Archive for April 2014
„Die Rechte des Pflegekindes und das Sorgerecht“ am 24.05. in Mannheim
Über „Die Rechte des Pflegekindes und das Sorgerecht“ sprechen Ulrich Schürrer und Paula Zwernemann in einem Seminar der Pflegeelternschule Baden-Württemberg, das am 24.05. in Mannheim stattfinden wird.
Nehmen Pflegeeltern ein Pflegekind in Vollzeitpflege auf, so sind sie befugt, nach §1688 BGB in den Angelegenheiten des täglichen Lebens zu entscheiden.
- Was beinhalten diese Angelegenheiten des täglichen Lebens und wo sind die Grenzen?
- Was beinhaltet die Vollmacht für einzelne Bereiche der elterlichen Sorge?
- Welche Möglichkeiten gibt das Antragsrecht der Pflegeeltern und der leiblichen Eltern auf Teile der elterlichen Sorge gem. §1630 Abs. 3 BGB?
- Der Gesetzgeber gibt der ehrenamtlichen Einzelvormundschaft den Vorrang vor der Amtsvormundschaft. Wann ist es sinnvoll, dass Pflegeeltern die Pflegschaft oder Vormundschaft beantragen?
Anhand der gesetzlichen Grundlagen und praktischen Beispiele werden diese Fragen beantwortet und Handlungsmöglichkeiten erarbeitet werden. Nicht zuletzt wollen wir über die Persönlichkeitsrechte des Kindes nachdenken.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Materialien zum Symposium „Bindung und Bindungsstörungen“ online
Die Materialien zu den Vorträgen vom Symposium „Bindung und Bindungsstörungen“, das am 26.03.2014 in der LWL-Klinik Marsberg Kinder- und Jugendpsychiatrie stattfand, sind nun im Internet abrufbar:
- Prof. Dr. Gottfried Spangler: Bindung und Bindungsstörungen – Einführung in die Thematik
- Dr. Martina Cappenberg: Kinder mit Bindungsstörungen in Pflegefamilien
- Dr. med. Falk Burchard: Pflegekinder, Adoptivkinder und Heimkinder in der Kinder- und Jugendpsychiatrie
- Prof. Dr. med. Alexander Trost: ADHS, Bindung und Trauma – neue Erkenntnisse zu einem bekannten Phänomen
- Prof. Dr. Franz Ruppert: Das Trauma der Liebe. Psychotherapie auf der Basis von Bindungs- und Traumatheorie
Film-Tipp: „Mama braucht eine Wohnung: Elf Kinder und ihre obdachlose Mutter“
In der Reihe Menschen hautnah lief am 27.03. die ca. 44-minütige Dokumentation „Mama braucht eine Wohnung: Elf Kinder und ihre obdachlose Mutter„. Der Beitrag kann auf den Internetseiten des WDR online angeschaut werden.
Sendungsinfo:
Die Kleinen würden am liebsten wieder mit ihrer Mutter zusammen wohnen. Doch ohne Wohnung geht das nicht. Doris ist obdachlos – und hat 11 Kinder. Sie lebt in einer Notunterkunft für Frauen – noch. Denn auch dort muss sie bald raus, länger als sechs Monate darf sie hier nicht wohnen. Wohin dann? Ihre Kinder, die zum Teil in Heimen untergebracht sind, haben Angst, dass sie auf der Straße landet. Besonders die elfjährige Mareike sorgt sich sehr um ihre Mama. Doris hat nur ein Ziel. Sie muss eine Wohnung finden. Und dann will sie die Kinder zurück.
Auch die Kinder wollen wieder zu ihrer Mutter ziehen. Doch so einfach ist das nicht, denn Doris hatte vor vier Jahren ein Burn-out, wie sie es nennt. Komplettausfall. Sie lag nur noch im Bett. Die Kinder waren sich selbst überlassen, gingen oft nicht zur Schule. Die Wohnung war eine Müllhalde. Doris musste für sechs Monate in Haft wegen Verletzung der Aufsichtspflicht. Als sie raus kam, war die Wohnung weg. Ihre Sachen auch.
Doris müsste beweisen, dass sie es alleine schaffen wird. Dann würde sie auch die Kinder wieder bekommen. Dazu bräuchte sie erstens eine Wohnung, die sie sauber hält. Zweitens einen vernünftigen Umgang mit Geld. Und drittens müsste sicher sein, dass sie ihre Kinder ordentlich versorgt. Kann Doris das schaffen – und die Auflagen des Jugendamts erfüllen?
Die Jugendhilfe versucht, sie darin zu unterstützen, ihre Kinder wieder zu bekommen. Sie darf Schritt für Schritt eigenständige Dinge mit den Kindern im Heim erledigen. Sie geht mit ihnen zum Arzt, macht mit ihnen Hausaufgaben. Sie liebt ihre Kinder. Doch das Jugendamt und ihren Exmann empfindet Doris als Bedrohung. Denn die Jüngste, Marlene, lebt schon bei ihm und auch die 14-jährige Mareike überlegt, ob sie zu ihm zieht – 300 km weit entfernt von der Mutter. Doris fällt die Einsicht in ihr Fehlverhalten schwer. Sie will das Beste für die Kinder – wie auch das Jugendamt und der leibliche Vater.
