Sachsen-Anhalt
Aktionstag für Adoptiv- und Pflegefamilien am 10.06. in Berlin


PFAD möchte in Kooperation mit dem Forschungsprojekt Empoweryou das große Engagement von Adoptiv- und Pflegefamilien durch die Einführung eines jährlichen Aktionstages würdigen und mit diesem Tag der Wertschätzung, Information und Vernetzung DANKE sagen.
Zur Auftaktveranstaltung am 10.06.2023 in Berlin laden wir Adoptiv- und Pflegefamilien aus dem gesamten Bundesgebiet ein. Aufgrund der freundlichen Förderung durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) ist eine kostenfreie Teilnahme möglich.
Es erwarten Sie interessante Vorträge und Diskussionen. Für Jugendliche gibt es einen eigenen spannenden Workshop und für Kinder ab 6 Jahren bieten wir ein erlebnispädagogisches Event an.
Bitte sichern Sie sich frühzeitig ihre Tickets, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist!
Hier finden Sie das komplette Programm und die Möglichkeit zur Anmeldung:
https://www.aktionstag-fuer-adoptiv-und-pflegefamilien.de/
WICHTIGE NEWS:
28.04.: Mitgliedsfamilien können einen Fahrtkostenzuschuss erhalten!
Der Bundesverband fördert die Teilnahme von PFAD Mitgliedsfamilien am Aktionstag mit bis zu 60 EURO pro Person für nachgewiesene Fahrtkosten. Zur Beantragung erhalten Sie beim Aktionstag ein entsprechendes Formular.
Auf Facebook und Instagram begleiten wir die Planung des Aktionstags mit weiteren aktuellen Informationen.
Folgen Sie uns!
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für Aktionstag für Adoptiv- und Pflegefamilien am 10.06. in Berlin )Akteneinsicht für Careleaver*innen

Der Careleaver e.V. hat sich des Themas Akteneinsicht für Careleaver*innen angenommen und viele hilfreiche Informationen zusammengestellt:
- Wem gehört meine Akte, wie gehe ich damit um, was muss ich darüber wissen?
- Regelungen in den einzelnen Bundesländern
- Musterantrag zur Akteneinsicht
- Vorschlag zur Einwilligungserklärung vor Verlassen der Jugendhilfe
nähere Informationen: https://www.careleaver.de/fuer-careleaver/hilfreiche-tipps/rechte_regelungen/meine-akte/?utm_source=mailpoet&utm_medium=email&utm_campaign=meine-akte_20
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für Akteneinsicht für Careleaver*innen )Sachsen-Anhalt: Leichter Rückgang der Inobhutnahmen durch Jugendämter 2021

2021 wurden in Sachsen-Anhalt 1 362 Kinder und Jugendliche zu ihrem Schutz von Jugendämtern in Obhut genommen. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, waren das 39 Fälle (-2,8 %) weniger als 2020. 2021 reisten 229 Kinder und Jugendliche ohne Begleitung einer sorgeberechtigten Person aus dem Ausland ein, 60 mehr als im Vorjahr. Damit erhöhten sich die unbegleiteten Einreisen minderjähriger Personen aus dem Ausland erstmals wieder seit 5 Jahren.
In 836 Fällen (61,4 %) ergriffen soziale Dienste bzw. Jugendämter die Maßnahme. In 293 Fällen (21,5 %) erfolgte die Inobhutnahme auf Wunsch des Kindes oder Jugendlichen selbst bzw. auf Anregung der Eltern oder eines Elternteils. Die Polizei bzw. eine Ordnungsbehörde regte eine Maßnahme in 128 Fällen an (9,4 %). Die weiteren Fälle wurden von Lehrerinnen und Lehrern, Erzieherinnen und Erziehern, Ärztinnen und Ärzten oder Verwandten und Nachbarn gemeldet.
Häufigster Grund (Mehrfachnennungen möglich) für eine Inobhutnahme waren Überforderung der Eltern/eines Elternteils (654), sonstige Probleme (405) oder Vernachlässigung (303). Aufgrund des Verdachts auf Kindeswohlgefährdung (§ 8a Abs. 1 SGB VIII) wurden 323 Maßnahmen (23,7 %) eingeleitet.
53,9 % der in Obhut genommenen Kinder und Jugendlichen waren männlichen Geschlechts. 565 Jugendliche gehörten der Altersgruppe der 14- bis unter 18-Jährigen an und 257 Kinder waren jünger als 3 Jahre.
Am Ende der vorläufigen Schutzmaßnahme konnten 482 Kinder und Jugendliche zu ihren Personensorgeberechtigten zurückkehren. In 556 Fällen mussten jedoch stationäre erzieherische Hilfen außerhalb des Elternhauses eingeleitet werden.
Kinder und Jugendliche werden auf eigenen Wunsch oder auf Initiative Anderer (z. B. Jugendamt, Polizei, Erzieherinnen und Erzieher) in Obhut genommen, wenn eine dringende Gefahr für ihr Wohl besteht. Dabei sorgt das Jugendamt für eine vorläufige Unterbringung, meist für Stunden oder Tage bei einer geeigneten Person, in einer Einrichtung, etwa einem Heim oder in einer sonstigen betreuten Wohnform.
Quelle: Pressemitteilung des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt vom 24.06.2022
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für Sachsen-Anhalt: Leichter Rückgang der Inobhutnahmen durch Jugendämter 2021 )Auftakttreffen der Pflegekindergruppe „Wir für Uns“ am 26.03. in Leipzig

Regionale Austausch- und Vernetzungsangebote für ehemalige Pflegekinder sind noch rar. Umso schöner, dass zwei ehemalige Pflegekinder aus dem Raum Leipzig selbst aktiv wurden und die Gruppe „Wir für Uns“ gründeten. Im geschützten Rahmen möchten sie ehemaligen Pflegekindern die Möglichkeit zum Austausch über alle Belange, Sorgen, Herausforderungen und Wünsche geben. Aber auch gemeinsam Spaß haben und etwas zusammen erleben.
Das erstes Treffen am 26.03.2022 findet in der Zeit von 14 – 17 Uhr in der „Heize“ (Offener Freizeittreff), Alte Salzstraße 59a, 04209 Leipzig statt.
Um eine kurze Anmeldung per Mail an pflegekinder@heizhaus-leipzig.de oder per WhatsApp an 0176 48738957 wird gebeten..
Auch weitere Informationen können per E-Mail erfragt werden.
zum Flyer der Gruppe
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für Auftakttreffen der Pflegekindergruppe „Wir für Uns“ am 26.03. in Leipzig )Ehemalige Pflegekinder suchen den Austausch – Auftakttreffen der Pflegekindergruppe „Wir für Uns“ am 26.03. in Leipzig


In Deutschland leben rund 90 000 Kinder und Jugendliche in Pflegefamilien. Weil verschiedenartige Schwierigkeiten ein behütetes Aufwachsen in der Herkunftsfamilie erschweren, leben diese jungen Menschen bei Familien, Paaren oder Einzelpersonen, die diese bei sich aufnehmen. Für die Kinder und Jugendlichen, die somit zu „Pflegekindern“ werden, kann dies eine stark prägende Erfahrung sein. So verlassen sie ihr gewohntes Umfeld und müssen sich neu einfinden in einem zunächst unbekannten Haushalt mit neuen Gewohnheiten und Bezugspersonen. Wie gut dies gelingt, ist sehr unterschiedlich, ebenso wie die Erfahrungen, die Pflegekinder im Rahmen des Aufwachsens außerhalb der Herkunftsfamilie machen.
Diese Erfahrungen können auch nach dem Auszug aus der Pflegefamilie und der damit einhergehenden Verselbständigung für die nun ehemaligen Pflegekinder sehr präsent sein.
Regionale Austausch- und Vernetzungsangebote für ehemalige Pflegekinder sind jedoch rar.
Daher wurden zwei ehemalige Pflegekinder aus dem Raum Leipzig selbst aktiv und gründeten die Gruppe „Wir für Uns“. Das Anliegen der Gruppenmitglieder: Im geschützten Rahmen soll allen Belangen, Sorgen, Herausforderungen und Wünschen ehemaliger Pflegekinder die Möglichkeit zum Austausch gegeben werden. Aber auch gemeinsam Spaß zu haben und etwas zusammen zu erleben soll nicht zu kurz kommen.
zum Flyer der Gruppe
Das erste Treffen zum Austausch und zum Kennenlernen findet statt am 26.03.2022.
Weitere Informationen werden an Interessierte gerne per E-Mail geschickt.
Interessierte ehemalige Pflegekinder können sich melden unter: pflegekinder@heizhaus-leipzig.de
Unterstützt wird die Gruppe „Wir für Uns“ vom „Careleaver* Kollektiv Leipzig“. Das Projekt ist eine Anlaufstelle für Careleaver, also junge Menschen, die im Rahmen der Jugendhilfe in Wohngruppen oder Pflegefamilien gelebt haben und diese nun im Zuge der Verselbstständigung verlassen. Das „Careleaver Kollektiv Leipzig“ verfügt über verschiedene Begegnungs-, Beratungs- und Bildungsangebote, informiert rund um das Thema „Leaving Care“ und unterstützt Careleaver* in ihrer Interessenvertretung, Selbstorganisation und ihrem Empowerment.
Nähere Informationen zum „Careleaver*Kollektiv Leipzig“ finden sich auf der Website www.carelaverkollektiv-leipzig.de
Das Careleaver* Kollektiv Leipzig ist ein Projekt der Initiative Brückensteine Careleaver, ermöglicht durch die DROSOS STIFTUNG.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für Ehemalige Pflegekinder suchen den Austausch – Auftakttreffen der Pflegekindergruppe „Wir für Uns“ am 26.03. in Leipzig )Sachsen-Anhalt: Hilfe zur Erziehung in Vollzeitpflege 2020 auf neuem Höchststand

