Archive for November 2016

Jugendämter integrieren junge Flüchtlinge

Posted on November 30, 2016. Filed under: Jugendhilfe, Netzwerke, Pflegefamilie, Podcast / Online, Publikationen | Schlagwörter: , |

Am 21. November 2016 fand in Berlin die Fachtagung der BAG Landesjugendämter „Ankommen. Willkommen. Und jetzt..? Wie Weiterkommen?“ statt.

zur Pressemitteilung

Im Rahmen der Veranstaltung wurden 5 Kurz-Portraits über junge Flüchtlingen gezeigt, die die BAG Landesjugendämter in Auftrag gegeben hat. Sie zeigen die aktuelle Lebenssituation, Sehnsüchte und Hoffnungen von minderjährigen Geflüchteten in Deutschland. Deutlich wird dabei auch, welche Rolle das Jugendamt dabei hat: es bietet ihnen eine Startchance ins neue Leben.

Unter den Kurzfilmen ist auch das Beispiel einer Unterbringung in einer Gastfamilie: FILMON – Ein neuer Bayer

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SGB VIII-Reform: Referent_innenentwurf zu „kleiner“ SGB VIII-Reform für Ende 2016/ Anfang 2017 geplant

Posted on November 28, 2016. Filed under: Jugendhilfe, Politik, Publikationen, Rechtliches | Schlagwörter: |

Das Ringen um eine Reform des SGB VIII geht in eine neue Runde. Das Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) hat seinen am 23.08.2016 vorgelegten „Arbeitsentwurf zur Vorbereitung eines Gesetzes zur Stärkung von Kindern und Jugendlichen“ Anfang November offiziell zurückgezogen. Die Bundesländer, die die formulierten Zielsetzungen einer SGB VIII-Reform grundsätzlich teilten, hatten bezüglich der Themen Kinderschutz, Weiterentwicklung der Hilfen zur Erziehung und Inklusion gemeinsame Änderungsbedarfe an der Reform formuliert. Die Appelle und Aktivitäten– auch der Bundesfachverbände für Erziehungshilfen – an das Bundesfamilienministerium und die politischen Vertreter_innen, den Arbeitsentwurf in der vorliegenden Form zurückzuziehen, scheinen somit gewirkt zu haben.

Eine kleine Reform des Kinder- und Jugendhilfegesetzes ist in Kürze aber noch geplant. Ende Dezember/Anfang Januar 2017 will der BMFSFJ einen Referent_innenentwurf vorlegen. Dieser befindet sich zur Zeit bei der Ministerin und geht dann ins Kanzleramt zur Ressortabstimmung bevor er veröffentlicht wird. Es sei beabsichtigt, das Gesetz noch in dieser Legislaturperiode möglichst bis zur Sommerpause zu verabschieden, so die Staatssekretärin des BMFSFJ Elke Ferner, die versicherte, dass die in den Verbände-Anhörungen und darüber hinaus formulierte Kritik in die Überarbeitung bzw. Neugestaltung des Entwurfs eingehen werde. Letzteres ist auch die Erwartung der bundesweiten Fachebene, die für den zweiten Anlauf eine systematischere Beteiligung von Fachleuten, Verbänden und Forschung am gesamten Gesetzesvorhaben fordert. Dem neuen Gesetzesentwurf könne dann eine faire Chance gegeben werden, so die IGfH. Die Fachebene müsste sich dann gemeinsam mit den Behindertenverbänden und dialogisch mit dem BMFSFJ zur Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendhilfe zur Verfügung stellen. Dazu sind 2017 schon verschiedene Gesprächsrunden in der Planung.

aktuelle Informationen und Materialien zu den geplanten Änderungen des SGB VIII

Quelle: Internationale Gesellschaft für erzieherische Hilfen e.V.

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KomDat Jugendhilfe 03/2016 erschienen

Posted on November 28, 2016. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Fachkräfte, Forschung, Jugendhilfe, Netzwerke, Publikationen | Schlagwörter: , , , |

Die aktuelle Ausgabe von KomDat Jugendhilfe 03/2016 beschäftigt sich wieder mit Ergebnissen aktueller Analysen der Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik:

Das vorliegende Heft konzentriert sich auf die Bedeutung des Migrationshintergrunds junger Menschen und deren Familien in der KJH-Statistik.

Einer der Beiträge zeigt „Unbegleitete ausländische Minderjährige im Spiegel von Asyl- und Jugendhilfestatistik“ und zeigt aktuelle Herausforderungen für die Jugendhilfe auf.

Ein weiterer Artikel widmet sich „Adoptivkindern mit Zuwanderungsgeschichte“ und den unterschiedlichen Entwicklungen bei den Adoptionsformen. Der Beitrag untersucht die Entwicklung der Auslandsadoptionen in den letzten Jahren, wobei auch die Herkunftsgebiete der Kinder und Jugendlichen, das Alter der angenommenen Minderjährigen und die Verbreitung dieser Adoptionsform in den Bundesländern beachtet werden.

zum Download von KomDat Jugendhilfe 03/2016

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Kino-Tipp: Die Hände meiner Mutter

Posted on November 25, 2016. Filed under: Publikationen, Verschiedenes | Schlagwörter: , |

Am 1. Dezember startet der neue Film des Regisseurs Florian Eichinger über den sexuellen Missbrauch eines Jungen durch seine Mutter. Eichinger, der auch das Buch zu der Geschichte geschrieben hat, antwortet auf die Frage, wie er zu dem Thema gekommen ist: »Bei der Recherche zu einem anderen Film bin ich im Internet zufällig auf einen anonymen Erfahrungsbericht gestoßen, der mich sehr fasziniert hat. Ein paar Klicks später wusste ich, dass der Beauftragte der Bundesregierung für Fragen des sexuellen Missbrauchs den Anteil von Frauen unter den Tätern immerhin auf 10-20% beziffert, bei enorm hoher Dunkelziffer.«

Johannes Wilhelm Röhrig, der Unabhängige Beauftragte für die Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, sagt über den Film:
»Die Hände meiner Mutter zeigt ohne jeden Voyeurismus eindrücklich und bewegend, was es heißt, als Junge von der eigenen Mutter missbraucht zu werden. Dass auch Frauen Täterinnen sein können, ist eines der größten gesellschaftlichen Tabus. Der Film zeigt, wie sexueller Missbrauch über Jahre und Jahrzehnte hinweg verdrängt werden – und mit welcher Wucht er plötzlich erinnert und erneut ins eigene Leben eingreifen kann.«

Die deutsche Film- und Medienbewertung hat den Film mit dem Prädikat »besonders wertvoll« ausgezeichnet: »Die Hände meiner Mutter ist eine überzeugende, beeindruckende und tief bewegende Auseinandersetzung mit einem schwierigen Thema. Ein wichtiger, kluger und reflektierter Film, der Mut machen kann, über solch ein Thema zu reden. Denn das Schlimmste, was man tun kann, ist Schweigen.« Die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft FSK hat den Film ab 12 Jahren freigegeben.

