Archive for Oktober 2017

Materialien online: Tagung zum 20-jährigen Bestehen der FICE-Europa „Zur Qualität von Erziehungshilfen (alternative care) für Kinder und Jugendliche“

Posted on Oktober 31, 2017. Filed under: Fachkräfte, Fortbildung, International, Jugendhilfe, Netzwerke, Publikationen, Veranstaltungen |

logoAnlässlich des 20-jährigen Bestehens der FICE-Europa sowie des (neuen) ungarischen Jugendhilfegesetzes fand vom 18. bis 19. September 2017 in Esztergom/Ungarn unter dem Titel „Zur Qualität von Erziehungshilfen (alternative care) für Kinder und Jugendliche: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft“ eine von der aktuellen ungarischen FICE-Sektion organisierte internationale Tagung statt.

Die Tagung war mit ca. 300 Teilnehmer_innen gut besucht – überwiegend wie zu erwarten von ungarischen Kolleg_innen, aber auch von Kolleg_innen aus Österreich, Schweiz, Niederlande, Bulgarien, Rumänien, Serbien, Kroatien, Großbritannien, Kenia und Deutschland.

Der Veranstaltungsort im Schatten der größten ungarischen Basilika in einem ehemaligen Priesterseminar bot eine imposante Atmosphäre und für eine Simultanübersetzung Ungarisch-Englisch war gesorgt. Ferner gab es, wie inzwischen schon fast Standard bei FICE-Veranstaltungen, vorab ein – diesmal dreitägiges – Jugendcamp, in dem zu den Themenbereichen der Tagung mit professioneller Unterstützung kurze Filme (Videos) produziert wurden, die auch weiterhin genutzt werden können.

Fünf Panels und zahlreiche Workshops luden an den anderthalb Tagen ein, sich mit folgenden Themenfeldern zu beschäftigen: Care Leaving; Die Qualität der Erziehungshilfen im Licht der `UN-Guidelines for the Alternative Care of Children‘; Drogenkonsum bei Kindern/Jugendlichen in Hilfen; Alternativen für die Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen Migrant_innen; Alternativen für die Arbeit mit behinderten Kindern.

Alle Präsentationen der Tagung finden Sie auf der Seite des ungarischen Jugendministeriums.

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Irland reformiert Adoptionsrecht

Posted on Oktober 31, 2017. Filed under: International, Publikationen, Rechtliches, Verschiedenes | Schlagwörter: |

logoAm 17. Oktober 2017 ist in Irland der Adoption Amendment Act 2017 in Kraft getreten. Das Gesetz reformiert das Adoptionsrecht und passt es u.a. an den 2012 per Volksabstimmung verabschiedeten und 2015 in Kraft getretenen Kinderartikel der irischen Verfassung (Art. 42 A) an, mit dem die Grundrechte von Kindern in die irische Verfassung aufgenommen wurden.

Die Änderungen sollen – unabhängig vom Ehestatus der Eltern – die Gleichbehandlung aller für eine Adoption infrage kommenden Kinder sicherstellen. Die Adoption durch Pflegeeltern ist nun grundsätzlich möglich, wenn sich das Kind mindestens 18 Monate in ihrer Obhut befunden hat. Darüber hinaus kann eine Adoption auch durch Partner einer eingetragenen Lebensgemeinschaft (Civil Partnership) oder einer faktischen Lebensgemeinschaft erfolgen. In jeder durch den Adoption Act geregelten Angelegenheit ist das Kindeswohl von vorrangiger Bedeutung. Bei Kindern, die in der Lage sind, sich eine eigene Meinung zu bilden, ist diese nun altersentsprechend zu berücksichtigen.

Link zum Gesetzestext

Quelle: AGF EuropaNews Oktober 2017

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BVG: Kein Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit bei „schwacher“ Auslandsadoption

Posted on Oktober 30, 2017. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Fachkräfte, Jugendhilfe, Publikationen, Rechtliches | Schlagwörter: , |

logoDie Adoption eines minderjährigen Kindes im Ausland durch einen Deutschen führt für das Kind in aller Regel nur dann zum Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit, wenn die Auslandsadoption auch zum Erlöschen des Eltern-Kind-Verhältnisses zu den leiblichen Eltern führt. Das hat der 1. Revisionssenat des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig heute entschieden.

Gegenstand des gerichtlichen Verfahrens war das Begehren einer kongolesischen Staatsangehörigen auf Ausstellung eines deutschen Staatsangehörigkeitsausweises. Dies setzt hier voraus, dass die Klägerin die deutsche Staatsangehörigkeit durch die Annahme als Kind gemäß § 6 Staatsangehörigkeitsgesetz (StAG) erworben hat. Die 1993 geborene Klägerin stammt aus der Demokratischen Republik Kongo (DR Kongo) und wurde dort im Jahr 2006 vor Vollendung des 18. Lebensjahres von ihrem Onkel adoptiert, nachdem beide leiblichen Eltern verstorben waren. Anschließend reiste sie mit einem Visum nach Deutschland ein und lebt seitdem hier. Der Onkel, der ebenfalls aus der DR Kongo stammt, hatte bereits vor der Adoption die deutsche Staatsangehörigkeit erworben. Da die DR Kongo nur die sog. „schwache Adoption“ kennt, bei der das Verwandtschaftsverhältnis zu den leiblichen Eltern nicht erlischt und u.a. weiterhin (subsidiäre) Unterhaltsansprüche im Verhältnis zur bisherigen Familie fortbestehen, hat das Bundesverwaltungsamt den Antrag auf Ausstellung eines Staatsangehörigkeitsausweises abgelehnt. Das Verwaltungsgericht hat den Staatsangehörigkeitserwerb bejaht, das Oberverwaltungsgericht Münster hingegen verneint. Das Bundesverwaltungsgericht hat die Revision der Klägerin gegen das Urteil des Oberverwaltungsgerichts zurückgewiesen.

Für den Erwerb der Staatsangehörigkeit durch eine Auslandsadoption verlangt § 6 StAG nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts, dass diese auch in Deutschland wirksam und einer Adoption nach deutschem Recht wesensgleich ist. Die familienrechtliche Wirksamkeit der Auslandsadoption stand hier aufgrund einer entsprechenden Entscheidung des Amtsgerichts Stuttgart vom 31. Oktober 2008 fest. Aus der familiengerichtlichen Entscheidung ergab sich aber auch, dass das Eltern-Kind-Verhältnis der Klägerin zu ihren leiblichen Eltern nicht erloschen ist. Genau dies kennzeichnet aber eine Adoption nach deutschem Recht. Damit fehlt es an einer für die Wesensgleichheit mit einer deutschen Volladoption zentralen Voraussetzung. Die Kappung der Bande zu den leiblichen Eltern ist von zentraler Bedeutung für die Integration des Kindes in die neue Familie. Bei der Beurteilung der Wesensgleichheit einer Auslandsadoption bedarf es einer abstrakten Betrachtung, die nicht danach differenziert, ob im konkreten Fall ein oder beide leiblichen Elternteile verstorben oder verschollen sind. Im Staatsangehörigkeitsrecht ist das Gebot der Rechtssicherheit von so erheblicher Bedeutung, dass klare abstrakte Kriterien für die rechtliche Gleichwertigkeit der Adoptionswirkungen und damit den Staatsangehörigkeitserwerb geboten sind.

Urteil vom 25. Oktober 2017 – BVerwG 1 C 30.16 –

Vorinstanzen:

  • OVG Münster, 19 A 1132/14 – Urteil vom 26. Juli 2016 –
  • VG Köln, 10 K 3084/13 – Urteil vom 16. April 2014 –

Quelle: Pressemitteilung des Bundesverwaltungsgerichts vom 25.10.2017

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Runder Tisch der Adoptiv- und Pflegefamilienverbände auf Facebook

Posted on Oktober 29, 2017. Filed under: Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Fachkräfte, Hamburg, Hessen, Jugendhilfe, Meckl.-Vorpommern, Netzwerke, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, PFAD Verband, Pflegefamilie, Podcast / Online, Publikationen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Thüringen |

logologo_rt_2016Der Runde Tisch der Adoptiv- und Pflegefamilienverbände ist nun auch auf Facebook aktiv.

Auf der eigenen Seite www.facebook.com/pflegeelternverbaende stellt der Zusammenschluss des PFAD Bundesverbandes, der BAG KIAP, der Agenda Pflegefamilien und des Bundesverbandes behinderter Pflegekinder Informationen über seine Arbeit nun auch auf Facebook zur Verfügung.

nähere Informationen zum Runden Tisch und seinen bisherigen Aktivitäten

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Buch-Tipp: „“Die Fabel vom kleinen Knoti“

Posted on Oktober 28, 2017. Filed under: Adoptivfamilie, Kinder-/Jugendinfos, Pflegefamilie, Publikationen |

logodie-fabel-vom-kleinen-knoti_9783743951365_295Pflegevater Rolf Huhn hat mit „Die Fabel vom kleinen Knoti – Wie ein kleiner Bär es schaffte eine neue Familie zu finden“ ein 60-seitiges Kinderbuch für Kinder zwischen 6 und 10 Jahren geschrieben, das sich auch gut als Vorlesegeschichte eignet.

