(Online)-Seminare mit Irmela Wiemann 2022 in Deutschland, Österreich und der Schweiz


Folgende für Fachkräfte, Pflege-, Adoptiveltern und Interessierte frei zugängliche Veranstaltungen/Kurse mit der Diplom-Psychologin, Psychologischen Psychotherapeutin, Familientherapeutin und Autorin Irmela Wiemann finden 2022 in Deutschland, Österreich, der Schweiz und ggf. online statt.
Nähere Informationen finden sich unter den Links zu den jeweiligen Veranstaltern bzw. sind unter den angegebenen Kontaktadressen zu erfragen.
- Jederzeit individuell geografisch und zeitlich unabhängig buchbar
Schweizerische Fachstelle Pflegefamilie SFP
Online-Weiterbildung: Ich kann das sowieso nicht! Was tun bei Hilflosigkeit und Widerstand gegenüber Leistungsanforderungen?
https://www.fachstelle-pflegefamilie.ch/wbiw - 09. bis 10. Februar 2022, Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), 48133 Münster
Online-Fortbildung: Morgen sag ich’s. … oder übermorgen – Mit Kindern über schwierige Lebensthemen sprechen – Warum Wahrheit und präzise Informationen im Umgang mit fremduntergebrachten Kindern so wichtig sind
https://www.lwl-bildung.de/details?seminar=44383 - 19. Februar 2022, BAKO e. V. 53177 Bonn
Online-Seminar: Was ist denn nur mit Paula und Philipp los?
Lebensalltag mit seelisch verletzten Kindern und Jugendlichen
https://bako-bonn.de/seminar-mit-frau-dipl-psych-wiemann-am-19-02-2022/# - 08. bis 09. März 2022, Pro Juventute Akademie, A-5020 Salzburg
Online-Seminar: Wie viel Wahrheit braucht ein Kind? Schwierige Lebensthemen für Kinder in Worte fassen
https://www.projuventute-akademie.at/de/angebote/akademieprogramm/2022/wieviel-wahrheit-kind - 23. März 2022, St. Elisabeth Verein. 35041 Marburg
Online-Seminar: Deeskalation in Pflegefamilien
http://www.irmelawiemann.de/dl/weiter.php?weiter=stev-deeskalation - 04. bis 05. Mai 2022, tipiti, CH-9500 Wil
Ich kann das sowieso nicht! – Was tun bei Hilflosigkeit und Widerstand gegenüber Leistungsanforderungen?
https://www.tipiti.ch/index.php/kursangebot-detail/ich-kann-das-sowieso-nicht.html - 11. Mai 2022, Stiftung Jugendhilfe aktiv, 73728 Esslingen
Fachtag: Ich kann das sowieso nicht!
Was tun bei Hilflosigkeit und Widerstand gegenüber Leistungsanforderungen?
http://www.irmelawiemann.de/dl/weiter.php?weiter=fobiaktiv - 21. Mai 2022, BAKO e. V. 53177 Bonn
Thema noch offen
https://bako-bonn.de/seminare/ - 22. Juni 2022, St. Elisabeth Verein. 35041 Marburg
Online-Seminar: Ich kann das sowieso nicht!
Was tun bei Hilflosigkeit und Widerstand gegenüber Leistungsanforderungen?
http://www.irmelawiemann.de/dl/weiter.php?weiter=stev-kannDasSowiesoNicht - 25. Juni 2022, St. Elisabeth Verein. 35041 Marburg
Besuchskontakte von Pflegekindern zu ihrer Herkunftsfamilie: Belastung oder Chance?
http://www.irmelawiemann.de/dl/weiter.php?weiter=stev-Besuchskontakte - 27. August 2022, Pro Kind Schweiz. CH-8400 Winterthur
Adoptivkinder kompetent durch Pubertät und Teenage-Jahre begleiten
http://www.prokind.ch/workshops-von-pro-kind.html - 15. September 2022, St. Elisabeth Verein. 35041 Marburg
Online-Seminar: Die Identitätsentwicklung von Pflegekindern – Wer bin ich? Wem gleiche ich?
http://www.irmelawiemann.de/dl/weiter.php?weiter=stev-kannDasSowiesoNicht - 24. September 2022, FindefüXXe Hildesheim e.V., 31139 Hildesheim
Thema noch offen
http://www.findefüxxe.de/termine.html - 27. bis 29. September 2022, tipiti, CH-9500 Wil
Traumapädagogik
https://www.tipiti.ch/index.php/kursangebot-detail/traumapaedagogik-41.html - 05. November 2022, BAKO e. V. 53177 Bonn
Thema noch offen
https://bako-bonn.de/seminare/ - 26. November 2022, Adoptiv- und Pflegefamilien Mannheim e.V., 68199 Mannheim
Tagesseminar für Pflege- und Adoptiveltern
http://www.apfel-mannheim.de/index.php/veranstaltungen.html
(Online)-Seminare mit Irmela Wiemann 2021 in Deutschland, Österreich und der Schweiz


Folgende für Fachkräfte, Pflege-, Adoptiveltern und Interessierte frei zugängliche Veranstaltungen/Kurse mit der Diplom-Psychologin, Psychologischen Psychotherapeutin, Familientherapeutin und Autorin Irmela Wiemann finden 2021 in Deutschland, Österreich, der Schweiz und ggf. online statt.
Nähere Informationen finden sich unter den Links zu den jeweiligen Veranstaltern bzw. sind unter den angegebenen Kontaktadressen zu erfragen.
- 27. Februar 2021, St. Elisabeth-Verein e. V., Marburg
Online-Seminar: Pflegefamilie-Ausnahmefamilie
https://pflegefamilien-akademie.wundercoach.net/de/signup/events/pflegefamilie-ausnahmefamilie-vertiefung-des-vortrags-extern
(Vertiefung zum Vortrag vom 7.11.2020: Pflegefamilie – Ausnahmefamilie ein Vortrag von Irmela Wiemann – YouTube)
- 10. März 2021, St. Elisabeth-Verein e. V., Marburg
Online-Seminar: Ich bin ja bloß das Pflegekind – Rolle und Status in der Pflegefamilie
https://pflegefamilien-akademie.wundercoach.net/de/signup/events/ich-bin-ja-bloss-das-pflegekind-rolle-und-status-in-der-pflegefamilie-1-3-extern
- 23. März 2021, Schweizerische Fachstelle Pflegefamilie
Thementag: Herkunftsfamilie (in Chur) Option Online-Seminar
Pflegefamilie – Herkunftsfamilie in Balance, Chance für das Pflegekind
https://www.fachstelle-pflegefamilie.ch/herkunftsfamilie
- 24. März 2021, Schweizerische Fachstelle Pflegefamilie
Thementag: Kinder in Verwandtenpflege (in Zürich) Option Online-Seminar
Leben mit vertrauten Menschen
https://www.fachstelle-pflegefamilie.ch/verwandtenpflege
- 25. März 2021 Schweizerische Fachstelle Pflegefamilie
Thementag: Ich kann das sowieso nicht! (in Zürich) Option Online-Seminar
Was tun bei Hilflosigkeit und Widerstand gegenüber Leistungsanforderungen?
https://www.fachstelle-pflegefamilie.ch/ichkanndasnicht
- 24. April 2021, BAKO e.V.: online
Ich kann das sowieso nicht!
Was tun bei Hilflosigkeit und Widerstand gegenüber Leistungsanforderungen?
Seminar mit Frau Wiemann – BAKO e. V. (bako-bonn.de)
- 28./29. April 2021, IEF, Zürich (CH), Option online
Was ist denn nur mit Paula und Philipp los?
https://www.ief-zh.ch/Home/Fortbildungangebote#detail&key=1132 - 19. Mai 2021, St. Elisabeth-Verein Marburg:
Online-Seminar: Ich kann das sowieso nicht!
Was tun bei Hilflosigkeit und Widerstand gegenüber Leistungsanforderungen?
https://pflegefamilien-akademie.wundercoach.net/de/signup/events/ich-kann-das-sowieso-nicht-was-tun-bei-hilflosigkeit-und-widerstand-gegenuber-leistungsanforderungen-2-3-extern
- 8./9. Juni 2021, tipiti, Wil (CH):
Ich kann das sowieso nicht! Was tun bei Hilflosigkeit gegenüber Leistungsanforderungen?
https://www.tipiti.ch/index.php/kursangebot-detail/ich-kann-das-sowieso-nicht.html - 12. Juni 2021, Adoptiv- und Pflegefamilien Mannheim e.V.:
Tagesseminar für Pflege- und Adoptiveltern
http://www.apfel-mannheim.de/files/img/APFEL%20Terminuebersicht%202021.pdf - 16. Juni 2021, St. Elisabeth-Verein Marburg:
Online-Seminar: Einführung in die Arbeit mit den inneren Teilen
https://pflegefamilien-akademie.wundercoach.net/de/signup/events/einfuhrung-in-die-arbeit-mit-den-inneren-teilen-3-3-extern-2021-06-16-09-30-00-0200
- 7./8. Juli 2021, IEF, Zürich (CH), Option online
In der der Vergangenheit findest Du die Zukunft
Einführung in die Praxis der Biografiearbeit mit belasteten Kindern und Jugendlichen
https://www.ief-zh.ch/Home/Fortbildungangebote#detail&key=1133 - 11. September 2021, Volkshochschule des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte, Neubrandenburg:
Identitätsentwicklung bei Pflegekindern
https://www.vhs-mse.de/ - 21. bis 23. September 2021, tipiti, Wil (CH):
Traumapädagogik
https://www.tipiti.ch/index.php/kursangebot-detail/traumapaedagogik-41.html - 25. September 2021, BAKO e.V., NRW:
Thema noch offen
Seminar mit Frau Wiemann – BAKO e. V. (bako-bonn.de) - 12./13. Oktober 2021, Salzburg (A), Pro Juventute:
Ich kann das sowieso nicht – Was tun bei Hilflosigkeit und Widerstand gegen Leistungsanforderungen
http://www.irmelawiemann.de/dl/weiter.php?weiter=projuventuteseminar - 20./21.Oktober 2021, Österreichische Akademie für Psychologie, Wien (A):
Wie viel Wahrheit braucht ein Kind? Mit Kindern über schwierige Themen sprechen
https://www.psychologieakademie.at/fortbildung-fuer-psychologinnen/kinder-jugend-familienpsychologie?seminar_id=S-01-15-0076%2F4 - 23./24. Oktober 2021, Kinder sind Zukunft: Adoptiv- und Pflegeeltern mit Kindern aus aller Welt, Wien (A):
Thema noch offen
http://www.kindersindzukunft.at/ - 30. Oktober 2021, Verein Pro Kind, Zürich (CH):
Beziehungsalltag mit Adoptivkindern
http://www.prokind.ch/workshops-von-pro-kind.html - 19./20. November 2021, Esther Geisler Saalfelden, Pinzgau (A):
Thema noch offen
Anmeldung und Information: esther.geisler@aon.at - 28./29. Januar 2022, Wir sind Familie: Adoptiv- und Pflegekinder in Familien Innsbruck (A),
Ich kann das sowieso nicht – Was tun bei Hilflosigkeit und Widerstand gegen Leistungsanforderungen
Kontakt: Barbara Mangweth barbara.mangweth@i-med.ac.a
Erzieherische Hilfen erreichen mit 1,02 Millionen Fällen im Jahr 2019 neuen Höchststand
WIESBADEN – Im Jahr 2019 haben die Träger der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland 1,017 Millionen erzieherische Hilfen für junge Menschen unter 27 Jahren gewährt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren dies 13 500 Fälle mehr (+1,3 %) als im Jahr 2018. Damit haben die erzieherischen Hilfen nicht nur das zweite Jahr in Folge die Millionengrenze überschritten, sondern auch einen neuen Höchststand erreicht: Zwischen 2009 und 2019 sind die Fallzahlen der in Anspruch genommenen erzieherischen Hilfen kontinuierlich gestiegen, und zwar um 182 000 Fälle (+22 %).