2020 waren in Sachsen-Anhalt 2 923 junge Menschen in Vollzeitpflege untergebracht.
Der kontinuierliche Anstieg seit 2011 setzte sich weiter fort. Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt mitteilt, hat sich die Anzahl der Unterbringungen in Pflegefamilien seit 2011 um 89 % (2011: 1 544) und zum Vorjahr um 2 % (2019: 2 875) erhöht. Insgesamt lebten 2 699 junge Menschen in einer allgemeinen Vollzeitpflege (92 %). Davon wurden 2/3 in einer fremden Pflegefamilie aufgenommen, bei jedem 3. Fall übernahmen Verwandte die Pflegschaft. 8 % der jungen Menschen befanden sich aufgrund von Entwicklungsbeeinträchtigungen in einer Sonderpflege. Diese wurde in 7 % der Fälle von Verwandten übernommen und zu 93 % von fremden Pflegefamilien getragen.
Die meisten Kinder in Pflegefamilien waren im Alter von 9 bis unter 12 Jahren (18 %), gefolgt von den Altersgruppen 6 bis unter 9 Jahre und 12 bis unter 15 Jahre mit jeweils 17 %. Damit war jedes 2. Kind in Vollzeitpflege 6 bis unter 15 Jahre alt. 52 % waren männlich und 48 % weiblich. Der Anteil an jungen Menschen mit einer ausländischen Herkunft mindestens eines Elternteils lag bei 7 %.
Mehr als die Hälfte der Kinder und Jugendlichen lebten in Familien mit einem Elternteil. Bei jedem 5. Vermittlungsfall lebte ein Elternteil in neuer Partnerschaft und jede bzw. jeder 6. Heranwachsende stammte aus einem Haushalt, in der beide Elternteile zusammenlebten. 7 % der Kinder und Jugendlichen hatten eine unbekannte Herkunftsfamilie, bei 2 % waren die Eltern bereits verstorben. Transferleistungen bezogen 86 % der Herkunftsfamilien, darunter war der Anteil der Alleinerziehenden mit 60 % am höchsten.
Als Hauptgrund für die Aufnahme in eine Vollzeitpflege wurde in rund 1/4 der Fälle die eingeschränkte Erziehungskompetenz der Sorgeberechtigten angegeben. Weitere häufig genannte Gründe waren unzureichende Förderung, Betreuung oder Versorgung des jungen Menschen in der Herkunftsfamilie (18 %) sowie die Gefährdung des Kindeswohls (18 %).
Hilfe zur Erziehung in Vollzeitpflege nach § 33 SGB VIII bietet jungen Menschen unter 27 Jahren, die nicht bei ihren Eltern verbleiben können, die Möglichkeit in einer Pflegefamilie zu leben. Der Aufenthalt kann zeitlich befristet sein – bis beispielsweise eine Verbesserung der Erziehungsbedingungen in der Herkunftsfamilie geschaffen wurde – oder auf Dauer ausgelegt sein.
Zudem wird in allgemeine Vollzeitpflege und Sonderpflege (bei entwicklungsbeeinträchtigten Kindern) unterschieden. Die Pflege kann jeweils durch Fremde oder Verwandte geleistet werden. Einbezogen wurden alle Hilfen zur Erziehung in Vollzeitpflege, die 2020 beendet wurden und jene, die am 31.12.2020 noch bestanden.
Weitere Informationen zum Thema Öffentliche Sozialleistungen finden Sie im Internetangebot des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt sind im Statistischen Bericht „Jugendhilfe: Erzieherische Hilfen, Eingliederungshilfe für seelisch behinderte junge Menschen, Hilfe für junge Volljährige, Auszahlungen und Einzahlungen Jahr 2020“ verfügbar.
Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt vom 06.12.2021
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für Sachsen-Anhalt: Hilfe zur Erziehung in Vollzeitpflege 2020 auf neuem Höchststand )Empfehlungen des Deutschen Vereins zur Fortschreibung der Pauschalbeträge in der Vollzeitpflege (§§ 33, 39 SGB VIII) für das Jahr 2022

In seinen aktuellen Empfehlungen zur Fortschreibung der monatlichen Pauschalbeträge in der Vollzeitpflege von Kindern und Jugendlichen spricht sich der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. dafür aus, zum einen die monatlichen Pauschalbeträge für die Kosten für Pflege und Erziehung den um 2,5 % gestiegenen Verbraucherpreisen anzupassen. Den Pauschalbetrag für die Alterssicherung von Pflegepersonen empfiehlt der Deutsche Verein unverändert fortzuschreiben, da sich der Richtwert im Bereich der Rentenversicherung im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert hat. Der Richtwert für die Unfallversicherung ist leicht gesunken. Im Sinne einer bürokratiearmen Lösung solle für die Unfallversicherung ebenfalls der Pauschalbetrag des Vorjahres beibehalten werden.
Die Empfehlungen bezüglich der Pauschalbeträge für den Sachaufwand basieren auf der im Juni 2021 erschienenen Sonderauswertung des Statistischen Bundesamts zu den Konsumausgaben von Eltern für ihre Kinder. Die sich hieraus ergebenden teilweise deutlichen Anstiege empfiehlt der Deutsche Verein stufenweise umzusetzen.
Die Empfehlungen sind seit Jahrzehnten ein wichtiger Orientierungspunkt für die Festsetzung der Pauschalen durch die jeweils auf Länderebene zuständigen Behörden und werden von den meisten Bundesländern übernommen. „Kindern und Jugendlichen, die nicht bei ihren leiblichen Eltern leben können, ein Aufwachsen in einer Familie zu ermöglichen, ist als bedeutendes gesellschaftliches Engagement anzuerkennen. Dieser Bedeutung muss auch die finanzielle Unterstützung der Pflegefamilien gerecht werden“, betont Dr. Irme Stetter-Karp, Präsidentin des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V.
Zu den Empfehlungen des Deutschen Vereins: https://www.deutscher-verein.de/de/uploads/empfehlungen-stellungnahmen/2021/dv-13-21_pauschalbeitraege-vollzeitpflege.pdf
Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. ist das gemeinsame Forum von Kommunen und Wohlfahrtsorganisationen sowie ihrer Einrichtungen, der Bundesländer, der privatgewerblichen Anbieter sozialer Dienste und von den Vertretern der Wissenschaft für alle Bereiche der Sozialen Arbeit, der Sozialpolitik und des Sozialrechts. Er begleitet und gestaltet durch seine Expertise und Erfahrung die Entwicklungen u.a. der Kinder-, Jugend- und Familienpolitik, der Sozial- und Altenhilfe, der Grundsicherungssysteme, der Pflege und Rehabilitation sowie der Migration und Integration. Der Deutsche Verein wird gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für Empfehlungen des Deutschen Vereins zur Fortschreibung der Pauschalbeträge in der Vollzeitpflege (§§ 33, 39 SGB VIII) für das Jahr 2022 )Aufarbeitung von Zwangsadoptionen in der DDR

Berlin: (hib/HAU) Der Petitionsausschuss setzt sich für die umfassende Aufarbeitung von Zwangsadoption und ungeklärtem Säuglingstod beziehungsweise Kindesentzug in der DDR ein. In der Sitzung am Mittwochmorgen beschloss der Ausschuss einstimmig, eine dahingehende Petition mit dem zweithöchsten Votum „zur Erwägung“ an die Bundesregierung zu überweisen sowie sie den Fraktionen des Bundestags zur Kenntnis zu geben.
Nach Ansicht der Petenten ist die Aufarbeitung von Zwangsadoption und ungeklärtem Säuglingstod in der DDR „bis heute nicht umfassend und vollständig erfolgt“. Die betroffenen leiblichen Eltern würden noch immer nach Antworten suchen, schreiben die Petenten. Sie fordern unter anderem die Schaffung von Rahmenbedingungen, die es ermöglichten, eine neutralen und rechtsstaatlichen Grundsätzen folgende Aufklärung zu betreiben. Dazu bedürfe es der Einrichtung einer unabhängigen Clearingstelle mit umfassenden Ermittlungsrechten.
Außerdem müssten die Aufbewahrungsfristen aller relevanten Informationen auf mindestens einhundert Jahre verlängert werden. Die Digitalisierung sowie die zentrale Aufbewahrung dieser Dokumente müssten bei einer zentralen noch festzulegenden Stelle erfolgen, fordern die Petenten. Sie plädieren außerdem für die Einrichtung und Ausstattung eines Fonds „Aufklärung Säuglingstod und Zwangsadoption DDR“ zur Sicherstellung der Finanzierung aller im Zusammenhang mit der vollständigen Aufklärung entstehenden Aufwendungen und Kosten. In der Petition wird des Weiteren die Einrichtung und Finanzierung von regional zuständigen hauptamtlichen Familienbetreuungscentern zur umfassenden Betreuung Betroffener insbesondere zur Unterstützung und Begleitung beim Wiederherstellen familiärer Beziehungen zwischen adoptierten Kindern und leiblichen Eltern sowie den Adoptions-Eltern gefordert.
Zu dem Thema habe der Petitionsausschuss schon im Juni 2018 eine Expertenanhörung durchgeführt, heißt es in der Begründung zu der Beschlussempfehlung. Dabei sei unter anderem herausgearbeitet worden, dass Aktenbestände aus verschiedenen Lebensbereichen von Bedeutung sind. Zur Sicherung des Aktenbestands habe sich der Petitionsausschuss an die Ministerpräsidentin und die Ministerpräsidenten der neuen Bundesländer und an den Regierenden Bürgermeister von Berlin gewendet und gebeten, sich für den Erhalt der in ihrem Land vorhandenen entsprechenden Aktenbestände einzusetzen.
Bereits im Januar 2017 habe das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie das Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) mit einer Machbarkeitsstudie zu „Dimensionen und wissenschaftliche Nachprüfbarkeit politischer Motivation in DDR-Adoptionsverfahren, 1966-1990“ beauftragt, heißt es weiter. Diese sei im Februar 2018 abgeschlossen worden. Der Bundestag habe schließlich im Juni 2019 die Anfertigung einer Hauptstudie und die Einleitung mehrerer Maßnahmen zur Aufarbeitung von politisch motivierten Zwangsadoptionen in der ehemaligen DDR gefordert (19/11091). „Der Petitionsausschuss schließt sich dieser Aufforderung an und begrüßt die Anfertigung der auf der Vorstudie aufbauenden Hauptstudie zu politisch motivierten Zwangsadoptionen in der DDR“, schreiben die Abgeordneten.
Quelle: Heute im Bundestag vom 23.06.2021
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für Aufarbeitung von Zwangsadoptionen in der DDR )BMI startet Förderaufruf zu einem externen Forschungsprojekt zur Aufarbeitung von DDR-Zwangsadoptionen

