Archive for November 2013
AFET informiert über jugendhilfepolitische Punkte im Koalitionsvertrag
Aktuelle Informationen zum Koalitionsvertrag der CDU/CSU und SPD vom 27.11.2013:
Am 27.11.2013 haben CDU/CSU und SPD den Koalitionsvertrag für die 18. Legislaturperiode “Deutschlands Zukunft gestalten” unterzeichnet.
Auf 185 Seiten ist das Regierungsprogramm für die nächsten 4 Jahre beschrieben.
Folgende Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag können für die Kinder- und Jugendhilfe und Erziehungshilfe in den nächsten 4 Jahren von Bedeutung sein. Die kurze Zusammenfassung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Als überraschend ist sicher die nicht aufgenommene Umsetzung der Inklusion/“Große Lösung“ und die eher zurückgenommen formulierten Absichten zu diesem Bereich zu werten. Gleichwohl ist die notwendige inklusive Ausrichtung der Gesellschaft und einzelner Bereiche (z.B. Arbeit, Bildung) mehrfach thematisiert. Die aktuelle Diskussion um die Weiterentwicklung und Steuerung der Erziehungshilfe findet sich an einigen Stellen als Gestaltungsthema ebenfalls wieder.
Quelle: AFET-Sondernewsletter zur aktuellen jugendhilfepolitischen Situation vom 28.11.2013
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Gruppenangebot „Mein Kind lebt bei fremden Menschen“ in Oberhausen
In Oberhausen haben Kinderschutzbund, Verein Löwenzahn Erziehungshilfe und Rotary Club ein neues Gruppenangebot für Eltern ins Lebens gerufen, deren Kind „bei fremden Menschen lebt“.
Das dritte Treffen findet am Dienstag, den 03.12. von 18 bis 20 Uhr in den Räumen des Kinderschutzbundes Oberhausen in der Styrumer Straße 27 in Oberhausen statt. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Pflege- und Adoptiveltern für Befragung zum Thema FASD gesucht
In Zusammenarbeit mit der Unikinderklinik in Münster unter der Leitung von Herrn Dr. Reinhold Feldmann erarbeitet eine Studentin der Rheinischen Fachhochschule Köln eine Bachelorarbeit zum Thema „Fetale Alkoholspektrum-Störung. Mögliche und tatsächliche Unterstützung für Pflege- und Adoptiveltern„. Ziel ist mittels einer Befragung von Pflege- und Adoptiveltern ein Informationsblatt zu erstellen, welches Betroffenen und Angehörigen Leistungsansprüche und Zuständigkeiten transparent und übersichtlich darlegen soll.
Noch bis Mitte Dezember werden Pflege- und Adoptiveltern gebeten an der Befragung teilzunehmen. Dies ist online möglich unter: https://www.soscisurvey.de/FASD2013/. Das Passwort lautet: 2013.
Die Teilnehmer an dieser Umfrage bleiben völlig anonym. Der Schutz Ihrer Daten und Angaben ist gewährleistet. Die Befragung verfolgt keinerlei kommerzielle Zwecke.
Bei Fragen ist Laura Lüders unter der E-Mail-Adresse fasd-2013@gmx.de erreichbar.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Was läuft 2014 ?“ bei Freunde der Kinder in Hamburg
Ein umfangreiches Programm hat Freunde der Kinder e.V., der PFAD Landesverband Hamburg, für 2014 zusammengestellt: Neben regelmäßigen Gruppenangeboten, Informationsabenden und dem Familien-Café bieten Tages- und Abendseminare sowie Tagungen zahlreiche interessante Fortbildungsmöglichkeiten für Pflege- und Adoptiveltern. Für Kinder und Familien werden attraktive Freizeiten angeboten.
Pflegeeltern in Leverkusen gesucht – Nächste Informationsveranstaltung am 25.11.
Leverkusenerinnen und Leverkusener, die bereit sind ein Pflegekind aufzunehmen, werden vom Fachbereich Kinder und Jugend regelmäßig gesucht. Die Pflegepersonen erhalten dafür einen Erziehungsbeitrag und der Lebensunterhalt der Kinder wird abgesichert.
Was Bereitschaftspflege und Vollzeitpflege bedeuten, und wie Pflegeeltern vom Pflegekinderdienst beraten und unterstützt werden, darüber informieren die Fachleute bei einer Veranstaltung am 25.11. um 19 Uhr, im Raum 106 in der 1. Etage, des Verwaltungsgebäudes Goetheplatz in Leverkusen.
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Premiere der Filmreihe zum Thema Jugendverschuldung „Was kostet die Welt“ am 25.11. in Wuppertal
Am 25.11.2013 findet um 19.30 Uhr im Wuppertaler CinemaxX (Bundesallee 250, Wuppertal-Elberfeld) die Premiere der Dokumentarfilmreihe »Was kostet die Welt« zum Thema Jugendverschuldung statt. Der Eintritt in die Veranstaltung ist frei. Im Anschluss an die Filmaufführung gibt es eine Publikumsdiskussion.
Kartenreservierungen können beim Medienprojekt Wuppertal vorgenommen werden: Tel: 0202- 5632647 oder info@medienprojekt-wuppertal.de. Vorbestellte Karten müssen bis 15 Minuten vor Beginn der Veranstaltung im Foyer des Kinos abgeholt werden. Die Filmreihe wurde in den letzten Monaten vom Medienprojekt Wuppertal produziert und wird ab der Premiere deutschlandweit als Bildungs- und Aufklärungsmittel auf DVD vertrieben. DVD-Bestellung über www.medienprojekt-wuppertal.de.
