
Benedikt Hörter - Sexuelle Übergriffe unter Kindern und Jugendlichen
Bernd Priebe - Nähe und Distanz in Erziehungssituationen in der Jugendhilfe
Dr. Hans-Ullrich Krause
- Klientenbeziehungen im ASD
- Podiumsdiskussion: Brauchen wir einen Ethik-Kodex? oder: Wie man die Praxis zukünftig gestalten sollte.
Vorstellung der „National Care Standards“ in Schottland
Norbert Struck, Benedikt Hörter, Dr. Hans-Ullrich Krause, Bernd Priebe
Anmeldeschluss ist der 05.03.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Adoption – Ein Thema für den Schulunterricht und Kindergarten!
Speziell für Kindergärten und Schulen bietet Waltraut Schäfer von der Praxis ADOPTIONimDIALOG in Hamburg zusammen mit der Erzieherin und systemischen Familienberaterin Martina Schäfer auf Einladung einen Vortrag und Gesprächskreis für LehrerInnen, LeiterInnen von Kindergärten und ErzieherInnen, aber auch für kleine Kreise mit Kindern, an.
Darin werden grundsätzliche Informationen über die Themenbereiche „Adoption“ und „Pflegekinder“ vermittelt.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )BARGEA feiert 10-jähriges Bestehen! – Bundestreffen Adoptierter am 17.-18.03. in Kassel
Das nächste Bundestreffen der Bundesarbeitsgemeinschaft Adoptierte (BARGEA) findet am 17.-18.03.2012 in Kassel statt (Beginn: 17.03. um 14.00 Uhr, Ende 18.03. um 14.00 Uhr).
Programm:
- Einführung in die Arbeit der BARGEA
- Vortrag zum Thema Herkunftssuche, Frau Lindner (Jugendamt Jena)
- Erfahrungsbericht einer/eines Adoptierten
- Diskussion / Fragerunde
- Raum für Erfahrungsaustausch
Anmeldungen bitte ab sofort per Email an: inkenstark@web.de
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )BÜNDNIS GEGEN HOMOPHOBIE würdigt Engagement der Kreuzberger Einrichtung „Pflegekinder im Kiez“
Am 12.01.2011 überreichte Berlins Staatssekretärin für Jugend und Familie, Sigrid Klebba, in Berlin-Kreuzberg den RESPEKT-PREIS des BÜNDNISSES GEGEN HOMOPHOBIE. Die Auszeichnung für hervorragendes Engagement gegen Homophobie wurde das zweite Mal verliehen.
Die Mitglieder des BÜNDNISSES GEGEN HOMOPHOBIE haben auf ihrer letzten Sitzung in 2011 die Einrichtung „Pflegekinder im Kiez“ (PiK) als Gewinner des Respektpreises des Bündnisses gekürt.
„Pflegekinder im Kiez“ wirbt unter hetero- wie homosexuellen Interessenten gleichermaßen für die herausfordernde, sinnvolle, erfüllende Aufgabe der Gründung von Pflegefamilien. Die Organisation macht durch die tägliche Arbeit auch gegenüber der heterosexuellen Mehrheitsgesellschaft deutlich, dass auch Lesben und Schwule geeignete Pflegeeltern sind.
Quelle: Pressemitteilung des BÜNDNIS GEGEN HOMOPHOBIE vom 09.01.2012
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Plauderstammtisch für Pflege-und Adoptiveltern und Bewerber in Fürth
Für tätige Pflege- und Adoptiveltern, solche deren Kinder schon „flügge“ geworden sind und Bewerber, die sich in der „Warteschlange“ befinden, hat der Ortsverein PFAD FÜR KINDER Nürnberg/Fürth e.V. einen Plauderstammtisch eingerichtet. Er soll den privaten Erfahrungsaustausch fördern, der bei anderen Veranstaltungen des Vereins oft zu kurz kommt.
Es ist geplant, dass man sich alle zwei Monate zu einem gemütlichen Plausch trifft. Jeder ist willkommen!
Der nächste Termine ist der 15.02. ab 19.30 Uhr im Stadtparkcafe Fürth in der Engelhardtstraße.
