Landkreis Miltenberg geht neue Wege zur Gewinnung von Pflegeeltern

Wie im Jugendhilfeausschuss am Montag bekannt wurde, will der Landkreis Miltenberg mit einer Werbekampagne mehr Pflegeeltern gewinnen. Zurzeit leben im Landkreis 52 Kinder in 46 Pflegefamilien, die Zahl der Pflegeeltern reicht aber bei weitem nicht aus.
Christian Lieb und Alexandra Meister (Kinderpflegedienst) listeten ihre Bemühungen auf, über Presseartikel, Bücherausstellungen, Broschüren, Infoständen und Anschreiben geeignete Pflegepersonen zu gewinnen. Nun wolle man durch professionalisierte Werbung versuchen, neue Wege zu gehen. So habe man nicht nur ein neues Logo im modernen, attraktiven Design entwickeln lassen, vor allem im Internet wolle man nun dem geänderten Medienverhalten der Menschen Rechnung tragen. Onlinebanner etwa und Online-Werbung sollen Interessierte auf die Landratsamtsseite leiten. Eine neue Broschüre soll Nutzer von Printprodukten ansprechen. Im nächsten Jahr soll ein Film über Pflegefamilien mehr Menschen dazu animieren, Pflegekinder aufzunehmen.
Quelle: Landratsamt Miltenberg vom 02.12.2019
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für Landkreis Miltenberg geht neue Wege zur Gewinnung von Pflegeeltern )Rheinland-Pfalz: 6. Landesbericht „Hilfen zur Erziehung“ veröffentlicht

Jugend- und Familienministerin Anne Spiegel: Immer mehr kleine Kinder brauchen Unterstützung – Nöte werden früher erkannt
Alle drei Jahre ziehen die rheinland-pfälzischen Jugendämter und das Jugendministerium eine Bilanz bei den Hilfen zur Erziehung. Diese Bestandsaufnahme mündet in einen Landesbericht, der jetzt zum sechsten Mal vorgelegt wurde. Der Bericht gewährt einen aussagekräftigen Einblick in die soziale Wirklichkeit unseres Bundeslandes. Jugend- und Familienministerin Anne Spiegel hat die rund 300seitige Bilanz jetzt gemeinsam mit Burkhard Müller, Hauptgeschäftsführer des Landkreistages, der Öffentlichkeit präsentiert.
„Ich möchte den rheinland-pfälzischen Jugendämtern für ihre wertvolle und gute Arbeit danken“, erklärte Jugend- und Familienministerin Anne Spiegel. „Sie sind für viele Familien eine wichtige Unterstützung und helfen ihnen, schwierige Situationen gut zu bewältigen. Zudem sorgen sie in unzähligen Fällen dafür, dass Kinder und Jugendliche mit schwierigen Startbedingungen gut und sicher betreut werden.“
Spiegel ergänzte: „Der Hilfebedarf von Kindern, Jugendlichen und Familien ist anhaltend hoch. 2017 haben die 41 Jugendämter in Rheinland-Pfalz knapp 27.000 Hilfen in Familien, in Heimen oder Pflegefamilien gewährt. Dies zeigt, wie unverzichtbar die Arbeit der Jugendämter ist.“
Burkhard Müller, Hauptgeschäftsführer des Landkreistages, erklärte: „Die Jugendämter leisten eine wichtige Arbeit. Sie unterstützen Familien, die oft am Rande der Gesellschaft stehen und sind Garant, damit Kinder gut aufwachsen und am gesellschaftlichen Leben teilhaben können. Der Bilanzbericht ist eine wichtige Arbeitsgrundlage für unsere Jugendämter, um sich den ständig neuen Herausforderungen stellen zu können“.
Aus dem Landesbericht zu Hilfen zur Erziehung lassen sich fünf signifikante Entwicklungen ablesen:
- Familien in schwierigen Situationen erfahren zunehmend Hilfe und Unterstützung in ihrem eigenen Zuhause. Im Zuge des Ausbaus der Kinder- und Jugendhilfe hin zu familienunterstützenden Hilfen hat sich die Fallzahl der ambulanten Hilfen in Rheinland-Pfalz seit dem Jahr 2002 um über 9.000 Hilfen auf jährlich 14.000 Hilfen erhöht.
- Die Kinder in den Erziehungshilfen werden immer jünger. Die stärksten Fallzahlentwicklungen sind bei den Kindern unter drei Jahren zu beobachten – hier haben wir in den letzten drei Jahren einen Anstieg von 14 Prozent. Jedes dritte Pflegekind ist zum Zeitpunkt der Unterbringung jünger als drei Jahre – in den Heimen ist jedes 9. Kind zum Zeitpunkt der Unterbringung unter 6 Jahren. Dazu erklärte Familienministerin Spiegel: „Eine der Ursachen dieser Entwicklung ist, dass die Nöte der Kinder früher erkannt werden. Das ist unter anderem auf den konsequenten Ausbau der Frühen Hilfen zurückzuführen. Gleichzeitig stimmt es mich besorgt, dass der Hilfebedarf schon bei den Kleinsten insgesamt deutlich wächst. Diese Thematik werden wir noch einmal intensiv mit den Jugendämtern besprechen, um den Ursachen auf den Grund zu gehen.“
- Die Zahl der Pflegekinder steigt. Zugleich gibt es trotz einer hohen Zahl von Trennungen, knappem bezahlbarem Wohnraum in den Städten und einer gleichbleibend hohen Armutsquote von Familien immer mehr Familien, die bereit sind, ein Pflegekind aufzunehmen.
„Diese Bereitschaft zur Hilfe ist eine sehr erfreuliche Tendenz“, betonte Familienministerin Spiegel. „Die Vollzeitpflege ist in den vergangenen 15 Jahren um fast 60 Prozent angestiegen. Die Offenheit, eines oder mehrere Pflegekinder aufzunehmen, ist beeindruckend. Wenn ein Kind nicht in der ursprünglichen Familie bleiben kann, ist es immer am besten, wenn es in einer neuen Familie echte Geborgenheit erfahren kann. Daher freut mich dieser Anstieg sehr.“
- Mehr Kinder sind gefährdet. 2017 sind über 7000 Gefährdungsmeldungen bei den Jugendämtern eingegangen. Jede Meldung wird nach einem festen Ablaufplan geprüft und bewertet – in mehr als jedem dritten Fall (34 Prozent) wurde eine akute oder latente Gefährdung des Kindeswohls festgestellt. Dazu Jugend- und Familienministerin Anne Spiegel: „Diese Entwicklung erfüllt mich mit Sorge. Im Jahr 2017 wurden in Rheinland-Pfalz knapp 1.400 junge Menschen in Obhut genommen. Das ist die weitest gehende Maßnahme des Jugendamtes im Fall einer Kindeswohlgefährdung.“
- In der Bundesrepublik leben schätzungsweise bis zu 3,8 Millionen Kinder und Jugendliche mit einem psychisch oder suchterkrankten Elternteil. Diese Entwicklung ist auch hier im Land wahrnehmbar. Familienministerin Anne Spiegel nennt rheinland-pfälzische Zahlen: „Bis zu 220.000 Kinder leben bei einem psychisch erkrankten oder einem suchterkrankten Elternteil. Eine psychische Erkrankung oder eine Suchterkrankung eines Elternteils stellt einen besonderen Risikofaktor für eine Kindeswohlgefährdung dar.“
Jugend- und Familienministerin Spiegel zieht Konsequenzen aus dem jüngsten Bericht zu Hilfen zur Erziehung: „Ich werde einen Schwerpunkt bei den Präventionsmaßnahmen für Kinder und Jugendliche setzen, die unter erschwerten familiären Belastungssituationen aufwachsen wie psychische Erkrankungen oder Suchterkrankungen der Eltern. Dazu werden wir 750.000 Euro zusätzlich für den Kinderschutz zur Verfügung stellen. Diese zusätzlichen Mittel sollen insbesondere für Maßnahmen und Projekte zur Unterstützung von Kindern psychisch und/oder suchterkrankter Eltern in den Kommunen eingesetzt werden.“
Zudem setzt Ministerin Spiegel sich für eine Pflegekinderkampagne ein. „Wir werden eine solche Kampagne 2020 gemeinsam mit den Kommunen ausarbeiten. Ziel muss sein, die Akzeptanz und Wertschätzung von Pflegefamilien zu stärken und 2021 zu einem landesweiten Pflegefamilientag nach Mainz einzuladen“, so Spiegel.
Der Bericht „Hilfen zur Erziehung in Rheinland-Pfalz“ 2019 steht online zur Verfügung.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für Rheinland-Pfalz: 6. Landesbericht „Hilfen zur Erziehung“ veröffentlicht )Magdeburger Pflegekind gewinnt Wettbewerb – Landesweite Kampagne wirbt für mehr Pflegeeltern


Das 10-jährige Pflegekind Pia aus Magdeburg hat bei einem landesweiten Malwettbewerb den 1. Preis gewonnen. Bei dem Wettbewerb unter dem Titel „Ich hole dich ab, wo du stehst“ konnten Pflegekinder aus Sachsen-Anhalt Bilder malen. Das kleine Kunstwerk von Pia ist im Internet unter http://www.magdeburg.de zu sehen und kommt auch auf landesweite Werbematerialen. Der Malwettbewerb ist Teil einer landesweiten Kampagne zur Gewinnung von mehr Pflegeeltern.
Pias Bild zeig, wie sie ihre Umwelt wahrnimmt, geprägt von liebevollen Menschen und einem sicheren Rückzugsort. Dieses Gefühl soll künftig mit der Kampagne auch engagierten Menschen vermittelt werden, die sich vorstellen können ein Pflegekind bei sich aufzunehmen. Pias Bild wurde durch das Landesjugendamt mit einem kleinen Geschenk prämiert. Die 10-Jährige lebt seit drei Jahren in einer Magdeburger Pflegefamilie.
Initiatoren der Kampagne sind Vertreter der Pflegekinderdienste Sachsen-Anhalts im Landesjugendamt. In einem Arbeitskreis wurden die Idee „Gewinnung von Pflegeeltern“ landesweit diskutiert und eine Kampagne entwickelt. Mit dem Leitsatz „Ich hole dich ab, wo du stehst“ konnten Pflegekinder ihre Ideen malerisch frei gestalten. Auch der Pflegekinderdienst des Magdeburger Jugendamtes hat die Chance genutzt und wird das Bild auf Broschüren und Flyern nutzen.