Quelle: Pressemeldung von farbfilm-verleih GmbH, Berlin, 14. Oktober 2016

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Kinder und Humor: neue Ausgabe „frühe Kindheit“ erschienen

Posted on November 24, 2016. Filed under: Adoptivfamilie, Fachkräfte, Jugendhilfe, Netzwerke, Pflegefamilie, Publikationen |

logoZu dem Themenschwerpunkt „Kinder und Humor“ ist die neue Ausgabe der Zeitschrift „frühe Kindheit“ erschienen. Das Heft enthält Beiträge u. a. von Werner Wicki („Zur Humorentwicklung von Kindern“), Frédéric Fernandes („Humor in der frühen Kindheit“), Barbara Wild („Humor, Gesundheit und psychische Erkrankungen – ein Beipackzettel“), Sabine Gierlich („Humor als Ressource – Eine soziale Kompetenz, die Resilienz fördert?“), Charmaine Liebertz („Mit Humor lebt und lernt es sich besser!

Spannende Erkenntnisse aus der Gelotologie (Lachforschung)“), Eva Ullmann („Kinderhumor statt Kindermund. Ein genauerer Blick auf den täglichen Kinderspaß“), sowie ein Interview mit Eckart von Hirschhausen („Die positiven Wirkungen des Lachens muss man ernst nehmen, so absurd es klingt“).

Außerdem enthält das Heft folgende Praxisbeiträge: „Die Stiftung HUMOR HILFT HEILEN“, „‘Klopf, klopf, klopf…Dürfen wir hereinkommen?‘ Kinder im Krankenhaus und die Bedeutung von Humor und Klinikclownarbeit“, „Als Lach-Trainer unterwegs…Das Projekt Lachulus“, „Wenn kranke Kinder lachen Wie wichtig Humor und Lachen in der Kinderhospizarbeit sind – ein Beitrag des Bundesverbands Kinderhospiz“.

Das Heft kann bei der Geschäftsstelle der Deutschen Liga für das Kind zum Preis von 6,- Euro (zzgl. Versandkosten) bestellt werden.
Deutsche Liga für das Kind, Charlottenstr. 65, 10117 Berlin
Tel.: 030 – 28 59 99 70, Fax: 030 – 28 59 99 71
E-Mail: post@liga-kind.de, www.fruehe-kindheit-online.de

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Jahrestagung der GZA für Fachkräfte der Adoptionsvermittlungsstellen

Posted on November 23, 2016. Filed under: Adoptivfamilie, Fachkräfte, Fortbildung, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Veranstaltungen |

Am 15. und 16. November 2016 kamen 82 Fachkräfte der Adoptionsvermittlungsstellen der Jugendämter und freier Träger aus Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland zusammen, um an der Jahrestagung der Gemeinsamen Zentralen Adoptionsstelle Rheinland-Pfalz und Hessen (GZA) mit dem Titel „Das Adoptionsviereck – Rechte der Beteiligten – Haltungen der Vermittlungsstellen“ teilzunehmen.

Präsident des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung, Detlef Placzek, hieß die Fachkräfte willkommen und betonte in seinem Grußwort, dass sich die Adoptionsvermittlung ausschließlich am Kindeswohl zu orientieren habe. Er wisse, dass die Adoptionsvermittlungsstellen in den letzten Monaten häufig mit Wünschen von Bürgerinnen und Bürgern befasst waren, die ein geflüchtetes Kind oder einen unbegleiteten, ausländischen Jugendlichen adoptieren wollten.

„Insbesondere der Wunsch, vielen Flüchtlingskindern eine langfristige Perspektive in Deutschland über eine Adoption zu ermöglichen, ist verständlich, aber häufig der falsche Ansatz. Vielmehr geht es darum, Perspektiven aufzuzeigen, die auch unter Umständen eine Rückkehr ins Heimatland oder eine Familienzusammenführung ermöglichen. Hier hat die Jugendhilfe eine besondere Aufgabe“, erläuterte Placzek.

Den ersten Fachvortrag hielt Dr. Rainer Kemper, Dozent für Familienrecht und Mitautor des Rechtskommentars „Adoptionsrecht“. Er gab einen Überblick über die Interessen der einzelnen Beteiligten im Adoptionsverfahren und zeigte auf, wo die Rechte der abgebenden Eltern, des Kindes und der Adoptiveltern im Gesetz zu finden sind und wie diese im Adoptionsprozess beachtet werden müssen. Zudem referierte er über die Ansprüche adoptierter Menschen bei der Suche nach ihrer Herkunft.

Anschließend nahm die Sozialarbeiterin und systemische Therapeutin Eva Ris Situationen der abgebenden Eltern in den Blick. Ihr Vortrag mit dem Titel „Abgebende Eltern – Rabeneltern? Über die Herausforderung die Entscheidung zu achten und zu respektieren“ zeigte sie auf, welche Gefühle die abgebenden Eltern nach der Freigabe ihres Kindes zur Adoption oft lebenslang begleiten und wie man mit den Herkunftseltern auch nach der Adoption arbeiten kann.

Karin Dymale-Eckert, pädagogische Fachkraft in der GZA, berichtete am Ende des ersten Tages über Arbeitsschwerpunkte der GZA und ging auf Entwicklungen in verschiedenen Herkunftsländern von Adoptivkindern ein.

Den zweiten Tag begann Frau Birgit Zeller, Leiterin des Landesjugendamts und Abteilungsleiterin im LSJV. Sie stellte die aktuellen Entwicklungen bei der SGB VIII-Reform vor. Iris Egger-Otholt, die Leiterin der GZA, schloss sich mit ihrem Vortrag über aktuelle Entwicklungen im Bereich des Adoptionswesens und über den Reformbedarf im Adoptionsrecht an. In diesem Zusammenhang stellte sie die Arbeit der GZA in bundesweiten Gremien vor und präsentierte den Fachkräften einen Ausblick darauf, was sich bei der angestrebten Reform des Adoptionsvermittlungsrechtes alles ändern könnte.