Inhalte:
In einer Gesellschaft, die sich zunehmend über den Konsum definiert, fällt es Jugendlichen und jungen Erwachsenen schwerer, mit Geld selbstständig umzugehen. Mit dem Eintritt in die Volljährigkeit können Handy- und andere Verträge abgeschlossen und Kredite aufgenommen werden. Viele junge Menschen sind das erste Mal mit Miet- und Stromkosten konfrontiert. Hinzu kommt möglicherweise ein Konformitätsdruck innerhalb der Clique, bestimmte Produkte und Marken besitzen zu müssen. Nicht selten sind Jugendliche und junge Erwachsene mit der neuen Verantwortung für sich und das eigene Geld überfordert. In der Folge kann es zu einer Verschuldungssituation kommen. Meistens gestaltet sich diese unübersichtlich für die Betroffenen, was nicht selten dazu führt, Hilfe bei Schuldnerberatungen zu suchen. Auch Privatinsolvenzverfahren sind bereits bei jungen Erwachsenen möglich.
Die Filmreihe handelt von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die sich schon früh in ihrem Leben verschuldet haben. Verschiedene Arten der Verschuldung durch Mietkosten, Bußgelder, Handyverträge oder die soziale Vererbung durch bereits verschuldete Eltern bilden zentrale Themen der Beiträge und Einzelporträts. Des Weiteren werden Formen der Schuldnerberatung und Präventionsarbeit im Bereich der Jugendverschuldung vorgestellt.
Im Mittelpunkt der Porträts steht die Auseinandersetzung der Betroffenen mit ihrer Situation. Betrachtet wird, wie sie in diese Situation geraten sind und welche Möglichkeiten sie für sich sehen, mit Geld im Allgemeinen und der Verschuldung im Besonderen umzugehen. Persönliche Konsequenzen sowie die psychosozialen Auswirkungen auf Freunde und Familien liegen im Fokus der filmischen Betrachtung. Ziel der Filmreihe ist es, Jugendliche für das Thema Finanzkompetenz und Schulden zu sensibilisieren, indem junge Betroffene Einblicke in ihre persönlichen Schicksale gewähren.
Quelle: Newsletter des Medienprojekt Wuppertal vom 18.11.2013
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Hamburg: PFIFF unterstützt Hilfsaktion für ein an Leukämie erkranktes Pflegekind
Mit einer großen Aktion soll ein geeigneter Knochenmark-Spender für ein an Leukämie erkranktes Pflegekind gefunden werden. Die PFIFF gGmbH Hamburg unterstützt diese Aktion und veröffentlicht den Aufruf der “Aktionsgruppe für Typisierung”.
Wenn Sie die Typisierungsaktion unterstützen wollen, melden Sie sich bitte per Email an typisierung.hilft@t-online.de. Teilen Sie der „Aktionsgruppe für Typisierung“ Ihren Namen und die Form Ihrer Unterstützung mit. Anmeldungen werden bis 29.11.2013 erfasst.
Die Typisierung findet am 06.12. von 13 – 18 Uhr und am 07.12. von 10 – 16 Uhr bei der PFIFF gGmbH in Hamburg, Brauhausstieg 15 – 17, 2.Etage, statt.
Auch Spenden an die DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei sind willkommen.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )NRW: Ausgaben für Kinder- und Jugendhilfe beliefen sich 2012 auf 7,1 Milliarden Euro
Düsseldorf (IT.NRW). Im Jahr 2012 wurden in Nordrhein-Westfalen 7,1 Milliarden Euro für Leistungen und Aufgaben der öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe ausgegeben. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, waren das 354 Millionen Euro oder 5,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Nach Abzug von Einnahmen (Gebühren, Teilnahmebeiträge u. Ä.) in Höhe von 474 Millionen Euro beliefen sich die Nettoausgaben auf 6,7 Milliarden Euro. Die bereitgestellten Mittel flossen in Einrichtungen der Jugendhilfe, Einzel- und Gruppenhilfen sowie in Personalkosten.
Von den Gesamtausgaben in Höhe von 7,1 Milliarden Euro entfielen 4,1 Milliarden Euro auf die Einrichtungen der Jugendhilfe; das waren 4,6 Prozent mehr als 2011. Weitere 3,0 Milliarden Euro flossen in die Einzel- und Gruppenhilfe (+6,3 Prozent).
Der überwiegende Teil (52,7 Prozent) der Ausgaben in der Kinder- und Jugendhilfe wurde für den Bereich der Tageseinrichtungen für Kinder aufgewendet. Die Ausgaben lagen hier im Jahr 2012 bei 3,8 Milliarden Euro; ein Jahr zuvor hatte dieser Betrag noch bei 3,6 Milliarden Euro gelegen.
Den Schwerpunkt im Bereich der Einzel- und Gruppenhilfen bildeten die Hilfen zur Erziehung, die Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche, die Hilfen für junge Volljährige sowie die vorläufigen Schutzmaßnahmen. Im Jahr 2012 beliefen sich die Ausgaben in diesem Leistungsbereich auf 2,2 Milliarden Euro, das waren 102 Millionen Euro (+4,9 Prozent) mehr als 2011.
