Archive for Juli 2012

Gutachten: Abgrenzung von Leistungen nach §§ 27, 33 SGB VIII bzw. § 35 a SGB VIII und §§ 53, 54 Abs. 3 SGB XII

Posted on Juli 31, 2012. Filed under: Fachkräfte, Gesundheit, Jugendhilfe, Publikationen, Rechtliches | Schlagwörter: , , , |

Dem Gutachten 01/12 des Deutschen Vereins vom 11.06.2012 liegt die Frage zugrunde, ob der Jugendhilfeträger gemäß §§ 27, 33 SGB VIII bzw. § 35 a SGB VIII oder der Sozialhilfeträger gemäß § 53 ff. SGB XII zuständig ist, wenn ein sowohl seelisch, als auch körperlich und geistig behindertes Kind in einer Pflegefamilie dauerhaft untergebracht ist.

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LVR-Informationsveranstaltungen zum Thema Auslandsadoption

Posted on Juli 31, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Fortbildung, Jugendhilfe, Nordrhein-Westfalen, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

Die Zentrale Adoptionsstelle des LVR-Landesjugendamtes bietet ab sofort Informationsveranstaltungen zum Thema Adoption eines Kindes aus dem Ausland an. Die Veranstaltung wendet sich an alle, die an einer Auslandsadoption interessiert sind, unabhängig davon, ob es sich um die Adoption eines fremden oder eines verwandten Kindes handelt.

In den Veranstaltungen werden die rechtlichen Grundlagen, der Ablauf eines internationalen Vermittlungsverfahrens sowie Informationen über die zur Vermittlung anstehenden Kinder dargestellt. Ferner wird über die Bedingungen einer Auslandsadoption im Allgemeinen und anhand von Beispielen über einzelne Länder informiert. Auch individuelle Fragen werden gerne berücksichtigt.

Die nächsten jeweils dreistündigen Informationsveranstaltungen finden am 31. August 2012, 16. Januar 2013, 3. Juni 2013 und 28. Oktober 2013 von 18.00 bis ca. 21.00 Uhr im Horion-Haus, Hermann-Pünder-Straße 1 in Köln-Deutz statt. Teilnehmerkosten entstehen nicht.

Anmeldungen bei Frau Pohl: Tel. 0221 809-6762 oder per Mail karina.pohl@lvr.de.

Ihre Anmeldung muss spätestens 10 Tage vor der Infoveranstaltung eingegangen sein.

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Fachinformationstag zur internationalen Adoption am 07.09. in Frankfurt/Main

Posted on Juli 31, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Fortbildung, Hessen, Jugendhilfe, Netzwerke, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

Eltern für Kinder e.V., staatlich anerkannte Auslandsvermittlungsstelle in freier Trägerschaft, wird im September diesen Jahres 25 Jahre alt.

Im Rahmen einer Jubiläumsveranstaltung findet am 07.09. ein Fachinformationstag zur internationalen Adoption unter Beteiligung der Bundeszentralstelle für Auslandsadoptionen, diverser Landesjugendämter und freier Träger statt.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist nach Anmeldung kostenfrei möglich.
Anmeldungen sind bis zum 31.08.2012 per Mail an baus@efk-adoption erwünscht.

Programmflyer

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2011 wurden in Niedersachsen 406 Kinder und Jugendliche adoptiert

Posted on Juli 31, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Forschung, Jugendhilfe, Niedersachsen, Publikationen | Schlagwörter: , |

Hannover. Im Jahr 2011 wurden in Niedersachsen 406 Kinder und Jugendliche (220 Mädchen und 186 Jungen) adoptiert. Das waren nach Mitteilung des Landesbetriebes für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen 6 Adoptionen weniger als ein Jahr zuvor.

Zum Zeitpunkt der Adoption waren 34 % der Kinder jünger als 3 Jahre und 13 % zwischen 3 und 6 Jahren. Im schulpflichtigen Alter von 6 bis unter 12 Jahren befanden sich 29 % der Adoptierten. Weitere 24 % waren älter als 12 Jahre.

64 % der adoptierten Kinder wurden von ihrem Stiefvater bzw. ihrer Stiefmutter angenommen, 2 % von Verwandten und gut ein Drittel der adoptierten Kinder (34 %) von Personen, zu denen kein Verwandtschaftsverhältnis bestand.

Bei etwas mehr als der Hälfte der adoptierten Kinder war der abgebende Elternteil ledig und nur in 14 Fällen (3 %) waren die abgebenden Eltern verheiratet und lebten zusammen. Bei weiteren 6 Kindern (1 %) lebten die abgebenden Eltern bereits in Trennung. In 122 Fällen (30 %) waren die Eltern geschieden und bei 9 Kindern (2 %) war das sorgeberechtigte Elternteil verwitwet.

Eine weiterhin rückläufige Tendenz lässt sich bei Adoptionen von Kindern aus dem Ausland feststellen. Der Anteil, der aus dem Ausland angenommenen Kinder an den adoptierten Kindern insgesamt verminderte sich im Vergleich zu 2008 um 6 Prozentpunkte. Im Jahr 2008 waren es 68 Kinder (18 %), 2009 58 Kinder (17 %), 2010 56 Kinder (14 %) und 2011 nur noch 48 Kinder (12 %).

Am Jahresende 2011 waren 71 Kinder und Jugendliche für eine Adoption vorgemerkt, was einem Rückgang von 7 % gegenüber dem Jahr 2010 entspricht. Ihnen gegenüber standen zum gleichen Zeitpunkt 787 bei den Jugendämtern gemeldete Bewerber (4 % mehr als im Vorjahr), die gern ein Kind adoptieren wollten. Somit standen einem zur Adoption vorgemerkten Minderjährigen elf mögliche Adoptiveltern gegenüber.

In Adoptionspflege befanden sich Ende letzten Jahres 202 Kinder. Die Adoptionspflege ist eine Probezeit für Kinder und potentielle Eltern und soll dem Vormundschaftsgericht eine Prognose darüber ermöglichen, ob sich ein Eltern-Kind-Verhältnis einstellen wird. Abgebrochen wurden während des Jahres 2011 26 Adoptionspflegen.

Weitere ausführliche Angaben zu „Adoptierte Kinder und Jugendliche 2011″ enthält der Statistische Bericht K I 3 „Jugendhilfe 2011″, der kostenfrei am Ende des Jahres 2012 im Internet zur Verfügung stehen wird.

Quelle: Pressemitteilung des Landesbetriebes für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen vom 30.07.2012

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Bayern: Rund 66 000 junge Menschen erhielten über den Jahreswechsel 2011 Kinder- und Jugendhilfe

Posted on Juli 30, 2012. Filed under: Bayern, Forschung, Jugendhilfe, Publikationen | Schlagwörter: , , , , , |

Im Jahr 2011 wurden in Bayern wieder eine Vielzahl von Hilfen im Rahmen des Sozialgesetzbuches (SGB) – Achtes Buch (VIII) – Kinder- und Jugendhilfe als Hilfe zur Erziehung, Eingliederungshilfe für seelisch behinderte junge Menschen und als Hilfen für junge Volljährige gewährt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung weiter mitteilt, waren die Erziehungsberatungen nach § 28 SGB VIII auch 2011 die häufigste Hilfeart.

Für 67 291 junge Menschen (+2,7 Prozent) wurden im Jahr 2011 Hilfen und Beratungen nach dem SGB VIII begonnen, für 64 813 (+1,4 Prozent) wurden diese 2011 beendet und für 66 173 junge Menschen (+7,2 Prozent) dauerten die Hilfen und Beratungen über den Jahreswechsel an.
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung weiter mitteilt, erhielten von den 66 173 jungen Menschen, deren Hilfen über den Jahreswechsel andauerten, 19 481 Personen und somit 29 Prozent Hilfe im Rahmen einer Erziehungsberatung nach § 28 SGB VIII. Bei 8 890 jungen Menschen fand die Beratung mit der Familie, das heißt mit Eltern und Kind, statt. In 8 310 Fällen wurde die Beratung vorrangig mit den Eltern und in 2 281 Fällen vorrangig mit dem jungen Menschen durchgeführt. Von den Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen waren 10 879 Buben bzw. junge Männer (56 Prozent) und 8 602 Mädchen bzw. junge Frauen.

13 474 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene erhielten Hilfen im Rahmen der sozialpädagogischen Familienhilfe nach § 31 SGB VIII. Verglichen mit dem Vorjahr (12 193) war hier eine Zunahme von 10,5 Prozent festzustellen. Von den Hilfeempfängern waren 7 203 (53 Prozent) männlich und 6 271 weiblich.

8 858 seelisch behinderte junge Menschen bezogen Eingliederungshilfe nach § 35a SGB VIII. Hier war gegenüber dem Vorjahr (7 843) eine Zunahme von fast 13 Prozent festzustellen. Von diesen Hilfen wurden 6 227 ambulant bzw. teilstationär, 2 566 in einer Einrichtung und 65 bei einer Pflegeperson durchgeführt. 6 108 Hilfeempfänger (69 Prozent) waren männlich und 2 750 weiblich.

7 416 junge Menschen wurden in Vollzeitpflege nach § 33 SGB VIII betreut, von diesen waren 3 742 Buben bzw. junge Männer und 3 674 Mädchen beziehungsweise junge Frauen. Gegenüber dem Jahresende 2010 mit 7 187 jungen Menschen war hier eine Zunahme von 3,2 Prozent zu verzeichnen.

Über alle Hilfearten hinweg waren 38 338 (58 Prozent) und somit eindeutig mehr Buben bzw. junge Männer auf Hilfen und Beratungen angewiesen als Mädchen bzw. junge Frauen (27 835).

Seit dem Jahr 2007 stiegen die Hilfen und Beratungen für junge Menschen über den Jahreswechsel um rund 32 Prozent. Eine Übersicht über die Entwicklung der Hilfen und Beratungen jeweils am 31.12. zeigt die nachfolgende Graphik.

Quelle: Pressemitteilung des Bayerischen Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung vom 30.07.2012

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Weniger Adoptionen in Thüringen im Jahr 2011

Posted on Juli 29, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Forschung, Jugendhilfe, Thüringen | Schlagwörter: |

Im Jahr 2011 wurden in Thüringen 90 Mädchen und Jungen adoptiert. Das waren nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 10 Adoptionen bzw. 10,0 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Adoptiert wurden 50 Mädchen und 40 Jungen. Dabei entfielen allein auf die Stadt Erfurt 15 Adoptionen (16,7 Prozent).