Auch in Magdeburg wird das Bild künftig verwendet. Hier leben derzeit 178 Kinder in 120 Pflegefamilien. Die Landeshauptstadt sucht nach wie vor Menschen, die sich für Kinder engagieren möchten. Neben der positiven Einstellung, sich gemeinsam mit dem Pflegekinderdienst und den jungen Menschen auf ein „neues Feld“ zu wagen, sind erzieherische Kompetenzen sowie räumliche und zeitliche Ressourcen wünschenswert. Interessierte Familien sollten bereit sein, mit dem Pflegekinderdienst und anderen Fachdiensten sowie den jungen Menschen kreative und realistische Perspektiven zu entwickeln. Der Zeitrahmen der Betreuung eines Kindes in einer Pflegefamilie kann kurzfristig oder auf Dauer angelegt sein.
Weitere Informationen erhalten Interessenten gern im Pflegekinderdienst des Jugendamtes bei einem persönlichen Beratungsgespräch. Eine Terminvereinbarung ist unter der Rufnummer 03 91/5 40 38 33 oder per Mail an pflegekinderdienst@jga.magdeburg.de möglich.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für Magdeburger Pflegekind gewinnt Wettbewerb – Landesweite Kampagne wirbt für mehr Pflegeeltern )Pflegeeltern gesucht: Berlinweite Kampagne gestartet

Unter dem Motto „Pflegekinder bringen Lebendigkeit in die Familie“ steht eine berlinweite Kampagne der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie und der Familien für Kinder gGmbH, die heute startet. Ziel ist, neue Pflegeeltern zu gewinnen und so Kindern, die vorübergehend oder dauerhaft nicht in ihrer Familie leben können, ein neues Zuhause zu geben.
Bis Januar 2020 werden fünf verschiedene Motive mit dem Slogan vor allem in öffentlichen Verkehrsmitteln und in Sozialen Medien zu sehen sein.
Sandra Scheeres, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie: „Pflegefamilien sind für Kinder, die nicht in ihrer Herkunftsfamilie aufwachsen können, von großer Bedeutung. Im vergangenen Jahr konnten in Berlin mehr als 500 Kinder in Pflegefamilien vermittelt werden. Wir brauchen aber noch mehr Pflegeeltern. Deshalb möchten wir mit der Kampagne alle ansprechen, die einem Kind ein liebevolles Zuhause geben möchten und sich vorstellen können, diese verantwortungsvolle Aufgabe zu übernehmen. In Frage kommen verheiratete und unverheiratete Paare, gleichgeschlechtliche Paare, Paare mit und ohne leibliche Kinder, alleinstehende und alleinerziehende Mütter und Väter, Patchworkfamilien und Familien mit Migrationshintergrund. Ich möchte alle, die sich dafür interessieren, ermutigen, sich näher zu informieren. Familien für Kinder bietet hierzu eine umfassende Beratung an.“
Peter Heinßen, Geschäftsführer der Familien für Kinder gGmbH: „Pflegeeltern zu sein ist eine schöne, lebendige und vielseitige Aufgabe. Interessenten, die ein Pflegekind bei sich aufnehmen möchten, sollten Freude am Zusammenleben mit Kindern haben und sich auf ein fremdes Kind mit seiner ganz speziellen Lebensgeschichte einlassen können. Auf die Aufgabe als Pflegeeltern werden sie durch die Pflegeelternschulung vorbereitet, dazu gehören: ein Informationsabend, ein Vorbereitungsseminar, ein anschließender Überprüfungsprozess sowie eine Grundqualifizierung.“
Weitere Informationen erhalten Interessenten auf der Webseite www.pflegekinder-berlin.de
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für Pflegeeltern gesucht: Berlinweite Kampagne gestartet )Baden-Württemberg startet Pflegeelternkampagne „Das passt. Kindern Familien ermöglichen“
Weil es immer schwieriger wird, ausreichend Pflegefamilien zu finden, starten im Paritätischen Baden-Württemberg organisierte Verbände und Jugendhilfeträger eine neuen Kampagne unter dem Titel „Das passt. Kindern Familien ermöglichen“.
Mit www.das-passt.org wurde bereits ein eigener Internetauftritt geschaffen, der über Vollzeitpflege, Gastfamilien, Erziehungsstellen und Bereitschaftspflege informiert. Ferner sind eine Wanderausstellung und Plakate geplant.
Pflegefamilien-Aktionstage mit Spaß für die ganze Familie finden statt
- am 29. Juni 2019 auf der Remstal Gartenschau in Waiblingen
- am am 03. August 2019 auf der Remstal Gartenschau in Fellbach
- 14. September 2019 auf der Bundesgartenschau in Heilbronn
Nähere Informationen finden sich im dpa-Artikel „Pflegeeltern dringend gesucht: Werbe-Kampagne soll helfen“ vom 25.06.2019 auf t-online.de.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für Baden-Württemberg startet Pflegeelternkampagne „Das passt. Kindern Familien ermöglichen“ )Landkreis Mühldorf setzt auf Pflegeelternwerbung auf Semmeltüten
Im oberbayerischen Landkreis Mühldorf hat das Jugendamt in einer Bäckerei einen Kooperationspartner für die Suche nach PflegeelternbewerberInnen gefunden. Die Aufforderung „Werden Sie Pflegeeltern.“ wurde auf die Brötchentüte gedruckt.
Über die Aktion berichtet der Artikel „Pflegeeltern gesucht: Wer Semmeln kauft, könnte ein Kandidat sein“ am 25.06.2019 auf ovb-online.de.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für Landkreis Mühldorf setzt auf Pflegeelternwerbung auf Semmeltüten )Neue Pflegeelternkampagne in Lübeck
Mit einer pfiffigen Plakat- und Postkartenaktion werben die Arbeiterwohlfahrt und der Pflegekinderdienst der Hansestadt Lübeck jetzt um Pflegeeltern. Auch eine neue Website wurde entwickelt.
Nähere Informationen im Artikel „Lübeck sucht liebevolle Eltern auf Zeit“ vom 19.06.2019 auf LNONLINE.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für Neue Pflegeelternkampagne in Lübeck )Kaum einer nimmt noch Pflegekinder auf – Stadt Freiburg schlägt Alarm
Im Artikel „Eltern sind selten“ in der Badischen Zeitung vom 07.04.2019 wird von einer neuen Pflegeelternkampagne der Stadt Freiburg berichtet:
„Die Stadt versucht es jetzt mit einer Werbekampagne: Plakate an Bushaltestellen appellierten in den vergangenen Tagen an die Freiburger, sich als Pflegeeltern zur Verfügung zustellen, als Nächstes will das Amt Prospekte überall dort auslegen, wo es um Eltern und Kinder geht.“
Über die Ursachen des Mangels an Bewerbern wird gemutmaßt: „Der Lebensstil und der teure Wohnraum führen dazu, dass sich in Großstädten kaum noch Familien finden, die Pflegekinder aufnehmen.„
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für Kaum einer nimmt noch Pflegekinder auf – Stadt Freiburg schlägt Alarm )Postkartenaktion des Hochtaunuskreises
Im Artikel „Kinder suchen eine Familie“ auf Focus online vom 04.07.2018 wird von einer Postkartenaktion des Hochtaunuskreises berichtet:
„Die Mitarbeiterinnen des Pflegekinderdienstes des Hochtaunuskreises hoffen, mit der groß angelegten Werbeaktion möglichst viele Menschen anzusprechen und neue Pflegefamilien zu gewinnen. Die Postkarten werden in den nächsten Wochen in Einrichtungen für Familien, in Kindergärten, Gemeinden, Arztpraxen, aber auch in der Gastronomie und in Geschäften ausgelegt. Sie enthalten alle wichtigen Kontaktdaten und sollen interessierten Personen und Familien Mut machen, sich beim Pflegekinderdienst zu melden. Für die nächsten Monate sind weitere Aktionen geplant, um Familien für diese wichtige Aufgabe zu finden.“
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für Postkartenaktion des Hochtaunuskreises )Kampagne „Vielfalt willkommen“ in Düsseldorf
Da der Bedarf an Pflegeeltern chronisch höher liegt als das Angebot, wirbt die Diakonie Düsseldorf mit ihrer neuen Kampagne unter dem Motto „Vielfalt willkommen“ um Pflegeelternbewerber. Dabei meint Vielfalt neben den klassischen Vater-Mutter-Kind-Familien z.B. auch gleichgeschlechtliche Paare, Alleinerziehende oder ältere Bewerber unabhängig von ihrer Religion.
Es sollen mit einer Plakatkampagne im April auch Menschen angesprochen werden, die bisher vielleicht dachten, dass sie als Bewerber gar nicht in Frage kommen.
Näheres berichtet der Artikel „Pflegeeltern gesucht, Vielfalt erlaubt“ in der Westdeutschen Zeitung vom 09.04.2018.
Informationsseiten der Diakonie Düsseldorf: www.werdet-pflegeeltern.de
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Film-Clip: „Mein Leben in einer Bremer Pflegefamilie“
Junge Geflüchtete berichten in einem Kurzfilm von ihrem Alltag, ihren Gefühlen und dem Miteinander in einer Bremer Pflegefamilie. Der Film (7 Min.) ist erhältlich bei PiB – Pflegekinder in Bremen.
„Ich mag das Gefühl, wenn man in einer Familie lebt.“ Der junge Syrer Omad (17) ist diesem Grundgefühl auch nach der Flucht treu geblieben. „Alleine leben gefällt mir nicht.“ Als er im Jahr 2016 hörte, dass er in einer Pflegefamilie leben könnte, war seine Antwort schnell „ja“.
Von Omad und Maria, zwei von über 80 jungen Flüchtlingen, die seit 2015 zu einer Bremer Pflegefamilie zogen, handelt jetzt der Film „Mein Leben in einer Bremer Pflegefamilie“. Er kann über den Fachdienst PiB – Pflegekinder in Bremen bestellt werden.
Das Ungewöhnlichste am Film: Die Jugendlichen haben ihn selbst gemacht, gemeinsam mit sechs anderen jungen Flüchtlingen von drei Kontinenten, die auch in Pflegefamilien leben. Gemeinsam haben sie das Drehbuch entwickelt, die Kamera geführt und Schneiden gelernt.