Ergebnisse für kreisfreie Städte und Kreise finden Sie hier.
Quelle: Pressemitteilung von Information und Technik Nordrhein-Westfalen vom 15.11.2013
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Jahrestagung 2014 des EVH vom 04.-06.04. in Büdingen
Die Jahrestagung 2014 des Erziehungsstellenvereins Hessen e.V. findet vom 04.-06.04. in der Jugendherberge Büdingen statt.
Am Samstag wird Sabine Blecher zum Thema „Neue Respektlosigkeit – neue Autorität: Vom Umgang mit einer herausfordernden Zeiterscheinung“ referieren. Die Mitgliederversammlung des Vereins ist für Sonntag Vormittag angesetzt.
Eine nach Alter differenzierte Kinderbetreuung wird angeboten.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Lörrach: Infoabend für Bewerber am 21.11.
Unter dem Motto „Stark wie ein Baum“ sucht der Fachbereich Jugend und Familie des Landratsamts Lörrach nach Pflegeeltern für Kinder aus schwierigen Lebensverhältnissen. Interessierte werden für Donnerstag, 21. November, zu einem Info-Abend in Schönau eingeladen.
Am Donnerstag, den 21.11. findet in der Zeit von 19.30 bis 21.30 Uhr im Bürgersaal Schönau, Bifiweg 1 ein Info-Abend statt.
Das Angebot ist kostenfrei und unverbindlich. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Schwarze Kinder stark machen“ – Elternworkshop am 14./15.12. in Hamburg
Der Verband binationaler Familien und Partnerschaften in Hamburg bietet den Workshop „Schwarze Kinder stark machen“ mit Tupoka Ogette für Eltern und andere Bezugspersonen Schwarzer Kinder an.
Eltern Schwarzer Kinder möchten ihre Kinder schützen und ihnen eine positive Identitätsentwicklung ermöglichen. Sie stehen vor der Herausforderung, die Perspektive ihrer Kinder kennen und verstehen zu lernen und ihre eigene Position zu reflektieren.
Referentin Tupoka Ogette ist als Tochter einer deutschen Mutter und eines tansanischen Vaters in Deutschland aufgewachsen. Sie arbeitet bundesweit als Trainerin für Vielfalt und Antidiskriminierung und ist Mutter von zwei Söhnen.
Informationsflyer mit Anmeldung
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Praxisforum „Ehrenamtliche Vormünder … eine ungenutzte Ressource“ ab 15.01. in Köln
Der „ungenutzten Ressource“ ehrenamtliche Vormünder widmet sich ein Praxisforum der beiden Landesjugendämter in NRW.
Es bietet den teilnehmenden Jugendämtern an vier Arbeitssitzungen (15.01., 20.02., 03.04., 04.11.) Möglichkeiten, mit fachlicher Begleitung, durch Input und praktisches Coaching vor Ort, diese bislang noch nicht genutzte Ressource für Ihre Aufgabenwahrnehmung zu erschließen. Erarbeitet werden regionale fachliche Konzepte zur Gewinnung, Schulung und Mitarbeit von ehrenamtlichen Vormündern, bei denen personelle Ressourcen, weitere örtliche Bedingungen und Möglichkeiten der fachlichen Kooperation mit freien Trägern einbezogen werden.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Neue World Vision Kinderstudie zeigt, Kinder wollen eine gerechtere Welt für alle
Ein Fünftel der Kinder fühlt sich ausgegrenzt und in der Schule ungerecht behandelt
World Vision fordert von neuer Bundesregierung mehr „Politik für Kinder“
Berlin, 14.11.2013. Aus Anlass der Vorstellung der neuen World Vision Kinderstudie mit dem Titel „»Wie gerecht ist unsere Welt?« Kinder in Deutschland 2013“ fordert die internationale Kinderhilfsorganisation die neue Bundesregierung auf, mehr Politik für Kinder zu wagen, Kinder in Familie, Schule und in Bereichen, wo die Belange von Kindern betroffen sind, anzuhören und sie bei Entscheidungen zu befragen. Christoph Hilligen, Vorstand World Vision betont: „Der Abbau von finanziellen, sozialen und kulturellen Ungleichheiten sollte im Vordergrund einer neuen Politik stehen. Diese Forderung ergibt sich aus der Verfassung der Bundesrepublik und garantiert jedem Gesellschaftsmitglied ohne Ansehen ihres Alters, ihrer Herkunft oder ihres Geschlechts ein würdiges Leben.“
Im Auftrag der Kinderhilfsorganisation World Vision Deutschland haben die Kindheitsforscherin Prof. Dr. Sabine Andresen und der Sozialwissenschaftler Prof. Dr. Klaus Hurrelmann zusammen mit TNS Infratest Sozialforschung, München, zum dritten Mal 2500 Kinder in Deutschland über ihre Lebenssituation und ihr Wohlbefinden befragt. Ziel ist es, auch den sechs- bis elfjährigen Kindern eine Stimme zu geben, ihnen zuzuhören, ihre Sichtweisen kennen zu lernen und daraus Handlungsempfehlungen für Politik und Gesellschaft abzuleiten. Die letzten beiden World Vision Kinderstudien erschienen 2007 und 2010.