Erzieherische Hilfen sind professionelle Beratungs-, Betreuungs- oder Hilfeangebote, auf die Eltern minderjähriger Kinder einen Anspruch nach dem Kinder- und Jugendhilferecht haben. Voraussetzung ist, dass eine dem Kindeswohl entsprechende Erziehung nicht gewährleistet werden kann, die Hilfe für die kindliche Entwicklung aber geeignet und notwendig ist. Die Inanspruchnahme ist grundsätzlich freiwillig, sie kann aber bei drohenden Kindeswohlgefährdungen auch vom Familiengericht angeordnet werden. Unter bestimmten Voraussetzungen haben auch junge Volljährige bis zum 27. Lebensjahr Anspruch auf vergleichbare Hilfen.
Knapp jede zweite erzieherische Hilfe ist eine Erziehungsberatung
Das Kinder- und Jugendhilferecht (SGB VIII) unterscheidet bei den erzieherischen Hilfen zehn verschiedene Hilfearten: Davon wurden 2019 am häufigsten Erziehungsberatungen in Anspruch genommen (47 %). An zweiter und dritter Stelle standen Heimerziehungen (13 %) und sozialpädagogische Familienhilfen (13 %). Dahinter folgten Vollzeitpflege in Pflegefamilien (9 %) und Hilfen durch Erziehungsbeistände oder Betreuungshelfer (7 %). Gut ein Drittel (35 %) aller erzieherischen Hilfen wurden von den Jugendämtern und knapp zwei Drittel (65 %) von Kirchen, Wohlfahrtsverbänden und anderen Träger der freien Jugendhilfe durchgeführt. In 72 % der Fälle richtete sich die Hilfe an Minderjährige, in 16 % an gesamte Familien und in weiteren 12 % an junge Erwachsene.


Hohe Inanspruchnahme durch Alleinerziehende und bei Transferleistungsbezug
435 000 (43 %) aller erzieherischen Hilfen wurden 2019 von Alleinerziehenden in Anspruch genommen. Damit nahmen Alleinerziehende deutlich häufiger erzieherische Hilfen in Anspruch als zusammenlebende Elternpaare (346 000 beziehungsweise 34 %) oder Elternteile in einer neuen Partnerschaft (164 000 beziehungsweise 16 %).
Erzieherische Hilfen wurden auch häufig bei Bezug von staatlichen Transferleistungen in Anspruch genommen: Bei 39 % aller gewährten Hilfen lebte die Herkunftsfamilie oder der junge Mensch ganz oder teilweise von Transferleistungen – also von Arbeitslosengeld II (SGB II), bedarfsorientierter Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung oder Sozialhilfe (SGB XII) oder bei Bezug eines Kinderzuschlages. Während der Anteil mit Transferleistungsbezug bei Elternpaaren (25 %) weit unter dem Durchschnitt (39 %) lag, war er bei Alleinerziehenden mit 51 % nicht nur weit überdurchschnittlich, sondern auch mehr als doppelt so hoch wie bei den Elternpaaren.
Detaillierte Ergebnisse der Statistik stehen in der Publikation „Erzieherische Hilfen“, in der Datenbank GENESIS-Online unter „Erzieherische Hilfen/Beratungen (22517)“ zur Verfügung. Weiterführende Ergebnisse der Kinder- und Jugendhilfestatistiken befinden sich auf der Themenseite.
Quelle: Destatis vom 16.11.2020
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für Erzieherische Hilfen erreichen mit 1,02 Millionen Fällen im Jahr 2019 neuen Höchststand )PFAD Fachzeitschrift 3/2020: „Kinder wahrnehmen und verstehen“


PFAD Vorsitzende Dagmar Trautner im Editorial:
„Ein halbes Jahr bestimmt Corona nun unser Leben. Nach wie vor sind Pflege- und Adoptivfamilien mit den veränderten Bedingungen konfrontiert. (…) Im entschleunigten Alltag konnten Familien (..) die Gelegenheit nutzen, besonders achtsam miteinander umzugehen. Wie viel Einfühlungsvermögen in die Gefühlswelt von Kindern und Jugendlichen erforderlich ist, zeigen die Artikel zu unserem Thema „Kinder wahrnehmen und verstehen“. Die Beiträge der Expert*innen stimmen darin überein, dass wir eine Menge für unsere Pflege- und Adoptivkinder erreichen können, wenn es uns gelingt, ihre Signale richtig einzuordnen, ihre Hilferufe zu verstehen und angemessen auf sie einzugehen.“
Inhaltsangabe und Editorial
Näheres zur PFAD Fachzeitschrift
9. Mai ist Birth Mother`s Day


Der Birth Mother`s Day ist an jedem Samstag vor Muttertag den leiblichen Müttern adoptierter Kinder gewidmet.
Mit einer Pressemitteilung möchte der PFAD Bundesverband der Pflege- und Adoptivfamilien e.V. diesen 1990 in den USA eingeführten Gedenktag aufgreifen und alle Mütter würdigen, deren Kind bei Adoptiveltern aufwachsen.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für 9. Mai ist Birth Mother`s Day )Expertise „Zusammenarbeit mit Eltern in der Pflegekinderhilfe“


Die IGfH hat eine neue Expertise von Andrea Dittmann und Dirk Schäfer herausgebracht. Die 56-seitige Schrift „Zusammenarbeit mit Eltern in der Pflegekinderhilfe“ beschäftigt sich mit dem Anspruch der Eltern auf Beratung und Unterstützung:
„Wenn Kinder oder Jugendliche von ihren Eltern (zeitweilig) nicht ausreichend versorgt werden können, ihr Wohl und ihre Unversehrtheit zu Hause gefährdet sind und die Gefahr gemeinsam mit den Eltern nicht abzuwenden ist, ist es Aufgabe der Jugendämter, einen neuen Lebensort für die jungen Menschen zu finden. Ist dieser Ort in einer stationären Einrichtung der Erziehungshilfe gemäß § 34 SGB VIII oder in einer Pflegefamilie gemäß § 33 SGB VIII gefunden worden, müssen die Eltern nicht nur die Trennung und den Verlust verarbeiten, sondern auch eine Perspektive für ein alltägliches Leben ohne ihr Kind entwickeln. Auch wenn sich – in einer deutlich selteneren Konstellation – die Eltern selbst von ihren Kindern getrennt haben, müssen sie ihre Rolle als Eltern, deren Tochter oder Sohn nun in der Obhut anderer Menschen lebt, aber dennoch ihr Kind bleibt, finden und gestalten. Dabei sind sie auf Unterstützung angewiesen, nicht nur um ihrer selbst willen, sondern auch im Sinne ihrer Kinder, deren Identitätsentwicklung untrennbar ist von ihrer Auseinandersetzung mit ihrer Herkunftsfamilie.
Den Anspruch von Eltern, deren Kinder (zeitweilig) an einem anderen Ort leben, auf Beratung und Unterstützung mit Hilfe empirischer Belege zu untermauern, ist Intention dieser Expertise.“
Die Publikation kann zum Preis von 8,- € bei der IGfH bestellt werden.
nähere Informationen
Studie veröffentlicht: Mediation mit Pflege- und Herkunftsfamilien zur gelingenden Förderung und Entwicklung von Pflegekindern

Eine Masterarbeit, die im Rahmen des Studiengangs Master of Mediation an der FernUniversität in Hagen erstellt wurde, hat mit einem Forschungsprojekt in Zusammenarbeit mit dem Contarini-Institut für Mediation die Anwendung von Mediation im Bereich der Pflegekinderhilfe untersucht.
Mittels einer in 2018 durchgeführten deutschlandweiten Onlinebefragung bei über 600 Jugendämtern in Deutschland wurden die Fachexperten gehört, ob im Spannungsfeld Herkunftseltern – Pflegeeltern ein komplexes und störanfälliges Beziehungssystem entsteht, welches die Zusammenarbeit der beteiligten Eltern erschweren könnte. Anhand der Ergebnisse wurde analysiert, ob und wie ein Mediationsverfahren wirksam eingesetzt werden kann, um Spannungen und Konflikte zwischen den beiden Elternparteien zu reduzieren und damit eine gelingende Kooperation zu erreichen.