Ein Jahr lang begleitet Menschen hautnah Doris und ihre Kinder bei dem Versuch, wieder als Familie zusammen zu kommen. In einer richtigen Wohnung. Wo sind die Kinder am besten aufgehoben: bei ihr, beim Vater oder im Heim?
Quelle: WDR
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Neue Broschüre „Individualpädagogik in den Hilfen zur Erziehung“
Seit über 20 Jahren nimmt die Individualpädagogik einen festen Platz in den Hilfen zur Erziehung ein. Sie bietet für besonders belastete Kinder und Jugendliche eine passgenaue Hilfe an. „Keiner darf verloren gehen“ so erklärt Holger Seidel, 1. Vorsitzender des Bundesverband Individual- und Erlebnispädagogik e.V. das Motto des Verbandes. „Gerade für Jugendliche in besonderen Lebenslagen muss es individuelle Hilfeangebote geben, mit dem Ziel, dass jeder seinen Platz in unserer Gesellschaft findet.“
Die soeben neu erschienene Broschüre „Individualpädagogik in den Hilfen zur Erziehung“ des Bundesverband Individual- und Erlebnispädagogik e.V. informiert über Merkmale, Wirkungsweise und Qualitätsansprüche der Individualpädagogik.
Individualpädagogische Maßnahmen im In- und Ausland finden seit Mitte der 80er Jahre statt. Empirische Studien der letzten Jahre belegen positive Verläufe und Wirkungen dieser, an der Lebenswelt orientierten, Pädagogik. Trotzdem wird die Individualpädagogik oft kritisch gesehen und nicht selten führt Unwissenheit zur Ablehnung dieser Hilfeform. „Mit der Broschüre ist es gelungen, das Wesentliche der Individualpädagogik in übersichtlicher Form herauszuarbeiten. Nun können sich Mitarbeiter von Jugendämtern, Erziehungsberechtigte sowie freie Jugendhilfeträger und andere Interessierte informieren“, so Eva Felka, Vorstand und Leiterin der Fachgruppe „Hilfen zur Erziehung“ im Bundesverband.
Neben grundlegenden Informationen enthält die Broschüre auch weiterführende Tipps zu Qualitätsgrundlagen, Arbeitshilfen, Checklisten und rechtlichen Grundlagen.
Herausgeber der Informationsbroschüre ist der Bundesverband Individual- und Erlebnispädagogik e.V. Er ist seit über 20 Jahren der Fachverband für handlungsorientiertes und erfahrungsgeleitetes Lernen in Deutschland. Mit seinen Mitgliedern und den vier Fachbereichen leistet der Bundesverband einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Individual- und Erlebnispädagogik.
Die Broschüre liegt in gedruckter sowie in digitaler Form vor und ist über die Geschäftsstelle des Bundesverbandes Individual- und Erlebnispädagogik e.V. erhältlich.
zur Broschüre „Individualpädagogik in den Hilfen zur Erziehung“
Quelle: Bundesverband Individual- und Erlebnispädagogik e.V.
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„Mit dem Kind spielen“ am 02.06. in Paderborn
Die Stiftung zum Wohl des Pflegekindes lädt am 02.06. zu einem Seminar mit Dr. Monika Nienstedt und Dr. Arnim Westermann nach Paderborn ein. Sie werden zum Thema „Mit dem Kind spielen“ referieren.
Die Bedeutung des Spiels für die Persönlichkeits- und Beziehungsentwicklung des Pflegekindes – szenisches Inszenieren traumatischer Erfahrungen – Bewältigung von Ängsten und Kultivierung der Aggression im Spiel.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Medizinische und psychologische Besonderheiten bei Pflege- und Adoptivkindern im Vorschulalter“ am 16.07. in Mainz
Dr. Helmut Peters und Sabine Maur führen für MitarbeiterInnen aus Pflegekinderdiensten öffentlicher und freier Träger und Fachkräften aus Adoptionsvermittlungsstellen am 16.07. in Mainz das Seminar „Medizinische und psychologische Besonderheiten bei Pflege- und Adoptivkindern im Vorschulalter“ durch.
Veranstalter ist das Sozialpädagogische Fortbildungszentrum (SPFZ) des Landesjugendamtes Rheinland-Pfalz.
nähere Informationen im Fortbildungsprogramm des SPFZ für 2014 (pdf – siehe Seite 66)
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Fachtagung „Fremdunterbringung: Arbeit mit Herkunftsfamilien „neu“ denken“ am 09./10.07. in Wiesbaden
Vom 09.-10.07. veranstaltet die Hochschule RheinMain Wiesbaden in Kooperation mit dem Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. die Fachtagung „Fremdunterbringung: Arbeit mit Herkunftsfamilien „neu“ denken – Ansätze und Impulse für wirksame Konzepte und Strategien„. Dort sollen Ansätze und Impulse für wirksame und ganzheitliche Konzepte und Strategien im Umgang und in der Arbeit mit Herkunftseltern vorgestellt bzw. erarbeitet werden. Dabei werden auch Erfahrungen aus dem Ausland mit einbezogen.
