Online-Fachtag: Bildungserfolg für alle! Gute Praxis in den Hilfen zur Erziehung und ihren Schnittstellen am 05.12.

Der Careleaver e. V., die Internationale Gesellschaft für erzieherische Hilfen e. V., die Universität Hildesheim und die Ev. Stiftung Arnsburg veranstalten gemeinsam einen Fachtag zum Thema Bildung in den Hilfen zur Erziehung und ihren Schnittstellen.
Der Online-Fachtag richtet sich an alle Interessierten, die sich mit dem Thema Bildungserfolge für (junge) Menschen, die in Wohngruppen oder Pflegefamilien heranwachsen, beschäftigen wollen. In einem gemeinsamen Austausch möchten wir für das Thema Verbesserung der Bildungschancen in der Kinder- und Jugendhilfe sensibilisieren. Neben einem Fachvortrag wird es Erfahrungsberichte, Workshops und Diskussionsrunden geben.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für Online-Fachtag: Bildungserfolg für alle! Gute Praxis in den Hilfen zur Erziehung und ihren Schnittstellen am 05.12. )Studie zu Bildungswegen und Bildungschancen von stationär betreuten Kindern und Jugendlichen

Die Bildungschancen junger Menschen hängen stark von strukturellen und institutionellen Rahmenbedingungen ab. Kinder und Jugendliche, die stationär betreut werden, kommen häufig aus sozioökonomisch nicht-privilegierten Herkunftsfamilien mit einem eher niedrigen Bildungsniveau. Den Zusammenhang von sozialer Herkunft und Bildungserfolg haben für Deutschland verschiedene Studien belegt und auch die Forschungsergebnisse beim SOS-Kinderdorfverein bestätigen diesen Befund. „Aus unseren Erhebungen wissen wir, dass ein Zusammenhang zwischen dem Schulabschluss der Eltern und dem Bildungserfolg der Kinder besteht“, so Dr. Veronika Salzburger, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Sozialpädagogischen Institut (SPI) des SOS-Kinderdorfvereins. „Konkret lässt sich nachweisen: Bei einem niedrigen Bildungsniveau im Elternhaus steigt auch für die Kinder die Wahrscheinlichkeit, eine niedrigere Schulform, insbesondere die Förderschule, zu besuchen.“ Alleinerziehende und Familien mit Migrationshintergrund sind besonders häufig von mehreren der genannten Risikolagen betroffen. Es ist davon auszugehen, dass dies auch auf überdurchschnittlich viele Herkunftsfamilien von jungen Menschen in Einrichtungen des SOS-Kinderdorfvereins zutrifft.
Auf der Basis der Daten aus der SOS-Längsschnittstudie hat sich das SPI auch angeschaut, welchen Einfluss die Dauer der Betreuung und das Aufnahmealter auf den Bildungserfolg haben. Es wird deutlich: wenn die Kinder vor Schulbeginn in die stationäre Erziehungshilfe kommen, nivelliert sich dieser Transmissionseffekt. Das heißt, bei früherer Aufnahme und längerer Verweildauer sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass die Kinder eine Förderschule besuchen. Kinder und Jugendliche können mit höherer Wahrscheinlichkeit Bildungschancen für sich nutzen, wenn sie von einer ihnen wichtigen Bezugsperson kontinuierlich begleitet, motiviert und unterstützt werden.
Weitere Erkenntnisse aus der Forschung bei SOS Kinderdorf finden Sie hier.
Quelle: ForE-Online 09-2020
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für Studie zu Bildungswegen und Bildungschancen von stationär betreuten Kindern und Jugendlichen )PFAD Fachzeitschrift 1/2020: „Unter eingeschränkten Bedingungen“ + „Bindung vor Bildung!“

PFAD Vorsitzende Dagmar Trautner:
„Unser Appell „Bindung vor Bildung!“ erhält in diesen Zeiten eine besondere Bedeutung. Mit der Nähe und dem Zusammenhalt in der Kernfamilie lässt sich die Verbundenheit spüren.“
Aus aktuellem Anlass enthält Ausgabe 2/2020 der PFAD Fachzeitschrift neben dem Heftthema „Bindung vor Bildung!“ auch zwei Artikel, mit denen wir Pflegefamilien Hilfestellung und Orientierung während der Corona-Krise geben wollen.