Die Befragten stimmten mehrheitlich zu, dass Mediation als wirksames Verfahren zur Konfliktlösung im Bereich Pflegekinderdienst durchaus eingesetzt werden kann. Das erforderliche Zusammenwirken zwischen Pflege- und Herkunftseltern gemäß SGB VIII, beispielsweise bei der Regelung von Umgangs- und Besuchskontakten, könnte konfliktfreier gestaltet und begleitet werden, was dem Schutz und dem Wohl der betroffenen Kinder dient. Die Ergebnisse zeigen außerdem, dass Mediation im Bereich Pflegekinderhilfe neben Beratung, Einzelgesprächen oder durch Mitwirkung der Familiengerichte bisher erst vereinzelt angeboten wird.
In den Jugendämtern sind unterschiedliche Rahmenbedingungen für Mediation zu berücksichtigen. Es ist deshalb ein für das jeweilige Jugendamt im Bereich Pflegekinderhilfe passendes Konzept zu erarbeiten, das z.B. auch Fragen des Mediationsverfahrens, der Organisation, der Fallverantwortung, des Personals, der Schnittstellen und der notwendigen Einbindung von Mediation in ein Netzwerk aller beteiligten Fachkräfte klärt. Die vielen Teilnehmermeinungen aus der Onlinebefragung zeigen deutlich, dass ein großes Fachwissen in der Problematik von Konflikten zwischen beiden Familien vorliegt.
Mit diesem Potential hat man die Basis und Voraussetzung, Konzepte für den Einsatz von Mediation im jeweiligen Jugendamt zu entwickeln und umzusetzen. Manche Jugendämter sind auch an einer gemeinsamen Konzeptentwicklung zur Integration von Mediation in der Pflegekinderhilfe interessiert und würden auch bei einem weiterführenden Forschungsprojekt mitarbeiten.
Die gesamte Studie kann direkt mit folgendem Link aufgerufen werden:
https://ub-deposit.fernuni-hagen.de/receive/mir_mods_00001548
Fachtagung zum Thema „Immer frühere Herkunftssuche von Adoptiv- und Pflegekindern“ am 05.11. in Düsseldorf

Der Evangelische Verein für Adoption und Pflegekinderhilfe e.V. lädt Mitarbeiter*innen von Jugend- und Sozialämtern, Sozialen Diensten und freien Trägern, potenzielle Pflegefamilien und Interessierte zu seiner Fachtagung „Immer frühere Herkunftssuche von Adoptiv- und Pflegekindern – Chancen und Risiken für die Identitätsentwicklung – Neue Herausforderungen für Fachkräfte der Adoption und Pflegekinderhilfe“ nach Düsseldorf ein.
Termin:
Dienstag, 05.11.2019
09.30 Uhr bis ca. 16.00 Uhr
Verbindliche Anmeldung bis zum 09.09.2019
Weitere Informationen
Kontakt unter: evap@evangelische-adoption.de
Podcast „Die Suche nach der leiblichen Mutter“

Deutschlandfunk Nova führte in der Reihe Einhundert „#190 Lebenswege – Der richtige Mensch im richtigen Moment“ am 12. Juli 2019 ein interessantes Interview (23.58 min) mit Kilian Imwinkelried, einem 25-jährigen Schweizer, der mit drei Wochen aus Brasilien adoptiert wurde.
zum Podcast
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für Podcast „Die Suche nach der leiblichen Mutter“ )Bericht zur Tagung „Herkunftssuche in der Biographiearbeit“
Die diesjährige 19. Jahrestagung der BAG ADOPTION und INPFLEGE am Wochenende in Frankfurt am Main bot vier interessante Vorträge rund um das Thema „Herkunftssuche in der Biographiearbeit„:
- Zukunft wächst aus Herkunft – Die biografische Aneignung der Adoptionsgeschichte
Dr. Peter G. Kühn, www.adoptionsforschung.de - Wie unterstützen Jugendämter und Adoptionsvermittlungsstellen die Wurzelsuchen der von ihnen einst vermittelten Kinder?
Elke Breunig, Evangelischer Bundesverband Adoption e.V. - Welche weiteren Möglichkeiten gibt es für bereits erwachsene Adoptiv- und Pflegekinder, ihre biologische Abstammung aufzuklären und mehr über ihre frühere Lebensgeschichte zu erfahren?
Susanne Panter, www.herkunftsberatung.de - DNA-Test zur Familiensuche – Erfahrung der koreanischen Adoptierten
Tim Hanstein, Koreanische Adoptierte Deutschland e.V.
TeilnehmerInnen aus 14 verschiedenen Organisationen brachten die Perspektiven aller Beteiligten – von erwachsenen Adoptierten, Herkunftseltern, Adoptiv- und Pflegeeltern bis zu Fachkräften aus Forschung und Praxis – in die Diskussion ein und pflegten einen anregenden Austausch.
Auch ein Team des Koreanischen Fernsehens nahm an der Tagung teil und führte Interviews mit TeilnehmerInnen. Zum koreanischen „Tag der Adoptivkinder“ am 11.05. wird ein Beitrag über die Veranstaltung im Koreanischen Fernsehen ausgestrahlt.
Beim Abendtreffen im Lokal ging der rege Austausch in gemütlicher Atmosphäre weiter und manch neues Netzwerk wurde gesponnen.
Im nächsten Jahr zur 20. Jahrestagung der BAG ADOPTION und INPFLEGE am 16./17. Mai 2020 wird die Diskussion zu dem umfassenden Thema „Herkunftssuche in der Biographiearbeit“ weitergeführt werden.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für Bericht zur Tagung „Herkunftssuche in der Biographiearbeit“ )„Crystal Meth und Familie: Welche Hilfen benötigen die Kinder?“ am 16.05. in Magdeburg
Für Fachkräfte der Pflegekinderdienste, der Adoptionsvermittlungsstellen, der sozialpädagogischen Familienhilfe, Pflege- und Adoptiveltern sowie Fachkräfte der Erziehungshilfe in Beratungsstellen bietet das Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt am 16.05.2019 in Magdeburg das Seminar „Crystal Meth und Familie: Welche Hilfen benötigen die Kinder?“ an. Referent wird der Klinische Psychologe und Psychotherapeut Prof. Dr. Michael Klein sein.
Zunehmend werden die Fachkräfte im Pflegekinderwesen, in der Adoptionsvermittlung und in der sozialpädagogischen Familienhilfe mit Kindern konfrontiert, deren Herkunftseltern Crystal Meth konsumiert haben bzw. noch konsumieren.
Inhaltliche Schwerpunkte:
- Ausgangslage und Entwicklung der Drogenproblematik
- medizinische und soziale Auswirkungen des Konsums von Crystal Meth auf die Erwachsenen, die Kinder, das involvierte Familiensystem
- direkte und indirekte Effekte für die Kinder suchtkranker Eltern, Konsequenzen elterlicher Suchtstörungen für die psychische Gesundheit der Kinder
- Vorstellung von Konzepten zur Hilfe für betroffene Familien, Interventionsmöglichkeiten
- Prävention, best practice
- Bindungsmuster
nähere Informationen (Seite 145)
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für „Crystal Meth und Familie: Welche Hilfen benötigen die Kinder?“ am 16.05. in Magdeburg )„Herkunftsklärung in der Biographiearbeit“ am 04.05. in Frankfurt am Main: Noch einige Plätze für interessierte Gäste frei
Zur diesjährigen Jahrestagung der BAG ADOPTION und INPFLEGE (wir berichteten) in Frankfurt am Main haben sich Delegierte verschiedenster, auch neuer Gruppierungen angemeldet, um gemeinsam das Thema „Herkunftsklärung in der Biographiearbeit“ aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten und Verbesserungsbedarfe zu diskutieren.
Am Samstag, den 04. Mai 2019 haben auch interessierte Gäste die Möglichkeit, an den Vorträgen teilzunehmen:
- Elke Breunig (Evangelischen Bundesverbandes Adoption e.V.):
Wie unterstützen Jugendämter und Adoptionsvermittlungsstellen die Wurzelsuchen der von ihnen einst vermittelten Kinder? - Susanne Panter (Herkunftsberatung) und Tim Hanstein (Koreanische Adoptierte Deutschland e.V.):
Welche weiteren Möglichkeiten gibt es für bereits erwachsene Adoptiv- und Pflegekinder, ihre biologische Abstammung aufzuklären und mehr über ihre frühere Lebensgeschichte zu erfahren?
Für Gäste wurde die Anmeldemöglichkeit noch bis zum 26.04.2019 verlängert.
Einladungsflyer und Anmeldeformular für externe Gäste
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für „Herkunftsklärung in der Biographiearbeit“ am 04.05. in Frankfurt am Main: Noch einige Plätze für interessierte Gäste frei )Iserlohn: Runder Tisch mit Müttern, die ihre Kinder zurückhaben wollen aus Pflegefamilien oder Heimen
Die Westfalenpost berichtet am 04.04.2019 im Artikel Mütter kämpfen um ihre Kinder – „Es zerreißt mir immer das Herz“ über ein Treffen des Jugendamtes Iserlohn mit einer Gruppe von Müttern, die ihre in Obhut genommenen Kinder zurückbekommen wollen:
„…Die Frauen, die sich in den sozialen Netzwerken auch die Iserlohner Löwinnen nennen, kämpfen teilweise seit Jahren darum, dass Mädchen und Jungen wieder zurück dürfen aus der Pflegefamilie oder dem Heim.“ …
„Am Runden Tisch gestern im Rathaus sind auch Tränen geflossen. „Aber es war im Nachhinein gut, dass wir dieses Gespräch geführt haben. Man weiß das vorher nicht“, beschreibt Jugenddezernent Martin Stolte die Gratwanderung bei diesem Thema. Hinter alledem, was zur Sprache kam, stecken viele eigene Geschichten. Traurige Geschichten – schwere Kost – und tiefe Verzweiflung, wie alle Beteiligten wissen.