Die Hälfte der adoptierten Kinder war unter drei Jahre alt. Knapp ein Fünftel (16 Kinder bzw.17,8 Prozent) war im Alter zwischen drei und sechs Jahren und rund ein Drittel (29 Kinder bzw. 32,2 Prozent) älter als sechs Jahre.

In knapp einem Drittel der Fälle (28 Kinder bzw. 31,1 Prozent) erfolgte die Adoption durch ein Stiefelternteil oder einen Verwandten. Die Hälfte von ihnen (14 Kinder) war im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren.

Rund zwei Drittel der adoptierten Kinder und Jugendlichen (68,9 Prozent) waren mit den neuen Eltern nicht verwandt. Die 62 Kinder waren bedeutend jünger als bei den Stiefeltern- bzw. Verwandtenadoptionen. 41 Mädchen und Jungen (66,1 Prozent) von ihnen waren noch keine drei Jahre alt.

Am Jahresende 2011 waren 48 Kinder und Jugendliche zur Adoption vorgemerkt. Ein Jahr zuvor waren es 53 Kinder und Jugendliche. Demgegenüber lagen den Jugendämtern 104 Adoptionsbewerbungen vor (Ende 2010: 143 Bewerbungen). Rechnerisch standen damit am Jahresende 2011 einem zur Adoption vorgemerkten Minderjährigen zwei mögliche Adoptiveltern gegenüber (Ende 2010: 3 Adoptiveltern).

Quelle: Pressemitteilung des Thüringer Landesamt für Statistik vom 27.07.2012

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Informationsabende zu zeitlich befristeten Pflegeformen in Hamburg

Posted on Juli 28, 2012. Filed under: Bewerber, Fortbildung, Hamburg, Jugendhilfe, Netzwerke, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: , |

Die PFIFF gGmbH Hamburg bietet regelmäßig Informationsabende zu zeitlich befristeten Pflegeformen an.

Die Suchterkrankung eines Elternteils, psychische Probleme oder Vernachlässigung können Hintergrund einer Unterbringung von Kindern in einer Pflegefamilie auf Zeit sein – entweder in Bereitschaftspflege oder zeitlich befristeter Vollzeitpflege. In beiden Betreuungsformen kehren die Kinder dann nach spätestens sechs Monaten in ihre Familien zurück, mit denen in dieser Zeit – je nach Pflegeform – mehr oder weniger intensiv an der Veränderung der Erziehungsfähigkeit gearbeitet wird. Manchmal werden die Kinder aber auch auf einen neuen Lebensmittelpunkt vorbereitet. Für die zeitlich befristeter Vollzeitpflege ist ein spezielles Anforderungsprofil bei den Pflegeeltern erforderlich. Grund: Es bestehen enge Kontakte zwischen Pflegefamilie, Kind und Herkunftsfamilie. Dieser Prozess wird therapeutisch gestützt.

Im ersten Halbjahr 2012 sind folgende Termine, jeweils abends von 19.30 – 22 Uhr, geplant:

Dienstag, 28. August 2012
Mittwoch, 26. September 2012
Mittwoch, 31. Oktober 2012

nähere Informationen

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Neue Diagnose in der Kinder- und Jugendpsychiatrie: DMDD

Posted on Juli 27, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Fachkräfte, Gesundheit, Kinder-/Jugendinfos, Pflegefamilie, Publikationen, Verschiedenes | Schlagwörter: , , , |

Die FAZ berichtet im Artikel „Eine explosive Mischung“ vom 06.07.2012 von einer neuen psychiatrischen Diagnose für „extrem reizbare Kinder, die aggressiv sind, zu Wutausbrüchen neigen, daneben aber tieftraurig sein können, Selbstzweifel hegen, sich immer wieder betrübt zurückziehen.“

In Deutschland spricht man bisher von „affektiver Dysregulation“ oder „ADHS plus“, in den USA wird die neue Diagnose „Disruptive Mood Dysregulation Disorder“ oder DMDD in die Neufassung des amerikanischen Klassifikationssystems für psychische Erkrankungen aufgenommen werden.

Man vermutet, dass ca. zwanzig Prozent aller ADHS-Patienten davon betroffen sind .

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Zahl der Adop­tio­nen im Jahr 2011 nahe­zu sta­bil

Posted on Juli 26, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Forschung, Jugendhilfe, Publikationen | Schlagwörter: |

WIESBADEN – Die Zahl der Adoptionen in Deutschland lag im Jahr 2011 bei 4 060 Adoptionen. Gegenüber 2010 erhöhte sie sich leicht um 1 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stabilisierte sich damit die Zahl der Adoptionen, nachdem sie zwischen 1994 und 2009 stetig gesunken war.

Mehr als die Hälfte aller Adoptionen (2 266 Adoptionen beziehungsweise 56 %) erfolgte durch Stiefeltern, also einen neuen Partner oder eine neue Partnerin des leiblichen Elternteils. 104 Kinder wurden durch Verwandte angenommen, 1 690 Kinder durch nicht verwandte Personen.

Ein Drittel (33 %) der im Jahr 2011 adoptierten Kinder war unter drei Jahre alt. Hier zeigten sich Unterschiede beim Verwandtschaftsverhältnis der Kinder zu den Adoptiveltern: So war nur gut jedes zehnte Kind, das von Stiefeltern oder Verwandten adoptiert wurde, jünger als drei Jahre. Bei Adoptionen von nicht verwandten Kindern lag der Anteil der unter Dreijährigen dagegen bei 64 %.

Für eine Adoption vorgemerkt waren im Jahr 2011 insgesamt 859 Kinder und Jugendliche. Das waren 9 % weniger als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Adoptionsbewerbungen hat sich gegenüber 2010 erneut vermindert. In den Adoptionsvermittlungsstellen lagen 5 957 Adoptionsbewerbungen (– 9 %) vor. Rechnerisch standen damit einem zur Adoption vorgemerkten Minderjährigen, wie im Vorjahr, sieben mögliche Adoptiveltern gegenüber.

Weitere Informationen gibt es im Bereich Publikationen unter dem Suchwort „Adoptionen“.

Basisdaten und lange Zeitreihen zur Statistik der Adoptionen können kostenfrei über die Tabelle Adoptierte Kinder und Jugendliche (22521-0001) in der GENESIS-Online Datenbank abgerufen werden.

Quelle: Pressemitteilung von Destatis vom 26.07.2012

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Artikel „Massive Mängel bei Familienhilfe in Hamburg“

Posted on Juli 26, 2012. Filed under: Fachkräfte, Hamburg, Jugendhilfe, Kinderschutz, Politik, Publikationen | Schlagwörter: |

Der NDR macht im Artikel „Massive Mängel bei Familienhilfe in Hamburg“ vom 19.07.2012 Ergebnisse einer durch die Hamburger Sozialbehörde bei der Universität Koblenz in Auftrag gegebene Untersuchung öffentlich, wonach „die Arbeitsbelastung der Mitarbeiter der Allgemeinen Sozialen Dienste (ASD) in Hamburg so gravierend hoch ist, dass eine qualifizierte Einschätzung einer Kindeswohlgefährdung kaum möglich ist.“

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TV-Tipp heute: „Das Geschäft mit der Verzweiflung – Babyhandel in Bulgarien“

Posted on Juli 25, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Podcast / Online, Politik, Publikationen, Verschiedenes | Schlagwörter: , |

Das ZDF-Magazin Auslandsjournal wird heute Abend um 22.15 Uhr über illegale Adoptionen berichten:

„Hoffnungslose Armut auf der einen, unerfüllter Kinderwunsch auf der anderen Seite. An der Grenze zwischen Griechenland und Bulgarien blüht ein schmutziges Geschäft: Babyhandel. „

Nach Ausstrahlung kann die Sendung über die ZDFmediathek im Internet angesehen werden.

nähere Informationen

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Kreis Dithmarschen: Informationsbroschüre für Pflegeeltern von Pflegekindern mit Behinderungen

Posted on Juli 24, 2012. Filed under: Gesundheit, Jugendhilfe, Netzwerke, Pflegefamilie, Publikationen, Verschiedenes | Schlagwörter: , |

HEIDE (pid). Irgendwie ist das Kind anders. Aber was fehlt ihm genau? Wie kann ihm geholfen werden? An wen kann ich mich wenden? Mit dieser Problematik werden viele Pflegeeltern konfrontiert, die ein fremdes Kind bei sich aufgenommen haben. Denn oft zeigen sich im Lebensalltag körperliche, geistige und seelische Handicaps erst nach und nach. Dann ist guter Rat teuer. Meist sind es die Pflegemütter, die mit viel Engagement nach den richtigen Ansprechpartnern suchen, passende Hilfen herausfinden und sich um Unterstützungsmöglichkeiten kümmern. Das kostet nicht nur Zeit, sondern auch viel Kraft, Hartnäckigkeit und unermüdlichen Einsatz.

Davon können auch Frauen wie Jane Branson, Kirsten Söhl und Christiane von Postel von der Selbsthilfevereinigung Pflegeltern in Dithmarschen (PfiD) ein Lied singen. Mittlerweile sind sie wahre Expertinnen aus Erfahrung. Um anderen Pflegeeltern lange Wege durch den Hilfedschungel zu ersparen und sie gleich zu den richtigen Ansprechpartnern zu lotsen, haben sie mit Unterstützung von Mitarbeiterinnen des Regionalen Sozialen Dienstes, Schwerpunkt Pflegekinder, ihr Wissen zusammengetragen. Herausgekommen ist eine Infobroschüre für Pflegeeltern von Pflegekindern mit Behinderungen, in der Kontaktdaten von Medizin-Experten, Therapeuten und Institutionen im Kreis Dithmarschen und darüber hinaus veröffentlicht sind.

„Die Adressen-Sammlung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit“, erklärt Renate Schay vom Regionalbüro Mitte. Insofern sind Ergänzungsvorschläge jederzeit willkommen an: Renate Schay, Tel. 04832/9519919, E-Mail: renate.schay@dithmarschen.de, Ute Thomsen, Tel. 04852/8351318, E-Mail: ute.thomsen@dithmarschen.de.

Die druckfrischen Exemplare werden in den kommenden Tagen an alle Dithmarscher Pflegeeltern versandt. Wer darüber hinaus Interesse an der Broschüre oder Fragen dazu hat, wendet sich an PfiD: Kirsten Söhl, Meldorf, Tel: 04832/9792114, E-Mail: kirstensoehl@gmx.de, Christiane von Postel, Volsemenhusen, Tel.: 04851/3496, E-Mail: Chr-V-Postel@web.de, Jane Branson, Buchholz, Tel.: 04825/901577, E-Mai: jane-branson@t-online.de.