Zielgruppe sind Fachkräfte der Sozialen Dienste öffentlicher und freier Träger, insbesondere ASD, Pflegeeltern, Fachkräfte und Erzieher/innen aus der Heimerziehung.
Anmeldeschluss ist am 16.06.
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„Sozio-kulturelles Verständnis im Umgang mit Kindern und Jugendlichen westafrikanischer Herkunft“ am 15.05. in Bremen
Dem „Sozio-kulturellen Verständnis im Umgang mit Kindern und Jugendlichen westafrikanischer Herkunft“ widmet sich ein Fortbildungsangebot der PiB-Pflegeelternschule Bremen mit Referentin Pétronille Ngo Ngok.
Der Umgang bzw. das Zusammenleben mit Kindern, Jugendlichen und Familien mit afrikanischem Migrationshintergrund stellt eine besondere Herausforderung dar. In diesem Vortrag sollen Kenntnisse über das Leben und Aufwachsen vor dem Hintergrund westafrikanischer Kulturen erlangt und ein Austausch über die eigenen Erfahrungen angeregt werden. Nicht zuletzt soll der Frage nachgegangen werden, wie die Pflegeeltern einen guten Kontakt zu den Jugendlichen herstellen und die hiesigen Ideale konfliktfrei und wertschätzend vermitteln können.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Hilfeplanung in Pflegefamilien – Rechte und Mitwirkungsmöglichkeiten von Pflegeeltern“ am 24.05. in Hamm
Der Pflegekinderdienst des Jugendamtes der Stadt Hamm lädt Pflegeeltern am 24.05. von 14– 18 Uhr ins Feidik – Forum in der Feidikstraße 27 in 59065 Hamm zu einer kostenlosen Fortbildung ein.
Die erfahrene Referentin Henrike Hopp wird über das Thema „Hilfeplanung in Pflegefamilien – Rechte und Mitwirkungsmöglichkeiten von Pflegeeltern“ informieren.
Um Anmeldung bis zum 12.05. wird gebeten unter elges@stadt.hamm.de
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Vom guten Leben mit Pflegekindern – auch als Einelternfamilie“ am 24.06. in Freiburg
„Vom guten Leben mit Pflegekindern – auch als Einelternfamilie“ berichten Ulrike Bauer und Elfi Hartung für die Pflegeelternschule Baden-Württemberg bei einem Seminar am 24.05. in Freiburg.
Wer das Familienleben mit Pflegekindern alleine als Vater oder Mutter gestalten muss, hat zahlreiche Herausforderungen zu bewältigen.
Die Kinder brauchen von uns die Sicherheit, mit dem zusätzlichen „Anderssein“ zurechtzukommen. Das materielle Auskommen muss gelingen. Beruf und Familie wollen unter einen Hut gebracht werden. Die Umwelt reagiert auf diese Familienform und letztlich haben wir allein schaffenden Eltern auch noch Bedürfnisse, die wir nicht vergessen dürfen.
Wir „alleinerziehenden“ Eltern haben die Aufgabe, unseren Kindern Zuversicht zu vermitteln, dass das Familienleben gelingen wird, so wie wir es anpacken (müssen). Ausgerichtet an den Bedürfnissen der Teilnehmer soll das Tagesseminar einen Austausch anregen unter Betroffenen, geleitet von vordringlichen Aspekten:
- Achtsam werden gegenüber der eigenen Trauer und dem Hadern mit dem So-Sein.
- Die stummen Fragen der Kinder, aber auch ihre schwierigen Verhaltensweisen als Antwort en wahrnehmen und verstehen.
- Den Weg beginnen zu einer anders, aber gut funktionierenden Familie: „Wir sind ein besonderes Team“
- Die Kinder im Rahmen des Pflegeverhältnisses kompetent vertreten und schützen.
Darüber hinaus werden Informationen über rechtliche Fragen bereitgestellt.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Was ist schon normal …“ Kinder psychisch kranker Eltern in Pflegefamilien am 08.05. in Berlin
„Was ist schon normal …“ fragt ein Seminar mit Martina Seidemann am 08.05. bei Familien für Kinder Berlin, das sich mit „Kindern psychisch kranker Eltern in Pflegefamilien“ beschäftigt.
Der Umgang mit Familien, die von einer psychischen Erkrankung betroffen sind, erfordert oftmals differenzierte Aufmerksamkeit und ungewöhnliche Handlungsstrukturen. Dies ist besonders für Pflegefamilien eine Herausforderung. Für ein besseres Verständnis der Eltern ist es notwendig, Grenzen, Botschaften und Strukturen der betroffenen Familien zu kennen.
An diesem Abend werden folgenden Themen aufgegriffen:
- Einblicke in psychiatrische Krankheitsbilder
- Umgang und Kontaktaufnahme mit psychisch erkrankten Eltern
- Auswirkungen und Ängste der Kinder, die ein psychisch erkranktes Elternteil haben
- Entlastung der Kinder
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„Trauma und Resilienz – Die Widerstandskraft traumatisierter Pflegekinder fördern“ am 05.05. in Bremen
In der PiB-Pflegeelternschule wird Margarete Udolf am 05.05. über das Thema „Trauma und Resilienz – Die Widerstandskraft traumatisierter Pflegekinder fördern“ referieren.