Bedeutung, Umfang und historische Dimension von politisch motivierten Adoptionen im Unrechtssystem der SED-Diktatur sind trotz der gravierenden Auswirkungen auf die Betroffenen kaum erforscht. Die Bundesregierung will durch die Förderung eines unabhängigen Forschungsprojekts zu diesem Thema ihre Aufarbeitung von staatlichem Unrecht in der DDR fortsetzen und den hierzu ergangenen Beschluss des Deutschen Bundestages umsetzen.
Das Forschungsvorhaben soll unter anderem
- die Bedeutung, den Umfang und die historische Dimension der politisch motivierten Adoptionsverfahren erforschen;
- die Umstände der Zwangsadoption aufarbeiten;
- die verschiedenen Definitionen des Begriffs der Zwangsadoption noch einmal diskutieren und anhand neuer Quellen überprüfen;
- den Zusammenhang zwischen politischer Haft, Ausreise oder anderweitiger politisch motivierter Repression gegen die leiblichen Eltern und dem Adoptionsverfahren herstellen;
- den repressiven Anteil in den Adoptionsverfahren herausarbeiten und
- dessen Auswirkung auf die Verarbeitung der Trennung bei der Würdigung der Betroffenen von Zwangsadoptionen für eine spätere politische Aufarbeitung beleuchten.
Die Auswahl der Forschungseinrichtung erfolgt durch das BMI nach beratender Hinzuziehung eines Gremiums bestehend aus den Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, dem Opferverband UOKG, der Bundesstiftung Aufarbeitung. Im Sinne der Opfer ist eine unabhängige Forschung das zentrale Anliegen.
Für mögliche Opfer von politisch motivierten Adoptionen ist beim Bundesamt für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen zusätzlich auf Bundesebene eine Zentrale Auskunfts- und Vermittlungsstelle als erste Anlaufstelle eingerichtet worden.
Quelle: Bundesministerium des Innern vom 21.06.2021
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für BMI startet Förderaufruf zu einem externen Forschungsprojekt zur Aufarbeitung von DDR-Zwangsadoptionen )Neugründung einer Pflegekinder-Selbsthilfegruppe in und um Leipzig


Die Gruppe „Wir für Uns“ möchte als Peer-to-Peer-Angebot ehemaligen Pflegekindern Austausch und Unterstützung im geschützten Rahmen ermöglichen. Dabei wird allen Belangen, Sorgen, Herausforderungen und Wünschen Raum gegeben, die ehemalige Pflegekinder beschäftigen und mitbringen.
Nicht nur ehemalige Pflegekinder aus dem Großraum Leipzig sind herzlich willkommen, auch Interessent*innen aus anderen Regionen Sachsens, aus Sachsen-Anhalt und Thüringen sind eingeladen. Hauptsächlich werden die Treffen in Leipzig stattfinden.
zum Flyer
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für Neugründung einer Pflegekinder-Selbsthilfegruppe in und um Leipzig )Sachsen-Anhalt: „Pflegeeltern sind eine Säule des Kindeswohls“

Der Artikel „Pflegeeltern sind eine Säule des Kindeswohls“ vom 04.03.2021 auf hallanzeiger.de berichtet von den Anstrengungen in Sachsen-Anhalt, neue Pflegefamilien zu finden.
Das Siegerbild eines Malwettbewerbs unter Pflegekindern im letzten Jahr wird nun für die Öffentlichkeitsarbeit genutzt.
Die Corona-Pandemie mit Kontaktbeschränkungen, den Lockdowns, Jugendämtern ohne Sprechzeiten oder Schulschließungen soll sich nicht negativ auf die Akquise von Pflegefamilien ausgewirkt haben, wird anhand der aktuellen Statistik belegt.
Trotzdem – so der Präsident des Landesverwaltungsamtes Thomas Pleye – müssen noch mehr getan werden, „um liebevolle Pflegeeltern zu finden, die Kindern ein stabiles zu Hause bieten können“.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für Sachsen-Anhalt: „Pflegeeltern sind eine Säule des Kindeswohls“ )„Jugendämter in Sachsen-Anhalt ringen um Pflegeeltern“

PFAD Fachreferentin Dr. Carmen Thiele benennt im Artikel „Eine Sache des Idealismus – Jugendämter in Sachsen-Anhalt ringen um Pflegeeltern“ der Mitteldeutschen Zeitung vom 01.02.2021 den fehlenden Ausgleich für die (zeitweise) Aufgabe von Erwerbstätigkeit bei Aufnahme eines Pflegekindes als eine strukturelle Ursache für den Mangel an Bewerber*innen. PFAD fordert deshalb eine elterngeldanaloge Leistung in der Anfangszeit – unabhängig vom Alter des Kindes.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für „Jugendämter in Sachsen-Anhalt ringen um Pflegeeltern“ )Neues aus dem EMPOWERYOU-Projekt


Das Forschungsprojekt »EMPOWERYOU« hat das Ziel, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die in Pflege- oder Adoptivfamilien oder in Jugendhilfeeinrichtungen aufwachsen, zu stärken. Insbesondere möchten wir Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene dabei unterstützen, frühere belastende Erfahrungen zu bewältigen und nicht (erneut) Mobbing oder Gewalt zu erleben.
Weitere Informationen zu unserem Projekt bekommen Sie in unseren kurzen Erklärvideos www.youtube.com/channel/UC3LB3kCmKHEWIq0FvateMyw oder auf unserer Homepage www.empower-you.info
In den letzten Wochen und Monaten konnten wir bereits einige biologische Familien sowie auch Pflege- und Adoptivfamilien für eine Teilnahme an der Online-Umfrage und der Smartphone-Befragung gewinnen. Die Online-Umfrage sowie die Smartphone-Befragung wurden von mehreren Familien bereits bearbeitet und erfolgreich abgeschlossen. Wir suchen jedoch weiterhin Familien, die Lust haben, das Projekt EMPOWERYOU zu unterstützen und damit einen wesentlichen Beitrag zur Unterstützung und Förderung von Kindern in Fremdunterbringung zu leisten! Bei Interesse an einer Teilnahme oder bei Fragen melden Sie sich gerne per E-Mail (empoweryou@uni-bielefeld.de) oder telefonisch bei uns (0521/106-4500).
Unser Programm „EMPOWER YOUTH“ für (ehemalige) Jugendliche in Fremdunterbringung ist online! Für die Pilotphase werden aktuell Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 14 bis 21 Jahren gesucht. Mehr Infos finden Sie auf der Programmwebseite: www.empower-youth.de
Auch das EMPOWERYOU Online-Programm für Pflege- und Adoptiveltern wird im Herbst von den ersten Familien getestet. Bald können deutschlandweit Pflege- und Adoptivfamilien mit Kindern im Alter zwischen 8 und 13 Jahren an dem kostenlosen Programm teilnehmen. Zusammen mit Ihnen möchten wir herausfinden, ob das Programm Sie im Umgang mit den Bedürfnissen Ihres Kindes unterstützt und ob es Ihnen dabei hilft, Ihr Kind vor Mobbing- und Gewalterfahrungen zu schützen.
Das sagen unsere Teilnehmer*innen:
„Ja das denke ich schon, dass wir da in einem halben Jahr nochmal mitmachen, das hat uns viel Spaß gemacht“, teilnehmendes Kind
„Die Studie hat uns Spaß gemacht, auch unser Sohn hat die Fragen gerne beantwortet. Wir haben es uns dafür dann abends immer schön gemütlich gemacht und die Fragen beantwortet“, teilnehmende Mutter
„Der Teil mit dem Smartphone war echt cool und hat Spaß gemacht“, teilnehmendes Kind
„Durch die Fragen haben sich in unserer Familie noch weitere tolle Gespräche ergeben“, teilnehmende Mutter
„Es ist wichtig, dass solche Themen angesprochen werden, deswegen unterstützen wir die Studie gerne“, teilnehmende Mutter
Ihr EMPOWERYOU-Team
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für Neues aus dem EMPOWERYOU-Projekt )Online-Umfrage zu Erfahrungen von Pflegefamilien mit schulunterstützenden Leistung

Die Bundesinteressengemeinschaft der Pflegefamilienverbände (BiP) möchte Pflegeeltern zu ihren Erfahrungen mit schulunterstützenden Leistung befragen.
Die Teilnahme an der Online-Befragung dauert nur wenige Minuten.
Danke an alle, die mitmachen!!! https://www.soscisurvey.de/BIP_1/
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für Online-Umfrage zu Erfahrungen von Pflegefamilien mit schulunterstützenden Leistung )Empfehlungen des Deutschen Vereins zur Fortschreibung der Pauschalbeträge in der Vollzeitpflege (§§ 33, 39 SGB VIII) für das Jahr 2021

Bei der Unterbringung eines jungen Menschen in Vollzeitpflege ist gemäß § 39 Abs. 1 i.V.m. § 33 SGB VIII bzw. § 35a Abs. 2 Nr. 3 SGB VIII der notwendige Unterhalt des Kindes oder Jugendlichen außerhalb des Elternhauses sicherzustellen.
Der gesamte regelmäßig wiederkehrende Bedarf soll durch laufende Leistungen, die in der Regel in einem monatlichen Pauschalbetrag zu gewähren sind, gedeckt werden (vgl. § 39 Abs. 2 und 4 SGB VIII).
Zur Bemessung dieser Beträge hat der Deutsche Verein bislang alljährlich Empfehlungen ausgesprochen. Er überprüft regelmäßig die Höhe der Pauschalbeträge in der Vollzeitpflege für die Kosten für den Sachaufwand sowie für die Kosten für die Pflege und Erziehung des Kindes oder Jugendlichen und passt sie einer eventuellen Steigerung der Lebenshaltungskosten der privaten Haushalte an. Zudem prüft er, ob Änderungen der Beiträge zur gesetzlichen Unfallversicherung bzw. der Rentenversicherung erfolgt sind, die zu einer Anpassung seiner Empfehlungen führen.
Vollständige Empfehlung/Stellungnahme vom 16.09.2020 [PDF, 160 KB]
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Der PFAD Bundesverband bittet aktuell in der Bereitschaftspflege tätige Pflegeeltern um Mitwirkung an einer Online-Umfrage über die bundesweit sehr unterschiedlichen Bedingungen, die Bereitschaftspflegefamilien geboten werden.
Die Beantwortung der Fragen nimmt ca. 5 Minuten in Anspruch. Die Befragung läuft bis 30.10.2020. Eine Auswertung wird in der PFAD Fachzeitschrift veröffentlicht, in der regelmäßig Themen aus der Bereitschaftspflege aufgegriffen werden.
Link zum Fragebogen: https://www.soscisurvey.de/bereitschaftspflege1_2020/
Herzlichen Dank für Ihre Mithilfe!
20 Jahre Fachzentrum für Pflegekinderwesen Sachsen-Anhalt


