Archive for September 2013
Adoptivbewerber-Informationsabend am 25.11. in Hamburg
Der PFAD-Landesverband Hamburg, Freunde der Kinder e.V., bietet am 25.11. in der Fuhlsbüttler Str. 769 einen Informationsabend für Adoptivbewerber an.
Von 19.30 bis 21.30 Uhr erläutern die Referentinnen Lenore Wittig und Stephanie Themlitz das Adoptionsverfahren und beantworten die Fragen der InteressentInnen.
Um vorherige telefonische Anmeldung unter der Nummer 040 – 59 49 00 wird gebeten.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Fall Anna“: Anklage gegen Jugendamts-Mitarbeiterin verlesen
Von der Eröffnung des Prozesses gegen eine Mitarbeiterin des Königswinterer Jugendamtes berichtet der General-Anzeiger am 25.09.2013.
Im „Fall Anna“ wird ihr fahrlässige Körperverletzung durch Unterlassung sowie Urkundenunterdrückung vorgeworfen.
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Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Fachkongress „Wenn Kinder zum „Problemfall“ werden“ am 28.-29.11. in Stuttgart
Die Kinderschutz-Zentren laden vom 28.-29.11. nach Stuttgart zum Fachkongress „Wenn Kinder zum „Problemfall“ werden – Herausforderungen in der Arbeit mit Kindern in schwierigen Hilfeprozessen“ ein.
Manche älteren Kinder und Jugendliche bringen durch herausforderndes Verhalten und stark konflikthafte Beziehungen Hilfeprozesse an den Rand des Scheiterns, und Fachkräfte oftmals an ihre Grenzen.
Überforderten und ohnmächtigen Pädagog(inn)en stehen Kinder mit extremen emotionalen Belastungen gegenüber. Sie haben bereits eine Kette von Maßnahmen durchlaufen und machen immer wieder die Erfahrung ‚so schlimm zu sein, dass sie niemand aushält‘. In der aktuellen Kinderschutzdebatte wird diese Problemstellung wenig thematisiert – auch wenn die Frage „was tun mit den besonders Schwierigen?“ so alt ist wie die Jugendhilfe selbst.
Auf unserem Kongress stellen wir sie in den Mittelpunkt und diskutieren mit Fachkräften der verschiedensten Hilfesysteme Lösungsansätze für die Arbeit mit diesen Kindern und Jugendlichen. Die genauen Inhalte der Workshops, Foren und Vorträge entnehmen Sie bitte dem anhängenden Flyer. Anmelden können Sie sich ganz einfach über unsere Online-Datenbank.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Fachtag Vormundschaften am 27.11. in Münster
Am 27.11. veranstaltet die Fachhochschule Münster zusammen mit dem LWL-Bildungszentrum Jugendhof Vlotho und dem LWL-Landesjugendamt Westfalen einen „Fachtag Vormundschaften“ in Münster.
Die Fachtagung Vormundschaften möchte sich mit den Entwicklungen seit Inkrafttreten der Vormundschaftsrechtsänderung befassen, aktuelle Fragen der Fachpraxis aufgreifen und vorausschauend Vorschläge für die Gestaltung der 2. Stufe einer Vormundschaftsrechtsänderung erarbeiten.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Pflegekinder im Fokus – Folgen, Handlungsbedarf und rechtliche Handhabe bei Inobhutnahme“ am 12.11. in München
Der Sozialdienst katholischer Frauen Landesverband Bayern e.V. organisiert für den 12.11. in München einen Fachtag für berufliche Fachkräfte im Pflegekinderwesen und angrenzenden Fachbereichen beim SkF und kooperierenden Verbänden.
Als Referenten sind Sophie von Ballestrem und Dipl. Psychologe Dr. Heinz Kindler geladen. Die Richterin am Amtsgericht München wird auf rechtliche Aspekte eingehen, beispielsweise: Welches sind die Kriterien, dass Kinder aus der Herkunftsfamilie herausgenommen werden? Wie erfolgt eine richterliche Entscheidungsfindung? Unter welchen Bedingungen veranlassen die Familiengerichte eine Rückführung in die Ursprungsfamilie? Wie sieht die Kooperation mit der Kinder- und Jugendhilfe aus? Dr. Heinz Kindler wird seinen Fokus auf folgende Fragestellungen richten: In welchem Umfang wird mit einer solchen Maßnahme das erwünschte Ziel tatsächlich erreicht? Wo benötigen Pflegeeltern weitergehende Unterstützung? In welchen Bereichen besteht Handlungsbedarf, um betroffene Kinder optimal in ihrer persönlichen Entwicklung zu unterstützen?
Anmeldeschluss ist der 15.10.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Rechtsansprüche in der Jugendhilfe – erkennen und durchsetzen“ am 27.11. in Berlin
Aufgrund der großen Nachfrage bietet der Berliner Rechtshilfefonds Jugendhilfe e.V. am 27.11. eine Wiederholungsveranstaltung der Fortbildung zum Thema „Rechtsansprüche in der Jugendhilfe – erkennen und durchsetzen“ an.
Gemeinsam mit den TeilnehmerInnen wird der Rechtsanwalt Florian Gommel (Dozent an der Alice Salomon Hochschule) anhand von Fallbeispielen u.a. folgende Fragen beantworten:
- Wer hat wann welchen Anspruch aus dem Kinder- und Jugendhilfegesetz (SGB VIII)?
- Wie wird die Hilfeentscheidung im Jugendamt getroffen (Hilfeplanung) und welche Rechte haben die Betroffenen im Hilfeplanverfahren?
- Welche übergeordneten Regeln zum sozialrechtlichen Verwaltungsverfahren gibt es nach dem SGB X?
Die Fortbildung richtet sich an Fachkräfte aus verschiedenen Bereichen der sozialen Arbeit.
Anmeldungen sind bis zum 18.11. möglich.
Familiencafé für Adoptiv- und Pflegefamilien am 26.10. in Hamburg
Das Familiencafé von Freunde der Kinder e.V. am 26.10. von 14 – 17 Uhr ist ein offenes Angebot für Pflege- und Adoptivfamilien.
Es wird in den Räumen der Beratungsstelle in der Fuhlsbüttler Str. 769 unter der Leitung von Claudia Bossen veranstaltet.
Alle Adoptiv- und Pflegefamilien, die sich einen Austausch mit Gleichgesinnten wünschen, sind hier herzlich willkommen. Die Treffen werden von erfahrenen Adoptiveltern geleitet.
Da eine Kinderbetreuung angeboten wird, ist eine vorherige Anmeldung unter Telefon: 040 / 59 49 00 oder E-Mail: info@freunde-der-kinder.de notwendig.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Leipzig: „Pflegekinder brauchen Engagement“ – Informationstag am 01.10.

Neues Logo: Für die Spatzenfamilie wird noch ein Name gesucht. Ideen können beim Amt für Jugend, Familie und Bildung schriftlich oder per E-Mail Ja-51-21@leipzig.de eingereicht werden.
Foto: Stadt Leipzig
Pflegeeltern bauen ein gemütliches Nest für Kinder – sie geben das, was den leiblichen Eltern schwerfällt: Wärme, Geborgenheit und einen geregelten Tagesablauf. Etwa 100 Kinder warten zurzeit darauf, in einer Pflegefamilie aufgenommen zu werden. Deshalb sucht das Amt für Jugend, Familie und Bildung verstärkt nach Pflegepersonen, die sich vorstellen können, ein Kind aufzunehmen. Bislang wurden sie dabei von „Max“ unterstützt. Der kleine Lausbub zierte seit vielen Jahren die Plakate des Pflegekinderdienstes. Nun entwickelte der Maler, Grafiker und Fotograf Uwe Schürmann ein neues Logo. Die drei Hauptpersonen zeigen, was es bedeutet, eine Pflegefamilie zu sein: gemeinsam einen spannenden, nicht immer leichten Weg gehen.
Pflegefamilientag: Festprogramm als Dankeschön
Etwa 150 Pflegepersonen und 110 Pflegekinder, die diese Aufgabe täglich meistern, kamen am 7. September zusammen. Beim 10. Pflegefamilientag trafen sie sich zum Erfahrungsaustausch in lockerer Atmosphäre im Neuen Rathaus. Zum zehnjährigen Jubiläum bedankte sich der Pflegekinderdienst mit einem Festprogramm bei allen Pflegefamilien für ihr Engagement. Das Leipziger Kabarett Sanftwut trat auf, es wurden Führungen auf den Rathausturm unternommen und einige kleine Tanz- und Theaterstücke von den Kindern selbst aufgeführt. Mittlerweile leben in Leipzig 330 Kinder in Pflegefamilien.
Informationstag: Nächster Termin am 1. Oktober
Wer ein Pflegekind aufnehmen möchte, sollte über ausreichend Wohnraum und Zeit verfügen und in geordneten wirtschaftlichen Verhältnissen leben, vor allem aber Freude am Zusammenleben mit Kindern haben. Einfühlungsvermögen, Verständnis und Geduld sind nötig, um einem Kind wieder Struktur und ein Zuhause auf Zeit zu geben. Wer sich für die Pflege eines Kindes interessiert, kann sich jeden ersten Dienstag im Monat beim Amt für Jugend, Familie und Soziales in der Naumburger Str. 26 informieren. Der nächste Termin ist am 1. Oktober (17.30 Uhr, Raum D 207).
Quelle: Pressemitteilung der Stadt Leipzig vom 23.09.2013
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Fachtag „Adoption – ein Weg um eine Familie zu werden und zu sein“ am 09.11. in Stuttgart
Am 09.11. bietet die Pflegeelternschule Baden-Württemberg heuer zum zweiten Mall speziell für Adoptivfamilien, Adoptivbewerberfamilien und Fachkräfte der freien und öffentlichen Jugendhilfe einen Fachtag zum Thema „Adoption – ein Weg um eine Familie zu werden und zu sein“ an. Als Referenten sind u.a. Prof. August Huber, Paula Zwernemann und Hans-Peter Förster vorgesehen. Die Moderation liegt bei Dr. Henrike Härter.