Fünf Monate hat das Projekt gedauert. Am Ende ist ein kurzes, aber beeindruckendes Dokument entstanden. Wer den Film sieht, wird jungen Flüchtlingen mit mehr Verständnis und Respekt begegnen. Denn sie zeigen sich, wie sie sind. Wenn beispielsweise Maria den Blick senkt und leise und nachdenklich sagt, was die neue Familie in Bremen und die in der afrikanischen Heimat gemeinsam haben, geht das unter die Haut. Der Verlust wird spürbar – wenn auch das Neue kostbar und der Lebensmut groß sind.
„Mein Leben in einer Bremer Pflegefamilie“ wurde vom Bremer Medienbüro vomhörensehen gemeinsam mit PiB – Pflegekinder in Bremen gemeinnützige GmbH produziert. Dies war möglich durch die Unterstützung der Initiative „Kinderrechte für Kinderflüchtlinge“ von Save the Children Deutschland e. V. und private Spenden.
PiB wird den Film künftig für die Informationsarbeit einsetzen. „Trotz seiner Kürze fängt der Film wesentliche Aspekte ein, die für ein gutes Miteinander von jungen Menschen mit ihrer Pflegefamilie entscheidend sind“, sagte nach der Premiere PiB-Geschäftsführerin Monika Krumbholz. „Er zeigt, welche große Bedeutung Pflegefamilien für geflüchtete Kinder und Jugendliche haben können.“
Hinweis:
Der Film kann auf http://www.pib-bremen.de/ueberuns angesehen werden. Eine Bestellung ist möglich. Erwünscht ist eine Spende an PiB: Stichwort „Kinder im Exil“, IBAN DE95 2905 0101 0001 6444 18, SWIFT-BIC SBREDE22 Sparkasse Bremen.
Kontakt:
Eva Rhode, Öffentlichkeitsarbeit
PiB-Pflegekinder in Bremen gemeinnützige GmbH
Tel.: 0421 / 95 88 20 40, E-Mail: e.rhode@pib-bremen.de
finanziert mit Unterstützung von
Dortmund: „Ungewöhnliches Plakat wirbt für Pflegeeltern“
Die Ruhrnachrichten berichten im Artikel „Ungewöhnliches Plakat wirbt für Pflegeeltern“ vom 10.11.2017 von einer neuen Plakataktion der Stadt Dortmund, die mit dem Slogan „Alltagshelden gesucht“ um neue Pflegefamilien wirbt.
Öffentlichkeitskampagne zur Werbung von Pflegefamilien in Braunschweig: „Superheld sucht super Halt“
Mit verschiedenen kreativen Aktionen macht der Pflegekinderdienst der Stadt Braunschweig vom 21. Februar bis zum 05. April 2017 unter dem Motto „Superheld sucht super Halt“ auf das Thema Pflegekinder aufmerksam und hofft so neue Bewerber finden zu können:
- 21. Februar, 16 Uhr: Ausstellungseröffnung in der Kinderbibliothek im Schloss Braunschweig zur Malaktion „Mein Superheld“
- 07. und 30. März, jeweils um 10.30 Uhr: szenische Lesung für Kinder ab zehn Jahren in der Kinderbibliothek: „Harry Potter und andere Pflegekinder“
- 15. März, 16 Uhr: Bilderbuchkino „Das grüne Küken“ für Kinder von drei bis sechs Jahren
- 21. März, 18.30 Uhr: Information des Pflegekinderdienstes in der Stadtbibliothek zum Thema Pflegekinder
Quelle: www.news38.de vom 17.02.2017
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Kurzfilm: Pflegefamilien mit Migrationshintergrund gesucht
Berlin sucht immer neue Pflegefamilien für Kinder, die aus unterschiedlichen Gründen nicht bei ihren leiblichen Eltern aufwachsen können. Am 14. März 2016 startete die Jugendsenatorin Sandra Scheeres eine berlinweite Informationskampagne der Familien für Kinder gGmbH mit mehr als 100 Großflächenplakaten, um auch Pflegefamilien mit Migrationshintergrund zu gewinnen.
Zum Kampagnenstart wurde auch ein Kurzfilm produziert, der Menschen mit Migrationshintergrund ermuntert, Pflegefamilie zu werden (3:21 Min.).
„Pflegekinder bringen Lebendigkeit in die Familie“, das erfahren Interessenten durch Erfahrungsberichte von Pflegeeltern, Kurzinformationen von Fachkräften und in einem Interview mit der Jugendsenatorin Sandra Scheeres.
Den Kurzfilm und weitere Informationen für Pflegeeltern auch auf Türkisch, Russisch, Polnisch und Englisch finden Sie unter: www.pflegekinder-berlin.de
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Berlin sucht Pflegefamilien mit Migrationshintergrund – mehrsprachige Plakatkampagne gestartet
Berlin sucht immer neue Pflegefamilien für Kinder, welche aus unterschiedlichen Gründen nicht bei ihren leiblichen Eltern aufwachsen können. Etwa 2.800 Kinder und Jugendliche leben zurzeit in Berlin in einer Pflegefamilie, viel mehr Kinder und Jugendliche leben jedoch in Einrichtungen. Um mehr Kindern die Möglichkeit zu geben, in einer Familie aufzuwachsen, werden mehr Pflegefamilien in Berlin gebraucht.
Auch für unbegleitete minderjährige Ausländer (UMA), die aktuell nach Berlin kommen, können Pflegefamilien, mit einem passenden kulturellen und sprachlichen Hintergrund, eine gute Alternative in der Betreuung und Unterbringung sein.
Um mehr Pflegefamilien mit Migrationshintergrund zu gewinnen, startet Jugendsenatorin Sandra Scheeres am Montag, dem 14. März um 09:30 Uhr an der Plakatwand vor der Mansteinstraße 10 in Schöneberg, eine stadtweite, mehrsprachige Plakatkampagne. „Pflegekinder bringen Lebendigkeit in die Familie“ lautet das Motto. Dieses steht nicht nur auf Deutsch, sondern auch auf Türkisch, Russisch, Polnisch und Englisch auf den Plakatwänden.
Sandra Scheeres: „Ich wünsche mir eine große Resonanz auf diese Kampagne, damit noch mehr Kinder, die nicht bei ihren leiblichen Eltern leben können, ein neues Zuhause in einer neuen Familie finden.“
Für Familien mit Migrationshintergrund, die nähere Informationen zum Thema Pflegekinder suchen, stehen übrigens seit kurzem auch mehrsprachige Internetseiten zur Verfügung, in Türkisch, Polnisch, Russisch und Englisch: www.pflegekinder-berlin.de
Für weitere Informationen rund um das Thema Pflegekinderhilfe sowie ausführliche Pressematerialien stehen Ihnen die Experten und Expertinnen der Familien für Kinder gGmbH gerne zur Verfügung.
Quelle: Pressemitteilung der Familien für Kinder gGmbH vom 09.03.2016
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Hamburg: Neue Kampagne: „Kindern ein Zuhause geben“
Seit 26.10. suchen die Pflegekinderdienste der Stadt Hamburg und die Sozialbehörde mit einer neuen Kampagne Pflegefamilien für Kinder, die aus unterschiedlichen Gründen nicht bei ihren Eltern aufwachsen können. “Kindern ein Zuhause geben” – das Plakat mit diesem Slogan wird hamburgweit zu sehen sein.
Den Startschuss zur Kampagne gab Sozialsenatorin Dr. Melanie Leonhard bei der Landespressekonferenz am 27.10.2015: “Nicht alle Kinder haben das Glück, bei Eltern aufzuwachsen, die sich gut um sie kümmern, sie schützen und unterstützen. Eine Pflegefamilie bietet diese Möglichkeit, denn sie übernimmt ehrenamtlich diese sehr wichtige gesellschaftliche Aufgabe. Wir brauchen noch mehr Pflegeeltern, da es in Hamburg viele Kinder gibt, die vorübergehend oder auf Dauer ein neues Zuhause benötigen.” Deshalb appellierte Senatorin Leonhard an alle Interessierten, sich über die Möglichkeiten, ein Kind in die Familie aufzunehmen, zu informieren.
Durch die Kampagne sollen verstärkt Familien mit Migrationsgeschichte angesprochen werden. Auch sie sind herzlich willkommen, sich als Pflegeeltern in Hamburg zu bewerben.
Über die wichtigsten Aspekte des Themas “Pflegekinder in Hamburg” informiert auch eine neue Webseite: www.pflegefamilie-werden.info.
Quelle: PFIFF gGmbH vom 26.10.2015
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Gelsenkirchen: Kampagne für mehr Pflegefamilien mit Migrationshintergrund
Lokalkompass.de berichtet am 15.09.2015 im Artikel „Öffnen Sie Ihr Herz und Ihr Zuhause!“ von einer gut besuchten Informationsveranstaltung im Rahmen der neuen Kampagne der Stadt Gelsenkirchen, die mehr Pflegeeltern mit Zuwanderungsgeschichte gewinnen möchte.
So könnten mehr Kinder in Pflegefamilien mit ähnlicher kultureller Herkunft vermittelt werden. Grundsätzlich sollten die Bewerber sich jedoch nicht auf Kinder einer bestimmten Herkunft beschränken.
Unterstützt wird die Aktion auch durch die türkische Generalkonsulin Pinar Gülün Kayseri, Prof. Dr. Hasan Alacacioglu von der Universität Istanbul, der zurzeit an der Universität Siegen über das Zusammenspiel von muslimischen Familien und Jugendämtern forscht, und die örtliche Pflegeelterninitiative.
Sehr anschaulich war der extra produzierte Werbefilm „Kinder brauchen Eltern“ mit Äußerungen echter Pflegeeltern und -kinder. Er kann auf YouTube angesehen werden:
Als weitere Materialien hat das Jugendamt Gelsenkirchen Flyer und Broschüren mit seinem Slogan „Jedes Kind verdient ein Lächeln“ auch in türkischer, arabischer, russischer und polnischer Sprache produziert.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( 3 so far )Kinder in Pflegefamilien: Jugendamt Marzahn-Hellersdorf startet Plakatkampagne
Der Bezirk Marzahn-Hellersdorf würdigt seine Pflegeeltern in besonderer Form: mit einem öffentlichen Dank auf Plakaten. „Mit dieser Aktion…“, so die Bezirksstadträtin für Jugend und Familie, Frau Juliane Witt, „ …möchten wir das Thema Pflegeeltern stärker in das Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken. Sie leisten täglich Hervorragendes und verdienen unseren besonderen Respekt.“
Am 8. September um 12 Uhr stellt Bezirksbürgermeister Stefan Komoß das erste Plakat an der Marzahner Chaussee 191 vor. Zu diesem Termin laden wir Sie herzlich ein. Anwesend werden neben den Vertretern des Bezirksamtes auch Pflegefamilien, der Pflegekinderservice Marzahn-Hellersdorf und weitere Fachleute sein.