Quelle: Pressemitteilung des Kreis Dithmarschen vom 18.07.2012

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Deutscher Kinder- und Jugendhilfepreises 2012 an Eric Breitinger!

Posted on Juli 23, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Fachkräfte, Kinder-/Jugendinfos, Netzwerke, Pflegefamilie, Publikationen, Verschiedenes |

Unter den Preisträger des Deutschen Kinder- und Jugendhilfepreises 2012 ist ein Autor, der in Porträts verschiedenste Frauen und Männer erzählen ließ, wie die Adoption ihr gesamtes Leben prägt. Der Medienpreis der Kinder- und Jugendhilfe geht an Eric Breitinger für das Buch „Vertraute Fremdheit. Adoptierte erzählen.“, das 2011 im Christoph Links Verlag erschien (wir berichteten). Wir gratulieren!

zur Pressemitteilung der AGJ „Deutscher Kinder- und Jugendhilfepreis 2012: Die Preisträger stehen fest“ vom 23.07.2012

Beim 25jährigen Jubiläum des PFAD FÜR KINDER Landesverbandes Bayern e.V. am 22.09.2012 in Augsburg wird Herr Breitinger zu Gast sein. Es wird eine Lesung aus seinem Buch geben.

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Artikel „Todesfall Anna – zwei Jahre danach: Von Tätern und Bauernopfern“

Posted on Juli 23, 2012. Filed under: Jugendhilfe, Kinderschutz, Nordrhein-Westfalen, Pflegefamilie, Politik, Publikationen | Schlagwörter: |

Der WDR-Artikel „Todesfall Anna – zwei Jahre danach: Von Tätern und Bauernopfern“ vom 22.07.2012 fasst die Ereignisse nach dem Tod des neunjährigen Pflegekindes Anna im Juli 2010 zusammen und berichtet vom aktuellen Stand des Begutachtungsprozesses der Jugendhilfe. Das Gutachten soll  im September dem Jugendhilfeausschuss in Bad Honnef vorgestellt werden.

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Sachsen-Anhalt: Zu wenig Pflegeeltern

Posted on Juli 23, 2012. Filed under: Bewerber, Jugendhilfe, Pflegefamilie, Politik, Publikationen, Sachsen-Anhalt |

Der MDR verkündet im Artikel „Sachsen-Anhalt: Zu wenig Pflegeeltern“ vom 21.07.2012, dass aufgrund des Bewerbermangels „vor allem immer mehr Säuglinge und Kinder unter sechs Jahren in Kinderheimen betreut werden müssen“.

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14. Fachtagung von FASD Deutschland e.V. am 28./29.09. in Erfurt

Posted on Juli 22, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Fachkräfte, Forschung, Fortbildung, Gesundheit, Jugendhilfe, Netzwerke, Pflegefamilie, Thüringen, Veranstaltungen | Schlagwörter: , , , |

Die 14. Fachtagung von FASD Deutschland e.V.Perspektiven für Menschen mit Fetalen Alkoholspektrumstörungen (FASD)“ findet am 28./29.09. unter der Schirmherrschaft der Bundesdrogenbeauftragte Mechthild Dyckmans in Erfurt statt.

Alkohol in der Schwangerschaft bedeutet für das Ungeborene sehr wahrscheinlich, dass es lebenslang an der fetalen Alkoholspektrumstörung (FASD) leiden wird. In Deutschland werden jährlich etwa 4.000 bis 10.000 Kinder mit FASD geboren. Diese Kinder können sich in Folge des Alkoholeinflusses nicht störungsfrei im Mutterleib entwickeln. Je nachdem in welchem Umfang und in welchen Abschnitten der Schwangerschaft getrunken wird, werden die Kinder Fehlbildungen und/oder geistige Defizite aufweisen. Eines aber haben alle gemeinsam: sie werden sich erfahrungsgemäß nicht im Leben zurechtfinden. Deswegen ist es wichtig, so früh wie möglich zu diagnostizieren, damit den Kindern und deren Familien wirksame Therapien und Hilfen angeboten werden können.

Die FASD-Fachtagung wird über FASD aufklären und auf die Behinderung eingehen, in Vorträgen und moderierten Gesprächsrunden Wege aufzeigen, die Menschen mit FASD eine bessere Zukunft ermöglichen.

nähere Informationen

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In 300 Fällen vollständiger oder teilweiser Entzug des Sorgerechts durch Thüringer Familiengerichte im Jahr 2011

Posted on Juli 20, 2012. Filed under: Forschung, Jugendhilfe, Kinderschutz, Publikationen, Rechtliches, Thüringen | Schlagwörter: , |

Wird das körperliche, geistige oder seelische Wohl des Kindes oder sein Vermögen gefährdet und sind die Eltern nicht gewillt oder nicht in der Lage, die Gefahr abzuwenden, so hat das Familiengericht die Maßnahmen zu treffen, die zur Abwendung der Gefahr erforderlich sind (§ 1666 (1) BGB).

Im Jahr 2011 erfolgten von den Jugendämtern 406 Anrufungen des Gerichts zum vollständigen oder teilweisen Entzug der elterlichen Sorge. Das waren laut Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 55 Fälle bzw. 15,7 Prozent mehr als 2010. Davon betroffen waren 205 Mädchen und 201 Jungen.

In 300 Fällen ordneten die Thüringer Familiengerichte den vollständigen oder teilweisen Entzug der elterlichen Sorge an. Ein Jahr zuvor waren es 268 gerichtliche Maßnahmen. In 157 Fällen (52,3 Prozent) betrafen die Maßnahmen Mädchen.

Das Personensorgerecht wurde im Jahr 2011 in 212 Fällen ganz oder teilweise auf das Jugendamt übertragen, darunter in 28 Fällen nur das Aufenthaltsbestimmungsrecht. Ein Jahr zuvor waren es insgesamt 222 Fälle, darunter in 37 Fällen nur das Aufenthaltsbestimmungsrecht.

Im Laufe des Jahres 2011 bearbeiteten die Jugendämter in Thüringen 7 031 Sorgeerklärungen. Somit stiegen diese um 6,4 Prozent (bzw. 425 Sorgeerklärungen) gegenüber dem Jahr zuvor an. Sind die Eltern bei der Geburt des Kindes nicht miteinander verheiratet, so steht ihnen die elterliche Sorge dann gemeinsam zu, wenn sie erklären, dass sie die Sorge gemeinsam übernehmen wollen (Sorgeerklärung) bzw. eine gerichtlich ersetzte Sorgeerklärung auf Antrag eines Elternteils vorliegt.

Quelle: Pressemitteilung des Thüringer Landesamt für Statistik vom 18.07.2012

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„Was brauchen Pflegefamilien?“ am 18.08. in Neustadt/Weinstrasse

Posted on Juli 20, 2012. Filed under: Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, PFAD Verband, Pflegefamilie, Rheinland-Pfalz, Veranstaltungen |

Zum Thema „Was brauchen Pflegefamilien?“ lädt der PFAD für Kinder Landesverband Rheinland-Pfalz am 18.08. von 9-14 Uhr ins Mehrgenerationenhaus nach Neustadt/Weinstrasse ein.

Referieren werden Herr Ertmer (Leiter des Jugendamtes in Herten i.R.), Frau Porr (Ministerium), Frau Fischer-Glembek (Landesjugendamt) und Frau Schuster (Paritäter).

Kinderbetreuung wird angeboten.

Anmeldung:
Telefon: 06349-1020 oder E-Mail: johannes.rupp@t-online.de

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12. Berliner Pflegefamilientag am 19.08.

Posted on Juli 19, 2012. Filed under: Berlin, Jugendhilfe, Netzwerke, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

Alle Berliner Pflegefamilien sind am 19.08. in das Deutsche Technikmuseum in Kreuzberg-Friedrichshain zum 12. Berliner Pflegefamilientag eingeladen. Die vielseitigen Angebote im Museumgebäude und auf dem Außengelände des Museums sind für Kinder und Jugendliche ganz unterschiedlichen Alters ansprechend und interessant.

nähere Informationen auf www.pflegefamilientag-berlin.de

Fotos und Eindrücke vom 11. Pflegefamilientag 2011, der in der Domäne Dahlem stattfand: www.pflegefamilientag-berlin.de/archiv

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Vertrag zwischen Russland und USA zum Schutz von Adoptivkindern

Posted on Juli 19, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, International, Politik, Publikationen | Schlagwörter: |

„Stimme Russlands“ berichtet im Artikel „Russlands Parlament billigt Vertrag mit USA über Adoptivkinder“ vom 11.07.2012 über das neue Übereinkommen beider Länder zum Schutz von russischen Adoptivkindern in den USA:

„Laut dem Vertrag sind künftige Adoptiveltern unter anderem verpflichtet, eine spezielle Ausbildung zu durchlaufen und ein entsprechendes Zertifikat zu bekommen. Außerdem sollen die Adoptiveltern regelmäßig über die Leistungen und die Lebensbedingungen der russischen Kinder in den US-Adoptivfamilien berichten.“

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Inohutnahmen und Sorgerechtsentzüge im Saarland 2011

Posted on Juli 19, 2012. Filed under: Forschung, Jugendhilfe, Politik, Publikationen, Rechtliches, Saarland | Schlagwörter: , , |

Die aktuellen Statistiken der Inobhutnahmen und Sorgerechtsentzüge im Saarland für das Jahr 2011 wurden am 07.07.2012 in der Saarbrücker Zeitung veröffentlicht: „Gerichte entziehen mehr Eltern das Sorgerecht“.

Im Vergleich zu den bundesweiten Zahlen sind die Anstiege überproportional hoch.

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12.700 Sorgerechtsentzüge im Jahr 2011

Posted on Juli 19, 2012. Filed under: Forschung, Jugendhilfe, Kinderschutz, Publikationen, Rechtliches | Schlagwörter: , , , , |

WIESBADEN – Die Gerichte in Deutschland haben im Jahr 2011 in rund 12 700 Fällen den vollständigen oder teilweisen Entzug der elterlichen Sorge angeordnet, weil eine Gefährdung des Kindeswohls anders nicht abzuwenden war. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist das gegenüber dem Jahr 2010 ein leichter Rückgang um knapp 50 Fälle (– 0,4 %). In rund 9 600 Fällen übertrugen die Gerichte das Sorgerecht ganz oder teilweise auf die Jugendämter, in den übrigen Fällen einer Einzelperson oder einem Verein.