TV-Tipp: “Die Entscheidung: Nils, unser behindertes Pflegekind” am 29.09.
Am 29.09. um 16.30 Uhr wiederholt der WDR die Dokumentation “Nils, unser behindertes Pflegekind” von Martin Pfahl und Patrick Waldmann.
Maria und Paul stehen mitten im Leben und haben vier gesunde Kinder großgezogen. Noch fühlen sie sich mit ihren 50 Jahren nicht alt genug, um an die Rente zu denken. Sie haben sich deshalb etwas Besonderes vorgenommen: Sie möchten ein behindertes Kind zur Pflege in ihre Familie aufnehmen.
Maria hat als Kinderkrankenpflegerin auch beruflich Erfahrung mit der Pflege von behinderten Kindern. Und doch wird es für sie eine große Herausforderung werden, sich eventuell für den Rest ihres Lebens an ein behindertes Pflegekind zu binden. Viele Fragen müssen sich Maria und Paul stellen: Wird sich ein Kind finden und wenn ja, wie stark wird die Behinderung sein? Werden sie stark genug sein, um den notwendigen Pflegeaufwand zu leisten? Wie wird das Kind darauf reagieren, plötzlich in einer neuen Familie zu leben? Nach einem halben Jahr wird ein Kind gefunden. Als der sechsjährige Nils in das Leben von Maria und Paul tritt, verändert sich nicht nur deren Leben radikal. Nils ist in einem Pflegeheim groß geworden und wird künstlich beatmet, da seine Lunge bei der Geburt beschädigt wurde. Er braucht rund um die Uhr Pflege, da immer etwas passieren kann: Sei es ein zu geringer Sauerstoffgehalt oder ein Infekt, der durch den Schnitt an seiner Luftröhre entstehen kann. Die Filmemacher durften die Familie eineinhalb Jahre lang begleiten. Von der ersten Idee, ein behindertes Kind zur Pflege aufzunehmen, bis zum ersten gemeinsamen Urlaub mit Nils an der Nordsee. Auch für die beiden Autoren eine spannende Zeit, bei der sie nie wussten, wie sich die Situation entwickeln würde.
Quelle: WDR
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Deutscher Verein empfiehlt Erhöhung der monatlichen Pauschalbeträge in der Vollzeitpflege für 2014
Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. legte am 11.09.2013 neue Empfehlungen zur Fortschreibung der monatlichen Pauschalbeträge in der Vollzeitpflege (§§ 33, 39 SGB VIII) für das Jahr 2014 vor.
Das Gremium empfiehlt, die Pauschalbeträge hinsichtlich der Kosten für den Sachaufwand und der Kosten für die Pflege und Erziehung für das Jahr 2014 um 1,7 % anzuheben. Auch die Empfehlung für Pauschalbeträge zu Unfallversicherung und Alterssicherung wurden geringfügig angehoben.
Die Empfehlungen zur Fortschreibung der monatlichen Pauschalbeträge richten sich vor allem an die Behörden, die nach dem jeweiligen Landesrecht für die Festsetzung der Pauschalbeträge zuständig sind, sowie an die öffentlichen Stellen, die mit der Umsetzung der Festsetzung und weiterer Regelungen des § 39 SGB VIII betraut sind.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Familienrat – „Family Group Conference“ am 20.-22.11. in Münster
Für MitarbeiterInnen in ASD und Hilfen zur Erziehung bietet das LWL-Landesjugendamt Westfalen vom 20.-22.11. in Münster die Fortbildung „Familienrat – Family Group Conference“ mit Martina Kriener und Katja Müller an.
Im Rahmen der Hilfeplanung nach § 36 KSGB VIII stellt die Mitwirkung und Beteiligung der Adressat(inn)en eine zentrale Voraussetzung für den Hilfeerfolg dar. Aber:
- Wie kann das Hilfeplanverfahren partizipativ gestaltet werden?
- Wie können Ressourcen der Familien bereits in der Planungs- und Entscheidungsphase der Hilfeplanung aktiviert werden?
- Wie können die Adressaten tatsächlich zu Entscheidungsträgern für ihre Lösungen werden?
Hier setzt das Verfahren „Familienrat“ an. Ein Familienrat wird organisiert, um die Entscheidung über passende Hilfen für Familien unter möglichst großer Beteiligung des familiären Netzwerks zu treffen. Dabei sind die Teilnehmenden aufgefordert, eigenständig Lösungen für sich und die Zukunft ihrer Kinder zu finden. Sie werden in der Vorbereitung und während des Familienrats von einer/m Koordinator/in unterstützt.
Ziel dieser Fortbildung ist sowohl die Einführung in das Verfahren und dessen Ablaufphasen als auch die praktische Schulung in Rolle und Aufgaben der Koordinator(inn)en und der beteiligten Fachkraft eines Familienrates.
Bitte beachten Sie, dass diese Weiterbildung im Jahr 2013 auch von der Internationalen Gesellschaft für erzieherische Hilfen (IGfH) angeboten wird. Weitere Informationen finden Sie unter: www.igfh.de
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Fachtagung “Pflegeelternrechte im Umbruch” am 12.10. in Herrieden
Die Fachtagung des PFAD FÜR KINDER Landesverband Bayern e.V. beschäftigt sich heuer mit dem Thema “Pflegeelternrechte im Umbruch“. Sie findet am 12.10. in Herrieden im Landkreis Ansbach statt.
Als Hauptreferentin konnte Frau RAin Gila Schindler zum Thema “Pflegekinder und ihre Pflegeeltern – rechtlos, oder?” gewonnen werden. Am Nachmittag finden weitere Arbeitkreise statt:
- Zuständigkeitswechsel der Jugendämter oder von Jugendamt zum Bezirk und Kontinuität der Hilfe zur Erziehung
Leitung: Gila Schindler, Rechtsanwältin aus Heidelberg - Erbrechtliche Absicherung von Pflegekindern / Elternunterhalt
Leitung: Karin Meyer-Weber, Rechtsanwältin aus Ansbach - Rückführung / Herausgabeverlangen
Leitung: Gerd Schneider, Rechtsanwalt aus Metzingen - Sorgerecht / Elterliche Sorge bei Familienpflege / Vormundschaft / Ergänzungspflegschaft
Leitung: Melanie Weeger, Rechtsanwältin aus Ansbach
Für Kinder bis 14 Jahren kann eine Betreuung angeboten werden.
Die Anmeldung ist möglich bis zum 25.09.
Veranstaltungsflyer und Anmeldeformular
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Saarland: Pflegeeltern leisten wertvolle Arbeit – Bedarf an Pflegeeltern im Saarland steigt weiter an
Auf Einladung von Staatssekretärin Gaby Schäfer haben sich in dieser Woche Pflegeeltern aus dem Saarland, die Jugendämter der Kreise und des Regionalverbandes und der Sozialdienst katholischer Frauen (SKF), als einzigem freien Träger im Bereich der Pflegekindervermittlung im Saarland, zu einem Erfahrungsaustausch getroffen, um die aktuelle Situation aber auch Sorgen und Nöte von Pflegefamilien im Saarland zu diskutieren. „Die Zahl der Pflegekinder im Saarland hat sich in den letzten Jahren stetig erhöht“, erläuterte Staatssekretärin Gaby Schäfer anlässlich der Veranstaltung. „Derzeit werden im Saarland in enger Abstimmung mit den örtlichen Jugendämtern und dem SKF weitere Familien gesucht, die bereit und geeignet sind, ein Kind vorübergehend oder auf Dauer bei sich aufzunehmen.“
Die Pflegeeltern erläuterten, dass insbesondere sichere Bezugspersonen beim Jugendamt oder beim SKF, das Vertrauen in diese Personen aber auch ein gesicherter Rahmen für das Kind, wichtige Voraussetzungen seien, um die Aufgabe als Pflegefamilie zu bewältigen. Probleme sehen die Pflegeeltern derzeit noch bei der fehlenden Rentenabsicherung. Häufig müsste einer der beiden Pflegeeltern den Beruf aufgeben, um sich intensiv um das Pflegekind kümmern zu können. Unterstützung wünschen sie sich auch bei Problemen in Kindergarten und Schule.
„Wichtig ist“, so die Staatssekretärin, „dass die zukünftigen Pflegeeltern sehr genau wissen, was auf sie zukommen wird. Dazu ist es auch notwendig, dass die wichtige Arbeit, die die Pflegeeltern leisten, im sozialen Umfeld, aber auch von der Gesellschaft insgesamt wertgeschätzt wird“, betonte Schäfer. Die Ergebnisse werden sollen nun in Kooperation mit den Jugendämtern, dem SKF und dem Wissen der Pflegeeltern in die Weiterqualifizierung des Pflegekinderwesens im Saarland einfließen. Staatssekretärin Schäfer kündigte an, dass weitere Treffen in dieser Runde geplant seien, um die Entwicklung in diesem Bereich zu begleiten.
Hintergrund
Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer hatte vor zwei Monaten die saarländischen Pflegeeltern eingeladen, um sich für deren Engagement für Kinder und Jugendliche, die auf Zeit oder auf Dauer in der Pflegefamilie leben ausdrücklich und persönlich zu bedanken und ihre Arbeit wertzuschätzen. Damals wurde vereinbart, dass sich alle Akteure künftig zu einem regelmäßigen Erfahrungsaustausch treffen sollten. Derzeit gibt es im Saarland rund 600 Pflegefamilien.
„Erben und Vererben“ am 12.10. in Töging
Der Verein PFAD FÜR KINDER Altötting und Mühldorf e.V. lädt interessierte Pflege- und Adoptiveltern am 12.10. nach Töging ein zu einer Fortbildung mit Rechtsanwalt Andreas Woidich zum Thema „Erben und Vererben„. Der Eintritt ist frei.
nähere Informationen bei Heidi.Harrer.to@googlemail.com
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Studie „Frauen auf dem Sprung – das Update 2013“: Die jungen Frauen stehen enorm unter Druck
Frauen wollen arbeiten und Kinder – von der Politik und den Männern fühlen sie sich dabei zu wenig unterstützt. Das zeigt die Studie „Frauen auf dem Sprung – das Update 2013“.
