„Irgendetwas geht immer – Stabilisierungsarbeit in der Inobhutnahme“ am 14.-16.05. in Frankfurt/Main
Vom 14.-16.05. können Fachkräfte öffentlicher und freier Träger der Erziehungshilfe aus dem Bereich der (stationären) Inobhutnahme und Bereitschaftspflegeeltern in Frankfurt/Main an der IGfH-Fortbildung „Irgendetwas geht immer – Stabilisierungsarbeit in der Inobhutnahme“ unter der Leitung von Lutz Bohnstengel und Graham Lewis teilnehmen.
Kinder und Jugendliche sind in der krisenhaft zugespitzten Ausnahmesituation der Inobhutnahme in großem Maße darauf angewiesen, von den Fachkräften Hilfe in Form von Halt und Orientierung zu bekommen. Für eine Akutstabilisierung sind verschiedene Aspekte der Alltagsplanung, der Partizipation, der Erklärung und Einordnung von kindlichen und jugendlichen Symptomen sowie die Erläuterung von relevanten Zusammenhängen erforderlich. Für eine Stabilisierungsarbeit, die über die akute Phase hinaus geht, müssen aber noch andere Interventionen der Fachkräfte hinzutreten, die die Stress-Coping-Strategien und Selbstberuhigungsfähigkeiten der Kinder und Jugendlichen aktiv entwickeln und ausbauen.
Im Workshop werden wesentliche Stabilisierungstechniken vermittelt und erprobt. Klarheit, Ruhe, sichere Entschlossenheit und Transparenz werden als Haltung angestrebt. Themen sind: Psychoedukation der Betroffenen und Angehörigen, psychodynamische Deutung und Einordnung von Symptomen, Erarbeitung des Notfall-Koffers, Dissoziations-Stopp und Ressourcen-Arbeit in Form von Positive-Life-Event-Arbeit, Imaginationen und Selbstfürsorge.
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