GZA-Kollegin Victoria Felsberg brachte den Fachkräften anhand von best-practice-Beispielen die Aktenführung, Aktenaufbewahrung und den adoptionsspezifischen Datenschutz näher.

Diplom-Psychologe Volker Büch stellte die Aufgabe der Eignungsprüfung von zukünftigen Adoptiveltern in den Mittelpunkt seines Beitrages. Er vermittelte den Teilnehmenden, welche Fähigkeiten und Ressourcen künftige Adoptiveltern benötigen, um der Erziehung von Adoptivkindern gerecht zu werden und deren Entwicklung angemessen zu begleiten. Er ging auf unterschiedliche Bewerbergruppen wie Stiefeltern, Verwandte als Adoptiveltern, Alleinerziehende oder Adoptiveltern mit leiblichen Kindern ein.

Am Ende der Tagung präsentierten die beiden Sozialarbeiterinnen des Jugendamtes Berlin-Mitte Kerstin Kubisch-Piesk und Heike Schlizio-Jahnke das Modell des Familienrates. Hierbei geht darum, dass Familien gemeinsam mit Verwandten, Freunden und weiteren Personen aus der Lebenswelt zusammen kommen und Ideen für die Lösungen ihrer Probleme entwickeln. Die Beteiligten entwickeln gemeinsam einen Plan, für den alle Verantwortung übernehmen. Bei diesem Prozess werden sie von fachkundigen Koordinatoren oder Koordinatorinnen unterstützt. Bevor die Veranstaltung endete entspannen sich intensive Diskussionen unter den Fachkräften, wie dieses Modell auch für Adoptivfamilien genutzt werden kann.

Cornelia Lange, Abteilungsleiterin im hessischen Sozialministerium verabschiedete die Teilnehmenden und fasste zusammen, dass die Tagung vieles angeboten hat, was die Fachkräfte mit in ihren Arbeitsalltag nehmen können und von dem sie hoffentlich noch lange profitieren.

Quelle: Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung Rheinland-Pfalz vom 21.11.2016

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TV-Tipp: „Man liebt sie, als wären’s die eigenen …“ – Pflegekinder mit Behinderung am 25.11.

Posted on November 21, 2016. Filed under: Gesundheit, Jugendhilfe, Pflegefamilie, Publikationen | Schlagwörter: , |

Der Beitrag „Man liebt sie, als wären’s die eigenen …“ – Pflegekinder mit Behinderung von Beatrice Sonhüter aus der Reihe Stolperstein wird am 25.11. um 12.30 Uhr auf 3Sat ausgestrahlt.

Manche Paare und Familien stellen sich einer besonderen Aufgabe: Sie nehmen Pflegekinder mit körperlichen oder geistigen Handicaps bei sich auf. Zwei dieser Familien begleitet die Sendung.

Der Film (29.11 min) kann auch online angesehen werden: nähere Informationen

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3 Jahre BOJE e.V. – Fachtag am 16.01. in Berlin

Posted on November 20, 2016. Filed under: Fortbildung, Jugendhilfe, Netzwerke, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

logoBOJE e.V. hat mit der Gründung seiner Beratungs- und Ombudsstelle Kinder- und Jugendhilfe im Land Brandenburg bei der ombudschaftlichen Unterstützung von (Pflege-)Familien und ihren (Pflege-)Kindern Neuland betreten. Der Verein hat damit eine Lücke in der Jugendhilfelandschaft des Landes Brandenburg geschlossen.

Möglich wurde dies durch eine 3-jährige Projektförderung von Aktion Mensch. Zum Ende des Förderzeitraums möchten sie ihre ombudschaftliche Tätigkeit einer breiteren Fachöffentlichkeit bekannt machen und laden deshalb am 16.01.2017 im Jagdschloss Glienicke in Berlin  zur Fachtag „3 Jahre BOJE e.V. – Ombudschaft in der Kinder- und Jugendhilfe im Land Brandenburg“ ein.

nähere Informationen

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Telefonische Expertensprechstunde „Einsatz von Hilfsmitteln bei FASD“ am 12.12.

Posted on November 20, 2016. Filed under: Adoptivfamilie, Gesundheit, Netzwerke, Nordrhein-Westfalen, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: , , , |

ExpertInnen des Fachzentrums für Pflegekinder mit FASD Köln stehen an bestimmten Terminen für Fragen aus verschiedenen Themenbereichen rund um FASD telefonisch zur Verfügung.

Die Themen „Wahrnehmung – Begrenzung – Sicherheit“ spielen bei Kindern mit FASD eine bedeutende Rolle. Sich spüren wollen oder auch geschützt sein sind beispielhafte besondere Bedürfnisse dieser Kinder, denen mit verschiedenen Hilfen entsprochen werden kann.

Rund um dem Einsatz von Hilfsmitteln bei FASD geht es in der nächsten Expertensprechstunde mit Kerstin Held,  Ergotherapeutin und Vorsitzende des Bundesverbandes behinderter Pflegekinder e.V.

Am 12. Dezember 2016 von 10-12 Uhr steht sie telefonisch unter 04401/706291 beratend zur Verfügung. Weitere Informationen zum Thema finden Sie rechtzeitig auf der Homepage des Fachzentrums für Pflegekinder mit FASD Köln.

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Erfolgreicher Malshop mit Pflegekindern in Berlin

Posted on November 19, 2016. Filed under: Berlin, Jugendhilfe, Kinder-/Jugendinfos, PFAD Verband, Pflegefamilie, Verschiedenes |

logoflyer_malworkshop_2016_online_460_326Der Arbeitskreis zur Förderung von Pflegekindern e.V. veranstaltete in den Herbstferien 2016 einen Malworkshop mit Pflegekindern und Freunden. Eine Förderung durch die Aktion Mensch wurde beantragt und für die Kinder im Alter von 5 bis 15 Jahren war die Teilnahme kostenlos.

Das Besondere dieses Workshops war zum einen, dass die Kinder in „einem richtigen Atelier“ der Künstlerin Heike Bobusch waren und unter ihrer Anleitung Bilder zeichneten, malten oder sprühten. Zum andern konnten die Kinder es genießen, dies in einer kleinen Gruppe zu tun. Pro Tag konnten je 3 bis 4 Kinder/Teenager einer Altersgruppe eine intensive Kunstzeit erleben, d.h. für jedes teilnehmende Kind und jeden teilnehmenden Teenager umfasste der Workshop einen Tag. Insgesamt haben 19 Pflegekinder und Freunde teilgenommen.
Die Kinder und Teenager waren begeistert!

