Archive for Februar 2013
Deutschland ratifiziert Zusatzprotokoll zur VN-Kinderrechtskonvention
Deutschland ist der dritte Staat weltweit und der erste europäische Staat, der mit der heutigen Unterzeichnung des dritten Zusatzprotokolls zur VN-Kinderrechtskonvention dieses neue Menschenrechtsabkommen verbindlich anerkennt. Das Zusatzprotokoll regelt ein Beschwerdeverfahren, mit dem Kinder und Jugendliche Verletzungen ihrer Rechte aus der VN-Kinderrechtskonvention beim Ausschuss für die Rechte des Kindes in Genf rügen können. Sie können sich zum Beispiel gegen fehlenden Schutz vor Gewalt und Misshandlungen, fehlende Bildungsmöglichkeiten, Diskriminierung sowie Unterversorgung wehren.
„Mit der heutigen Ratifikation nimmt Deutschland in Europa und weltweit eine Vorreiterrolle bei der Stärkung der Kinderrechte ein“, sagte die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Kristina Schröder. „Das Beschwerdeverfahren macht unmissverständlich klar: Kinderrechte stehen nicht nur auf dem Papier. Sie müssen eingehalten und umgesetzt werden. Die Rechte von Kindern sind das Fundament für ein gesundes, glückliches und chancenreiches Aufwachsen.“
Erst am 28. Februar 2012 hatte Bundesministerin Kristina Schröder in Genf das neue Zusatzprotokoll für Deutschland unterzeichnet. Am 8. November 2012 hatte der Bundestag der Ratifikation zugestimmt. Mit der heutigen Hinterlegung der Ratifikationsurkunde bei der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York hat Deutschland so schnell wie nie zuvor ein Menschenrechtsabkommen der Vereinten Nationen ratifiziert.
Voraussetzung für eine Beschwerde beim Ausschuss in Genf ist, dass die nationalen Rechtsmittel erschöpft sind. Ist die Beschwerde erfolgreich, spricht der Ausschuss für die Rechte des Kindes Empfehlungen zur Behebung der Rechtsverletzung gegenüber dem betroffenen Staat aus. Bei besonders schwerwiegenden Verletzungen von Kinderrechten kann der Ausschuss unabhängig von einer individuellen Beschwerde ein Untersuchungsverfahren gegen den betroffenen Staat durchführen. Zum Schutz der Kinder bestimmt das Zusatzprotokoll, dass eine Beschwerde keinerlei negative Konsequenzen für die Betroffenen nach sich ziehen darf.
Das Zusatzprotokoll tritt in Kraft, wenn es insgesamt zehn Staaten ratifiziert haben.
Weitere Informationen finden Sie unter www.bmfsfj.de
Quelle: Pressemitteilung des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom 28.02.2013
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( 1 so far )„Motivation und (Eigen-)Verantwortung“ am 16.03. in Fulda
Der Verein der Pflege- und Adoptivfamilien in Fulda lädt am 16.03. zum Tagesseminar „Motivation und (Eigen-)Verantwortung“ ein. Referentin wird die Kommunikationsberaterin Jutta Gorschlütter sein. Kinderbetreuung wird angeboten.
„Begleiteter Umgang – PflegeKINDER im Mittelpunkt“ am 14.03. in Frankfurt/Main
Am 14.03. findet in Frankfurt/Main ein Regionaltreffen der BAG Begleiteter Umgang e.V. in Kooperation mit dem Pfad für Kinder- Pflege- und Adoptivfamilien – Landesverband Hessen e.V. und dem Deutschen Kinderschutzbund Landesverband Hessen e.V. statt. Thema ist „Begleiteter Umgang – PflegeKINDER im Mittelpunkt“.
In Pflegefamilien, in denen das Kind untergebracht wird, weil die Herkunftseltern aus den verschiedensten Gründen nicht in der Lage sind ihren elterlichen Pflichten nachzukommen, ist das Thema Umgangskontakte zwischen Kind und leiblichen Eltern häufig belastet und konfliktgeladen.
Um kindorientierte Bedingungen für die Umgangskontakte herzustellen, sind eine intensive Vorbereitung und die Einbindung aller Beteiligten des Pflegeverhältnisses durch Fachkräfte erforderlich. Die elementare Voraussetzung dafür ist ebenfalls die Qualität der Begleitung. Einheitliche Standards für Umgangskontakte mit Pflegekindern fehlen bislang. Begleiteter Umgang im Kontext von Fremdunterbringung verlangt Handeln durch vielfältige Institutionen und Berufsgruppen. Sie sollten sich auf einen Perspektivwechsel einlassen und die Kooperation mit anderen Fachstellen und Netzwerken suchen.
Mit dem Fachtag wird auf die unterschiedlichen Perspektiven eingegangen. Der Blick auf die individuelle Situation des PflegeKINDES und Empfehlungen für die Praxis sollen dabei im Mittelpunkt stehen.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Pflegeeltern werden“ – Informationsveranstaltung für Pflegeelternbewerber am 07.03. in Burgdorf
Der Pflegekinderdienst der Stadt Burgdorf informiert über die Möglichkeiten, ein Kind oder einen Jugendlichen aufzunehmen. Interessierte Familien, Paare oder Einzelpersonen aus Burgdorf, die überlegen, ein Kind oder einen Jugendlichen bei sich aufzunehmen sind zu der Informationsveranstaltung am Donnerstag, 7. März um 20 Uhr im Rathaus I, Zimmer 21, herzlich eingeladen.
Frau Schaller vom Pflegekinderdienst der Stadt Burgdorf informiert unverbindlich über Kinder, die für einen kurzen oder längeren Zeitraum eine Ersatzfamilie benötigen. Außerdem wird erläutert, wie man sich als Pflegeeltern bewirbt und wie viel Pflegegeld zur Verfügung gestellt wird. Die Inhalte des Vorbereitungsseminares werden vorgestellt. Bei diesem Seminar werden alle Bewerber ausführlich auf ihre Tätigkeit als Pflegeeltern vorbereitet. Außerdem berichtet Frau Schaller über die vielfältigen Möglichkeiten der Unterstützung und Begleitung der Familien durch den Pflegekinderdienst.
An diesem Abend werden auch gerne mitgebrachte Fragen beantwortet. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Ansprechpartner/in:
Frau Waltraud Schaller
Rathaus I, Zimmer 25 – Büro
Marktstraße 55
31303 Burgdorf
Telefon: 05136 898-332
Fax: 05136 898-312
E-Mail: schaller@burgdorf.de
Quelle: Meldung der Stadt Burgdorf vom 19.02.2013
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Erbrechtliche Absicherung von Adoptiv- und Pflegekindern“ am 20.03. in Nürnberg
Der Verein PFAD für Kinder – Nürnberg/Fürth e.V. lädt am 20.03. ein zu einer Fortbildung mit Rechtsanwalt Andreas Woidich zum Thema „Erbrechtliche Absicherung von Adoptiv- und Pflegekindern„.
Die Veranstaltung findet um 19.30 Uhr in den Räumen des SOS Kinderdorf e.V. in der Schweinauer Hauptstr. 29 in Nürnberg statt.
Neben allgemeinen erbrechtlichen Fragen, wie beispielsweise Vermeidung von Fehlern bei der Errichtung eines Testaments, soll in der Veranstaltung die besondere erbrechtliche Problematik von Adoptiv- und Pflegekindern behandelt werden. Dabei bestehen erhebliche Unterschiede zwischen den beiden Gruppen, auf die eingegangen wird. Auch spezielle Fragen, wie der Schutz vor einem Zugriff auf das Erbe durch die leiblichen Eltern oder den Staat werden erörtert.
Bei Interesse wird um Anmeldung per E-Mail (friedmann@pfad-n-fue.de) oder telefonisch bei Frau Friedmann (Tel. 09127/5956616) gebeten.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Filmische Dokumentation der Tagung „Schwierige Kinder?“ erhältlich
Unter dem Titel „Schwierige Kinder? Probleme erkennen, Herausforderung annehmen“ ist die filmische Dokumentation der gleichnamigen Jahrestagung der Deutschen Liga für das Kind vom 19.-20.10.2012 in der Französischen Friedrichstadtkirche auf dem Gendarmenmarkt in Berlin unter der Schirmherrschaft von Klaus Wowereit, Regierender Bürgermeister von Berlin, erschienen.
Auf drei DVDs (insgesamt 348 Minuten) sind sämtliche Vorträge der Tagung sowie die Podiumsdiskussion „Schwierige Kinder? Herausforderungen für Wissenschaft, Praxis und Politik“ (Moderation: Sandra Maischberger) dokumentiert.
Zum Hintergrund: Werden die Kinder immer schwieriger? Oder steigen die Anforderungen an sie? Wird eine wachsende Zahl von Eltern ihrer Erziehungsverantwortung nicht gerecht? Oder entsprechen die Lebenswelten von Familien immer weniger den kindlichen Bedürfnissen?