Rechtsgrundlage für den Sorgerechtsentzug ist Paragraf 1666 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB).

Bei einem teilweisen Entzug der elterlichen Sorge wird zum Beispiel das Aufenthaltsbestimmungsrecht oder die Vermögenssorge entzogen. Bei der Übertragung des teilweisen Sorgerechts an ein Jugendamt wurde in rund 1 900 Fällen (20 %) nur das Aufenthaltsbestimmungsrecht zugesprochen.

Weitere Informationen zu diesem Thema sind im Bereich Publikationen unter dem Suchbegriff „Sorgerecht 2011“ verfügbar.

Quelle: Destatis vom 18.07.2012

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9. Kinderschutzforum „Aufbruch – Hilfeprozesse gemeinsam neu gestalten!“ am 19.-21.09. in Münster

Posted on Juli 19, 2012. Filed under: Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, Kinderschutz, Netzwerke, Nordrhein-Westfalen, Veranstaltungen | Schlagwörter: , , |

Alle zwei Jahre laden die Kinderschutz-Zentren Fachleute aus den am Kinderschutz beteiligten Berufsfeldern und andere Interessierte zum Kinder­schutzforum ein. Der dreitägige Kongress hat sich als eines der wichtigsten Fachtreffen etabliert, weil hier aktuelle Debatten aufgegriffen, und Impulse zur Weiterentwicklung der Kinderschutzpraxis in den Kommunen gegeben werden.

Thematische Schwerpunkte des 9. Kinderschutzforums 2012 sind:

  • Wo stehen wir aktuell im Kinderschutz?
  • Welche Veränderungen zieht das Bundeskinderschutzgesetz nach sich?
  • Wie gelingt es professionellen Helfern, auch bei schwierigen Fallkonstellationen mit Familien in Kontakt zu kommen und zu bleiben?
  • Wie lernt man aus problematischen Fallverläufen?
  • Wie gelingen Kooperationen zwischen kinder- und Jugendhilfe und Psychiatrie, Schule und Familiengericht?

Das Kinderschutzforum moderiert den fachlichen Austausch zwischen Praxis und Wissenschaft und bietet eine Plattform für innovative Projekte und neue Denkansätze im Kinderschutz.

Nähere Informationen

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„Biographiearbeit“ am 18./19.09. in Halle/Saale

Posted on Juli 19, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, Pflegefamilie, Sachsen-Anhalt, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

17.–18.09. hält Prof. Dr. Jörg Maywald für das Landesjugendamt Sachsen-Anhalt in Halle/Saale einen Kurs zum Thema Biographiearbeit.

Er richtet sich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Jugendämtern, in der stationären und ambulanten Erziehungshilfe und bei den Pflegekinderdiensten und der Adoptionsvermittlungen sowie an Pflege- und Adoptiveltern.

nähere Informationen (Seite 75)

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20 Jahre Pflegekinderwesen im Landkreis Saalfeld / Thüringen

Posted on Juli 18, 2012. Filed under: Jugendhilfe, Pflegefamilie, Publikationen, Thüringen |

Der Artikel „20 Jahre Pflegekinderwesen im Landkreis“ in dtoday.de vom 17.07.2012 berichtet vom Jubiläum des Saalfelder Pflegekinderdienstes:

Am Anfang der 1990er Jahre hatte das damalige Jugendamt in Rudolstadt die Initiative ergriffen und gemeinsam mit dem Saalfelder Jugendamt das seitdem gut funktionierende Pflegekinderwesen aufgebaut.

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Forschungsprojekt „Von Generation zu Generation – Den Teufelskreis der Traumatisierung verstehen und durchbrechen“

Posted on Juli 18, 2012. Filed under: Forschung, Kinderschutz | Schlagwörter: , , , |

Die Charité – Universitätsmedizin Berlin hat am 05.07.2012 mit dem Universitätsklinikum Heidelberg, dem Universitätsklinikum der Rheinisch-Westfaelische Technische Hochschule (RWTH) Aachen und der Otto-Guericke-Universität Magdeburg das gemeinsame Projekt „Von Generation zu Generation: Den Teufelskreis der Traumatisierung verstehen und durchbrechen“ vorgestellt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMFB) fördert dieses Forschungsvorhaben als Teil des Forschungsnetzes „Missbrauch, Vernachlässigung und Gewalt im Kindes- und Jugendalter“.

Dr. Helge Braun, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, sagte: „Ziel des BMBF-Forschungsnetzes ist es, die besten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammenzubringen, um die Ursachen von Gewalt gegen Kinder zu erforschen und ihr wirksam begegnen zu können. Das Projekt ‚Von Generation zu Generation‘ hilft, die Ursachen für Gewaltanwendung innerhalb von Familien besser zu verstehen und zu einem Therapieansatz zu kommen. Es trägt damit zum Schutz der Kinder und zu einer Kultur des Hinschauens bei.“

Mütter, die in ihrer Kindheit oder Jugend selbst Opfer von Missbrauch und Vernachlässigung durch enge Bezugspersonen wurden, leiden ein Leben lang unter den Folgen. Häufig geben sie diese Missbrauchserfahrungen an ihre eigenen Kinder weiter. „Die Übertragung von Gewalt in die nächste Generation beobachten wir leider häufig in der Klinik“, sagte Prof. Felix Bermpohl von der Psychiatrischen Universitätsklinik der Charité im St. Hedwigs Krankenhaus. Auch andere Berufsgruppen im Gesundheitswesen bestätigen diese Beobachtung. In vielen Fällen ist die elterliche Fürsorgefähigkeit beeinträchtigt. Den betroffenen Müttern gelingt es nicht, die Gefühle ihrer Kinder einzuordnen und angemessen zu reagieren.

Im Rahmen des gemeinsamen Forschungsprojekts wird nun versucht, die Ursachen dieses Kreislaufs von Misshandlung und Traumatisierung besser zu verstehen. Um erfolgreich Prävention zu betreiben, ist ein besseres Verständnis der Mutter-Kind-Beziehung nötig. Die beteiligten Forschungszentren konzentrieren sich auf verschiedene Risikogruppen von Müttern. Dazu gehören Mütter mit schwer belasteten Lebenserfahrungen, depressiven Störungen oder jugendliche Mütter. Darüber hinaus wird die Wirksamkeit von Programmen mit einem besonderen Schwerpunkt auf Mutter-Kind-Interaktionen mit Ansätzen verglichen, die sich vorrangig nur auf die Mutter oder das Kind konzentrieren. In einem weiteren Forschungszentrum wird mithilfe eines Tiermodells unter kontrollierbaren Bedingungen überprüft, welche epigenetischen und hirnfunktionellen Mechanismen bei der familiären Übertragung einer dysfunktionalen Mutter-Kind-Bindung eine Rolle spielen.

„Wir erhoffen uns Antworten auf die Frage, wie wir das Leben noch ungeborener Kinder oder junger Säuglinge von traumatisierten Eltern besser vor den oft lebenslangen Folgen schützen können“, sagte Prof. Annette Grüters-Kieslich, Dekanin der Charité – Universitätsmedizin Berlin. „Aktivitäten zum Kinderschutz sind der Charité ein besonderes Anliegen, deshalb freuen wir uns, Teil des heute vorgestellten Verbundprojekts zu sein“, ergänzte sie. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Berlin, Heidelberg, Aachen und Magdeburg erhoffen sich Erkenntnisse, die eine Datengrundlage schaffen, den Teufelskreis der Traumatisierung besser zu verstehen, um so letztendlich Kindesmissbrauch zu verhindern und den Betroffenen wirkungsvoll zu helfen.

Beteiligte Verbundpartner und ihre Projekte
Sprecher: R. Brunner
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie
Zentrum für Psychosoziale Medizin
Universitätsklinikum Heidelberg

  •  Depressive Reaktion auf traumatische Erfahrungen und ihre Auswirkungen auf die Mutter-Kind-Interaktion
    A. Heinz, F. Bermpohl, K. Bödeker, U. Lehmkuhl
    Psychiatrische Universitätsklinik der Charité im St. Hedwig-Krankenhaus
    Berlin School of Mind and Brain
    Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters der Charité ‐ Universitätsmedizin Berlin
  • Behaviorale und neuronale Auswirkungen mütterlicher Misshandlungserfahrungen in der eigenen Kindheit auf die Mutter-Kind-Interaktion
    Teilprojekt A: E. Möhler, C. Reck, F. Resch
    Teilprojekt B: S. Herpertz, C. Reck, K. Bertsch, E. Möhler
    Klinik für Allgemeine Psychiatrie
    Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie
    Zentrum für Psychosoziale Medizin
    Universitätsklinikum Heidelberg
  • Behandlungseffekte und neurobiologische Mechanismen eines standardisierten Mutter-Kind-Interventionsprogramms bei adoleszenten Müttern
    B. Herpertz-Dahlmann, K. Konrad
    Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes‐ und Jugendalters
    Universitätsklinikum der RWTH Aachen
  • Epigenetische Mechanismen von trans-generationalen neuronalen und synaptischen Veränderungen in präfronto-limbisch-hypothalamischen Schaltkreisen nach perinatalen Stresserfahrungen
    J. Bock, K. Braun
    Institut für Biologie, Fakultät für Naturwissenschaften, Otto-Guericke-Universität Magdeburg
    Center for Behavioral Brain Sciences

Kontakt:
Prof. Felix Bermpohl
Felix.Bermpohl@charite.de
Psychiatrische Universitätsklinik der Charité im St. Hedwig-Krankenhaus
Berlin School of Mind and Brain
t: +49 30 2311 2949

Quelle: Pressemitteilung der Charité vom 12.07.2012

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12 700 Sorge­rechts­ent­züge im Jahr 2011

Posted on Juli 18, 2012. Filed under: Forschung, Jugendhilfe, Publikationen, Rechtliches | Schlagwörter: , |

WIESBADEN – Die Gerichte in Deutschland haben im Jahr 2011 in rund 12 700 Fällen den vollständigen oder teilweisen Entzug der elterlichen Sorge angeordnet, weil eine Gefährdung des Kindeswohls anders nicht abzuwenden war. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist das gegenüber dem Jahr 2010 ein leichter Rückgang um knapp 50 Fälle (– 0,4 %). In rund 9 600 Fällen übertrugen die Gerichte das Sorgerecht ganz oder teilweise auf die Jugendämter, in den übrigen Fällen einer Einzelperson oder einem Verein.