Fotografische Impressionen

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Menschenrechtsinstitut: Kinder als Träger von Menschenrechten im Grundgesetz stärken

Posted on November 19, 2016. Filed under: Jugendhilfe, Kinderschutz, Netzwerke, Politik, Rechtliches, Stellungnahmen | Schlagwörter: , |

Das Deutsche Institut für Menschenrechte empfiehlt, Kinderrechte ausdrücklich im Grundgesetz zu verankern. Zentrale Inhalte der UN-Kinderrechtskonvention sollten im Grundgesetz aufgenommen werden, erklärt Beate Rudolf, Direktorin des Instituts, anlässlich des Internationalen Tags der Kinderrechte am 20. November.
„Kinder haben Rechte, und dieses Verständnis sollte auch die deutsche Verfassung klar zum Ausdruck bringen. Im Grundgesetz kommen Kinder lediglich als Objekte elterlicher Verantwortung vor. Dabei sind sie eigenständige Rechtssubjekte, wie auch der UN-Ausschuss für die Recht des Kindes immer wieder betont.

Was es bedeutet, dass Kinder Träger eigener Rechte sind, wird oft nicht verstanden. Behörden und Gerichte müssen die Menschenrechte des betroffenen Kindes zum zentralen Maßstab ihrer Entscheidung machen und die betroffenen Kinder angemessen anhören. Dennoch spielt die UN-Kinderrechtskonvention trotz ihres rechtsverbindlichen Charakters in der Rechtspraxis keine wesentliche Rolle. Deshalb ist es geboten, die wesentlichen Grundsätze der UN-Kinderrechtskonvention in das Grundgesetz aufzunehmen. Auf diese Weise würden die Kinderrechte die im Grundgesetz enthaltenen Grundrechte präzisieren, damit sie auch für Kinder ausreichend beachtet werden.

Zentrale Inhalte einer Grundgesetzänderung müssen die eigene Rechtsträgerschaft von Kindern sein, insbesondere das Recht des Kindes auf Gehör in allen Angelegenheiten, die es betreffen. Außerdem sind der Maßstab des Kindeswohls, das Verbot der Diskriminierung aufgrund des (kindlichen) Alters, das Recht auf Entwicklung und das Recht auf Schutz vor Gewalt im Grundgesetz zu verankern. Als Orientierung für eine solche Grundgesetzänderung kann Artikel 24 der Charta der Grundrechte der Europäischen Union dienen. Eine solche Verfassungsänderung würde Kinder als Träger eigener Rechte ernst nehmen. Dies würde dazu beitragen, die Rechtsprechung und Rechtswirklichkeit für Kinder grundsätzlich zu verbessern.“

Die Bundesländer Bayern und Brandenburg haben sich jüngst dafür ausgesprochen, Kinderrechte ausdrücklich in das Grundgesetz aufzunehmen.

Weitere Informationen: Position Nr. 7: „Kinderrechte ins Grundgesetz: Kinder als Träger von Menschenrechten stärken“

Quelle: Pressemitteilung des Deutschen Instituts für Menschenrechte vom 16.11.2016

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Auszeichnung für Landesverband der Pflege- und Adoptivfamilien Thüringen

Posted on November 18, 2016. Filed under: Netzwerke, Pflegefamilie, Publikationen, Thüringen, Verschiedenes |

logoDer Thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow ehrte Vera Schade und Elke Maroldt vom Landesverband der Pflege- und Adoptivfamilien Thüringen mit dem  Thüringer Familienpreis für ein Projekt zur Gewinnung, Schulung und Begleitung von Einzelvormündern für Pflegekinder.

Darüber berichtet der Artikel „Vera Schade aus Wenigensömmern und Elke Maroldt aus Sömmerda geehrt“ in der Thüringer Allgemeinen vom 18.11.2016.

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Broschüre zur kindlichen Sprachentwicklung

Posted on November 17, 2016. Filed under: Adoptivfamilie, Fachkräfte, Fortbildung, Gesundheit, Netzwerke, Pflegefamilie, Publikationen |

Unter dem Titel „Die kindliche Sprachentwicklung von der U3 bis zur U9“ informiert eine übersichtlich gestaltete Broschüre über die Meilensteine der kindlichen Sprachentwicklung in den ersten 64 Lebensmonaten. Sie richtet sich an Kinderärzte, eignet sich jedoch ebenso für Fachpersonal in Kindertageseinrichtungen und Eltern. Herausgeber ist der Deutsche Bundesverband für Logopädie (dbl).

Mit Checklisten zur Sprachentwicklung und Risikoerkennung liefert die Broschüre kompakte Informationen zum altersgerechten Sprachverstehen und zur Sprachproduktion der Kinder in den verschiedenen Altersstufen. Dabei orientieren sich die Kapitel an den Zeitpunkten der kinderärztlichen Vorsorgeuntersuchungen. Darüber hinaus enthält das Heft Informationen zu den Verfahren, mit denen festgestellt werden kann, ob die Sprachentwicklung eines Kindes seinem Alter angemessen ist.

Die Broschüre kann kostenlos zur Ansicht heruntergeladen werden oder, gegen eine geringe Gebühr, als Druckversion bestellt werden.

nähere Informationen

Quelle: Pressemitteilung des Deutschen Bundesverbandes für Logopädie vom 14.11.2016

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Kinder mit FASD leiden häufig an Schlafstörungen

Posted on November 17, 2016. Filed under: Adoptivfamilie, Fachkräfte, Forschung, Gesundheit, Kinder-/Jugendinfos, Netzwerke, Pflegefamilie, Publikationen | Schlagwörter: , , , |

Studien zeigen, dass Kinder mit FASD häufig von Schlafstörungen betroffen sind. In seinem aktuellen Fachbeitrag führt Professor Bernhard Schlüter, pädiatrischer Schlafmediziner der Kinder- und Jugendklinik Datteln (Universität Witten/Herdecke), in die Schlafmedizin ein und erläutert mögliche Ursachen von Schlafstörungen bei Kindern mit FASD. Schlafhygiene, nicht erholsamer Schlaf, Diagnostik sowie therapeutische Optionen werden von Professor Bernhard Schlüter ausführlich vorgestellt.