Am 11. März 2020 feiert das Fachzentrum für Pflegekinderwesen Sachsen-Anhalt in Trägerschaft der Stiftung Ev. Jugendhilfe in Bernburg (Saale) mit einer festlichen Auftaktveranstaltung sein 20-jähriges Jubiläum.
Festreden halten Petra Grimm-Benne, Ministerin für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt, die Leiterin des Fachzentrums Birgit Patricia Eilenberger und Kathrin Kube, die Vorsitzende des Landesverbandes für Pflege- und Adoptiveltern Sachsen-Anhalt.
nähere Informationen
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Der PFAD Landesverband für Pflege- und Adoptivfamilien Sachsen-Anhalt e.V. lädt an jedem 3. Mittwoch im Monat in der Zeit von 16 bis 19 Uhr zu einem offenen Treff ins Bürgerhaus „alternativE“, Gustav-Bachmann-Str. 33, Halle/Saale ein.
In dieser Zeit wird eine Kinderbetreuung angeboten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die nächste Termine sind am 18.03.20, 15.04.20 und 20.05.20.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für Offene Treffs für Pflege- und Adoptivfamilien in Halle/Saale )„Traumatische Erlebnisse und ihre Folgen – Umgang mit traumatisierten Kindern“ am 12.11. in Halle/Saale

PFAD Pflege- und Adoptivfamilien Sachsen-Anhalt e.V. lädt am 11.12.2019 von 19 – 21 Uhr zum Seminar „Traumatische Erlebnisse und ihre Folgen – Umgang mit traumatisierten Kindern“ ins Bürgerhaus „alternativE“ nach Halle ein. Ein Referent des Wildwasser e.V. wird erwartet.
Eine Anmeldung bis 09.12.2019 über das Kontaktformular ist gewünscht.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für „Traumatische Erlebnisse und ihre Folgen – Umgang mit traumatisierten Kindern“ am 12.11. in Halle/Saale )Basisinformationen zu Jungen Volljährigen und Inobhutnahme unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge

Der Bundesverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge hat eine Publikation mit kurzen Basisinformationen herausgebracht. Hier werden rechtliche Grundlagen dargestellt, Zuständigkeiten aufgezeigt und hilfreiche Tipps im Rahmen der notwendigen Verwaltungsverfahren gegeben. Zu jedem Thema gibt es Verweise auf weiterführende Informationen.
Die Broschüre richtet sich an junge Geflüchtete ebenso wie an Fachkräfte und ehrenamtlich Aktive.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für Basisinformationen zu Jungen Volljährigen und Inobhutnahme unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge )Magdeburger Pflegekind gewinnt Wettbewerb – Landesweite Kampagne wirbt für mehr Pflegeeltern


Das 10-jährige Pflegekind Pia aus Magdeburg hat bei einem landesweiten Malwettbewerb den 1. Preis gewonnen. Bei dem Wettbewerb unter dem Titel „Ich hole dich ab, wo du stehst“ konnten Pflegekinder aus Sachsen-Anhalt Bilder malen. Das kleine Kunstwerk von Pia ist im Internet unter http://www.magdeburg.de zu sehen und kommt auch auf landesweite Werbematerialen. Der Malwettbewerb ist Teil einer landesweiten Kampagne zur Gewinnung von mehr Pflegeeltern.
Pias Bild zeig, wie sie ihre Umwelt wahrnimmt, geprägt von liebevollen Menschen und einem sicheren Rückzugsort. Dieses Gefühl soll künftig mit der Kampagne auch engagierten Menschen vermittelt werden, die sich vorstellen können ein Pflegekind bei sich aufzunehmen. Pias Bild wurde durch das Landesjugendamt mit einem kleinen Geschenk prämiert. Die 10-Jährige lebt seit drei Jahren in einer Magdeburger Pflegefamilie.
Initiatoren der Kampagne sind Vertreter der Pflegekinderdienste Sachsen-Anhalts im Landesjugendamt. In einem Arbeitskreis wurden die Idee „Gewinnung von Pflegeeltern“ landesweit diskutiert und eine Kampagne entwickelt. Mit dem Leitsatz „Ich hole dich ab, wo du stehst“ konnten Pflegekinder ihre Ideen malerisch frei gestalten. Auch der Pflegekinderdienst des Magdeburger Jugendamtes hat die Chance genutzt und wird das Bild auf Broschüren und Flyern nutzen.
Auch in Magdeburg wird das Bild künftig verwendet. Hier leben derzeit 178 Kinder in 120 Pflegefamilien. Die Landeshauptstadt sucht nach wie vor Menschen, die sich für Kinder engagieren möchten. Neben der positiven Einstellung, sich gemeinsam mit dem Pflegekinderdienst und den jungen Menschen auf ein „neues Feld“ zu wagen, sind erzieherische Kompetenzen sowie räumliche und zeitliche Ressourcen wünschenswert. Interessierte Familien sollten bereit sein, mit dem Pflegekinderdienst und anderen Fachdiensten sowie den jungen Menschen kreative und realistische Perspektiven zu entwickeln. Der Zeitrahmen der Betreuung eines Kindes in einer Pflegefamilie kann kurzfristig oder auf Dauer angelegt sein.
Weitere Informationen erhalten Interessenten gern im Pflegekinderdienst des Jugendamtes bei einem persönlichen Beratungsgespräch. Eine Terminvereinbarung ist unter der Rufnummer 03 91/5 40 38 33 oder per Mail an pflegekinderdienst@jga.magdeburg.de möglich.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für Magdeburger Pflegekind gewinnt Wettbewerb – Landesweite Kampagne wirbt für mehr Pflegeeltern )Empfehlungen des Deutschen Vereins zur Fortschreibung der Pauschalbeträge in der Vollzeitpflege (§§ 33, 39 SGB VIII) für das Jahr 2020

Das Präsidiums des Deutschen Vereins hat am 11. September 2019 Empfehlungen zur Fortschreibung der monatlichen Pauschalbeträge in der Vollzeitpflege (§§ 33, 39 SGB VIII) für das Jahr 2020 verabschiedet.
Bezug nehmend auf die Empfehlungen zur Fortschreibung der Pauschalbeträge für das Jahr 2019 sowie auf die im Jahr 2007 veröffentlichten weiterentwickelten Empfehlungen für die Bemessung der monatlichen Pauschalbeträge in der Vollzeitpflege spricht sich der Deutsche Verein für folgende Anpassungen aus:
- Die Pauschalbeträge für Pflege und Erziehung sowie für materielle Aufwendungen sind den um 1,4 % gestiegenen Verbraucherpreisen anzupassen.
- Die Erstattungsbeträge für Beiträge zur Unfallversicherung empfiehlt der Deutsche Verein entsprechend des gesunkenen Mindestversicherungsbeitrages anzupassen.
- Die Erstattungsbeiträge für die Rentenversicherung empfiehlt der Deutsche Verein unverändert fortzuschreiben.
Die Empfehlungen richten sich vor allem an Behörden, die nach dem jeweiligen Landesrecht für die Festsetzung der Pauschalbeträge zuständig sind, sowie an öffentliche Stellen, die mit der Umsetzung der Festsetzung und weiterer Regelungen des § 39 SGB VIII betraut sind. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Vereinheitlichung der finanziellen Unterstützung von Pflegefamilien, auch mit dem Ziel der Förderung ihres Engagements und der Anerkennung ihrer Leistungen für die von ihnen betreuten Kinder und Jugendlichen sowie für unsere Gesellschaft.
zu den ausführlichen Empfehlungen zur Fortschreibung der Pauschalbeträge in der Vollzeitpflege für 2020 (pdf)
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für Empfehlungen des Deutschen Vereins zur Fortschreibung der Pauschalbeträge in der Vollzeitpflege (§§ 33, 39 SGB VIII) für das Jahr 2020 )Sachsen-Anhalt: Leichter Rückgang der Verdachtsfälle von Kindeswohlgefährdungen