Viele Kinder, die Gewalt erlebt haben können sich positiv entwickeln – trotz widriger Umstände. Sie verfügen über eine innere Widerstandskraft, die es ihnen ermöglicht, sich nicht aufzugeben, sondern für Zukünftiges offen zu bleiben. Vor dem Hintergrund neuester psychotraumatologischer Untersuchungen zu Resilienz befasst sich der Vortrag mit der Frage, wie die Widerstandskraft traumatisierter und schwer belasteter Pflegekinder gestärkt werden kann. Es werden hilfreiche Arbeitsweisen erörtert, die es den Betroffenen ermöglichen, einen Zugang zu ihren Ressourcen und ein positives Selbstwertgefühl zu entwickeln.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Rechte und Pflichten von Pflegeeltern“ am 14.06. in Hamburg
Über „Rechte und Pflichten von Pflegeeltern“ wird Henrike Hopp am 14.06. bei Freunde der Kinder e.V. in Hamburg sprechen.
Die Aufnahme eines Pflegekindes bringt die Pflegeeltern in eine bestimmte rechtliche Position, die in Zusammenhang mit den Herkunftseltern, den Sorgeberechtigten, dem Jugendamt, dem freien Träger gesehen werden muss. Welche Rechte, welche Ansprüche haben Pflegeeltern? Was dürfen Pflegeeltern für das Kind entscheiden? Was ist mit den Sorgeberechtigten? Wann und wie gibt es einen Vormund? Welche Aufgabe hat ein Vormund?
Das Seminar möchte die Teilnehmer informieren und ihnen die Möglichkeit geben, eigene Erfahrungen und Überlegungen einzubringen.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Frühjahrstermine von ADOPTIONimDIALOG
Herkunftsfragen – Zukunftsfragen
Termin: 23. und 24.05.2014 – 14.00 – 17.00 Uhr
Das Trauma der unbekannten Herkunft – Lebensverlauf, Konflikte und Ängste!
Gesprächskreis und Einzelberatung für Adoptierte und Menschen ohne Kenntnis ihrer leiblichen Herkunft.
Identitätskonflikt und Findungsprozess!
Gedanken, Fragen und Probleme von Adoptierten in der Herkunftsfrage, im Such- und Findungsprozess.
Spurensuche und Biografiearbeit!
Ich möchte etwas über meine Herkunft erfahren, wie gehe ich vor?
Ich habe meine Mutter /Vater gefunden, wie geht es weiter? Gedanken, Fragen,
Träume, Wünsche und Hoffnungen von leiblichen Eltern und Adoptivkindern.
Die Frage nach der leiblichen Mutter, dem Vater, den Geschwistern und den Großeltern.
Herkunftsgeschichte und Identitätsfindung.
Die Auslandsadoptierten und Findelkinder – ohne jede Kenntnis der Herkunftsgeschichte, gibt es eine Chance?
Akteneinsicht – Was bedeutet es für mich?
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Leibliche Mütter/Väter und ADOPTIVELTERN – wie viel Nähe ist möglich?
Termin: 25.05.2014 – 18.00 – 20.00 Uhr
BEGEGNUNG – WIEDERSEHEN – Mein Kind hat mich gefunden!
Meine lebenslange Sehnsucht – Hoffnung auf ein Wiedersehen!
Brücken bauen zwischen Jugendämtern und der Türkisch-Islamischen Union
Das Projekt „Jugendämter: Von Problemzentrierung zur Chancenorientierung“ wird von der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion e.V. (DITIB) bundesweit durchgeführt. Zentrales Ziel ist es, vorhandene Ängste und Vorurteile in den türkischen Gemeinden gegenüber den Jugendämtern abzubauen.
Eingeladen zum Seminar in Eisenberg waren die Imame und die Religionsbeauftragten der Moscheen sowie die Vorsitzenden von Frauen- und Jugendverbänden in Rheinland-Pfalz und im Saarland. Mehr als 200 Personen waren der Einladung gefolgt. Der Schwerpunkt lag gemäß dem Wunsch des DITIB auf den Themen Inobhutnahme und Pflegekinderwesen. Da die Teilnehmenden nur wenig deutsch sprachen, wurde der gesamte Vortrag übersetzt.
Der Einstieg erfolgte mit den Begrüßungen der Vorsitzenden der beiden DITIB Landesverbände Rheinland-Pfalz und Saarland, Rasim Akkaya und Yilmaz Yildiz. Der Religionsattache Ahat Tasci bezog sich in seiner Begrüßungsrede auf den Koran, wonach Kinder ihren Wurzeln nicht entzogen werden dürfen. Daher würden Kinder immer nach der Religion ihrer Herkunftsfamilie erzogen werden, so auch Kinder christlichen Glaubens, wenn diese in einer muslimischen Pflegefamilie betreut würden.
Nach einem Gebet stellte Ülkü Yildirim, Diplom-Pädagogin und Leiterin des Bundesprojekts, die Inhalte und Ziele vor. In Deutschland gebe es nur sehr wenige muslimische Pflegefamilien. DITIB möchte die Mitglieder der türkischen Gemeinden über die Aufgaben von Pflegefamilien informieren, mit dem Ziel, weitere muslimische Familien als Pflegefamilien gewinnen zu können.