Die neue Studie zeigt, dass Kinder ein hohes Gerechtigkeitsempfinden haben, und zwar nicht nur auf sich selbst bezogen, sondern dass sie auch Gerechtigkeit für andere fordern. Allerdings soll dafür auch jeder etwas beitragen. In Bezug auf den Umgang mit armen Menschen empfindet eine überwiegende Mehrheit der Kinder, dass die Gesellschaft in Deutschland diese ungerecht behandelt. Andresen betont: „Es ist wieder einmal erstaunlich, mit welcher Klarheit Kinder ihre Umwelt und ihre Mitmenschen betrachten und bewerten. Selbst Kinder ab 3 Jahren haben bereits ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden und teilen beispielsweise Süßigkeiten relativ gerecht auf. Betrüblich ist, dass sich in Bezug auf benachteiligte Kinder wenig getan hat.“
32% der Kinder wachsen in Familien auf, in denen nur ein Elternteil arbeitet. 12% der Kinder wachsen bei einem alleinerziehenden Elternteil auf, der auch in Vollzeit arbeitet. Diese Kinder und Kinder von arbeitslosen Eltern beklagen sich am häufigsten, dass ihre Eltern zu wenig Zeit hätten. Kinder, bei denen Mutter und Vater arbeiten, beklagen sich am wenigsten über den Zeitmangel ihrer Eltern.
Seit der ersten Kinderstudie im Jahr 2007 ist der Anteil der Kinder, die eine Ganztagsschule oder –klasse besuchen, deutlich angewachsen. Bei den 8-11jährigen hat er sich in den letzten sechs Jahren fast verdoppelt. Insbesondere von Kindern aus sozial schwierigen Verhältnissen wird das Angebot verstärkt genutzt. Eine überwiegende Mehrheit der Ganztagsschülerinnen und -schüler sind mit dieser Form der Schule zufrieden, unzufrieden äußern sich dagegen Kinder aus sozial angespannten Verhältnissen. Diese Kinder sind sich jedoch der Bedeutung eines guten Schulabschlusses sehr bewusst, resignieren aber in zunehmendem Alter, weil sie aufgrund mangelnder Förderung diese Ziele oft nicht erreichen können. Vor dem Hintergrund fordern die Wissenschaftler mehr Investitionen in Bildungs- und Betreuungseinrichtungen.
Auch in Bezug auf das Freizeitverhalten zeigen sich gravierende Unterschiede zwischen Kindern mit verschiedenen Herkunftshintergründen. Dies zeigt sich sowohl u.a. im Medienkonsum als auch in der Mitgliedschaft in einem Verein.
Die World Vision Kinderstudie zeigt auch, dass Kinder aus benachteiligten sozialen Schichten die geringsten Selbstbestimmungsmöglichkeiten im Alltag haben. Deutlich weniger als der Durchschnitt dürfen sie entscheiden, mit welchen Freunden sie sich treffen oder was sie in der Freizeit unternehmen möchten. Hurrelmann betont: „Kinder brauchen ein kindgerechtes Umfeld und eine kinderfreundliche Gesellschaft. Wir hoffen, dass wir mit dieser Studie der neuen Bundesregierung Erkenntnisse an die Hand gegeben haben, die ihnen ermöglicht an einer Gesellschaft zu arbeiten, die Kindern eine gute Zukunft ermöglicht.“
Deshalb wird die Kinderstudie 2013 an die Kinder- und Familienexpertin von Bündnis 90/ Die Grünen Katja Dörner überreicht, die erklärt: „Ich freue mich, die 3. World Vision Kinderstudie stellvertretend für die Bundespolitik entgegen nehmen zu dürfen. Ich werde mich dafür einsetzen, dass die Erkenntnisse im Familienausschuss und in der Kinderkommission des Deutschen Bundestages angemessen behandelt werden. Es ist Besorgnis erregend, dass in einem Land wie Deutschland trotz jahrelanger Diskussion über Kinderarmut ein Fünftel der Kinder als abgehängt bezeichnet werden kann. Das Wohlergehen gerade dieser Kinder liegt mir besonders am Herzen. Ich kann es Union und SPD nur dringend ans Herz legen, die Erkenntnisse der Kinderstudie in den laufenden Koalitionsverhandlungen zu berücksichtigen. Wir brauchen schnellstmöglich eine ganzheitliche Strategie mit messbaren Zielen zur Bekämpfung der Kinderarmut.“
Die Wissenschaftler sind sich einig, dass die Studie wieder erstaunliche Einblicke in die Lebens- und Gedankenwelt der Kinder gibt. So fragt der 11jährige Ole: „Warum sind die Guten gut? Warum sind die Bösen böse? Und warum nennt man die Guten gut?“
Den Kindern, die für die Studie befragt wurden, wurden in den persönlichen Gesprächen Fragebögen mit 60 Fragen vorgelegt, die sie in etwa 30 Minuten beantworteten. In 12 Tiefeninterviews wurden Kinder mit kindgerechten Methoden zu ihren Lebenswelten befragt. Daraus entstanden 12 Kinderporträts.
Quelle: Pressemitteilung von World Vision Deutschland e.V. vom 14.11.2013
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Landesberichte zu den Hilfen zur Erziehung
Der AFET – Bundesverband für Erziehungshilfe e. V. hat die bisher bekannten Berichte zu den Hilfen zur Erziehung auf Landesebene bis zum Jahr 2013 zusammengestellt und auf seiner Homepage veröffentlicht.