Viele Fachkräfte aus dem Bereich der frühen Kindheit schlagen Alarm. Sie berichten von Unaufmerksamkeit, mangelnder Rücksichtnahme, Aggressivität und Gewalt bereits im Kindergarten. Und auch von Niedergeschlagenheit, psychosomatischen Beschwerden und Einsamkeit eines gewichtigen Teils der Kinder. Vor dem Hintergrund einer beunruhigenden Zunahme von Auffälligkeiten wurde auf der Tagung erörtert, wo die Ursachen für diesen Trend liegen, wie frühe Anzeichen erkannt werden, welche Hilfen angemessen sind, wie die verschiedenen Berufsgruppen bestmöglich zusammenarbeiten und was die Politik tun kann.
Die filmische Dokumentation (3 DVDs) kann bei der Geschäftsstelle der Deutschen Liga für das Kind zum Preis von 20,- Euro (zzgl. Versandkosten) bestellt werden.
Deutsche Liga für das Kind, Charlottenstr. 65, 10117 Berlin
Tel.: 030 – 28 59 99 70, Fax: 030 – 28 59 99 71, E-Mail: post@liga-kind.de, www.fruehe-kindheit-online.de
Quelle: Newsletter der Deutschen Liga für das Kind vom 23.01.2013
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Ein Herz für Kinder? Dauerpflege ist mehr als nur Übergangslösung – Infoabend am 05.03. in Wuppertal
Am 05. 03. veranstaltet der Pflegekinderdienst des Sozialdienstes katholischer Frauen e.V. Wuppertal um 19 Uhr einen Informationsabend, um mehr Menschen für das Thema Dauerpflege zu gewinnen. In der Veranstaltung klären die Mitarbeiterinnen über Vorurteile auf und geben hilfreiche Informationen zum Bewerberverfahren und zu den Voraussetzungen um ein Pflegekind aufzunehmen.
„Ich kann doch mein Herz nicht an ein Kind hängen, das uns bald wieder verlässt“, denken viele Menschen, wenn Sie vom Thema Dauerpflege hören – damit schließen viele potentielle Familien eine Dauerpflege für sich von vornherein aus. Dass Pflegekinder in ihrer Pflegefamilie aber dauerhaft leben – oft bis zur Volljährigkeit oder darüber hinaus -, wissen die wenigstens. Oft entstehen so Beziehungen, die für beide Seiten langfristig einen Gewinn darstellen.
An dem Infoabend berichten die Mitarbeiterinnen des SkF e.V. Wuppertal aus ihrer langjährigen Arbeit und den vielen intensiven Gesprächen mit Pflegefamilien und -kindern. Sie klären zudem über das Thema Dauerpflege auf und geben Informationen zu den Voraussetzungen für eine Dauerpflege und das Bewerberfahren.
Termin:
Ein Herz für Kinder: Informationsabend Dauerpflege, 5. März 2013, 19:00 Uhr.
Veranstaltungsort: SkF e.V. Wuppertal – Pflegekinderdienst, Kolpingstraße 16, Wuppertal.
Der Eintritt ist frei.
Informationen & Kontakt:
Sozialdienst katholischer Frauen e.V. Wuppertal
Pflegekinderdienst (Fachbereich Dienste für Familien)
Ansprechpartnerinnen: Barbara Mertmann und Gaby Nordmann,
Wuppertal, Kolpingstraße 16,
Telefon: 0202 429974-13 / Telefax: 0202 429974-29 / E-Mail: pflegekinderdienst@skf-wuppertal.de
Quelle: SkF Wuppertal vom 26.02.2013
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Verfahren vor Landgericht eingestellt: Emsländerin ohne Glück bei Adoption“
Die Osnabrücker Zeitung berichtet am 23.02.2013 im Artikel „Verfahren vor Landgericht eingestellt: Emsländerin ohne Glück bei Adoption“ von einem Gerichtsverfahren am Landgericht Osnabrück. Es beschäftigte sich mit einem Fall von Auslandsadoption, bei dem die Geburtsurkunde des Kindes gefälscht wurde.
Mut zum Pflegekind – Informationsveranstaltung am 05.03. in Konstanz
Mit einer Informationsveranstaltung am Dienstag, den 05.03.2013 um 10:30 Uhr im Treffpunkt Petershausen, Georg-Elser-Platz 1 in Konstanz wollen das Stadtjugendamt sowie das Kreisjugendamt Konstanz für die Aufnahme eines Pflegekindes werben.
Fachkundige Referenten der Fachdienste Pflegekinder der beiden Jugendämter werden über die verschiedenen Möglichkeiten und Formen der Aufnahme eines Kindes in Vollzeitpflege, Bereitschaftspflege oder Teilzeitpflege informieren sowie die Aufgaben von Pflegeeltern erläutern .
Zahlreiche Bürger interessieren sich für diese Möglichkeiten und erwägen, ein Kind in ihre Familie aufzunehmen, zögern aber, da sie viele mit einem solchen Schritt verbundenen Fragen haben: Welche Kinder werden vermittelt? Welche Vorgeschichte bringen diese Kinder mit und warum sollen die Kinder in eine Pflegestelle vermittelt werden? Welche Voraussetzungen werden von Pflegeeltern erwartet? Welche Hilfestellungen, auch finanzieller Art, geben die Jugendämter?
Diese sowie die Fragen der Besucher werden die Mitarbeiter der Fachdienste Pflegekinder beantworten.
Quelle: Pressemitteilungen der Stadt Konstanz vom 18.02.2013
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Fantasie- und Klangschalenreisen für Kinder – Infoveranstaltung am 07.03. in Augsburg
PFAD für Kinder Augsburg e.V. bietet für Kinder ab 8 Jahre Fantasie- und Klangschalenreisen mit Barbara Werner an:
Frau Werner unterstützt Ihr Kind dabei, eine Tiefenentspannung durch Fantasiereisen, zum Teil mit Klangschale, zu erfahren. Sie selbst hat bei ihren beiden Pflegekindern sehr gute Erfahrungen damit gemacht und möchte deshalb Anderen Einblick in diesen Bereich geben. Manche Kinder werden sich stärker fühlen und sich selbst annehmen können. Es fördert aber auch die Liebe zu sich selbst und bringt Körper und Geist in Balance.
Am 07. März um 16.00 Uhr findet ein Infonachmittag im Power & Balance statt. Mit einer kurzen praktischen Vorführung einer Meditationsreise wird Frau Werner (für jeden der sich darauf einlassen möchte) ihre Arbeit vorstellen. Jeder kann sich anschließend ein Bild davon machen, ob diese Art der Entspannungstechnik für das eigene Kind geeignet ist.
Teilnehmer: max. 8 Kinder, ab 8 Jahre
- Termin 1: Donnerstag, 21. März 2013
- Termin 2: Donnerstag, 18. April 2013
- Termin 3: Donnerstag, 13. Juni 2013
- Termin 4: Donnerstag, 11. Juli 2013
jeweils von 16.00 – 17.00 Uhr
Referentin: Barbara Werner, Zertifizierte Klangschalenanwenderin
Gebühr: PFAD-Mitglieder: 10,– €/Termin, Nichtmitglieder: 15,– €/Termin
Nähere Informationen über die Geschäftsstelle von PFAD für Kinder Augsburg (Montag und Mittwoch 8.00 – 12.00 Uhr):
Tel.: 0821 / 43 83 10, E-Mail: info@pfad-augsburg.de
TV-Tipp: „Meine Sehnsucht nach Familie“ am 02.und 04.03.
Das WDR Fernsehen zeigt in der Reihe „hier und heute“ am 02.03. von 18.20 – 18.50 Uhr und am 04.03. ab 9.45 Uhr die Reportage „Meine Sehnsucht nach Familie“ von Christiane Haas:
Patrick und sein ein Jahr jüngerer Bruder hatten schließlich rund 130 Fehlstunden in der Schule. Als zuhause alles drunter und drüber ging, mussten sie sich um ihre drei jüngeren Geschwister kümmern: Füttern, Windeln wechseln, Aufpassen. Patrick hat zuhause nicht gelernt zu spielen …
Viele Menschen wachsen nicht bei ihren Eltern auf – so wie der elfjährige Patrick. Er musste seine Familie mit acht Jahren verlassen, weil er vernachlässigt wurde. Eine verpasste Kindheit. Harte Erfahrungen.
Nun leben Patrick und Leon in einer Pflegefamilie und können ein wenig Kindheit nachholen. Eine Chance, um andere Erfahrungen zu machen als bisher: Endlich einmal selbst im Mittelpunkt stehen, richtig Kind sein, versorgt werden. Aber denkt Patrick denn nicht oft an seine leibliche Mutter? „Nein“, sagt er fast trotzig, „dazu habe ich gar keine Zeit!“
Patrick ist enttäuscht, dass mehrere Besuchskontakte mit der Mutter ausgefallen sind. Einen Termin hat sie sogar komplett vergessen. Die Brüder sind traurig, dass die Mutter sich scheinbar überhaupt nicht mehr für sie interessiert. Aber ist das wirklich so? Die beiden Jungs jedenfalls wollen ihrer Mutter möglichst bald mal sagen, was sie von alldem halten.