Um Anmeldung mindestens 3 Tage vorher wird gebeten unter der Tel-Nr. 09129/402612 bei Andrea Menz.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Resilienz – Widerstandskraft bei Adoptivkindern ist mehr als glücklicher Zufall“ am 25.02. in Frankfurt/Main
Am 25.02. findet für Adoptiveltern zum Thema „Resilienz – Widerstandskraft bei Adoptivkindern ist mehr als glücklicher Zufall“ eine Kooperationsveranstaltung des Zentrum Familie/Haus der Volksarbeit e. V., der Kath. Familienbildungsstätte Frankfurt und des Fachteams Adoption des Jugend- Und Sozialamtes der Stadt Frankfurt am Main statt. Dozentin ist Prof. Dr. Annelinde Eggert-Schmid Noerr.
Risikofaktoren, die eine optimale Entwicklung beeinträchtigen, sind leicht benannt, aber welche positiven Kräfte bewirken, dass Kinder und Jugendliche schwierige Kindheitserfahrungen überwinden können und selbstbewusste Individuen werden, die ihr Leben meistern?
Die Resilienz und Riskioforschung geht solchen Fragen nach und bietet besonders für Adoptivfamilien wichtige Erkenntnisse, denn jedes Adoptivkind hatte mindestens einmal im Leben eine Trennung zu verarbeiten.
Die Referentin stellt Forschungsergebnisse vor und präsentiert die sogenannten Schutzfaktoren, die hilfreich sind für eine gesunde Entwicklung. Sie bietet Möglichkeiten an, praktische Bezüge zur eigenen Lebensgeschichte zu suchen bzw. als Eltern größere Gelassenheit zu entwickeln und mit bewusstem positiven Blick sein Kind in seiner Entwicklung zu begleiten.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Verhaltensauffällige Kinder und Jugendliche“ am 14.02. in Berlin
Für ein Seminar zum Thema „Verhaltensauffällige Kinder und Jugendliche“ am 14.02. ab 19 Uhr in Zehlendorf hat der Verein Berliner Pflegeeltern e.V. die Diplom-Pädagogin und Musiktherapeutin Katharina Saalfrank als Referentin eingeladen.
Pforzheimer Jugendamt sucht Adoptiveltern
Pforzheim (dan). Im Schnitt wurden in den vergangenen Jahren in Pforzheim zwei Babys nach der Geburt zur Adoption freigegeben. „Meist handelt es sich um junge, alleinstehende Frauen, die sich nicht vorstellen können das Kind selbst aufzuziehen oder von ihrer Familie dabei nicht unterstützt werden“, sagt Eva Walsleben, Mitarbeiterin des Jugendamts. Manchmal würden auch psychische Erkrankungen oder eine Vergewaltigung zu diesem Entschluss führen.
Das Amt ist derzeit besorgt darüber, dass in Pforzheim derzeit nur zwei adoptionswillige Familien auf der Warteliste stehen. Die Angestellten hoffen, dass sich bei dem Vorbereitungskurs, der im Februar starten soll, weitere potenzielle Eltern finden. Dabei komme es nicht darauf an, ein Haus mit Garten und gutes Einkommen zu besitzen, sondern sich auf die Geschichte des Kindes einlassen zu können.
Voraussetzung sind außerdem ein Wohnsitz in Pforzheim und Offenheit den Herkunftseltern gegenüber. Der Altersabstand zwischen Kind und Adoptiveltern sollte zudem nicht mehr als 40 bis 45 Jahre betragen.
Informationen gibt es telefonisch unter (07231) 39-2578 oder -1789 sowie per Mail an eva.walsleben@stadt-pforzheim.de und jutta.kaeser@stadt-pforzheim.de.
Quelle: pz-news vom 12.01.2012
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Sachsen-Anhalt: Neue Pflegeeltern braucht das Land
Die Volksstimme beleuchtet im Artikel „Pflegefamilien: Neue Eltern braucht das Land“ vom 13.01.2012 das Problem mangelnder Pflegeelternbewerber und verbesserungswürdiger Rahmenbedingungen für das Engagement von Pflegefamilien in Sachsen-Anhalt.
Zu Wort kommen u.a. Kathrin Lichtenberg, Vorsitzende des Landesverbandes der Pflege- und Adoptiveltern in Sachsen-Anhalt und Dr. Carmen Thiele, die Fachreferentin des PFAD Bundesverbandes e.V.