Rechtsgrundlage für den Sorgerechtsentzug ist Paragraf 1666 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB).

Bei einem teilweisen Entzug der elterlichen Sorge wird zum Beispiel das Aufenthaltsbestimmungsrecht oder die Vermögenssorge entzogen. Bei der Übertragung des teilweisen Sorgerechts an ein Jugendamt wurde in rund 1 900 Fällen (20 %) nur das Aufenthaltsbestimmungsrecht zugesprochen.

Weitere Informationen zu diesem Thema sind im Bereich Publikationen unter dem Suchbegriff „Sorgerecht 2011“ verfügbar.

Quelle: Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 18.07.2012

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Neue Webseite für Berliner Pflegeeltern, Tagesmütter und Tagesväter

Posted on Juli 18, 2012. Filed under: Berlin, Bewerber, Jugendhilfe, Netzwerke, PFAD Verband, Pflegefamilie, Publikationen, Tagespflege |

Der Arbeitskreis zur Förderung von Pflegekindern e.V. hat eine neue Webseite ins Netz gestellt. Hier finden Sie Top-News und Wissenswertes im Detail für Berliner Pflegeeltern und Tagesmütter:

Mit dieser neuen Seite will der Arbeitskreis zur Förderung von Pflegekindern e.V. Pflegeeltern und Tagesmütter in Ihrer täglichen Arbeit unterstützen und mehr Menschen dafür interessieren, ein Pflegekind aufzunehmen bzw. Kinder in der Tagespflege zu betreuen. Jährlich suchen ca. 500 Berliner Kinder ein neues Zuhause und es werden immer neue Pflegefamilien benötigt. Auch in der Kindertagespflege gibt es mehr suchende Eltern als freie Plätze.

www.arbeitskreis-pflegekinder.de

Quelle: Pressemitteilung des Arbeitskreises zur Förderung von Pflegekindern e.V. vom 17.07.2012

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Inobhutnahme in Sachsen-Anhalt 2011 gegenüber dem Vorjahr gestiegen

Posted on Juli 17, 2012. Filed under: Forschung, Jugendhilfe, Kinderschutz, Politik, Publikationen, Sachsen-Anhalt | Schlagwörter: , |

Im Jahr 2011 wurden in Sachsen-Anhalt 1 155 Kinder und Jugendliche von den Jugendämtern in Obhut genommen. Das waren 5,1 Prozent (56) mehr als im Jahr 2010. Die Hälfte davon (578) waren Mädchen.

Mehr als die Hälfte (621 Personen = 53,8 Prozent) der in Obhut genommenen war unter 14 Jahre, zwischen 14 und 18 Jahren waren 534 Personen (46,2 Prozent).

Kinder und Jugendliche werden auf eigenen Wunsch oder auf Initiative Anderer (z. B. der Polizei oder Erzieher) in Obhut genommen, wenn eine dringende Gefahr für ihr Wohl besteht. Das Jugendamt sorgt für eine vorläufige Unterbringung, meist Stunden oder Tage, in einer Einrichtung, etwa in einem Heim, bei einer geeigneten Person oder in einer sonstigen betreuten Wohnform.

Die behördlichen Maßnahmen wurden zu 51 Prozent durch soziale Dienste/Jugendamt sowie Polizei und Ordnungsbehörden angeregt. In 27 Prozent der Fälle erfolgte die Inobhutnahme auf eigenen Wunsch der Betroffenen, ein Jahr zuvor waren es 20 Prozent.
Die am häufigsten genannten Anlässe für Schutzmaßnahmen waren Überforderung der Eltern/eines Elternteils (39 Prozent), Beziehungsprobleme (24 Prozent) und Vernachlässigung (13 Prozent).

In 24 Prozent der Fälle dauerte die Inobhutnahme unter einem Tag an, in 25 Prozent der Fälle 15 Tage und länger.
Bei den Inobhutnahmen spielt das Umfeld der Familie eine bedeutende Rolle. So lebten vor der Inobhutnahme 60 Prozent der Betroffenen bei einem alleinerziehenden Elternteil oder bei einem Elternteil mit neuem Partner.
Von den Betroffenen kehrten 49 Prozent der Kinder und Jugendlichen nach der Maßnahme in ihr gewohntes Lebensumfeld zurück (Personensorgeberechtigte, Pflegefamilie oder Heim). Für 8 Prozent der jungen Menschen endete die Maßnahme ohne anschließende Hilfe.

Quelle: Pressemitteilung des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt vom 11.07.2012

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Sachsen-Anhalt: Zahl der Adoptionen wieder gesunken

Posted on Juli 17, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Forschung, Jugendhilfe, Publikationen, Sachsen-Anhalt | Schlagwörter: |

Im Laufe des Jahres 2011 erhielten nach Angaben des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt 77 Kinder und Jugendliche im Alter unter 18 Jahren ein neues Zuhause, davon 39 Jungen und 38 Mädchen. Insgesamt wurden 33 Adoptionsfälle weniger gezählt als im Vorjahr. Damit sank die Zahl der Adoptionen in Sachsen-Anhalt um 30 Prozent.

Zum Zeitpunkt der Adoption waren 55 Prozent der Kinder unter 3 Jahre alt, 9 Prozent zwischen 3 und 6 Jahre, 26 Prozent zwischen 6 und 12 Jahre und 10 Prozent über 12 Jahre.
64 Prozent der Adoptionsfälle standen in keinem verwandtschaftlichen Verhältnis zu den Adoptiveltern. Bei 36 Prozent der Heranwachsenden waren die Adoptierenden Stiefmutter oder Stiefvater. Von anderen Verwandten wurden keine Kinder adoptiert.

Am Ende des Jahres 2011 waren 122 Kinder und Jugendliche bereits in Adoptionspflege untergebracht. Die Adoptionspflege ist eine Probezeit für Kinder und potentielle Eltern und soll dem Vormundschaftsgericht eine Prognose darüber ermöglichen, ob sich ein Eltern-Kind-Verhältnis einstellen wird. Während des Jahres 2011 wurden 8 Adoptionspflegen abgebrochen.
Bei den Adoptionsvermittlungsstellen lagen am Jahresende 75 Bewerbungen für 45 zur Adoption vorgemerkte Kinder und Jugendliche vor.

Quelle: Pressemitteilung des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt vom 09.07.2012

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Mecklenburg-Vorpommern: Wieder mehr Kinder 2011 in Obhut der Jugendämter genommen

Posted on Juli 17, 2012. Filed under: Forschung, Jugendhilfe, Kinderschutz, Meckl.-Vorpommern, Politik, Publikationen | Schlagwörter: , |

Im vergangenen Jahr wurden in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt 1 045 Kinder und Jugendliche, die in einer akuten Krisen- und Gefährdungssituation Hilfe benötigten, zu ihrem Schutz von den Jugendämtern in Obhut genommen. Nach Angaben des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern waren das 43 Fälle oder 4 Prozent mehr als im Vorjahr. Rein rechnerisch wurden täglich drei Minderjährige von den Behörden aufgenommen und vorübergehend an einem sicheren Ort untergebracht.

Jede zweite Schutzmaßnahme (571 Fälle) wurde wegen dringender Gefahr von Kindern und Jugendlichen durch soziale Dienste, Jugendämter oder Polizei und Ordnungsbehörden ausgelöst. 234 Minderjährigen (22 Prozent) wurde auf eigenen Wunsch Obhut gewährt. Hinweise von Eltern oder Nachbarn und Verwandten waren in 179 Fällen (17 Prozent) Anlass für die Einleitung vorläufiger Schutzmaßnahmen.

Die betroffenen Kinder und Jugendlichen waren überwiegend jünger als 14 Jahre (57 Prozent). Besonders deutlich nahm im Vergleich zum Vorjahr die Zahl der Inobhutnahmen bei den 9- bis unter 12‑Jährigen (+ 16 Prozent) zu. In der Altersgruppe der 14- bis unter 18-Jährigen war der Anstieg der eingeleiteten Schutzmaßnahmen insbesondere bei den Jugendlichen zwischen 14 bis unter 16 Jahren (+ 14 Prozent) auffallend hoch.

Eine Hauptursache für das Auslösen von akuten Krisen- und Gefährdungssituationen, die zur Inobhutnahme von Minderjährigen führte, war die Überforderung der Eltern oder eines Elternteils. Das betraf Kinder oder Jugendliche aller Altersgruppen, besonders aber Kleinkinder unter 3 Jahre und 14- bis unter 16-jährige Teenager. An zweiter Stelle rangierten Beziehungsprobleme der Minderjährigen mit den Eltern oder dem sozialen Umfeld bzw. der Eltern untereinander. Diese Schwierigkeiten traten bei Mädchen, insbesondere in der Pubertät, deutlich häufiger auf als bei Jungen. Vernachlässigung von Kindern und Jugendlichen war ein weiterer Hauptgrund für die Einleitung von vorübergehenden Schutzmaßnahmen. Vor allem jüngere Kinder bis 9 Jahre wurden aufgrund von Vernachlässigung in Obhut genommen.

Jeder dritte Minderjährige (33 Prozent) lebte vor der Inobhutnahme bei einem alleinerziehenden Elternteil. Jeweils 24 Prozent wohnten bei den Eltern bzw. bei einem Elternteil mit neuem Partner.

Die Hälfte der Inobhutnahmen (53 Prozent) endete mit der Rückkehr des Kindes oder Jugendlichen zu den Eltern/Erziehungsberechtigten. In 37 Prozent der Fälle wurden im Ergebnis der Schutzmaßnahme erzieherische Hilfen außerhalb des Elternhauses (257 Fälle) oder eine stationäre Hilfe (126 Fälle) eingeleitet.

Quelle: Pressemitteilung des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern vom 12.07.2012

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„Kinder mit besonderen Bedürfnissen – Auf der Suche nach Adoptiv- und Pflegeeltern für Kinder mit medizinischen oder entwicklungspsychologischen Beeinträchtigungen“ am 17.09. in Mainz

Posted on Juli 17, 2012. Filed under: Fachkräfte, Fortbildung, Gesundheit, Jugendhilfe, Rheinland-Pfalz, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

Zum Fachtag „Kinder mit besonderen Bedürfnissen – Auf der Suche nach Adoptiv- und Pflegeeltern für Kinder mit medizinischen oder entwicklungspsychologischen Beeinträchtigungen“ mit Dr. Henrike Härter und Jochen Wolf Strauß am 17.09. im Erbacher Hof in Mainz lädt das Landesjugendamt Rheinland-Pfalz Fachkräfte ein.