Reporterin Christiane Haas hat nicht nur Patrick und Leon besucht, sondern auch ihre leibliche Mutter, die für die Kinder jetzt bloß noch „Mama Sandra“ ist. Was ist das für eine Frau? Wie kam es, dass zuhause so vieles schief gelaufen ist? Sind die Kinder ihrer Mutter wirklich „egal“? Wie geht es ihr damit, dass sie die Kinder höchstens einmal im Monat eine Stunde lang sieht. Und das auch nur unter Aufsicht. Fünf ihrer Kinder leben in vier unterschiedlichen Pflegefamilien.
Im Nachhinein steht der Beitrag als Video-Rückschau online zur Verfügung.
Quelle: WDR
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )TV-Tipp: „…und alle haben geschwiegen“ am 04.03.
Das ZDF zeigt am 04.03. um 20.15 Uhr den Film „…und alle haben geschwiegen“ mit Senta Berger und Matthias Habich in den Hauptrollen. Die im Film erzählten Begebenheiten basieren auf Peter Wensierskies Buch „Schläge im Namen des Herrn – Das verdrängte Schicksal der Heimkinder in der Bundesrepublik„. Sein Sachbuch löste ab 2006 eine breite politische und gesellschaftliche Debatte aus und führte zur Gründung des „Runden Tisches „Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren„, der von 2008-2010 tagte.
„Und alle haben geschwiegen“ erzählt die Liebesgeschichte des jungen Mädchens Luisa, die im kirchlichen Erziehungsheim auf ihren Leidensgenossen Paul trifft. Hier erfahren sie beide die ganze Härte des Systems, werden seelisch und körperlich misshandelt und dienen als billige Arbeitskräfte.
Im Berlin des Jahres 2008 treffen Luisa und Paul nach 44 Jahren erneut aufeinander. Beide haben bisher über ihre Erlebnisse geschwiegen und sich in die Verdrängung geflüchtet. Doch Luisa sieht für sich den Zeitpunkt gekommen, ihr Schicksal öffentlich zu machen und sich damit ihrer Vergangenheit zu stellen.
In der Sendung Frontal vom 19.02. wurde in einen Beitrag über den Film berichtet. Er ist in der ZDF Mediathek online verfügbar (Stichwort „Heimkinder“).
Weitere Informationen zum Film
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Ausstellung über Pflegefamilien in Wiesbaden
Von der Eröffnung einer Ausstellung über Pflegefamilien in Wiesbaden berichtet der Wiesbadener Kurier am 23.02.2013.
Eine Woche lang geben das Amt für soziale Arbeit Wiesbaden und drei große Jugendhilfeeinrichtungen im Foyer des Murnau-Filmtheaters, Murnaustraße, einen Einblick in Schwerpunkte ihrer Arbeit.
Neben der Ausstellung ermöglichen eine Filmreihe und das umfangreiche Rahmenprogramm allen Interessierten sich aus erster Hand über Pflegefamilien, Erziehungsstellen und Heimwohngruppen zu informieren.
Präsentationen:
- Samstag, 23. Februar, ab 16.30 Uhr: Ältere Kinder und Jugendliche in Heimerziehung
- Sonntag, 24. Februar, ab 14 Uhr: Pflegefamilie und Kinder
- Mittwoch, 27. Februar, ab 14 Uhr: Mutter-/Vater-Kind-Haus und Erziehungsstellen
Gelungener Fachtag für Pflegeeltern in Rosenheim
Jedes Jahr werden in Deutschland ca. 10.000 Kinder von Jugendämtern in Pflegefamilien untergebracht. Für eine große Zahl dieser Kinder ist es der erste sichere Platz nach Jahren mit Gewalt- oder Vernachlässigungserfahrungen in der eigenen Familie. Erfahrungen, die traumatisieren und nicht selten Traumafolgen nach sich ziehen.
Im Rahmen des Fachtags für Pflegeeltern im Bildungszentrum Rosenheim, machte Professor Lutz Goldbeck, Leiter der Sektion Psychotherapieforschung und Verhaltensmedizin an der Universität Ulm unmissverständlich klar, dass es Ziel sein muss, die therapeutische Versorgung von Kindern mit Traumafolgen weiter zu verbessern. Anhand breit angelegter Studien und internationaler Forschungen zeigte er, wie sich posttraumatische Störungen auswirken und den Alltag der Kinder nachhaltig beeinträchtigen. Neben vielfältigen psychischen Störungen, wie Angst oder Depression, wies Prof. Goldbeck auf die nicht unerheblichen und oft unterschätzten Schwierigkeiten für die Kinder im schulischen und sozialen Bereich hin.
Prof. Goldbeck betonte, dass die Stabilität und die Sicherheit der Kinder in der Pflegefamilie grundlegende Voraussetzung dafür sind traumatisierte Kinder einer professionellen spezifizierten Behandlung zuführen zu können. Eine Behandlung die, neben der Erziehung in der Pflege, notwendig ist, um die Chancen der Kinder auf ein normales Leben mit gesunden Entwicklungsmöglichkeiten zu wahren.
Der renommierte Wissenschaftler machte den Pflegeeltern Mut sich zusammen mit dem Jugendamt und dem medizinischen Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie für die Kinder einzusetzen. Die Kinder in Pflegefamilien haben eine reelle Chance, so Professor Goldbeck, ihre Erfahrungen verarbeiten zu können und damit ihre Chance auf eine gute Entwicklung zu wahren.
Den Fachleuten schrieb der Gastredner ins Stammbuch, den Pflegeeltern jede notwendige Hilfe zukommen zu lassen. Pflegeeltern leisteten wertvolle Arbeit für die Gesellschaft, die sie allein mit der Erfahrung als Eltern nicht bewältigen könnten.
So zufrieden die Pflegeeltern mit der fachlichen Fortbildung waren, waren die sie begleitenden Kinder mit den Betreuern, die mit ihnen den Tag spielend verbrachten. Pflegeeltern, Kinder und die Fachleute der Jugendämter gingen mit dem Gefühl nach Hause, es zusammen schaffen zu können.
Der Fachtag für Pflegeltern unter dem Motto „Trauma und Traumafolgen“ wurde gemeinsam von den Jugendämtern Berchtesgadener Land, Ebersberg, Miesbach, Mühldorf, Traunstein, Rosenheim Stadt und Land organisiert.
Quelle: Pressemitteilung der Stadt Rosenheim vom 21.02.2013
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )10 Jahre Ombudschaft in der Berliner Jugendhilfe
Der Berliner Rechtshilfefonds Jugendhilfe e.V. setzt sich seit 10 Jahren für die Durchsetzung von Rechtsansprüchen in der Jugendhilfe ein. Eine aktuelle Dokumentation seiner Arbeit steht zum Download bereit:
Neue Broschüre des BRJ – 10 Jahre Ombudschaft in der Berliner Jugendhilfe
Inhalte:
- Zur Bedeutung von Ombudschaft in der Jugendhilfe
- 10 Jahre Leistungen und Erfolge des Vereins
- 10 Jahre Fallberatung
- Warum bedarf es individueller Unterstützung durch Ombudsstellen wie den BRJ?
- Fachgespräche, Fortbildungsangebote und Fachtagungen
- Die Öffentlichkeitsarbeit des BRJ
- Der Blick nach vorn: Wohin steuert der BRJ
Eine gedruckte Version kann gegen eine Schutzgebühr von 3€ zuzügl. Versandkosten bestellt werden.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Gemeinsame Stellungnahme zum neuen Referentenentwurf vertrauliche Geburt
Die im PFAD Bundesverband der Pflege- und Adoptivfamilien und der Agenda Pflegefamilien zusammengeschlossenen Verbände sowie der hessische und baden-württembergische Landesverband der Pflege- und Adoptivfamilien äußern sich gemeinsam zum Referentenentwurf eines Gesetzes zum Ausbau der Hilfen für Schwangere und zur Regelung der vertraulichen Geburt vom Januar 2013.
Im November 2012 wurde eine Vielzahl von Verbänden zur Stellungnahme zum Referentenentwurf (Stand 30.10.2012) eines Gesetzes zum Ausbau der Hilfen für Schwangere – Regelung der vertraulichen Geburt aufgefordert. Viele Verbände, die sich für das Kindeswohl engagieren, haben in ihren Stellungnahmen deutlich gemacht, dass das Grundrecht von Kindern nach Art. 2 Abs. 1 i. V. m. Art. 1 Abs. 1 des Grundgesetzes – das Recht auf Kenntnis der biologischen Abstammung – ein hohes Gut ist und ausreichend im Gesetzesentwurf Berücksichtigung finden muss.