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Quelle: AFET-Newsletter zur aktuellen jugendhilfepolitischen Situation vom 14.11.2013
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Ausstellung über Pflegefamilien – Ausleihe möglich
Freunde der Kinder e.V., der PFAD Landesverband in Hamburg, entwickelte eine Informationsausstellung zum Thema Pflegefamilien. Diese soll die Öffentlichkeit darüber aufklären, was Pflegeeltern alles leisten. Die informativen Aufsteller stießen bei mehreren Präsentationen in und um Hamburg auf positive Resonanz:
zur Vergrößerung bitte Bilder anklicken
Die komplette Ausstellung kann ausgeliehen werden. Interessenten wenden sich bitte an Renate Levetzow: rl@freunde-der-kinder.de
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Momentan macht die Ausstellung „Pflegekinder und Pflegefamilien“ in Rheinland-Pfalz Station. Das Stadt- und Kreisjugendamt Bad Kreuznach zeigt sie vom 11.- 28.11. in der Stadtbibliothek Bad Kreuznach, Kreuzstraße 69 .
Am Montag, den 18.11. findet dort von 18 bis 20 Uhr eine Infoveranstaltung der Pflegekinderdienste statt.
„Familienrat: Innovatives Verfahren in der Arbeit mit Familien – zwischen Kinderschutz, Jugendhilfe und Konfliktlösung“ am 05.-07.02. in Weimar
Vom 05.-07.02.2014 veranstaltet der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. in Weimar die Fachveranstaltung „Familienrat: Innovatives Verfahren in der Arbeit mit Familien – zwischen Kinderschutz, Jugendhilfe und Konfliktlösung„.
Familienrat, auch bekannt als Verwandtschaftsrat oder Familiengruppenkonferenz, ist ein in Deutschland zunehmend bekannter werdendes Verfahren der Hilfeplanung in der Sozialen Arbeit. Seinen Ursprung hat das Verfahren in Neuseeland. Im Laufe der vergangenen Jahre ist der Familienrat in verschiedenen anderen Ländern und Regionen erfolgreich eingeführt worden. Mittlerweile ist in Deutschland eine zunehmende Verbreitung dieses innovativen Verfahrens, insbesondere im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe, festzustellen.
Der Familienrat zeichnet sich durch einen partizipativen Charakter aus und ist Bestandteil einer konsequent umgesetzten Sozialraumorientierung. Es wird deutlich, dass der Familienrat neben der Kinder- und Jugendhilfe auch in anderen Bereichen der Sozialen Arbeit, dem Kinderschutz oder in familiären Konflikten hinsichtlich des Sorge- bzw. Umgangsrecht erfolgreich angewendet werden kann.
Im Rahmen der Fachveranstaltung wird das Verfahren u.a. in Workshops, ausgehend von bereits vorliegenden Projekterfahrungen und deren wissenschaftlicher Begleitung, vor- und zur Diskussion gestellt.
Anmeldung sind bis zum 06.12. möglich.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Fachtagung und Informationsabend am 20.11. in Solingen
Am 20.11. lädt der Pflegekinderdienst der Stadt Solingen in Zusammenarbeit mit der Bergischen Volkshochschule zu einem Fachtag von 13.30 bis 17 Uhr ins Forum der VHS ein. Das Thema ist „Umgang mit Pflegekindern mit ihren Herkunftsfamilien“.
Ebenfalls am 20.11., von 19.30 bis 21 Uhr, stellt sich der Pflegekinderdienst der Stadt im Raum 210 der VHS, Birkenweiher 66, vor. Michaela Kaiser und Ingrid Horzy informieren Interessierte an einer Pflegeelternschaft über die Aufgaben des Pflegekinderdienstes , Pflegeformen und Unterstützung.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Auch behinderte Kinder suchen Pflege- und Adoptiveltern
Der Evangelische Pressedienst beschäftigt sich am 08.11.2013 im Artikel „Herausfordernd und einzigartig“ mit Familien, die behinderte Kinder adoptieren oder als Pflegekinder aufnehmen. Die Adoptiveltern David und Carolin Neufeld sowie Pflegemutter Kerstin Held, die auch stellvertretende Vorsitzende des Bundesverbandes behinderter Pflegekinder ist, berichten.
Sonderaktion: Lebensbücher des Eylarduswerkes
Das Jugendhilfeverbundsystem Eylarduswerk bietet seine 2008 entwickelten und mittlerweile bereits überarbeiteten Lebensbücher für Kinder in der stationären Jugendhilfe und Kinder in Pflege- oder Adoptivfamilien an. Aus Anlass ihres 5-jährigen Jubiläums sind sie bis zum 31.12.2013 zum Sonderpreis von 50 € (zzgl. Versandkosten) erhältlich.
Bremen: 17 minderjährige Flüchtlinge leben in Pflegefamilien
Der Weser-Kurier berichtet im Artikel „Oumars neue Mutter“ vom 12.11.2013 über die Unterbringung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen (UMF) in Bremer Pflegefamilien. Der 17-jährige Oumar aus Westafrika hat bei Familie Melching ein neues Zuhause gefunden.
Von den 180 unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen, die in Bremen leben, konnten 17 durch Pflegekinder in Bremen (PiB) in Pflegefamilien untergebracht werden.