Man habe sich vorsichtig den Einzelfällen genähert, versucht, Verständnis füreinander zu finden. Solche Fälle, bei denen es nicht in allzu ferner Zukunft scheint, dass Kinder zurückkönnen in die Familie, aus der sie genommen werden mussten. Zwei Stunden hat man gesprochen. „Wir haben eine hohe Rückführungsquote“, sagt Stolte.“
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Auf der 19. Jahrestagung der BAG ADOPTION UND INPFLEGE beschäftigen sich die Delegierten der geladenen Interessenvertretungen von Pflege-, Adoptiv- und Herkunftseltern, (ehemaligen) Kindern aus Pflege- und Adoptivfamilien und Fachkräften unter dem Titel „Herkunftsklärung in der Biographiearbeit“ mit der Suche von Adoptierten und Pflegekindern nach ihren familiären Wurzeln. Die Tagung findet am 04./05. Mai 2019 in Frankfurt am Main statt.
Weitere interessierte Gäste sind zu den Vorträgen am Samstag herzlich willkommen.
Anmeldungen sind noch bis zum 04.04.2019 möglich.
Einladungsflyer und Anmeldeformular für Delegierte
Einladungsflyer und Anmeldeformular für externe Gäste
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für 19. Jahrestagung der BAG ADOPTION und INPFLEGE )„Vom Störfaktor zur Ressource – Die leiblichen Eltern gehören dazu!“ am 02.04. in Hannover
In Kooperation mit dem Landesjugendamt Niedersachsen bietet das Kompetenzzentrum Pflegekinder am 02.04.2019 in Hannover für Fachkräfte die Weiterbildungen „Vom Störfaktor zur Ressource – Die leiblichen Eltern gehören dazu!“ mit Referentin Alexandra Szylowicki an.
Wenn die Zusammenarbeit mit der leiblichen Familie gelingt und beide Eltern zum Wohle des Kindes zusammenwirken, so ist dies von unschätzbarem Wert für das Gelingen eines Pflegeverhältnisses. Zwei Familien zu haben muss für die Kinder nicht Belastung, sondern kann auch Bereicherung bedeuten. Doch wie kann die Beteiligung der Eltern in unterschiedlichen Settings aussehen? Eine Ermunterung, sich der Herausforderung anzunehmen.
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Martin Janning referiert für die Stiftung zum Wohl des Pflegekindes am 08.04. in Dresden zum Thema „Konzepte zur Arbeit mit Herkunftseltern“.
Nur schwerwiegende Gründe rechtfertigen eine Herausnahme von Kindern aus ihren Familien. Was hilft Kindern dann, um Verwicklungen mit ihren Herkunftseltern zu lösen und Verletzungen aus ihrer Herkunftsfamilie zu heilen? Was können leibliche Eltern dazu noch für ihre Kinder tun? Welche Bedeutung haben leibliche Eltern und welche nicht? In diesem Seminar sollen Möglichkeiten der respektvollen Zusammenarbeit mit den leiblichen Eltern zum Wohl der Kinder dargestellt und erläutert werden. Beispiele und Erfahrungen der Teilnehmenden sind in diesem interaktiven Seminar willkommen.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für „Konzepte zur Arbeit mit Herkunftseltern“ am 08.04. in Dresden )Neuerscheinung: Informationen für Eltern, die nicht miteinander verheiratet sind
Die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ erläutert in der Broschüre Informationen für Eltern, die nicht miteinander verheiratet sind die gesetzlichen Bestimmungen von der Abstammung über das Namensrecht, die elterliche Sorge bis zum Umgangsrecht. Sie gibt damit einen Überblick über Rechte und Pflichten nicht miteinander verheirateter Eltern sowie über Unterstützungs- und Beratungsleistungen der Kinder- und Jugendhilfe für Mütter, Väter und ihre Kinder rund um diese Fragestellungen.
Die 30-seitige Broschüre kostet 0,50 Euro zzgl. Versandkosten und kann über den E-Shop der AGJ bestellt werden.
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Deutschlandfunk Nova sendete im Dezember im Podcast „Ab 21“ (27.13 min) einen Beitrag über die Spurensuche im Netz: https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/auf-der-suche
Caroline aus Hamburg hat ihren Vater auf Facebook gesucht – und gefunden. Die beiden haben sich per Chat kennengelernt, bis der Kontakt wieder abbrach. In diesem Podcast wird erklärt, wie man jemanden findet, auch wenn man nur wenige Anhaltspunkte hat. Der erste Weg ist, wie bei Caroline, über Social Media. Wenn das aber nicht klappt, können Profis wie Susanne Panter von der Herkunftsberatung, einem internationalen Personensuchdienst, helfen.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für Podcast: Spurensuche im Netz )Artikel „Warum Melanie ihren dreijährigen Sohn zu Pflegeeltern gab“
Im Artikel „Warum Melanie ihren dreijährigen Sohn zu Pflegeeltern gab“ auf Focus online vom 18.11.2018 bekommt man einen der eher seltenen Einblicke in die Situation abgebender Mütter, die das Beste für ihr Kind wünschen.
Buch: „Psychische Erkrankung und Sucht – Passende Hilfen für betroffene Kinder, Jugendliche und Eltern“
Aktuelle Zahlen zeigen, dass etwa 3,8 Millionen Kinder in Deutschland mit einem suchtkranken oder psychisch erkrankten Elternteil aufwachsen. Für die betroffenen Kinder bedeutet dies oftmals, dass sie eigene Entwicklungsaufgaben nicht gut bewältigen und sie als Reaktion auf die destabilisierende Erkrankung oder Störung der Eltern eher eine spezifische Symptomatik entwickeln können.
Das Fachbuch „Psychische Erkrankung und Sucht – Passende Hilfen für betroffene Kinder, Jugendliche und Eltern“ der Kinderschutz-Zentren liefert einen Überblick zum aktuellen Stand der Debatte, zu wissenschaftlichen Erkenntnissen und praktischen Erfahrungen aus der Jugendhilfe und dem Gesundheitswesen in diesem Handlungsfeld. Es werden Ideen und Anregungen für Hilfeansätze vermittelt, die für die eigene Praxis genutzt werden können.
Quelle: Die Kinderschutz-Zentren
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für Buch: „Psychische Erkrankung und Sucht – Passende Hilfen für betroffene Kinder, Jugendliche und Eltern“ )Datenreport 2017 des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen: Familien in Armut stärker von psychosozialer Mehrfachbelastung betroffen
Sind junge Familien, die in Armut leben und Sozialleistungen beziehen, häufiger von mehrfachen psychosozialen Belastungen betroffen als Familien, die nicht in Armut leben? Sind sie beispielsweise eher alleinerziehend oder früh Eltern geworden? Antworten auf diese Fragen liefert der Datenreport „Frühe Hilfen 2017“, den das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) gemeinsam mit dem Forschungsverbund des Deutschen Jugendinstituts (DJI) und der Technischen Universität Dortmund herausgegeben hat.
Der Bericht enthält Daten, Analysen und Ausblicke zur Entwicklung der Frühen Hilfen in Deutschland und stellt Ergebnisse unterschiedlicher wissenschaftlicher Studien vor, unter anderem Daten der Studie „Kinder in Deutschland – KiD 0-3“ des NZFH. Demnach sind Eltern mit Sozialleistungsbezug deutlich belasteter als Eltern, die nicht auf Transferleistungen angewiesen sind. So geben 28,4 Prozent der Befragten mit Sozialleistungsbezug vier und mehr Belastungsmerkmale an wie „jemals Gewalt in einer Partnerschaft“ oder „Anzeichen einer Depression“. Bei Eltern ohne staatliche Förderung sagten dies nur 3,7 Prozent.
Zugleich beleuchtet der Bericht die Faktoren, die es Kommunen erschweren, mehr Gesundheitsfachkräfte in den Frühen Hilfen einzusetzen: So nennt über die Hälfte der Kommunen Fachkräftemangel und zu knapp bemessene finanzielle Ressourcen als Begründung für eine Unterversorgung. Beispielsweise wird nur knapp jede fünfte Familie, die in Armut lebt und angesichts der Mehrfachbelastung in der Fürsorge für ihren Säugling beeinträchtigt ist, von einer Familienhebamme oder einer vergleichbaren Gesundheitsfachkraft betreut. Vor dem Hintergrund eines erneuten Geburtenanstiegs von sieben Prozent im Jahr 2016 muss mit einer wachsenden Versorgungslücke gerechnet werden.
Der neue Datenreport beinhaltet zentrale Ergebnisse aus der Evaluation der Bundesinitiative Frühe Hilfen, die zum 31. Dezember 2017 endete. Seit dem 1. Januar 2018 fördert die Bundesstiftung Frühe Hilfen dauerhaft die Netzwerke Frühe Hilfen sowie die Angebote zur psychosozialen Unterstützung von Familien mit Säuglingen und Kleinkindern. Das NZFH wird die Entwicklung in den Frühen Hilfen auch zukünftig wissenschaftlich begleiten und darüber berichten.
Der Datenreport Frühe Hilfen 2017 steht zum Download unter http://www.fruehehilfen.de und kann dort unter der Bestellnummer 16000303 oder per E-Mail an order@bzga.de kostenfrei angefordert werden.
Träger des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen ist die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in Kooperation mit dem Deutschen Jugendinstitut e. V. Das NZFH wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Es unterstützt seit 2007 die Fachpraxis dabei, familiäre Belastungen und Ressourcen früher zu erkennen, bedarfsgerechte Angebote bereitzustellen und die Vernetzung der unterschiedlichen Berufsgruppen zu fördern.
Quelle: Pressemitteilung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) vom 04.07.2018
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für Datenreport 2017 des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen: Familien in Armut stärker von psychosozialer Mehrfachbelastung betroffen )„Vom Störfaktor zur Ressource – Die leiblichen Eltern gehören dazu!“ am 23.08. in Hannover
Andrea Dittmann und Dirk Schäfer referieren am 23.08.2018 im Landesjugendamt Hannover zum Thema „Vom Störfaktor zur Ressource – Die leiblichen Eltern gehören dazu!„.