Im neuen Referentenentwurf vom Januar 2013 wird dem in vertraulicher Geburt entbundenen Kind das Recht zugestanden, dass in einem familiengerichtlichen Verfahren nach Ablauf der „Schutzzeit“ von 16 Jahren ein weitergehendes Schutzbedürfnis der Mutter mit seinem Recht auf Kenntnis der Abstammung abgewogen wird. Dieses Schutzbedürfnis der Mutter kann nach weiteren drei Jahren erneut familiengerichtlich überprüft werden. Diese Ergänzung begrüßen wir ausdrücklich.
Kritisch erscheint aus unserer Sicht, dass in dem neuen Entwurf keine eindeutige gesetzliche Regelung für die Trennung von beratenden Einrichtungen und Adoptionsvermittlungsstellen vorgesehen ist. Die Gefahr möglicher Interessenkollisionen, die bereits in den Ergebnissen der DJI-Studie „Anonyme Geburt und Babyklappen in Deutschland“ (2011) deutlich wurde, bleibt weiterhin bestehen.
Der Gesetzgeber, dem durch das Grundgesetz ein staatliches Wächteramt aufgetragen ist, hat auch für Kinder in vertraulicher Geburt dieses Wächteramt auszuüben und dies durch Anordnung einer Amtsvormundschaft in allen Fällen anonym geborener Kinder (auch denen aus Babyklappen) zu gewährleisten. Diese Kinder haben ein Recht darauf, vor unredlichen Praktiken geschützt zu werden, die vorrangig der Befriedigung von Adoptionswünschen Erwachsener dienen. In dem Prozess der Adoptionsvermittlung in vertraulicher Geburt entbundener Kinder sind Beratungsstellen für Schwangere, Adoptionsvermittlungsstellen sowie Vormundschaftsträger (vgl. §1674a Satz 1 BGB) beteiligt. Aufgabe des Gesetzgebers ist es, die gesetzlichen Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass Adoptionsvermittlungen nicht „unter der Hand“ oder in einer Sphäre von Halblegalität stattfinden können.
Babyklappen verhindern das Grundrecht auf Kenntnis der eigenen Abstammung. Zur Perspektive dieser weiterhin sehr kontrovers beurteilten und mit für Kinder und Mütter mit erheblichen Belastungen verbundenen Einrichtungen, äußert sich der Entwurf nicht. Orientiert man sich an der aktuellen Rechtsprechung, wie zum Beispiel am jüngst veröffentlichten Urteil des OLG Hamm zur Anonymität von Samenspendern, ist der aktuelle Gesetzentwurf bereits rechtlich fragwürdig.
Für notwendig erachten wir die Festlegung von Mindeststandards des weiteren Verfahrens bei der Aufnahme von Kindern über Babyklappen und auch hier die sofortige Beiordnung eines Amtsvormundes.
Bei dem drei Jahre nach Einführung der Gesetzesregelung zur Vertraulichen Geburt geplanten Evaluationsverfahren, muss das Angebot der Babyklappen eingeschlossen werden und in diesem Zusammenhang ebenfalls einer erneuten kritischen Überprüfung seiner Notwendigkeit unterzogen werden.
22.02.2013
PFAD Bundesverband der Pflege und Adoptivfamilien
Agenda Pflegefamilien
Landesverband der Pflege- und Adoptivfamilien PFAD für Kinder Hessen
Landesverband der Pflege- und Adoptivfamilien PFAD für Kinder Baden-Württemberg
Gemeinsame Stellungnahme zum neuen Referentenentwurf Vertrauliche Geburt (pdf)
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )PFAD Fachtag 2013: „Komplizierte Wege ins Erwachsenenleben“
Der Fachtag „Komplizierte Wege ins Erwachsenenleben“ des PFAD Bundesverband der Pflege- und Adoptivfamilien e.V. wird sich am 24.09. in Frankfurt/Main mit dem Thema „Übergänge von Kindern, die nicht bei ihren Eltern aufwachsen konnten“ beschäftigen.
Kooperationspartner der Veranstaltung ist das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
PD Dr. Karl Heinz Brisch beleucht in seinem Vortrag „Bindung und Ablösung bei Jugendlichen mit „mehreren Eltern” die psychologische Seite, Dr. Dr. h.c. Reinhard Wiesner referiert unter dem Thema „Angebote und Leistungen” die sozialrechtlichen Perspektiven für junge Menschen und Prof. Dr. Regine Rätz widmet sich in ihrem Beitrag den professionellen sozialpädagogischen Herausforderungen. Bei einem Worldcafé werden anschließend mit allen TeilnehmerInnen Strategien erörtert, die dazu beitragen die Entwicklung junger Menschen an der Schwelle des Erwachsenwerdens zu unterstützen.
Anmeldungen sind ab sofort möglich. Die Anmeldefrist endet am 02.09.
Veranstaltungsflyer und Anmeldeformular
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Wie haben sie Ihr erstes Pflege- bzw. Adoptivkind kennengelernt? – Sammlung von Erfahrungen von Pflege- und Adoptiveltern
Für die Frühjahrsausgabe der PFAD Fachzeitschrift für die Pflege- und Adoptivkinderhilfe sammelt die Redaktion Erfahrungen von Pflege- und Adoptiveltern als Material für einen Fachartikel zum Thema „Vom Zauber des Anfangs“. Dieser soll die Situation des Übergangs von Kindern in ihre neuen Familien aus der Praxis heraus beschreiben.
Bitte beantworten Sie uns knapp die folgenden Fragen:
- Wie haben sie Ihr erstes Pflege- bzw. Adoptivkind kennengelernt?
- Wie hat Ihr Pflege- bzw. Adoptivkind Ihrer Meinung nach die Vermittlungssituation erlebt?
- In welchem Jahr erfolgte die beschriebe Fremdplatzierung?
Ihre Antworttexte sollten eine Länge von einer halben Seite je Frage bitte nicht überschreiten und bis zum 15.03. an die Redaktionsleitung Margit.Huber@pfad-bv.de geschickt werden. Textzitate werden bei Veröffentlichung selbstverständlich anonymisiert.
Vielen Dank für Ihre Mitarbeit!
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Drittes Treffen der Pflege- und Adoptivfamilienverbände
Bereits zum dritten Mal tagte am 16. Februar 2013 der „Runde Tisch der landesübergreifenden Pflege- und Adoptivfamilienverbände„.
Die Vertreterinnen und Vertreter der Bundesarbeitsgemeinschaft Kinder in Adoptiv- und Pflegefamilien, der Agenda Pflegefamilien, des Bundesverbandes behinderter Pflegekinder und des PFAD Bundesverbandes der Pflege- und Adoptivfamilien erarbeiteten ein gemeinsames Positionspapier, das demnächst veröffentlicht wird.
Quelle: PFAD Bundesverband e.V.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )
Schleswig-Holstein: „Pflegefamilien: Probleme spitzen sich zu“
In den Kieler Nachrichten äußern sich schleswig-holsteinische Jugendämter in einer dpa-Umfrage zu dem zunehmenden Problem, für die steigende Zahl an Pflegekindern genügend geeignete Pflegefamilien zu finden.
zum Artikel „Pflegefamilien: Probleme spitzen sich zu“ vom 19.02.2013
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Sachsen: Broschüre „ABC-Vollzeitpflege – Antworten auf Fragen von Pflegeeltern“
Das Sächsische Landesjugendamt veröffentlichte im Januar 2013 die Broschüre „ABC-Vollzeitpflege – Antworten auf Fragen von Pflegeeltern„.
Es ist das Anliegen von Staatsministerin Christine Clauß mit diesem 40-seitigen Heft, den sächsischen Pflegeeltern die gesetzlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen, die den Entscheidungen der Jugendämter und anderer Behörden zugrunde liegen, bekannter zu machen.
zum Download
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Rückblick auf die Fachtagung „Hilfeplanung“ der Pflegekinder-Aktion Schweiz
Zur Jahrestagung 2012 der Pflegekinder-Aktion Schweiz vom 30.11.2012 zum Thema „Hilfeplanung mit Familien – sie machen ihren Plan selbst“ wurden die Fachartikel zu den einzelnen Referaten online gestellt:
- Prof. Dr. Frank Früchtel:
Hilfeplanung wie in Stammesgesellschaften in Neuseeland: Family Group Converence (Familienrat) - Drs. Riet Portengen:
Hilfeplanung mit dem sozialen Netzwerk in den Niederlanden - lic. phil. Albert Guler:
Hilfeplanung und das neue Kindes- und Erwachsenenschutzrecht
Zu wenig Pflegefamilien in rheinland-pfälzischen Städten
Laut einer dpa-Umfrage unter rheinland-pfälzischen Jugendämtern sinkt die Bereitschaft, ein Pflegekind aufzunehmen bei gleichzeitigem Anstieg des Bedarfes nach neuen Pflegefamilien.
zum Artikel in Der Volksfreund vom 16.02.2013
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Österreich: „Suche nach idealen Eltern für elternlose Kinder“
Im Artikel „Suche nach idealen Eltern für elternlose Kinder“ vom 17.02.2013 macht Der Standard die Kriterien der Wahlelternschaft für Pflege- und Adoptiveltern in Österreich zum Thema.