Informationen von PiB zu Familien für Kinder im Exil
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Österreich: Gleichgeschlechtliche Paare dürfen nicht adoptieren, aber Pflegekinder aufnehmen
Zeit Online berichtet im Artikel „Nicht von schlechten Eltern“ vom 09.11.2013, dass homosexuelle Paare in Österreich nach wie vor keine Kinder adoptieren dürfen. Aber gegen schwule Pflegeeltern haben die meisten Bundesländer nichts einzuwenden.
„Migration unter der Lupe“: Bundesjugendkuratorium veröffentlicht Stellungnahme zu Jugendhilfe und Migration
Das Bundesjugendkuratorium (BJK) wendet sich mit der Stellungnahme „Migration unter der Lupe“ dem Thema Jugendhilfe und Migration unter einem empirischen Blickwinkel zu. Die detaillierte Betrachtung der Teilhabe und Inanspruchnahme von Angeboten der Kinder- und Jugendhilfe durch Familien mit Migrationshintergrund trägt zur Versachlichung der Debatte bei. So wird einer pauschalen Problematisierung entgegen gewirkt. Das BJK warnt vor einseitigen Argumenten ebenso wie davor, angesichts einer Dethematisierung des Merkmals „Migrationshintergrund“, Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund aus dem Blick zu verlieren.
„Fast ein Drittel aller Kinder und Jugendlichen wächst heute mit einem Migrationshintergrund auf. Deshalb ist Kinder- und Jugendpolitik auch immer Integrationspolitik. Die Kinder- und Jugendhilfe kann Unterschiede daher weder ignorieren noch überdramatisieren, sie muss vielmehr genau hinschauen: Wo ist ein Migrationshintergrund ein Potenzial, wo kann er ein Problem sein und wo macht er überhaupt keinen Unterschied? Und wo sind Träger wie Fachkräfte aufgefordert, die interkulturelle Öffnung auszubauen?“ so Mike Corsa, Vorsitzender des BJK.
Die Kinder- und Jugendhilfe ist in ihrem grundlegenden Auftrag, das Aufwachsen aller Kinder und Jugendlichen zu eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten zu fördern, gefordert, dieser Vielfalt an sozialen, kulturellen und gegebenenfalls migrationsbedingten Unterschieden gerecht zu werden. Allerdings beruht die Einschätzung der Situation Kinder und Jugendlicher mit Migrationshintergrund vielfach eher auf persönlichen – an Einzelfällen orientierten – Erfahrungswerten als auf einer sachorientierten Betrachtung. Bei Sichtung der Datenlage fällt auf, dass sich für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund, gemessen an den für einzelne Gruppen deutlich erhöhten Bildungs- und Entwicklungsrisiken, keine erheblichen Unterschiede in der Inanspruchnahme der Angebote der Kinder- und Jugendhilfe, speziell der Erziehungshilfen, abbilden lassen.
Der Schwerpunkt der Stellungnahme „Migration unter der Lupe“ liegt auf der Analyse valider Daten zu den einzelnen Handlungsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe im Hinblick auf den Migrationshintergrund der Adressatinnen und Adressaten. Gleichzeitig wirft das BJK Schlaglichter auf Erwartungen an das Professionsverständnis und die Trägerverantwortung und benennt Entwicklungserfordernisse interkultureller Öffnung in der Kinder- und Jugendhilfe. Das BJK plädiert für einen sachorientierten und angemessenen Umgang mit dem Thema Migration. Die Stellungnahme „Migration unter der Lupe“ steht Ihnen als PDF unter folgendem Link zur Verfügung:
www.bundesjugendkuratorium.de/pdf/2010-2013/Stellungnahme_Migration_81113.pdf
Das Bundesjugendkuratorium (BJK) ist ein von der Bundesregierung eingesetztes Sachverständigengremium. Es berät die Bundesregierung in grundsätzlichen Fragen der Kinder- und Jugendhilfe und in Querschnittsfragen der Kinder- und Jugendpolitik. Dem BJK gehören bis zu 15 Sachverständige aus Politik, Verwaltung, Verbänden und Wissenschaft an. Die Mitglieder werden durch die Bundesministerin für Familien, Senioren, Frauen und Jugend für die Dauer der laufenden Legislaturperiode berufen.
Weitere Informationen: www.bundesjugendkuratorium.de
Quelle: Bundesjugendkuratorium vom 08.11.2013
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Wildfang e.V. bietet Silvesterfreizeit für Pflegekinder in Brilon/NRW
Vom 28.12.2013 bis 04.01.2014 führt Wildfang e.V. eine iCanDo-Silvesterreise durch.
Damit die Pflegeeltern mal verschnaufen und mit ihren Freunden den Jahreswechsel begehen können, kümmert sich das erfahrene Team individuell um die kleinen und großen Wildfänge.
Mehr Infos zum Camp, zu Leistungen und Preisen finden Sie hier:
http://www.wildfang-ev.de/silvester-brilon-pflegekinder/
Ein Anmeldeformular und mehr Informationen zu den iCanDo-Angeboten, die sich speziell an den Bedürfnissen von Erziehungsstellen- und Pflegekindern orientieren, finden Sie hier: http://www.wildfang-ev.de/icando-fur-pflegekinder/
Nette Antworten auf Fragen erhalten Sie im Wildfang-Office:
info@wildfang-ev.de oder unter 030-62739764
„Wir managen es allein! – Erfahrungsaustausch für alleinerziehende Pflegemütter und Pflegeväter“ am 12.12. in Berlin
Alleinerziehende Pflegeeltern haben, wie alle Alleinerziehenden, die herausfordernde Aufgabe, Arbeit, Kinderbetreuung und Familienleben unter einen Hut zu bringen. Darüber hinaus müssen sie aber auch noch alle Aufgaben bewältigen, die die Rolle als Pflegemutter bzw. Pflegevater mit sich bringt. Um dem allem gerecht zu werden, sind kreative Lösungsstrategien gefordert.