Julia Mückusch-Radwer vom Landesjugendamt erläuterte zunächst ganz allgemein die Aufgaben eines Jugendamtes, erklärte die Inobhutnahme als Instrument des Kinderschutzes in akuten Krisen und beschrieb ausführlich die Aufgaben von Pflegefamilien und die Anforderungen, die an sie gestellt werden. Besonders wichtig war darauf hinzuweisen, dass das Beherrschen der deutschen Sprache von enormer Bedeutung für die Kooperation mit dem Jugendamt ist. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten viele Fragen:
- Bedarf es eines Gerichtsurteils für eine Inobhutnahme?
- Wie lange dauert eine Inobhutnahme?
- Wie lange wird eine professionelle Beratung während der Inobhutnahme gewährt?
- Wie reagieren Eltern, wenn ihr Kind in Obhut genommen wird?
- Wie neutral ist das Jugendamt?
- Wie sind die Erfahrungen zu den psychischen Belastungen von Kindern bei Inobhutnahmen?
- Gibt es eine Altershöchstgrenze?
- Gibt es Kinder, die aufgrund ihrer Staatsangehörigkeit nicht in Obhut genommen werden dürfen?
- Welche Kriterien gibt es für die Überprüfung als Pflegefamilie?
- Was passiert, wenn die Pflegeeltern feststellen, dass das Kind nicht in die Familie passt? Gibt es bei Problemen Unterstützung?
Auch nach Beendigung des Vortrags gab es zahlreiche weitere Fragen von Einzelpersonen an Julia Mückusch-Radwer. Zum Abschluss berichtete ein muslimischer Pflegevater über seine positiven Erfahrungen als Pflegefamilie und in der Zusammenarbeit mit dem Jugendamt. Es wurde noch einmal gemeinsam gebetet, unter anderem dafür, dass es mehr Pflegefamilien geben soll.
Interessant war auch, dass Ülkü Yildirim die während der Veranstaltung gemachten Fotos sofort auf facebook einstellte. Die türkischen Gemeinden sind sehr gut vernetzt. Mit den Informationsveranstaltungen werden weitaus mehr Personen erreicht als nur die anwesenden Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die Imame und die Religionsbeauftragten tragen die Informationen in ihre Moscheen und Familien hinein. Uns wurde mitgeteilt, dass der DITIB Landesverband Rheinland-Pfalz etwa 6.800 Mitglieder zählt, man aber von 28.000 Familienmitgliedern ausgehen kann.
Eine gute Ergänzung zum Vortrag waren die Broschüren „Was Jugendämter leisten“ und „Kinderschutz: Was Jugendämter leisten“, die den Teilnehmenden in türkischer Sprache ausgeteilt wurden.
Es war eine sehr interessante und lehrreiche Veranstaltung. Das Landesjugendamt hat sich offen für die Anliegen des DITIB gezeigt. Dies wurde von Seiten des Vereins auch gewürdigt. Die Organisatoren und die Teilnehmenden zeigten sich gastfreundlich. Gleichzeitig wurde die Möglichkeit geschaffen, eine Zielgruppe zu erreichen, zu der der Zugang im Alltag oft nicht ganz so leicht ist. Die Botschaft, die wir den Jugendämtern mit auf den Weg geben können, ist mit den Ortsverbänden des DITIB zu kooperieren. Die Jugendämter können als Multiplikatoren dienen. Die Zusammenarbeit ist ein Gewinn auf beiden Seiten.
Quelle: Landesjugendamt Rheinland-Pfalz vom 07.04.2014
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Mutter eines ausgesetzten Säuglings ermittelt
In Wilhelmshaven konnte die mutmaßliche Mutter eines vor 4 Wochen ausgesetzten Säuglings ermittelt werden, der in einer Pflegefamilie untergebracht worden ist. Wie die Behörden in einem solchen Fall weiter vorgehen, berichtet der Artikel „Mutter des ausgesetzten Säuglings gefunden“ auf NWZonline vom 08.04.2014.
Pflegekinderdienst Aachen bietet online Informationen
Die Stadt Aachen hat eine eigene Website eingerichtet für Menschen, die sich für die Ausnahme eines Pflegekindes interessieren. Sie bietet einen Einstieg in das Thema und informiert über die Hintergründe und den Anforderungen an Pflegefamilien: www.aachen.de/pflegekinderdienst.
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Informationsveranstaltung “Auslandsadoption” am 08.05. in Münster
Das LWL-Landesjugendamt Westfalen informiert Interessenten an einer Auslandsadoption (Fremd-, Stiefkind- und Verwandtenadoptionen) am 08.05. in Münster.
Die Informationsveranstaltung “Auslandsadoption” richtet sich insbesondere an Bewerber, die wünschen, dass das Vermittlungsverfahren von der LWL-Zentralen Adoptionsstelle als Auslandsvermittlungsstelle begleitet wird.