Darüber hinaus gibt er einen Überblick zur derzeitigen Studienlage und ergänzt diese durch seine eigene Fallserie im Schlaflabor der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln (Universität Witten/Herdecke).
Das Fachzentrum für Pflegekinder mit FASD Köln, das den Artikel zur Verfügung stellt, freut sich sehr, dass Professor Schlüter als pädiatrischer Schlafmediziner mit seinem Beitrag betroffenen Familien Orientierung gibt bei diesem häufig schwierigen Thema.

zum Aufsatz „Fetale Alkohol Spektrum Störung (FASD) und Schlaf“ (pdf)

Quelle: Fachzentrum für Pflegekinder mit FASD Köln vom 14.11.2016

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Gründung einer Selbsthilfegruppe für adoptierte Erwachsene in Dresden geplant

Posted on November 16, 2016. Filed under: Adoptivfamilie, Kinder-/Jugendinfos, Netzwerke, Sachsen, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

Im Artikel „Dresdner Selbsthilfegruppe für adoptierte Erwachsene hofft auf Zuwachs“ in Dresdner Neueste Nachrichten vom 15.11.2016 wird auf ein erstes Treffen für Adoptierte aufmerksam gemacht, das am 24.11. um 17 Uhr in der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe, Ehrlichstraße 3, Dresden stattfinden wird. Interessierte werden gebeten sich vor der ersten Sitzung anzumelden: KISS-dresden@t-online.de, Tel.: 0351-2061985

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Hamburger Appell zur Verankerung der Kinderrechte im Grundgesetz

Posted on November 15, 2016. Filed under: Netzwerke, PFAD Verband, Politik, Rechtliches, Stellungnahmen | Schlagwörter: , |

DIE ZEIT IST REIF….
Mit dem Hamburger Appell fordert die National Coalition Deutschland, als ein starkes Netzwerk von rund 115 Mitgliedsorganisationen (darunter der PFAD Bundesverband, die Red.), die im Deutschen Bundestag vertretenen Fraktionen, die Mitglieder des Deutschen Bundestags sowie die Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahlen zum nächsten Deutschen Bundestag, dazu auf, sich für die Verankerung der Kinderrechte in der Verfassung stark zu machen und sich in ihren Wahlprogrammen klar zu den Kinderrechten zu positionieren. Es ist an der Zeit, dass die Kinderrechte nicht weiterhin ein Schattendasein führen.

HAMBURGER APPELL ZUR VERANKERUNG DER KINDERRECHTE IM GRUNDGESETZ

Kinder haben Rechte. Aber die Interessen der Kinder und Jugendlichen spielen in Deutschland noch immer eine Nebenrolle. Bei Entscheidungen im öffentlichen Leben sowie in Politik, Justiz und Verwaltung werden ihre Stimmen kaum gehört.

Das Bundesverfassungsgericht hat längst anerkannt, dass Kinder Träger von Grundrechten sind. Dennoch werden Kinder im Grundgesetz nicht ausdrücklich als Rechtssubjekte genannt. Sie tauchen dort lediglich als Gegenstand elterlicher Verantwortung auf. Damit wird unsere Verfassung der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen nicht gerecht und fällt hinter die EU-Grundrechtecharta und die Verfassungen zahlreicher Staaten zurück, in denen die Kinderrechte bereits verankert sind.

Kinderrechte im Grundgesetz sind ein wichtiges Fundament, auf dem gute Politik gedeihen kann. Dadurch wird die elterliche Erziehungsaufgabe unterstützt und die Berücksichtigung von Kinderinteressen in Gesellschaft und Politik wird gefördert.

Wir fordern anlässlich des 27. Jahrestags der UN-Kinderrechtskonvention am 20. November 2016 die Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahlen zum nächsten Deutschen Bundestag auf:
Setzen Sie sich für die Verankerung der Kinderrechte im Grundgesetz ein!

– Damit Staat und Gesellschaft das Wohl der Kinder in den Mittelpunkt stellen
– Damit Kinder als eigenständige Persönlichkeiten anerkannt werden
– Damit die Förderung und der Schutz für Kinder verbessert werden
– Damit Kinder gehört werden und sich beteiligen können, wenn es um ihre Belange geht

zum Hamburger Appell und dem dazugehörigen Hintergrundpapier

Quelle: National Coaltion Deutschland. Netzwerk zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention

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Weiterentwicklung der Pflegekinderhilfe aus der Sicht der Pflegefamilienverbände

Posted on November 14, 2016. Filed under: Jugendhilfe, Netzwerke, PFAD Verband, Pflegefamilie, Politik, Publikationen, Stellungnahmen | Schlagwörter: , |

Positionspapier des Runden Tisches der Adoptiv- und Pflegefamilienverbände vom 14.11.2016:
Die bundesweit sehr unterschiedliche Ausgestaltung von erzieherischen Hilfen ist seit langem bekannt. Insbesondere der Bereich der Vollzeitpflege ist davon stark betroffen. Das bezieht sich nicht nur auf die materielle Ausstattung der Hilfen, sondern auch auf die Qualität in der Vorbereitung und Begleitung der Pflegefamilien. Das Dialogforum Pflegekinderhilfe, in dem auch der Runde Tisch der Adoptiv- und Pflegefamilienverbände vertreten ist, beschäftigte sich intensiv mit vielen Fragestellungen im Kontext von Pflegekindern und ihren Familien.
An das BMFSFJ* gibt es aber noch andere Forderungen: „Mit dem Gesetz zur Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendhilfe sollen keine Leistungserweiterung und keine damit verbundene Kostenerhöhung einhergehen.“ Aber Qualitätsentwicklung zum Null-Tarif kann nicht gelingen.
Aktuell gibt es eine Vielzahl von Stellungnahmen zu Reformmöglichkeiten in der Kinder- und Jugendhilfe. Es zeichnet sich ab, dass die im Spätsommer diskutierten Arbeitsentwürfe eine umfassende Überarbeitung erfahren werden.
Die Verbände der Adoptiv- und Pflegefamilien setzen sich für eine Weiterentwicklung der Qualität in der Pflegekinderhilfe ein. In dieser Legislaturperiode sehen wir durchaus realisierbare Reformen. Folgende Themen gehören u.E. dazu:

Ombudsstellen (§ 9a)
In mehreren Bundesländern wurden bereits Ombudsstellen in freier Trägerschaft eingerichtet, die Leistungsempfänger beraten und bei der Realisierung ihres Leistungsanspruches gegenüber der Jugendhilfe unterstützen. Eine Finanzierungsverpflichtung von Ombudsstellen in allen Bundesländern halten wir für erforderlich.

