Adoptivkind verklagt niederländischen Staat wegen Ungereimtheiten bei Adoption
NiederlandeNet veröffentlicht am 15.01.2019 den ausführlichen Artikel „Adoptivkind verklagt niederländischen Staat wegen Ungereimtheiten bei Adoption“, der sich mit der Klage einer 26-Jährigen Frau beschäftigt, die 1992 von einem niederländischen Ehepaar in Sri Lanka adoptiert wurde.
„Insgesamt wurden rund 11.000 Kindern in den Achtzigern und Neunzigern aus den sri-lankischen Babyfarms adoptiert. Die Niederlande waren das größte Zielland der Adoptivkinder: Etwa 4.000 Kinder wurden dort von Adoptiveltern aufgenommen.“
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für Adoptivkind verklagt niederländischen Staat wegen Ungereimtheiten bei Adoption )Artikel: «Es war alles ein verdammter Fake»: Schweizer Adoptiveltern packen aus
Erstmals berichtet ein Schweizer Adoptivelternpaar im Artikel «Es war alles ein verdammter Fake»: Schweizer Adoptiveltern packen aus in der Aargauer Zeitung vom 25.11.2019 wie sie in den 80er Jahren auf die illegale Adoptionspraxis zwischen Sri Lanka und der Schweiz hereinfielen.
Prozess wegen organisierten Babyraubs in Spanien
Die Süddeutsche berichtet am 26.06.2018 im Artikel „Nimm dieses kleine Mädchen als Geschenk an!“ über einen aktuellen Prozess in Spanien gegen einen 86-jährigen Arzt, der mutmaßlich während der Franco-Diktatur am staatlich organisierten Raub von neugeborenen Säuglingen beteiligt war:
„Großen Anteil an der Aufklärung hat der Verband der Betroffenen, „SOS Bebés robados“ (geraubte Babys). Dort haben sich mehr als 400 Spanier zusammengeschlossen, die von Adoptiveltern großgezogen worden sind. „SOS Bebés robados“ hat mittlerweile die Daten und auch Zeugenaussagen von mehr als 2000 Menschen gesammelt und überdies eine DNA-Datenbank eingerichtet.“
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für Prozess wegen organisierten Babyraubs in Spanien )Schweiz: Illegal aus Sri-Lanka Adoptierte fordern Gerechtigkeit
In den 80er-Jahren fand ein illegaler Babyschmuggel aus Sri Lanka u.a. in die Schweiz statt. Die ca. 700 betroffenen, heute erwachsenen Adoptierten haben den Verein Back to the Roots – IG für Adoptierte aus Sri Lanka in der Schweiz gegründet. Sie fordern von den Schweizer Behörden Aufklärung über die damalige Praxis und verlangen Unterstützung bei ihrer Herkunftssuche.
Der Beitrag „Illegaler Babyschmuggel aus Sri Lanka in die Schweiz“ des SRF vom 16.05.2018 beleuchtet Hintergründe und zeigt Interviews.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Illegale Adoptionen aus Sri Lanka in den 1980ern
Aus sog. „Babyfarmen“ in Sri Lanka sollen in den 1980er-Jahren mehr als 11.000 Kleinkinder an Adoptiveltern in Europa verkauft worden sein. Mithilfe der Einrichtung einer DNA-Datenbank möchte die Regierung Sri Lankas nun helfen, dass die damals Adoptierten ihre biologischen Eltern wiederfinden können.
Näheres im Artikel „Babyfarmen auf Sri Lanka verkauften Kinder nach Europa“ vom 22.09.2017 in Der Westen
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Kinderhandel: Bulgarische Roma-Babys werden nach Griechenland verkauft
Die Stuttgarter Zeitung berichtet am 08.01. im Artikel „Bulgarische Mütter verkaufen ihre Babys“ von einem nun erschienenen Report der Balkan-Nachrichtenagentur Birn. Dieser legte illegale Geschäfte mit Roma-Kindern offen, die nach Griechenland an Adoptivfamilien verkauft werden.