Wenn die Zusammenarbeit mit der leiblichen Familie gelingt und beide Eltern zum Wohle des Kindes zusammenwirken, so ist dies von unschätzbarem Wert für das Gelingen eines Pflegeverhältnisses. Zwei Familien zu haben muss für die Kinder nicht Belastung, sondern kann auch Bereicherung bedeuten. Doch wie kann die Beteiligung der Eltern in unterschiedlichen Settings aussehen? Eine Ermunterung, sich der Herausforderung anzunehmen.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Was bedeutet es seine Wurzeln zu kennen? Wie wichtig sind die leiblichen Eltern für Pflege- und Adoptivkinder?“ am 11.11. in Friedberg (Bayern)
Der Ortsverein PFAD für Kinder Augsburg e.V. lädt am 11.11. nach Friedberg ein zu einem Tagesseminar mit Dipl. Psych. Robert Bachhuber zum Thema „Was bedeutet es seine Wurzeln zu kennen? Wie wichtig sind die leiblichen Eltern für Pflege- und Adoptivkinder?„.
Ein kritischer Punkt bei Adoption oder Pflege ist, dass die Beziehung von Eltern und Kind mit einer Trennung beginnt – der Trennung von den bisherigen Bezugspersonen. Die Welt des Kindes wird zwangsläufig erschüttert. Ob diese Erschütterung nun ‚lediglich‘ eine Krise oder eine ‚Störung‘ verursacht, kann zu diesem Zeitpunkt nicht gesagt werden. Wichtig ist, dass wir dieses Trauma anerkennen, das Kind und seinen Lebensweg aber nicht auf dieses Trauma reduzieren. Aufgrund der besonderen Situation gibt es – neben den normalen Entwicklungsaufgaben – auch ein paar besondere Themen für die neuen Eltern. Wir wollen uns an diesem Seminartag Zeit nehmen, uns die besonderen ‚Hausaufgaben‘ für Kinder und Eltern im Blick auf die Beziehungsgestaltung anzusehen. Der Referent wird möglichst praktisch auf die Anliegen der Teilnehmer eingehen. Bitte senden Sie Ihre Fragen möglichst schon im Vorfeld ein.
nähere Informationen und Anmeldung
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )InterviewpartnerInnen gesucht für Zulassungsarbeit „Die Situation lieblicher Eltern von Pflegekindern mit einer Behinderung“
Eine Studentin der Sonderpädagogik an der Pädagogischen Hochschule in Heidelberg sucht für ihre Abschlussarbeit für das Lehramt Sonderpädagogik zum Thema „Die Situation lieblicher Eltern von Pflegekindern mit einer Behinderung“ leibliche Eltern von Pflegekindern mit einer Entwicklungsverzögerung, die sich zu einem Interview bereit erklären.
Hierzu benötigt sie sechs Interviewpartner, die bereit sind über ihre Situation zu sprechen. Dabei wird es um die Kinder gehen und die Gründe für ihren Aufenthalt in einer Pflegefamilie, die Häufigkeit der Besuche dieser, das Verhältnis zu den Pflegeeltern und auch die Unterstützungsangebote und Verbesserungswünsche nach der Abgabe der Kinder. Die gestellten Fragen müssen nicht alle beantwortet werden, wenn dies nicht erwünscht ist.
Gerne ist Frau Lohrmann auch zu einem Telefonat bereit und bei weiteren Fragen auch per Mail erreichbar.
Kontakt:
Elena Lohrmann
Telefon: 015232757780
E-Mail: elenalohrmann@yahoo.de
PA-CH Jahrestagung: „Wie viel Herkunft braucht ein Kind? Biografische Herausforderungen für Pflege- und Adoptivkinder“ am 10.11. in Zürich
Fachpersonen, Pflege- und Adoptivkinder sowie Betroffene sind eingeladen zur diesjährigen Jahrestagung von PACH Pflege- und Adoptivkinder Schweiz am 10.11.2017 in Zürich.
Pflege- und Adoptivkinder haben gemeinsam, dass sie ihren Lebensmittelpunkt – zumindest zeitweise – nicht mehr in ihrer Herkunftsfamilie haben. Sie sind daher vor zusätzliche Entwicklungsaufgaben gestellt; sie sind gefordert, eine eigene Identität herzustellen, in der die Brüche, Verluste und Ambivalenzen zur Herkunft Platz finden.
An unserer Jahrestagung für Fachpersonen aus dem Kindesschutz- und Pflegekinderbereich sowie für Pflege- und Adoptiveltern thematisieren wir die Vielfalt von Familienformen mit ihren spezifischen Herausforderungen für die Kinder. Die Referentinnen und Referenten präsentieren Erkenntnisse aus der Wissenschaft und Gesetzgebung sowie Erfahrungen und neue Konzepte aus der Praxis. Das Thema rund um Herkunft hat Brisanz – Rechte und Interessen von Kindern und (leiblichen/rechtlichen/sozialen) Eltern sind nicht immer deckungsgleich, manchmal können sie sogar kollidieren. Kinder brauchen verlässliche Beziehungen, die ihnen die Erfüllung ihrer Grundbedürfnisse garantieren – welche Familie und wie viel Herkunft braucht es dazu?
Anmeldeschluss ist der 27.10.2017
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Expertenkreis legt Abschlussbericht zur Reform des Abstammungsrechts vor
Die Expertinnen und Experten des Arbeitskreises Abstammungsrecht haben am 04.07.2017 in Berlin ihren Abschlussbericht an den Bundesminister der Justiz und für Verbraucherschutz Heiko Maas offiziell übergeben.
Bundesjustizminister Heiko Maas hatte den Arbeitskreis im Februar 2015 eingesetzt, um Reformbedarf im Abstammungsrecht zu prüfen. Anlass gaben die zunehmende Vielfalt der heutigen Familienkonstellationen und die Entwicklungen der Reproduktionsmedizin, durch die fraglich ist, ob das geltende Abstammungsrecht den gelebten Familienmodellen noch ausreichend gerecht wird.
Maas betonte bei der Übergabe des Berichts: „Die soziale Wirklichkeit der Familienmodelle verändert sich, und unser Recht muss mit diesem Veränderungsprozess Schritt halten, wenn seine Gestaltungskraft nicht leiden soll. Ein Prozess des Umdenkens setzt in einer lebendigen Demokratie immer eine intensive Debatte voraus – und der Abschlussbericht liefert einen wichtigen Beitrag zu dieser Debatte.“
Die Vorsitzende des Arbeitskreises, Dr. Meo-Micaela Hahne, Vorsitzende Richterin a.D. des für das Familienrecht zuständigen XII. Senats des Bundesgerichtshofs, erklärte: „“Infolge der Möglichkeiten der modernen Fortpflanzungsmedizin wird die herkömmliche Anknüpfung des Gesetzes an die genetische Abstammung eines Kindes für seine Zuordnung zu seinen Eltern nicht mehr allen Fallgestaltungen gerecht. Für eine neue Regelung dieser rechtlichen Zuordnung bleibt jedoch ein Grundgedanke bestimmend:
„Wunscheltern“, die durch ihre Entscheidung für eine vom natürlichen Weg abweichende Zeugung die Entstehung menschlichen Lebens verursachen, müssen an ihrer Verantwortlichkeit für das so gezeugte Kind ebenso festgehalten werden wie natürliche Eltern. Nur dadurch wird eine Gleichsetzung natürlicher Elternschaft mit der Wunschelternschaft erreicht, und zwar gleichgültig, ob die Partner in verschieden- oder gleichgeschlechtlicher, ehelicher oder nichtehelicher Gemeinschaft leben. Gesetzgeberisches Ziel der von Seiten der Wunscheltern unauflöslichen rechtlichen Zuordnung ist die Gewährleistung der Statussicherheit des Kindes und der Stabilität seiner Lebensverhältnisse, die – vermittels der sich hieraus ergebenden elterlichen Pflichten – seine künftige Entwicklung und seinen Werdegang bestimmen.“
Zu den Kernthesen des Arbeitskreises zählen u.a.:
- Als rechtliche Mutter soll weiterhin die gebärende Frau gelten.
- Als zweiter Elternteil soll sowohl ein Mann („Vater“) als auch eine Frau („Mit-Mutter“) in Betracht kommen.
- Bei der ärztlich assistierten Fortpflanzung mit Spendersamen soll nach einem Einwilligungskonzept die Person die zweite Elternstelle besetzen, welche in die ärztlich assistierte Fortpflanzung eingewilligt hat (bei Verzicht des Samenspenders auf die Elternschaft).
- Das aus dem Allgemeinen Persönlichkeitsrecht abgeleitete Recht jedes Menschen auf Kenntnis der Abstammung durch einen Anspruch auf „statusunabhängige“ gerichtliche Klärung der genetischen Abstammung soll gestärkt werden.
Den Abschlussbericht finden Sie unter: www.bmjv.de/Abschlussbericht-AK-Abstammungsrecht
Hintergrund
Der Arbeitskreis wurde im Februar 2015 durch Bundesjustizminister Heiko Maas eingesetzt und war interdisziplinär aus elf Sachverständigen der Bereiche Familienrecht, Verfassungsrecht, Ethik und Medizin bzw. Psychologie zusammengesetzt. An den zehn Sitzungen des Arbeitskreises nahmen zudem Vertreter des Bundeskanzleramtes und verschiedener Bundesministerien sowie Vertreter der Landesjustizministerien Bayern, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Berlin als Gäste teil.
Expertinnen und Experten des Arbeitskreises
- Dr. Meo-Micaela Hahne (Vorsitzende des Arbeitskreises Abstammungsrecht), Vorsitzende Richterin a.D. des für das Familienrecht zuständigen XII. Senats des Bundesgerichtshofs,
- Prof. Dr. Dr. h.c. Dagmar Coester-Waltjen, ehemalige Professorin für deutsches, europäisches und internationales Privat- und Prozessrecht in Göttingen, seit April 2016 Mitglied des Deutschen Ethikrats,
- Prof. Dr. Rüdiger Ernst, Vorsitzender Richter am Kammergericht, Berlin,
- Prof. Dr. Tobias Helms, Professor für Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung in Marburg,
- Prof. Dr. Matthias Jestaedt, Professor für Öffentliches Recht und Rechtstheorie in Freiburg,
- Dr. Heinz Kindler, Diplom-Psychologe am Deutschen Jugendinstitut e.V. (Abteilung „Familie und Familienpolitik“), München,
- Dr. Thomas Meysen, fachlicher Leiter des Deutschen Instituts für Jugendhilfe und Familienrecht e.V. (DIJuF), Heidelberg,
- Prof. Dr. Ute Sacksofsky, Professorin für Öffentliches Recht und Rechtsvergleichung in Frankfurt/Main,
- Prof. Dr. Eva Schumann, Professorin für Deutsche Rechtsgeschichte und Bürgerliches Recht in Göttingen,
- Rechtsanwalt und Notar Wolfgang Schwackenberg, Vorsitzender des Familienrechtsausschusses des Deutschen Anwaltvereins, Oldenburg,
- Prof. Dr. Christiane Woopen, Professorin für Ethik und Theorie der Medizin in Köln, bis April 2016 Vorsitzende des Deutschen Ethikrats.