Nicht nur im Kontext internationaler Adoptionen werden zunehmend Eltern für entwicklungspsychologisch beeinträchtigte oder kranke Kinder gesucht. Auch bei der Vermittlung inländischer Adoptiv- und Pflegekinder stehen die Fachkräfte oft vor der gleichen Aufgabe. Der Ausbau ambulanter Hilfen innerhalb der Jugendhilfe hat dazu geführt, dass mehr Kinder in ihren Herkunftsfamilien bleiben können, die Suche nach Pflege- und Adoptiveltern für beeinträchtigte Kinder ist dagegen gestiegen.

Um die zukünftigen Bezugspersonen dieser Kinder angemessen auf die Bedürfnisse dieser Kinder vorzubereiten, benötigen Vermittler/innen Kenntnisse aus medizinischer und pädagogisch-psychologischer Sicht. An diesem Fachtag werden eine Kinderärztin und ein Psychologe Erkenntnisse darüber vermitteln, welche Herausforderungen im Falle der Aufnahme beeinträchtigter Kinder auf die Familien zukommen können und wie sie damit umgehen können.

Kontakt: Beate Fischer-Glembek, Tel: 06131/967-37, Fischer-Glembek.Beate@lsjv.rlp.de

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Rheinland-Pfalz: 204 Adoptionen im Jahr 2011

Posted on Juli 17, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Fachkräfte, Forschung, Jugendhilfe, Rheinland-Pfalz | Schlagwörter: |

Im Jahr 2011 wurden in Rheinland-Pfalz 204 Kinder und Jugendliche adoptiert. Das waren nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems 38 mehr als im Jahr 2010. Grundsätzlich ist aber seit Jahren ein deutlich rückläufiger Trend zu verzeichnen. So gab es 1996 noch 446 Adoptionen.

In 155 Fällen erfolgten die Adoptionen im vergangenen Jahr durch den Stiefvater, die Stiefmutter oder durch Verwandte und damit in einem für das Kind vertrauten Umfeld. Familienfremde Paare oder Personen adoptierten 49 Kinder.

Von den 204 Adoptierten waren 62 jünger als sechs Jahre, 37 davon hatten das dritte Lebensjahr noch nicht vollendet; zwei Kinder waren noch kein Jahr alt. Nahezu ein Viertel der adoptierten Kinder und Jugendlichen hatte nicht die deutsche Staatsangehörigkeit.

Von den abgebenden Eltern bzw. sorgeberechtigten Elternteilen waren 88 ledig, 81 waren geschieden. 9 Kinder wurden von verheirateten Eltern zur Adoption freigegeben. Bei sechs Adoptierten war ein Elternteil verwitwet oder beide Elternteile verstorben. In 20 Fällen war der Familienstand der abgebenden Person unbekannt.

Ende 2011 waren 38 Kinder und Jugendliche zur Adoption vorgemerkt; den Vermittlungsstellen lagen hingegen 327 Adoptionsbewerbungen vor. Damit kamen rechnerisch 9 Bewerbungen auf ein zur Adoption vorgemerktes Kind.


Quelle: Pressemitteilung des Statistischen Landesamtes Rheinland-Pfalz vom 16.07.2012

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2011 wurden in NRW 929 Kinder adoptiert

Posted on Juli 17, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Fachkräfte, Forschung, Jugendhilfe, Nordrhein-Westfalen | Schlagwörter: |

Düsseldorf (IT.NRW). Im Jahr 2011 wurden in Nordrhein‑Westfalen 929 Kinder und Jugendliche adoptiert. Wie Information und Technik Nordrhein‑Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 2,5 Prozent weniger als 2010 (953 Adoptionen). 40 Prozent der Adoptierten waren im schulpflichtigen Alter von sechs bis 14 Jahren, 16,5 Prozent waren drei bis fünf Jahre alt und 31,8 Prozent jünger als drei Jahre. 487 Kinder und Jugendliche wurden von ihren Stiefvätern oder -müttern, 23 von anderen Verwandten adoptiert, 419 Kinder und Jugendliche von Personen, zu denen kein Verwandtschaftsverhältnis bestand.

Graphik als Datentabelle

Ende 2011 waren in NRW 269 Mädchen und Jungen für eine Adoption vorgemerkt. Ihnen gegenüber standen zum gleichen Zeitpunkt 1 765 bei den Adoptionsvermittlungsstellen gemeldete Bewerber, die ein Kind adoptieren wollten. Rein rechnerisch ergaben sich damit pro Kind sieben Bewerbungen. In „Adoptionspflege”, die zukünftigen Eltern und dem Kind die Möglichkeit einer gegenseitigen Probephase bietet, befanden sich Ende letzten Jahres 692 junge Menschen. (IT.NRW)

Ergebnisse für kreisfreie Städte und Kreise

Quelle: Pressemitteilung von Information und Technik Nordrhein-Westfalen vom 12.07.2012

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Tagungsdokumentation zu den Runden Tischen „Heimerziehung“ und „Sexueller Kindesmissbrauch“ erschienen

Posted on Juli 17, 2012. Filed under: Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, Kinderschutz, Netzwerke, Politik, Publikationen | Schlagwörter: , , |

In der Schriftenreihe „Aktuelle Beiträge zur Kinder- und Jugendhilfe“ der Arbeitsgruppe Fachtagungen Jugendhilfe im Deutschen Institut für Urbanistik ist als Band 84 die Dokumentation der Fachtagung „‚Was hat das mit uns zu tun?‘ Umsetzung der Schlussfolgerungen aus den Runden Tischen „Heimerziehung“ und ‚Sexueller Kindesmissbrauch‘ in die Jugendhilfepraxis„, die am 15./16. April 2012 in Berlin stattgefunden hat, erschienen.

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Zahl der Adoptionen in Baden-Württemberg um 7 Prozent gestiegen

Posted on Juli 16, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Baden-Württemberg, Bewerber, Jugendhilfe, Publikationen | Schlagwörter: |

Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg wurden im Jahr 2011 in Baden-Württemberg 652 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren adoptiert. Das sind 43 Adoptionen mehr als im Vorjahr. Damit stieg die Zahl der Adoptionen erstmals seit dem Jahr 2003 wieder an.

Von den 331 Jungen und 321 Mädchen war fast die Hälfte (293) zwischen 3 und 12 Jahre alt, fast ein Drittel (193) hatte das 3. Lebensjahr noch nicht erreicht. Für fast zwei Drittel der Adoptierten (389) war mit der Adoption keine Veränderung der Lebensumstände und Bezugspersonen verbunden. Sie wurden von ihrem Stiefvater oder ihrer Stiefmutter an Kindes statt angenommen. Bei 37 Prozent der Fälle (241) standen die Adoptiveltern in keinem Verwandtschaftsverhältnis zu dem von ihnen adoptierten Kind oder Jugendlichen. 111 Kinder oder Jugendliche lebten vor der Adoption in einem Heim, 10 waren Vollwaisen.


Die deutsche Staatsangehörigkeit hatten 389 (60 Prozent) der Adoptierten. Von den 263 Adoptivkindern mit ausländischer Staatsangehörigkeit stammten 51 Prozent (135) aus europäischen Ländern, darunter 57 Kinder aus Ländern der Russischen Föderation. Rund ein Fünftel (52) der ausländischen Adoptierten kam aus Asien, darunter 24 Kinder aus Thailand. 16 Prozent (41) stammten aus Amerika, darunter 16 Kinder aus Kolumbien. Rund die Hälfte (130) der Kinder mit ausländischer Staatsangehörigkeit wurde aus Anlass der Adoption nach Baden-Württemberg geholt. Am Ende des Jahres 2011 waren 32 Mädchen und 35 Jungen für eine Adoption vorgemerkt. Bei den Adoptionsvermittlungsstellen lagen 682 Anträge von Bewerbern vor, die gern ein Kind adoptieren möchten. So kamen rein rechnerisch auf ein zur Adoption vorgemerktes Kind rund 10 mögliche Adoptiveltern. In Adoptionspflege befanden sich 210 Kinder und Jugendliche. Die Adoptionspflege ermöglicht ein gegenseitiges Aneinandergewöhnen, während das Kind oder der Jugendliche bei einem adoptionswilligen Paar lebt.

Quelle: Pressemitteilung des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg vom 11.07.2012

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Berlin: Chor Fosterfamily & Friends beim „Fest der Freundschaft – Γιορτή της Φιλίας“ am 25.08.

Posted on Juli 15, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Berlin, Fachkräfte, Netzwerke, PFAD Verband, Pflegefamilie, Veranstaltungen, Verschiedenes |

Am 25. 08. um 15.00 Uhr findet in Berlin-Lichterfelde ein Deutsch-Griechisches „Fest der Freundschaft“ zu Gunsten der „Stiftung zur Förderung von Pflegekindern Berlin“ statt. Neben einem umfangreichen Live-Programm werden deutsche und griechische Köstlichkeiten geboten.

Unter dem Motto „Gospel, Pop und andere Choriositäten“ präsentiert der Gospelchor Fosterfamily & Friends* ein außergewöhnlich buntes Liederrepertoire. Griechische Livemusik und Folkloretanz sorgen für weitere Highlights eines abwechslungsreichen Bühnenprogramms. Der Eintritt ist frei, es wird jedoch um Spenden für die Stiftung zur Förderung von Pflegekindern Berlin gebeten.

Matthias Schubert, Präsidiumsmitglied der Stiftung und Initiator dieser Veranstaltung: „Die jüngsten politischen Ereignisse haben dazu geführt, dass sich die zwischenmenschlichen Beziehungen auch unter den in Deutschland lebenden Griechen und der deutschen Bevölkerung verschlechtert haben. Besonders während der Fußball-EM, vor und nach dem Spiel Deutschland – Griechenland, wurde dies deutlich. Die sarkastischen Kommentare in den Medien beider Länder und die zum Teil von Hass geprägten Einträge bei Facebook, sowohl von deutschen, als auch von griechischen Mitbürgern waren äußerst erschreckend. In Berlin leben rund 11.000 Griechen. Daher möchten wir in unserer Stadt mit dem „Fest der Freundschaft“ ein Zeichen setzen für ein freundschaftliches Miteinander.“

Die Veranstaltung wird auf dem Gelände der Einrichtung „Kinderhaus Athene“ in der Curtiusstr. 39, 12205 Berlin stattfinden. Direkt neben der Athene-Grundschule, nähe des S-Bahnhofs Lichterfelde-West.