„Ihr schockierendes Fazit: die Armut der Mütter, die fehlenden Kontrollen an den Grenzen, die schwierige Beweislage und die relativ geringen Strafen für gefasste Täter erschweren es der Justiz, den Babyhändlerringen das Handwerk zu legen.„
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )TV-Tipp heute: „Das Geschäft mit der Verzweiflung – Babyhandel in Bulgarien“
Das ZDF-Magazin Auslandsjournal wird heute Abend um 22.15 Uhr über illegale Adoptionen berichten:
„Hoffnungslose Armut auf der einen, unerfüllter Kinderwunsch auf der anderen Seite. An der Grenze zwischen Griechenland und Bulgarien blüht ein schmutziges Geschäft: Babyhandel. „
Nach Ausstrahlung kann die Sendung über die ZDFmediathek im Internet angesehen werden.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( 1 so far )mona lisa-Sendung „Gestohlene Identität“ über Anisha Mörtl
(pfad/schulz) Das ZDF Magazin mona lisa griff in seiner Sendung vom 17.03.2012 die Geschichte der 21-jährigen Autorin Anisha Mörtl (Lotostochter – Ich bin ein gestohlenes Kind, wir berichteten) auf, die in Indien geboren und nach Deutschland adoptiert wurde. Mit Unterstützung der deutschen Menschenrechtsorganisation „Against Child Trafficking“ (ACT) traf sie ihre leibliche Mutter in Indien und fand heraus, dass man sie ihrer Mutter widerrechtlich abgenommen hatte.
Claudia Flynn – vom damals involvierten – Jugendamt München nahm Stellung: „Wir werden insofern tätig, als wir überlegen, was ist schief gelaufen, Fehleranalyse machen und überlegen, was man in Zukunft besser machen kann.“
Frau Mörtl möchte nun herausfinden, was damals genau bei ihrer Adoption geschah. mona lisa und Arun Dohle von ACT werden sie dabei weiter begleiten.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Kurzfilm über das Thema Auslandsadoption erhält Studenten-Oscar
Der Kurzfilm „Raju“, die Abschlussarbeit von Regisseur Max Zähle und seinen Kommilitonen Stefan Gieren (Produzent) und Sin Huh (Kamera) an der Hamburg Media School wird einer der Preisträger bei der Verleihung des Studenten-Oscars am 11.06. in Los Angeles sein.
Im Film „Raju“ wird die Geschichte eines deutschen Ehepaares (Wotan Wilke Möhring und Julia Richter) erzählt, das in Kalkutta ein indisches Kind adoptieren will und durch Zufall erfährt, dass der Junge nicht, wie von den Vermittlern behauptet, ein Waise ist, sondern aus seiner Familie entführt wurde. Der Film zeigt eindrucksvoll das moralische Dilemma, in das die Adoptiveltern geraten. Eine Geschichte, die die Oscar-Jury überzeugt und dem jungen Team viel Öffentlichkeit beschert hat.
Weitere Hintergrundinformationen können auf der Internetseite des Films angesehen werden: www.raju-film.com
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( 1 so far )TV: „Spanische Eltern suchen Francos geraubte Kinder“
Deutsche Welle TV sendete am 14.03.2011 den Beitrag „Spanische Eltern suchen Francos geraubte Kinder“. Der 5.52 Minuten lange Beitrag kann unter diesem Link online angeschaut werden.
Während des Franco-Regimes und bis weit in die 90er sollen in Spanien zehntausende Babys den Eltern direkt nach der Geburt weggenommen worden sein. Adoptiveltern gaben ein Vermögen aus, um diese Kinder zu bekommen. Es gibt sogar Fälle, in denen Kinder, die mit Bagatellkrankheiten ins Krankenhaus kamen, dort entführt wurden. Den Eltern wurde in einem solchen Fall gesagt, ihr Kind sei verstorben.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Adoptivkind aus Mali war gar keine Waise
(pfad/schulz/huber) BBC berichtete am 16.08. im Artikel „Fear over Mali´s missing children“ (Angst wegen Malis vermisster Kinder) vom aktuellen Fall der 4-jährigen, angeblich verwaisten Adjeratou aus Mali, die durch eine deutsche Adoptionsvermittlungsstelle an ein deutsches Ehepaar vermittelt worden war.
Nur Tage bevor das Mädchen mit ihren legalen Adoptiveltern nach Deutschland geflogen wäre, wurde sie zufällig durch eine Bekannte ihrer Familie erkannt. Diese benachrichtigte Adjeratous verzweifelte leibliche Eltern, die die Kleine bereits seit September letzten Jahres vermissten. Sie hatten die ganze Zeit nach ihr gesucht und ihr Verschwinden auch bei der Polizei gemeldet.
Der deutsche Botschafter in Mali, Karl Flittner, äußerte sich dahingehend, dass die Nachforschungen, ob das Kind wirklich Waise sei, offensichtlich nicht ordnungsgemäß erfolgt waren. Da es sich nicht um den einzigen ungeklärten Fall eines verschwundenen Kindes in der malischen Hauptstadt Bamako handle, kündigte er eine besonders sorgfältige Überprüfung von Adoptionen durch Deutsche in Mali an.