Finanzielle Unabhängigkeit, Beruf, Kinder und gute Freunde – das alles wollen junge Frauen in Deutschland. Gut zu verdienen und finanziell unabhängig zu sein, ist ihnen besonders wichtig. Immer mehr junge Männer wünschen sich eine Partnerin, die ökonomisch auf eigenen Beinen steht. „Der Wertewandel der Männer ist eindrucksvoll“, sagt Jutta Allmendinger, wissenschaftliche Leiterin der Studie „Frauen auf dem Sprung – das Update 2013“. Dennoch stehen die Frauen enorm unter Druck. Neben ihrem Beruf leisten sie zu Hause weiterhin die meiste Arbeit. „Erwerbsarbeit und unbezahlte Familienarbeit müssen zwischen Frauen und Männern fairer verteilt werden. An der Zeitfrage wird sich die Vereinbarkeit von Beruf und Familie entscheiden“, meint Allmendinger. Für die Studie wurden 2012 501 Frauen und Männer zwischen 21 und 34 Jahren zu ihren Lebensentwürfen gefragt, die bereits 2010 und 2007 Auskunft gegeben hatten.
Die zentralen Ergebnisse der Studie:
1. Arbeiten? Na klar.
Der Wunsch, finanziell auf eigenen Beinen zu stehen, ist ungebrochen hoch: 91 Prozent der befragten Frauen sind Erwerbsarbeit und eigenes Geld sehr wichtig. Bemerkenswert ist der Wertewandel der Männer: 76 Prozent der Männer wollen heute eine Partnerin, die „sich um den eigenen Unterhalt kümmert“ (2007: 54 Prozent). Immer seltener fühlen sie sich als Alleinernährer der Familie.
2. Kein Rückzug in die Familie
Selbst wenn Frauen eine Familie gegründet und Kinder bekommen haben, weichen sie nicht von ihren Werten und Einstellungen ab. Sie bleiben auf Erwerbsarbeit orientiert. Diese erachten sie als selbstverständlich, heute noch stärker als vor fünf Jahren. Der Anteil von Frauen, denen Familie heute wichtiger ist als die eigene Erwerbstätigkeit, liegt bei unter 5 Prozent. „Die von vielen erwartete Retraditionalisierung von Frauen ist nicht zu beobachten“, sagt Jutta Allmendinger.
3. Großer Kinderwunsch, wenig Kinder
Der Kinderwunsch von Frauen ist unverändert hoch. 93 Prozent der Frauen wollen Nachwuchs. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie beurteilen die jungen Frauen zurückhaltend. Obwohl sie heute eher als 2007 meinen, dass Unternehmen auf die Belange von Eltern eingehen, sehen sie mit Kindern ihre Chance auf eine Karriere dahinschwinden. 53 Prozent der Frauen stimmten 2012 der Aussage zu: „Wer Kinder hat, kann keine wirkliche Karriere machen.“ (2007: 36 Prozent). Die befragten Frauen, die Kinder bekommen haben, fühlen sich beruflich ausrangiert. Hinzu kommt: Insbesondere Männer erleben die Gesellschaft als kinderfeindlich. Obgleich auch sie gerne Kinder hätten, bleiben sie unentschlossen. Frauen und Männer zögern die Familiengründung immer länger hinaus.
4. Frauen leisten noch immer mehr unbezahlte Arbeit als Männer.
Frauen und Männer wünschen sich eine gesunde Balance zwischen Beruf und Familie – die Wirklichkeit sieht anders aus. Zeitintensive Arbeiten im Haushalt wie Putzen, Waschen und Kochen werden mehrheitlich von den Frauen übernommen – auch dann, wenn noch keine Kinder im Haushalt leben. Auch Pflege und Kindererziehung bleiben Frauensache. Ein Drittel der Männer würde die Erwerbsarbeit nicht für die Kindererziehung unterbrechen, die restlichen Männer nur kurz.
5. Wer eine schlechte Ausbildung hat, bleibt auf der Strecke.
Frauen und Männer mit guter Ausbildung sind heute erfolgreicher und sehr viel zufriedener mit ihrem Leben als jene mit schlechter Bildung. Diese waren 2007 noch ebenso selbstbewusst und zuversichtlich wie die gut Gebildeten. Heute fühlen sie sich abgehängt.
Die Studie ist als Discussion Paper des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) erschienen.
Jutta Allmendinger und Julia Haarbrücker (unter Mitarbeit von Florian Fliegner): Lebensentwürfe heute. Wie junge Frauen und Männer in Deutschland leben wollen.
zum Download (PDF)
In der Studie „Frauen auf dem Sprung“ wurden 2007 über 2.000 Frauen und Männer zwischen 17 und 19 bzw. 27 und 29 Jahren persönlich interviewt, eine Wiederholungsbefragung erfolgte 2010. 2012 wurde eine Teilmenge von 501 Menschen zum dritten Mal befragt. Ende 2012 berichteten dieselben Frauen und Männer, wie sich ihr Leben seitdem verändert hat und wie sich ihre Einstellungen entwickelt haben. 42 Prozent haben inzwischen ein Kind bekommen, 80 Prozent sind nun im Beruf und 51 Prozent leben mit ihrem Partner zusammen.
Alle Erhebungen wurden von infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft durchgeführt und teilweise finanziert.
Informationen zum Update 2013 bei BRIGITTE
Quelle: Pressemitteilung vom 10.09.2013
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Reportagereihe „Wunschkinder“ sucht Pflegefamilien
Die Redaktion von Imago TV sucht für die zweite Staffel der Reportagereihe „Wunschkinder“, die im Herbst 2014 auf rtl2 ausgestrahlt werden soll noch verschiedene Pflegefamilien, die sich vom Filmteam begleiten lassen.
Unter http://www.rtl2.de/38452.html kann die erste Staffel noch angeschaut werden.
Anschreiben für Pflegefamilien
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Aufgaben des Jugendamts und freier Träger: neue Ausgabe „frühe Kindheit“ erschienen
Zu dem Themenschwerpunkt „Aufgaben des Jugendamts und freier Träger“ ist die neue Ausgabe der Zeitschrift „frühe Kindheit“ erschienen.
Das Heft enthält Beiträge u. a. von
- Wolfgang Trede („Die Entwicklung der erzieherischen Hilfen in Deutschland – Befunde und Herausforderungen aus dem 14. Kinder- und Jugendbericht“),
- Christian Schrapper („Als Kunde mit dem Jugendamt zufrieden? Was Kinder und Eltern von den Fachkräften eines Jugendamtes erwarten können und ob es für das Jugendamt wichtig ist, dass sie mit seinen Leistungen zufrieden sind“),
- Reinhard Wiesner („§ 79a SGB VIII – Dimensionen der Qualitätsentwicklung im Jugendamt“),
- Reinhart Wolff („Dialogische Qualitätsentwicklung zwischen öffentlichen und freigemeinnützigen Trägern“),
- Jana Frädrich („Wenn man alleine nicht mehr weiter weiß – Beschwerdemanagement und Ombudsschaft für Kinder im Jugendamt“),
- sowie ein Interview mit Thomas Meysen, fachlicher Leiter des Deutschen Instituts für Jugendhilfe und Familienrecht e.V. (DIJuF) in Heidelberg („Hinter der Behörde Jugendamt steht in erster Linie eine sehr leistungsfähige Serviceagentur“).
Außerdem enthält das Heft folgende Praxisbeiträge: „DAS JUGENDAMT. Unterstützung, die ankommt. Öffentlichkeitsarbeit von Jugendämtern als Beitrag zur Qualitätsentwicklung“, „Zusammenarbeit im Netzwerk für Kinderschutz und Frühe Hilfen Dresden“, „Die Initiative Habakuk – Ombuds- und Beschwerdestelle in der Kinder- und Jugendhilfe“, „Der Berliner Rechtshilfefonds Jugendhilfe e.V. – Ein ombudsschaftliches Beratungsangebot in der Jugendhilfe“, „Zur Zusammenarbeit mit der öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe in Sachsen. Die Sicht des Deutschen Kinderschutzbundes, Landesverband Sachsen e.V.“ und „Das sind uns die Kinder wert. Das Jugendamt der Stadt Düren stellt sich vor“.
Das Heft kann bei der Geschäftsstelle der Deutschen Liga für das Kind zum Preis von 6,- Euro (zzgl. Versandkosten) bestellt werden.
Deutsche Liga für das Kind, Charlottenstr. 65, 10117 Berlin
Tel.: 030-28 59 99 70, Fax: 030-28 59 99 71
E-Mail: post@liga-kind.de, www.fruehe-kindheit-online.de
„Pubertät – und trotzdem lernen?“ am 09.11. in Friedberg/Hessen
Der Ortsverein der Pflege- und Adoptivfamilien im Hochtaunuskreis e.V. lädt am 09.11. zum Fachseminar „Pubertät – und trotzdem lernen?“ mit Dipl. Pädagogin Jutta Gorschlüter nach Friedberg ein.
Bei Kindern, die grundlegende Probleme haben, treten Schulangst und Schulunlust häufig bereits in der Grundschule auf. Misserfolge beeinträchtigen zudem in starkem Maße das Selbstwertgefühl, denn es gibt kaum einen Lebensbereich, der nicht von den Auswirkungen betroffen ist. Hinzu kommt die frustrierende Erfahrung, dass „Üben, üben und nochmals üben“ keine signifikante Verbesserung bringt.
Folgende Fragen werden dabei beantwortet:
- Wie funktioniert das Gehirn „in der Umbauphase“, der Pubertät?
- Wie können Eltern ihre Kinder unterstützen?
- Wie kann man die Selbstmotivation der Kinder fördern?
„Gesetzliche Grundlagen, rechtliche und psychologische Aspekte der Pflege- und Adoptivkinderhilfe“ am 16.11. in Dachau
Der PFAD-Ortsverein Adoptiv- und Pflegeeltern in FFB und Umgebung e. V. veranstaltet am 16.11. in Dachau die Fachtagung „Gesetzliche Grundlagen, rechtliche und psychologische Aspekte der Pflege- und Adoptivkinderhilfe“. Referieren werden Diplom- Psychologin Dr. Stella Stehle und Fachanwältin Juliane Hock.