Die Fabel beschreibt einen mutigen kleinen Bären, der in einer schwierigen Lebenphase viele Herausforderungen meistern muß. Er erlebt Veränderungen, die viele Pflege- und Adoptivkinder aus ihrem eigenen Leben kennen und mit denen sie sich identifizieren können. Dabei trifft der kleine Bär auf viele andere Tiere im großen Wald und erlebt positive Abenteuer.

nähere Informationen

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Kinder in Regenbogenfamilien: aktuelle Ausgabe „frühe Kindheit“ erschienen

Posted on Oktober 27, 2017. Filed under: Publikationen | Schlagwörter: |

logofk_0417_titelZu dem Themenschwerpunkt „Kinder in Regenbogenfamilien“ ist die neue Ausgabe der Zeitschrift „frühe Kindheit“ erschienen. Das Heft enthält Beiträge u. a. von

  • Pia Bergold und Andrea Buschner („Kinder aus Regenbogenfamilien – Ergebnisse der BMJ-Studie“),
  • Katja Irle („Eltern wie alle anderen“),
  • Dorett Funcke („Gleichgeschlechtliche Familien, Befunde aus der Familienforschung“),
  • Stephanie Gerlach („Regenbogenfamilien. Mama, Mami, Kind – der lesbische Babyboom“),
  • Uli Streib-Brzic („Es ist gar nicht so anders wie du es dir vielleicht vorstellst“. Perspektiven von Kindern, die mit lesbischen Müttern, schwulen Vätern oder Trans*-Eltern aufwachsen“)
  • sowie ein Interview mit Udo Rauchfleisch („Nach wie vor bestehen in der Bevölkerung falsche Vorstellungen und Vorurteile gegenüber Regenbogenfamilien“).

Außerdem erhält das Heft folgende Praxisartikel:

  • „Familienvielfalt unterm Regenbogen. Das Regenbogenfamilienzentrum Berlin“ von Constanze Körner,
  • „Das Regenbogenfamilienzentrum Wien. Begegnungsraum und sichtbarer Ort für Regenbogenfamilien“ von Karin Mayer und
  • „FAMILYSHIP, Co-Elternschaft als Alternative zur klassischen Kleinfamilie“ von Christine Wagner.

Das Heft kann zum Preis von 6,- Euro (zzgl. Versandkosten) bestellt werden unter: www.fruehe-kindheit-online.de oder über die Deutsche Liga für das Kind, Charlottenstr. 65, 10117 Berlin

Tel.: 030-28 59 99 70, Fax: 030-28 59 99 71, E-Mail: post@liga-kind.de
Quelle: Information der Deutschen Liga für das Kind vom 26.10.2017

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BumF: Zahl der Asylanträge von umF erheblich gesunken

Posted on Oktober 25, 2017. Filed under: Forschung, Jugendhilfe, Pflegefamilie, Publikationen | Schlagwörter: , , |

logoGegenüber dem Vorjahr ist die Zahl der Asylanträge unbegleiteter Minderjähriger um ca. 76 % gesunken. Von Januar bis August 2017 wurden 6.928 Asylanträge gestellt. Der Großteil der Antragstellenden war 16 oder 17 Jahre alt (ca. 82 %) und männlich (ca. 86%). Hauptherkunftsländer waren Afghanistan (ca. 25%) und Eritrea (ca. 20%). Die Gesamtschutzquote betrug ca. 80 %. Auch die Zahl junger Flüchtlinge, die im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe betreut und untergebracht wird, ist gegenüber dem Jahresende 2016 um ca. 17 % zurückgegangen.

zur Pressemitteilung des BumF vom 25.10.2017

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Ausstellung, Vorträge und Filme zum Thema „Geschichte der Kindheit im Heim“ bis 31.03.2018 in Potsdam

Posted on Oktober 24, 2017. Filed under: Brandenburg, Jugendhilfe, Netzwerke, Publikationen, Veranstaltungen, Verschiedenes | Schlagwörter: |

logologo_ausstellg_gdkjih_280px-e1507645799261Die Ausstellung „Geschichte der Kindheit im Heim“ und eine begleitende Vortrags- und Filmreihe finden noch bis zum 31. März 2018 in der Stiftung „Großes Waisenhaus zu Potsdam“ und an anderen Veranstaltungsorten in Potsdam statt.

Die Ausstellung präsentiert und interpretiert auf vier Etagen alle Facetten der Geschichte des Aufwachsens in öffentlichen Einrichtungen. Sie betrachtet die reformpädagogischen Versuche der Heimerziehung in der Weimarer Republik, die Situation der Fürsorgeerziehung in der NS-Zeit und die Heimerziehung der Nachkriegszeit in West- und Ostdeutschland bis in die Gegenwart hinein. Die Geschichte der Heimkindheit zeigt, dass das Heim zwar für viele Kinder ein neues Zuhause werden konnte. Sie zeigt jedoch vor allem auch, dass ein Aufwachsen im Heim für die meisten Kinder die Fortsetzung von Armut, Gewalt und Missbrauch sowie Ausbeutung ihrer Arbeitskraft und fehlende Schul- oder Berufsbildung bedeutete.

Die öffentliche Vortragsreihe ergänzt die Ausstellung: „Heimerziehung in der DDR“ (11. Januar 2018), „Sexualität und Sexuelle Gewalt im Heim“ (25. Januar 2018) und „Flüchtlingskinder als Heimkinder heute“ (08. Februar 2018). Die Filmreihe zeigt u.a. „Freistatt“ (mit Podiumsdiskussion) am 16. Januar 2018.

Die Ausstellung, Vortrags- und Filmreihe ist ein Kooperationsprojekt zwischen der Stiftung „Großes Waisenhaus zu Potsdam“, der Fachhochschule Potsdam, dem Filmmuseum Potsdam und Expert_innen der Wohlfahrtsforschung.

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Kernpunktepapier des BMFSFJ: Das Adoptionswesen braucht eine Modernisierung

Posted on Oktober 23, 2017. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Fachkräfte, Forschung, Jugendhilfe, Politik, Publikationen |

logoDen gesellschaftlichen Veränderungen der letzten Jahre und modernen Wertvorstellungen muss auch das Adoptionswesen gerecht werden. Wo Reformbedarf besteht, verdeutlicht das Kernpunktepapier des Bundesfamilienministeriums.

Auf Basis umfangreicher Studien des Expertise- und Forschungszentrums Adoption (EFZA) hat das Bundesfamilienministerium ein Kernpunktepapier entwickelt. Dieses belegt den Reformbedarf im Adoptionswesen. Die letzte große Reform im Adoptionsrecht liegt etwa 40 Jahre zurück. Seitdem haben sich Gesellschaft und Wertvorstellungen stark verändert. Diese Veränderungen müssen auch im Adoptionswesen umgesetzt werden.

Adoptionen besser begleiten

Vor, während und nach einer Adoption ist eine bessere Begleitung aller Beteiligten notwendig. Eine Adoption bleibt für Herkunftseltern, Adoptiveltern und die Kinder selbst ein Thema, mit dem sie sich ein Leben lang auseinandersetzen. Eine gute und fundierte Beratung und Begleitung ist für das Gelingen einer Adoption eine wichtige Voraussetzung. Dafür müssen die Strukturen in der In- und Auslandsadoptionsvermittlung gestärkt und transparenter gestaltet werden. Die Beratung braucht Qualitätsstandards und die Nachbetreuung soll künftig stärker im Adoptionsvermittlungsgesetz verankert werden.

Kontakt zwischen Adoptiv- und Herkunftsfamilie fördern

Die internationale Adoptionsforschung zeigt auch: Der Kontakt zwischen Adoptivfamilie und Herkunftsfamilie kann die Entwicklung des Kindes fördern und den abgebenden Eltern helfen. Daher soll die gesetzliche Grundlage geschaffen werden, dass Adoptionsvermittlungsstellen Kontaktvereinbarungen fördern – unter der Voraussetzung, dass dies dem Kindeswohl dient.

Weitere Kernpunkte betreffen die Ausrichtung der Stiefkindadoption am Kindeswohl, die Einräumung gleicher Chancen für gleichgeschlechtliche Paare bei der Adoption und die Verhinderung unbegleiteter Adoptionen aus dem Ausland.

Umfangreichste Studie im Bereich Adoption

Grundlage für die entwickelten Kernpunkte sind die Ergebnisse des EFZA. Das EFZA wurde vom Bundesfamilienministerium beim Deutschen Jugendinstitut (DJI) eingerichtet. Es erstellte Studien, veranstaltete Workshops und befragte Bewerberpaare für eine Adoption, Adoptiveltern, abgebende Eltern sowie Vermittlungsstellen umfassend. Der EFZA-Prozess zum Kernpunktepapier wurde von einem Praxisforum eng begleitet, dem neben Akteuren aus Wissenschaft und Praxis und Vertretern der Zentralen Adoptionsstellen der Länder auch das Bundesjustizministerium angehörte. Die Befunde sind die mit Abstand umfangreichsten Studien im Bereich Adoption für Deutschland.

Quelle: Presseinformation des Bundesfamilienministeriums vom 23.10.2017

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Wenn Alkohol Kindern schon vor ihrer Geburt die Zukunft verbaut

Posted on Oktober 23, 2017. Filed under: Brandenburg, Fachkräfte, Forschung, Fortbildung, Gesundheit, Jugendhilfe, Netzwerke, Publikationen | Schlagwörter: , , , |

logoEine neue Publikation erörtert anhand eines Jugendhilfefalls Möglichkeiten, FASD-Erkrankten im Rahmen der Sozialen Arbeit noch besser zu helfen

Menschen mit FASD werden bereits im Mutterleib durch Alkohol in ihren Entwicklungschancen erheblich begrenzt. Ihre Beeinträchtigungen werden noch immer häufig auch von Fachkräften verkannt. Sie haben geringere schulische und berufliche Perspektiven und schaffen es zu einem sehr hohen Prozentsatz nicht, eigenständig zu leben und ihren Lebensunterhalt selber zu verdienen. Einer Langzeitstudie zu Folge konnte nur die Hälfte der Erwachsenen mit FASD jemals länger als ein Jahr ein Arbeitsverhältnis halten. Viele werden auf Grund der eingeschränkten Handlungsplanung und Emotionsregulation wiederholt straffällig.