Im Jahr 2018 haben die Jugendämter in Sachsen-Anhalt 3 235 Verfahren zur Einschätzung der Gefährdung des Kindeswohls durchgeführt. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes waren das 232 Verfahren (-6,7 %) weniger als im Vorjahr. Dennoch befanden sich die Verfahren im Vergleich zum Beginn der Erhebung im Jahr 2012 (2 315 Fälle) auf einem vergleichsweise hohen Niveau.
Von den eingeleiteten Verfahren waren 1 641 (50,7 %) Mädchen und 1 594 (49,3 %) Jungen betroffen. Fast jedes 2. Kind (47,3 %) hatte zu Beginn des Verfahrens der Gefährdungseinschätzung das 6. Lebensjahr noch nicht vollendet, darunter waren 853 Kinder jünger als 3 Jahre.
Die Gefährdungen werden von Fachkräften während der zumeist mehreren Kontakte zu den Kindern und Jugendlichen und deren Familien eingeschätzt. Als Ergebnis der durchgeführten Verfahren wurde bei 14,7 % (475 Fälle) eine akute und bei 11,7 % (378 Fälle) eine latente Kindeswohlgefährdung festgestellt. Bei fast 3/4 der Verfahren lag keine Kindeswohlgefährdung vor, aber bei 36,0 % bestand Hilfebedarf.
Bei 60,8 % (594 Fälle) war die Vernachlässigung des Kindes/Jugendlichen der Hauptgrund für die Feststellung einer akuten oder latenten Gefährdungseinschätzung, gefolgt von körperlicher Misshandlung mit 19,7 % (192 Fälle), psychischer Misshandlung mit 14,8 % (145 Fälle) und 4,7 % (46 Fälle) aufgrund sexueller Gewalt. Dabei waren Mehrfachnennungen möglich.
Am häufigsten machten anonyme Melder das Jugendamt auf eine mögliche Kindeswohlgefährdung aufmerksam, und zwar bei 20,9 % der Verfahren. Bei 12,5 % der Fälle kamen die Hinweise von Polizei, Gericht oder Staatsanwaltschaft. Gut jeden 10. Hinweis (10,7 %) erhielten die Jugendämter von Bekannten oder Nachbarn.
Weitere Informationen zum Thema Kinder- und Jugendhilfe finden Sie im Internetangebot des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt.
Eine Kindeswohlgefährdung liegt vor, wenn eine erhebliche Schädigung des körperlichen, geistigen oder seelischen Wohls eines/einer Minderjährigen bereits eingetreten ist oder mit ziemlicher Sicherheit zu erwarten ist und diese Situation von dem Sorgeberechtigten nicht abgewendet wird oder werden kann.
Zur Bewertung der Gefährdungslage macht sich das Jugendamt einen unmittelbaren Eindruck von dem Kind beziehungsweise Jugendlichen und seiner Lebenssituation. Das Jugendamt hat den Personensorgeberechtigten zur Abwendung der Gefährdung geeignete und notwendige Hilfen anzubieten.
Quelle: statistik-sachsen-anhalt.de
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Die Zahl der Adoptionen in Sachsen-Anhalt ist im Jahr 2018 gegenüber dem Vorjahr um 25,9 % gesunken. Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt mitteilt, wurden 83 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren zur Adoption vermittelt (39 Jungen und 44 Mädchen), der niedrigste Wert seit 1992 (212).
Zum Zeitpunkt der Adoption waren 60,2 % jünger als 3 Jahre, 12,1 % im Alter zwischen 3 und unter 6 Jahren, 18,1 % zwischen 6 und unter 12 Jahren und 9,6 % 12 Jahre und älter.
28 Adoptionen (33,7 %) erfolgten durch ein Stiefelternteil, also einen neuen Partner oder eine neue Partnerin des leiblichen Elternteils, 55 Kinder und Jugendliche (66,3 %) wurden durch andere nicht verwandte Personen angenommen.
9 von 10 Adoptionen von unter 3-Jährigen erfolgten durch nicht verwandte Personen. Bei den 3 bis unter 18-Jährigen lag der Anteil der Adoptionen durch einen Stiefelternteil bei 69,7 %.
Am Jahresende 2018 waren 31 Kinder und Jugendliche zur Adoption vorgemerkt. Ein Jahr zuvor waren es 39 Jungen und Mädchen. Demgegenüber lagen den Jugendämtern 75 Adoptionsbewerbungen vor (2017: 93).
Am Ende des Jahres 2018 waren 93 Kinder und Jugendliche in Adoptionspflege untergebracht. Das waren 13 Mädchen und Jungen mehr als im Vorjahr. Die Zeit der Adoptionspflege soll dem Vormundschaftsgericht eine Prognose ermöglichen, ob sich zwischen den potentiellen Eltern und den Kindern eine Eltern-Kind-Beziehung einstellen wird.
Weitere Informationen zum Thema Kinder- und Jugendhilfe finden Sie im Internetan- gebot des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt.
Quelle: statistik-sachsen-anhalt.de
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Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt mitteilt, wurden im Jahr 2018 insgesamt 1 489 Kinder und Jugendliche von Jugendämtern in Obhut genommen. Das waren 223 (+17,6 %) Fälle mehr als im Jahr zuvor.
In 894 Fällen (60,0 %) ergriffen soziale Dienste bzw. Jugendämter die Maßnahme. In 350 Fällen (23,5 %) erfolgte die Inobhutnahme auf Wunsch des Kindes oder Jugendlichen selbst bzw. auf Anregung der Eltern oder eines Elternteils. Die Polizei bzw. eine Ordnungsbehörde regte eine Maßnahme in 113 Fällen an (7,6 %).
Häufigster Grund (Mehrfachnennungen möglich) für eine Inobhutnahme waren sonstige Probleme (485), Überforderung der Eltern/eines Elternteils (480) oder Vernachlässigung (309). Aufgrund des Verdachts auf Kindeswohlgefährdung (§ 8a Abs. 1 SGB VIII) wurden 349 Maßnahmen (23,4 %) eingeleitet. Da die unbegleiteten Einreisen minderjähriger Flüchtlinge aus dem Ausland das 2. Jahr in Folge sanken, wurden nur 251 Kinder und Jugendliche aufgrund einer Einreise ohne Begleitung einer sorgeberechtigten Person aus dem Ausland in Obhut genommen. Das waren 129 weniger als im Vorjahr.
55,4 % der in Obhut genommenen Kinder und Jugendlichen waren männlichen Geschlechts. Knapp 42,0 % gehörten der Altersgruppe der 14- bis unter 18-Jährigen an und 302 Kinder waren jünger als 3 Jahre.
Kinder und Jugendliche werden auf eigenen Wunsch oder auf Initiative Anderer (z. B. Jugendamt, Polizei, Erzieher) in Obhut genommen, wenn eine dringende Gefahr für ihr Wohl besteht. Dabei sorgt das Jugendamt für eine vorläufige Unterbringung, meist für Stunden oder Tage bei einer geeigneten Person, in einer Einrichtung, etwa einem Heim oder in einer sonstigen betreuten Wohnform.
Quelle: statistik-sachsen-anhalt.de
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Eine wachsende soziale Kluft zwischen armen und reichen Familien belegt eine neue Studie der Forschungsstelle des Paritätischen Gesamtverbands, für die aktuelle amtliche Daten ausgewertet wurden. Der Paritätische Wohlfahrtsverband geht darin der Frage nach, wie viel Geld Familien mit Kindern zur Verfügung haben und was sie für die physischen und für soziale Grundbedarfe der Teilhabe der Kinder ausgeben.
Im Zehn-Jahres-Vergleich ging die ohnehin breite Schere zwischen den Haushaltseinkommen der ärmsten und der reichsten Familien weiter auseinander, so der Befund. Während der Konsum im Durchschnitt moderat und beim obersten Zehntel spürbar zugenommen hat, mussten sich die ärmeren Kinder über die Jahre weiter einschränken: Arme Familien hatten real weniger Geld als noch zehn Jahre zuvor zur Verfügung, um ihren Kindern mehr als das physisch Notwendige zu finanzieren. „Arme Kinder werden ärmer und immer weiter abgehängt. Das, was für die Mehrheit Gleichaltriger selbstverständlich ist, bleibt ihnen auf Grund der Einkommenssituation ihrer Eltern versagt. Arme Familien haben faktisch immer weniger im Portemonnaie und gespart wird notgedrungen an allem, was über das physisch Überlebensnotwendige hinausgeht“, so Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands. „Während die breite Mehrheit sich immer mehr leisten kann, sind arme Kinder zunehmend außen vor. Das Gefühl nicht dazu zu gehören, ausgegrenzt zu sein und abseits stehen zu müssen, ist das Lebensgefühl armer Kinder in Deutschland. Frust, Resignation, weniger Bildungserfolg und höhere Krankheitsanfälligkeit sind schließlich sehr häufig die Folgen der Einkommensarmut der Familien“, so Schneider.
Während die durchschnittlichen Ausgaben für ein Kind bei rund 600 Euro liegen, konnten sich die ärmsten zehn Prozent der Paarhaushalte mit einem Kind nur 364 Euro für ihr Kind leisten. Die reichsten zehn Prozent der Familien gaben im Schnitt 1.200 Euro im Monat für ihr Kind aus. Besonders eklatant sind die Differenzen bei den Ausgaben für die sozialen Grundbedarfe der Teilhabe. Ob Spielzeug, Zoo-Besuch, das gelegentliche Eis bei einem Ausflug oder auch eine Kindertheatervorstellung: Insgesamt konnten die ärmsten Paarhaushalte mit einem Kind gerade einmal 44 Euro pro Monat für Freizeit, Unterhaltung und Kultur sowie außerhäusliche Verpflegung ihres Kindes ausgeben und damit – preisbereinigt – fast 30 Prozent weniger als zehn Jahre zuvor. Der Durchschnitt gab für ein Kind fast drei Mal so viel (123 Euro) aus, die reichsten zehn Prozent dagegen sogar 257 Euro und damit fast sechs Mal so viel wie die ärmsten Familien und preisbereinigt sogar 14,7 Prozent mehr als zehn Jahre vorher. „Ein gleichberechtigtes Aufwachsen ist für die Kinder in den einkommensarmen Haushalten nicht möglich. Die wachsende Schere zwischen Arm und Reich manifestiert sich am Ende im sozialen Ausschluss der Kinder“, so Mit-Autor der Studie Andreas Aust von der Paritätischen Forschungsstelle.
Der Paritätische Wohlfahrtsverband fordert, das Bildungs- und Teilhabepaket zu ersetzen durch einen Rechtsanspruch auf Teilhabe im Kinder- und Jugendhilfegesetz. Darüber hinaus müsse der Familienlastenausgleich „vom Kopf auf die Füße gestellt“ werden: Der Verband plädiert für die Einführung einer einkommens- und bedarfsorientierten Kindergrundsicherung.
Quelle: Pressemeldung des Paritätischen Gesamtverbandes
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Die Landesbeauftragte für Stasi-Unterlagen, Mecklenburg-Vorpommern Anne Drescher wird am 21.10.2019 in Halle/Saale für das Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt vor Fachkräften der Adoptionsvermittlung und im Pflegekinderwesen sowie Fachkräften der öffentlichen und freien Jugendhilfe zum Thema „Bis ins vierte Glied – Traumata und ihre Auswirkungen“ referieren.