Die deutsche Adoptionsvermittlungsstelle, die sich nach eigenen Angaben generell an die Dokumentation des Waisenhauses gehalten hatte, gab vorläufig keine weitere Stellungnahme zu dem Fall ab.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( 1 so far )Adoptionsvermittlung wegen Kinderhandels angeklagt
(pfad/schulz) Der Verein ICCO e.V. (International Child Care Organisation), dem 2006 die Erlaubnis zur Vermittlung von Auslandsadoptionen entzogen wurde, soll illegal Kinder an deutsche Adoptiveltern vermittelt haben. Drei hauptverantwortliche Mitarbeiter werden nun in Hamburg von der Staatsanwaltschaft wegen Kinderhandels angeklagt.
zum Artikel aus NDR Online vom 17.05.10
zum Artikel in Hamburger Morgenpost vom 18.05.10
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Auslandsadoption in Österreich: Zu wenig Schutz vor Kinderhandel – Sicherheit für Adoptiveltern nicht immer gegeben
Wien (pte/15.04.2010/16:30) – Nicht immer können sich Adoptionseltern sicher sein, dass sie das Kind, dem sie Herz und Zuhause öffnen, auf legalem Weg zu ihnen gekommen ist. Ausländische Adoptionen werden in Deutschland genau geprüft, in Österreich jedoch nicht, warnt der „Runde Tisch Kinderhandel“, ein Zusammenschluss internationaler Organisationen, die sich für die Rechte von Kindern einsetzen. Würden keine Kontrollmechanismen gefunden und dafür nötige Gesetze geschaffen, sei dem Missbrauch der Adoption Tür und Tor geöffnet, so die Experten in einer Aussendung.
Gestohlene Kinder
Illegal ist eine Adoption dann, wenn sie nicht auf der ausdrücklichen Zustimmung der leiblichen Eltern beruht. „Manche Eltern werden gezwungen, ihr Kind herzugeben. Andere geben es selbst in ein Kinderheim, von wo es plötzlich und ohne Verständigung verschwindet und in die Hände von Vermittlungsagenturen gelangt, die die Adoption einfädeln“, erklärt Alexander Schwentner, Sprecher des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen UNICEF, im pressetext-Interview.
Diese Fälle von Adoptionen sind in manchen Fällen mit der Ausbeutung des Kindes und seiner Ursprungsfamilie gleichzusetzen. „Einerseits betrifft das die kommerzielle Ausbeutung, da die Vermittler mit dieser Form des Kinderhandels Geschäfte machen. Darüber hinaus werden die Rechte des Kindes oft auch durch einen falschen missionarischen Denkansatz verletzt, wonach es dem Kind irgendwo anders ’schon besser gehen werde‘ als im eigenen Land“, erklärt Schwentner.
Keine Kontrolle möglich
Zur Verhinderung derartiger Vorfälle gibt es ein in Den Haag unterzeichnetes Übereinkommen zum Schutz von Kindern und zur Zusammenarbeit auf dem Gebiet der internationalen Adoption. Bisher 77 Staaten haben sich dadurch zur besseren Zusammenarbeit bei Auslandsadoptionen verpflichtet. In der Praxis bedeutet das, dass die Staaten nach bestimmten Kriterien sicherstellen, dass alles mit rechten Dingen abgelaufen ist. Probleme gibt es allerdings bei Adoptionen aus Ländern, die nicht zu den Unterzeichnern gehören.
In Deutschland löst man das Problem, indem bei Auslandsadoptionen jeder Fall systematisch überprüft wird. Diese Kontrollmöglichkeit fehlt in Österreich, wo jedes Bundesland eigene Gesetze hat. „Adoptiveltern fahren in die entsprechenden Länder und adoptieren die Kinder nach den dortigen Gesetzen, doch bei der Rückkehr gibt es keine Kontrolle mehr“, kritisiert Schwentner. Zwar können Adoptiveltern seit Jahresbeginn bei Zweifel am Bezirksgericht die Überprüfung der ausländischen Adoptionsentscheidung beantragen, was ein erster Schritt in die richtige Richtung sei. „Weiter ist jedoch das Aufdecken illegaler Adoptionen kaum möglich“, so der UNICEF-Sprecher.