Anlässlich der Woche der Seelischen Gesundheit trafen sich am 11. Oktober 2017 auf Initiative von Prof. Dr. med. Annemarie Jost vom Institut für Soziale Arbeit der BTU Cottbus-Senftenberg Fachleute der Stadtverwaltung Cottbus, des Carl Thiem Klinikums, der BTU, der Landesgruppe Brandenburg der Deutschen Vereinigung für Jugendgerichte und Jugendgerichtshilfen e.V. sowie der Beratungs- und Ombudsstelle Kinder- und Jugendhilfe Brandenburg des BOJE e.V. am Campus Cottbus-Sachsendorf. Sie verständigten sich dazu, das Thema Fetale Alkohol Spektrumstörungen (FASD) in gemeinsamen Initiativen aufzugreifen und die Prävention der Alkoholschädigung im Mutterleib sowie die Diagnostik und eine faire Behandlung der Betroffenen gemeinsam zu unterstützen.

978-3-17-032097-0_kProf. Dr. Annemarie Jost befasst sich bereits seit Jahren intensiv mit dem Thema FASD. Erst kürzlich veröffentlichte sie dazu gemeinsam mit Dr. Jan V. Wirth (HerausgeberInnen) eine Publikation mit dem Titel „Mehrperspektivisches Arbeiten in der Kinder-und-Jugendhilfe: ‚Steven M.‘ – ein Junge mit FASD“ (ISBN: 978-3-17-032097-0), die im Kohlhammer Verlag Stuttgart erschienen ist. Darin erhalten Fachkräfte im Bereich der Sozialen Arbeit auf Grundlage eines konkreten Jugendhilfefalls Einblicke in das Krankheitsbild von FASD, die Auswirkungen auf die Persönlichkeitsentwicklung, aber auch die Konflikte in Familie und Gesellschaft. Gleichzeitig werden Vorschläge für mögliche Förder- und Lernangebote, persönliche und rechtliche Unterstützung oder Therapien in typischen Fällen vermittelt. Dabei zielen die Fachautoren darauf ab, für Praktiker wie Entscheider aufzuzeigen, wie Kindern und Jugendlichen sowie ihren Familien am besten geholfen werden kann.

Kontakt
Prof. Dr. Annemarie Jost
Sozialpsychiatrie
T +49 (0) 355 5818-419
E Annemarie.Jost(at)B-TU.De

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„Was bedeutet es seine Wurzeln zu kennen? Wie wichtig sind die leiblichen Eltern für Pflege- und Adoptivkinder?“ am 11.11. in Friedberg (Bayern)

Posted on Oktober 21, 2017. Filed under: Adoptivfamilie, Bayern, Fortbildung, Jugendhilfe, PFAD Verband, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: , , |

logoDer Ortsverein PFAD für Kinder Augsburg e.V. lädt am 11.11. nach Friedberg ein zu einem Tagesseminar mit Dipl. Psych. Robert Bachhuber zum Thema „Was bedeutet es seine Wurzeln zu kennen? Wie wichtig sind die leiblichen Eltern für Pflege- und Adoptivkinder?„.

Ein kritischer Punkt bei Adoption oder Pflege ist, dass die Beziehung von Eltern und Kind mit einer Trennung beginnt – der Trennung von den bisherigen Bezugspersonen. Die Welt des Kindes wird zwangsläufig erschüttert. Ob diese Erschütterung nun ‚lediglich‘ eine Krise oder eine ‚Störung‘ verursacht, kann zu diesem Zeitpunkt nicht gesagt werden. Wichtig ist, dass wir dieses Trauma anerkennen, das Kind und seinen Lebensweg aber nicht auf dieses Trauma reduzieren. Aufgrund der besonderen Situation gibt es – neben den normalen Entwicklungsaufgaben – auch ein paar besondere Themen für die neuen Eltern. Wir wollen uns an diesem Seminartag Zeit nehmen, uns die besonderen ‚Hausaufgaben‘ für Kinder und Eltern im Blick auf die Beziehungsgestaltung anzusehen. Der Referent wird möglichst praktisch auf die Anliegen der Teilnehmer eingehen. Bitte senden Sie Ihre Fragen möglichst schon im Vorfeld ein.

nähere Informationen und Anmeldung

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Erklärvideo „Leaving Care – Was ist denn das?“

Posted on Oktober 20, 2017. Filed under: Baden-Württemberg, Fachkräfte, Jugendhilfe, Netzwerke, Pflegefamilie, Publikationen, Verschiedenes | Schlagwörter: , |

logoEin Erklärvideo von Care Leavern für Care Leaver und Interessierte gibt es auf den Seiten des Netzwerks Care Leaver Baden-Württemberg.

Es erklärt anschaulich was mit dem Begriff Care Leaver gemeint ist und mit welchen Herausforderungen Care Leaver konfrontiert sind.

Die Homepage www.careleaver-bw.de und die Angebote des Netzwerkes richten sich an Care Leaver, die Unterstützung im Übergang und ihrem weiteren Lebensweg brauchen, die sich gerne treffen, vernetzen, austauschen und solidarisieren wollen mit anderen Care Leavern.

Die Homepage soll aber auch Einrichtungen ansprechen, die junge Menschen in die Selbstständigkeit begleiten, mit Care Leavern in Kontakt stehen und die sich mit ihnen zusammen Gedanken dazu machen wollen, wie die Übergänge besser gestaltet werden und Care Leaver zukünftig mehr Unterstützung finden können.

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BumF Online-Umfrage 2017 zur Situation von unbegleiteten Minderjährigen Flüchtlingen in Deutschland

Posted on Oktober 19, 2017. Filed under: Fachkräfte, Forschung, Jugendhilfe, Kinderschutz, Netzwerke, Pflegefamilie |

logoAuch in diesem Jahr führt der Bundesfachverband Unbegleitete Minderjährige Flüchtlinge e.V. eine Online-Umfrage durch, die sich an Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe, Pflegeeltern, Beratende und weitere Personen richtet, die mit unbegleiteten minderjährigen und jungen erwachsenen Geflüchteten in Kontakt stehen.

Mit dieser Befragung möchten sie sich einen Überblick über die Situation der Jugendlichen verschaffen, die sich in Deutschland aufhalten und im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe versorgt werden bzw. wurden.

Bis zum 03.11.2017 kann man unter dem folgenden Link an der Umfrage teilnehmen:

https://www.soscisurvey.de/Umfrage_BumF_2017/

Es ist dem BumF e.V. ein großes Anliegen möglichst viele Fachkräfte zu erreichen, um somit gute Praxis und bestehende Probleme identifizieren und in diesem Kontext auch von deren Erfahrungen als Praktiker/innen profitieren zu können. Die Umfrage hat auch das Ziel, über einen langfristigen Zeitraum Veränderungen in der Situation von jungen Geflüchteten und den Fachkräften, die mit ihnen zusammenarbeiten, abbilden zu können.

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Ärzteblatt: „Kinderschutz: Kooperation ist unabdingbar“

Posted on Oktober 19, 2017. Filed under: Fachkräfte, Gesundheit, Jugendhilfe, Kinderschutz, Politik, Publikationen, Verschiedenes |

logoAuch das Gesundheitswesen erhofft sich die Zustimung des Bundesrates zum Kinder- und Jugendstärkungssgesetz (wir berichteten), damit die Kooperation von Gesundheitswesen und Jugendhilfe vorankommt.

Das Ärzteblatt setzt sich im Artikel „Kinderschutz: Kooperation ist unabdingbar“ mit strukturellen und Kommunikationsproblemen zwischen Jugendhilfe und Gesundheitswesen auseinander.

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„Keine Abschiebung nach Afghanistan! Perspektiven für junge Geflüchtete schaffen!“

Posted on Oktober 18, 2017. Filed under: Jugendhilfe, Kinder-/Jugendinfos, Kinderschutz, Netzwerke, PFAD Verband, Pflegefamilie, Politik, Publikationen, Stellungnahmen | Schlagwörter: , |

logoIn ihrer gemeinsamen Stellungnahme „Keine Abschiebung nach Afghanistan! Perspektiven für junge Geflüchtete schaffen!“ vom 18.10.2017 fordern der Bundesverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (BumF), die Diakonie Deutschland, die Internationale Gesellschaft für erzieherische Hilfen (IGfH) und das Kompetenzzentrum Pflegekinder die Verantwortlichen auf, den jungen Menschen eine Zukunftsperspektive zu ermöglichen und von Abschiebungen und Abschiebeandrohungen konsequent abzusehen.

Auch der Paritätische und weitere Organisationen – darunter der PFAD Bundesverband – unterstützen diese Forderung.

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Fachtagung FASD: „Diagnostik und ihre Bedeutung für den Alltag“ am 17.-19.11. in Bonn

Posted on Oktober 18, 2017. Filed under: Adoptivfamilie, Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, Netzwerke, Nordrhein-Westfalen, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: , , , |

logoAm 17.-19.11.2017 veranstaltet der Bundesverband behinderter Pflegekinder e.V. in Bonn seine Fachtagung FASD für Berater und Eltern zum Thema „Diagnostik und ihre Bedeutung für den Alltag“ mit dem Dipl.-Psychologen Raphael Hartmann.

Am 18. soll der Schwerpunkt auf die Diagnostik von FASD gelegt werden, am 19. wird es einen offenen Austausch zum Thema geben.

nähere Informationen

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Clip „Wie ich meine Mutter gefunden habe“

Posted on Oktober 17, 2017. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Jugendhilfe, Kinder-/Jugendinfos, Publikationen | Schlagwörter: , |

logoEine Reportagereihe von PULS, dem jungen Programm des Bayerischen Rundfunks, beschäftigt sich mit der Frage „Wie komme ich ohne Eltern klar?„.

Der 3. Teil „Wie ich meine Mutter gefunden habe“ zeigt Luisa, die meint „Wenn man adoptiert ist, dann begleitet einen das ein Leben lang“.

Sie kam als kleines Mädchen zu ihrer Adoptivfamilie. Obwohl sie bei ihren Adoptiveltern glücklich ist, lässt sie ihre Herkunft nicht los. Sie will wissen, wer ihre leiblichen Eltern sind und was ihre Geschichte ist. Also macht sie sich auf die Suche nach ihrer biologischen Mutter.