Fachkräfte in der Adoptionsvermittlung begleiten im Rahmen schwieriger Einzelfälle häufig Betroffene, wo der Verdacht auf eine politisch motivierte Adoption im Raum steht. In der DDR gemachte Erfahrungen führen dazu, dass das grundsätzliche Vertrauen in Behörden in Frage steht. Diese Erfahrungen prägen nicht nur die betroffene Generation selbst, sondern auch die Kinder und Kindeskinder. Geplant sind Diskussion und gemeinsamer Austausch.
Inhaltliche Schwerpunkte:
- Traumatische Ereignisse
- Traumafolgen für Generationen
- Transgenerationale Traumaweitergabe
- Resilienzfaktoren
- Kategorien verschiedener Betroffenengruppen mit Rehabilitierungsmöglichkeiten
- SED-Unrechtsbereinigungsgesetze und weitere Entschädigungsmöglichkeiten
nähere Informationen (Seite 151)
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Beim Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt in Halle/Saale findet am 02.09.2019 der Fachtag „Ich hole Dich ab, wo Du stehst“ statt.
Zielgruppe für die Fortbildung sind Fachkräfte im Pflegekinderdienst, ASD, Vormünder, Fachkräfte in der stationären Hilfe zur Erziehung, SPFH, Beratungsstellen sowie Pflege- und Adoptiveltern.
Die Unterbringung von Kindern in Pflegefamilien ist als familiäre Unterbringungsform aus dem Leistungskatalog der Hilfen zur Erziehung nicht weg zu denken. Nach wie vor werden mehr Pflegefamilien gebraucht als tatsächlich zur Verfügung stehen. Umso wichtiger ist es, neue Pflegeeltern zu gewinnen, bestehende Pflegeverhältnisse zu unterstützen und immer wieder neue Impulse für die Arbeit in diesem Bereich sowie für alle anderen in der Hilfe beteiligten Bereiche wie ASD, Vormundschaft, stationäre Unterbringungsformen der Hilfen zur Erziehung zu setzen.
Inhaltliche Schwerpunkte:
- die Entwicklung der Hilfen zur Erziehung im Kontext gesellschaftlicher Entwicklungen, die Umsetzung von Partizipation und Beschwerdemanagement
- bindungsorientierte Elternarbeit/Pflegeelternarbeit
- Sexualpädagogische Arbeit in der Pflegekinderhilfe
- Mentalisierung als Möglichkeit zur Arbeit mit Pflegekindern, Pflegeeltern und der Herkunftsfamilie
- theaterpädagogische Arbeit mit Pflegeeltern: Pflegeeltern brauchen eine klare Ausrichtung der Elternrolle (Vater/Mutter) und dessen Chancen. Dramapädagogische Übungen simulieren alltägliche Situationen und machen sichtbar, worauf es in der Rollendynamik situationsbezogen und mit nachhaltiger Wirkung ankommt.
- Informationen für interessierte Menschen an der Arbeit mit Pflegekindern
Als Referent*innen werden erwartet: Prof. Dr. Jörg Maywald, Heidrun Sauer, Torsten Kettritz, Norbert Knitsch und Heliane Schnelle
Veranstaltungsflyer + Anmeldeformular
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für Fachtag „Ich hole Dich ab, wo Du stehst“ am 02.09. in Halle/Saale )„Kindeswohl versus Kindeswille – ein Widerspruch?“ am 28./29.08. und 04.12. in Halle/Saale
Für Pädagogische Fachkräfte aus den Bereichen der Kinder-und Jugendhilfe, insbesondere Vormünder*innen, Pflegeltern und Verfahrensbeistände referiert Peter Stieler zum Thema „Kindeswohl versus Kindeswille – ein Widerspruch?„. Veranstalter dieser Seminarreihe am 28./29.08.2019 und 04.12.2019 in Halle/Saale ist das Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt.
Kindeswille (KIWI) und Kindeswohl (KIWO) – zwei sich gegenseitig bedingende und nicht ausschließende Begriffe. Die fachliche Prüfung des Kindeswohls ist gängige Praxis. Doch wie prüfe ich den Kindeswillen? Und wo genau liegt die Grenze zwischen Subjektstellung des Kindes und der Gefährdung seines Wohles? Der Kindeswille ist ein vielgenutzter Begriff, dessen inhaltliche Würdigung durch Fachkräfte unterschiedlicher, manchmal nur „vermuteter“ Bewertung obliegt. Wann ist der Kindeswille bedeutsam? Wann ist er bedeutsamer als der Wille der Eltern? Woran erkenne ich einen tragfähigen Kindeswillen? Ist ein manipulierter Wille anzuerkennen?
Zu den o.g. Fragen soll die Fortbildung Ihnen Sicherheit und Fachwissen durch folgende Schwerpunkte vermitteln:
- Kinderinteressen und rechtliche Subjektstellung
- rechtliche Bedeutung unterschiedlicher Willensbegriffe
- psychologische Hintergründe und Kriterien des KIWI
- Vorgaben des BVerfG und deren Umsetzung
- Bausteine zur Erkundung des tragfähigen KIWI
- aktuelle Gerichtsbeschlüsse von AG/ OLG/ BVerfG
Sie werden in der Fortbildung folgende Kompetenzen erwerben:
- Grundlagenwissen zur Verankerung der Bedeutsamkeit des KIWI durch Völkerrecht
- Kenntnis der rechtlich/psychologischenBestandteile des KIWI
- Utilisierung der Willenskriterien zur Erarbeitung der Tragfähigkeit des KIWI
- sich daraus ergebende Handlungsnotwendigkeiten in der beruflichen Praxis
nähere Informationen (Seite 149)
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für „Kindeswohl versus Kindeswille – ein Widerspruch?“ am 28./29.08. und 04.12. in Halle/Saale )„Stiefkindadoptionen – Lästige Pflicht oder wirksames Instrument?“ am 27.08. in Halle/Saale
Für Fachkräfte in der Adoptionsvermittlung referiert Dr. Oliver Hardenberg zum Thema „Stiefkindadoptionen – Lästige Pflicht oder wirksames Instrument?„. Veranstalter dieses Seminars am 27.08.2019 in Halle/Saale ist das Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt.
Im Seminar wird sich umfassend mit der Thematik Stiefkindadoptionen auseinandergesetzt.
Inhaltliche Schwerpunkte:
- Rolle des einwilligenden Elternteils
- Exploration des Kindes/ Jugendlichen (Methoden)
- Überprüfung und Vorbereitung des Annehmenden/ der Annehmenden
- Wann ist aus Sicht des Kindes/ des Jugendlichen die Adoption durch einen Stiefelternteil zu befürworten?
- Wann ist die Adoption durch den Stiefelternteil kritisch zu sehen?
nähere Informationen (Seite 148)
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für „Stiefkindadoptionen – Lästige Pflicht oder wirksames Instrument?“ am 27.08. in Halle/Saale )„Installation von Hilfe in familienanalogen Hilfeformen und die Überprüfung ihrer Wirksamkeit“ am 26.08. in Halle/Saale
Am 26.08.2019 findet in Halle/Saale das Seminar des Landesverwaltungsamts Sachsen-Anhalt „Installation von Hilfe in familienanalogen Hilfeformen und die Überprüfung ihrer Wirksamkeit“ statt. Referieren wird Dr. Oliver Hardenberg.
Eingeladen sind Fachkräfte in den ASD, dem PKD, in der stationären und ambulanten Erziehungshilfe, Pflegeeltern, Erziehungsfachstellen, Kinderdorfhäuser, familienanaloge Kleinstgruppen, Adoptivfamilien sowie sozialpädagogische Lebensgemeinschaften.
Anhand von Beispielen aus der Praxis sollen Kriterien für die Auswahl von Hilfen für die Pflegeeltern und das Pflegekind bzw. die anderen familienanalogen Hilfeformen sowie Kriterien für einen erfolgreichen Verlauf der Hilfen im Seminarerarbeitet werden wie Integrationshilfen in Kindergarten und Schule, Ambulante Familienhilfe im familiären Kontext, Entlastungsangebote und Kriseninterventionen, pädagogische, psychologische und medizinische Einzelhilfen für das Pflegekind, Psychotherapeutische Hilfen, Beratung durch freie Jugendhilfeträger Beratungsgruppen und Fortbildungsveranstaltungen.
Inhaltliche Schwerpunkte:
- Kriterien für einen erfolgreichen Verlauf der Hilfen zur Erziehung
- Unterstützungsmöglichkeiten, Krisenintervention
- Hilfen zur Einschätzung der Wirksamkeit von Hilfen zur Erziehung
- Umgang mit gescheiterten Hilfen
nähere Informationen (Seite 147)
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für „Installation von Hilfe in familienanalogen Hilfeformen und die Überprüfung ihrer Wirksamkeit“ am 26.08. in Halle/Saale )DIE LINKE: Große Anfrage „Pflegekinderwesen in Sachsen-Anhalt“
Jährlich steigt in Sachsen-Anhalt die Zahl der Kinder, die in Pflegefamilien aufgenommen werden. Mit ihrer Großen Anfrage an die Landesregierung „Pflegekinderwesen in Sachsen-Anhalt“ hat die Landtagsfraktion DIE LINKE unter anderem Hintergründe zu den Ursachen, den Herkunftsfamilien und zur Lebenssituation von Kindern in Pflegefamilien hinterfragt.
nähere Informationen:
- Antwort der Landesregierung Sachsen-Anhalt auf die Große Anfrage „Pflegekinderwesen in Sachsen-Anhalt“ der Fraktion DIE LINKE vom 14.02.2019
- Pressemeldung: Auswertung der Großen Anfrage „Pflegekinderwesen in Sachsen-Anhalt“ der Landtagsfraktion DIE LINKE Sachsen-Anhalt vom 27.03.2019
- Artikel „Sachsen-Anhalt: Linke kritisiert Kostenunterschiede für Pflegefamilien“ vom 27.03.2019
„In vielen Bundesländern gibt es zu wenig Pflegefamilien“
boysens-medien.de berichtet am 28.04.2019 im Artikel „In vielen Bundesländern gibt es zu wenig Pflegefamilien“ von der deutschlandweit prekären Bewerbersituation um Pflegekinder.
Als Ursachen werden u.a. der angespannte Wohnungsmarkt und die häufige Berufstätigkeit beider Elternteile genannt.
Zum Thema äußerten sich auch Monika Görres, stellvertretende Vorsitzende des PFAD FÜR KINDER Landesverbandes der Pflege- und Adoptivfamilien in Bayern sowie Dr. Carmen Thiele vom PFAD Bundesverband, der Verbesserungsbedarf in der sozialen Absicherung von Pflegefamilien sieht:
„Zu nennen wäre da beispielsweise Altersvorsorge. Ein weiteres großes Thema ist die Frage der Regulierung von Schäden, die Pflegekinder in der Pflegefamilie verursachen. Hier greift die Haftpflichtversicherung meistens nicht.“
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für „In vielen Bundesländern gibt es zu wenig Pflegefamilien“ )PFAD Musterschreiben an Rentenversicherung bewährt sich!
Die ersten Adoptiv- und Pflegeeltern, die mit dem Musterantrag des PFAD Bundesverbandes e.V. die Anrechnung ihrer Kindererziehungs- und Berücksichtigungszeiten bei ihrem Rentenversicherungsträger klären ließen, haben positive Bescheide erhalten.