Sie werden überwiegend mit ihren Fallbeispielen aus der täglichen Praxis und Ihrer Erfahrung, die Teilnehmer zu folgenden
Themen informieren:
- Sorgerechtsfragen
- Antrag auf Verbleib
- Vormundschaft
- begleitender Umgang
- familienpsychologische Gutachten
- Rechte der leiblichen Eltern
- Rechte von Pflegeeltern
Die Referenten gehen aber auch auf individuelle Fragen der Teilnehmer ein. Um diese im Seminarablauf einplanen und sich ggf. darauf vorbereiten zu können, bitten wir Sie uns diese bis spätestens 31. Oktober 2013 per Mail an folgende Adresse zukommen zu lassen: muensinger@yahoo.de.
Mitveranstalter ist die Stiftung PFAD FÜR KINDER – Stiftung zur Förderung von Pflege- und Adoptivkindern und deren Familien.
Veranstaltungsflyer mit Anmeldung
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Hilfe – mein Kind hat Pubertät!“ am 07.11. in Stuttgart
„Hilfe – mein Kind hat Pubertät!“ ist der Titel des Seminars mit Prof. August Huber, das die Pflegeelternschule Baden-Württemberg in Kooperation mit dem Jugendamt Esslingen am 07.11. in Stuttgart anbietet.
Was tun, wenn der junge Mensch immer unzuverlässiger wird, gar Gewalt androht, nachts nicht nach Hause kommt, zuhause sein Zimmer verkommen lässt, Aufgaben in der Hausgemeinschaft verweigert?
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Informationsveranstaltung “Auslandsadoption” am 10.10. in Münster
Das LWL-Landesjugendamt Westfalen informiert Interessenten an einer Auslandsadoption (Fremd-, Stiefkind- und Verwandtenadoptionen) am 10.10. in Münster.
Die Informationsveranstaltung “Auslandsadoption” richtet sich insbesondere an Bewerber, die wünschen, dass das Vermittlungsverfahren von der LWL-Zentralen Adoptionsstelle als Auslandsvermittlungsstelle begleitet wird.
Anmeldungen werden fortlaufend entgegen genommen.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Kinder drogenabhängiger Eltern – Entwicklungsrisiken und Kompensationschancen“ am 30.10. in Düsseldorf
Der Evangelische Verein für Adoption und Pflegekinderhilfe e.V. veranstaltet am 30.10. von 9.30 – 16 Uhr die Fachtagung „Kinder drogenabhängiger Eltern – Entwicklungsrisiken und Kompensationschancen“ in Düsseldorf.
„Möglichkeiten der Traumapädagogik im Pflege- und Adoptivfamilienalltag“ am 02.11. in Seligenstadt
Wundertüte, Verein der Pflege- und Adoptivfamilien in Stadt und Kreis Offenbach e.V. veranstaltet am 02.11. in Seligenstadt das Seminar „Möglichkeiten der Traumapädagogik im Pflege- und Adoptivfamilienalltag„.
Davon ausgehend, dass sich die Folgen von frühen Traumatisierungen bei Kindern und Jugendlichen auch in ihrem Alltag zeigen, sind Pflegeeltern tagtäglich damit konfrontiert. Gleichzeitig sind die Erwachsenen (auf)- gefordert, die Verhaltensweisen der Kinder unter diesem Aspekt zu verstehen und ihnen neue, gute (Bindungs-) Erfahrungen anzubieten.
Die Veranstaltung, zu der Frau Heike Karau vom Zentrum für Traumapädagogik aus Hanau eingeladen ist, soll dazu beitragen, die Schwierigkeiten der Kinder einzuordnen und zu verstehen. Es werden einige grundlegende und hilfreiche Kenntnisse der Psychotraumatologie vermittelt. Traumapädagogische Möglichkeiten zum Umgang mit den Kindern und Jugendlichen werden vorgestellt.
Die Erfahrungen und die Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden dabei mit eingebunden.
„Veränderung/Entwicklung der Paarbeziehung nach Aufnahme eines Adoptiv- oder Pflegekindes“ am 12.10. in Heidelberg
Der Ortsverein der Pflege- und Adoptivfamilien Heidelberg und Rhein-Neckar-Kreis plant am 12.10. in Heidelberg das Seminar „Veränderung/Entwicklung der Paarbeziehung nach Aufnahme eines Adoptiv- oder Pflegekindes“ mit Frau Annette Berner als Referentin.
Neue gemeinsame Adoptionsvermittlungsstelle in Oranienburg
Die Märkische Oderzeitung berichtet am 13.09.im Artikel „Oranienburger vermitteln Adoptionen“, dass die Landkreise Barnim, Märkisch-Oderland, Oberhavel und Uckermark seit 01.07. in Oranienburg eine gemeinsame Adoptionsvermittlungsstelle eingerichtet haben.
Kino-Tipp: „Talea“
In Österreich startet dieser Tage das bemerkenswerte und bereits mehrfach ausgezeichnete Filmdebüt „Talea“ (Talea bedeutet Steckling, Spross) von Regisseurin Katharina Mückstein.
Das sensible Jugend-Drama handelt von der Beziehung der 14-jährigen Jasmin (Sophie Stockinger) zu ihrer Mutter Eva (Nina Proll), die gerade aus der Haft entlassen wurde. Eine Geschichte über die Suche nach Nähe und Anerkennung.
Filminfo: Sommerferien. Alle freuen sich auf den Urlaub in Italien, nur Jasmin nicht. Jasmin ist sehnsüchtig. Sie will bei Eva sein, ihrer Mutter, von der sie lange Zeit getrennt leben musste. Seit Wochen umkreist Jasmin Eva, sie gibt nicht auf, auch wenn sie abgewiesen wird. Nach einem Streit haut Jasmin ab und es gelingt ihr schließlich, Eva zu einer gemeinsamen Fahrt aus der Stadt zu überreden. Die beiden kommen einander näher – mal wie Freundinnen, mal wie Mutter und Tochter. Eine erste gemeinsame Zigarette, tanzen in der Dorfdisco und Streifzüge durch die Wälder. Doch Erwartungen und Bedürfnisse des Mädchens und seiner Mutter klaffen immer wieder weit auseinander, ganz besonders, als ein Mann Evas Aufmerksamkeit erregt und die wachsende Nähe zwischen Mutter und Tochter stört.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Tanz den ganz normalen Wahnsinn – Was stärkt Pflege- und Adoptivfamilien?“ am 02.11. in Hamburg
Am Samstag, den 02.11. findet bei Freunde der Kinder e.V. von 10 – 17 Uhr eine Fachtagung unter dem Titel „Tanz den ganz normalen Wahnsinn – Was stärkt Pflege- und Adoptivfamilien?“ statt. Kay-Uwe Fock wird referieren, anschließend arbeiten die TeilnehmerInnen in Gruppen.
Pflege- und Adoptiveltern leisten seelische Schwerstarbeit. Zum Gelingen der Familienbeziehungen tragen Wissen und Können ebenso bei, wie gute fachliche Unterstützung.
Für Kinder ab 4 Jahren wird Betreuung angeboten.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )“Das Eigene und das Fremde – Interkulturelle Kompetenz in der Erziehungshilfe” am 04./05.11. in Münster
Vom 04.-05.11. bietet das LWL-Landesjugendamt Westfalen die Fortbildung “Das Eigene und das Fremde – Interkulturelle Kompetenz in der Erziehungshilfe” bei Referentin Sabine Eylert an. Fachkräfte aus Allgemeinen Sozialen Diensten, Jugendämtern, Diensten und Einrichtungen der Erziehungshilfe sowie freie Träger sind dazu nach Münster eingeladen.
Interkulturelle Kompetenzen werden immer wichtiger: Menschen aus über 140 Nationen leben in Deutschland. In den Erzieherischen Hilfen haben wir es mit Kindern, Jugendlichen und Familien aus den unterschiedlichsten Kulturen zu tun. Interkulturelle Verständigung ist nicht einfach, lässt sich aber lernen, indem man die Dinge einmal aus einer anderen als der gewohnten Perspektive sieht und mehr aus anderen Kulturen erfährt. So sollen in dieser Veranstaltung z. B. eigene kulturelle Wahrnehmungen reflektiert und das unterschiedliche kulturelle Verständnis in Bezug auf Familie, Erziehung, Kindheit oder Jugend beleuchtet werden. Interkulturelle Verständigung ist aufschlussreich, weil sie den eigenen Horizont erweitert und die eigene Kultur in einem überraschend neuen Licht erscheinen lässt.
Die Fortbildung ist als “Grundkurs” angelegt. Es geht u. a. um:
- Kulturelle Wahrnehmungen und ihre Auswirkungen
- Ursachen für Missverständnisse
- Kulturelle Grenzen
Theoretische Inputs und praktische Übungen wechseln sich ab, so dass lebendiges und nachhaltiges Lernen ermöglicht wird.
Anmeldeschluss ist der 20.09.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Schweiz: „Der Kampf um die Waisenkinder“
Der exklusive Report „Der Kampf um die Waisenkinder“ in der Schweizer Zeitschrift „Blick“ vom 08.09.2013 berichtet über globale Interessen und Hintergründe in der Welt der Adoption.
Sachsen: Jugendämter schalten Familiengericht ein – 1 273 Maßnahmen eingeleitet
Für Minderjährige haben die Jugendämter in Sachsen 2012 in Folge einer Gefährdung des Kindeswohls insgesamt 1 273 Maßnahmen beim Familiengericht1) nach § 1666 Absatz 3 BGB eingeleitet. Diese waren u. a. darauf zurückzuführen, dass die Personensorgeberechtigten nicht bereit oder in der Lage waren, die Gefahr für das Kind abzuwenden oder einer Inobhutnahme widersprachen. Die Maßnahmen des Familiengerichts umfassten:
- 439 Anordnungen der Inanspruchnahme von Hilfen nach dem SGB VIII (z. B. Hilfen zur Erziehung),
- 142 Aussprachen von Geboten und Verboten gegenüber den Personensorgeberechtigten oder Dritten gemäß § 1666 Absatz 3 Nummer 2 bis 4 BGB (z. B. das Gebot für die Einhaltung der Schulpflicht zu sorgen; das Verbot, Orte, an denen sich das Kind regelmäßig aufhält, aufzusuchen oder Kontakt mit dem Kind aufzunehmen),
- 64 Ersetzungen von Erklärungen des/der Personensorgeberechtigten2) und
- 376 vollständige und 252 teilweise Entziehung der elterlichen Sorge und Übertragung der elterlichen Sorge auf das Jugendamt oder einen Dritten als Vormund oder Pfleger.