Aufgrund vielfältiger Umstände können nicht alle Kinder in ihrer Familie leben. Daher fällt Pflegefamilien in der modernen Gesellschaft eine bedeutende Rolle zu. Denn sie geben Kindern Halt und Geborgenheit, deren Eltern ihrer versorgenden und beschützenden Rolle nicht gerecht werden können. Wenn Eltern zeitweilig oder dauerhaft nicht in der Lage sind, ihren Kindern eine gesunde Entwicklung zu garantieren, können Pflegefamilien eine wichtige Unterstützung sein. Die Erfahrung zeigt, dass die Pflegekinder das Leben ihrer Pflegefamilien spürbar bereichern.
Mit der Kampagne möchte das Jugendamt Marzahn-Hellersdorf das öffentliche Gespür für die Wichtigkeit von Pflegefamilien schärfen und zugleich ein großes Dankeschön an alle Familien aussenden, die Kindern in schwierigen Lebensabschnitten beistehen und diesen ein gesundes und förderndes Umfeld bieten. Der Bezirk ist stolz auf die wachsende Zahl an Pflegefamilien. Ein wichtiger Baustein dieses Erfolgs ist die partnerschaftliche Verständigung zwischen Jugendamt und Pflegeeltern.
Im Rahmen der gesamtstädtischen Informationskampagne „Pflegekinder bringen Lebendigkeit in die Familie“ weckt das Plakat mit einem auffälligen und sympathischen Motiv Interesse. Ziel ist eine Sensibilisierung für das Thema, verbunden mit einer positiven emotionalen Aufwertung. Der Begriff Pflegefamilie wird durch das Plakat im öffentlichen Raum sichtbar und schafft ein Bewusstsein für die dahinter stehende soziale Relevanz. Das Plakat soll helfen, die Situation der Kinder und die Arbeit der Pflegeeltern in der öffentlichen Wahrnehmung besser bewerten zu können. Der zusätzliche Hinweis auf die Webseite www.pflegekinder-berlin.de gibt dem interessierten Betrachter dabei die Möglichkeit, sich umfassender über das Thema zu informieren.
Ungeachtet der steigenden Zahl engagierter Pflegefamilien in Berlin gibt es noch immer viele Kinder, die dauerhaft oder vorübergehend ein neues Zuhause suchen. Interessierte Eltern erhalten ausführliche Informationen auf den Seiten von www.pflegekinder-berlin.de. Regelmäßig werden zudem Informationsabende angeboten.
Quelle: Pressemitteilung der Familien für Kinder gGmbH vom 08.09.2015
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Gelsenkirchen: Kampagne für ausländische Pflegefamilien
Die Stadt Gelsenkirchen sucht mit einer neuen Kampagne ausländische Familien, die sich als Pflegeeltern zur Verfügung stellen. Darüber berichtet Radio Emscher Lippe am 07.09.2015 im Artikel „Ausländische Pflegefamilien in Gelsenkirchen gesucht“.
Artikel „Mehr Bottroper Familien nehmen Pflegekinder“
Die WAZ berichtet im Artikel „Mehr Bottroper Familien nehmen Pflegekinder“ vom 02.06.2015 von einer erfolgreichen Werbeaktion für mehr Pflegefamilien in Bottrop.
Kampagne in Hannover: „Auch so sehen Pflegeeltern aus“

Anke Broßat-Warschun inmitten von Studierenden, die die Kampagne entwickelt haben, Foto: LHH Neue Medien
Spießer, schwul oder hetero, mit oder ohne Migrationshintergrund – egal. Alle Menschen können Pflegeeltern sein, fürsorglich und verantwortungsbewusst.
Das transportieren die Plakate, die ab Dienstag, 19. Mai eine Woche lang im Stadtgebiet auf City-Light-Postern und im Fahrgastfernsehen zu sehen sind. Entwickelt haben die Kampagne „Auch so sehen Pflegeeltern aus“ 15 Studentinnen und Studenten der Hochschule Hannover (HsH), Fakultät III – Medien, Information und Design unter der Leitung von Professor Dorothee Weinlich.
⇒ zur Galerie der 6 Plakatmotive
„Kinder brauchen eine Familie. Oft kann das nicht die eigene sein, weil die Eltern überfordert sind, die Kinder vernachlässigen oder verwahrlosen lassen. Pflegefamilien sollen dann ein fürsorgliches und verantwortungsvolles Zuhause bieten“, erläuterte Anke Broßat-Warschun, Leiterin des Fachbereichs Jugend- und Familie, am 18. Mai bei der Vorstellung der Kampagne.
„Wir suchen eigentlich permanent Personen, die sich als Pflegeeltern für Kinder engagieren möchten. Und haben uns dafür einen frischen Blick, eine neue Ansprache auch ganz anderer Personenkreise gewünscht. Wir sind sehr glücklich, dass sich Studentinnen und Studenten von Frau Professor Weinlich im Wintersemester 2013/2014 mit unserem Wunsch beschäftigt haben – und freuen uns sehr über das Ergebnis“, unterstreicht Broßat-Warschun. „Bei allem Witz in der Darstellung und Qualität der Umsetzung zeigt es nämlich sehr schön, dass wir Familie heute als ‚Familie der Vielfalt‘ verstehen – und sich das auch bei unseren Pflegefamilien widerspiegeln soll.“
Kampagne zum „Pflegekinderdienst“
Der Pflegekinderdienst – und Kriterien der Auswahl von Pflegepersonen
Der Pflegekinderdienst der Stadt Hannover betreut durchschnittlich 250 Pflegefamilien. 30 bis 35 Anfragen auf Vermittlung eines Pflegekindes gehen jährlich beim Pflegekinderdienst ein, davon werden etwa 14 Kinder erfolgreich in eine Pflegefamilie vermittelt. Etwa neun Kinder werden in Erziehungsstellen untergebracht. Lediglich ein Kind pro Jahr kann aufgrund seiner Beeinträchtigungen nicht in eine Pflegefamilie vermittelt werden.
Der Bedarf an Pflegeeltern ist in den letzten Jahren in etwa gleich geblieben. Die Anzahl der zur Verfügung stehenden Pflegeeltern ist aber nicht ausreichend, zum Beispiel aufgrund von Fluktuation bei den Pflegepersonen oder einer generell etwas zurückgehenden Bereitschaft, Pflegekinder aufzunehmen.
Die Pflegeeltern müssen in geeigneten Lebensverhältnissen leben und den eigenen Lebensunterhalt ausreichend sicherstellen können. Auch das Alter der Pflegeeltern spielt bei der Prüfung der Eignung eine Rolle. Es muss die Bereitschaft vorhanden sein, verbindlich an einer Vorbereitungsgruppe mit fünf Terminen und anschließenden Einzelgesprächen und Hausbesuchen teilzunehmen. Es darf kein Eintrag im Führungszeugnis vorhanden sein. Durch eine ärztliche Bescheinigung ist nachzuweisen, dass keine lebensbedrohlichen Erkrankungen oder Suchterkrankungen vorliegen. Die Pflegeeltern müssen bereit sein zu einer engen Zusammenarbeit mit dem Pflegekinderdienst. Dazu zählen jährliche Hausbesuche, Hilfeplanverfahren, sowie ggf. begleitete Umgangskontakte des Kindes mit seinen Angehörigen.
Die Gestaltung der Kampagne
„Wir freuen uns sehr über eine enge Vernetzung und Kooperationen zwischen der Landeshauptstadt Hannover und der Hochschule Hannover“, hebt Professor Wilfried Köpke, Dekan der Fakultät III – Medien, Information und Design, hervor. „Design-Studentinnen und -Studenten können nicht nur schön, sondern auch sozial. Auch und gerade gesellschaftsrelevante, widerständige und engagierte Themen wollen unsere Studierenden in professionellem Design umsetzen. Und zwar im eigenen Quartier – wo man gemeinsam sehr viel bewegen kann.“
„Unsere Studierenden sehen sich häufig als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren gesellschaftlicher oder sozialer Themen, die sie mit ihrer Arbeit befördern können“, erläutert Professor Dorothee Weinlich das Engagement für die Kampagne.
„Als solche, aber auch als potenzielle Zielgruppe, haben sie die Ansprache der Kampagne bewusst auch an sich selbst gerichtet – und gefragt: Wie sehen denn die Pflegeeltern aus? Sind sie reich? Ein bisschen spießig? Verheiratet? Ja, aber nicht nur! Egal, ob konservativ oder unkonventionell, gut situiert oder aus den einfacheren Verhältnissen – vor allem sind die Pflegeeltern liebevoll. Und mutig. Weil sie bereit sind, sich auf ein Abenteuer einzulassen, aber mit der Zuversicht, positive und bereichernde Erfahrungen zu sammeln – und weiterzugeben,“ beschreibt Weinlich den Ansatz der Gestalterinnen und Gestalter.
Die Kampagne beschreibt Weinlich als emotionale Ansprache der Öffentlichkeit zum Thema Pflegeeltern und der Vermittlung von Pflegekindern – fern jeglicher Klischees, Tabus und Vorurteile. Studierende der Studiengänge Fotojournalismus und Dokumentarfotografie, Szenografie-Kostüm, Mediendesign und Visuelle Kommunikation hätten sich dafür zum Ziel gesetzt, die Pflegeeltern aus den Schubladen zu befreien und deren Bild in der Gesellschaft zu verändern. Mit Hilfe wertvoller Tipps einer renommierten Werbeagentur und in einem kreativen Austausch, den nur ein so fächerübergreifendes Projekt bieten könne, entstand diese Plakatkampagne. Sie sei humorvoll und provozierend zugleich und animiere die Betrachterinnen und Betrachter zum Nachdenken.
