Positionspapier des Deutschen Sozialgerichtstages e.V.: „Das Kind und seine Familie im Mittelpunkt“
Das Positionspapier „Das Kind und seine Familie im Mittelpunkt“ erläutert die Positionen des Deutschen Sozialgerichtstags e.V. zur Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendhilfe.
Forderungen:
- Verpflichtung der Länder zur Förderung infrastruktureller Angebote der kommunalen Kinder- und Jugendhilfe (außerhalb der Hilfen zur Erziehung) und zur Sicherstellung einer angemessenen Personalausstattung der örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe
- Umsetzung der UN-BRK in der Kinder- und Jugendhilfe – Fortführung des Diskurses zur Zusammenführung der Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe und der Eingliederungshilfe
- Ausbau individueller Rechtsansprüche für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bei gleichzeitiger Stärkung der Rechte von Eltern und anderen Sorgeberechtigten
- Elternarbeit als Schwerpunkt, nicht als Anhängsel der stationären Hilfe zur Erziehung
- Erforschung der Situation von Kindern/Jugendlichen in Fremdunterbringung und ihrer Eltern
- Legaldefinition des Einrichtungsbegriffs und Stärkung des Vereinbarungswesens
- Optimierung der Gefährdungseinschätzung – Stärkung der fallübergreifenden und fallunabhängigen Kooperation von Fachkräften verschiedener Fachrichtungen im Kinderschutz
- „Rechtswegdiversität“ – Sonderzuständigkeit der Familiengerichte bei der Inobhutnahme in Abgrenzung zur Regelzuständigkeit der Verwaltungsgerichte sowie interdisziplinäre Fortbildungen
- Paritätisches Wechselmodell (PWM) – kein gesetzlicher Regelfall
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