Des Weiteren übten die sächsischen Jugendämter am Jahresende 2012 insgesamt 1 882 Vormundschaften für Minderjährige3) aus.
Die Zahl der bestellten Amtspflegschaften für Kinder und Jugendliche betrug zum gleichen Zeitpunkt 1 256. Insbesondere bei Gefährdung des Kindeswohls sowie nach Scheidung oder bei Getrenntleben der Eltern wird die Personensorge ganz oder teilweise oder auch die Vermögenssorge auf das Jugendamt übertragen.
15 631 Kinder und Jugendliche erhielten zum Jahreswechsel von den Jugendämtern Beistand. Er wird auf Antrag eines Elternteils zur Feststellung der Vaterschaft und bei der Geltendmachung von Unterhaltsansprüchen geleistet.
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1) 2012 erstmals erhoben
2) Z. B. die Einwilligung in die Inanspruchnahme von Hilfen zur Erziehung oder die Zustimmung zur Inobhutnahme eines Kindes
3) Wenn ein Minderjähriger nicht unter elterlicher Sorge steht, aber auch, wenn die Eltern nicht berechtigt sind, weder in den die Person noch das Vermögen betreffenden Angelegenheiten des Minderjährigen als Vertreter zu fungieren, kommt es zur Berufung eines Vormundes.
Quelle: Medieninformation des Statistischen Landesamtes des Freistaates Sachsen vom 11.09.2013
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Die Integration von Pflegekindern – Erklärungen der Verhaltensauffälligkeiten“ am 19.10. in Heidenheim/Brenz
Über die „Die Integration von Pflegekindern – Erklärungen der Verhaltensauffälligkeiten“ wird Dipl.- Psychologe Oliver Hardenberg für die Stiftung zum Wohl des Pflegekindes am 19.10. in Heidenheim/Brenz referieren.
Das praxisnahe Seminar findet in Kooperation mit dem Landratsamt Heidenheim und dem Landratsamt Ostalbkreis, Pflegekinderfachdienste und Adoptionsvermittlung statt und zielt darauf ab, zu erörtern, wie die Integration von Pflegekindern gelingen kann und welche Auffälligkeiten im Alltag deutlich werden. Es werden sowohl die Ursachen beleuchtet, als auch helfende Interventionen vermittelt.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )2 505 Kinder und Jugendliche 2012 in Sachsen in Obhut genommen
2 505 Kinder und Jugendliche (1 359 Jungen und 1 146 Mädchen) wurden im Jahr 2012 durch die Jugendämter in Sachsen in Obhut genommen, rein rechnerisch sieben pro Tag. Die Unterbringung erfolgte überwiegend in Einrichtungen, aber auch bei geeigneten Personen. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes wurden damit 204 Inobhutnahmen (9 Prozent) mehr als 2011 durchgeführt.
15 Prozent der Inobhutnahmen (380) geschahen auf eigenen Wunsch des Kindes/Jugendlichen, die zu 74 Prozent 14 Jahre und älter waren. Die restlichen (2 125) Inobhutnahmen veranlassten in Folge dringender Gefahr die sozialen Dienste der Jugendämter (1 633) sowie Polizei und Ordnungsbehörden (227). 79 Hinweise kamen von Verwandten und Nachbarn, Lehrern und Erziehern, Ärzten und sonstigen Personen. In 7 Prozent (186) der Fälle wurde die Inobhutahme auf Anregung der Eltern bzw. eines Elternteils ausgelöst.
Die meisten jungen Menschen baten vor allem wegen Überforderung der Eltern bzw. eines Elternteils und Beziehungsproblem en um Hilfe. Weitere Gründe waren u.a. Vernachlässigung, Kriminalität bzw. eine Straftat, Schul-/Ausbildungsprobleme, Anzeichen für Misshandlung und Integrationsprobleme im Heim/in der Pflegefamilie.
Für 27 Prozent der Kinder und Jugendlichen endete die Inobhutnahme innerhalb von zwei Tagen, für weitere 40 Prozent innerhalb der nächsten 12 Tage. 1 152 der jungen Menschen kehrten danach ins gewohnte soziale Umfeld zurück, d. h. zu dem/den Sorgeberechtigten bzw. in die Pflegefamilie oder das Heim. Für 775 Mädchen und Jungen schlossen sich erzieherische Hilfen außerhalb des Elternhauses an.
Quelle: Medieninformation des Statistischen Landesamtes des Freistaates Sachsen vom 09.09.2013
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Zahl der Adoptionen in Niedersachsen erneut gesunken
Hannover. Im Jahr 2012 wurden in Niedersachsen 370 Kinder und Jugendliche adoptiert, 187 Mädchen und 183 Jungen. Nach Mitteilung des Landesbetriebes für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN) fanden 9 % weniger Adoptionen statt als ein Jahr zuvor. Damit setzte sich der rückläufige Trend bei den Adoptionen seit 2010 (412 Fälle) weiter fort.
Von den 370 Adoptierten waren 37 % jünger als 3 Jahre und 15 % zwischen 3 und 6 Jahren. Im schulpflichtigen Alter von 6 bis unter 12 Jahren befanden sich 28 % der Kinder. Weitere 20 % waren 12 Jahre und älter.
Etwas mehr als die Hälfte (57 %) der adoptierten Kinder wurden von ihrem Stiefvater beziehungsweise ihrer Stiefmutter angenommen, 4 % von Verwandten und gut ein Drittel der adoptierten Kinder (39 %) von familienfremden Personen.
Bei 63 % der adoptierten Kinder war der abgebende Elternteil ledig und nur in 12 Fällen (3 %) gaben verheiratete und zusammenlebende Eltern ihr Kind ab. Bei weiteren 10 Kindern (3 %) lebten die abgebenden Eltern bereits in Trennung. 77 Kinder (21 %) kamen aus geschiedenen Ehen und 5 Kindern (1 %) von einem sorgeberechtigten verwitweten Elternteil.
Im Vergleich zum Vorjahr blieb 2012 die Zahl der Adoptionen von Kindern aus dem Ausland (48 Kinder, 5% aller Adoptionen) unverändert. Allerdings ist die Zahl der Auslandsadoptionen über die Jahre stetig zurückgegangen, so wurden 2008 noch 68 Kinder aus dem Ausland adoptiert (18 % aller Adoptionen).
Für eine Adoption vorgemerkt waren am Jahresende 2012 insgesamt 110 Kinder und Jugendliche, dies entspricht einem Anstieg von 55 % gegenüber dem Vorjahr. Demgegenüber lagen den Jugendämtern 673 Bewerber vor, die gern ein Kind adoptieren wollten (14 % weniger als im Jahr 2011). Somit standen im Jahr 2012 einem zur Adoption vorgemerkten Minderjährigen „nur noch“ sechs mögliche Adoptiveltern gegenüber, im Vorjahr waren es noch elf Adoptionswillige gewesen.
In Adoptionspflege befanden sich Ende letzten Jahres 203 Kinder. Die Adoptionspflege ist eine Probezeit für Kinder und potentielle Eltern und soll dem Vormundschaftsgericht eine Prognose darüber ermöglichen, ob sich ein Eltern-Kind-Verhältnis einstellen wird. Während des Jahres 2012 wurden davon 18 Adoptionspflegen abgebrochen.
Weitere ausführliche Angaben zu „Adoptierte Kinder und Jugendliche 2012″ enthält der Statistische Bericht K I 3 „Jugendhilfe 2012″, der kostenfrei am Ende des Jahres 2013 im Internet zur Verfügung stehen wird.
Zahl der Adoptionen in Niedersachsen von 2003 bis 2012
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Adoptionen aus Madagaskar
Das Bayerische Landesjugendamt hat mitgeteilt, dass mit Bescheid vom 21. Juni 2013 der zugelassenen Auslandsvermittlungsstelle „Eltern für Afrika e.V.“ in Augsburg die besondere Zulassung für die internationale Adoptionsvermittlung aus Madagaskar erteilt worden ist.
„Eltern für Afrika e.V.“ ist neben den Zentralen Adoptionsvermittlungsstellen der Landesjugendämter als zentrale Behörden die derzeitig einzige Vermittlungsstelle mit Zulassung für Madagaskar. Die Zulassung gilt zunächst bis zum Ende des Jahres 2014.
Quelle: Bundeszentralstelle für Auslandsadoption vom 13.08.2013
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Die Gesellschaft wird familienfreundlich und inklusiv! – Kongress der Lebenshilfe und ihrer Partner schließt mit einem Manifest der Familien
Berlin, 08. Sept. 2013. „Wir machen Gesellschaft“: Unter diesem Titel hatten die Bundesvereinigung Lebenshilfe, die Arbeitsgemeinschaft der deutschen Familienorganisationen (AGF), das Deutsche Down-Syndrom InfoCenter, die Interessengemeinschaft Fragiles-X sowie FASD Deutschland vom 6. bis zum 8. September zu einem großen Familienkongress in das Freizeit- und Erholungszentrum FEZ-Berlin eingeladen.
Mit klaren Wünschen an Politik und Wirtschaft endete nun die Veranstaltung mit über 500 großen und kleinen Gästen aus ganz Deutschland. Ein Ausbau des Kinderbetreuungsangebots und der familienunterstützenden Dienstleistungen, Inklusion in Schule und Kita mit guter personeller und räumlicher Ausstattung, flexible Arbeitszeitmodelle für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf – so lauten die zentralen Punkte. Schon während der drei Kongresstage hatten alle Teilnehmer ihre persönlichen Familiensymbole, Gedichte, Fotos, Zeichnungen zusammengetragen. Die politischen Forderungen legten die Familien zum Schluss der Sammlung bei und machten damit ihre Botschaft deutlich: Diese Ziele stammen direkt aus dem Familienalltag – und dort muss endlich auch die Politik für Familien ankommen!