Für das Fotoshooting wurden zwei Schauspielstudierende der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (HMTMH) engagiert und für jedes Plakatmotiv komplett umgestylt und neu in Szene gesetzt. Entstanden sind Bilder von sechs potenziellen Pflegeelternpaaren – so unterschiedlich, wie sie nur sein können.
Quelle: Pressemitteilung der Stadt Hannover vom 18.05.2015
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Nürnberg sucht Pflegefamilien für junge Flüchtlinge
Das Jugendamt Nürnberg möchte zusammen mit den drei in der örtlichen Pflegekinderhilfe tätigen freien Trägern ein Konzept für die Aufnahme jugendlicher Flüchtlinge in Pflegefamilien erarbeiten. Dabei wollen sie sich an einem ähnlichen Projekt orientieren, das schon länger in Bremen läuft.
Die Nürnberger Kampagne soll nicht nur eine kurzfristige Lösung für das Problem des ständigen Anstiegs der unbegleiteten minderjährigen Füchtlinge sein, sondern will Pflegeeltern speziell für diese schwierige Aufgabe schulen.
Näheres berichtet der Artikel „Pflegeeltern für junge Flüchtlinge dringend gesucht“ aus den Nürnberger Nachrichten vom 08.10.2014.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Bewerberbedarf in Schleswig-Holstein
Die Allgemeine Zeitung berichtet im Artikel „Geprüft und für gut befunden – Pflegeeltern auf dem Weg zum Kind“ vom 27.05.2014 über den Bedarf an Pflegefamilien in den Kommunen in Schleswig-Holstein:
„Elf Bewerberpaare gibt es zurzeit in Flensburg….. 70 Kinder sind derzeit in Kurzzeitpflege, 50 wurden 2013 in Vollzeitpflege vermittelt. In Kiel stehen derzeit 250 Pflegefamilien zur Verfügung, 50 werden zusätzlich jedes Jahr gebraucht. Die Stadt startete sogar eine Werbekampagne. 20 Familien haben sich bislang darauf gemeldet. In Lübeck dagegen habe man die Nachfrage bislang immer bedienen können, sagt ein Sprecher. Etwa 200 Familien kümmern sich um ungefähr 300 Kinder in Vollzeitpflege. Auch im Kreis Steinburg gibt es keine Engpässe – 120 Familien betreuen 170 Kinder und Jugendliche. In Flensburg sieht es anders aus: «Es ist schwierig, Familien zu finden», sagt Karen Welz-Nettlau, Abteilungsleiterin im Bereich Sozialpädagogische Dienste der Stadt Flensburg.“
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Kreis Offenbach startet Pflegeeltern Kampagne
Foto: Kreis Offenbach
Kinder sind die schwächsten und schutzwürdigsten Mitglieder unserer Gesellschaft. Immer wieder entsteht die Situation, dass Kinder nicht in ihren Familien leben können. Die Gründe dafür sind vielfältig. Sie reichen von Vernachlässigung über Suchtprobleme der Eltern bis hin zur Gewalt in der Familie. Schon seit langem setzt die moderne Jugendhilfe darauf, Heimaufenthalte weitestgehend zu vermeiden und stattdessen für die betroffenen Kinder ein vorübergehendes oder dauerhaftes Zuhause zu finden.
„Pflegeeltern sind daher zu einem unverzichtbaren Baustein in der Jugendhilfe geworden“, erklärt dazu die Erste Kreisbeigeordnete des Kreises Offenbach Claudia Jäger, „denn sie bieten Kindern die Möglichkeit in einem familiären Umfeld aufzuwachsen. Die Entscheidung zur Pflegelternschaft ist allerdings nicht leicht und darum wollen wir in den kommenden Wochen mit einer Informationskampagne verstärkt auf das Thema aufmerksam machen. Mit Informationskarten und Plakaten sowie im Internet und über die Medien wollen wir interessierte Menschen für das komplexe Thema sensibilisieren. Besonders freut es mich, dass sich auch die Kirchen bereitgefunden haben, das Informationsmaterial auszulegen, das auf unseren Informationstag am 26 Juni im Kreishaus hinweist.“
108 Mädchen und Jungen werden im Kreis Offenbach zurzeit als Pflegekinder in 87 Familien in Vollzeitpflege betreut. Hier verbleiben die Kinder meist in einer Familie, bis sie junge Erwachsene sind. Grundsätzlich gibt es zwei ganz unterschiedliche Modelle einer Pflegeelternschaft, zum einen die Bereitschafts- und zum anderen die Vollzeitpflege. In die Bereitschaftspflege werden Kinder vom Säuglings- bis zum Alter von maximal drei Jahren auf Zeit betreut. Sie verbleiben manchmal nur wenige Tage, höchstens allerdings ein Jahr, in den verschiedenen Betreuungsfamilien. Zielsetzung ist es, in dieser Zeit eine Entscheidung zu treffen, wie sich die Zukunft der Kinder dauerhaft gestalten soll. Im Fokus steht dabei immer das Kindeswohl, das die absolut oberste Priorität hat. Aktuell sind elf Kinder im Kreis in Bereitschaftspflege.
Gerade in diesem Bereich werden dringend noch Pflegefamilien gesucht. Lediglich acht Familien stehen aktuell im Kreis bereit, um solche Kinder im Notfall aufzunehmen und zu betreuen. „Auch hier hoffen wir, weitere Familien zu finden“, so Claudia Jäger.
Potentielle Pflegeltern erhalten zudem professionelle Unterstützung. „Unser Pflegekinderdienst“, erklärt Claudia Jäger, „bietet eine intensive Vorbereitung, eine regelmäßige Beratung durch persönliche Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner im Fachdienst Jugend, Familie und Soziales. Außerdem ist der Austausch mit anderen Pflegeeltern möglich.“ Natürlich wird auch der finanzielle Aufwand mit einem Pflegegeld erstattet.
Ganz wichtig ist für Pflegeeltern, dass sie Spaß und Freude am Umgang mit Kindern haben, über ausreichend Zeit und Platz für das Zusammenleben mit einem Kind verfügen und bereit sind, mit dem Fachdienst Jugend, Familie und Soziales und den leiblichen Eltern immer im Interesse des Kindes zusammen zu arbeiten. Darüber hinaus sollten sie bereits Erfahrungen gemacht haben, dass Krisen zum Leben gehören und ihre eigene Persönlichkeit als stabil und belastbar einschätzen.
In diesem Zusammenhang ist es auch wichtig, dass das ‚Ja‘ zur Pflegeelternschaft sehr wohl überlegt sein will, denn es bedeutet immer gravierende Veränderungen in der aufnehmenden Familie. „Aber“, hofft Claudia Jäger, „vielleicht trägt die verstärkte Öffentlichkeitsarbeit in den kommenden sechs Wochen dazu bei, dass sich interessierte Menschen mit dem Gedanken auseinandersetzen, doch einem Kind ein vorübergehenden Zuhause zu schaffen. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre mit Pflegeeltern zeigen immer wieder, dass diese Beziehung von Geben und Nehmen auf Dauer für alle Beteiligten das Beste sei.
Jäger machte abschließend nochmals klar, dass der Kreis Offenbach die Eltern auch nach der Aufnahme eines Kindes „keineswegs alleine lässt“. Denn oft müssen die Kinder eine schwierige familiäre Vergangenheit verarbeiten. Sie müssen den Wechsel von Bezugspersonen verkraften. Und sie spüren sicher oft auch einen Teil der Verunsicherungen, die durch die Konfrontation der aktuellen Eltern mit schwierigen leiblichen Eltern, mit Behörden, Vormündern, Familiengerichten und Gutachtern entstehen.
„Wer das alles weiß, hat sicher Verständnis für die ein oder andere schwierige Reaktion oder spezielle Verhaltensweisen seines Pflegekindes, die mit viel Liebe, Verständnis und Professionalität ausgeglichen werden müssen“, so Jäger abschließend. „Pflegeeltern im Kreis Offenbach bekommen vor diesem Hintergrund jede nur erdenkliche Unterstützung, die sie benötigen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kreises Offenbach haben deshalb auch immer ein offenes Ohr für die Pflegefamilie, wenn es um Probleme, Ängste und Sorgen, aber auch um Ideen und Verbesserungsvorschläge, geht.“
Wer Interesse daran hat, als Pflegefamilie vorübergehend oder auf Dauer ein Kind aufzunehmen, kann sich an den Kreis Offenbach, Fachdienst Jugend, Familie und Soziales, Pflegekinderdienst, Werner-Hilpert-Straße 1 in 63128 Dietzenbach wenden. Ansprechpartnerin ist Ingrid Kraus, Telefon 06074/8180-3304, E-Mail: i.kraus@kreis-offenbach.de.
Quelle: Pressemitteilung der Stadt Offenbach vom 13.05.2014
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Pflegeelternkampagne in Koblenz
Die Rhein-Zeitung berichtet am 05.12.2013 von der neuen Pflegeelternkampagne in Koblenz. Mit dem Slogan „Pflegeeltern – Gut für die Kinder“ wirbt die Stadt für mehr Pflegeeltern, denn „Die Zahl der Kinder, die ihre Ursprungsfamilie verlassen müssen, wächst kontinuierlich.“
Ausstellung über Pflegefamilien – Ausleihe möglich
Freunde der Kinder e.V., der PFAD Landesverband in Hamburg, entwickelte eine Informationsausstellung zum Thema Pflegefamilien. Diese soll die Öffentlichkeit darüber aufklären, was Pflegeeltern alles leisten. Die informativen Aufsteller stießen bei mehreren Präsentationen in und um Hamburg auf positive Resonanz:
zur Vergrößerung bitte Bilder anklicken
Die komplette Ausstellung kann ausgeliehen werden. Interessenten wenden sich bitte an Renate Levetzow: rl@freunde-der-kinder.de
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Momentan macht die Ausstellung „Pflegekinder und Pflegefamilien“ in Rheinland-Pfalz Station. Das Stadt- und Kreisjugendamt Bad Kreuznach zeigt sie vom 11.- 28.11. in der Stadtbibliothek Bad Kreuznach, Kreuzstraße 69 .
Am Montag, den 18.11. findet dort von 18 bis 20 Uhr eine Infoveranstaltung der Pflegekinderdienste statt.
Starke Wuppertaler gesucht – Neue Initiative für Pflegekinder
Wuppertaler Kinder brauchen ein Zuhause! Vor allem Kinder, die nicht bei ihren leiblichen Eltern aufwachsen können, sollen nicht auch noch ihre vertraute Heimat verlieren.