Zwei weitere Beiträge beschäftigen sich damit in Heimerziehung aufzuwachsen und einen unbekannten Samenspender als Vater zu haben.

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Niedersachsen + Bremen: Mehr Kinder und Jugendliche leben in Heimen und Pflegefamilien

Posted on Oktober 16, 2017. Filed under: Bremen, Forschung, Jugendhilfe, Niedersachsen, Pflegefamilie, Publikationen | Schlagwörter: |

logo„Die Zahl der Kinder und Jugendlichen in Pflegefamilien und Betreuungseinrichtungen ist in Niedersachsen in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Nach Zahlen des niedersächsischen Landesamtes für Statistik kletterte die Zahl von rund 11 100 Betroffenen im Jahr 2010 auf knapp 16 000 Betroffene im vergangenen Jahr.“

„In Bremen lebten im vergangenen Jahr mehr als 2200 Kinder und Jugendliche in Heimen und Pflegefamilien, wie das Statistische Landesamt mitteilte. Im Jahr 2015, nachdem besonders viele unbegleitete minderjährige Flüchtlinge ins kleinste Bundesland gekommen waren, gab es knapp hundert Betroffene mehr. Vergleicht man die Zahlen mit dem Jahr 2010, zeigt sich ein enormer Anstieg. Damals lebten 1625 Minderjährige in Einrichtungen und bei Pflegeeltern.“

zum Artikel in der Braunschweiger Zeitung vom 13.10.2017

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„Wurzeln und Flügel“ – Empowerment-Workshop für Schwarze- und PoC-Eltern (bzw. andere Bezugspersonen) von Schwarzen Kindern und Kindern of Color am 16./17.12. in Köln

Posted on Oktober 16, 2017. Filed under: Adoptivfamilie, Jugendhilfe, Netzwerke, Nordrhein-Westfalen, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

logob6627f0450Die mit der Teamerin gegen Diskriminierung ManuEla Ritz bietet am 16./17.12. in Köln einen kostenlosen Workshop aus der Reihe „Wurzeln und Flügel“ für Eltern (und andere Bezugspersonen) mit Rassismus-Erfahrungen an.

In dem zweitägigen Workshop werden Strategien zur Stärkung des Kindes erarbeitet und bewusst gemacht. In einem geschützten Raum werden mit Hilfe verschiedener Übungen, Methoden und Simulationen die eigenen Positionen, Empfindungen und Meinungsbilder entdeckt und hinterfragt.

Dadurch wird geklärt, wie man als Bezugsperson das Kind dabei unterstützen kann, eine gesunde, starke und selbstbewusste Identität als Schwarze_r in einer Gesellschaft zu entwickeln.

Anmeldung und Fragen zum Workshop an: sandra.karangwa@oegg.de, Betreff: „Wurzel & Flügel“

Veranstaltungsflyer

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„Psychische Krisen junger Menschen“ am 23./24.11. in Gütersloh

Posted on Oktober 16, 2017. Filed under: Fachkräfte, Fortbildung, Gesundheit, Jugendhilfe, Netzwerke, Nordrhein-Westfalen, Pflegefamilie, Schule, Veranstaltungen | Schlagwörter: , |

logoIn Kooperation mit dem LWL-Klinikum Gütersloh bieten die Kinderschutz-Zentren den Fachkongress „Psychische Krisen junger Menschen“ am 23./24.11. in Gütersloh an.

Jugendliche reagieren auf schulische und private Anforderungen mit psychischen Problemen und Verhaltensauffälligkeiten. Dabei können sich die psychischen Störungen ganz unterschiedlich zeigen – in depressivem ebenso wie in aggressivem und selbstverletzendem Verhalten.

Für alle Fachkräfte ist das eine große Herausforderung. Symptome müssen erkannt und psychische Auffälligkeiten verstanden werden, um Hilfen anzubieten, die einen Ausweg aus der Krise ermöglichen.

Der Fachkongress richtet sich an Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe, der Psychiatrie, an Lehrer(innen) und Schulsozialarbeiter(innen) und alle an deren Professionen, die in ihrem beruflichen Kontext mit psychisch belasteten Jugendlichen arbeiten.

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Artikel über Pflegekinderdienst in Herne

Posted on Oktober 15, 2017. Filed under: Fachkräfte, Jugendhilfe, Nordrhein-Westfalen, Pflegefamilie, Publikationen | Schlagwörter: |

logoIm Artikel „Viel Beziehungsarbeit“ vom 13.10.2017 berichtet das Stadtmagazin von Herne im Rahmen der Kampagne „Das Jugendamt. Unterstützung, die ankommt“ von der Arbeit der Mitarbeiterinnen des Fachbereichs Kinder-Jugend-Familie.

„…14 Mitarbeiter der städtischen Stelle betreuen 230 Pflegefamilien. Die Altersspanne der Kinder: von der Geburt bis zur Volljährigkeit. „Wir begleiten die Familien und sind Ansprechpartner“, sagt Kwasnitza. Drei Erzieher kümmern sich darum, das Kinder den Kontakt zur Herkunftsfamilie bereit gestellt wird – „begleitete Umgänge“ heißt das im Behördendeutsch.

35 bis 40 Fälle allein betreut Anna Kwasnitza. „Den Überblick verliere ich nicht“, unterstreicht die studierte Sozialarbeiterin. „Meine Tätigkeit ist aber geprägt von viel Beziehungsarbeit und ist sehr, sehr vielschichtig. Die Kinder bringen einen Rucksack mit unterschiedlichen Erfahrungen mit. Dann ist es schön zu sehen, wie positiv sie sich zumeist bei den Pflegefamilien entwickeln.“ Da wirkt ein Lob wohltuend. „Ja, tatsächlich gibt es Herkunftseltern, die den Pflegeeltern sagen: ‚Ihr macht es richtig gut‘….“

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„Schule! Lernen! Übergänge gestalten und gut begleiten“ am 25.11. in Mannheim

Posted on Oktober 15, 2017. Filed under: Adoptivfamilie, Baden-Württemberg, Fortbildung, Netzwerke, Pflegefamilie, Schule, Veranstaltungen |

logoDas Tagesseminar „Schule! Lernen! Übergänge gestalten und gut begleiten“ der Pflegeelternschule Baden-Württemberg findet am 25.11. in Mannheim statt.

Referentin Ulrike Bauer spricht darüber, dass die Schule in vielen Momenten für „unsere“ Kinder eine enorme Herausforderung ist.

An diesem Tag soll Zeit sein für die Fragen und Erfahrungen der Eltern. Informationen über Trauma und die Folgen, über Bindung und über Lernen unter erschwerten Bedingungen gehören auch dazu.

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„Behinderung, Schwerbehinderung, persönliches Budget“ am 18.11. in Ravensburg

Posted on Oktober 14, 2017. Filed under: Baden-Württemberg, Fortbildung, Gesundheit, Jugendhilfe, Netzwerke, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: , |

logoIm Seminar der Pflegeelternschule Baden-WürttembergBehinderung, Schwerbehinderung, persönliches Budget“ mit Simone Werz besprechen die TeilnehmerInnen die Unterschiede zwischen Behinderung und Schwerbehinderung, die Vor- und Nachteile eines Schwerbehindertenausweises sowie die damit verbundenen rechtlichen Vergünstigungen.

Was ist zu beachten, wenn das Kind einen Ausbildungsplatz benötigt, welche Schritte sind mit einem Behindertenausweis beim Übergang ins Erwachsenenleben zu beachten und welche Unterstützungsmöglichkeiten gibt es hier für die gesamte Familie?

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„Umgang mit der Borderline-Persönlichkeitsstörung“ am 25.11. in Husum

Posted on Oktober 14, 2017. Filed under: Adoptivfamilie, Fortbildung, Gesundheit, Jugendhilfe, PFAD Verband, Pflegefamilie, Schleswig-Holstein, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

logoPFAD Nordfriesland e.V. lädt am 25.11. von 9.30 – 16.30 Uhr in die Jugendherberge Husum zu einer Fortbildung mit Ralf Tönnies ein. Als Trialog zwischen Pflegekindern, Pflegeeltern und leiblichen Eltern wird das Thema „Umgang mit der Borderline-Persönlichkeitsstörung“ behandelt.

Eine Anmeldung ist erforderlich.

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Berliner Pflegekinder landeten auf dem Tempelhofer Feld – 1.250 Besucher beim 17. Berliner Pflegefamilientag am 17.09.2017

Posted on Oktober 13, 2017. Filed under: Berlin, Jugendhilfe, Kinder-/Jugendinfos, PFAD Verband, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

logoAuch in diesem Jahr fand der Pflegefamilientag bei bestem sonnigen Septemberwetter statt. Damit man die Weite des Tempelhofer Feldes richtig genießen konnte, schob Petrus von Zeit zu Zeit ein paar schöne riesige weiße Wolken vor den blauen Septemberhimmel.

Peter Heinßen, Geschäftsführer der Familien für Kinder gGmbH, begrüßte gemeinsam mit Rainer Schwarz, dem Jugendamtsleiter von Tempelhof-Schöneberg, die Pflegefamilien. Der Bezirksstadtrat Oliver Schworck war leider erkrankt und lies seine besten Wünsche für diesen Tag von Herrn Schwarz überbringen und dankte den Pflegeeltern: „Wir alle wissen: ‚Ohne eine heitere und vollwertige Kindheit verkümmert das ganze spätere Leben.‘ Sie sind es, die für viele Kinder und Jugendliche dies ermöglichen. Sie geben ihnen, sichere Geborgenheit, Zuwendung und Förderung – ein Zuhause auf Zeit. Nur mit Ihrer Hilfe können die Berliner Jugendämter Sorge dafür tragen, dass für alle Kinder die besten Bedingungen für das Aufwachsen in unserer Stadt gewährleistet sind. Sie stellen sich den Herausforderungen, die Ihre Pflegekinder mitbringen, Sie spielen mit ihnen, teilen ihre Sorgen und Nöte, Sie geben ihnen Kraft und Zuversicht auf den Weg. Und Sie lachen und freuen sich mit ihnen.“ Und zum Lachen und Freuen sollte es bei diesem Pflegefamilientag genug Anlass geben. Eröffnet wurde der Tag dann offiziell von einem Pflegekind, das sich schon darauf freute, dass es gleich richtig losgeht.

