Neue IGfH-Publikation „Jugendhilfe – und dann? Zur Gestaltung der Übergänge junger Erwachsener aus stationären Erziehungshilfen“
Junge Menschen, die einen Teil ihres Lebens in öffentlicher Erziehung verbringen und von dort aus ein eigenständiges Leben als junge Erwachsene beginnen, sog. Care Leaver, stehen vor besonderen Herausforderungen: In der Regel verfügen sie über kaum ausreichende materielle Ressourcen und soziale Netzwerke. Dennoch wird in der gängigen Hilfepraxis von ihnen erwartet, mit Eintritt der Volljährigkeit eigenverantwortlich zu leben – deutlich früher als Gleichaltrige, die in ihren Herkunftsfamilien aufwachsen. Die Gewährung von nachgehenden Hilfen oder eine informelle Unterstützung durch Vertrauenspersonen ist in dieser Phase ungewiss. Das System der Kinder- und Jugendhilfe bringt somit strukturelle Hürden im Übergang mit sich.
Das im IGfH-Eigenverlag aktuell erschienene Arbeitsbuch „Jugendhilfe – und dann? Zur Gestaltung der Übergänge junger Erwachsener aus stationären Erziehungshilfen“ der Autorinnen Britta Sievers, Severine Thomas und Maren Zeller basiert auf Erkenntnissen aus dem Praxisforschungsprojekt „Was kommt nach der stationären Erziehungshilfe? Gelungene Unterstützungsmodelle für Care Leaver“, welches die IGfH in Kooperation mit der Universität Hildesheim durchgeführt hat. In dem Buch wird die Situation von jungen Menschen im Übergang aus stationären Erziehungshilfen ins Erwachsenenleben dargestellt und nationale wie internationale Praxisbeispiele guter Übergangsbegleitung vorgestellt und diskutiert. Hier finden Sie weitere Informationen und die Möglichkeit, das Buch zu erwerben.
Quelle: IGfH
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