Anmeldungen werden fortlaufend entgegen genommen.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )“Vollzeit-Pflegefamilie – Was spricht dafür, was sollte man wissen?” am 08.05. in Frankfurt/Main
In einem Kurs des Zentrum Familie in Frankfurt/Main klärt Sabine Willmann-Ilgner am 08.05. über die Frage auf “Vollzeit-Pflegefamilie – was spricht dafür, was sollte man wissen?“
Ungewollt kinderlose Paare, die eine Familie gründen möchten, haben neben der Adoption die Möglichkeit, als Pflegefamilie einem Kind dauerhaft ein Zuhause zu geben. Wie sind die Rahmenbedingungen für Pflegefamilien und wie unterscheidet sich der rechtliche Status zur Adoption? Wie ist der Kontakt zu den leiblichen Eltern und wie ist die Begleitung durch das Jugendamt? Verschaffen Sie sich einen Überblick, der Ihren persönlichen Entscheidungsprozess erleichtern kann.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Radio-Tipp: „Care Leaver – Der schwierige Weg in die Selbstständigkeit“
Der Deutschlandfunk sendete am 27.03.2014 den Beitrag „Care Leaver – Der schwierige Weg in die Selbstständigkeit“ und berichtet ausführlich über das Forschungsprojekt „Care Leaver – Übergänge aus stationären Erziehungshilfen in ein selbstständiges Leben“ der Universität Hildesheim.
Care Leaver, so nennt die Forschung junge Erwachsene, die in Heimen oder Pflegefamilien aufgewachsen sind und mit der Volljährigkeit auf eigenen Beinen stehen sollen. Ausgerechnet beim schwierigen Übergang ins Erwachsenendasein brechen ihnen die Unterstützungssysteme weg. Wissenschaftler der Uni Hildesheim sind europaweit auf die Suche nach Hilfsangeboten für Care Leaver gegangen.
Der Beitrag kann nachgelesen und -gehört werden.
zur Sendung
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )In NRW wurden 2012 in 245 957 Fällen erzieherische Hilfen und Eingliederungshilfen in Anspruch genommen
Im Jahr 2012 wurden in Nordrhein-Westfalen 245 957 erzieherische Hilfen nach dem Sozialgesetzbuch (SGB VIII) von Jugendämtern oder von anderen (freien) Trägern der Kinder- und Jugendhilfe gewährt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, waren das 1,9 Prozent mehr in Anspruch genommene Hilfen als ein Jahr zuvor (2011: 241 423). In der Gesamtzahl der Hilfen enthalten sind auch 14 287 (2012) bzw. 13 246 (2011) Fälle von Eingliederungshilfen für seelisch behinderte junge Menschen nach SGB VIII, die zwar keine erzieherische Hilfe sind, aber im Rahmen der amtlichen Statistik in diesem Kontext ebenfalls erhoben werden.
Wie bereits im Jahr zuvor war auch 2012 die Erziehungsberatung (§ 28 SGB VIII) die am häufigsten in Anspruch genommene Hilfeart (119 534), gefolgt von der Unterbringung in Heimen (27 033), der Vollzeitpflege in einer anderen Familie (23 119) und der sozialpädagogischen Familienhilfe (22 942).
56 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Nordrhein-Westfalen, für die eine Erziehungshilfe gewährt wurde, waren männlich. 47 Prozent der betroffenen Personen waren zwischen sechs und 13 Jahre alt. Bei 29 Prozent der Hilfeempfänger wurden entweder die Mutter oder der Vater oder beide Eltern im Ausland geboren. 14 Prozent der Kinder und Jugendlichen sprachen in ihrer Familie überwiegend eine andere Sprache als Deutsch.
Wie die Statistiker weiter mitteilen, ergibt sich die Zahl der in Anspruch genommenen Hilfen jeweils aus der Summe der in einem Jahr beendeten und der über den Jahreswechsel hinweg andauernden Hilfen.
zu den Ergebnissen für kreisfreie Städte und Kreise
Quelle: Information und Technik Nordrhein-Westfalen vom 02.04.2014
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Ist ja irre“ – Psychiatrische Erkrankungen und ihre Wirkung im Umgang mit Pflegekindern“ am 05.06. in Stuttgart
Bei Tagesmütter und Pflegeeltern Stuttgart e.V. wird die Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie M.-L. Hepp am 05.06. referieren zum Thema „Ist ja irre“ – Psychiatrische Erkrankungen und ihre Wirkung im Umgang mit Pflegekindern„.
Pflegeeltern haben gleich in mehrfacher Hinsicht und ohne jeden Zweifel eine besondere persönliche und familiäre Konstellation mit ihrem Pflegekind. Wenn Pflegekinder nun aber auch noch einen Elternteil mit einer psychiatrischen, neurologischen Erkrankung erlebt haben und bei Besuchen nicht nur mit dem Elternteil, sondern auch mit den Auswirkungen der Krankheit Kontakt haben, wird es in einer besonderen Weise eine Herausforderung, all diesen aufeinandertreffenden Bedürfnissen gerecht zu werden.
Dieses Seminar wird Ihnen einen Überblick über die wichtigsten psychiatrischen Erkrankungsbilder und Persönlichkeitsstörungen und deren inneres Erleben geben und Wege und Umgang mit ihnen aufzeigen.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Adoptionen in Europa: Türkisches Familienministerium will Vermittlung türkischer Kinder drosseln
Die Deutsch Türkischen Nachrichten berichten am 02.04.14 im Artikel „Adoptionen in Europa: Familienministerium will Vermittlung türkischer Kinder drosseln“, dass das türkische Ministerium für Familie und Soziales eine neue Initiative gestartet hat, um die Annahme von türkischen Kindern in Europa durch nicht-türkische Pflegefamilien zu begrenzen. Stattdessen sollen mehr türkische Familie ermutigt werden, ein solches Amt zu übernehmen.