Hubert Hüppe: Behinderte Kinder sollen weiter in Familien aufwachsen können
Kinder mit Behinderung sollen auch künftig in Pflegefamilien betreut werden können, wenn hierdurch vermieden wird, dass sie in einem Heim untergebracht werden. Das Regierungskabinett hat der Verlängerung einer entsprechenden Regelung im zwölften Sozialgesetzbuch am gestrigen Mittwoch zugestimmt. Nach derzeitiger Gesetzeslage würde die Regelung Ende 2013 auslaufen.
Der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, Hubert Hüppe, begrüßt die Entscheidung des Kabinetts. Er erklärt: „Ohne die Regelung würden sich etliche örtliche Sozialämter wieder weigern, die Betreuung in einer Pflegefamilie zu tragen. In der Folge müssten Kinder mit körperlichen und sogenannten „geistigen“ Behinderungen in Heimen aufwachsen, die teilweise noch in der Verantwortung überörtlicher Sozialhilfeträger liegen.“ Auch Jugendämter hatten sich in der Vergangenheit oft geweigert, die Kosten für die Betreuung in der Pflegefamilie zu übernehmen, da sie nur für Pflegefamilien für seelisch behinderte Jugendliche zuständig seien.
Er vertraue darauf, dass Bundestag und Bundesrat die Regelung, wie in der letzten Legislaturperiode, im breiten Konsens beschließen wird, so Hubert Hüppe.
Gleichzeitig verdeutlicht der Beauftragte, dass die Verlängerung der Regelung im zwölften Sozialgesetzbuch nur eine Zwischenlösung darstellt. „Es kann nicht sein, dass Kindern Leistungen der Jugendhilfe vorenthalten werden, weil sie eine körperliche oder sogenannte ‚geistige‘ Behinderung haben. Die heutige Trennung der Kinder in unterschiedlichen Leistungssystemen führt in der Praxis oft dazu, dass Kinder mit und ohne Behinderung getrennt aufwachsen, etwa im Bereich frühkindlicher Erziehung. Die mit der Lösung der Schnittstellenprobleme zwischen Jugend- und Sozialhilfe befasste Bund-Länder-Arbeitsgruppe muss deshalb schnellstmöglich Lösungsvorschläge für gemeinsame Hilfen für alle Kinder in der Jugendhilfe vorlegen“, so der Beauftragte. Er verweist hierbei auf die gestrige Entscheidung des Bundeskabinetts, die zu verlängernde Regelung im zwölften Sozialgesetzbuch bewusst zu befristen.
Hüppe fordert bis zu dieser „Großen Lösung in der Jugendhilfe“, dass die Sozial- und Jugendhilfeträger in der Praxis besser zusammenarbeiten, als es bisher teilweise der Fall war.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )terre des hommes fordert Schließung der Babyklappen
Das internationale Kinderhilfswerk terre des hommes appelliert an Bundesfamilienministerin Kristina Schröder, bei der geplanten gesetzlichen Regelung zur vertraulichen Geburt das aktuelle Urteil des Oberlandesgerichts Hamm gegen die Anonymität von Samenspenden zu berücksichtigen. Die Richter betonten in ihrem Urteil, dass das Recht auf Kenntnis der Abstammung höher zu bewerten sei als das Interesse des Samenspenders an der Geheimhaltung seiner Identität. »Die Feststellung des Gerichtes, dass das Wissen um die eigene Abstammung ein zentrales Recht ist, muss auch bei der Gesetzgebung zur vertraulichen Geburt im Mittelpunkt stehen«, sagte Barbara Küppers, Kinderrechtsexpertin von terre des hommes. »Das Urteil zu Samenspenden bestätigt unsere Auffassung, dass die Praxis der Babyklappen beendet werden muss, weil sie gegen das Recht des Kindes auf Kenntnis seiner Abstammung verstoßen«.
Ende Februar wird der Deutsche Bundestag über einen Gesetzentwurf zur Legalisierung der vertraulichen Geburt beraten. Der Gesetzentwurf lässt allerdings offen, ob Babyklappen weiterhin in Deutschland geduldet werden. terre des hommes kritisiert diese Lücke im Entwurf. »Für Babyklappen gibt es in Deutschland bis heute keine gesetzlichen Grundlagen«, sagte Barbara Küppers. Vor diesem Hintergrund wäre der geplante Gesetzentwurf eine Chance, mit der rechtswidrigen Praxis der Babyklappen endlich Schluss zu machen.
Das Bundesverfassungsgericht hat bereits im Jahre 1988 klargestellt, dass jeder Mensch ein Recht auf Kenntnis seiner Abstammung hat. Auch der Deutsche Ethikrat hat diese Auffassung bestätigt und sieht dieses Recht durch Einrichtungen wie Babyklappen systematisch verletzt.
terre des hommes legt seit 1999 alljährlich eine Statistik über die Tötung von Neugeborenen in Deutschland vor. Demnach ist die Zahl der Kindestötungen in Deutschland trotz des Angebotes von Babyklappen seit Jahren nicht rückläufig.
Quelle: Pressemitteilung von terre des hommes vom 07.02.2013
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Uckermark: „Pflegeeltern kritisieren Jugendamt“
Der Nordkurier berichtet im Artikel „Pflegeeltern kritisieren Jugendamt“ vom 14.02.2013 von Einsparmaßnahmen beim Kreisjugendamt Uckermark, gegen die sich die betroffenen Pflegeeltern wehren.
Sie beklagen, dass die in die Zuständigkeit der Sozialhilfe abgegebenen Pflegeverhältnisse behinderter Kinder ihre fachliche Begleitung verlieren und die geplante Auflösung des Pflegekinderdienstes einen Verlust von Fachkompetenz und einen Rückschritt bedeutet.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Die Pflegefamilie: Wie kann sie eine sichere Basis sein? – Bindungsbeziehungen in Pflegefamilien“ am 14.05. in Saarbrücken
Für Fachkräfte des Pflegekinderdienstes der Jugendämter, Fachkräfte ambulanter Hilfen, des begleitenden Umgangs und der Beratungsstellen, Richter/innen und Jurist/innen bietet das Landesjugendamt Saarland am 14.05. in Saarbrücken die Fortbildung „Die Pflegefamilie: Wie kann sie eine sichere Basis sein? – Bindungsbeziehungen in Pflegefamilien“ an.
Referent wird Prof. Dr. med. Roland Schleiffer, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie für Psychotherapeutische Medizin, Professor für Psychiatrie und Psychotherapie in der Heilpädagogik der Universität Köln sein.
Anmeldeschluss ist der 16.04.
nähere Informationen (Seite 120)
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Frühjahrstagung des B-UMF 2013 am 08.-10.04. in Hofgeismar
Die 17. Frühjahrstagung des Bundesfachverbands UMF zu unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen in Deutschland findet vom 08. bis 10.04.2013 in der Evangelischen Akademie Hofgeismar statt.
Thematisiert werden unter anderem Änderungen in der Dublin-Verordnung und die Frage der Anwendung des Best Interests of the child/ Kindeswohl. Zudem widmen wir uns aktuellen Entwicklungen im Bereich der Altersfestsetzung und den möglichen Änderungen bei der asyl- und aufenthaltsrechtlichen Handlungsfähigkeit.
Ergänzt wird das Tagungsprogramm durch vielfältige Workshops die für politische und pädagogische Praxis von Bedeutung sind. Alle ehren- oder hauptamtlich engagierten Personen sind eingeladen, die an einem Austausch und einer Weiterentwicklung der Diskussion im Themenbereich unbegleitete minderjährige Flüchtlinge interessiert sind.
Um Anmeldung bis zum 15.03. wird gebeten.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Ausgaben der öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe in Baden-Württemberg 2011 bei 3,5 Milliarden Euro
Größter Ausgabenposten entfiel mit 64 Prozent auf Kindertageseinrichtungen – Ausgaben in den Stadt- und Landkreisen unterschiedlich
Die Ausgaben der öffentlichen Träger für die Kinder- und Jugendhilfe beliefen sich nach Feststellung des Statistischen Landesamtes in Baden-Württemberg im Jahr 2011 auf insgesamt 3,5 Mrd. Euro. Diese Summe umfasst die Jugendhilfe-Ausgaben der Städte und Gemeinden, der Stadt- und Landkreise sowie des Landes. Den Ausgaben standen Einnahmen aus Gebühren und Teilnahmebeiträgen in Höhe von rund 0,3 Mrd. Euro gegenüber, so dass die Ausgaben rein netto 3,2 Mrd. Euro betrugen, das sind 3,6 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Den größten Anteil bei den Ausgaben der Kinder- und Jugendhilfe bilden die Kindertageseinrichtungen: 2,2 Mrd. Euro wurden im Jahr 2011 für Kindergärten, Horte, Kinderkrippen und altersgemischte Einrichtungen aufgewendet. Das sind rund 64 Prozent der Gesamtausgaben. Diese Summe umfasst nicht nur die Kosten der Einrichtungen öffentlicher Träger, sondern auch die Zuschüsse an die Kindertagesstätten der freien Träger. Den zweiten bedeutenden Ausgabenposten bilden mit einem Anteil von 24 Prozent die Hilfen zur Erziehung; hierbei dominieren die Kosten für Heimerziehung und sonstige betreute Wohnformen. Mit großem Abstand folgen die Ausgaben für Jugendarbeit (knapp 0,2 Mrd. Euro bzw. 5 Prozent der Gesamtausgaben).