Beratungsanspruch junger Menschen
Wir unterstützen die Streichung der Bedingung in § 8 Absatz 3 („wenn die Beratung auf Grund einer Not- und Konfliktlage erforderlich ist“). Es wird für Kinder und Jugendliche somit (auch wenn sie in Pflegefamilien oder Heimeinrichtungen leben) einfacher, Beratung unabhängig vom Sorgeberechtigten zu bekommen.

Unterkunft im Rahmen von Jugendsozialarbeit (§ 13 Absatz 3)
Die Unterbringung in einer sozialpädagogisch begleiteten Wohnform während der Ausbildungs- oder Schulzeit (nach § 13 Absatz 3 SGB VIII), kann eine erzieherische Hilfe in Vollzeitpflege nicht ablösen oder ersetzen. Im Rahmen von Hilfeplanung muss die Kombination von Hilfe zur Erziehung in Vollzeitpflege und Unterbringung nach § 13 Absatz 3 erfolgen.
Nicht selten passiert es, dass Pflegekinder zur vorbereitenden Berufsbildung derartige Angebote als „Verselbstständigungsangebot“ erhalten, ohne umfassend auf die Folgen (z.B. Beendigung der HzE nach § 33 SGB VIII) hingewiesen zu werden.

Hilfeplanung
Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an der Hilfeplanung, die sie selbst betrifft, halten wir für zwingend erforderlich. Diese hat in einer für das Kind angemessenen und wahrnehmbaren Form zu erfolgen.
Bei Hilfen außerhalb des Elternhauses halten wir es für zwingend erforderlich, dass schon ab dem ersten Hilfeplan eine Festlegung der Zielstellung – befristete Hilfe oder neuer Lebensort – erfolgt und dies auch über die Kinder- und Jugendhilfestatistik erfasst wird. Wir schließen nicht aus, dass es im Verlauf von Hilfen auch Änderungen der Lebensperspektive geben kann. Dokumentarisch nachvollziehbar sind diese Änderungen aber nur, wenn die prognostische Dauer von Beginn an erfasst wird.
Im Rahmen der Hilfeplanung sind interdisziplinäre Expertisen einzubeziehen. Die schriftliche Dokumentation des Hilfeplangespräches und der Hilfeplan als Verwaltungsakt sind den Betroffenen, inklusive des „Leistungserbringers“, nach einer verwaltungsüblichen Zeit (maximal 6 Wochen) zur Verfügung zu stellen. Im Hilfeplan ist der Zusammenhang von Hilfebedarf und Hilfeart erkennbar darzulegen.
Bei Vollzeitpflege sind im Hilfeplan Umfang und Unterstützung der Eltern sowie Umfang der Beratung und Unterstützung der Pflegeeltern aufzunehmen.

Übergangsmanagement
Die verbindliche Durchführung eines Übergangsmanagements mit dem 17. Lebensjahr (vgl. § 36f Arbeitsfassung vom 23.08.2016) halten wir für unverzichtbar und weisen darauf hin, dass die Hilfe für junge Volljährige eine Regelleistung ist.

Beratung und Unterstützung der Pflegeperson, örtliche Prüfung, Zusammenarbeit
Die im Arbeitsentwurf vom 23.08.2016 enthaltenen Formulierungen zu den §§ 37 und 37a unterstützen wir. Wir begrüßen das Recht auf Beratung für Eltern, deren Kinder in Pflegefamilien leben.

Leistungen zum Unterhalt
Wenn Pflegeverhältnisse zuständigkeitshalber wechseln besteht regelmäßig die Gefahr, dass der Betrag für die Erziehungsleistung ohne Veränderungen im Bedarf an die niedrigeren Sätze vor Ort angepasst wird. Im bisherigen Arbeitsentwurf ist die Formulierung „…soll sich die Höhe des zu gewährenden Pauschalbetrages nach den Verhältnissen richten, die am Ort der Pflegestelle gelten.“ beibehalten worden. Zahlreiche Verfahren vor den Verwaltungsgerichten zeigen dieses Problem auf. Hier wünschen wir uns eine deutlichere Formulierung, die der Sicherung der Hilfekontinuität dient.

Leistungen für junge Volljährige (§ 41)
Junge Volljährige haben einen Anspruch auf Fortsetzung geeigneter und notwendiger Leistungen zur Persönlichkeitsentwicklung. Wir schließen uns diesbezüglich den Stellungnahmen des Care Leaver Netzwerkes sowie der AGJ vom 29.09.2016 an.

Jugendhilfeausschuss, Landesjugendhilfeausschuss
Die Ergänzung im § 71 Absatz 5 („…., insbesondere auch von selbstorganisierten Zusammenschlüssen von jungen Menschen und ihren Familien, die Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe erhalten, oder von Pflegepersonen.“) begrüßen wir.

Kinder- und Jugendhilfestatistik
Im Paragraf zur Kinder- und Jugendhilfestatistik vermissen wir folgende Erhebungsmerkmale:

  • Anzahl der Pflegefamilien
  • Unterscheidung bei vollstationären Leistungen und Vollzeitpflege nach der Zielstellung „neuer Lebensort“, „befristete Hilfe“ oder Bereitschaftspflege
  • Anzahl vorangegangener Inobhutnahmen pro Kind. (Bisher gibt es keine konkreten validierbaren Aussagen darüber. Oft sind allerdings sowohl Heimeinrichtungen als auch Pflegefamilien aufgefallen, dass sich Bereitschaftsunterbringungen für einzelne Kinder wiederholen.)
  • Anerkannte Schwerbehinderung (GdB) bei den Merkmalen der Kinder, für die Hilfe zur Erziehung geleistet wird. (Bisher werden in der Kinder- und Jugendhilfestatistik Merkmale erfasst, die Entwicklungs- und Teilhabechancen erschweren, zum Beispiel sozioökonomische Fakten wie soziale Transferleistungen, Migrationshintergrund, u.a. Das Vorliegen einer anerkannten Behinderung sehen wir als ein ebensolches Merkmal an.)

* In der Arbeitsfassung vom 23.08.2016 sind diese Forderungen deutlich erkennbar.