2017-10-berliner-pk-tagDrei Hüpfburgen sorgten für gute Laune und viel Bewegung. Den ganzen Tag über wurde hier gehüpft und gesprungen. Die Kinder waren so mit sich beschäftigt, dass einige Pflegeeltern sich entspannt ins Gras legen konnten. Eine große Faszination übte auch die Kletterwand aus und viele Pflegekinder wagten sich hoch hinauf.

Ein Großdrachen stieg kurz in die Lüfte auf. Da der Wind aber nur schwach blies, war es nur ein kurzes Vergnügen. Einige Kinder hatten eigene Drachen mitgebracht und liefen über das Feld, um ihren Drachen steigen zu lassen und in der Luft zu halten. Das war aber nicht so einfach. Wenn der Wind schon nicht mitspielt, dachte sich ein Mädchen, dann gibt es doch Alternativen: Luftballons wurden am Drachen befestigt und schon hing er in der Luft. Auch dem Motto des Tages, „Berliner Pflegekinder heben ab“, konnte der fehlende Wind nichts anhaben, denn das konnten die Kinder auch ohne Wind. Und sie sind „mächtig abgehoben“.

Zusammen mit den Trainerinnen und Trainern von CABUWAZI haben die Pflegekinder verschiedene Kunststücke ausprobiert: Akrobatik, Kugellaufen, Jonglage, Balance.

An den Ständen der Pflegekinderdienste warteten wieder viele Attraktionen mit großem Bastel-, Spiel- und Sportprogramm auf die Pflegekinder, z.B. Mandalas malen, Enten angeln, Büchsen werfen, Sackhüpfen, Eierlaufen und Hüpfball-Wettrennen.
Es war wieder ein erlebnisreicher Tag und wir freuen uns schon auf den 18. Pflegefamilientag im nächsten Jahr. Fotos vom Pflegefamilientag können Sie sich hier ansehen: www.pflegefamilientag-berlin.de

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PFAD Rheinland-Pfalz: Freizeit für Pflege- und Adoptivfamilien vom 16.-18.02.2018

Posted on Oktober 13, 2017. Filed under: Adoptivfamilie, Kinder-/Jugendinfos, PFAD Verband, Pflegefamilie, Rheinland-Pfalz, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

logoDer PFAD für Kinder – Landesverband der Pflege- und Adoptivfamilien Rheinland-Pfalz e.V. bietet vom 16.-18.02.2018 eine Freizeit für Pflege- und Adoptivfamilien in der Rheintal-Jugendherberge in Oberwesel an.

nähere Inormationen unter Tel: 06349 / 1020 oder Mail: johannes.rupp@t-online.de

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Die Rechte von Kindern mit Behinderung, die nicht in ihrer Herkunftsfamilie leben können

Posted on Oktober 12, 2017. Filed under: Fachkräfte, Gesundheit, Jugendhilfe, Netzwerke, Pflegefamilie, Politik, Publikationen, Stellungnahmen | Schlagwörter: , , , |

logoDas Aktionsbündnis Kinder mit Behinderungen in Pflegefamilien e.V. hat in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband behinderter Pflegekinder e.V. eine Stellungnahme zu den „Rechten von Kindern mit Behinderung, die nicht in ihrer Herkunftsfamilie leben können“ erarbeitet, die in der nächsten Woche an Politiker und Politikerinnen gehen wird, um damit im Rahmen der Koalitionsvereinbarungen auf das wichtige Thema aufmerksam zu machen.

zur Stellungnahme vom 11.10.2017

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24. Tag des Kindeswohls am 16.04.2018

Posted on Oktober 11, 2017. Filed under: Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, Netzwerke, Niedersachsen, Pflegefamilie, Veranstaltungen |

logoAm 16.04.2018 wird der 24. Tag des Kindeswohls der Stiftung zum Wohl des Pflegekinds in Holzminden stattfinden. Der Titel lautet diesmal „Was brauchen Pflegekinder? Alltag, Erfordernisse und Perspektiven„.

Geplant sind eine Podiumsdiskussion sowie folgende Fachvorträge:

  • Prof. Dr. Jörg M. Fegert: „Die Debatte über verlässliche Perspektiven und Beziehungen von Pflegekindern“
  • Prof. Dr. Christine Köckeritz: „Möglichkeiten der Elternarbeit nach Kindeswohlgefährdungen“
  • Prof. Dr. Barbara Veit: „Bedeutung der Vormundschaftsrechtsreform für Pflegekinder u. -eltern“
  • Oliver Hardenberg: „Wie erlebt das Pflegekind die Pflegefamilie?“
  • Prof. Dr. Ludwig Salgo: „Anforderungen an ein zeitgemäßes Pflegekindschaftsrecht“

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Erste Adoption durch schwules Paar

Posted on Oktober 10, 2017. Filed under: Adoptivfamilie, Berlin, Bewerber, Jugendhilfe, Pflegefamilie, Politik, Publikationen | Schlagwörter: |

logo„Nur fünf Tage nach dem Inkrafttreten des Gesetzes zur Einführung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare ist der Adoptionsantrag eines schwulen Ehepaars bestätigt worden.“ berichtet http://www.blu.fm im Artikel „Erste Adoption durch schwules Paar“ vom 10.10.2017.

Zwei Berliner Ehemänner adoptierten ihr Pflegekind, das seit seiner Geburt bei ihnen lebt.

weitere Artikel:

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Schweiz: Neues Adoptionsgesetz ab 2018 legt Grundstein für „offene Adoptionen“

Posted on Oktober 10, 2017. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Fachkräfte, International, Jugendhilfe, Netzwerke, Politik, Publikationen, Rechtliches | Schlagwörter: , , |

logoPACH – Pflege- und Adoptivkinder Schweiz informiert darüber, was sich mit dem bald in Kraft tretenden neuen Schweizer Adoptionsgesetz ändern wird:

Ab 2018 gilt das revidierte Gesetz, und damit ein moderneres: „Ein liberales Familienrecht sollte das abbilden, was gelebt wird“, sagte Bundesrätin Simonetta Sommaruga bei der Verabschiedung der Revision im Mai 2016.

Insbesondere Folgendes wird sich ändern:

  • Mussten Ehepaare bis anhin mindestens fünf Jahre verheiratet oder 35 Jahre alt sein, um gemeinsam ein Kind adoptieren zu können, ist neu Voraussetzung, dass sie seit drei Jahren zusammen einen Haushalt führen und mindestens 28 Jahre alt sind. Von diesen allgemeinen Adoptionsvoraussetzungen kann abgewichen werden, wenn es im Interesse des Kindes liegt.
  • Künftig wird die Stiefkindadoption –die Adoption des Kindes des Partners / der Partnerin – in allen Paarbeziehungen möglich sein, unabhängig von der sexuellen Orientierung und dem Zivilstand; die Paare müssen also nicht verheiratet sein oder in einer eingetragenen Partnerschaft leben, aber ebenfalls seit mindestens drei Jahren einen gemeinsamen Haushalt führen.
  • Lockerung Adoptionsgeheimnis: Erwachsene Adoptierte dürfen neu neben den Personalien ihrer leiblichen Eltern «weitere Informationen» sowie die Personalien ihrer ebenfalls erwachsenen Geschwister erfahren, sofern diese zustimmen. Und: Neu dürfen auch die leiblichen Eltern die Personalien ihrer volljährigen Kinder erhalten; allerdings nur, wenn diese einverstanden sind. Bei minderjährigen Kindern braucht es ausserdem die Zustimmung der Adoptiveltern. Haben Sie Fragen zum neuen Gesetz? Wir geben Ihnen gerne Auskunft.

Hier geht es zu detaillierteren Informationen.

Quelle: Meldung von PACH – Pflege- und Adoptivkinder Schweiz

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Abschlusstagung des Projektes „Für junge Geflüchtete: Gastfamilien, Paten- und Vormundschaften“ am 08.12. in Berlin

Posted on Oktober 8, 2017. Filed under: Berlin, Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, Netzwerke, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: , , , |

logoImpulse für die Praxis der Jugendhilfe möchte die Abschlusstagung des Projektes „Für junge Geflüchtete: Gastfamilien, Paten- und Vormundschaften“ am 08.12. in Berlin geben.

„Für junge Geflüchtete: Gastfamilien, Paten- und Vormundschaften“ ist ein Modellprojekt, das in Kooperation der Diakonie Deutschland und des Kompetenz-Zentrum Pflegekinderhilfe e. V. von Januar 2016 bis Dezember 2017 durchgeführt und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wird.

Gastfamilien, Vormundschaften und Patenschaften – sind Möglichkeiten sich für junge Geflüchtete zu engagieren und eine gute Ergänzung zu anderen, bestehenden Angebotenen der Jugendhilfe. Obgleich sie unterschiedliche Aufgaben und Schwerpunkte haben, benötigen sie durchweg qualifizierte professionelle Begleitung, um wirksam sein zu können.

Im Rahmen des Praxisprojekts wurden fachliche Empfehlungen entwickelt, insbesondere

  • zur Vermittlung von jungen Flüchtlingen in Gastfamilien
  • zur Qualifizierung von Gasteltern für junge Geflüchtete
  • zur Qualifizierung von Fachkräften
  • zur Förderung ehrenamtlicher Strukturen mit Vormündern und Paten.