Bezogen auf alle jungen Menschen unter 27 Jahren wurden 2011 pro Kopf 1 061 Euro im Rahmen der öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe ausgegeben. Im Vergleich zum Jahr 2010 ist dies eine Steigerung um 43 Euro oder 4,2 Prozent. Für Kindertageseinrichtungen werden die Kosten auf alle Kinder unter 13 Jahren bezogen. Dieser Wert stieg von 1 443 Euro im Jahr 2010 auf 1 534 Euro (+ 6,3 Prozent) im Jahr 2011.
In den einzelnen Stadt- und Landkreisen Baden-Württembergs zeigt sich ein differenziertes Bild. Höhere Ausgaben für Kindertageseinrichtungen je Kind unter 13 Jahren haben vor allem die Stadtkreise, insbesondere die Großstädte Stuttgart, Heidelberg und Mannheim. Bei den Landkreisen weisen Tübingen, Böblingen, Heilbronn, Reutlingen und Ludwigsburg überdurchschnittlich hohe Jugendhilfe-Ausgaben für Kindertageseinrichtungen je Kind unter 13 Jahren auf. Geringere Ausgaben werden in ländlich geprägten Kreisen verzeichnet. Den niedrigsten Wert weisen hierbei der Neckar-Odenwald-Kreis und der Zollernalbkreis auf.
Die genauen Ausgaben der öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe in den einzelnen Stadt- und Landkreisen Baden-Württembergs 2011 sind einer Tabelle der Pressemitteilung des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg vom 13.02.2013 zu entnehmen.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Bin ich als Adoptivmutter/vater gut genug?“ am 13.03. in Frankfurt/Main
Die Frage „Bin ich als Adoptivmutter/vater gut genug?“ stellen sich die Teilnehmer eines Seminars des Zentrums Familie am 13.03. in Frankfurt/Main. Referentin ist Sabrina Grossmann.
Adoptiveltern haben häufig besonders hohe Ansprüche an sich als Erziehende. Im Alltag kommen unvermeidlich auch die individuellen Widersprüchlichkeiten und Unsicherheiten zum Vorschein, die nicht immer dem eigenen Wunschbild von guter Begleitung für das Kind entsprechen.
In diesem Seminar wird thematisiert, was helfen kann, in der Rolle der Adoptivmutter/vater möglichst klar und sicher zu werden und was aus der
Perspektive des Adoptivkindes hilfreich ist. Die Referentin wurde als Kind selbst adoptiert und verbindet persönliche Erkenntnisse mit ihrem Fachwissen als Sozialpädagogin.
„Mein Kind ist manchmal wirklich anders als die anderen …“ am 12.03. in Augsburg
Die Familientherapeutin Ursula Hellmann referiert am Dienstag, den 12.03. von 19.30 – 21.30 Uhr im Haus Tobias, Stenglinstr. 7 in Augsburg zum Thema „Mein Kind ist manchmal wirklich anders als die anderen …“.
Pflegekinder zeigen (fast) immer besondere Verhaltensweisen, die (oft), aber (nicht immer) mit ihrer bisherigen Lebensgeschichte zu tun haben. Zeigen sich die Auffälligkeiten im außerfamiliären Rahmen der Kinder (Nachbarschaft, Kindergarten, Schule, …) bekommen die Pflegeeltern teilweise anklagende Äußerungen und heftige Kritik anderer Erwachsener zu hören. Pflegeeltern geraten dabei immer wieder in ein großes Dilemma: Sie kennen oft die Schwierigkeiten und sind selbst an der eigenen Belastungsgrenze. Andererseits stehen sie zu ihrem Pflegekind, verteidigen es spontan und wollen es in Schutz nehmen gegenüber anderen. Häufig erleben und hören die Pflegeeltern auch die Kritik an ihre eigene Person gerichtet.
Wie können Sie mit diesem Dilemma umgehen, wie können Sie gut für sich sorgen und Gespräche mit anderen Bezugspersonen „ihrer“ Kinder auf Augenhöhe und zum Wohle des Kindes führen?
Gebühr: 7 € pro Teilnehmer
Nähere Informationen über die Geschäftsstelle von PFAD für Kinder Augsburg (Montag und Mittwoch 8.00 – 12.00 Uhr):
Tel.: 0821 / 43 83 10, E-Mail: info@pfad-augsburg.de
„Kinderorientierte Familientherapie“ am 07./08.03. in Köln
Am 07. und 08.03. referiert Diplom-Psychologe Bernd Reiners für Die Kinderschutz-Zentren in Köln über die „Kinderorientierte Familientherapie„. Adressaten sind Fachkräfte, Pflegekinderdienste, Therapeut(inn)en, die vorrangig therapeutisch mit Familien arbeiten, deren (ca. vier- bis zehnjährigen) Kinder fremduntergebracht wurden.
Fremdunterbringung und Rückführung: Wie bereitet man kleine Kinder und ihre erwachsenen Bezugspersonen darauf vor? Beim therapeutisch angeleiteten Spielen zeigen Kinder, was in ihnen vorgeht. Und die Beziehungsmuster zwischen ihnen und ihrer leiblichen, Pflege- oder Adoptionsfamilie lassen sich oft besser erfassen als im Gespräch.
KOF – Kinderorientierte Familientherapie – kombiniert Elemente klassischer Spiel- und systemischer Familientherapie. KOF legt einen Schwerpunkt auf die Kinderperspektive und ist geeignet für die Arbeit mit Kindern im Spielalter (bis 10 Jahre). Die aus Norwegen stammende Methode zielt darauf ab, Interaktions- und Beziehungsmuster zu erkennen und zu verändern. Deshalb empfiehlt sich diese Methodik bei der Anbahnung von Adoptionsverhältnissen, Kontakten zu leiblichen oder Pflege-Eltern, bei Heimunterbringung von Kleinkindern sowie bei Rückführungsprozessen. Die Kinderschutz-Zentren bieten erstmals ein Seminar zu dieser in Deutschland noch nicht allzu bekannten Therapie an.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Radio/Podcast-Tipp: „Wo komm ich her? Wenn Kinder ihre biologischen Eltern suchen“
In der Reihe SWR2 Forum wird am 14.02. zwischen 17.05 bis 17.50 Uhr der Beitrag „Wo komm ich her? Wenn Kinder ihre biologischen Eltern suchen“ gesendet.
Es diskutieren:
- Sibylle Steidl, Verein „Spenderkinder“, Tübingen
- Dr. Petra Thorn, Psychologin, Mörfelden
- Dr. Oliver Tolmein, Rechtsanwalt, Hamburg
- Gesprächsleitung: Susanne Kaufmann
Von wem stammen die braunen Augen? Von wem die spitze Nase? Seit den 1970er Jahren wurden in Deutschland schon mehr als 100 000 Kinder mit dem Samen anonymer Spender gezeugt. Und in der globalen Welt wird längst noch mehr praktiziert: In Spanien pflanzen die sogenannten „Babymacher“ Frauen fremde Eizellen ein, in Indien oder der Ukraine bieten Leihmütter ihre Dienste an. Paare, die solche Angebote annehmen, geben ihren Kindern schon vor der Geburt eine schwere Bürde mit auf den Weg. Die Suche nach der genetischen Herkunft kann für sie zum Lebensthema werden. Richter haben nun entschieden, dass jedes sogenannte „Spenderkind“ das Recht hat, den Namen seines biologischen Vaters zu erfahren. Warum ist das Wissen um die eigenen Wurzeln so bedeutsam? Welche Folgen hat die gerichtlich erzwungene Transparenz für die Spender?
Buch zur Sendung:
Petra Thorn: Die Geschichte unserer Familie. Ein Buch für Familien, die sich mit Hilfe der Spendersamenbehandlung gebildet haben. FamART Verlag, 2006, 22 Euro
Nach Ausstrahlung kann die Sendung auf noch online nachgehört oder als mp3-Datei heruntergeladen werden.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )20 Jahre Pflegeelternschule Baden-Württemberg e.V.
Am 16.06. feiert die Pflegeelternschule Baden-Württemberg ihr 20-jähriges Bestehen in Wernau.