• Der Gospelchor Fosterfamily & Friends (Pflegefamilie & Freunde) ist der erste Charity-Chor, der sich durch seine Konzerte für benachteiligte Pflegekinder einsetzt. Die Chormitglieder sind aktuelle oder ehemalige Pflege- und Adoptivkinder, Pflegeeltern, Erzieher/innen und Freunde, die durch ihre Lieder vor allem eine Botschaft übermitteln wollen:

Egal was du bist, egal wo du herkommst, egal wie du aussiehst – du bist wertvoll!

Veranstalter: „Stiftung zur Förderung von Pflegekindern Berlin
Stresemannstr. 78, 10963 Berlin – Tel: 030 / 80 90 94 94 Mail: info@sfpb.de

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“Wie sag ich‘s der Lehrerin oder Erzieherin?” am 16.09. in Hamburg

Posted on Juli 14, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Fortbildung, Hamburg, PFAD Verband, Pflegefamilie, Veranstaltungen |

Wie sag ich‘s der Lehrerin oder Erzieherin? Mein Kind ist wirklich manchmal anders als die anderen” ist das Seminar überschrieben, das Freunde der Kinder e.V., der PFAD Landesverband in Haburg, am 16.09. von 10 bis 14 Uhr unter der Leitung von Maike Lohmann und Claudia Riff für Pflege- und Adoptiveltern anbietet.

Viele Pflege- und Adoptiveltern kennen die Situation: Man sitzt der Lehrerin, der Erzieherin oder auch mehreren institutionellen Fachkräften gegenüber und irgendwie klappt die Kommunikation nicht. Man wird schnell als „Übermutter“ oder „Pseudofachkraft“ in den Köpfen der Pädagogen betitelt und alle gut gemeinten Vorschläge, mit dem doch manchmal recht schwierigen Kind umzugehen, verlaufen im Sande. Und das alles, weil viele Pädagogen nicht wissen, dass eine Frühtraumatisierung erhebliche Folgen für die spätere Entwicklung des Kindes hat und das auch so bleiben wird, obwohl das Kind doch nun schon so lange in der Pflege- oder Adoptivfamilie fürsorglich betreut wird.

An diesem Seminartag sollen, insbesondere mit der Methode des Rollenspiels verschiedene Lösungsmöglichkeiten für diese Problematik erarbeitet werden. Mutige voran! (Es müssen aber nicht unbedingt alle spielen.)

Um Anmeldung unter 040 / 59 49 00 wird gebeten.

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Informationsabend für Adoptivbewerber am 13.08. in Hamburg

Posted on Juli 13, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Fortbildung, Hamburg, PFAD Verband, Veranstaltungen |

Freunde der Kinder e.V., der PFAD Landesverband Hamburg, bietet regelmäßig Informationsabende für Adoptivbewerber an. Sie finden unter der Leitung von Lenore Wittig und Stephanie Themlitz in den Räumen der Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Familien im Pflege- und Adoptivbereich in der Fuhlsbüttler Str. 769 in Hamburg statt. Die Referentinnen werden das Adoptionsverfahren erläutern und Fragen beantworten.

Nächster Termin ist der 13.08. von 19.30 – 21.30 Uhr.

Um vorherige telefonische Anmeldung unter Tel: 040-59 49 00 wird gebeten.

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Ergebnisse des Forschungsprojektes „Abbrüche in stationären Erziehungshilfen (ABiE)“ am 13.09. in Kassel

Posted on Juli 13, 2012. Filed under: Fachkräfte, Forschung, Hessen, Jugendhilfe, Netzwerke, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

Am 13.09. werden in Kassel die Ergebnisse des Forschungsprojektes „Abbrüche in stationären Erziehungshilfen (ABiE)“ vorgestellt. Veranstalter ist der Evangelische Erziehungsverband e.V. (EREV).

Zielgruppe des Fachtags sind Mitarbeitende der Erziehungshilfe auf Seiten der Leistungserbringer und Leistungsträger, wissenschaftlich Tätige und Interessierte, Jugendhilfepolitiker, angrenzende Bereiche wie Kinder- und Jugendpsychiatrie, Jugendarbeit und alle, die an dem Thema interessiert sind.

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Baden-Württemberg: Zahl der vorläufigen Schutzmaßnahmen nimmt um 11 Prozent zu

Posted on Juli 12, 2012. Filed under: Baden-Württemberg, Forschung, Jugendhilfe, Kinderschutz, Politik, Publikationen | Schlagwörter: , |

Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg wurden im Jahr 2011 in Baden-Württemberg für 3 346 Kinder und Jugendliche vorläufige Schutzmaßnahmen ergriffen. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr eine erneute Zunahme um 11 Prozent. Seit dem Jahr 2005 hat sich die Zahl vorläufigen Schutzmaßnahmen damit mehr als verdoppelt.

In akuten Krisensituationen werden Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren zu ihrem Schutz vorübergehend aus der eigenen Familie, einer Pflegefamilie, einem Heim oder einer anderen Unterbringungsart heraus- und von Jugendämtern in Obhut genommen und vorläufig in einer Einrichtung oder bei einer geeigneten Person untergebracht. Neben Unterkunft und Verpflegung stehen sozialpädagogische Beratung und Unterstützung im Vordergrund der Schutzmaßnahme.

Für 1 850 Mädchen und junge Frauen und 1 496 Jungen und junge Männer war 2011 ein behördliches Eingreifen aufgrund einer akuten Gefährdung nötig. Über die Hälfte (58 Prozent) der Kinder und Jugendlichen (1 939) war zwischen 14 und 18 Jahre alt, 14 Prozent (459) hatten das 6. Lebensjahr noch nicht vollendet. Fast drei Viertel der jungen Menschen (2 418) hatten die deutsche Staatsangehörigkeit. Knapp ein Viertel (814) war aus der eigenen Familie, Heim oder Pflegefamilie ausgerissen.

Von den insgesamt 3 346 betroffenen jungen Menschen wurde gut ein Viertel (859) auf eigenen Wunsch unter den Schutz des Jugendamts gestellt. Vor allem Mädchen im Alter von 14 bis 18 Jahren werden häufig (42 Prozent) auf eigenen Wunsch in Obhut genommen. 29 Prozent der Maßnahmen (983) waren durch soziale Dienste oder das Jugendamt, 24 Prozent (800) durch die Polizei veranlasst. Fast die Hälfte der Kinder und Jugendlichen (1 571) lebte vor der Schutzmaßnahme bei den Eltern bzw. bei einem Elternteil mit Partner und knapp ein Drittel (993) wuchs bei einem allein erziehenden Elternteil auf. Die Hauptursache lag bei 44 Prozent aller Maßnahmen in einer Überforderung der Eltern oder des Elternteils, bei fast einem Fünftel traten Beziehungsprobleme auf. Anzeichen von Misshandlung und von Vernachlässigung lagen bei jeweils 11 Prozent aller Fälle vor. Knapp drei Viertel der Kinder und Jugendlichen (2 384) wurden vorübergehend in einer Einrichtung untergebracht, rund ein Viertel (874) fand Schutz bei einer geeigneten Person. In Zusammenarbeit mit den Betroffenen und gegebenenfalls auch mit ihren Angehörigen werden Zukunftsperspektiven entwickelt, zu denen auch eine anschließende Hilfeleistung in Form eines weiteren Aufenthalts in einer Einrichtung oder ambulante erzieherische Hilfen gehören können. Nur 11 Prozent der jungen Menschen benötigten im Anschluss keine Hilfe mehr.

Quelle: Pressemitteilung des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg vom 10.07.2012

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Baden-Württemberg: Zahl der gerichtlichen Maßnahmen zum Entzug der elterlichen Sorge sinkt weiter

Posted on Juli 12, 2012. Filed under: Baden-Württemberg, Forschung, Jugendhilfe, Kinderschutz, Publikationen, Rechtliches | Schlagwörter: , |

Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg ordneten die Gerichte im Jahr 2011 in 871 Fällen die vollständige oder teilweise Übertragung der elterlichen Sorge an. Gegenüber dem Vorjahr (888) bedeutet dies eine Abnahme um 2 Prozent. Seit 2009 ist hier ein konstanter Rückgang zu verzeichnen. In 625 Fällen (Vorjahr: 652) übertrugen die Gerichte das Sorgerecht ganz oder teilweise auf das Jugendamt, in den übrigen Fällen einer Einzelperson oder einem Verein.

Die Einschränkung oder der Entzug des elterlichen Sorgerechts für Minderjährige erfolgt dann, wenn eine Gefahr für die Person oder ihr Vermögen auf andere Weise nicht abgewendet werden kann.

Wenn es nach den Jugendämtern gegangen wäre, hätte die Zahl noch weit über den 871 angeordneten Fällen gelegen. Im Jahr 2011 hatten sie 1 446 Anzeigen zum vollständigen oder teilweisen Entzug der elterlichen Sorge an die Gerichte erstattet. Dies ist aber auch ein Rückgang um 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr mit 1 562 Anzeigen.

Quelle: Pressemitteilung des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg vom 10.07.2012

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Internationale Konferenz “Bindung und Jugend” am 13.-14.10. in München

Posted on Juli 12, 2012. Filed under: Jugendhilfe | Schlagwörter: , |

Die diesjährige internationale Konferenz von PD Dr. med. Karl Heinz Brisch in Kooperation mit der LMU München findet am 13./14.10. zum Thema „Bindung und Jugend“ in München statt.

Am 12.10. wird eine Vorkonferenz zum Thema “Erfahrungsberichte aus der Kunsttherapie für Heranwachsende” mit Kunsttherapeutin Katja Bonnländer abgehalten.

Bei Anmeldungen bis zum 14.08. gelten verbilligte Teilnahmegebühren.

Veranstaltungsflyer

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„Faul, frech, schlecht erzogen, … – oder doch FASD? – Leben mit dem fetalen Alkoholsyndrom“ am 13.10 in Zorneding

Posted on Juli 11, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Bayern, Bewerber, Fachkräfte, Fortbildung, Gesundheit, Jugendhilfe, PFAD Verband, Pflegefamilie, Schule, Veranstaltungen | Schlagwörter: , , , |

Faul, frech, schlecht erzogen, … – oder doch FASD? – Leben mit dem fetalen Alkoholsyndrom“ lautet der Titel der Fachtagung des PFAD FÜR KINDER Landesverband Bayern, die am 13.10. in Zorneding bei München stattfinden wird.