Inhaltsangabe und Editorial
Näheres zur PFAD Fachzeitschrift
„Mein Kind wird flügge! Pflege- und Adoptivkinder auf dem Weg ins Erwachsenenleben“ am 28.09. in Rosenheim

Der Verein PFAD FÜR KINDER Pflege- und Adoptivfamilien in Stadt- und Landkreis Rosenheim e.V. lädt am 28.09.2019 zum Fachtag „Mein Kind wird flügge! Pflege- und Adoptivkinder auf dem Weg ins Erwachsenenleben“ nach Rosenheim ein.
Bildung ist ein wichtiger Grundstock für das Leben, den Pflege- und Adoptiveltern ihren Kindern und Jugendlichen mitgeben möchten. Sie sollen die Chance haben ein selbstbestimmtes Leben führen zu können. Für die Begleitung durch das Schulleben und die Ausbildung ist es oft notwendig, Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Es ist besser frühzeitig die richtigen Weichen zu stellen. Am Fachtag werden Möglichkeiten der Unterstützung vorgestellt und über Veränderungen zum 18. Lebensjahr informiert.
Als Referenten wurden zwei Referent*innen gewonnen, die aus ihrer Arbeit mit Jugendlichen berichten und ihre Angebote vorstellen. Unter dem Motto „Wir schaffen Chancen“ unterstützt die „pro Arbeit Rosenheim“ junge Menschen auf dem Weg durch das Schulleben bis hinein in die Berufsausbildung
Am Nachmittag stellt die „junge Arbeit“ ihre Angebote für Jugendliche vor, die besondere Hilfen benötigen, um eine Arbeit oder Ausbildung zu finden.
Bei Bedarf und um beiden Elternteilen die Teilnahme am Fachtag zu ermöglichen wird eine kostenlose Betreuung für Kinder bis 14 Jahre angeboten.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für „Mein Kind wird flügge! Pflege- und Adoptivkinder auf dem Weg ins Erwachsenenleben“ am 28.09. in Rosenheim )Bildungsworkshop des Careleaver e.V. vom 02.-05. Juni in Tübingen
Die Internationale Gesellschaft für erzieherische Hilfen (IGfH) und der Careleaver e.V. laden Care Receiver (Jugendliche ab 16 Jahren) und Careleaver (Erwachsene, die die Jugendhilfe bereits verlassen haben) vom 02.-05. Juni 2017 nach Tübingen ein zu einem Bildungsworkshop: „Bildungshunger und Wissensdurst sind keine Dickmacher!„.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Verpflegung, Unterkunft und Fahrtkosten werden übernommen.
Die Anmeldefrist geht bis zum 02. April 2017.
PFAD Ländergremium II/2012 in Hamburg
Am 27.-28. Oktober 2012 treffen sich die Delegierten der PFAD-Mitgliedsorganisationen in Hamburg zu ihrem zweiten diesjährigen Ländergremium. Das Thema lautet: „Im Dschungel des Schulsystems„.
Die Erfahrung in der Beratung von Pflege- und Adoptivfamilien zeigt, dass die Schullaufbahn von Pflege- und Adoptivkindern selten gradlinig verläuft und oft viel Kraft kostet. Immer wieder sind neue Überlegungen und Ausrichtungen der Eltern notwendig.
In welcher Schulform kann unser Kind sein Lernpotential am besten entfalten? Welchen äußeren Rahmen und welche individuelle Unterstützung braucht es dafür? Wie verhalte ich mich im Gespräch mit den Lehrern? Wo können wir uns Unterstützung holen, wenn Schwierigkeiten auftauchen?
Von der Bestandsaufnahme der mitgebrachten Themen und der Klärung von allgemeinen Fragen geht es über zu speziellen Themen, Fragen, bis zur Gelegenheit einzelne Aspekte zu diskutieren.
Bildung ist Landeshoheit. Daraus ergibt sich, dass die Möglichkeiten und Bedingungen für Pflege- und Adoptivkinder in jedem Bundesland anders sind.
Bildung ist ein Grundrecht. Was kann der PFAD Bundesverband und was können die Landesverbände tun, damit auch Pflege- und Adoptivkinder dieses Grundrecht in Anspruch nehmen können?