Für die Erwachsenen wird es zur Begrüßung „Blitzlichter zur Geschichte der Pflegeelternschule“ geben, dann einen Festvortrag von Prof. Dr. Salgo. Nach dem gemeinsamen Mittagessen sind weitere Beiträge geplant.
Auch für die Kinder wurde ein schönes Programm vorbereitet, u.a. ein Ausflug in den Klettergarten für Kinder/Jugendliche ab 10 Jahren.
Um Anmeldung bis zum 10.03. wird gebeten.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Mein Kind lebt in einer Pflege- oder Adoptivfamilie“ – Gruppenarbeit mit Herkunftseltern in Frankfurt/Main
Die Kommunale Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Frankfurt am Main, Kinder-, Jugend-, Elternberatung Gallus in Frankfurt am Main bietet auch 2013 wieder jährlich vier Seminartage für Eltern, deren Kind in einer Adoptiv- oder Pflegefamilie lebt, an.
Termine: 23.02., 29.06., 14.09., 07.12.2013
Im Zentrum der Arbeit der Beratungsstelle mit den Herkunftseltern steht die Frage: Was können sie als Eltern, die nicht mehr mit ihren Kindern zusammenleben, dennoch für deren positive Entwicklung tun?
Fachkräfte, die in Ihrer Arbeit Kontakt mit Herkunftseltern haben, werden gebeten, die folgenden Materialien weiterzuleiten bzw. auch an interessierte Kolleginnen und Kollegen zu geben:
Für Rückfragen stehen die Seminarleiterinnen Eva Ris und Sabine Kiy-Kania gerne zur Verfügung.
Kontakt:
Kinder-, Jugend-, Elternberatungsstelle Gallus
Kostheimer Str. 11
60326 Frankfurt am Main
Tel.: 069 212-35993
Fax: 069 212-40188
E-Mail: info@kjeb-gallus.de
Pflegeeltern gesucht – Info-Abend im Jugendamt Bornheim am 19.02.
Kinder brauchen Zuwendung, Anerkennung, Geborgenheit und Verständnis. Aber nicht alle erleben dies in ihren Familien. Wenn Eltern z.B. krank werden, in ihrer Erziehungsfähigkeit eingeschränkt oder überfordert sind, dann brauchen die betroffenen Kinder eine geeignete Pflegefamilie. Das Jugendamt der Stadt Bornheim sucht in Kooperation mit den Jugendämtern der Städte Meckenheim und Rheinbach, dem Kreisjugendamt Ahrweiler und dem Jugendhilfezentrum des Rhein-Sieg-Kreises für Alfter, Wachtberg und Swisttal Menschen, die bereit sind, Kinder für kurze Zeit oder auf Dauer aufzunehmen.
Interessenten sind herzlich eingeladen zu einem unverbindlichen Informationsabend am Dienstag, 19. Februar 2013, um 19:30 Uhr im Jugendamt der Stadt Bornheim, Raum 1.21, Brunnenallee 31, 53332 Bornheim.
Wer sich die Aufnahme eines Kindes vorstellen kann, nimmt an einem Vorbereitungsseminar für Pflegeeltern-Bewerber teil. An vier Abenden erarbeiten die Fachkräfte des Jugendamtes mit den Bewerbern Themen rund um die Aufnahme eines Pflegekindes, z.B. rechtliche Voraussetzungen, Rahmenbedingungen und insbesondere das Hineinfühlen in die Situation der Kinder, die ihre Familie verlassen mussten. Ziel dieser Seminare ist die Information und Qualifikation der Bewerber, damit sie die Entscheidung zur Aufnahme eines Pflegekindes treffen können.
Ansprechpartnerinnen im Jugendamt der Stadt Bornheim:
Frau Vitus 02222/ 9437 5413 oder 02222/9437 0
Frau Kirsch 02222/ 9437 5465
Quelle: Aktuelle Meldung der Stadt Bornheim vom 23.01.2013
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Kreis Calw: Pflegeeltern gesucht – Kostenfreies Einführungsseminar des Pflegekinderdienstes
Die Abteilung Jugendhilfe des Landratsamts Calw sucht Pflegefamilien für Kinder und Jugendliche, die aufgrund einer Krisensituation im Elternhaus vorübergehend oder auf Dauer nicht in ihren Familien leben können.
Gründe, weshalb Kinder nicht mehr in ihrer Herkunftsfamilie leben können, gibt es viele: Vernachlässigung, das Fehlen verlässlicher Beziehungen, häusliche Gewalt, sexueller Missbrauch oder Überforderung der Eltern. Oft steht dies in Zusammenhang mit Problemen der Eltern, wie Suchtmittelabhängigkeit oder seelische Erkrankungen.
Diese Erfahrungen haben prägende Auswirkungen auf das Kind, die sich in der Pflegefamilie immer wieder zeigen. Die Aufnahme eines Pflegekindes mitsamt seiner Geschichte, verlangt von Pflegeeltern viel Geduld, Einfühlungsvermögen, Belastbarkeit, Zeit, Aufgeschlossenheit gegenüber der Lebenswelt des Pflegekindes, sowie Konflikt- und Kooperationsfähigkeit.
Pflegeeltern werden im Alltag mit ihrer verantwortungs- und anspruchsvollen Aufgabe jedoch nicht alleine gelassen. Sie erhalten regelmäßige Beratung durch einen Fachdienst und können an Fortbildungen und Gruppensupervision mit anderen Pflegeeltern teilnehmen. Zur Deckung des Lebensunterhaltes des Kindes und zur Anerkennung des erzieherischen Aufwands erhalten Pflegeeltern ein monatliches Pflegegeld.
Auf ihre neue Aufgabe vorbereitet werden Pflegeeltern in einem kostenfreien Einführungsseminar. Das nächste Seminar für Pflegeelternbewerber findet an fünf Abenden und einem Samstag im Zeitraum Mitte April bis Ende Juni 2013 statt.
Weitere Informationen erhalten Interessierte beim Pflegekinderdienst, Elisabeth Goth-Feth, Telefon 07051/160-231.
Quelle: calwbase.de vom 06.02.2013
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Infotag „Auslandsadoption“ am 23.02. in Frankfurt
Die anerkannte Auslandsvermittlungsstelle familie international frankfurt e.V. richtet sich am Samstag, den 23.02. von 10 bis ca. 13 Uhr mit einem Infotag – Auslandsadoption an Interessierte, die einem Kind aus dem Ausland ein neues Zuhause geben wollen.
Vor Beginn konkreter Schritte stellen sich meist eine Reihe von Fragen, z.B.:
- Welche Voraussetzungen müssen wir als Adoptiveltern erfüllen?
- In welchen Ländern können wir ein Kind adoptieren?
- Wer ist für das Verfahren zuständig?
- Mit welchen Kosten müssen wir rechnen?
Mit diesem Seminar möchte Ihnen das erfahrene Team von familie international frankfurt e.V. einen verständlichen Überblick über allgemeine Voraussetzungen, Anforderungen und Rahmenbedingungen eines grenzüberschreitenden Adoptionsverfahrens vermitteln und damit die nötige Orientierung in der Thematik Auslandsadoption geben.
Der Infotag – Auslandsadoption wird in kleinem Rahmen (bis 15 Personen) stattfinden, so dass gezielt auf Fragen eingegangen werden kann.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Freizeiten für Kinder und Jugendliche in ambulanter oder stationärer Jugendhilfe
Das Zentrum für Heilpädagogik und Therapie in Volkmarsen bietet eine Reihe von Freizeiten für Kinder und Jugendliche in ambulanter oder stationärer Jugendhilfe (Pflegefamilien, Pflegestellen, Wohngruppen, Heime) an. Die Ferienfreizeiten sind speziell ausgerichtet auf Kinder und Jugendliche mit problematischem Verhalten.
Ferienfreizeiten 2013 für Kinder und Jugendliche ab 7 Jahren
in Pennapiedimonte – Pissavini (Chieti) in den Abruzzen, Italien:
- 1 Frühlingslicht — 23.03. – 06.04.
- 2.a Sommer pur 1 — 22.06. – 06.07.
- 2.b Sommer pur 2 — 06. – 20. 07.
- 2.c Sommer pur 3 — 20.07. -03.08.
- 2.d Sommer pur 4 — 03. – 17. 08.
- 2.e Sommer pur 5 — 17. – 31. 08.
- 3a Herbstzeitlos — 28.09. -12.10.
- 3b Herbstzeitlos — 05. – 19. 10.
- 3c Herbstzeitlos — 12. – 26. 10.
- 3d Herbstzeitlos — 19.10. – 02.11.
Ferienfreizeiten 2013 für Kinder (3 – 8 Jahre)
in Vöhl – Asel am Edersee:
- 4 a Osterwald — 23.- 30. 03.
- 4.b Osterwald — 30.03.-06. 04
- 5 a Urwald + See — 06. – 20. 07.
- 5.b Urwald + See — 20.07.-03.08.