Über die verschiedenen Lösungsstrategien können Sie am 12.12. in den Räumlichkeiten der Familien für Kinder gGmbH in Berlin mit anderen alleinerziehenden Pflegemüttern und Pflegevätern diskutieren.
Eine verbindliche Anmeldung bis zum 05.12. ist notwendig.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Niedersachsen: 5.848 Verfahren zur Gefährdungseinschätzung des Kindeswohls 2012
HANNOVER. Im Jahr 2012 haben die Jugendämter in Niedersachsen 5 848 Verfahren zur Einschätzung der Gefährdung des Kindeswohls durchgeführt. Nach Mitteilung des Landesbetriebes für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN) wurde dieses Verfahren bundesweit erstmalig durchgeführt. Eine Gefährdungseinschätzung wird vorgenommen, wenn dem Jugendamt gewichtige Anhaltspunkte für die Gefährdung des Wohls eines Kindes oder Jugendlichen bekannt werden. Die Jugendämter verschaffen sich dann einen unmittelbaren Eindruck von dem Minderjährigen und seiner persönlichen Umgebung und schätzen anschließend das Gefährdungsrisiko ein.
Im vergangenen Jahr wurde in 892 Fällen (15 %) eine eindeutige, akute Kindeswohlgefährdung festgestellt. In 1 098 Fällen (19 %) lag eine latente Kindeswohlgefährdung vor. Dies bedeutet, dass eine Kindeswohlgefährdung nicht eindeutig nachgewiesen werden konnte, ein Verdacht auf eine Gefährdung jedoch weiter bestehen blieb. Bei 3 858 Verfahren (66 %) stellten die Jugendämter keine Kindeswohlgefährdung fest, bei der Hälfte dieser Verfahren wurde aber dennoch ein Hilfebedarf erkannt.
Gut die Hälfte der Kinder und Jugendlichen (1 274 Fälle), bei denen eine akute oder latente Kindeswohlgefährdung vorlag, wiesen Anzeichen von Vernachlässigung auf. Anzeichen von körperlicher Misshandlung wurden bei knapp einem Viertel (577 Fälle) der Minderjährigen diagnostiziert. Fast ebenso häufig stellte die Jugendämter Anzeichen von psychischer Misshandlung (537 Fälle) fest. Bei 4 % der Fälle lagen Anzeichen von sexueller Gewalt vor (104 Fälle). – Mehrfachnennungen waren möglich.
Bei Betrachtung aller Verfahren zur Einschätzung einer Kindeswohlgefährdung ergab sich keine geschlechtsspezifische Unterscheidung. Mädchen und Jungen waren mit je 50 % gleich häufig betroffen.
Insgesamt 1 390 Kinder (24 %), für die ein Verfahren zur Gefährdungseinschätzung des Kindeswohls durchgeführt wurde, waren noch keine 3 Jahre alt. Darunter fielen auch 564 Kinder, die das erste Lebensjahr noch nicht vollendet hatten. Weitere 1 138 (19 %) Kinder befanden sich im Alter von 3 bis unter 6 Jahren. Häufig betroffen waren ebenfalls Schulkinder im Alter von 6 bis unter 10 Jahren (1 337 Fälle) sowie im Alter von 10 bis unter 14 Jahren (1 173 Fälle). Sie machten 23 % bzw. 20 % aller Fälle aus. Deutlich weniger betroffen waren Jugendliche (810 Fälle) im Alter von 14 bis unter 18 Jahren.
Eine mögliche Gefährdung des Kindeswohls haben im Jahr 2012 am häufigsten Bekannte oder Nachbarn (17 %), die Polizei, Gerichte oder Staatsanwaltschaften (14 %), anonyme Melder (13 %) sowie Schulen (10 %) den Jugendämtern gemeldet.
Im Anschluss an die Feststellung einer akuten Kindeswohlgefährdung, wurde in 36 % der Fälle das Familiengericht eingeschaltet. Die Jugendämter nahmen jeweils ein knappes Drittel (28 %) der jungen Menschen in Obhut oder vermittelten ihnen eine ambulante/teilstationäre Hilfe zur Erziehung. Für 23 % der Minderjährigen wurden keine der erhobenen Hilfen eingerichtet. – Auch hier waren Mehrfachnennungen möglich.
Weitere ausführliche Angaben zu „Gefährdungseinschätzungen des Kindeswohls 2012″ enthält der Statistische Bericht K I 3 „Jugendhilfe 2012″, der kostenfrei am Ende des Jahres 2013 im Internet zur Verfügung stehen wird.
Quelle: Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen vom 30.10.2013
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Präsentationen der IGfH-Bundestagung Inobhutnahme online
Am 25. und 26. September fand erstmalig die IGfH-Bundestagung Inobhutnahme statt. Unter dem Titel „Inobhutnahme als Chance und Herausforderung“ wurden pädagogische Aspekte und Alltagsfragen der Arbeit in Einrichtungen, die in Obhut nehmen, in den Blick genommen.