Quelle: Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz vom 04.07.2017
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PFAD Fachzeitschrift 2/2017: „Umgänge in besonderen Situationen“
„Umgänge in besonderen Situationen“ sind das Hauptthema der Ausgabe 2/2017 der PFAD Fachzeitschrift.
Einige Inhalte:
- Irmela Wiemann: Belastung oder Chance? Kontakte von Pflegekindern zu ihrer Herkunftsfamilie
- Klaus Roggenthin: Kinder inhaftierter Eltern – Vom Verschiebebahnhof aufs Präventionsgleis
- Bettina Neumayr: Kinder suchtkranker Eltern – Kooperation mit der Jugendhilfe, Gestaltung von Rückführungen und Umgangskontakten
- Ursula Pforr: Umgangssituationen mit geistig behinderten Herkunftseltern
- Pflegeeltern schildern Umgänge in besonderen Situationen
- Tagungsbericht: Die Kunst von Menschen, mit FASD zu leben.
- Matthias Westerholt: Zum Verhältnis von Pflegeversicherung und Jugendhilfe
- Axel Neb: Einige Tipps und Tricks für Ihre bestehenden Versicherungspolicen
- PFAD beim 16. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag
- PFAD äußert sich zum Kinder- und Jugendstärkungsgesetz (KJSG)
- Zwischenergebnis der PFAD Umfrage zur Alterssicherung von Pflegeeltern
- PFAD in der Presse
- PFAD wirbt für eine breite Zustimmung zum Gesetz zur Stärkung von Kindern und Jugendlichen (KJSG)
Darüber hinaus bietet das Heft wieder Informationen zu aktuellen Entwicklungen, Neuigkeiten aus der Arbeit des PFAD Verbandes, Rezensionen und Leseranfragen.
nähere Informationen zur PFAD Fachzeitschrift
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Eltern und Familien in der Fremdunterbringung annehmen, fördern, stärken“ am 09.06. in Berlin
Am 09.06.2017 findet in Berlin eine Akademietagung des Deutschen Vereins mit dem Bundesnetzwerk Fachpolitik für Eltern und Familien in der Kinder- und Jugendhilfe e.V. (BEFKJ) statt. Sie trägt den Titel „Eltern und Familien in der Fremdunterbringung annehmen, fördern, stärken„.
Die Anzahl der im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe unterstützten Familien ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Über 1. Mio. junge Menschen und ihre Familien erhalten Unterstützungsangebote im Rahmen der Erzieherischen Hilfen. Bei den betroffenen Familien handelt es sich zumeist um Alleinerziehende und um Eltern mit schlechten gesellschaftlichen Ausgangschancen. Sie leben überwiegend in schwierigen sozialen Rahmenbedingungen. Gleichwohl wird ihnen abverlangt, dass sie mit nur sehr begrenzten finanziellen und sozialen Mitteln und Ressourcen ihren Alltag mit den Kindern gut und gelungen organisieren. Vielen Familien gelingt dies überzeugend. Ein anderer Teil greift im Interesse ihrer Kinder auf sozialstaatliche Unterstützungsangebote im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe zurück. Im Falle der Fremdunterbringung ihrer Kinder sind leibliche Eltern/Herkunftseltern jedoch häufig eher das „fünfte Rad am Wagen“ und nicht gleichberechtigte Erziehungspartner. Von ihnen wird, wie selbstverständlich, erwartet, dass sie den Akteuren wie Jugendamt, Heim, Pflegefamilie etc. das Erziehungsterrain und die Verantwortung für ihr Kind überlassen.
Mit dieser Akademietagung wollen die Veranstalter neue Arbeitsstrategien im Umgang der sozialen Dienste mit leiblichen Eltern austarieren. Dabei stellen sie unter anderem beteiligungsorientierte Arbeitsformen vor, die eine Stärkung der Elternverantwortung ermöglichen und die darauf abzielen, Herkunftseltern auch während der Fremdunterbringung im Interesse ihrer Kinder aktiv einzubeziehen. Insofern wird die Veranstaltung neben einem grundsätzlichen Fachdiskurs über rechtliche und fachpolitische Perspektiven gerade auch Arbeitsansätze mit leiblichen Eltern in den Blick nehmen, die erweiterte Handlungsoptionen für die Fachkräfte und die beteiligten Akteure eröffnen.
Eingeladen sind Fach- und Leitungskräfte, die für die Fremdunterbringung junger Menschen in Pflegefamilien und Heimeinrichtungen bei öffentlichen und freien Trägern der Kinder- und Jugendhilfe zuständig sind sowie an alle Interessierten, auch aus dem Hochschule- und Forschungsbereich.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )TV-Tipp: „Das Beste für mein Kind – Mütter geben ihr Baby zur Adoption frei“
Im Beitrag „Das Beste für mein Kind – Mütter geben ihr Baby zur Adoption frei“ aus der Dokureihe 37 Grad werden drei Mütter begleitet, die ihr Kind zur Adoption freigaben.
Jedes Jahr werden in Deutschland um die 4000 Kinder adoptiert. Sich für immer von seinem Baby trennen – eine unvorstellbar schwere Situation. Die Frauen möchten dem Neugeborenen die Chance auf ein besseres Leben schenken. Und doch machen sich diese Mütter Vorwürfe.
Wiederholung auf 3sat: 20.03.2017, 23:55 Uhr
Man kann den Film online über die ZDF-Mediathek ansehen.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Selbsthilfegruppe Adoption gründet sich in Marburg
In Marburg will sich eine Selbsthilfegruppe gründen, die sich um das Thema Adoption dreht. Diese Gruppe soll sowohl offen sein für Adoptierte als auch für Adoptiveltern und für Herkunftseltern. In jeder dieser drei Positionen können sich Probleme ergeben, die mit dem persönlichen Umgang mit der eigenen Adoption zu tun haben.
Die Selbsthilfegruppe soll sowohl der gegenseitigen Unterstützung, dem Erfahrungsaustausch und der Hilfe bei der Suche nach den Herkunftseltern dienen, als auch bei Identitätskrisen helfen und Vernetzung untereinander ermöglichen. Die Treffen der Gruppe sollen einmal monatlich stattfinden.
Interessierte können sich in Marburg an die Selbsthilfekontaktstelle wenden unter den Telefonnummern
06421/1769936 (Frau Hilgenbrink) und 1769934 (Herr Sander).
Bei der Selbsthilfekontaktstelle erhalten InteressentInnen auch nähere Informationen zum Thema Selbsthilfe allgemein und Antworten auf Fragen zu bestimmten Selbsthilfegruppen im Landkreis Marburg-Biedenkopf. Die Selbsthilfekontaktstelle bietet persönliche und telefonische Beratungsgespräche an, unterstützt beim Aufbau neuer Selbsthilfegruppen und vermittelt weitere nützliche Hilfsangebote.
Quelle: Presseinformation der Selbsthilfekontaktstelle Marburg
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Gruppenangebot für Herkunftseltern in Frankfurt/Main
Die Kinder-, Jugend-, Elternberatungsstelle Gallus in Frankfurt/Main bietet 2017 wieder vier kostenlose Seminartage an für Eltern, deren Kind(er) in einer Adoptiv- oder Pflegefamilie leben.
Im Zentrum der Arbeit des erfahrenen Referententeams Eva Ris und Sabine Kiy-Kania mit den Eltern steht die Frage, was sie als Eltern, die nicht mehr mit ihren Kindern zusammenleben, dennoch für deren positive Entwicklung tun können. Es ist erwünscht, aber nicht erforderlich, dass die Mütter und Väter an allen Terminen teilnehmen.
Termine jeweils Samstag von 10.30 bis 16 Uhr:
- Samstag, 04.03.2017
- Samstag, 06.05.2017
- Samstag, 02.09.2017
- Samstag, 09.12.2017
Ihre Erfahrungen zählen! PFAD Umfrage zum Thema „Umgänge in besonderen Situationen“
Die nächste Ausgabe der Fachzeitschrift PFAD wird sich mit Umgängen in besonderen Situationen beschäftigen, deshalb möchte die PFAD Redaktion gerne wissen, welche Erfahrungen Pflege- und Adfoptiveltern haben mit Besuchskontakten in besonderen Umgebungen, etwa Einrichtungen von Therapie, Psychiatrie oder Justizvollzug, begleiteten Umgängen, der Kontaktgestaltung mit behinderten Herkunftseltern, virtuellen Kontakten, Familienfeiern mit der ganzen Herkunftsfamilie oder ähnlichen, nicht alltäglichen Begegnungen.
Die Redaktion stellt aus den eingegangenen, anonymisierten Erfahrungsberichten einen Artikel zusammen, der zeigen soll, was Pflege- und auch Adoptiveltern alles ermöglichen, um die Kontakte ihres Pflegekindes zu seiner Familie zu gewährleisten, wie die Kinder damit umgehen und wie sie dabei gut begleitet werden können.