Zuvor hatten die Veranstalter mit einer inklusiven Betreuung der Kinder mit und ohne Behinderung und in einem abwechslungsreichen Vortragsprogramm mit Jan-Uwe Rogge, Ulla Schmidt, Klaus Zeh, Gregor Gysi und vielen weiteren Rednern gezeigt, worauf es in einer zukünftigen Gesellschaft ankommt: auf eine Politik, die Teilhabe für alle sichert, die Familien in all ihrer Vielfalt gleichermaßen im Blick hat und die die Solidarität in der Gesellschaft fördert. „Auf dem Kongress haben wir viel auch über andere Familien erfahren“, so drückte es Teilnehmerin Annette Martinez aus Mannheim aus, die sich gemeinsam mit ihrem Mann selbst in einer Gruppe von Eltern behinderter Kinder engagiert. „Familien haben oft unterschiedliche Probleme und verschiedene Auffassungen von Glück, aber trotzdem gibt es erstaunlich viele Gemeinsamkeiten. Ob die Familien ein behindertes Kind haben oder nicht, ob sie eingewandert sind, ob ein Elternteil allein erzieht oder Familien nur wenig Geld haben: Wir teilen viele Ideen, wie man allen Familien das Leben erleichtern könnte. Darauf lässt sich doch aufbauen!“
Das Kongress-Manifest und druckfähige Fotos zum Download unter www.lebenshilfe.de -> Presse.
Informationen zum Kongress unter www.lebenshilfe-familienkongress.de.
Quelle: Pressemitteilung der Arbeitsgemeinschaft der deutschen Familienorganisationen (AGF) vom 08.09.2013
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Adoptionen aus Kasachstan
Die Gemeinsame Zentrale Adoptionsstelle Rheinland-Pfalz und Hessen teilt mit, dass die zugelassene Auslandsvermittlungsstelle “Global Adoption Germany – Help for Kids e.V.“ mit Bescheid vom 16. August 2013 die besondere Zulassung zur Vermittlung von Kindern aus Kasachstan an in Deutschland lebende Bewerber erhalten hat.
Die Zulassung ist zunächst befristet bis 31. August 2014. Die Zulassung geht einher mit der Akkreditierung der Auslandsvermittlungsstelle für das Gebiet Ostkasachstan durch Beschluss des kasachischen Bildungsministeriums vom 27. Dezember 2012.
Quelle: Bundeszentralstelle für Auslandsadoption vom 13.08.2013
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Adoptionen aus Ghana
Das Außenministerium der Republik Ghana hat mit Schreiben vom 19.08.2013 mitgeteilt, dass das Ministerium für Frauen und Kinder ein Moratorium für Auslandadoption ausgesprochen hat. Das Moratorium hat bereits im Mai 2013 begonnen und soll zunächst für sieben Monate gelten. Davon sind Fälle ausgenommen, die von dem Ministerium als Notfälle oder als besondere Fälle identifiziert werden. Dazu zählen Fälle von Kindern mit gravierenden gesundheitlichen Problemen, ältere Kinder und innerfamiliäre Adoptionen.
Das Außenministerium teilt weiter mit, dass während des Moratoriums im Hinblick auf die Vorbereitung einer Ratifikation des Haager Adoptionsübereinkommens an einer Verbesserung des Adoptionsprozesses gearbeitet werden soll.
Quelle: Bundeszentralstelle für Auslandsadoption vom 03.09.2013
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Jugendamt im Landkreis Oberallgäu sucht Pflegeeltern – Infoabend am 30.09.
Kinder, die vorübergehend oder für einen längeren Zeitraum nicht bei ihren leiblichen Eltern leben können, brauchen einen guten Platz für diese Zeit. Das Oberallgäuer Kreisjugendamt möchte diesen Kindern die Möglichkeit bieten, mit familiärem Anschluss diese manchmal nicht leichte Zeit zu meistern.
Dabei ist die örtliche Jugendhilfe auf die Unterstützung von sozial engagierten und in der Erziehung erfahrenen Familien angewiesen, die sich die Aufnahme eines Pflegekindes bis ins Jugendalter hinein vorstellen können.
Das Jugendamt setzt grundsätzlich auf eine partnerschaftliche und konstruktive Zusammenarbeit mit den Pflegefamilien. Diese bezieht sich auf das Verhalten der Kinder, den Umgang mit den Eltern und die Lebenssituation der Pflegefamilien selbst. Für die Pflegefamilien, genauso wie für die Kinder, stellt die Integration in eine neue Familie eine große Herausforderung dar. Unbedingt notwendig ist deshalb eine umfassende und gute Vorbereitung.
Um sich einmal unverbindlich etwas genauer über den Bereich Vollzeitpflege zu informieren, stellt sich das Jugendamt Oberallgäu am 30.09, um 19:30 Uhr im Evang.-Luth. Pfarrzentrum in Waltenhofen, Dietrich-Bonhoeffer-Str. 2, bei einem Informationsabend gerne allen Fragen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Der Fachdienst „Pflegekinderwesen und Adoption“ des Jugendamtes betreut derzeit im Landkreis Oberallgäu ca.120 Kinder in 78 Pflegefamilien. Die Zahl der Kinder, für die ein Platz in einer Pflegefamilie benötigt wird, ist seit langem auf einem hohen Niveau. Das Team vom Jugendamt würde sich daher freuen, wenn viele weitere Familien über die Möglichkeit, Pflegekinder aufzunehmen, nachdenken würden.
Mit den interessierten Paaren möchten die Mitarbeiter des Fachdienstes in einen Vorbereitungskurs starten. Dabei werden langjährige Pflegeeltern mit einbezogen, deren lebendige Erfahrungen einen konkreten Einblick in Chancen und Risiken dieser Aufgabe ermöglichen.
Für telefonische Rückfragen stehen Herr Lammel 08321 / 612-279 oder Frau Hillenbrand, 08321 / 612-303, zur Verfügung.
Quelle: Landkreis Oberallgäu vom 26.08.2013
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Zum Tag des alkoholgeschädigten Kindes warnt die BZgA vor den Risiken des Alkoholkonsums in Schwangerschaft und Stillzeit
Köln, 6. September 2013. Alkoholkonsum in der Schwangerschaft kann schwerwiegende Folgen für das ungeborene Kind haben: Auch durch den Konsum geringer Mengen können Wachstumsstörungen, geistige und soziale Entwicklungsstörungen auftreten. Diese vorgeburtlich verursachten Schädigungen durch Alkoholkonsum in der Schwangerschaft werden als Alkoholspektrum-Störungen (FASD) bezeichnet. In der Vollausprägung – dem Fetalen Alkoholsyndrom (FAS) – ist die Hirnentwicklung bei den Betroffenen so stark beeinträchtigt, dass sie ein Leben lang auf Hilfe angewiesen bleiben. Bei schwächeren Ausprägungen treten Entwicklungsverzögerungen und Verhaltensauffälligkeiten auf, die eine intensive Frühförderung nötig machen, aber trotzdem lebenslange Beeinträchtigungen zur Folge haben können.
Anlässlich des Tages des alkoholgeschädigten Kindes am Montag, dem 9. September 2013, erklärt die Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Prof. Dr. Elisabeth Pott: „Schätzungen zufolge, kommen in Deutschland jährlich bis zu 10.000 Kinder mit einer Fetalen Alkoholspektrum-Störung und 2.000 Kinder mit Fetalem Alkoholsyndrom zur Welt. Damit zählen diese Krankheitsbilder zu den häufigsten angeborenen Erkrankungen. Sie sind vollständig vermeidbar, wenn die werdende Mutter auf Alkohol verzichtet.“
Eine aktuelle kanadische Studie belegt noch einmal, welche Entwicklungsdefizite FASD-Betroffene im Kindes- und Jugendalter haben. In einer Langzeitstudie wurde erstmalig mit einem bildgebenden Verfahren die strukturelle Hirnentwicklung bei gesunden Menschen und Menschen mit FASD im Alter von 5 bis 15 Jahren beobachtet. Es zeigte sich, dass der Alkoholkonsum in der Schwangerschaft die Entwicklung des Gehirns des Kindes bis ins Jugendalter, negativ beeinflusst. So schnitt die von FASD betroffene Gruppe etwa bei kognitiven Leistungstests wesentlich schlechter ab.
„Weil Alkoholkonsum in der Schwangerschaft mit diesen gravierenden langfristigen Entwicklungsstörungen einhergehen kann, sollten werdende Mütter auf jeglichen Alkoholkonsum verzichten. Das gilt auch in der Stillzeit“, so Pott weiter.
Noch immer trinken in Deutschland etwa 14 Prozent der Schwangeren gelegentlich Alkohol. Die BZgA legt daher im Rahmen ihrer Kampagne „Alkohol? Kenn dein Limit.“ bewusst einen Schwerpunkt auf die Ansprache von werdenden Müttern und Vätern, denn Eltern tragen gemeinsam Verantwortung für die gesunde Entwicklung ihres Kindes. Werdende Väter können ihre Partnerinnen in der Schwangerschaft auf vielfältige Weise unterstützen. Dabei sollten sie einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol selbst vorleben und die werdende Mutter keinesfalls zum Alkoholkonsum ermuntern, sondern sie im Gegenteil dabei unterstützen in der Schwangerschaft auf Alkohol zu verzichten.
Informations- und Hilfsangebote der BZgA
Um Frauen und ihre Partner darin zu unterstützen, während der Schwangerschaft und Stillzeit konsequent alkoholfrei zu leben, hat die BZgA ein umfassendes Informations- und Hilfsangebot entwickelt:
- Die Broschüre „Andere Umstände – neue Verantwortung“ [ http://www.bzga-k.de/aunv ] bietet umfassende Informationen zum Alkoholkonsum während der Schwangerschaft und Stillzeit und unterstützt Frauen dabei, ihren Alkoholkonsum zu hinterfragen und einzustellen.