Das ist das Ziel der neuen Initiative für Pflegekinder. Die hat sich aus Stadt Wuppertal und den drei freien Trägern Alpha e.V., Sozialdienst katholischer Frauen e.V. und die Wichernhaus gGmbH gegründet.
Einzeln waren alle drei bisher auch schon in der Vermittlung und Betreuung von Pflegekindern tätig. Dies soll nun gemeinschaftlich in enger Kooperation geschehen. Mit der gemeinsamen Werbekampagne „Starke Wuppertaler gesucht“ beginnt das gemeinschaftliche Engagement. Gesucht werden Familien, Paare, Männer und / oder Frauen, die ihr Leben für ein Pflegekind öffnen können und wollen. Gesucht werden aber auch starke Wuppertaler Männer und Frauen, die sich für das Thema engagieren, die diskutieren und das Interesse am Thema wecken und wach halten. Wir wollen Pflegekinder und ihre (Pflege-) Familien stärken.
Mit Plakaten, Radio- und Kinospot startet die Wuppertaler Kampagne für Pflegekinder am 28.10.2013. Alle Interessierten können sich telefonisch unter 563 7788 oder im Internet unter www.starke-wuppertaler.de informieren. Am 13.11.2013 findet um 19.00 Uhr am Neumarkt 10, Raum 200 die erste Infoveranstaltung statt.
Quelle: Pressebericht vom 28.10.2013
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Leipzig: „Pflegekinder brauchen Engagement“ – Informationstag am 01.10.

Neues Logo: Für die Spatzenfamilie wird noch ein Name gesucht. Ideen können beim Amt für Jugend, Familie und Bildung schriftlich oder per E-Mail Ja-51-21@leipzig.de eingereicht werden.
Foto: Stadt Leipzig
Pflegeeltern bauen ein gemütliches Nest für Kinder – sie geben das, was den leiblichen Eltern schwerfällt: Wärme, Geborgenheit und einen geregelten Tagesablauf. Etwa 100 Kinder warten zurzeit darauf, in einer Pflegefamilie aufgenommen zu werden. Deshalb sucht das Amt für Jugend, Familie und Bildung verstärkt nach Pflegepersonen, die sich vorstellen können, ein Kind aufzunehmen. Bislang wurden sie dabei von „Max“ unterstützt. Der kleine Lausbub zierte seit vielen Jahren die Plakate des Pflegekinderdienstes. Nun entwickelte der Maler, Grafiker und Fotograf Uwe Schürmann ein neues Logo. Die drei Hauptpersonen zeigen, was es bedeutet, eine Pflegefamilie zu sein: gemeinsam einen spannenden, nicht immer leichten Weg gehen.
Pflegefamilientag: Festprogramm als Dankeschön
Etwa 150 Pflegepersonen und 110 Pflegekinder, die diese Aufgabe täglich meistern, kamen am 7. September zusammen. Beim 10. Pflegefamilientag trafen sie sich zum Erfahrungsaustausch in lockerer Atmosphäre im Neuen Rathaus. Zum zehnjährigen Jubiläum bedankte sich der Pflegekinderdienst mit einem Festprogramm bei allen Pflegefamilien für ihr Engagement. Das Leipziger Kabarett Sanftwut trat auf, es wurden Führungen auf den Rathausturm unternommen und einige kleine Tanz- und Theaterstücke von den Kindern selbst aufgeführt. Mittlerweile leben in Leipzig 330 Kinder in Pflegefamilien.
Informationstag: Nächster Termin am 1. Oktober
Wer ein Pflegekind aufnehmen möchte, sollte über ausreichend Wohnraum und Zeit verfügen und in geordneten wirtschaftlichen Verhältnissen leben, vor allem aber Freude am Zusammenleben mit Kindern haben. Einfühlungsvermögen, Verständnis und Geduld sind nötig, um einem Kind wieder Struktur und ein Zuhause auf Zeit zu geben. Wer sich für die Pflege eines Kindes interessiert, kann sich jeden ersten Dienstag im Monat beim Amt für Jugend, Familie und Soziales in der Naumburger Str. 26 informieren. Der nächste Termin ist am 1. Oktober (17.30 Uhr, Raum D 207).
Quelle: Pressemitteilung der Stadt Leipzig vom 23.09.2013
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Berlin braucht mehr Pflegefamilien und eine große Vielfalt“

Peter Heinßen, Geschäftsführer der Familien für Kinder gGmbH, die Berliner Jugendsenatorin Sandra Scheeres und die Integrationssenatorin Dilek Kolat
Die Berliner Jugendsenatorin Sandra Scheeres und die Berliner Integrationssenatorin Dilek Kolat stellten neue Kampagne vor
Auf dem 13. Berliner Pflegefamilientag in der Zitadelle Spandau am 1. September 2013 starteten die Berliner Jugendsenatorin Sandra Scheeres und die Berliner Integrationssenatorin Dilek Kolat die berlinweite Werbekampagne „Pflegeeltern mit Migrationshintergrund gesucht“.
Anlässlich des heutigen Kampagnenauftakts sagte Sandra Scheeres: „Der Verlust des vertrauten familiären Bezugs bedeutet einen drastischen Einschnitt im Leben eines Kindes. Umso wichtiger ist es, Kinder in dieser Krisensituation fürsorglich aufzufangen, zu unterstützen und ihnen stabile Entwicklungsbedingungen zu bieten. Genau hier leisten Pflegefamilien in Berlin tagtäglich eine großartige Arbeit. Um den individuellen Bedürfnissen der Kinder bestmöglich zu entsprechen, brauchen wir eine große Vielfalt an Pflegefamilien, die auch die unterschiedlichen Migrationshintergründe mit einschließt.“
Dilek Kolat sagte: „Viele Menschen in Berlin haben einen Migrationshintergrund, 180 Kulturen und Sprachen sind in unserer Stadt zu Hause. Diese Vielfalt bietet auch viele Chancen und Potenziale, die wir nutzen müssen! Bislang sind nicht viele Berlinerinnen und Berliner mit Migrationshintergrund Pflegeeltern. Ich bin mir sicher, dass einige von ihnen gern einem Pflegekind ein Zuhause bieten würden – sie müssen nur wissen, dass sie auch die Möglichkeit dazu haben! Ich möchte die interkulturelle Öffnung in allen Bereichen voranbringen, deshalb unterstütze ich sehr gern die Initiative meiner Senatskollegin Sandra Scheeres.“
Berlin braucht mehr Pflegefamilien, um Kindern, die nicht bei ihren leiblichen Eltern aufwachsen können, ein neues Zuhause zu bieten. Im vergangenen Jahr haben in Berlin etwa 700 Kinder dauerhaft oder befristet ein neues Zuhause gefunden. Für etwa ebenso viele Kinder konnte jedoch keine Pflegefamilie gefunden werden. Sie mussten in Heimeinrichtungen untergebracht werden.
Vor allem Menschen mit Migrationshintergrund sollen mit der neuen Kampagne informiert und angesprochen werden. Denn viele wissen nicht, dass sie Pflegekinder aufnehmen können. Im Rahmen der Kampagne werden darum in den kommenden Wochen und Monaten spezielle Infoabende für Menschen mit Einwanderungsgeschichte angeboten, bei denen in kleiner Runde die zentralen Fragen für Pflegeeltern erklärt werden.
Die Werbekampagne wird von Familien für Kinder gGmbH in Kooperation mit der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft und allen 12 Berliner Bezirken und freien Trägern der Pflegekinderhilfe durchgeführt.
Die Kampagne ist ein Element der Gesamtkampagne „Pflegekinder bringen Lebendigkeit in die Familie“, um viele neue Pflegeeltern zu finden, die dringend benötigt werden: Verheirate und unverheiratete Paare, Familien mit Einwanderungsgeschichte, gleichgeschlechtliche Paare, alleinstehende und alleinerziehende Väter und Mütter, Paare mit und ohne Kinder, Patchworkfamilien.
Weitere Informationen und Anmeldung zum Infoabend unter www.pflegekinder-berlin.de
Quelle: Pressemitteilung von Familien für Kinder vom 01.09.2013
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Kreis-Jugendamt Groß-Gerau sucht mit Plakaten und Flyern Pflegeeltern

Pflegefamilien gesucht! Unser Bild zeigt Ute Rödner, die Leiterin des Pflegekinderdienstes des Kreis-Jugendamtes mit dem Plakat, mit dem der Kreis seit kurzem für die Betreuung von Pflegekindern durch „Ersatzfamilien“ wirbt.
Kinder brauchen eine Familie! Was sich im Grunde wie eine Selbstverständlichkeit anhört, ist längst nicht überall selbstverständlich. Kinder, deren Eltern verstorben sind, deren leibliche Eltern sich nicht kümmern können oder wollen oder denen behördlicherseits aus gutem Grund das Sorgerecht entzogen wurde – alleine im Kreis Groß-Gerau hat das Jugendamt als Träger der öffentlichen Jugendhilfe derzeit 95 Kinder in „Ersatzfamilien“ auf Zeit, sprich bei Pflegeeltern untergebracht. Und weil immer wieder für Kinder in Notsituationen, vor allem im Lebensalter zwischen einem und zehn Jahren, Unterbringungsmöglichkeiten gesucht werden müssen und weil immer weniger Menschen bereit sind, die Mühe einer Pflegeelternschaft auf sich zu nehmen, hat der Kinderpflegedienst des Kreis-Jugendamtes jetzt eine Kampagne gestartet. Ihr Ziel: Familien zu finden, die ihren Lebensalltag mit einem zunächst fremden Kind teilen wollen.
Mit einem ansprechend gestalteten Flyer, der in den Rathäusern, in Kinderarztpraxen und Kindergärten ausgelegt wird, mit großformatigen Plakaten sowie über das neue Internetportal www.pflegeeltern-werden.de werden Familien angesprochen, die sich vorstellen können, ein Pflegekind zu betreuen. Gesucht werden Familien oder Paare, die sich ein Kind wünschen, das zu ihrem Lebensalter und zu ihrer Familie passt, und die offen sind für die besondere Situation des aufzunehmenden Pflegekindes, dessen Geschichte und Herkunftsfamilie.