Positionspapier vom 14.11.2016 als pdf

 

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Schicken Sie uns ihre „Schönen Momente“ mit Pflege- und Adoptivkindern

Posted on November 12, 2016. Filed under: Adoptivfamilie, Jugendhilfe, PFAD Verband, Pflegefamilie, Publikationen, Verschiedenes |

Seit genau einem Jahr lässt der PFAD Bundesverband e.V. in der Rubrik „Schöne Momente“ der PFAD Fachzeitschrift die fröhlichen Seiten des Pflege- und Adoptivfamilien-Alltags zum Zuge kommen.

Als Dank für die EinsenderInnen selbst erlebter lustiger, überraschender oder berührender Episoden wird 2017 die brandneue Kinderlieder-CD „Nicht von schlechten Eltern!“ von 3Berlin verlost.

Bitte senden Sie Ihre Beiträge an Redaktion@pfad-bv.de, Betreff: Schöne Momente

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PFAD Broschüren zu Sonderkonditionen

Posted on November 10, 2016. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Erziehungsstellen, Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, PFAD Verband, Pflegefamilie, Publikationen | Schlagwörter: , , |

Die Nachfragen von Jugendämtern und Freien Trägern, die ihre Pflege- und Adoptiveltern mit praxisnahen Informationsschriften ausstatten wollen, haben den PFAD Bundesverband e.V. veranlasst, für seine aktuellsten vier Broschüren bis zum Jahresende 2016 gestaffelte Preise anzubieten:

  • Hilfeplangespräche für Pflegekinder – Informationsbroschüre für Pflegeeltern
  • Adoption von Kindern aus anderen Kulturen – Informationsbroschüre für Adoptionsbewerber und Adoptiveltern
  • Was brauchen Pflegeeltern – Qualität in der Pflegekinderhilfe
  • Die Rechte von Pflegekindern – Informationen für Pflegeeltern und Fachdienste

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Bei einer Gesamtbestellung (Sie können mischen!) ab 25 Stück werden nur 2,50 Euro, ab 50 Stück 2 Euro pro Heft berechnet. Unter 25 Stück kosten die Broschüren wie bisher je Exemplar 3 Euro.
Zuzüglich Versandkosten zu bestellen bei: info@pfad-bv.de

Weitere Publikationen des PFAD Bundesverbandes e.V. finden Sie hier.

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PFAD 4/2016: „40 Jahre im Einsatz für Pflege- und Adoptivkinder“

Posted on November 10, 2016. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Erziehungsstellen, Fachkräfte, PFAD Verband, Pflegefamilie, Publikationen |

Mit einer Sonderausgabe unserer PFAD-Zeitschrift runden wir das Jubiläumsjahr zum 40-jährigen Bestehen des PFAD Bundesverbandes ab.

Das Jubiläumsheft liegt dank der großzügigen Unterstützung des Schulz-Kirchner-Verlages bunter und umfangreicher als üblich vor Ihnen. Es bietet einen Rückblick auf die abwechslungsreichen Feierlichkeiten gemeinsam mit vielen Gästen im Centre Mon Bijou in Berlin. Die Ausstellung „PFAD ist bunt“ zeigt eindrucksvoll das Engagement des PFAD-Verbandes. Von der Ortsgruppe über die Landesverbände bis zum Bundesverband spiegelt es den persönlichen Einsatz der vielen aktiven Ehrenamtlichen für selbstorganisierte Zusammenschlüsse von Pflege- und Adoptivfamilien wider.

Einige Inhalte:

  • „Auf die nächsten 40 Jahre!“ Jubiläumsveranstaltung des PFAD Bundesverbands am 16.09.2016 im Centre Monbijou, Berlin
  • Glückwünsche
  • Dagmar Trautner: Meilensteine – Stolpersteine
  • Rede der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Manuela Schwesig
  • August Huber: Warum sollen sich Pflege- und Adoptivfamilien zusammenschließen?
  • Arnold Lohaus, Nina Heinrichs, u.a.: Zur Entwicklung von Kindern in Pflegefamilien: Erste Ergebnisse eines Forschungsprojektes
  • Unsere Ausstellung: PFAD ist bunt

nähere Informationen zur PFAD Fachzeitschrift

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Studie zu Erfahrungen und Belastungen von Bereitschaftspflegeeltern – Befragungszeit verlängert!

Posted on November 10, 2016. Filed under: Fachkräfte, Forschung, Netzwerke, Pflegefamilie | Schlagwörter: , |

Die Teilnahme an der bundesweiten Befragung von Bereitschaftspflegeeltern mit dem Ziel, ihre Erfahrungen und Belastungen zu erfassen, wurde verlängert bis 31.12.2016! Sie können ihre Erfahrungen einbringen mittels Online-Fragebogen: www.studie-bereitschaftspflege.weebly.com

Träger ist ein Kooperationsprojekt aus der Forschungsgruppe PETRA (Dr. Stefan Rücker/ PD Dr. Peter Büttner), der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie des Universitätsklinikums Ulm (Prof. Dr. Jörg M. Fegert), dem Deutschen Institut für Jugendhilfe und Familienrecht (Dr. Thomas Meysen) und der Universität Bremen (Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation, Prof. Dr. Franz Petermann).

Nähere Informationen finden Sie im Anschreiben für die Teilnehmer/innen.

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Artikel „Denise lässt den Computer sprechen“

Posted on November 9, 2016. Filed under: Gesundheit, Jugendhilfe, Pflegefamilie, Publikationen, Sachsen | Schlagwörter: |

Der Artikel „Denise lässt den Computer sprechen“ in der Freien Presse vom 09.11.2016 berichtet von erstaunlichen Entwicklungserfolgen eines 13-jährigen mehrfach behinderten Mädchens in ihrer Pflegefamilie in Sachsen.

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Online-Forum für Gasteltern

Posted on November 5, 2016. Filed under: Fachkräfte, Forschung, Netzwerke, Pflegefamilie, Podcast / Online, Verschiedenes | Schlagwörter: , |

Ein neues Projekt „Belastungen und Ressourcen von Gastpflegeeltern/Pflegeeltern für Flüchtlinge“ ist gestartet. Die Diakonie Deutschland und das Kompetenz-Zentrum Pflegekinder e.V. führt ein Projekt „Für junge Geflüchtete: Gastfamilien, Vormundschaften, Patenschaften“ durch, das von der Forschungsgruppe Pflegekinder der Uni Siegen wissenschaftlich begleitet wird

Dazu wurde ein Online-Forum eingerichtet, in dem sich insbesondere die Familien, die Flüchtlinge betreuen, untereinander austauschen können. Es wurde aus den Seiten des www.pflegeelternforum.de eingerichtet.