Die Leistungen aus der Mütterrente werden nun ihnen und nicht den leiblichen Eltern zugerechnet.
Das Engagement von PFAD und seine Informationskampagne zur Klärung der Rentenkonten hat sich also schon für viele gelohnt!
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für PFAD Musterschreiben an Rentenversicherung bewährt sich! )„Sozialpädagogisches, psychologisches und rechtliches Handeln bei traumatisierten Kindern erziehungsunfähiger und schwer erziehungseingeschränkter Eltern“ am 24./25.06. in Magdeburg
Die Psychologin Dr. Martina Cappenberg und der Jurist Prof. Dr. Ludwig Salgo werden am 24./25.06. in Magdeburg vor Fachkräften zum Thema „Sozialpädagogisches, psychologisches und rechtliches Handeln bei traumatisierten Kindern erziehungsunfähiger und schwer erziehungseingeschränkter Eltern“ referieren. Veranstalter ist das Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt.
Ziel der Fortbildung ist es, eine kindzentrierte Sichtweise zu fördern, um im Interesse der Kinder eine sichere und förderliche Perspektive zu entwickeln.
Die Fortbildung widmet sich den Fragestellungen:
- Was sind kindliche traumatische Erfahrungen (Bindungsschäden, chronische Vernachlässigung und Verwahrlosung, seelische und körperliche Gewalt)?
- Wie stellt man schwere Einschränkungen der Erziehungsfähigkeit und Erziehungsunfähigkeit fest?
- Wann sind familiale Hilfen (SPFH) und wann ist eine (dauerhafte) Fremdunterbringung eines Kindes erforderlich?
- Wie wirken sich Besuchskontakte mit leiblichen Eltern bei dauerhaft fremd untergebrachten traumatisierten Kindern aus?
- Welche Entwicklungschancen haben traumatisierte Kinder?
- Welche Hilfen benötigen fremd untergebrachte traumatisierte Kinder?
- Wie wirken sich Erziehungsunfähigkeit, Einschränkung der Erziehungsfähigkeit auf die Kinder aus? Folgen/Kindeswohlgefährdung
- Umgang mit Gutachten/Begutachtung bei traumatisierten Kindern
nähere Informationen (Seite 146)
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Mit dem Ziel der Verbesserung der Unterstützung von Eltern und des Schutzes von Kindern und Jugendlichen findet momentan ein Reformprozess der Kinder- und Jugendhilfe statt. Damit darin auch die Erfahrungen Betroffener mit der Kinder- und Jugendhilfe und dem Familiengericht berücksichtigt werden können, sammelt und sichtet eine unabhängige wissenschaftliche Anlaufstelle beim Institut für Kinder- und Jugendhilfe in Mainz vom 25. April bis zum 30. Juni 2019 Fälle Betroffener.
Sie können sich ab dem 25. April 2019 an folgende Adresse wenden und vertraulich über Ihre Erfahrungen mit dem Jugendamt oder dem Familiengericht berichten:
Kinderschutzverläufe
Postfach 2511
55015 Mainz
Telefon: 06131 2492274
Mo/Fr: 09:00 – 11:00 Uhr
Di/Mi/Do: 16:00 – 18:00 Uhr
E-Mail: forschung@kinderschutzverlaeufe.de
Homepage: www.kinderschutzverlaeufe.de
Die wissenschaftliche Anlaufstelle wird Ihren Bericht zusammen mit weiteren Erfahrungsberichten von Eltern, Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, von deren Vertrauenspersonen sowie auch von Pflegeltern und von Fachkräften gemeinsam mit einem Kreis unabhängiger Expertinnen und Experten genau betrachten und dabei der Frage nachgehen, welche Veränderungen in den Regelungen zu Kinderschutzverfahren beim Jugendamt und beim Familiengericht notwendig sind.
Zur Klarstellung und um nicht falsche Erwartungen zu wecken, wird darauf hingewiesen, dass die wissenschaftliche Anlaufstelle keinen Beschwerden in Einzelfällen nachgehen kann. Aufgabe der wissenschaftlichen Anlaufstelle ist es umso mehr, den Abgeordneten des Deutschen Bundestags auf der Grundlage der Berichte von Betroffenen Hinweise zu geben, welche Änderungen im deutschen Kinderschutzsystem angegangen werden müssen.
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Für Fachkräfte der Pflegekinderdienste, der Adoptionsvermittlungsstellen, der sozialpädagogischen Familienhilfe, Pflege- und Adoptiveltern sowie Fachkräfte der Erziehungshilfe in Beratungsstellen bietet das Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt am 16.05.2019 in Magdeburg das Seminar „Crystal Meth und Familie: Welche Hilfen benötigen die Kinder?“ an. Referent wird der Klinische Psychologe und Psychotherapeut Prof. Dr. Michael Klein sein.
Zunehmend werden die Fachkräfte im Pflegekinderwesen, in der Adoptionsvermittlung und in der sozialpädagogischen Familienhilfe mit Kindern konfrontiert, deren Herkunftseltern Crystal Meth konsumiert haben bzw. noch konsumieren.
Inhaltliche Schwerpunkte:
- Ausgangslage und Entwicklung der Drogenproblematik
- medizinische und soziale Auswirkungen des Konsums von Crystal Meth auf die Erwachsenen, die Kinder, das involvierte Familiensystem
- direkte und indirekte Effekte für die Kinder suchtkranker Eltern, Konsequenzen elterlicher Suchtstörungen für die psychische Gesundheit der Kinder
- Vorstellung von Konzepten zur Hilfe für betroffene Familien, Interventionsmöglichkeiten
- Prävention, best practice
- Bindungsmuster
nähere Informationen (Seite 145)
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Anne Richard-Kopa referiert für die Stiftung zum Wohl des Pflegekindes am 18.05.2019 in Magdeburg zum Thema „Pflegekinder diagnostizieren“.
In dem Seminar wird sowohl die Begutachtung für das FamG-Verfahren, als auch die Möglichkeit einer Diagnostik mit dem Ziel, wertvolle Erkenntnisse für die Perspektivplanung, den Umgang im Alltag sowie weitere Hilfen für das Pflegekind und die Pflegefamilie zu gewinnen, erläutert. Über Praxisbeispiele erörtert die Referentin Methoden, Ziele und Chancen einer qualifizierten Diagnostik.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für „Pflegekinder diagnostizieren“ am 18.05. in Magdeburg )Saalekreis: „Weil es zu wenig Pflegeeltern gibt – Wenn Babys direkt aus der Klinik ins Heim müssen“
Die Mitteldeutsche Zeitung berichtet im Artikel „Weil es zu wenig Pflegeeltern gibt – Wenn Babys direkt aus der Klinik ins Heim müssen“ vom 26.03.2019 von der Misere, dass im Saalekreis 2018 von insgesamt 79 in Obhut genommenen Kindern 70 in Heimen und nur neun in Pflegefamilien untergebracht wurden. Von den zehn unter Dreijährigen kamen vier von zehn Kindern ins Heim, weil nicht genügend Pflegefamilien zur Verfügung standen.
Bundesweiter Aktionsabend „Kinder der Utopie“ am 15. Mai: Film mit Diskussion über inklusive Bildung
Sechs junge Erwachsene schauen zurück auf ihre gemeinsame Grundschulzeit in einer Inklusionsklasse. Sie reflektieren ihre Erlebnisse und Erfahrungen – und blicken in die Zukunft. Ein berührender und ehrlicher Dokumentarfilm von Hubertus Siegert.
In dem 80-minütigen Kinofilm DIE KINDER DER UTOPIE treffen sich sechs junge Erwachsene wieder. Vor zwölf Jahren wurden sie schon einmal dokumentiert – für den Film KLASSENLEBEN.
Sie besuchten damals eine Berliner Grundschule, an der eine zu der Zeit noch außergewöhnliche Form des inklusiven Schulunterrichts stattfand: Kinder mit und ohne Behinderungen wurden gemeinsam unterrichtet. Auch Schwerstbehinderte waren Teil der Klassengemeinschaft.
Gemeinsam sehen sich die jungen Erwachsenen Filmaufnahmen aus ihrer Schulzeit an, begegnen ihrem jüngeren Ich, sprechen bisher Ungesagtes aus und reden darüber, wie sie wurden, was sie sind.
Interessierte können den Film durch frühzeitige Interessensbekundung in ein Kino ihrer Stadt holen und eine anschließende Diskussion organisieren.
Alle nötigen Informationen finden Sie auf https://www.diekinderderutopie.de.
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Am 15./16. Juni 2019 veranstaltet der PFAD Bundesverband sein PFAD Ländergremium I/2019 zum Thema „Verwandtenpflege“ in Berlin.
Eingeladen sind neben den offiziellen Delegierten der PFAD Landesverbände und Landesgruppen auch PFAD OrtsgruppenvertreterInnen und Einzelmitglieder. Sie können am Vortrag am Samstag und – bei Interesse an den Aktivitäten des Verbandes – auch am Sonntag teilnehmen, an dem ab 11 Uhr auch die Mitgliederversammlung des Verbandes stattfindet.
Darüber hinaus wird auch interessierten Gästen (Nichtmitgliedern) die Gelegenheit zur Teilnahme am Samstag gegeben.
Näheres zu den unterschiedlichen Konditionen finden Sie auf Flyer und Anmeldeformular.
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Der PFAD Bundesverband freut sich über den Beitritt von drei weiteren Ortsvereinen aus Hessen unter das Dach von PFAD:
- PFAD FÜR KINDER Pflege- und Adoptivfamilien Fulda e.V.
- PFAD für Kinder Gießen Verein der Pflege- und Adoptivfamilien e.V.
- PFAD FÜR KINDER Pflege- und Adoptivfamilien im Hochtaunuskreis e.V.
zur Übersicht über die Landesvertretungen von PFAD
Auch immer mehr Adoptiv- und Pflegefamilien aus Bundesländern, in denen PFAD noch keine Landesorganisationen hat, treten dem PFAD Verband als Einzelmitglieder bei und unterstützen so durch ihre Mitgliedschaft die engagierte Lobbyarbeit von PFAD im Sinne der Pflege- und Adoptivkinder und ihrer Familien.
nähere Informationen zur Mitgliedschaft im PFAD Verband
Vielen Dank dafür!
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für Neue Beitritte zum PFAD Bundesverband )Umfrage zum PFAD Jahresthema 2019
In diesem Jahr hat sich der PFAD Bundesverband als Jahresthema die „Entlastung von Pflege- und Adoptivfamilien“ vorgenommen und fordert: Entlastung gehört dazu!
Um Ideen und einen Überblick über gute Praxis sammeln zu können, bittet PFAD Pflege- und Adoptiveltern, ihre Selbsthilfegruppen sowie Fachkräfte aus Jugendämtern und von freien Trägern wieder um Ihre Mitwirkung.