In der Abschlusstagung werden Ergebnisse und Erkenntnissen aus dem Projekt aus Sicht der beiden Projektträger sowie der beteiligten kommunalen und freien Jugendhilfeträger vorgestellt. Darüber hinaus wird Prof. Wolf die wissenschaftliche Evaluation vorstellen und die daraus resultierenden Impulse für die Jugendhilfe insgesamt präsentieren.

Die Tagung wendet sich gleichermaßen an Praktiker*innen und interessiertes Fachpublikum.

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2016: Anstieg der Verfahren zur Kindeswohlgefährdung um 5,7 %

Posted on Oktober 6, 2017. Filed under: Forschung, Jugendhilfe, Publikationen | Schlagwörter: , , , |

logoWIESBADEN – Die Jugendämter in Deutschland führten im Jahr 2016 rund 136 900 Verfahren zur Einschätzung der Gefährdung des Kindeswohls durch. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, bedeutet dies einen Anstieg um 5,7 % gegenüber dem Vorjahr.

Von allen Verfahren bewerteten die Jugendämter 21 600 eindeutig als Kindeswohl­gefährdungen („akute Kindeswohlgefährdung“). Hier gab es gegenüber 2015 einen Anstieg um 3,7 %. Bei 24 200 Verfahren (+ 0,1 %) konnte eine Gefährdung des Kindes nicht ausgeschlossen werden („latente Kindeswohlgefährdung“). In rund 46 600 Fällen (+ 8,0 %) kamen die Fachkräfte des Jugendamtes zu dem Ergebnis, dass zwar keine Kindeswohlgefährdung, aber ein weiterer Hilfe- oder Unterstützungsbedarf vorlag. In fast ebenso vielen Fällen (44 500) wurde weder eine Kindeswohlgefährdung noch weiterer Hilfebedarf festgestellt (+ 7,8 %).

Die meisten der rund 45 800 Kinder, bei denen eine akute oder latente Kindeswohlgefährdung vorlag, wiesen Anzeichen von Vernachlässigung auf (61,1 %). In 28,4 % der Fälle wurden Anzeichen für psychische Misshandlung festgestellt. Etwas seltener (25,7 %) wiesen die Kinder Anzeichen für körperliche Misshandlung auf. Anzeichen für sexuelle Gewalt wurden in 4,4 % der Fälle von Kindeswohlgefährdung festgestellt. Mehrfachnennungen waren möglich.

Die Gefährdungseinschätzungen wurden in etwa gleich häufig für Jungen und Mädchen durchgeführt. Kleinkinder waren bei den Verfahren zur Einschätzung der Gefährdung des Kindeswohls besonders betroffen. Beinahe jedes vierte Kind (23,2 %), für das ein Verfahren durchgeführt wurde, hatte das dritte Lebensjahr noch nicht vollendet. Drei- bis fünfjährige Kinder waren wie im Vorjahr von einem Fünftel (19,4 %) der Verfahren betroffen. Kinder im Grundschulalter (6 bis 9 Jahre) waren mit 22,7 % beteiligt. Mit zunehmendem Alter nehmen die Gefährdungseinschätzungen ab: Kinder im Alter von 10 bis 13 Jahren hatten einen Anteil von 18,7 % an den Verfahren, Jugendliche (14 bis 17 Jahre) nur noch von 16,0 %.

Am häufigsten machten Polizei, Gericht oder Staatsanwaltschaft das Jugendamt auf eine mögliche Kindeswohlgefährdung aufmerksam, und zwar bei 22,1 % der Verfahren. Bei 12,9 % kamen die Hinweise von Schulen oder Kindertageseinrichtungen, bei 11,6 % waren es Bekannte oder Nachbarn. Gut jeden zehnten Hinweis (10,4 %) erhielten die Jugendämter anonym.

Hinweise
Eine Kindeswohlgefährdung liegt vor, wenn eine erhebliche Schädigung des körperlichen, geistigen oder seelischen Wohls des Kindes droht oder bereits vorliegt. Erhält das Jugendamt Kenntnis davon, so hat es im Rahmen seines Schutzauftrags Gefährdungsrisiko und Hilfebedarf unter Beteiligung verschiedener Fachkräfte abzuschätzen (§ 8a SGB VIII).

Weitere Informationen zur Kinder- und Jugendhilfe sind unter Publikationen Soziales abrufbar.

Quelle: Pressemitteilung von Destatis vom 04.10.2017

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243 Kinder und Jugendliche 2016 in Sachsen adoptiert

Posted on Oktober 5, 2017. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Forschung, Jugendhilfe, Publikationen, Sachsen | Schlagwörter: |

logoInsgesamt 243 Kinder und Jugendliche wurden 2016 in Sachsen adoptiert, 117 Jungen und 126 Mädchen. Das waren 29 Adoptionen weniger als im Vorjahr.
Wie das Statistische Landesamt Sachsen weiter mitteilt, waren zum Zeitpunkt der Adoption 178 Kinder (73 Prozent) unter 6 Jahre alt – darunter 27 unter einem Jahr – und 40 Kinder 6 bis unter 12 Jahre.
Von den adoptierten Kindern wurden 50 Prozent (121) von ihrem Stiefvater bzw. ihrer Stiefmutter angenommen, was keine Veränderung der Lebenssituation der Kinder zur Folge hatte. Von Verwandten, z. B. Onkel und Tanten bzw. Großeltern, wurden zwei Kinder adoptiert. 49 Prozent (120) waren mit den annehmenden Eltern nicht verwandt.
Am Ende des Jahres 2016 befanden sich 203 Kinder in Adoptionspflege, einer Probezeit für Kinder und potentielle Eltern. Bei den Adoptionsvermittlungsstellen lagen 250 Bewerbungen für 60 zur Adoption vorgemerkte Kinder vor. Somit kamen auf ein zur Adoption vorgemerktes Kind vier Adoptionsbewerber.
Quelle: Medieninformation des Statistischen Landesamtes des Freistaates Sachsen vom 05.10.2017

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Artikel: Ehemaliges Pflegekind möchte selbst Pflegekinder aufnehmen

Posted on Oktober 5, 2017. Filed under: Bewerber, Jugendhilfe, Nordrhein-Westfalen, Pflegefamilie |

logoIm Artikel „Liebe ist Liebe…“ in Lokalkompass vom 05.10.2017 berichtet eine junge Mutter aus Gelsenkirchen von ihrer ehemaligen Pflegefamilie und davon, dass auch sie als Pflegemutter einem vernachlässigten Kind eine schöne Kindheit geben möchte.

„Viele Menschen haben Ängste, dass sie ein Pflegekind nicht so lieben können wie ein leibliches Kind. Aber Liebe ist Liebe und ich habe viel Liebe erfahren von meinen (Pflege-)Eltern“, erzählt Jennifer Behrends.

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Missbrauchsbeauftragter Rörig stellt „Programm zur konsequenten Bekämpfung von sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche und deren Folgen“ für die 19. Legislaturperiode vor

Posted on Oktober 5, 2017. Filed under: Jugendhilfe, Kinderschutz, Netzwerke, Politik, Publikationen, Stellungnahmen | Schlagwörter: |

logoRörig appellierte heute an die künftigen Koalitionspartner, jetzt ein neues Kapitel im Kampf gegen sexuellen Kindesmissbrauch aufzuschlagen und sich deutlich hinter den Schutz der Kinder und Jugendlichen vor sexueller Gewalt zu stellen. Er fordert den Deutschen Bundestag auf, noch im Jahr 2018 ein „Kindesmissbrauchsbekämpfungsgesetz“ zu verabschieden.

Berlin, 05.10.2017. Der Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, Johannes-Wilhelm Rörig, hat heute in Berlin sein „Programm zur konsequenten Bekämpfung von sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche und deren FolgenProgramm zur konsequenten Bekämpfung von sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche und deren Folgen“ für die 19. Legislaturperiode vorgestellt.

Rörig: „Sexuelle Gewalt ist ein permanentes und besonders tabuisiertes Problem unserer Gesellschaft. Noch immer wird viel zu oft weggeschaut und geschwiegen, aus Angst, Scham und Unsicherheit. Wir verzeichnen etwa 12.000 Straf- und Ermittlungsverfahren allein wegen sexuellen Kindesmissbrauchs jährlich. Das ist mindestens so erschreckend wie die Gewissheit, dass das Dunkelfeld um ein Vielfaches größer ist. Viele Menschen könnten helfen, wissen aber nicht, was sie bei Vermutung oder Verdacht tun können. Die künftigen Koalitionspartner können jetzt die richtigen Weichen stellen. Wenn der politische Wille vorhanden ist, können wir große Fortschritte im Kampf gegen sexuellen Kindesmissbrauch erreichen. Die Zeit befristeter Minimallösungen im Kampf gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen muss vorbei sein.“

Inhalte des Programms (Auswahl):

Das Programm beinhaltet Eckpunkte zu den Themenfeldern Schutz, Hilfen, Verfahren, Forschung/Lehre, Aufarbeitung, Aufklärung und Sensibilisierung sowie zu neuen gesetzlichen Regelungen. Es zeigt konkrete Maßnahmen auf, wie die konsequente Bekämpfung von sexueller Gewalt an Kindern und Jugendlichen künftig besser gelingen kann:

Modellprogramme für Einrichtungen: Die Präventionsinitiativen „Kein Raum für Missbrauch“ und „Schule gegen sexuelle Gewalt“ sollen in Modellprogramme des Bundes eingebunden werden. Zur Unterstützung der Entwicklung von Schutzkonzepten in Einrichtungen sollen bundesweit 10 % aller Schulen (3.000 Schulen) eine Anschubfinanzierung von je 5.000 EUR erhalten. Dies soll auch für 2.000 Kitas und weitere Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe sowie 1.000 Kliniken und Praxen gelten. Zudem appelliert der Unabhängige Beauftragte an Politik und Fachpraxis, zügig zu klären, ob die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Einführung und Anwendung von Schutzkonzepten nicht ausgeweitet werden müssen.