Das Forum soll sich an alle Familien richten, die junge Flüchtlinge aufgenommen haben, unabhängig davon, ob sie nun als Gasteltern oder Pflegeeltern oder vielleicht noch anders bezeichnet werden. In dem Forum können sie ihre Meinung zu allen Themen, die sie interessieren, mitteilen und sich mit anderen über ihre Erfahrungen austauschen. Mitglieder der Forschungsgruppe diskutieren mit, beantworten manchmal Fragen und werten die Erfahrungen unter der Frage aus „Was brauchen Gast- und Pflegeeltern, die junge Flüchtlinge aufgenommen haben?“. Die Antworten sollen dann in die politische Debatte eingebracht werden. Das Projekt ist bis Ende 2017 konzipiert.

Neben den Gast- und Pflegeeltern — die im Mittelpunkt stehen sollen — sind auch ehrenamtliche Vormünder und Paten und Patinnen von Flüchtlingen eingeladen mitzudiskutieren. An Fachkräfte und Akteure in Politik und Verwaltung richtet sich das Forum nicht.

Quelle: Dritter  Newsletter 2016 der Forschungsgruppe Pflegekinder vom 04.11.2016

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Bayern: 2015 wurden knapp 6,3 Milliarden Euro für die Kinder- und Jugendhilfe verausgabt

Posted on November 4, 2016. Filed under: Bayern, Jugendhilfe, Publikationen | Schlagwörter: |

Dies entspricht einem Plus von rund 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr 2015 wurden in Bayern insgesamt 6 263 Millionen Euro für Leistungen und Aufgaben der Kinder- und Jugendhilfe ausgegeben. Nach Abzug der Einnahmen in Höhe von 401 Millionen Euro verbleiben Nettoausgaben von knapp 5 861 Millionen Euro, gegenüber 2014 ein Plus von 18,3 Prozent. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, entfielen von den Bruttoausgaben 4 361 Millionen Euro auf die Kindertagesbetreuung, davon 4 290 Millionen auf Kindertageseinrichtungen und knapp 71 Millionen auf den Bereich der Kindertagespflege.

In Bayern wurden im Laufe des Jahres 2015 insgesamt 6 263 Millionen Euro für Leistungen und Aufgaben der Kinder- und Jugendhilfe verausgabt, was gegenüber dem Vorjahr (5 315 Millionen Euro) einer Steigerung von 17,8 Prozent entspricht. Nach Abzug der Einnahmen in Höhe von 401 Millionen Euro lagen die Nettoausgaben mit 5 861 Millionen Euro 18,3 Prozent über denen des Vorjahres (4 953 Millionen Euro).

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, wurden von den Nettoausgaben 3 101 Millionen Euro (53 Prozent) für Leistungen öffentlicher Träger und2 760 Millionen Euro (47 Prozent) als Zuschuss an freie Träger verausgabt.

Von den Bruttoausgaben waren 4 361 Millionen Euro für Kindertagesbetreuung der größte Posten (+16,6 Prozent im Vergleich zu 2014). Hiervon flossen 4 290 für Kindertageseinrichtungen (+16,6 Prozent gegenüber 2014) und knapp 71 Millionen dienten der Unterstützung von öffentlich geförderter Kindertagespflege (+16,1 Prozent gegenüber 2014).

Mit 1 325 Millionen Euro wurden die Bereiche Hilfe zur Erziehung, Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche, Hilfe für junge Volljährige und vorläufige Schutzmaßnahmen gefördert, was einem Plus von 26,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik vom 04.11.2016

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BZgA: Neue Richtlinien über die Früherkennung von Krankheiten bei Kindern

Posted on November 2, 2016. Filed under: Adoptivfamilie, Gesundheit, Pflegefamilie, Publikationen, Verschiedenes |

Das gesetzlich verankerte Früherkennungsprogramm wurde jüngst in den „Richtlinien über die Früherkennung von Krankheiten bei Kindern“ überarbeitet. Darin werden unter anderem die zehn U-Untersuchungen bis zum Schulalter neu gefasst und teilweise erweitert. Ebenso wurde ihre Dokumentation im sogenannten Gelben Heft umstrukturiert und mit einer Teilnahmekarte versehen.

Zunächst wird es noch eine Übergangsphase bei den U-Untersuchungen und deren Dokumentation im (neuen) Kinderuntersuchungsheft geben. Spätestens im Frühjahr 2017 sollten alle praktischen Voraussetzungen bei den untersuchenden Ärztinnen und Ärzten in den Praxen gegeben sein, die dann diese Kassenleistungen regulär anbieten können. Bis dahin wird teilweise das bisherige („alte“) Gelbe Heft noch weiter genutzt, oder die Ergebnisse des (bisherigen) Untersuchungsablaufs werden ins neue Gelbe Heft eingetragen.

Künftig bekommen alle Eltern von Neugeborenen und kleinen Kindern bis zur U6 ein neues, verändertes Gelbes Kinderuntersuchungsheft. Die wichtigsten Fragen dazu wurden zusammengefasst unter: http://www.kindergesundheit-info.de/themen/entwicklung/frueherkennung-u1-u9-und-j1/das-neue-gelbe-heft/

U1 bis U9 umfassen zehn Untersuchungstermine. Bis zum 6. Lebensjahr wird das Kind somit regelmäßig untersucht und seine Entwicklung begleitet. Weitere Informationen unter: http://www.kindergesundheit-info.de/themen/entwicklung/frueherkennung-u1-u9-und-j1/untersuchungen-u1-bis-u9/die-untersuchungen-u1-bis-u9/

Quelle: Newsletter kindergesundheit-info.de der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung vom Oktober 2016

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„Pflegefamilien professionell begleiten – Forschung und Praxistransfer“ an 01.-03.02.2017 in Weimar

Posted on November 1, 2016. Filed under: Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, Netzwerke, Thüringen, Veranstaltungen |

Vom 01.-03.02.2017 lädt der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. Mitarbeiter/innen von Trägern der öffentlichen und der freien Kinder- und Jugendhilfe, die im Bereich Pflegekinderhilfe tätig sind, zu seiner Akademietagung „Pflegefamilien professionell begleiten – Forschung und Praxistransfer“ nach Weimar ein.

Die Veranstaltung ist sowohl für Neueinsteiger/innen als auch für Mitarbeiter/innen mit langjähriger Berufserfahrung konzipiert.

Anmeldeschluss ist der 02.12.2016.

nähere Informationen

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