Adoptionsstopp für Haiti
Der Runde Tisch Kinderhandel fordert ein Bundesgesetz, das illegalen Adoptionen den Riegel vorschiebt, sowie eine zentrale Anlaufstelle dafür. Davon würden laut Schwentner alle Beteiligten profitieren. „Einerseits wissen dann die leiblichen Eltern im Ursprungsland, dass ihr Kind in eine Familie kommt, die ausreichend vorbereitet wurde, da dies für die Abwicklung erforderlich ist. Zweitens können auch die Adoptiveltern darauf vertrauen, dass alles legal abgelaufen ist. Und letztendlich wird auch die Arbeit der Behörden erleichtert, die derzeit mit der zersplitterten Gesetzeslage kämpfen.“ Einzig die Menschenhändler hätten es schwerer, Adoptionen für kriminelle Zwecke auszunützen.
Besonders hoch ist die Gefahr für illegale Adoptionen in Katastrophengebieten, da Kinder dort häufig durch äußere Umstände von der Familie getrennt werden. Ähnlich wie zuvor schon bei der Tsunami-Katastrophe in Asien wurde daher heuer auch in Haiti nach dem verheerenden Erdbeben ein internationaler Adoptionsstopp festgesetzt (pressetext berichtete). Zudem werden haitianische Kinder mit ihrer DNA registriert (pressetext berichtete). Haiti hat das Den Haager Abkommen bisher noch nicht unterzeichnet.
Quelle: Meldung von Pressetext Austria vom 15.04.10
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )TV-Tipp: „Haitis Kinder“ am 11.04.
Am Sonntag, den 11.04. um 13.15 Uhr zeigt ARD-exclusiv die SWR-Dokumentation „Haitis Kinder“ von Lourdes Picareta.
Haitis Kinder sind in Gefahr: Nachdem die Erdbebenkatastrophe auch noch das dürftige Hab und Gut der Armen im ärmsten Land Lateinamerikas zerstört hat, geben Mütter und Väter reihenweise ihre Kinder an Fremde weg, freiwillig. Sie sind vollkommen verzweifelt. Dem SWR-Team ist es gelungen, mit einer versteckten Kamera eine junge Mutter, 28 Jahre, nach dem Warum zu fragen. Sie hat alle ihre vier Kinder amerikanischen Missionaren überlassen, sogar ihr drei Monate altes Baby. Unter Tränen sagt sie: „Weil es hier überall nach Leichen stinkt, die sich zersetzen. Der Pastor hat mir gesagt, das ist besonders für die Kleinen sehr gefährlich. Es könnten Epidemien ausbrechen und die Kleinen müssten schnellstens weg.“
In einem Vorort von Port-au-Prince, in dem Dorf Calebasse, gab es sogar eine Kollektivübergabe von Kindern an diese Missionare der Baptistischen Kirche. Haitianische Pastoren waren in diesem Fall die Vermittler. Vermutet wird ein verdeckter Kinderhandel, mit dem Ziel, die Kinder adoptionswilligen Eltern in den USA zu übergeben. Die amerikanischen Missionare wurden festgenommen bei dem Versuch, 33 Kinder ohne Papiere über die Grenze in die Dominikanische Republik zu bringen. Sie hatten die Eltern getäuscht und behauptet, sie würden die Kinder in ein Heim bringen, wo sie die Schule besuchen könnten. Bei der Polizei gaben sie an, die Kinder seien Waisen. Der vereitelte Kindertransport außer Landes ist kein Einzelfall, vermuten Kinderhilfsorganisationen. Auf Haiti hat es schon vor dem Erdbeben eine Grauzone zwischen Kinderhandel und Adoption gegeben. In dem jetzigen Chaos ist die Lage der Kinder aber noch gefährlicher.
Der Film „Haitis Kinder“ versucht, in den Fall der Missionare Licht zu bringen und der Rolle der Pastoren nachzugehen. Das Beispiel dreier weiterer Kinder von Port-au-Prince, die tatsächlich durch das Erdbeben zu Waisen wurden, zeigt, wie sehr sich ihre Verwandten wünschen, sie wegzugeben. Wie sehr sie sich selbst wegwünschen aus dem Land. Im Chaos, das immer noch auf Haiti herrscht, haben Menschenhändler leichtes Spiel. Die elfjährige Natacha, Sklavenkind ihrer Tante, die zwölfjährige Leila, die in den Trümmern nach ihrer Mutter sucht – und die 14-jährige Daneschka, die auf der Straße lebt, zeigen die verzweifelte Lage der Kinder von Haiti.
Quelle: DasErste.de
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