Gemeinsam entwickeln wir Kriterien, wie Kommunikation im und mit dem Bildungssystem gelingen kann.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Fast 1,5 Millionen junge Erwachsene ohne Berufsabschluss
Berlin: (hib/HLE) Der berufliche Status der Eltern hat einen großen Einfluss auf die Kinder: ”Verfügen Vater und Mutter sowohl über einen Schul- als auch einen Berufsabschluss, bleiben Jugendliche seltener ungelernt“, heißt es in einer Antwort der Bundesregierung (17/5344) auf eine Kleine Anfrage der SPD-Fraktion (17/5108). Bei 60 Prozent der Jugendlichen ohne Berufsabschluss verfüge mindestens ein Elternteil über keinen Schul- oder Berufsabschluss. Von 1,484 Millionen junger Erwachsener im Alter zwischen 20 und 29 Jahren ohne Berufsabschluss seien 729.000 Frauen gewesen. Der Frauenanteil betrage 49,1 Prozent. 684.000 der Betroffenen (46 Prozent) hätten einen Migrationshintergrund. Eine Studie zeige, dass junge Menschen, die über schlechte schulische Voraussetzungen verfügen und deren Eltern geringer qualifiziert sind, überdurchschnittlich häufig an unterstützenden Maßnahmen am Übergang von Schule in Ausbildung teilnehmen.
Die Bundesregierung weist auf das in der Qualifizierungsoffensive für Deutschland gesetzte Ziel hin, die Zahl der Schulabgänger ohne Abschluss auf 4 Prozent und der jungen Erwachsenen ohne Berufsabschluss auf 8,5 Prozent zu senken. Durch einen besonderen Schwerpunkt auf präventive Maßnahmen würden die Voraussetzungen geschaffen, dass zukünftig deutlich weniger junge Menschen beim Übergang von der Schule in die Ausbildung scheitern und schließlich ohne Berufsabschluss bleiben. Das Bundesbildungsministerium habe in Ergänzung zu den Instrumenten nach dem Sozialgesetzbuch die Initiative ”Bildungsketten“ gestartet, um junge Menschen verstärkt in Ausbildung zu bringen und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken: ”Hier wird in einem kohärenten Ansatz auf der Basis einer Potenzialanalyse eine individuelle Unterstützung von jungen Menschen in ihrem Entwicklungsprozess in eine betriebliche Ausbildung bis hin zum Ausbildungsabschluss gewährleistet“, schreibt die Bundesregierung.
Quelle: heute im Bundestag Nr. 172 vom 19.04.2011
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Bildungsexperten: Deutsches Schulsystem benachteiligt Kinder mit Behinderungen
Berlin: (hib/EIS/JOH) Nach Ansicht von Bildungsexperten benachteiligt das stark selektiv ausgerichtete deutsche Schulsystem Menschen mit Behinderungen und verstößt damit gegen die UN-Konvention über die Rechte behinderter Menschen. Die Lern- und Sprachbehinderten blieben als größte Gruppe per se von vornherein ausgeschlossen, weil die Regelschulen überfordert seien, ein adäquates Bildungsangebot zu gewährleisten, kritisierte unter anderem Professor Hans Wocken von der Universität Hamburg. Er war einer von acht Experten, die der Unterausschusses des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend am Mittwoch in eine öffentliche Anhörung eingeladen hatte, um mit ihnen über die Umsetzung und die Folgen der UN-Konvention und die Bedeutung für das Bildungswesen zu diskutieren.
Tatsache sei, kritisierte Wocken, dass 85 Prozent aller Behinderten Förderschulen besuchten. Deutschland verschenke damit auch Begabungen. ”Spezielle und sehr betreuungsintensive Behinderungen sind selten“, bedauerte Wocken und forderte als Sofortmaßnahme die Abschaffung von Sonderschulen und die flächendeckende Zuteilung von Sonderpädagogen an Regelschulen.
Die UN-Behindertenrechtskonvention ist seit Mai 2008 in Kraft und wurde auch von Deutschland ratifiziert. Zentrale Forderung ist die soziale Inklusion, also die Einbeziehung von Menschen mit Behinderungen in den Alltag und in die Bildung.
”Wenn die Inklusion erfolgreich durchgesetzt wird, dann wird es die unterschiedlichen Schultypen in Deutschland nicht mehr geben“, prognostizierte der Sachverständige Wolfgang Blaschke von der Initiative ”Eine Schule für alle“. Auch Norbert Hocke von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft sagte, ”das gegliederte Schulsystem wird auf lange Sicht durch die Inklusion unterlaufen“. Martin Eckert vom Verband der Körper- und Mehrfachbehinderten betonte, die UN-Konvention biete für die Eltern eine ”Riesenchance“. Die Jahrzehnte des Aussonderns von Kindern aus den überforderten Regelschulen in Förderschulen seien endlich vorbei.
Einen bedeutenden Schub durch die UN-Konvention sah auch Edna Rasch vom Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge. ”Inklusion bedeutet: Keine Diskriminierung mehr. Sonderzuweisungen von Kindern in Förderschulen gegen den Willen der Eltern werden nicht mehr möglich sein“, erklärte sie. Die bisher praktizierte ”Segregation“ müsse überwunden werden.