Bitte senden Sie Ihre Kurzbeiträge bis zum 31. März an redaktion@pfad-bv.de.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Seminare mit Irmela Wiemann 2017
Die Diplom-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin, Familientherapeutin und Autorin Irmela Wiemann ist eine sehr erfahrene und gefragte Referentin in den Bereichen Pflege-, Adoptiv- und Herkunftsfamilien. Neben zahlreichen geschlossenen Fortbildungsveranstaltungen für freie Trägern oder Jugendämter, stehen einige ihrer Seminare allen interessierten Fachkräften, Pflege- und Adoptiveltern offen. 2017 erstrecken sich ihre Fortbildungsangebote wieder über den gesamten deutschsprachigen Bereich:
Veranstaltungen in Deutschland:
- 29.03.2017 in Düsseldorf
Lebensalltag mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen – Was ist denn nur mit Paula los?
nähere Informationen (S. 112) - 19.05.2017 in Neudietendorf/Thüringen
Was ist denn nur mit dir los? – Pädagogische Arbeit mit seelisch verletzten Kindern
nähere Informationen - 28.09.2017 in Saarbrücken
Pädagogische Arbeit mit seelisch verletzten Kindern
nähere Informationen (S. 41)
Veranstaltungen in der Schweiz:
- 28.02. bis 02.03.2017 in Basel
Einführung in die Praxis der Biografiearbeit mit Kindern und Jugendlichen
nähere Informationen - 04. bis 05.05.2017 in Wil
Kontakte zu Herkunftseltern – Besuchbegleitung
nähere Informationen - 09. bis 11.05.2017 in Basel
Traumapädagogik – Pädagogischer Alltag mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen
nähere Informationen - 21. bis 22.06.2017 in Wil
Biografiearbeit
nähere Informationen - 10. bis 12.10.2017 in Wil
Traumapädagogik
nähere Informationen
Veranstaltungen in Österreich:
- 27. bis 28.01.2017 in Innsbruck
Traumatisierte junge Menschen im Spannungsfeld der Schule: Wie können wir sie fördern ohne sie zu überfordern?
Teilnehmende: Adoptiveltern mit Kindern aus aller Welt,
Kontakt: barbara.mangweth@i-med.ac.at - 04.02.2017 in Klagenfurt
Gelingende Bindungen in Pflegefamilien
Teilnehmende Pflege- und Adoptiveltern
Kontakt: ka.kbw@kath-kirche-kaernten.at - 06. bis 07.02.2017 in Salzburg
Lehrgang: Eltern stärken (Modul 1)
nähere Informationen - 25. bis 26.03.2017 in Wien
Schule und Leistungsgesellschaft: die Balance zwischen fördern, fordern und liebevoll begleiten
Teilnehmende: Adoptiv- und Pflegeeltern mit Kindern aus aller Welt
nähere Informationen
(2. Seminar mit persönlichen Anliegen am 18.11. und 19.11. in Wien) - 03. bis 04.04.2017 in Feldkirchen/Kärnten
Traumapädagogik: Pädagogischer Alltag mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen
nähere Informationen - 06. bis 07.04.2017 in Feldkirchen/Kärnten
Biografiearbeit mit Kindern mit schwierigen Biografien
nähere Informationen - 31.05.2017 in Linz
Fachtag von Plan B
Vortrag: Wo komme ich her? Wo gehe ich hin? Was brauchen Kinder, die in zwei Familien aufwachsen? +
Workshop für Herkunftseltern: Mein Kind lebt in einer Pflegefamilie
nähere Informationen - 21. bis 22.11.2017 in Leogang
Den Alltag mit Pflege- und Adoptivkindern gestalten:
Individuelle Wege finden – in der Schule und zu Hause
Kontakt: esther.geisler@aon.at
Ausführliche Informationen zu Irmela Wiemann finden Sie auf ihrer Homepage.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Kindeswohl und elterliche Sorge im Lichte der Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts
Das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung Rheinland-Pfalz berichtet über eine gemeinsame Tagung von Fachkräften aus Jugendämtern, Familienrichter/innen und Rechtsanwälten am 30. November 2016 in Mainz.
Anlass der Veranstaltung waren Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts, bei denen Eltern gegen den Entzug der elterlichen Sorge geklagt hatten und das Gericht die vorausgegangenen familiengerichtlichen Entscheidungen als verfassungswidrig eingestuft hatte. Bei der Tagung sollten die Auswirkungen dieser Entscheidungen auf die Arbeit der Familiengerichte und die Tätigkeit der Jugendämter in den Blick genommen werden.
zum Bericht
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Artikel: „Kind bei Pflegeeltern: Man kann das mit einer Amputation vergleichen“
Der Spiegel Online Artikel „Kind bei Pflegeeltern: Man kann das mit einer Amputation vergleichen“ vom 06.06.2016 gibt Einblick in die Geschichte der 33-jährigen Nadine, deren Tochter in einer Pflegefamilie lebt.
„Viele verstehen nicht, dass ich nicht wie eine Löwin um mein Kind kämpfe“, sagt Nadine. „Aber ich weiß: Sie hat es gut bei den Pflegeeltern. Dafür stelle ich meine eigenen Wünsche und Ansprüche zurück.„
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )17. Jahrestagung der BAG ADOPTION und INPFLEGE
Die 17. Jahrestagung der BAG ADOPTION und INPFLEGE widmet sich der „Zusammenarbeit mit den leiblichen Eltern zum Wohl von Pflege- und Adoptivkindern„. Sie findet am 02./03. April 2016 in Frankfurt/Main statt. Referieren werden Dipl. Psych. Martin Janning und Beate Fischer-Glembek.
In diesem Gremium vernetzen sich – unter der Federführung des PFAD Bundesverbandes – auf Bundesebene tätige Interessenvertretungen von Pflege-, Adoptiv- und Herkunftseltern und (ehemalige) Kinder aus Pflege- und Adoptivfamilien. Sie pflegen dort jährlich den Erfahrungs- und Informationsaustausch, bilden sich fachlich weiter und entwickeln gemeinsame Positionen.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Fachtagung „Zwischen Zukunft und Herkunft. (Neue) Handlungsansätze zur Einbindung von Herkunftseltern“ am 31.05. in Linz/Österreich
plan B gem. GmbH veranstaltet am 31.05. in Linz / Österreich eine Fachtagung zum Thema „Zwischen Zukunft und Herkunft. (Neue) Handlungsansätze zur Einbindung von Herkunftseltern“.
Vorträge:
- Dirk Schäfer: „Zusammenarbeit mit Eltern, deren Kinder in einer Pflegefamilie leben“
- Irmgard Köster-Goorkotte: „Wie viel Herkunft braucht ein Kind für seine Zukunft?“
Workshops:
- Zusammenarbeit mit allen Beteiligten
- Eltern sein ein Leben lang
- (Persönliche) Kompetenzen in Bezug auf die Einbindung von Herkunftseltern
- Die Herkunftsfamilie aus der Perspektive der Kinder
- Familien haben die Lösung (?)
- Der Familienrat – Family Group Conference
- Lösungsfokussierte Praxis
Anmeldungen sind noch bis zum 06.05. möglich.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Artikel: „Pflegekind – Ein Leben, zwei Versionen“
„Pflegekind – Ein Leben, zwei Versionen“ heißt ein interessanter Artikel am 14.02.2016 in der Volksstimme. Darin geht es um die Geschichte der 17-Jährigen Madeleine aus Sachsen-Anhalt, die in ihrem Leben mehrfach zwischen ihrer leiblichen Mutter und ihrer „Pflege-Oma“ hin- und herpendelte. Der Artikel stellt sich u.a. die Frage, was eine „richtige Mutter“ ausmacht.
Kurse mit Irmela Wiemann in der Schweiz
Die Diplom-Psychologin Irmela Wiemann wird 2016 wieder Kurse in der Schweiz gestalten, die Fachkräften und Pflege- und Adoptiveltern offen stehen. Sie werden von tipiti oder von der Fachhochschule Nordwestschweiz angeboten. In allen Kursen gibt es derzeit noch freie Plätze.
- 07. – 09. März 2016 in Basel
Einführung in die Praxis der Biografiearbeit mit Kindern und Jugendlichen
Info - 06. – 07. Mai 2016 in Wil
Geschwisterbeziehungen in Pflege- und Adoptivfamilien
Info - 30. Mai – 01. Juni 2016 in Basel
Traumapädagogik – Pädagogischer Alltag mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen
Info - 09. – 11. Juni 2016 in Wil
Kontakt zur Herkunftsfamilie – Belastung oder Chance?
Info - 19. – 21. September 2016 in Wil
Traumapädagogik
Info
23. Tag des Kindeswohls „Blickpunkt: Herkunftsfamilie“ am 29.02. in Frankfurt/Main
Zum 23. Tag des Kindeswohls lädt die Stiftung zum Wohl des Pflegekindes am 29.02. nach Frankfurt/Main ein. Thema wird sein: „Blickpunkt: Herkunftsfamilie„.
Vorträge:
- Prof. Dr. phil. Maud Zitelmann: „Inobhutnahme als Chance“
- Prof. Dr. med. Roland Schleiffer: „Eltern, die ihre Kinder gefährden – aus wissenschaftlicher Sicht“
- Martin Janning: „Konzepte zur Arbeit mit Herkunftseltern“
- Priv. Doz. Dr. med. Karl Heinz Brisch: „Das Pflegekind im Spannungsfeld zwischen leiblichen Eltern und Pflegeltern“
- RA Peter Hoffmann: „Elternrechte und Kindeswohl: Rechtsprechungen des BVerfG“
Gruppenangebot 2016 für Herkunftseltern in Frankfurt/Main
Die Kinder-, Jugend-, Elternberatungsstelle Gallus in Frankfurt/Main bietet 2016 wieder vier kostenlose Seminartage an für Eltern, deren Kind(er) in einer Adoptiv- oder Pflegefamilie leben.
Im Zentrum der Arbeit des erfahrenen Referententeams Eva Ris und Sabine Kiy-Kania mit den Eltern steht die Frage, was sie als Eltern, die nicht mehr mit ihren Kindern zusammenleben, dennoch für deren positive Entwicklung tun können. Es ist erwünscht, aber nicht erforderlich, dass die Mütter und Väter an allen Terminen teilnehmen.
Termine jeweils Samstag von 10.30 bis 16 Uhr:
- 05.03.2016
- 04.06.2016
- 03.09.2016
- 03.12.2016
Artikel „In fremden Händen“
Im Artikel „In fremden Händen“ der Süddeutschen Zeitung (Heft 50/2015) werden sechs authentische Fälle von Fremdplatzierungen vorgestellt, bei denen Kritik am Vorgehen von Jugendämtern und Gerichten geübt werden kann. ExpertInnen nehmen Stellung zu im Kinderschutz möglichen unberechtigten Interventionen der Jugendhilfe, rechtswidriger Praxis, unguten Dynamiken im Behördenhandeln und dem Schaden, den Kinder und ihre Familien durch ungerechtfertigte Inobhutnahmen erleiden.