- 5.c Urwald + See — 03. – 17. 08.
- 6 Herbstlich(t) — 12. – 26. 10.
Kontakt:
Klaus Theis-Christ, Schulstrasse 2, 34471 Volkmarsen
Tel.: 05693-3749995, mobil 01775473383, E-Mail: zentrumheilp@aol.com
Artikel „Schröder-Rückzieher bei Gesetz gegen Babyklappen“
Die Welt berichtet im Artikel „Schröder-Rückzieher bei Gesetz gegen Babyklappen“ vom 04.02.2013, dass der Gesetzentwurf zur vertraulichen Geburt, mit dem Familienministerin Kristina Schröder die Praxis der anonymen Kindesabgabe ersetzen wollte, abgeändert wurde:
„In dem Text, der der „Welt“ vorliegt, werden die Änderungen beschrieben, die bei der Abstimmung des Gesetzes zur vertraulichen Geburt mit anderen Ressorts sowie Ländern und Verbänden vorgenommen wurden. Demnach wurde dort alles gestrichen, was Babyklappen infrage stellt.“
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Informationsveranstaltung “Auslandsadoption” am 14.02. in Münster
Das LWL-Landesjugendamt Westfalen informiert Interessenten an einer Auslandsadoption (Fremd-, Stiefkind- und Verwandtenadoptionen) am 14.02. in Münster.
Die Informationsveranstaltung “Auslandsadoption” richtet sich insbesondere an Bewerber, die wünschen, dass das Vermittlungsverfahren von der LWL-Zentralen Adoptionsstelle als Auslandsvermittlungsstelle begleitet wird.
Anmeldungen werden fortlaufend entgegen genommen.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Einrichtungsinterne Beschwerdestellen in der Jugendhilfe: Bedingungen für ihre Implementierung“ am 04.03. in Berlin
Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge organisiert für Leitende Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe, Vertreter/innen der Fachverbände sowie Multiplikator/innen am 04.03. in Berlin eine Fachveranstaltung zum Thema „Einrichtungsinterne Beschwerdestellen in der Jugendhilfe: Bedingungen für ihre Implementierung„.
Ziel der Tagung ist es, die Ergebnisse der von Frau Professorin Dr. Ulrike Urban-Stahl, FU Berlin, durchgeführten ersten bundesweiten Studie zu den Bedingungen der Implementierung von Beschwerdeverfahren in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe und die daraus entwickelte Handreichung vorzustellen.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Hilfe – mein Kind hat Pubertät!“ am 28.02. in Kirchheim
„Hilfe – mein Kind hat Pubertät!“ ist der Titel des Seminars mit Prof. August Huber, das die Pflegeelternschule Baden-Württemberg in Kooperation mit dem Jugendamt Esslingen am 28.02. in Kirchheim anbietet.
Was tun, wenn der junge Mensch immer unzuverlässiger wird, gar Gewalt androht, nachts nicht nach Hause kommt, zuhause sein Zimmer verkommen lässt, Aufgaben in der Hausgemeinschaft verweigert?
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )PFAD Fachzeitschrift 01/2013 erschienen: “Ein Jahr Bundeskinderschutzgesetz”
Dem Thema “Ein Jahr Bundeskinderschutzgesetz” widmet sich die Ausgabe 01/2013 der PFAD Fachzeitschrift für die Pflege- und Adoptivkinderhilfe.
Darüber hinaus informiert das Heft wieder über aktuelle Entwicklungen aus der Pflege- und Adoptivkinderhilfe, neue Literatur, aus dem PFAD-Verband und den Bundesländern.
Für Abonnenten und PFAD-Mitglied steht die aktuelle Ausgabe ab sofort zum Download zur Verfügung unter www.schulz-kirchner.de/shop.
Die Printausgabe erscheint Mitte Februar.
Die PFAD Redaktion erreichen Sie per Mail unter Margit.Huber@pfad-bv.de.
einige Inhalte:
- Norbert Struck: Die Neuregelungen des Bundeskinderschutzgesetzes
- Diana Eschelbach: Neuerungen für Pflegefamilien durch das Bundeskinderschutzgesetz
- Danielle Müller: Herausforderung zwischen Partizipation und Budgetverwaltung: Grundgedanken zum Hilfeplanverfahren in der Jugendhilfe
- Martina Kriener: Familienrat – ein Ansatz für mehr Partizipation auch im Pflegekinderwesen?
- Thomas Schwan: Coaching: Ein Thema auch für Pflege- und Adoptiveltern?
- Carmen Thiele:
Seelische Behinderung – eine Frage des Standorts?
-
Carmen Thiele: Regionale Disparitäten der Inanspruchnahme der Hilfen zur Erziehung
-
Marlene Rupprecht berichtet dem Europarat:
Internationale Adoption: Sicherstellen, dass das Kindeswohl im
Mittelpunkt steht.
14. Kinder- und Jugendbericht widmet sich ausführlich der Pflegekinderhilfe
(pfad/schulz) Bundesjugendministerin Schröder brachte am 30.01.2013 den 14. Kinder- und Jugendbericht und die Stellungnahme der Bundesregierung ins Bundeskabinett ein. Der Bericht wurde von einer unabhängigen Sachverständigenkommission erarbeitet. Er analysiert die Lebenssituationen von Kindern und Jugendlichen in Deutschland und macht Vorschläge zur Gestaltung der Kinder- und Jugendpolitik sowie zur Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendhilfe.
Dem Bereich der Pflegekinderhilfe widmet der Bericht ein eigenes, ausführliches Kapitel auf den Seiten 490 – 495, denn:
„In der Pflegekinderhilfe als einer Form öffentlicher Erziehung in privaten Haushalten wird eine der zentralen Fragestellungen des vorliegenden Berichts, der Wandel des Aufwachsens in öffentlicher und privater Verantwortung, in spezifischer Weise gebündelt. Daher, und weil sich in ihr seit dem letzten Gesamtbericht viel entwickelt hat und besondere Herausforderungen für die Jugendämter absehbar sind, wird auf dieses Leistungsfeld gründlicher eingegangen.„
Pflegeeltern gesucht – Infoveranstaltung am 05.02. in Hannover
Der Pflegekinderdienst des Kommunalen Sozialdienstes (KSD) der Landeshauptstadt Hannover sucht (Ersatz-)Familien, die Kindern für einen begrenzten Zeitraum oder auf Dauer ein neues Zuhause geben können.
Für Interessierte bietet der KSD am Dienstag (5. Februar), 17 bis 19 Uhr, eine Informationsveranstaltung an im Fachbereich Jugend und Familie, Pflegekinderdienst, Nikolaistraße 14, 30159 Hannover (Eingang Karolinenstraße 2).
Die Teilnahme ist ohne Anmeldung möglich. Informationen gibt es unter der Telefonnummer 168-41550 und im Internet unter www.Pflegekinder-Hannover.de.
Quelle: Pressemitteilung der Stadt Hannover vom 31.01.2013
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Verhaltensauffälligkeiten von Pflegekindern – Erklärungen und Hilfen“ am 16.03. in Mannheim
Über „Verhaltensauffälligkeiten von Pflegekindern“ informiert Dipl.-Psychologe Oliver Hardenberg am 16.03. in Mannheim.
In der Übertragungsbeziehung vom Pflegekind zu seinen Pflegeeltern werden biografische Vorerfahrungen und Auffälligkeiten des Kindes im Alltag der Pflegefamilie sehr deutlich. In dem Seminar der Stiftung zum Wohl des Pflegekindes werden sowohl die Ursachen beleuchtet als auch helfende praktische Interventionen vermittelt.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Hilfen für psychisch belastete Kinder und Eltern gemeinsam gestalten“ vom 15.-16.03. in Gütersloh
Der Kooperation zwischen Gesundheitswesen und Jugendhilfe widmet sich der Fachkongress „Hilfen für psychisch belastete Kinder und Eltern gemeinsam gestalten„, den Die Kinderschutz-Zentren vom 15.-16.03. in Gütersloh veranstalten.
Insbesondere Kinder leiden, wenn ihre Eltern psychisch erkrankt sind, und auch Eltern sind mit ihren psychisch belasteten Kindern und Jugendlichen häufig überfordert. Damit allen Betroffenen geholfen werden kann, ist es notwendig, dass Fachleute aus Gesundheitswesen und Jugendhilfe das ganze Familiensystem im Blick haben und gemeinsam – mit der Familie – nach passenden Hilfen und Unterstützungsmöglichkeiten suchen.
Deshalb haben Die Kinderschutz-Zentren zusammen mit der LWL-Klinik in Gütersloh und dem Kinderschutz-Zentrum Gütersloh diesen Kongress vorbereitet und konzipiert. Er bietet Fachkräften aus den verschiedenen Bereichen die Möglichkeit, in einen Dialog zu treten, Wissen und Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam neue Hilfekonzepte zu entwickeln.
zu Programmflyer und Online-Anmeldung
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