Agenda „Digitaler Kinder- und Jugendschutz“: Die fortschreitende Digitalisierung vermehrt die Gefahren sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche im Netz. Kinder- und Jugendschutz muss dringend auch auf den digitalen Raum übertragen werden: Mindestens 0,5 % des für den Digitalpakt angedachten Budgets sollen für eine Agenda „Digitaler Kinder- und Jugendschutz“ zur Verfügung gestellt werden. Auch die großen Internet-Unternehmen müssen sich stärker für den Schutz von Kindern und Jugendlichen im digitalen Raum engagieren.

Bundesweite Aufklärungskampagne: Alle Bürgerinnen und Bürger sollten bestehende Hilfeangebote kennen und wissen, was sie bei Vermutung oder Verdacht tun können. Deswegen sollte eine auf mehrere Jahre angelegte Aufklärungs- und Sensibilisierungskampagne spätestens 2019 starten.

Reform des OEG: Der Unabhängige Beauftragte appelliert an die künftige Bundesregierung, die Reform des Opferentschädigungsrechts (OEG) gleich zu Beginn der 19. Legislaturperiode auf den Weg zu bringen. Sollten mit der Reform des OEG die hohen Hürden für Betroffene nicht gesenkt werden (zum Beispiel die Anforderungen an den Nachweis der Tat oder an den Nachweis der Kausalität zwischen sexueller Gewalt in der Kindheit und den heutigen gesundheitlichen Belastungen) müssen dringend ergänzende Regelungen geschaffen werden. In Betracht käme eine gesetzlich zu errichtende Stiftung, die Betroffenen aus allen Missbrauchskontexten die notwendigen Hilfen schnell und unbürokratisch gewährt, unabhängig von Ort und Zeit der Tat.

„Forschungsbündnis gegen Kindesmissbrauch“: Mit den Förderlinien des Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sind wichtige Forschungsvorhaben auf den Weg gebracht worden. Es fehlt jedoch ein stabiler und interdisziplinärer Dialog, der jetzt mit Partnern aus Wissenschaft, Fachpraxis, Politik und mit Betroffenen aufgebaut werden sollte.

„Kindesmissbrauchsbekämpfungsgesetz“: Der Unabhängige Beauftragte fordert ein Kindesmissbrauchsbekämpfungsgesetz zur Stärkung des Schutzes von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt. Durch dieses Gesetz sollte auch das Amt einer/eines Unabhängigen Beauftragten verstetigt und gestärkt werden. Aufgabenübertragung, Unabhängigkeit und die Bereitstellung ausreichender Ressourcen brauchen dringend eine gesetzliche Grundlage. Vor Ablauf von zehn Jahren sollte aber geprüft werden, ob eine Weiterführung notwendig ist, je nach Entwicklung des Ausmaßes sexueller Gewalt in den kommenden Jahren. Zudem soll der im Jahr 2015 berufene Betroffenenrat eine gesetzliche Absicherung für seine breit gefächerte Mitwirkung erhalten. Zudem benötigt die seit dem Jahr 2016 erfolgreich arbeitende Unabhängige Aufarbeitungskommission eine gesetzliche Grundlage zur stabilen Fortführung ihrer überaus wichtigen Arbeit. Ihre Arbeitsperiode sollte um mindestens fünf Jahre verlängert werden. Um verbindliche Strukturen für eine kontinuierliche Kooperation von Bund, Ländern und Kommunen, Zivilgesellschaft, Fachpraxis, Betroffenenrat, Wissenschaft und Ausbildung zu schaffen, schlägt Rörig die gesetzliche Verankerung einer „Ständigen Konferenz“ zur Bekämpfung von sexuellem Kindesmissbrauch vor.

Rörig stellte heute zudem neue Ergebnisse seines „Monitoring zum Stand der Prävention sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen in Deutschland 2015–2018“ vor. Der neue Teilbericht 3 ist ein Datenreport zu Schutzkonzepten in Kitas, Heimen/weiteren Wohnformen und dem stationären und ambulanten Gesundheitsbereich. Der Bericht macht deutlich: Schutz vor sexueller Gewalt kommt als Thema in den Einrichtungen an. Es gibt viele Einzelmaßnahmen, jedoch fehlt es nach wie vor an umfassenden Präventions- und Interventionskonzepten und an einem systematischen Herangehen jenseits konkreter Verdachtsfälle. Der Abschlussbericht des Monitorings wird Ende 2018 erscheinen. Er ist eine integrative Analyse aller Befragungsergebnisse aus den Bereichen Erziehung und Bildung, Gesundheit, Freizeit und Religiöses Leben (Daten zum Teilbericht 3 unter www.datenreport-monitoring.de).

Quelle: Pressemitteilung des Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs vom 05.10.2017

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Bayern: Mehr junge Menschen waren 2016 auf Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe angewiesen

Posted on Oktober 5, 2017. Filed under: Bayern, Forschung, Jugendhilfe, Publikationen | Schlagwörter: |

logoIm Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe wurden im Jahr 2016 wieder eine Vielzahl von Hilfen nach dem Sozialgesetzbuch – Achtes Buch (SGB VIII) als Hilfe zur Erziehung, Eingliederungshilfe für seelisch behinderte junge Menschen und als Hilfen für junge Volljährige gewährt. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, waren Erziehungsberatungen nach § 28 SGB VIII auch 2016 die häufigste Hilfeart. Über alle Hilfearten hinweg waren mehr Buben bzw. junge Männer auf Hilfen und Beratungen angewiesen (60,2 Prozent).

Für 71 084 junge Menschen (+0,7 Prozent gegenüber 2015) wurden im Jahr 2016 Hilfen nach dem SGB VIII begonnen, für 68 577 (+0,8 Prozent) wurden Hilfen 2016 beendet und für 75 937 junge Menschen (+1,8 Prozent) dauerten die Hilfen über den Jahreswechsel an.

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, erhielten von den 75 937 jungen Menschen, deren Hilfen über den Jahreswechsel andauerten, 20 667 Hilfe im Rahmen einer Erziehungsberatung nach § 28 SGB VIII. Dabei fand bei 8 332 jungen Menschen die Beratung gemeinsam mit der Familie statt, in 9 952 Fällen vorrangig mit den Eltern oder einem Elternteil und in 2 383 Fällen vorrangig mit dem jungen Menschen selbst. Betroffen waren 11 137 Buben bzw. junge Männer (53,9 Prozent) und 9 530 Mädchen bzw. junge Frauen.

14 187 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene erhielten Hilfen im Rahmen der Sozialpädagogischen Familienhilfe nach § 31 SGB VIII. Verglichen mit dem Vorjahr (14 013) war hier eine Zunahme von einem Prozent festzustellen. Von den Hilfeempfängern waren 7 520 (53,0 Prozent) männlich und 6 667 weiblich.

12 061 seelisch behinderte junge Menschen erhielten Eingliederungshilfe nach § 35a SGB VIII. Hier war gegenüber dem Vorjahr (11 163) eine Zunahme von acht Prozent festzustellen. Von diesen Hilfen erfolgten 8 930 ambulant/teilstationär, 3 017 in einer Einrichtung und 114 bei einer Pflegeperson. 8 306 der betroffenen jun-gen Menschen waren männlich (68,9 Prozent) und 3 755 weiblich.

Zudem wurden am Jahresende 2016 insgesamt 10 216 junge Menschen in einem Heim oder einer betreuten Wohnform erzogen (§ 34 SGB VIII). Gegenüber 2015 mit 10 460 Jugendlichen bedeutet dies einen Rückgang von gut zwei Prozent. Von den 10 216 jungen Menschen waren 75,0 Prozent Buben bzw. junge Männer.

8 178 junge Menschen wurden in Vollzeitpflege nach § 33 SGB VIII betreut. Von diesen waren 4 266 Buben bzw. junge Männer und 3 912 Mädchen beziehungsweise junge Frauen. Gegenüber dem Vorjahr (8 191) blieb die Zahl der jungen Menschen in Vollzeitpflege nahezu unverändert.

Über alle Hilfearten hinweg waren 45 740 (60,2 Prozent) und somit klar mehr Buben beziehungsweise junge Männer als Mädchen beziehungsweise junge Frauen (30 197) auf Hilfen und Beratungen angewiesen.

Quelle: Pressemitteilung des Bayerischen Landesamtes für Statistik vom 05.10.2017

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Jugendämter schalten Familiengericht ein – 1 841 Maßnahmen in Sachsen 2016 eingeleitet

Posted on Oktober 4, 2017. Filed under: Fachkräfte, Forschung, Jugendhilfe, Kinderschutz, Publikationen, Sachsen | Schlagwörter: , |

logoFür Kinder und Jugendliche haben die Jugendämter in Sachsen 2016 in Folge einer Gefährdung des Kindeswohls insgesamt 1841 Maßnahmen beim Familiengericht nach § 1666 Absatz 3 BGB eingeleitet. Diese waren u.a. darauf zurückzuführen, dass die Personensorgeberechtigten nicht bereit oder in der Lage waren, die Gefahr für das Kind abzuwenden oder einer Inobhutnahme widersprachen. Die Maßnahmen des Familiengerichts umfassten:

  • 462 Auferlegungen der Inanspruchnahme von Hilfen der Kinder- und Jugendhilfe (SGB VIII – z.B. Hilfen zur Erziehung),
  • 194 Aussprachen von Geboten und Verboten gegenüber den Personensorgeberechtigten oder Dritten gemäß § 1666 Absatz 3 Nummer 2 bis 4 BGB (z.B. das Gebot für die Einhaltung der Schulpflicht zu sorgen; das Verbot, Orte, an denen sich das Kind regelmäßig aufhält, aufzusuchen oder Kontakt mit dem Kind aufzunehmen),
  • 90 Ersetzungen von Erklärungen des/der Personensorgeberechtigten (z.B. die Einwilligung in die Inanspruchnahme von Hilfen zur Erziehung oder die Zustimmung zur Inobhutnahme eines Kindes) und
  • 711 vollständige und 384 teilweise Übertragungen der elterlichen Sorge auf das Jugendamt oder einen Dritten als Vormund oder Pfleger (vollständiger und teilweiser Entzug der elterlichen Sorge)

Quelle: Medieninformation des Statistischen Landesamtes des Freistaates Sachsen vom 04.10.2017

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LVR-Fachtag Adoption: „Ausnahmezustand Pubertät – Der Ablöseprozess des Adoptivkindes“ am 09.11. in Köln

Posted on Oktober 4, 2017. Filed under: Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, Nordrhein-Westfalen, Veranstaltungen | Schlagwörter: , |

logoAm 09.11.2017 findet im der Zentralverwaltung des LVR in Köln der diesjährige Fachtag Adoption des LVR-Landesjugendamtes Rheinland zum Thema „Ausnahmezustand Pubertät – Der Ablöseprozess des Adoptivkindes“ statt.