Die Präsentationen zu den Vorträgen, Workshops und Foren der Tagung finden Sie nun auf der Tagungshomepage.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Abschlusstagung: Was kommt nach der stationären Erziehungshilfe? Gelungene Unterstützungsmodelle für „Care Leaver“ am 05.12. in Berlin
Junge Menschen, die in stationären Erziehungshilfen (z.B. Wohngruppen, Pflegefamilien) betreut werden, sind in fast allen Ländern überproportional von Bildungsbenachteiligung betroffen. Sie können häufig nur bedingt auf familiäre Unterstützung zurückgreifen und sind besonders auf die öffentliche Infrastruktur und alternative Unterstützungsangebote angewiesen. Der Weg ins Erwachsenenalter ist für diese jungen Menschen, dies zeigen viele internationalen Studien, durch die Bewältigung vieler Übergangsbarrieren geprägt. Gleichzeitig wird von ihnen erwartet, dass sie sehr viel früher als andere junge Menschen auf eigenen Beinen stehen.
Die IGfH e.V. und die Universität Hildesheim widmen sich in dem zweijährigen Projekt „Nach der stationären Erziehungshilfe – Care Leaver in Deutschland“ der Frage, wie Jugendliche und junge Erwachsene, die in stationären Erziehungshilfen betreut werden, bei ihrem Übergang ins Erwachsenenleben bestmöglich unterstützt werden können.
Auf der Abschlussveranstaltung am 05.12. in Berlin werden zentrale Erkenntnisse des Projekts sowie nationale und internationale Modelle guter Praxis der Übergangsbegleitung vorgestellt. Ziel der Veranstaltung ist es, auf die besondere Lebenssituation von Care Leavers aufmerksam zu machen. Zielgruppe sind Fach- und Führungskräfte freier und öffentlicher Träger sowie alle am Thema Interessierten.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )PFAD Fachzeitschrift 04/2013: “Komplizierte Wege ins Erwachsenenleben”
Mit dem Thema “Komplizierte Wege ins Erwachsenenleben” beschäftigt sich Ausgabe 04/2013 der PFAD Fachzeitschrift für die Pflege- und Adoptivkinderhilfe.
Aus dem Vorwort der PFAD Bundesvorsitzenden, Dagmar Trautner:
„Mit Unterstützung durch die Jugendhilfe konnten Pflegekinder bei ihren Pflegeeltern Entwicklungsrückstände aufholen, neue tragfähige Bindungen entwickeln und emotionale Sicherheit erleben. In der Schlussphase der Hilfe zur Erziehung wird bereits Erreichtes oft durch fehlendes Einfühlungsvermögen in die Lebenswelt des Jugendlichen und das Beenden individueller Hilfen aufs Spiel gesetzt. Schwer zu motivierende Jugendliche lassen sich mit dem Argument der mangelnden Mitwirkungsbereitschaft problemlos aus dem Jugendhilfesystem ausgliedern. Unser Fachtag in Frankfurt und die Beiträge dieser Zeitschrift zeigen deutlich, wie wichtig es ist, auch komplizierte Wege ins Erwachsenenleben ausreichend und lange genug zu begleiten. Die finanziellen Aufwendungen für qualifiziertes Personal und eine über das 18. Lebensjahr hinausgehende Leistung der Jugendhilfe sind für unsere Gesellschaft gut angelegt.“
Über das Schwerpunktthema dieser Ausgabe hinaus informiert das Heft wieder über aktuelle Entwicklungen aus der Pflege- und Adoptivkinderhilfe, neue Literatur, aus dem PFAD-Verband und den Bundesländern.
einige Inhalte:
- Zusammenfassung der Vorträge und Diskussionsergebnisse des PFAD Fachtags am 24. September in Frankfurt am Main
- Severine Thomas: Hilfe am Ende? Erwachsenwerden in stationären Erziehungshilfen .
- Carmen Thiele: Zwischen Vulkanen und Eisbergen – Wege und notwendige Irrwege von Pflege- und Adoptivkindern zum „Erwachsenwerden“
- PFAD Umfrage: Es bleibt durch das ganze Leben – Wie haben Sie die Verselbstständigung Ihres Pflege- bzw. Adoptivkindes erlebt?
- Margit Huber: Vergeben und verzeihen – Schritte auf dem Weg zur emotionalen Reife
- Stefan Betzoldt: Familiengericht und Vormund/Pfleger – Zusammenarbeit zum Wohl des Kindes
Für Abonnenten und PFAD-Mitglieder steht die aktuelle Ausgabe ab sofort zum Download zur Verfügung unter www.schulz-kirchner.de/shop.
Die Printausgabe wird Mitte November ausgeliefert.
Die PFAD Redaktion erreichen Sie per Mail unter Margit.Huber@pfad-bv.de.
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„Gelingende Pflegeverhältnisse – Zusammenarbeit zwischen Pflegeeltern, Jugendamt und Herunftsfamilie“ am 15.11. in Stelle-Ashausen
PFEIL, PflegeEltern-Initiative im Landkreis Harburg e.V. lädt für den 15.11. zu einer Fachveranstaltung nach Stelle-Ashausen ein. Referent Heinzjürgen Ertmer wird über „Gelingende Pflegeverhältnisse – Zusammenarbeit zwischen Pflegeeltern, Jugendamt und Herunftsfamilie“ sprechen.