- Der Flyer „Informationen zum Thema Alkohol für Schwangere und ihre Partner“ [ http://www.bzga-k.de/asup ] fasst die wichtigsten Fakten zusammen.
- Ergänzt werden diese Medien durch Informationen auf der Internetseite der BZgA unter http://www.kenn-dein-limit.de/alkohol/schwangerschaft-und-stillzeit/ .
Allgemeine Informationen der BZgA rund um Schwangerschaft und Geburt finden Sie auf http://www.familienplanung.de.
Quelle: BZgA vom 06.09.2013
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Bindungstheorie und –problematik: Was brauchen Pflegekinder im Alltag?“ am 12.10. in Essen
Dr. Martina Cappenberg wird am 12.10. in Essen zum Thema „Bindungstheorie und –problematik: Was brauchen Pflegekinder im Alltag?“ referieren.
Veranstalter ist die Stiftung zum Wohl des Pflegekindes in Kooperation mit dem Pflegekinderdienst des Jugendamtes der Stadt Essen.
Auf der Grundlage aktueller Erkenntnisse der Bindungsforschung, tiefenpsychologischer und sozialpädagogischer Ansätze, erläutert die Referentin wie die Bedürfnisse von Pflegekindern zu verstehen sind und welche Bindungsangebote sie in der Beziehungsentwicklung zu ihren Pflegeeltern benötigen.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Berichtserstattung zur Inanspruchnahme erzieherischer Hilfen 2013 in Baden-Württemberg
Der Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg (KVJS) hat den „Bericht zu Entwicklungen und Rahmenbedingungen der Inanspruchnahme erzieherischer Hilfen in Baden-Württemberg 2013“ vorgelegt.
Der erste Bericht in dieser Form wurde 2008 vorgelegt. Mit der Fortschreibung dieser Berichterstattung werden die im Jahr 2008 veröffentlichten Analysen aufgegriffen und die seither in den Stadt- und Landkreisen eingetretenen Veränderungen und deren Ursachen untersucht.
Im Kern zielt die in einem Vierjahreszyklus angelegte KVJS-Berichterstattung auf kontinuierliche, empirisch fundierte kreisspezifische und kreisvergleichende Standortbestimmungen zur Entwicklung der Inanspruchnahme erzieherischer Hilfen. Der KVJS beleuchtet die Zuständigkeitsbereiche der Jugendämter in den Stadt- und Landkreisen Baden-Württembergs und analysiert die beobachteten Entwicklungen.
Quelle: IGfH
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Ombudschaft in der Kinder- und Jugendhilfe in Hessen“ am 26.09. in Frankfurt/Main
Die Ombudsstelle für Kinder- und Jugendrechte in Hessen organisiert am 26.09. in Frankfurt/Main eine Fachtagung zum Thema „Ombudschaft in der Kinder- und Jugendhilfe in Hessen“.
Es wird den Fragestellungen nachgegangen, was „Ombudschaft“ bedeutet und was sie für die Arbeit in der Kinder- und Jugendhilfe leisten kann.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Dokumentation „Frech, faul, schlecht erzogen …. oder doch FASD?“
Frech, faul, schlecht erzogen …. oder doch FASD? – Leben mit dem fetalen Alkoholsyndrom
Dokumentation 31 zur Fachtagung des PFAD FÜR KINDER Landesverbandes Bayern e.V. am 13.10.2012
Kinder, deren physische, psychische und sozio-emotionale Entwicklung durch den Konsum von Alkohol der Kindesmutter in der Schwangerschaft erheblich eingeschränkt und beeinträchtigt ist, stellen Pflege- und Adoptiveltern vor eine große Herausforderung. Häufig wird das kindliche Verhalten fehl interpretiert. Auf der Fachtagung im Oktober 2012 wurden die vielfältigen Facetten von FASD dargestellt, Ressourcen und praktische Hilfen aufgezeigt, das komplexe Thema in Workshops vertieft.
In der neuen Dokumentation können Sie nachlesen:
- Fachvortrag von Dr. Reinhold Feldmann mit aktuellen Informationen zur Diagnose und zu Hilfen für Familien
Berichte zu den Workshops:
- FASD und Familie – Vom alltäglichen Kampf um Glück und Normalität
- FASD und Schule / Lernen
- Jugendliche mit FASD – Auf dem Weg in die Verselbstständigung
Im Anhang eine Erhebung zu den Reaktionen des Umfeldes auf Kinder mit einer alkoholbedingten Schädigung und deren Herkunfts-, Pflege- und Adoptiveltern.
Die Dokumentation kann zum Preis von 10,00 € plus Versandkosten bezogen werden über
PFAD FÜR KINDER Landesverband der Pflege- und Adoptivfamilien in Bayern e.V.
Steubstr. 6, 86551 Aichach
Tel. 08251 / 1050
E-Mail: info@pfad-bayern.de
oder über den Bestellschein
Quelle: PFAD FÜR KINDER Landesverbandes Bayern e.V.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )HzE Bericht NRW 2013 erschienen
Die Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik, das LWL-Landesjugendamt Westfalen und das LVR-Landesjugendamt Rheinland haben den „HzE Bericht NRW 2013 – Entwicklungen bei der Inanspruchnahme und den Ausgaben erzieherischer Hilfen in Nordrhein-Westfalen“ vorgelegt.
Neben Grundanalysen zu der Inanspruchnahme und den Ausgaben der Hilfen zur Erziehung auf der Datenbasis 2011 widmet sich der aktuelle HzE Bericht thematisch vertiefend der Expansion der Inobhutnahmen, der Vollzeitpflege sowie dem anschließenden Aufenthalt und nachfolgenden Leistungen nach den erzieherischen Hilfen.
Erstmals aufgenommen wurde in dem Bericht das Thema „Unplanmäßige Beendigungen von Hilfen zur Erziehung“ (Kapitel 1.8). Dieser Aspekt soll künftig fester Bestandteil der jährlich erscheinenden HzE-Berichte sein.
Quelle: IGfH
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Vermehrte Anfragen an Beratungsstelle zu Esoterik und Kindeswohl
Die Informations- und Dokumentationsstelle Neureligiöse und Ideologische Gemeinschaften, Psychogruppen, Okkultismus und Satanismus (IDS) erhält zunehmend Anfragen zum Problem esoterische bzw. geistheilerische Praktiken und Kindeswohl. Anfragende sind besorgte Eltern, Großeltern und Jugendämter, die eine fachliche Einschätzung der jeweiligen Praktiken benötigen, um sie u. a. in Sorgerechtsprozessen zu verwenden.
Die seit 1994 gesammelten Erfahrungen der bisherigen Informations- und Beratungsarbeit der IDS bei der Landesstelle Kinder- und Jugendschutz Sachsen-Anhalt e.V. (LSKJ) zeigen, dass Prävention dringend notwendig ist. Aus der großen und kaum noch zu überschauenden Vielfalt auf dem esoterischen, spirituellen, religiösen therapeutischen, medizinischen und pädagogischen Markt, die auch in Sachsen-Anhalt in der ganzen Bandbreite wirken, ergibt sich eine erhöhte Schwierigkeit für die Beurteilung derselben nach ihrer Fachlichkeit und Seriosität. Die IDS gibt Information über aktuelle Tendenzen des spirituellen Supermarktes und benennt bei Bedarf auch die konkreten Gefährdungen einzelner Angebote. Außerdem organisiert sie Vorträge und Fortbildungen.
Konkret kann man sich zu der derzeitigen Werbekampagne von Scientology informieren, die im Namen einer „Foundation for a Drug-Free World“ umfangreiche Materialmappen für den Einsatz an Schulen und Jugendämter verschickt. Die Landesstelle für Suchtfragen im Land Sachsen-Anhalt schätzt ein, dass der Präventionsstrategie, die auf eine drogenfreie Welt abzielt, jegliche fachliche Grundlage fehlt.
Weitere Informationen unter: www.sekteninfo-lsa.de
Quelle: Deutsche Liga für das Kind / JugendInfoService Sachsen-Anhalt vom 21.8.2013
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Das sagen die Parteien zur Bundestagswahl
Viele Themen, die die Kinder- und Jugendhilfe berühren, sind Gegenstand der Wahlprogramme der Parteien zur Bundestagswahl am 22. September 2013. Jugendpolitik, der Ausbau der Kindertagesbetreuung, Jugendschutz, Kinderrechte und vieles mehr werden kontrovers diskutiert.
Das Fachkräfteportal der Kinder- und Jugendhilfe hat die wichtigsten Aussagen zusammengestellt zu den Themen: Jugendpolitik, europäische Jugendpolitik, Übergang Schule/Beruf, Ausbildung, Einwanderungsgesellschaft, Ehrenamt und freiwilliges Engagement, Kinderrechte, Medienkompetenz und Jugendmedienschutz, Jugendkriminalität, Kinderschutz, Leistungen für Familien, Bildungspolitik, Inklusion, Kulturelle Bildung, Kindertagesbetreuung
Quelle: Fachkräfteportal der Kinder- und Jugendhilfe vom 28.08.2013
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Schutz der Kinder und Schutz des privaten Lebens – Chancen und Risiken der Professionalisierung im Pflegekinderbereich“ am 15.11. in Zürich
Die diesjährige Jahrestagung der Pflegekinder-Aktion Schweiz widmet sich dem Thema „Schutz der Kinder und Schutz des privaten Lebens – Chancen und Risiken der Professionalisierung im Pflegekinderbereich“ und findet am 15.11. in Zürich statt. Es referieren Prof. Dr. Klaus Wolf, Dr. med. Bruno Rhyner und Prof. FH. Anna Maria Riedi.
Seit Anfang 2013 ist in der Schweiz das neue Kindes- und Erwachsenenschutzgesetz in Kraft; gleichzeitig hat die revidierte Pflegekinderverordnung Lücken geschlossen. Diese Instrumente müssen in der Praxis sinnvoll genutzt werden. Auf ihrer 4. Jahrestagung beschäftigt sich der Verband mit den Chancen und Risiken der Professionalisierung im Pflegekinderbereich.