Fachtagung „Zwischen Zukunft und Herkunft. (Neue) Handlungsansätze zur Einbindung von Herkunftseltern“ am 31.05. in Linz/Österreich
plan B gem. GmbH veranstaltet am 31.05. in Linz / Österreich eine Fachtagung zum Thema „Zwischen Zukunft und Herkunft. (Neue) Handlungsansätze zur Einbindung von Herkunftseltern“.
Herkunftseltern erleben die Fremdbetreuung ihres Kindes als grundlegenden Einschnitt in ihre gesamte Familiensituation und als elementare Veränderung ihres bisherigen Lebens. Empirische Befunde belegen, dass Herkunftseltern an der Entwicklung ihres Kindes interessiert sind und bereit dazu, Verantwortung zu übernehmen. Darüber hinaus machen fachliche Erkenntnisse deutlich, dass für eine erfolgreiche Entwicklung eines Kindes in einer stationären Einrichtung oder einer Pflegefamilie die Einbeziehung der Herkunftseltern in den Hilfeprozess von zentraler Bedeutung ist.
Ziel der Elternarbeit ist es, die Herkunftseltern als unmittelbar Beteiligte zu befähigen, ihre Elternschaft in veränderten Lebens- und Rahmenbedingungen zu finden und wahrzunehmen, um die Entwicklung ihres Kindes positiv und verantwortlich zu unterstützen und zu begleiten.
Konflikte zwischen den Beteiligten einer Fremdbetreuung sind gerade vor dem Hintergrund von teilweise sehr unterschiedlichen Interessen, Wünschen und Erwartungen gewissermaßen vorprogrammiert und müssen geklärt werden. Schließlich zielt Elternarbeit immer darauf ab, eine Grundlage dafür zu schaffen, dass aufkommende Konflikte gemeinsam verhandelt und gelöst werden können. Die Fachtagung will sowohl Erkenntnisse aus der Wissenschaft als auch Erfahrungen und neueste Konzepte aus der Praxis von Herkunftselternarbeit vorstellen. Dabei wird der Blick auf die betroffenen Kinder und Jugendlichen, auf das „alte“ und „neue“ Familiensystem wie auch auf die beteiligten Fachpersonen gerichtet.
Anmeldungen sind bis zum 06.05. möglich.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Projekt „Löweneltern“: Väter und Mütter mit Erfahrungen in Hilfen zur Erziehung zum Erfahrungsaustausch gesucht
Eltern sind für ihre Kinder wichtig, ob ihre Kinder bei ihnen leben oder nicht. Darum sollen Eltern in allen Schritten der Hilfeplanung einbezogen werden. Gleichzeitig kommt es immer wieder vor, dass die Kommunikation zwischen Jugendamt, Einrichtung und Eltern nicht gut funktioniert, und Väter und Mütter sich nicht ausreichend einbezogen fühlen.
Im Rahmen des Projektes „Löweneltern“ des Dresdner Kinder- und Jugendhilferechtsvereins (KJHRV) soll dies verändert werden, indem Eltern, die Erfahrungen in und mit Hilfen zur Erziehung haben, als Expert_innen für das Thema Beteiligung ihre Erfahrungen mit anderen Eltern in Gesprächen, Diskussionen, Übungen und Freizeitangeboten austauschen. Auf dieser Grundlage soll eine Broschüre entstehen, die Hilfesuchende auf den Hilfeprozess vorbereitet. Darüber hinaus sollen erfahrene Eltern als peer-Berater_innen ausgebildet werden, so dass sie andere Eltern hinsichtlich ihrer Rechte beraten können.
Dies geschieht an drei Seminar-Wochenenden im Herbst/Winter 2015/16, das erste findet vom 6. – 8. November in der Nähe von Dresden statt. Es werden noch Eltern gesucht, die sich vorstellen können, an den drei Seminaren teilzunehmen. Diese sind kostenlos und beinhalten eine Kinderbetreuung. Dem Projektflyer und der Projekt-Website können weitere Informationen entnommen werden.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Gelingende Elternarbeit – was ist das?“ am 16./17.11. in Hannover
Für Mitarbeitende in Erziehungsstellen, Fachberater und Interessierte veranstaltet der Evangelische Erziehungsverband e.V. (EREV) am 16./17.11. in Hannover einen Fachtag zum Thema „Gelingende Elternarbeit – was ist das? Zwischen Theorie und Praxis – ein Spannungsbogen von Fakten, Konzepten, Haltungen und Visionen„.
Dieser Fachtag wird sich damit befassen, welche unterschiedlichen Facetten (Dimensionen) in der Arbeit mit den Herkunftssystemen entwickelt werden können, was Umsetzungs- beziehungsweise Übersetzungsprozesse sein könnten und wann von einem „Gelingen“ der Elternarbeit gesprochen werden kann.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )unsere jugend – Heft 09/2015: „Arbeit mit Eltern von Heim- und Pflegekindern“
Unsere jugend – Die Zeitschrift für Studium und Praxis der Sozialpädagogik aus dem Ernst Reinhardt Verlag beschäftigt sich in der aktuellen Ausgabe 09/2015 mit der „Arbeit mit Eltern von Heim- und Pflegekindern„. Folgende Artikel bearbeiten das Thema:
- Jörgen Schulze-Krüdener: Wozu Elternarbeit? – Eltern als Adressaten der Heimerziehung
- Jens Arnold, Michael Macsenaere: Auswirkungen von Elternarbeit in (teil-)stationären Hilfen zur Erziehung auf Hilfeverläufe der Kinder und Jugendlichen
- Corinna Petri, Judith Pierlings, Dirk Schäfer: Zusammenarbeit mit Eltern in der Pflegekinderhilfe am Beispiel von Rückkehrprozessen
„Herkunftsfamilie – Kind – Pflegefamilie: Gute Kooperation gelingt nicht von alleine“ am 22.09. in Siegen
Wie können Herkunftsfamilie und Pflegefamilie zum Wohle ihres Kindes zusammenarbeiten?
Was können Soziale Dienste leisten, damit eine Kooperation gelingt und Pflegekinder sich gut entwickeln?
Und wie kann die Kooperation gestaltet werden, wenn es eine Perspektive zur Rückkehr des Kindes gibt?
Mit diesen Fragen möchte sich die Forschungsgruppe Pflegekinder im Rahmen eines Fachtages an der Universität Siegen auseinandersetzen und lädt hierzu interessierte Fachkräfte und Pflegeeltern ein!
Das Programm umfasst mehrere Plenumsvorträge, unter anderem einen Ergebnisbericht aus dem europäischen Projekt „FALEFOS“ (Familienlernen in Pflegefamilien), sowie Gelegenheiten, um die angesprochenen Themen untereinander zu diskutieren.
Anmeldeschluss ist der 07.09.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Urteil: Vernachlässigung einer der Testamentsvollstreckung unterliegenden Erbschaft bei der Heranziehung zum jugendhilferechtlichen Kostenbeitrag
Eine Erbschaft, über die der Erbe wegen einer vom Erblasser verfügten Testamentsvollstreckung nicht in angemessener Zeit nach Gewährung jugendhilferechtlicher Leistungen verfügen darf, ist bei der Erhebung des Kostenbeitrags zu diesen Leistungen nicht zu berücksichtigen. Dies hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig heute entschieden.
Die Klägerin bezog mit Vollendung ihres 18. Lebensjahres von April 2010 bis April 2012 in drei Bewilligungsabschnitten Hilfe für junge Volljährige in Form der Heimerziehung nach dem Kinder- und Jugendhilferecht. Zu den Kosten dieser Maßnahme wurde sie durch Kostenbeitragsbescheid i. H. v. rund 98 000 € herangezogen. Bei der Ermittlung dieses Betrags berücksichtigte die Beklagte eine Erbschaft der Klägerin aus dem Jahre 2006, für die bis zur Vollendung ihres 25. Lebensjahres im April 2017 Testamentsvollstreckung angeordnet worden war, als verwertbares Vermögen. Widerspruch und Klage blieben erfolglos. Auf die Berufung der Klägerin hob das Oberverwaltungsgericht den Kostenbeitragsbescheid auf.
Die Revision der Beklagten hatte keinen Erfolg. Bei der bis April 2017 der Testamentsvollstreckung unterliegenden Erbschaft der Klägerin handelt es sich nicht um „verwertbares Vermögen“ im Sinne der jugendhilferechtlichen Kostenbeitragsvorschriften. Deshalb durfte die Erbschaft bei der Heranziehung der Klägerin zu den Kosten der ihr gewährten Heimerziehung nicht berücksichtigt werden. Der Begriff der Verwertbarkeit enthält eine zeitliche Komponente i. d. S., dass die Verwertung des Vermögens in angemessener, also absehbarer Zeit möglich sein muss. Dies ist grundsätzlich nur anzunehmen, wenn der wirtschaftliche Wert der Vermögensgegenstände in der Zeit, für die die jugendhilferechtliche Leistung bewilligt wurde, realisiert werden kann. Wenn – wie hier – das Verwertungshindernis nach dem Ende des Bewilligungszeitraums wegfällt und konkret feststeht, wann dies der Fall ist, kann ausnahmsweise auch dieses Vermögen verwertbares Vermögen darstellen. Ob der bis dahin verstreichende Zeitraum als angemessen anzusehen ist, ist ausschließlich nach zeitlichen Gesichtspunkten zu beurteilen. Unabhängig davon, ob allein auf die Dauer des Bewilligungszeitraums oder auf das Verhältnis zwischen dieser und dem Zeitraum zwischen dem Beginn des Bewilligungszeitraums und dem Eintritt der Verwertbarkeit abgestellt wird, kann hier nicht von einer Verwertbarkeit in angemessener Zeit ausgegangen werden.
BVerwG 5 C 12.14 – Urteil vom 25. Juni 2015
Vorinstanzen:
OVG Koblenz 7 A 11246/13 – Urteil vom 24. Juni 2014
VG Trier 2 K 392/13.TR – Urteil vom 14. November 2013
Quelle: Pressemitteilung des Bundesverwaltungsgerichts vom 25.06.2015
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