Es wird angekündigt, dass man im Gesundheits- und Sozialministerium Sachsen-Anhalt die Kritik aufgenommen habe und mit der nächsten Überarbeitung der gemeinsamen Empfehlungen zum Pflegekinderwesen an die kommunalen Jugendämter im Frühjahr 2012 die Bedingungen für Pflegeeltern verbessern wolle.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Artikel „Gleichgeschlechtliche Pflegefamilien sind selten“
Der Artikel „Gleichgeschlechtliche Pflegefamilien sind selten“ in der Badischen Zeitung vom 13.01.2012 beleuchtet die guten Erfahrungen von Jugendämtern in Berlin, Mannheim und Hanau mit der Vermittlung von Pflegekindern auch an lesbische und schwule Pflegeeltern:
…“Die Trägerschaft in Berlin hat sich darauf eingestellt, dass es immer mehr Bewerber aus dem homosexuellen Klientel gibt und dass diese besonderen Familienformen für manche Kinder ganz gut sind“, sagt Constanze Körner vom Bildungs- und Sozialwerk des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg. Lesbisch-schwule Paare oder Einzelpersonen seien es gewohnt, sich mit besonderen Situationen auseinanderzusetzen und gelten als sehr reflektiert, urteilt die Projektleiterin für Regenbogenfamilien.
In der Regel führe eine unterschiedliche sexuelle Orientierung nicht zu Problemen zwischen Pflegeeltern und leiblichen Eltern: „Die Vorurteile gegenüber Homosexuellen werden oft in der persönlichen Begegnung aufgelöst“, sagt Körner. „Und wenn jemand nicht möchte, dass sein Kind bei gleichgeschlechtlichen Paaren groß wird, wird das auch nicht weiter verfolgt.“…
Auch 2012 gibt es im Frankenwald wieder Kinder-Erlebnis-Freizeiten speziell für AD(H)S-Kinder
Foto: Lindenhof SALEM
Wie in den vergangenen Jahren werden auch im kommenden Sommer wieder einige Kinder-Erlebnis-Freizeiten im Lindenhof SALEM im Frankenwald stattfinden – und das bereits seit 10 Jahren!
Die Kinder im Alter von 7 bis 12 Jahren verbringen hier unter liebevoller, aber auch konsequenter Betreuung eine entspannte Woche in schöner Umgebung. Vielen gefällt es dort so gut, dass sie im folgenden Jahr gerne wiederkommen möchten. Es werden zahlreiche Ausflüge gemacht, wie z. B. ins Schwimmbad, zur Sommerrodelbahn und in den nahen Wald. Es gibt eine Kletterwand und einen Abenteuerspielplatz, kurz: alles, was ADS-Kinder brauchen, um sich wohlzufühlen.
Die Gruppen sind bewusst klein gehalten und umfassen maximal 8 Kinder. Wer möchte, kann darüber hinaus noch an einem Neurofeedback-Training teilnehmen, einem computergestützten Training für mehr Aufmerksamkeit und Konzentration.
Die Eltern haben die Wahl, entweder eine entspannte Woche zu Hause oder an einem anderen Ort zu verbringen oder im angeschlossenen Hotel Lindenhof SALEM, separat von den Kindern, ebenfalls Urlaub zu machen. In einem Elternseminar werden sie dabei unterstützt, klare Erziehungsstrukturen aufzubauen, damit wieder ein besseres Miteinander in den Familien entstehen kann.
Mehr Infos gibt es unter www.kindererlebnisfreizeit.de.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Zwei neue Kurse in Hamburg: „Starke Eltern – starke Kinder“ und „Starke Großeltern – starke Kinder.“
Aufgrund der großen Nachfrage hat die Pflegeelternschule der PFIFF gGmbH Hamburg zwei weitere Kurse in ihr Programm für die erste Jahreshälfte 2012 aufgenommen: “Starke Eltern – starke Kinder” und “Starke Großeltern – starke Kinder.”
Der Kurs “Starke Großeltern – starke Kinder” startet am 27.3.2012 und umfasst 5 Termine.
Der Kurs “Starke Eltern – starke Kinder” beginnt am 28.3.2012 und findet zehn Mal statt.
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