Für den Hauptvortrag am Vormittag konnte Dr. Reinhold Feldmann, der Leiter der FAS-Ambulanz in Walstedde, gewonnen werden.

Für den Nachmittag sind folgende Arbeitskreise geplant:

  1. FASD und Familie – Vom alltäglichen Kampf um Glück und Normalität
  2. FASD und Schule / Lernen
  3. Jugendliche mit FASD – auf dem Weg in die Verselbstständigung
  4. Junge Erwachsene mit FASD – Perspektiven und Hilfen

Veranstaltungsflyer und Anmeldeformular

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2.301 Inobhutnahmen 2011 in Sachsen

Posted on Juli 10, 2012. Filed under: Forschung, Jugendhilfe, Kinderschutz, Publikationen, Sachsen | Schlagwörter: , |

2.301 Kinder und Jugendliche (1.178 Jungen und 1.123 Mädchen) wurden im Jahr 2011 durch die Jugendämter in Sachsen in Obhut genommen, rein rechnerisch sechs pro Tag. Die Unterbringung erfolgte überwiegend in Einrichtungen, aber auch bei geeigneten Personen. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes wurden damit 187 Inobhutnahmen (9 Prozent) mehr als 2010 durchgeführt.

Ein Viertel der Inobhutnahmen (583) geschah auf eigenen Wunsch des Kindes/Jugendlichen, die zu 79 Prozent 14 Jahre und älter waren. Die restlichen (1.718) Inobhutnahmen veranlassten in Folge dringender Gefahr die sozialen Dienste der Jugendämter (707) sowie Polizei und Ordnungsbehörden (534). 188 Hinweise kamen von Verwandten und Nachbarn, Lehrern und Erziehern, Ärzten und sonstigen Personen. In 13 Prozent (289) der Fälle wurde die Inobhutahme auf Anregung der Eltern bzw. eines Elternteils ausgelöst.

Die meisten jungen Menschen nannten vor allem Überforderung der Eltern bzw. eines Elternteils und Beziehungsprobleme als Anlass. Weitere Gründe waren u. a. Vernachlässigung, Kriminalität bzw. eine Straftat, Schul-/Ausbildungsprobleme, Anzeichen für Misshandlung und Integrationsprobleme.

Für 29 Prozent der Kinder und Jugendlichen endete die Inobhutnahme innerhalb von zwei Tagen, für weitere 39 Prozent innerhalb der nächsten 12 Tage. Die Hälfte der jungen Menschen kehrte danach ins gewohnte soziale Umfeld zurück. Für 656 Mädchen und Jungen schlossen sich erzieherische Hilfen außerhalb des Elternhauses an.

Quelle: Pressemitteilung des Statistischen Landesamtes des Freistaates Sachsen vom 21.06.2012

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„Professionelle im Adoptiv- und Pflegekinderwesen fragen – ein Experte antwortet“ am 10.09. bei Hannover

Posted on Juli 10, 2012. Filed under: Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, Veranstaltungen |

Professionelle im Adoptiv- und Pflegekinderwesen fragen – ein Experte antwortet“ heißt ein Fortbildungsangebot des Niedersächsischen Landesamtes für Soziales, Jugend und Familie am 10.09. in der Region Hannover für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Vollzeitpflege und der Adoptionsvermittlungsstellen. Referent wird Dipl.-Psych. Oliver Hardenberg sein.

Inhalte werden theoretische und praktische Fragen aus dem Adoptiv- und Pflegekinderwesen sein:

  • Vertiefung einzelner theoretischer Konzepte
  • Hilfen und Interventionen bei Verhaltensauffälligkeiten
  • Umgang mit den einzelnen Professionen
  • Supervision und Fallbesprechung

nähere Informationen (Seite 126)

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„Umgang mit Herkunftseltern: Kooperation – Abgrenzung“ am 29.09. in Frankfurt/Main

Posted on Juli 9, 2012. Filed under: Bewerber, Fortbildung, Hessen, Jugendhilfe, Netzwerke, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

Am 29.09. bietet das Institut für Vollzeitpflege und Adoption e.V. in Frankfurt/Main zur Vorbereitung und Fortbildung von Bereitschaftspflegeeltern das Seminar „Umgang mit Herkunftseltern: Kooperation – Abgrenzung“ an.

Ob und in welcher Form Kontakte Bereitschaftspflegeeltern zu den leiblichen Eltern ihrer Pflegekinder haben, dafür gibt es bislang keine verbindlichen Standards. Welche Hintergrundinformationen müssen Bereitschaftspflegeeltern kennen, um ihre Aufgabe qualifiziert gestalten können? Welchen Anteil an der Herkunftsarbeit können, müssen sie übernehmen? Wo liegen ihre Grenzen?

Die Anmeldefrist läuft bis 09.09.

nähere Informationen

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Erlebnispädagogik im Schwarzwald

Posted on Juli 8, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Baden-Württemberg, Kinder-/Jugendinfos, Netzwerke, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

Zu einem erlebnispädagogischen Wochenende “Familienbande” für Eltern und Kinder ab 6 Jahren lädt die Pflegeelternschule Baden-Württemberg vom 24.-26.08. nach Monbachtal im Nordschwarzwald ein.

Ein Wochenende ganz in der Natur und mit der Familie – abgelegen von der Zivilisation möchten wir Ihnen die Gelegenheit geben mit Ihren Kindern ein tolles Abenteuer zu erleben! Auf  einer Lichtung, schlagen wir in herrlicher Natur unsere Zelte auf: Hier lernen wir ein Feuer ohne Streichhölzer zu entzünden, über diesem zu kochen und zu backen. Ebenso üben wir uns in der Orientierung mit Karte und Kompass und dem Errichten eines Biwaks, einer Unterkunft nur aus Naturmaterialien.

In der Dunkelheit begeben wir uns auf eine Nachtwanderung und lernen viele neue Sternbilder kennen.

Abends am Lagerfeuer gibt es dann interessante Geschichten – am liebsten die aus der Kindheit der Eltern! Auch für Kreativität und Spiele wird genug Raum bleiben. Ein Wochenende der besonderen Art also, entspannt und doch intensive Familienzeit. Gerne stehen wir außerhalb der Aktivitäten für pädagogische Gespräche und Beratung zur Verfügung.

nähere Informationen

Für Kinder von 9 bis  12 Jahren wird eine erlebnispädagogische Freizeit unter dem Motto “Robin Hood in den Wäldern” vom 01.-07.09. ebenfalls in Monbachtal im Nordschwarzwald angeboten.

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Sachsen-Anhalt: In 480 Fällen das elterliche Sorgerecht entzogen

Posted on Juli 7, 2012. Filed under: Forschung, Jugendhilfe, Kinderschutz, Politik, Publikationen, Sachsen-Anhalt | Schlagwörter: , |

Im Jahr 2011 erfolgten laut Statistischem Landesamt in Sachsen-Anhalt 480 gerichtliche Maßnahmen zum vollständigen oder teilweisen Entzug der elterlichen Sorge. In 350 Fällen wurde das Personensorgerecht für diese Kinder und Jugendlichen ganz oder teilweise auf das Jugendamt übertragen.

Zum Jahresende 2011 lebten 1 224 Mädchen und Jungen Sachsen-Anhalts unter bestellter oder gesetzlicher Vormundschaft der Jugendämter. Das waren rund 2,5 Prozent weniger als 2010.

In 252 Fällen lag hierbei eine gesetzliche Amtsvormundschaft vor. Diese tritt bei Kindern von ledigen minderjährigen Müttern ein. Im Jahr 2010 lagen hier noch 306 gesetzliche Amtsvormundschaften vor.

Im Laufe des Jahres 2011 bearbeiteten die Jugendämter in Sachsen-Anhalt insgesamt 6 919 Sorgeerklärungen. Das waren 16,6 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Eine Sorgeerklärung ist eine Willenserklärung nicht miteinander verheirateter Eltern eines Kindes die elterliche Fürsorge gemeinsam ausüben zu wollen.

In 16 Fällen wurde eine Pflegeerlaubnis an Familien übertragen, die Kinder fremder Eltern betreuen. Die Betreuung der 16 Kinder und Jugendlichen erfolgte in Vollzeitpflege.

Quelle: Pressemitteilung des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt vom 04.07.2012

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260 Adoptionen in Hessen 2011

Posted on Juli 7, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Forschung, Hessen, Jugendhilfe, Publikationen | Schlagwörter: |

In Hessen wurden im Jahr 2011 262 Kinder und Jugendliche adoptiert. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, wurden 57 Prozent der adoptierten Kinder vom Stiefvater oder von der Stiefmutter, drei Prozent von Verwandten und 40 Prozent von familienfremden Personen angenommen.

Die Zahl der Adoptionen des Jahres 2011 ist mit derjenigen bis zum 2010 nur stark eingeschränkt vergleichbar, da die anerkannten Adoptionsvermittlungsstellen, die Auslandsadoptionen durchführen, nicht mehr erhoben werden.

2011 waren knapp 31 Prozent der adoptierten Kinder jünger als drei Jahre, gut 19 Prozent waren zwischen drei und fünf Jahre und jeweils ein Viertel war zwischen sechs und elf Jahre alt bzw. zwölf Jahre alt oder älter. 36 adoptierte Kinder wurden zur Adoption ins Inland geholt; diese waren im Durchschnitt jünger. Die Hälfte dieser Kinder waren jünger als drei Jahre, weitere 42 Prozent zwischen drei und fünf Jahre alt und knapp acht Prozent waren sechs Jahre alt oder älter.

Gut sieben von zehn adoptierten Kindern hatten die deutsche Staatsangehörigkeit.

Bei 64 Prozent der adoptierten Kinder war der abgebende Elternteil ledig, bei gut vier Prozent der Fälle war der Familienstand der abgebenden Eltern verheiratet, bei 24 Prozent geschieden, bei einem Prozent waren ein Elternteil verwitwet oder beide Elternteile verstorben und bei knapp sieben Prozent war der Familienstand unbekannt.

Am Jahresende 2011 waren 50 Kinder und Jugendliche zur Adoption vorgemerkt. Demgegenüber lagen den Trägern von Adoptionen 352 Adoptionsbewerbungen vor. Rechnerisch standen damit einem zur Adoption vorgemerkten Minderjährigen sieben mögliche Adoptiveltern gegenüber.

Quelle: Pressemitteilung des Hessischen Statistischen Landesamtes vom 03.07.2012

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