Auszeiten, Unterstützung und das Abgeben von Aufgaben sind besonders in Pflege- und Adoptivfamilien vorbeugend und vor allem in Krisenzeiten wichtig. Pflege- und Adoptiveltern versuchen nach Kräften die Entwicklung ihrer Kinder zu fördern. Zwischen vielen Pflichten und Terminen sind sie stark gefordert und es bleibt im Alltag oft zu wenig Zeit für eigene Bedürfnisse und Regeneration. Auch Kinder profitieren von entlastenden Angeboten in ihrem leistungsorientierten Umfeld.
Deshalb startet PFAD die:
PFAD UMFRAGE 2019
Gesammelt werden gute Ideen und kreative Lösungen, die der Entlastung von Pflege- und Adoptivfamilien dienen.
- Wie stärken sich Pflege- und Adoptiveltern im Alltag?
- Was bieten Jugendämter und freie Träger zur Entlastung an?
- Welche Entlastungsangebote organisieren Selbsthilfegruppen der Pflege- und Adoptivfamilien?
Bitte schreiben Sie an: redaktion@pfad-bv.de
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für Umfrage zum PFAD Jahresthema 2019 )„Teilhabe für (Pflege) Kinder mit seelischen Behinderungen und kognitiven Einschränkungen. Anspruch auf Leistungen aus der Eingliederungshilfe“ am 26.01. in Halle/Saale
Am 26.01.2019 lädt PFAD Pflege und Adoptivfamilien Sachsen-Anhalt e.V. zum Seminar „Teilhabe für (Pflege)Kinder mit seelischen Behinderungen und kognitiven Einschränkungen. Anspruch auf Leistungen aus der Eingliederungshilfe.“ mit dem Referenten Rechtsanwalt Benjamin Raabe ein.
Öfter erleben Pflegeeltern, dass die Kinder, die sie als Pflegekinder bei sich aufgenommen haben, Entwicklungsprobleme mitbringen. Spätestens in der Schulzeit werden seelische Behinderungen oder/und leichte kognitive Einschränkungen unübersehbar.
Welche Auswirkungen haben diese Einschränkungen auf die Rahmung des Pflegeverhältnisses, welche (Rechts-)Ansprüche bestehen für diese Kinder.
Anhand von Fallbeispielen werden mögliche Hilfen erarbeitet.
Bericht vom Tag der Pflege- und Adoptivfamilien Sachsen–Anhalt
Vom Tag der Pflege- und Adoptivfamilien Sachsen–Anhalt am 15.09.2018 in Bernburg berichtet der Artikel „Ein Husky als Kuscheltier“ in der Mitteldeutschen Zeitung vom 19.09.2018.
Insgesamt besuchten knapp 360 Menschen die Veranstaltung auf dem Gelände der Stiftung der Ev. Jugendhilfe, St. Johannis Bernburg. Geboten wurden Seminare und Workshops für die Pflegeeltern sowie zahlreiche Aktivitäten für die Kinder.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für Bericht vom Tag der Pflege- und Adoptivfamilien Sachsen–Anhalt )Mehr Geld für Kinder in Pflegefamilien
Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. empfiehlt für das Jahr 2019 die Pauschalbeträge für den Sachaufwand sowie für die Anerkennung der Pflege- und Erziehungsleistungen anzuheben. Die Pauschalbeträge für die Unfallversicherung und Rentenversicherung sollen unverändert fortgeschrieben werden.
In seinen aktuellen Empfehlungen zur Fortschreibung der monatlichen Pauschalbeträge in der Vollzeitpflege von Kindern und Jugendlichen spricht sich der Deutsche Verein dafür aus, den Erziehungsbeitrag gegenüber dem Vorjahr um die Preissteigerungsrate zu erhöhen. Bei der Berechnung des Betrages für materielle Aufwendungen wurde die im Januar 2018 erschienene Sonderauswertung des Statistischen Bundesamts zu Konsumausgaben von Familien für Kinder zugrunde gelegt. Dies führt in allen Altersgruppen zu einer Steigerung der Pauschalbeträge. Die Erstattungsbeiträge zur Unfallversicherung und Alterssicherung bleiben unverändert.
„Pflegefamilien und einzelne Pflegepersonen ermöglichen Kindern, die nicht bei ihren leiblichen Eltern leben können, ein Aufwachsen in einer Familie. Dieses bedeutende gesellschaftliche Engagement muss anerkannt und durch eine entsprechende finanzielle Förderung der Vollzeitpflege unterstützt werden“, betont Michael Löher, Vorstand des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. Die Empfehlungen sind seit Jahrzehnten ein wichtiger Orientierungspunkt für die Festsetzung der Pauschalen durch die jeweils auf Länderebene zuständigen Behörden und werden in den meisten Bundesländern übernommen. Löher legt daher allen nach dem jeweiligen Landesrecht für die Festsetzung der Pauschalbeträge zuständigen Behörden nahe, die Empfehlungen des Deutschen Vereins zu übernehmen.
Die ausführlichen Empfehlungen zur Fortschreibung der Pauschalbeträge in der Vollzeitpflege (PDF, 69 KB) stehen beim Deutschen Verein zur Verfügung.
Hintergrund
Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. ist das gemeinsame Forum von Kommunen und Wohlfahrtsorganisationen sowie ihrer Einrichtungen, der Bundesländer und von den Vertretern der Wissenschaft für alle Bereiche der sozialen Arbeit und der Sozialpolitik. Er begleitet und gestaltet durch seine Expertise und Erfahrung die Entwicklungen u.a. der Kinder-, Jugend- und Familienpolitik, der Sozial- und Altenhilfe, der Grundsicherungssysteme, der Pflege und Rehabilitation. Der Deutsche Verein wird gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Quelle: Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. vom 20.09.2018
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für Mehr Geld für Kinder in Pflegefamilien )„Angststörungen bei Kindern“ am 24.10. in Halle/Saale
Frau Dr. Reinhardt wird am 24.10.2018 von 19-21 Uhr für PFAD Pflege- und Adoptivfamilien Sachsen-Anhalt e.V. in Halle/Saale zum Thema „Angststörungen bei Kindern“ referieren.
Um Anmeldung bis zum 20.10.18 wird gebeten.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für „Angststörungen bei Kindern“ am 24.10. in Halle/Saale )Sommerfest des PFAD Sachsen-Anhalt am 18.08. in Halle/Saale
Auch dieses Jahr lädt der PFAD Pflege- und Adoptivfamilien Sachsen-Anhalt e.V. wieder zum Sommerfest für Pflege- und Adoptivfamilien am Samstag, den 18.08. von 14-18 Uhr ein.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Pflegekinderdienst der Stadt Halle sowie dem Humanistischen Regionalverband im Bürgerhaus „alternativE“ in der Gustav-Bachmann-Str.33 in 06130 Halle statt.
Vom Kinderschminken, bis zur Tombola, wird eine Menge Programm geboten und für das leibliche Wohl wird bestens gesorgt. Interessierte sind herzlich willkommen.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für Sommerfest des PFAD Sachsen-Anhalt am 18.08. in Halle/Saale )Artikel „Lauftalent Toni auf Medaillenkurs“
Die Volksstimme berichtet im Artikel „Lauftalent Toni auf Medaillenkurs“ vom 11.08.2018 über das große sportliche Potential des 18-jährigen Toni.
Er wird von seinen Pflegeeltern und großzügigen Sponsoren gefördert. Sogar die Teilnahme an den nächsten Paralympics ist vielleicht möglich.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für Artikel „Lauftalent Toni auf Medaillenkurs“ )Forschungsprojekt: Die Bedeutung fachlicher Begleitung von Pflegeeltern – Bitte machen Sie mit bei der Befragung!
Forschungsprojekt: Die Bedeutung fachlicher Begleitung von Pflegeeltern innerhalb der Betreuung von Pflegekindern: Eine Untersuchung der Erfahrungen von Pflegeeltern mit den derzeitigen Qualifikationsangeboten und Unterstützungsmaßnahmen im Pflegekinderwesen
Der Schwerpunkt dieser Doktorarbeit liegt auf der Untersuchung und Darstellung der Bedeutung von Betreuung und Beratung von Pflegeeltern aus der Perspektive von Pflegeeltern. Bisher wurde die Wahrnehmung von Pflegeeltern bezüglich der angebotenen Weiterbildungs- und Unterstützungsmaßnahmen nur wenig erforscht.
Das vorliegende Forschungsprojekt setzt sich mit dem Angebot an Weiterbildungs- und Unterstützungsmaßnahmen für Pflegeeltern auseinander und untersucht insbesondere, welche dieser Maßnahmen von Pflegeeltern als hilfreich und unterstützend eingeschätzt werden. Weiterhin soll die Forschungsarbeit eventuelle Lücken im Unterstützungssystem für Pflegefamilien aufdecken.
Für dieses Forschungsprojekt werden Pflegeeltern gesucht, welche dazu bereit sind ihre Erfahrungen mit den derzeitigen Qualifikationsangeboten und Unterstützungsmaßnahmen im Pflegekinderwesen zu teilen. Eine Befragung von Pflegeeltern selbst stellt eine wesentliche Ressource dar, um sich der Frage anzunähern welche Unterstützungsmaßnahmen Pflegeeltern als hilfreich und sinnvoll einschätzen.
Der Forschungsprozess besteht aus zwei verschiedenen Phasen, welche in der Teilnahme voneinander unabhängig sind: Erstens einem anonymen Online-Fragebogen (30 min) und zweitens einem persönlichen Interview (60 min). Den mithilfe des Interviews erhobenen Daten werden im Rahmen der Datenanalyse persönliche Identifikationen, welche die Identität des Teilnehmers preisgeben könnten entfernt.
Marie-Lisett Glöckner führt diese Studie im Rahmen ihrer Promotion als Fernstudentin an der La Trobe Universität in Melbourne/Australien durch. Sie selbst ist mit Pflegegeschwistern aufgewachsen, weshalb das Interesse für diesen Forschungsbereich schon früh geweckt wurde. Sie ist Mutter zweier Vorschulkinder und lebt mit Ihrer Familie im Raum Braunschweig.
Die Teilnahme am Forschungsprojekt bietet die einzigartige Chance sich an der Diskussion zu fachlichen Standards in der Pflegefamilienhilfe zu beteiligen. Die Ergebnisse dieser Studie können letztlich zur Verbesserung bestehender oder Entwicklung neuer Ansätze innerhalb der Beratung und Betreuung von Pflegeeltern beitragen.
Sollten Sie bereit sein, Ihre Erfahrungen zu teilen sind Sie herzlich eingeladen den Fragebogen zu beantworten. Dies ist bis 31. Mai 2018 möglich.
https://www.surveymonkey.de/r/WGYP583
Am Ende dieses Online-Fragebogens werden die Teilnehmer(innen) gebeten, die Doktorandin des Forschungsprojekts (per Email) zu kontaktieren, sollte Interesse an der Teilnahme eines thematisch anschließenden Interviews bestehen.
Sollten weitere Fragen bestehen, könne Sie sich jederzeit an die Doktorandin des Projekts (emelgee88@gmail.com) wenden.
Frau Glöckner wäre überaus dankbar für Ihre Teilnahme.
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