”Die Durchlässigkeit der Schulen muss für alle Schüler gelten“, forderte Gerhard Zupp von der Bundesarbeitsgemeinschaft Behindertenpädagogik. Barrieren für Sprachbehinderte seien einfach abzubauen: ”Räumliche Verhältnisse, das Vermeiden von Hintergrundgeräuschen, angepasste Arbeitsmaterialien und visuelle Angebote wären einfache Lösungen.“
”Die Schulen brauchen jetzt unsere Unterstützung“, forderte Rainer Dillenberg von der Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung. ”Schon unter den heutigen Rahmenbedingungen ist inklusive Schulbildung möglich“, betonte er und forderte umfassende Änderungen aller Schulgesetze ohne Einschränkungen.
Als Problem bei der Umsetzung der ”inklusiven Bildung“ machten die Experten einstimmig die föderale Struktur des Bildungswesens aus. Jedes Bundesland interpretiere die Konvention unterschiedlich. ”Wir brauchen ein einheitliches Leitbild“, forderte Wolfgang Blaschke und bat die Kinderkommission des Bundestages das Thema durch bundespolitische Initiativen voranzubringen.
Quelle: heute im bundestag vom 12.11.2010
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )inMR-Fachtag „Teilhabe von Kindern und Jugendlichen“ am 17.08. in Lüneburg
Das Projekt inklusive menschenrechte veranstaltet am 17.08. in Lüneburg einen Fachtag zum Thema „Teilhabe von Kindern und Jugendlichen in Bildung und Erziehung verwirklichen – (wie) ist inklusive Praxis in bestehenden Strukturen möglich?„.
In einer Mischung aus Forum, Vorträgen und Themeninseln sollen Erfahrungen aus der zweijährigen Projektarbeit vorgestellt und Fachkräfte aus Bildung und Sozialer Arbeit, Eltern, Kinder und PolitikerInnen zu gegenseitigem Austausch und Diskussion angeregt werden.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Vorstand der AGJ beschließt Positionspapier zur Kinder- und Jugendpolitik
Auf seiner Sitzung am 30. September/1. Oktober d. J. beschloss der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ einstimmig das Positionspapier „Bildung – Integration – Teilhabe. Kinder- und Jugendpolitik gestalten„.
Ausgehend von zunehmenden politischen und gesellschaftlichen Debatten um Kinder und Jugendliche im Zusammenhang mit Schulfähigkeit, Employability oder dem im Rahmen von Ressourcendiskussionen auftretenden Begriff des sogenannten „Humankapitals“ hat sich die AGJ in ihrem Positionspapier mit den Anforderungen an eine zeitgemäße Kinder- und Jugendhilfepolitik befasst. Die AGJ stellt darin fest, dass es die grundlegende Aufgabe von Kinder- und Jugendpolitik ist, allen jungen Menschen ein Recht auf Kindheit und Jugend unabhängig von gesellschaftlichen Verwertungszusammenhängen zu garantieren.
Im Sinne einer tragfähigen Zukunftspolitik ist es, aus Sicht der AGJ, die Aufgabe von Staat und Gesellschaft, Kindern und Jugendlichen für ihre gelingende Entwicklung notwendige Gestaltungsspielräume zur Verfügung zu stellen und sie an ihre Lebenswelt betreffenden Gestaltungsprozessen zu beteiligen.
zum Positionspapier der AGJ „Bildung – Integration – Teilhabe. Kinder- und Jugendpolitik gestalten“
Quelle: Presseinformation der AGJ vom 20.10.09
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Neues Fortbildungsprogramm des Familienzentrums Potsdam
Die Elternberatung im Familienzentrum an der Fachhochschule Potsdam legt ihr Fortbildungsprogramm 2009 vor. Die Kurse dienen der Qualifizierung von Fachkräften im Arbeitsschwerpunkt Säuglings-/Kleinkind-Eltern-Beziehung – Prävention und Intervention in Beratung.
„Vom Säugling zum Kleinkind“ – Elternberatung, Bildung & Prävention ist ein Projekt in Trägerschaft des Institut für Fortbildung, Forschung und Entwicklung (IFFE) e.V. und hat folgende Ziele: berufliche Fort- und Weiterbildung von Fachkräften inklusive deren Beratung, praxisorientierte Forschung und Entwicklung von Berufsfeldern.