Die rechtlichen Grundlagen ermöglichen den Fachpersonen ein zeitgemässes, professionelles Handeln. Unklar bleibt, welches Handeln im Hinblick auf das Wohl des Kindes als professionell zu verstehen ist. Denn: Bietet nicht gerade das Leben in einer Pflegefamilie dem Kind die besten Entwicklungschancen, weil es privat, individuell und vertrauensfördernd ist?
Anmeldung sind bis zum 01.11. möglich.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Bilanzbericht des Missbrauchsbeauftragten der Bundesregierung
„Keine Entwarnung. Kein Schlussstrich. Trotz wachsender Sensibilität: Nach der Bundestagswahl braucht sexueller Kindesmissbrauch höheren politischen Stellenwert“
Der Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, Johannes-Wilhelm Rörig, hat am Donnerstag seinen Bilanzbericht der Öffentlichkeit vorgestellt. Darin wirft er knapp zwei Jahre nach Ende des Runden Tisches „Sexueller Kindesmissbrauch“ einen kritischen Blick auf den politischen und gesellschaftlichen Umgang mit dem Thema.
„Die Bundespolitik darf jetzt keinen Schlussstrich unter das Thema Missbrauch ziehen“, appellierte Rörig, „es wird die Aufgabe der Politik nach der Bundestagswahl sein, konsequenter und mit mehr Mitteln für den Schutz unserer Kinder vor sexuellen Übergriffen zu sorgen. Verantwortliche aller politischen Ebenen müssen in die Pflicht genommen werden, den Betroffenen sexualisierter Gewalt wirksamer zu helfen und Missbrauch künftig besser zu verhindern“. Rörig warnt davor, die öffentliche Debatte über das Thema politisch und administrativ in den Hintergrund zu schieben: „Politik darf bei dem unbequemen Thema Missbrauch nicht bequem werden.“
Einrichtung einer Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung
Rörig fordert, Ursachen, Ausmaß und Folgen von Missbrauch endlich systematisch zu untersuchen, auszuwerten und zu veröffentlichen. „Wenn wir Kinder zukünftig nachhaltig schützen und eine wirkungsvolle gesellschaftliche Ächtung des Missbrauchs erreichen wollen, müssen wir wissen, was war und was ist“, erklärte Rörig. Dies könnte am besten durch eine Unabhängige Kommission geschehen. Das würde Einrichtungen und Institutionen keineswegs aus der eigenen Verantwortung entlassen, die Aufarbeitung in ihren eigenen Reihen voranzutreiben.
Unabhängige Stelle einer/s Missbrauchsbeauftragten und Beteiligung von Betroffenen
Rechtsstellung, Aufgaben und Befugnisse der/des zukünftigen Missbrauchsbeauftragten sollten gesetzlich geregelt werden – auch die Beteiligung von Betroffenen an der Arbeit einer zukünftigen Unabhängigen Stelle. „Betroffene haben sich in den letzten Jahren gegen zum Teil erhebliche Widerstände ein öffentliches Forum erkämpft. Das darf Betroffenen nicht wieder genommen werden“, betonte Rörig, „ohne ihre Beteiligung und Mitwirkung sind Aufarbeitung, Prävention und bessere Hilfen nicht denkbar.“
Weiterhin erheblicher Investitionsbedarf bei Prävention und Intervention
Auch die zweite bundesweite Befragung zu Schutzkonzepten in Einrichtungen und Institutionen, die mit Unterstützung der großen gesellschaftlichen Dachorganisationen im Frühjahr 2013 vom Unabhängigen Beauftragten u.a. in Kitas, Schulen, Sportvereinen, Kirchengemeinden und Kliniken durchgeführt wurde, macht deutlich, dass bei Prävention und Intervention weiterhin erheblicher Investitionsbedarf besteht. Auch wenn Einrichtungen und Institutionen vielerorts ihre Präventionsmaßnahmen verstärkt haben, zeigen die Ergebnisse des Monitorings 2013, die heute im Rahmen der Bilanzpressekonferenz erstmals öffentlich vorgestellt wurden, dass oft nur Einzelaktivitäten bestehen, umfassende Schutzkonzepte aber noch selten zur Anwendung kommen. Positiv hervorzuheben ist, dass Fort- und Weiterbildungen in der Mehrzahl der befragten Einrichtungen und Institutionen angeboten und Ansprechpersonen häufiger benannt werden.
Verbesserung der Beratungs- und Hilfsangebote und Verlängerung strafrechtlicher Verfolgbarkeit von sexuellem Missbrauch
„Im Bereich der Hilfen ist bis heute immer noch zu wenig erreicht worden“, stellte Rörig weiter fest, „es ist sehr ärgerlich, dass es fast zwei Jahre nach Ende des Runden Tisches noch nicht gelungen ist, die Länder und Kommunen für die dringend notwendige Stabilisierung und den Ausbau der Beratungsstellen zu gewinnen. Es ist gut, dass der Bund den Fonds sexueller Missbrauch mit 50 Mio. € auf den Weg gebracht hat. Dies war ein wichtiges Signal für Betroffene. Ebenso notwendig ist nun, alle Länder verbindlich für den familiären Fonds zu gewinnen und die ergänzenden Hilfen auch für Betroffene aus dem institutionellen Bereich auf den Weg zu bringen.“ Eine weitere Forderung von Betroffenen und Fachwelt betrifft die strafrechtliche Verfolgbarkeit bei Missbrauch. Laut Rörig sollte der Beginn der strafrechtlichen Verjährungsfrist nicht vor dem 30. Lebensjahr der von Missbrauch Betroffenen beginnen.
„Wir werden das Thema so schnell nicht loswerden“ so Rörig „alle politischen und gesellschaftlichen Kräfte sind in den kommenden Monaten und Jahren gefordert, dem Thema Missbrauch einen höheren Stellenwert beizumessen. Viele Bundesparteien haben in ihren Wahlprogrammen zum Ausdruck gebracht, dass sie der Bekämpfung des sexuellen Missbrauchs in der kommenden Regierungsperiode eine hohe politische Bedeutung einräumen möchten. Das stimmt vorsichtig optimistisch.“
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Berlin braucht mehr Pflegefamilien und eine große Vielfalt“

Peter Heinßen, Geschäftsführer der Familien für Kinder gGmbH, die Berliner Jugendsenatorin Sandra Scheeres und die Integrationssenatorin Dilek Kolat
Die Berliner Jugendsenatorin Sandra Scheeres und die Berliner Integrationssenatorin Dilek Kolat stellten neue Kampagne vor
Auf dem 13. Berliner Pflegefamilientag in der Zitadelle Spandau am 1. September 2013 starteten die Berliner Jugendsenatorin Sandra Scheeres und die Berliner Integrationssenatorin Dilek Kolat die berlinweite Werbekampagne „Pflegeeltern mit Migrationshintergrund gesucht“.
Anlässlich des heutigen Kampagnenauftakts sagte Sandra Scheeres: „Der Verlust des vertrauten familiären Bezugs bedeutet einen drastischen Einschnitt im Leben eines Kindes. Umso wichtiger ist es, Kinder in dieser Krisensituation fürsorglich aufzufangen, zu unterstützen und ihnen stabile Entwicklungsbedingungen zu bieten. Genau hier leisten Pflegefamilien in Berlin tagtäglich eine großartige Arbeit. Um den individuellen Bedürfnissen der Kinder bestmöglich zu entsprechen, brauchen wir eine große Vielfalt an Pflegefamilien, die auch die unterschiedlichen Migrationshintergründe mit einschließt.“
Dilek Kolat sagte: „Viele Menschen in Berlin haben einen Migrationshintergrund, 180 Kulturen und Sprachen sind in unserer Stadt zu Hause. Diese Vielfalt bietet auch viele Chancen und Potenziale, die wir nutzen müssen! Bislang sind nicht viele Berlinerinnen und Berliner mit Migrationshintergrund Pflegeeltern. Ich bin mir sicher, dass einige von ihnen gern einem Pflegekind ein Zuhause bieten würden – sie müssen nur wissen, dass sie auch die Möglichkeit dazu haben! Ich möchte die interkulturelle Öffnung in allen Bereichen voranbringen, deshalb unterstütze ich sehr gern die Initiative meiner Senatskollegin Sandra Scheeres.“
Berlin braucht mehr Pflegefamilien, um Kindern, die nicht bei ihren leiblichen Eltern aufwachsen können, ein neues Zuhause zu bieten. Im vergangenen Jahr haben in Berlin etwa 700 Kinder dauerhaft oder befristet ein neues Zuhause gefunden. Für etwa ebenso viele Kinder konnte jedoch keine Pflegefamilie gefunden werden. Sie mussten in Heimeinrichtungen untergebracht werden.
Vor allem Menschen mit Migrationshintergrund sollen mit der neuen Kampagne informiert und angesprochen werden. Denn viele wissen nicht, dass sie Pflegekinder aufnehmen können. Im Rahmen der Kampagne werden darum in den kommenden Wochen und Monaten spezielle Infoabende für Menschen mit Einwanderungsgeschichte angeboten, bei denen in kleiner Runde die zentralen Fragen für Pflegeeltern erklärt werden.
Die Werbekampagne wird von Familien für Kinder gGmbH in Kooperation mit der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft und allen 12 Berliner Bezirken und freien Trägern der Pflegekinderhilfe durchgeführt.
Die Kampagne ist ein Element der Gesamtkampagne „Pflegekinder bringen Lebendigkeit in die Familie“, um viele neue Pflegeeltern zu finden, die dringend benötigt werden: Verheirate und unverheiratete Paare, Familien mit Einwanderungsgeschichte, gleichgeschlechtliche Paare, alleinstehende und alleinerziehende Väter und Mütter, Paare mit und ohne Kinder, Patchworkfamilien.
Weitere Informationen und Anmeldung zum Infoabend unter www.pflegekinder-berlin.de
Quelle: Pressemitteilung von Familien für Kinder vom 01.09.2013
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