Sozialdienste in den türkischen Botschaften und Konsulaten sollen künftig türkische Familien beraten, wie man türkische Kinder adoptiert und rechtliche Beratung für Familien anbieten, deren Kinder in Pflegefamilien untergebracht sind.
Der stellvertretende Premier Bekir Bozdağ stellte heraus, dass die Türkei nicht grundsätzlich gegen eine Unterbringung in Pflegefamilien wäre, wenn dies im Interesse der Kinder geschehe.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Hilfen im Umgang mit traumatisierten Kindern in Pflegefamilien“ am 17.05. in Merzig
Die Stiftung zum Wohl des Pflegekindes lädt am 17.05. in Kooperation mit dem Kreisjugendamt des Landkreises Merzig-Wadern zu einem Seminar mit Hildegard Niestroj ein. Sie wird zum Thema „Hilfen im Umgang mit traumatisierten Kindern in Pflegefamilien“ referieren.
Traumatische Erfahrungen des Kindes in seiner Herkunftsfamilie erschweren den Integrationsprozess in seine Pflegefamilie. Die lang anhaltenden Auswirkungen der frühkindlichen Traumatisierung und die daraus resultierenden Belastungen für die Pflegefamilie werden besprochen, im Mittelpunkt des Seminares stehen jedoch viele Beispiele aus der Praxis und dem Alltag in der Pflegefamilie. Unter Berücksichtigung der Sicht des Kindes werden unterstützende Hilfen erläutert und diskutiert.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Jede Familie ist besser als ein Heim!?“ am 14.05. in Bad Bentheim
Der 13. Fachtag des Eylarduswerkes findet am 14.05. in Bad Bentheim statt. Die Tagung beschäftigt sich mit der schwierigen Frage, was Kinder in extrem belasteten Lebenssituationen brauchen. Mit Hilfe von Fachleuten mit unterschiedlichen Erfahrungen will man sich dieser Thematik in 3 Hauptvorträgen und 16 sehr kreativen Workshops nähern.
U.a. bietet Dr. Carmen Thiele, die Fachreferentin des PFAD Bundesverbandes, bietet in Workshop 6 eine Diskussionsrunde zum Thema „Was brauchen Pflegekinder an Unterstützung und professioneller Begleitung?“ an.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Berliner Pflegekinder drehten einen Kurzfilm: Freundliche Schatten
Der Arbeitskreis zur Förderung von Pflegekindern e.V. startete im letzten Jahr ein Filmprojekt mit Pflegekindern: Bleib wie du bist ;). Die Regisseurin Sigrun Schnarrenberger hat, in Zusammenarbeit mit der Contra-Medienwerkstatt, mit Pflegekindern im Alter von 10 bis 19 Jahren den Kurzfilm „Freundliche Schatten“ abgedreht. Das Projekt wurde von der Jugend- und Familienstiftung des Landes Berlin (jfsb) unterstützt. Thematischer Ausgangspunkt des Workshops war das in der UN-Kinderrechtskonvention verankerte Recht auf eine Familie, auf elterliche Fürsorge und ein sicheres Zuhause.
Entstanden ist ein ca. 20-minütiger Genremix aus Dokumentarfilm, fiktionaler Erzählweise und Musikclip, der ohne pädagogischen Zeigefinger den psychosozialen Hintergrund in leisen Andeutungen miterzählt.
Der Film wurde am 29. März 2014 im Rahmen des 22. Internationalen Filmfestivals Contravision erstmals öffentlich im Kino Central gezeigt. Die Premierenbesucher waren beeindruckt.
Der hier eingestellte 2-minütige Trailer gibt einen kurzen Einblick:
Quelle: Arbeitskreis zur Förderung von Pflegekindern e.V. vom 01.04.2014
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Wie fühlen sich Pflegefamilien in Berlin? – Ergebnisse der Onlineumfrage für Berliner Pflegeeltern
Im 2. Halbjahr 2013 hat der Arbeitskreis zur Förderung von Pflegekindern e.V. auf seiner Homepage den Berliner Pflegefamilien die Möglichkeit geboten, in einer Onlineumfrage ihre Situation zu beschreiben, um so einen Einblick in die Erfahrungswelt der Berliner Pflegefamilien zu erhalten und aufgrund dieser Erkenntnisse weitere Verbesserungen der Pflegekinderhilfe voranzutreiben.
Die Ergebnisse zeigen jetzt, dass die Pflegefamilien in Berlin im Durchschnitt recht zufrieden sind. Natürlich gibt es auch eher positive und eher negative Erfahrungen mit Jugendämtern, Vormündern und Hilfe planenden Diensten.
kurze Zusammenfassung der Ergebnisse
Quelle: Arbeitskreis zur Förderung von Pflegekindern e.V. vom 01.04.2014
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Senat finanziert „Berliner Beratungs- und Ombudsstelle Jugendhilfe“
Der Berliner Rechtshilfefonds Jugendhilfe e.V. (BRJ) wird in Kooperation mit der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft ab April 2014 die unabhängige „Berliner Beratungs- und Ombudsstelle Jugendhilfe (BBO Jugendhilfe)“ aufbauen.