Ausnahmezustand Pubertät. Mitunter eine turbulente Zeit, sowohl für die Jugendlichen, als auch für deren Eltern. „Wer bin ich?“ Die Behandlung dieser großen Frage geht häufig mit stürmischen Suchbewegungen zwischen Abgrenzung und Anhänglichkeit gegenüber der Familie einher.

Dabei gilt: Die Aufgabe der Identitätsfindung ist für Adoptierte deutlich komplexer als für andere Jugendliche. Auf der Suche nach einem eigenen Lebensentwurf müssen sie sich nicht nur mit den Adoptiveltern, sondern auch mit den leiblichen Eltern und der Tatsache des Weggegeben-Seins auseinandersetzen. Werden in diesem Prozess frühe Traumatisierungen reaktiviert, trägt das noch zu einer Intensivierung der Dynamik bei.

Der Diplom-Psychologe und Psychotherapeut Oliver Hardenberg aus Münster stellt aus seiner Praxis diverse Beispiele für die Entwicklung von Adoptiv- und Pflegekindern im Jugendalter mit ihren jeweiligen Aufgabenstellungen, Chancen und Risiken vor und verbindet diese mit der Darstellung wissenschaftlicher Grundlagen.

Anmeldeschluss ist der 30.10.2017.

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„Ansprüche im Rahmen der Eingliederungshilfe versus Jugendhilfeleistungen“ am 04.11. in Westerrönfeld

Posted on Oktober 4, 2017. Filed under: Fortbildung, Jugendhilfe, Netzwerke, Pflegefamilie, Rechtliches, Schleswig-Holstein, Veranstaltungen | Schlagwörter: , , |

logoDer Landesverband für Kinder in Adoptiv- und Pflegefamilien in Schleswig-Holstein e. V. lädt am 04.11. nach Westerrönfeld zu seinem Fachtag 2017 zum Thema „Ansprüche im Rahmen der Eingliederungshilfe versus Jugendhilfeleistungen“ ein. Referentin wird die Rechtsanwältin Anne Mielke aus Heidelberg sein.

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„Professionalität und Selbstfürsorge im Pflege-Eltern-Alltag“ am 18.11. in Kassel

Posted on Oktober 3, 2017. Filed under: Fortbildung, Hessen, PFAD Verband, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

logoAm 18.11.2017 veranstaltet OASE – PFAD Interessengemeinschaft für Pflege- und Adoptivfamilien e.V. von 10 – 17.30 Uhr den PFAD-Familientag zum Thema „Professionalität und Selbstfürsorge im Pflege-Eltern-Alltag“ in der Johann-Hinrich-Wichern-Schule in Kassel.

Nähere Informationen beim Verein: Kontakt

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Wildfang e.V. veröffentlicht erste Reisetermine für 2018

Posted on Oktober 2, 2017. Filed under: Adoptivfamilie, Fachkräfte, Kinder-/Jugendinfos, Netzwerke, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: , |

logologo_gelbWildfang e.V. veröffentlicht die ersten Reisetermine für 2018, weitere Angebote werden folgen:

  • Skiurlaub — 03.02.2018 – 10.02.2018 — Lungau/Österreich
  • Osternasencamp — 24.03.2018 – 31.03.2018 — Klietz/Sachsen-Anhalt
  • Sport und Meer — 24.07.2018 – 07.08.2018 — Pula /Kroatien
  • Sommer statt Herbst —13.10.2018 – 27.10.2018 — Chalkidiki/Griechenland

Beim Wildfang e.V. finden seit zwei Jahrzenten Kinder und Jugendliche aus Fremdunterbringungen ihre passende Ferienfahrt. Hunderte Pflegefamilien nutzen bereits seit vielen Jahren die iCanDo-Ferienreisen des gemeinnützigen Wildfang e.V. Auch Kinder, die aufgrund schwieriger Biografien originelle Verhaltensweisen entwickelt haben, können hier adäquate und erfahrene Betreuung finden.

Elternstimmen: „Die Reise nach Brilon war für uns eine Entlastung, die wir dringend brauchten.“, schrieb Frau S. aus Köln Ende August. Und Frau T. aus Berlin gab die Rückmeldung: „Marcel hat es das erste Mal geschafft, zwei Wochen mit anderen Kindern zu verbringen. Vielen Dank dafür.

Ab Mitte November 2017 werden die Reisebeschreibungen für das Jahr 2018 online zu lesen sein und ab 01.12.2017 sind Anmeldungen für die Camps 2018 möglich.

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Der lange Schatten von Gewalt im Kindesalter – Erforschung generationsübergreifender Folgen früher Traumata

Posted on Oktober 1, 2017. Filed under: Forschung, Gesundheit, Publikationen | Schlagwörter: |

logoÜbertragen sich Kindheitstraumata, wie beispielsweise frühe Gewalt- und Missbrauchserfahrungen, auf folgende Generationen? Lassen sich die Spätfolgen von Kindheitstraumata in darauffolgenden Schwangerschaften nachweisen? Und haben Kinder von Müttern, die solche Erfahrungen gemacht haben, aufgrund dieser veränderten pränatalen Bedingungen ein erhöhtes Krankheitsrisiko? Diesen Fragen gehen Forscher um Prof. Dr. Claudia Buß an der Charité – Universitätsmedizin Berlin in den kommenden fünf Jahren nach. Mit 1,48 Millionen Euro fördert der Europäische Forschungsrat die geplanten Untersuchungen. Die Arbeiten beginnen in diesem Monat und erste Frauen werden in die Studien aufgenommen.

Laut EU-Statistik hat eine von drei Frauen in ihrem Leben physische oder sexuelle Gewalt erlebt. Die Spätfolgen kindlicher traumatischer Erfahrungen können vielseitig sein und ein verändertes Stressverhalten, Fettleibigkeit oder auch eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, im Verlauf des Lebens wiederholt Gewalt ausgesetzt zu sein, umfassen. Kinder von Frauen mit Gewalt- und Missbrauchserfahrungen haben ebenfalls ein erhöhtes Risiko für psychische und auch körperliche Erkrankungen, auch wenn sie selbst keine traumatischen Erfahrungen gemacht haben. „Es ist wie ein langer Schatten, den Gewalt- und Missbrauchserfahrungen im Kindesalter auslösen“, sagt Prof. Dr. Claudia Buß. „Inwiefern dieser auch in die folgende Generation hineinreicht, das wollen wir herausfinden, beispielsweise anhand von Beobachtungen der Gehirnentwicklung des Kindes.“

Bisher wurden die Ursachen einer möglichen Übertragung mütterlicher früher Lebenserfahrungen in der postnatalen Entwicklungsphase des Kindes gesucht, denn häufig leiden betroffene Frauen unter postpartaler Depression oder haben Schwierigkeiten, eine enge Bindung zu ihrem Kind aufzubauen, was eine optimale kindliche Entwicklung beeinträchtigen kann. Die Charité-Wissenschaftler gehen davon aus, dass dieser Übertragungsprozess jedoch bereits viel früher beginnt. Zeigen sich während der Schwangerschaft Veränderungen in der Stressbiologie der Mutter, die die Entwicklung des Ungeborenen beeinflussen könnten? Sind daher Kinder von Müttern mit traumatischen Kindheitserfahrungen in ihrem späteren Leben anfälliger für Krankheiten? Lassen sich Veränderungen in der Gehirnstruktur von Neugeborenen feststellen, deren Mütter traumatische Erfahrungen gemacht haben, als sie selbst Kind waren? Fragen wie diese zu den langfristigen Auswirkungen von Kindheitstraumata und deren Übertragung während der Schwangerschaft auf die nachfolgende Generation wollen Prof. Buß und ihr Team anhand umfassender Studien beantworten.

Quelle: Pressemitteilung des Informationsdienstes Wissenschaft e.V. vom 25.09.2017

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„Persönlichkeitsstörungen erkennen, verstehen und damit umgehen“ am 01.11. in Halle/Saale

Posted on Oktober 1, 2017. Filed under: Adoptivfamilie, Fachkräfte, Fortbildung, Gesundheit, Jugendhilfe, PFAD Verband, Pflegefamilie, Sachsen-Anhalt, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

logoDer zwei Weiterbildungsabend des PFAD Pflege- und Adoptivfamilien Sachsen-Anhalt e.V. zum Thema „Persönlichkeitsstörungen erkennen, verstehen und damit umgehen“ findet am 01.11. um 19 Uhr in Halle/Saale statt.

Die Fachärztin für Psychatrie und Psychotherapie Dr. med. Anja Schmeil wird die unterschiedlichen Persönlichkeitsstörungen vorgestellen und mit Hilfe von Fallbeispielen die Besonderheiten verdeutlicht und Hinweise zum Umgang mit den Betroffenen besprechen.

Für Vereinsmitglieder entfallen die Seminargebühren.

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