Die zukünftigen Pflegeeltern müssen dabei bereit sein, für ihr Pflegekind einiges einzubringen – bekommen aber auch viel zurück. Sie sollten akzeptieren, dass Pflegekinder weiterhin noch Kontakt zu ihrer Herkunftsfamilie haben und sollten diese Beziehung bewusst fördern. Und sie sollten es aushalten, dass es keine Garantie gibt, dass die Kinder dauerhaft in der Pflegefamilie bleiben – auch wenn das in der Realität meistens der Fall ist.
Bei der Vermittlung von Pflegekindern wird weiterhin Wert darauf gelegt, dass alle Familienmitglieder für die Aufnahme eines Pflegekindes offen sein müssen und Verständnis haben für die Lebensgeschichte des neuen Familienmitglieds. Es sollte genügend Wohnraum und ein geeignetes soziales Umfeld vorhanden sein. Die Familie sollte in gesicherten finanziellen Verhältnissen leben.
Für Ute Rödner, Leiterin des Pflegekinderdienstes des Kreis-Jugendamtes, ist die Unterbringung eines vom Amt in Obhut genommenen Kindes in einer Pflegefamilie allemal die bessere Alternative zu einer Heimunterbringung, vor allem dann, wenn die Kinder zuvor in der eigenen Familie vernachlässigt oder misshandelt wurden. „Die Pflegefamilie bietet gerade ihnen oft erstmals im Leben ein Zuhause, Entwicklungschancen und Zukunftsperspektiven“, weiß sie aus ihrem Berufsalltag zu berichten.
Wer die Aufnahme eines Pflegekindes erwägt, kann sich darauf verlassen, dass er auf die neue Aufgabe vom Jugendamt bestens vorbereitet und während der Dauer der Pflegschaft gut beraten, begleitet und unterstützt wird. Weiterhin werden Informations- und Fortbildungsveranstaltungen sowie Supervision angeboten. Dazu gibt es als finanzielle Entlastung ein angemessenes Pflegegeld.
Wer sich vorstellen kann, ein Pflegekind in seine Familie aufzunehmen, wende sich an den Pflegekinderdienst des Kreises Groß-Gerau, Tel. 06152 989-487, -486 oder -360 oder per Mail an pflegekinderdienst@kreisgg.de.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Neue Pflegeelternkampagne in Nürnberg
Unter dem Motto „Pflegeeltern gewinnen!“ haben die drei Nürnberger Träger (Sozialdienst Katholischer Frauen, Rummelsberger Dienste und SOS-Kinderdorf Nürnberg), die einen Pflegekinderdienst betreiben, zusammen mit dem Jugendamt der Stadt Nürnberg eine Kampagne zur Gewinnung von Pflegeeltern gestartet.
„Pflegeeltern gewinnen“ ist dabei durchaus im doppelten Sinne zu verstehen, denn die Eltern, die ein Pflegekind aufnehmen, empfinden den Familienzuwachs als Gewinn, auch wenn es nicht immer ganz einfach ist. Pflegeeltern werden nicht alleine gelassen mit Problemen, die ein Pflegekind mit sich bringt.
Quelle: Meldung von SOS-Kinderdorf Nürnberg vom 09.07.2013
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Start der Berliner Kampagne zur Gewinnung von Pflegefamilien

Jörg Steinert (LSVD), Jugendsenatorin Sandra Scheeres und Peter Heinßen (Familien für Kinder gGmbH) präsentieren die Plakatkampagne. (Foto: H. Thelen)
„Pflegekinder bringen Lebendigkeit in die Familie“, mit diesem Slogan startete am 10.08. die Plakatkampagne der Familien für Kinder gGmbH und des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg (LSVD). Mit Unterstützung von Paritätischem Wohlfahrtsverband und Diakonie sowie allen 12 Berliner Bezirken und allen freien Trägern der Pflegekinderhilfe sollen durch die Plakatkampagne neue Pflegefamilien gewonnen werden.
Im Jahr 2011 haben in Berlin 700 Kinder befristet und dauerhaft ein neues Zuhause gefunden. Für viele Kinder konnte jedoch keine Pflegefamilie gefunden werden. Sie mussten in Heimeinrichtungen untergebracht werden.
Gemäß den Ausführungsvorschriften des Landes Berlin kommen unterschiedliche Familienformen als Pflegestellen in Betracht. Mit der Kampagne werden neben verheirateten Paaren daher auch explizit Singles und unverheiratete Paare, Menschen bis 45 Jahre sowie lesbische und schwule Paare angesprochen.
Jugendsenatorin Sandra Scheeres stellte die Plakatkampagne heute in Neukölln vor. „Ich wünsche mir eine große Resonanz auf diese Kampagne, damit noch mehr Kinder, die nicht bei ihren leiblichen Eltern leben können, ein neues Zuhause in einer neuen Familie finden”, so die Senatorin.
Mehrere Hundert Großflächenplakate werden nun in den nächsten Wochen von der Koschwitz Plakat GmbH im gesamten Stadtgebiet angebracht.
zum Filmbericht in der rbb-Abendschau vom 10.08.2012 (5:58 min)
Quelle: Familien für Kinder gGmbH
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Regensburg: „Pflegekind“ gefunden – Pflegeeltern gesucht!
Mit einer Verleihung der Preise an die Gewinner des Rätsels rund um das Thema Pflege- und Findelkinder fand die Kampagne der Jugendämter in Deutschland „Das Jugendamt. Unterstützung, die ankommt!“ jetzt in Regensburg ihren krönenden Abschluss. Die drei glücklichen Gewinner hatten das Lösungswort „Pflegekind“ erraten.
Das städtische Amt für Jugend und Familie hatte sich im vergangenen Jahr an dieser bundesweiten Kampagne mit einer Vielzahl an Aktionen und Veranstaltungen beteiligt. Ziel war es, die Öffentlichkeit über die Aufgaben eines Jugendamtes zu informieren und die breite Leistungspalette des Amtes für Jugend und Familie bekannter zu machen. Dies ist gelungen, dennoch werden weiter dringend Pflegeeltern in Regensburg gesucht.
Im Frühsommer hatte das Amt für Jugend und Familie 14 Tage lang im Donaueinkaufszentrum eine viel beachtete Ausstellung präsentiert. Dabei konnten sich die Besucherinnen und Besuchter auch im Gespräch mit den Fachkräften einen Eindruck verschaffen, wann und in welcher Weise die Angebote und Aktivitäten des Amtes für Jugend und Familie in unterschiedlichen Lebenslagen weiterhelfen können.
Der Sozialpädagogische Fachdienst des Amtes hatte zum komplexen Aufgabengebiet der städtischen Einrichtung eigens ein Preisrätsel entwickelt. Die erfolgreichen Ratefüchse wurden mit Einkaufsgutscheinen des Donaueinkaufszentrums bedacht.
Zahlreiche Familien mit ihren Kindern beteiligten sich auch an einem Kreuzworträtsel des Pflegekinderdienstes und der Adoptionsvermittlungsstelle des Amtes. Dabei mussten sie knifflige Fragen zu historischen und berühmten Adoptiv-, Findel- und Pflegekinder beantworten. So waren beispielsweise Kaspar Hauser, das Dschungelkind Mogli oder Donald Duck zu erraten, dessen Neffen Tick, Trick und Track bei ihm in „Verwandtenpflege“ leben.
Das Lösungswort „Pflegekind“ wurde von Serjoscha (6 Jahre alt), Dominik (12 Jahre) und Jashwanti (6 Jahre) zusammen mit ihren Eltern richtig herausgefunden. Rechtzeitig zu Weihnachten konnten die glücklichen Gewinner nun ihre verdienten Preise durch Grete Meier, Mitarbeiterin des Pflegekinderdienstes und der Adoptionsvermittlungsstelle des städtischen Amtes, entgegennehmen. Alle Beteiligten freuten sich sehr über eine Stadtführung für Kinder der „Stadtmaus“ und eine Westbadjahreskarte.
Trotz einer beachtlichen Anzahl von Pflegefamilien im Raum Regensburg besteht nach wie vor ein erheblicher Bedarf an Pflegestellen. Es werden weiterhin dringend Pflegeeltern gesucht! Wer sich in diesem Bereich engagieren möchte, sollte wegen näherer Informationen mit dem Amt für Jugend und Familie, Pflegekinderdienst und Adoptionsvermittlungsstelle, Johann-Hösl-Straße 11, Telefon 507-3760 (Wolfgang Byell) Verbindung aufnehmen.
Quelle: Pressemitteilung der Stadt Regensburg vom 09.01.2012
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Pflegekinderdienst Gütersloh sucht Pflegeeltern – Plakatwerbung in den Stadtbussen
Foto: Stadt Gütersloh, (v.l.) Sara Schmücker, Gabriele Giller, Andrea Geertz und Lisa Morig vom Pflegekinderdienst der Stadt Gütersloh möchten mehr Pflegeeltern gewinnen.
Haben Sie noch ein Zimmer frei? – Diese Frage richtet der Pflegekinderdienst der Stadt Gütersloh jetzt mit einem Plakat in den Stadtbussen an alle Gütersloher Familien. In Gütersloh gibt es zurzeit 64 Familien, die ein Pflegekind in Vollzeit aufgenommen haben. „Aber das reicht nicht aus“, sagt Andrea Geertz vom Pflegekinderdienst der Stadt Gütersloh. „Wir brauchen vor allem Pflegefamilien, die Kinder auch in der Bereitschaftspflege betreuen und auch Familien, die ältere Kinder und Jugendliche aufnehmen“, so Geertz.
Das Wohl des Kindes steht bei der Arbeit des Pflegekinderdienstes stets im Mittelpunkt. Wenn Eltern aufgrund innerfamiliärer Spannungen nicht in der Lage sind, sich ihrem eigenen Kind hinreichend zuzuwenden oder wenn sie aus gesundheitlichen Gründen ihre Aufgaben als Eltern nicht wahrnehmen können, kümmert sich der Pflegekinderdienst um das Pflegekind, die Pflegeeltern und die Herkunftsfamilie. Für das Kind wird dann eine Familie gesucht, die das Gefühl von Geborgenheit vermitteln kann.
Die Familien werden dabei kontinuierlich von den Mitarbeiterinnen des Pflegekinderdienstes der Stadt Gütersloh begleitet. Die vier zuständigen Mitarbeiterinnen der Stadt Gütersloh verfügen über fachbezogene Berufserfahrungen und über vielfältige Qualifikationen in der Beratung von Familien. Niemand bleibt allein. Besonders, wenn es Konflikte gibt, steht der Fachdienst mit seiner Beratung Eltern und Kind zur Seite.