Es handelt sich um die erste externe, unabhängige Ombudsstelle in der Jugendhilfe, die durch öffentliche Mittel finanziert in Konflikten zwischen Kindern, Jugendlichen und deren Familien und den verantwortlichen Trägern der Kinder- und Jugendhilfe (Jugendamt und/oder Leistungserbringer/innen) vermitteln wird.
Für den Verein bedeutet dieses neue Projekt eine große Anerkennung der bisherigen Arbeit und gleichzeitig eine enorme Herausforderung. Aufbauend auf den Erfahrungen der letzten 12 Jahre wird die BBO Jugendhilfe die Betroffenen über ihre materiellen wie verfahrensrechtlichen Rechte aufklären und sie unabhängig darüber beraten, ob sie einen Rechtsanspruch erkennen und wie dieser durchgesetzt werden kann. Stärker als bisher im BRJ werden auch Konflikte zwischen jungen Menschen, ihren Familien und Fachkräften freier Träger in den Blick genommen. In enger Absprache mit den Betroffenen nimmt die BBO Kontakt mit dem zuständigen öffentlichen oder freien Träger auf, begleitet und vermittelt erforderlichenfalls im Hilfe(planungs)prozess. Die BBO Jugendhilfe übernimmt dabei auch eine Lotsenfunktion in andere Sozialleistungssysteme.
Quelle: BRJ-newsletter 03/2014 vom 01.04.2014
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Hamburg: „Rückführung von mehreren Kindern gestoppt“
Die WELT berichtet am 31.03.2014 im Artikel „Rückführung von mehreren Kindern gestoppt“, dass in Hamburg – vermutlich als Konsequenz aus dem Fall Yagmur (wir berichteten) – in der Zeit zwischen dem 17.02. und dem 21.03. diesen Jahres im Bezirksamt Hamburg-Mitte die Rückführung von drei Kindern und im Bezirksamt Wandsbek von einem Kind vorübergehend gestoppt wurden. Dies wurde laut Auskunft des SPD-Senats nach einer Kleinen Anfrage der CDU-Fraktion ermittelt.
Bilanz und Pläne der Adoptionsvermittlungsstelle Stadt Fulda und Landkreise Fulda und Hersfeld-Rotenburg
Die Osthessen News berichten im Artikel „Erfolgreiche Adoptionsvermittlung: 32 Kinder aus In- und Ausland fanden neue Eltern“ vom 01.04.2014 von der Arbeit der gemeinsamen Adoptionsvermittlungsstelle der Stadt Fulda sowie der Landkreise Fulda und Hersfeld-Rotenburg.
Erlebnispädagogische Angebote für Pflegekinder in Baden-Württemberg
Gemeinsam mit AVENTERRA e.V. bietet die Pflegeelternschule Baden-Württemberg heuer wieder einige erlebnispädagogische Angebote für Kinder unterschiedlicher Altersstufen an:
- Erlebnisraum Wald für Kinder von 4 – 9 Jahre auf dem Frauenkopf bei Stuttgart:
- 29.07. – 02.08.2013
- 05.08. – 09.08.2013
- 12.08. – 16.08.2013
- 26.08. – 30.08.2013
- 02.09. – 06.09.2013
- Familienbande für Eltern und Kinder ab 6 Jahre im Monbachtal im Nordschwarzwald
- 16. – 18.08.2013
- Im Outback der schwäbischen Alb – Jugendfreizeit ( 10-14 Jahre) in der Nähe Bad Urach
- 01. – 07.09.2013
Materialien des Fachkongress „Kinder zwischen zwei Welten“
Die Kinderschutz-Zentren haben einige Arbeitsmaterialien des Fachkongress „Kinder zwischen zwei Welten – Gelingende Hilfekonzepte für Kinder, ihre Pflege- und Herkunftsfamilien„ vom 10./11.03.2014 in Lübeck veröffentlicht.
- Vortrag 1
Heidrun Sauer: Pflegekinder haben zwei Familien – Chancen nutzen und Herausforderungen annehmen - Vortrag 2
Prof. Dr. Josef Faltermeier: Beziehungsdynamik zwischen Herkunfts- und Pflegeeltern als „Erziehungspartnerschaft“ - Vortrag 4
Alexander Korittko: Wenn die (Trauma-) Vergangenheit in die Gegenwart springt: Traumatisierte Kinder in Pflegefamilien - Forum 1
Anselm Brößkamp: Kindeswohlgefährdung in Pflegefamilien – Schwierige Fälle und gelingende Interventionen
Hartmut Reisdorf: Kindeswohlgefährdung in Pflegefamilien – Schwierige Fälle und gelingende Interventionen - Forum 2
Dirk Schäfer: Hilfe auf Dauer oder Hilfe auf Zeit? Rückkehrprozesse von Pflegekindern in ihre Herkunftsfamilie - Workshop 9
Renate Prüß: Qualität in der Bereitschaftspflege
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