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Roland Berger Stiftung vergibt Stipendien an begabte Kinder und Jugendliche aus bildungsfernen Schichten
Das neu ins Leben gerufene Roland Berger Stipendium „Fit für Verantwortung“ will einen Beitrag zu mehr Chancengerechtigkeit leisten. Es wird von der Roland Berger Stiftung vergeben und fördert sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche in einem auf den Einzelnen zugeschnittenen Förderprogramm. Es wendet sich an Schüler ab vier Jahren bis hin zur Oberstufe. Ziel ist die Allgemeine Hochschulreife. Auch Studenten können aufgenommen werden, wenn sie trotz aller Schwierigkeiten auf ihrem Lebensweg ein hervorragendes Abitur abgelegt haben und ein festes Ausbildungsziel anpeilen.
Die Ausschreibung – die Unterlagen werden u. a. an Schulen, kirchliche Organisationen wie zum Beispiel die Caritas, Ausländerbehörden, Schulbehörden und Ministerien geschickt – startet Ende Oktober in vier Regionen in Deutschland: in Bayern, Berlin, Brandenburg und dem Ruhrgebiet.
Bewerbungsschluss ist der 15. Dezember 2008.
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Nationaler Bildungsbericht 2008: Geld und Personal sind in der Bildung Mangelware
Berlin: (hib/ske) Andere Strukturen in der beruflichen Weiterbildung, frühe und auf den Einzelnen angepasste Förderung für Migranten und mehr gut ausgebildete Pädagogen – das sind drei der zentralen Herausforderungen der kommenden Jahre, die im Nationalen Bildungsbericht 2008 (16/10206) benannt werden. Mehr Betreuungsangebote für unter 3-Jährige, einen Abbau der so genannten Warteschleifen im Übergang von Schule und Beruf, eine höhere Anzahl von Studenten und Studienplätzen sowie die Motivierung von Erwachsenen, sich selbst weiterzubilden, sind laut Bericht ebenfalls notwendig.
Für den Ausbau von Angeboten für unter 3-Jährige müssten viele tausend neue Tagespfleger und Pädagogen ausgebildet werden, so die Experten. Bis zum Jahr 2013 müssten jährlich rund 70.000 Plätze für Kleinkinder neu geschaffen werden, um die politisch angestrebte Versorgungsquote von 35 Prozent zu erreichen. Benötigt würden bis 2013 etwa 50.000 zusätzliche Fachkräfte in Kindertagesstätten und mehr als 30.000 zusätzliche Tagesmütter und -väter. Es sei daher wichtig, auch die entsprechende Ausbildung und Forschung an Hochschulen zu stärken. Aber auch an den Schulen fehle geeignetes Personal. „Im Sekundarbereich I sind 60 Prozent aller Lehrer 50 Jahre und älter“, heißt es. In den nächsten 15 Jahren gingen voraussichtlich rund die Hälfte der derzeitigen Lehrkräfte in Rente. Hier seien Konzepte gegen den Personalmangel nötig.
heute im Bundestag 276/2008 vom 08.10.2008
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Priorität für die Sorgenkinder
Bund und Länder scheinen das Kernproblem des deutschen Schulsystems nicht im Blick zu haben: die Bildungsverlierer. Jetzt haben namhafte Bildungsforscher aus dem Wissenschaftlichen Beirat zur Steuerungsgruppe von Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und Kultusministerkonferenz (KMK) eine harsche PISA-Bilanz gezogen.
Erziehung & Wissenschaft (E&W) sprach mit Bildungsforscher Heinz-Elmar Tenorth, Mitglied des Gremiums.
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UNICEF-Bericht zur Lage der Kinder in Deutschland
Berlin, 26.5.2008 – UNICEF fordert Bund, Länder und Gemeinden auf, die Lebenschancen von benachteiligten Kindern in Deutschland zu verbessern. Hierbei geht es nicht nur um eine bessere materielle Versorgung von Kindern. Die Qualität und Zielgenauigkeit bestehender Förder- und Bildungsangebote entscheidet maßgeblich über die Zukunftschancen.
Zu diesem Ergebnis kommt der „UNICEF-Bericht zur Lage der Kinder in Deutschland“, der heute gemeinsam mit Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen in Berlin vorgestellt wurde. Führende deutsche Kindheitsforscher kritisieren darin, dass Politik und Gesellschaft das Wohlergehen von Kindern bis heute nicht als den zentralen Maßstab für die Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft ansehen.
Im internationalen Vergleich der Industrienationen ist Deutschland trotz erheblicher Aufwendungen nur Mittelmaß, wenn es darum geht, eine verlässliche Lebensumwelt für Kinder zu schaffen und den Ausschluss von benachteiligten Kindern zu verhindern.