Zur Vorbereitung für die Arbeit als Pflegeeltern bietet der Pflegekinderdienst Informationsgespräche an. Wer ein Zimmer frei hat und neugierig geworden ist, kann sich bei Andrea Geertz vom Pflegekinderdienst der Stadt Gütersloh unter der Telefonnummer 05241 822776 oder per E-Mail an Andrea.Geertz@gt-net.de wenden.
Quelle: Stadt Gütersloh vom 16.12.2011
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )PFAD Pflegeelternkampagne: „Hier gewinnen alle!“
„Hier gewinnen alle!“ – unter diesem Motto startete am 08.06.2011 die PFAD Pflegeelternkampagne mit einer Pressekonferenz auf dem Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag in Stuttgart.
Unter den Gewinnern sind in erster Linie die betroffenen Kinder, ebenso die Jugendämter und ihre Kommunen und nicht zuletzt auch die Pflegeeltern, die Wertschätzung und Aufmerksamkeit verdienen. Darüber sind sich Politiker aller Couleur einig.
Katrin Altpeter, die Baden-Württembergische Sozialministerin, deren Grußwort von der Vorsitzenden des PFAD Bundesverbands, Dagmar Trautner, verlesen wurde, befürwortet das Anliegen des PFAD Bundesverbands, mehr Bürger über die gesellschaftlich wichtige und unentbehrliche Arbeit von Pflegeeltern zu informieren und damit ihre Bereitschaft zu steigern, selbst Pflegeeltern zu werden. In ihrem Grußwort dankt sie PFAD für das große Engagement und gibt ihrer Hoffnung Ausdruck, dass sich zahlreiche Kommunen und Jugendämter aktiv an der Pflegeelternkampagne beteiligen, damit möglichst viele zukünftige Pflegefamilien zum Wohl benachteiligter Kinder und Jugendlicher gefunden werden.
PFAD Vorsitzende Dagmar Trautner (rechts) und Projektleiter Thomas Schwan (links) stellen die Kampagne der Presse und dem interessierten Fachpublikum vor
„Wie gerne“, hieß es im Statement des Projektleiters Thomas Schwan, „hätte ich Ihnen hier mitgeteilt, dass sich alle der über 40 interessierten Kommunen der PFAD Pflegeelternkampagne angeschlossen haben und bereit sind, sie finanziell mit zu tragen.“ Er präsentierte die bundesweit einheitliche Werbekonzeption, den attraktiven Leistungskatalog und das Plakat, das PFAD bereits entwickelt hat, um zu zeigen, dass das Angebot eine interessante und wirksame Möglichkeit für die Gewinnung neuer Pflegeeltern ist. Eine Kostenbeteiligung von 15.000 Euro, so Thomas Schwan, ist ein geringer Einsatz im Vergleich zu den Mitteln, die Kommunen üblicherweise für Pflegeelternwerbung ausgeben, zumal sich die Summe mit nur einer hinzugewonnenen Pflegefamilie bereits amortisiert.
Am Stand der Diakonie Oberbayern, die als Gastgeber den PFAD Bundesverband mit seiner Pressekonferenz eingeladen hatte, konnte man in den anschließenden Gesprächen mit Fachkräften das einstimmige Bedauern deutlich heraushören, dass Pflegeelternwerbung oft hinter anderen Aufgaben der Jugendämter zurücksteht. Umso mehr Applaus erhielten die Vorstandsmitglieder des PFAD Bundesverbands von allen Anwesenden für ihre Initiative, die Dringlichkeit der Lage publik zu machen und immense ehrenamtliche Kräfte zu mobilisieren, um dem Mangel abzuhelfen.
Die anwesenden Medienvertreter und Fachkräfte zeigten sich sehr interessiert. Dem Projektteam wurden weitere Kontakte zu politischen Entscheidungsträgern vermittelt, damit die Kommunen in ihren Haushaltsplänen für 2012 entsprechende Mittel zur Teilnahme an der PFAD Pflegeelternkampagne einplanen.
Quelle: Pressemitteilung des PFAD Bundesverbandes vom 10.06.2011 (pdf)
Grußwort der Baden-Württembergischen Sozialministerin Katrin Altpeter zur PFAD Pflegeelternkampagne
„PFAD startet anlässlich des 14. Kinder- und Jugendhilfetages in Stuttgart die Pflegeelternkampage 2011-2012. Ich begrüße und unterstütze das damit verbundene Anliegen, mehr Bürger über die gesellschaftlich wichtige und unentbehrliche Arbeit von Pflegeeltern zu informieren und damit ihre Bereitschaft zu steigern, selbst Pflegeeltern zu werden.
Auch in Baden-Württemberg können benachteiligte Kinder und Jugendliche nicht mehr im gewünschten Umfang in Pflegefamilien untergebracht werden. Wie groß der Bedarf an Pflegeeltern ist, zeigt sich daran, dass im Jahr 2010 in Baden-Württemberg 8 403 Kinder und Jugendliche in Pflegefamilien lebten.
Kinder und Jugendliche, die nicht mehr in ihren Herkunftsfamilien verbleiben können, weisen häufig erhebliche Belastungen, Risiken und Traumatisierungen auf. Deshalb brauchen wir engagierte und qualifizierte Pflegeeltern, die durch die Jugendämter ausreichend Unterstützung und Beratung erhalten. Deshalb freue ich mich besonders, dass sich so viele Kommunen und Jugendämter aktiv an der Pflegeelternkampagne beteiligen. Denn Pflegeeltern verdienen unsere uneingeschränkte Wertschätzung!
Ich danke PFAD für das große Engagement und hoffe, dass die Pflegeelternkampagne erfolgreich verläuft und viele zukünftige Pflegefamilien zum Wohl benachteiligter Kinder und Jugendlicher gefunden werden können.“
Katrin Altpeter MdL,
Ministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg
Grußwort der Baden-Württembergischen Sozialministerin Katrin Altpeter (pdf)
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )14. DJHT Stuttgart: Auftakt zur PFAD Pflegeelternkampagne
Reges Medieninteresse erwartet der PFAD Bundesverband für seine Pressekonferenz beim Stuttgarter Kinder- und Jugendhilfetag am 8. Juni 2011, um 10.00 Uhr in Halle 1, Stand 681.
PFAD lädt alle deutschen Kommunen und Ballungsräume ein, sich an einer gemeinsamen bundesweiten Kampagne zur Werbung dringend benötigter Pflegeeltern zu beteiligen. Mit einer Roadshow durch alle Bundesländer wird PFAD das wichtige gesellschaftliche Engagement von Pflegefamilien und die Suche der Jugendhilfe nach geeigneten Bewerbern ins öffentliche Bewusstsein rücken.
Jede Kommune, die sich als Partner der Kampagne anschließt, wird von PFAD mit einer individuell auf die regionalen Bedürfnisse zugeschnittenen Veranstaltung vor Ort unterstützt. Dass ein erfahrener Verband wie PFAD im Schulterschluss mit den kommunalen Jugendhilfestrukturen die Initiative ergreift, verleiht der konzertierten bundesweiten Aktion Glaubwürdigkeit und Praxisnähe. Denn zufriedene und erfahrene Pflegeeltern sind die besten Botschafter für die Sache!
Wachsender Bedarf
Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die in ihren Familien nicht ausreichend versorgt werden, steigt seit Jahren kontinuierlich an. Allein 2009 begann laut Statistischem Bundesamt für mehr als 49.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene eine Vollzeitpflege in einer anderen Familie (+ 4,3 %) oder eine Heimerziehung bzw. Unterbringung in einer sonstigen betreuten Wohnform (+ 6 %).
Ein unwiderstehliches Angebot
In enger Kooperation mit den örtlichen Jugendhilfestrukturen wird im Rahmen der PFAD-Pflegeelternkampagne jeweils vor Ort für vier Wochen intensiv die Öffentlichkeit über die Möglichkeit informiert, Pflegekinder aufzunehmen. Hierfür stellt PFAD sein ehrenamtliches Engagement, seine Kontakte, jahrzehntelange Erfahrung, eine Projektleitung und geeignete Materialien zur Verfügung.
Das erzeugt mediale Aufmerksamkeit für das wertvolle gesellschaftliche Engagement von Pflegefamilien und erreicht auch neue potenzielle Bewerber, die sich bislang nicht angesprochen fühlten. Vor allem entstehen Synergieeffekte, von denen die örtlichen Jugendämter noch lange Zeit profitieren können.
Trotz der vielen positiven Rückmeldungen von Seiten der Jugendhilfe konnten die Städte und Landkreise sich jedoch bisher noch nicht entschließen, Geld für diese nachhaltige Investition bereitzustellen, obwohl die Werbung neuer Pflegefamilien in ihren Aufgabenbereich fällt.
Die Chance nicht verschlafen!
Um die PFAD-Pflegeelternkampagne vorwärts zu bringen, werden nun konkrete Zusagen von Kooperationspartnern gebraucht. PFAD will politisch Verantwortliche aufrütteln, denn benachteiligte Kinder sollen nicht unter den ungünstigen kommunalen Finanzlagen leiden müssen. Engagierte und fachlich gut betreute Familien können ihnen neue Chancen fürs Leben eröffnen.
Nähere Informationen über das Angebot
Pressemitteilung des PFAD Bundesverbandes vom 01.06.2011 (pdf)
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )PFAD Pflegeelternkampagne findet Gehör
23 Städte und Landkreise von Pinneberg bis München und von Lörrach bis Frankfurt/Oder haben innerhalb von nur einem Monat einen Leistungskatalog der geplanten Pflegeelternkampagne 2011-2012 des PFAD Bundesverbandes angefordert.
Allen Anfragen ist zu entnehmen, dass der Druck der Kommunen neue Pflegeeltern zu akquirieren, enorm ist. Die Rückmeldungen zeigen deutlich, dass es notwendig ist das große bürgerschaftliche Engagement von Pflegefamilien für benachteiligte Kinder stärker zu würdigen und die Öffentlichkeit über diese Familienform authentisch zu informieren.
Der PFAD Bundesverband der Pflege- und Adoptivfamilien e.V. fordert alle Kommunen auf, ihre Pflegekinderhilfe weiter zu qualifizieren und auszubauen. Schließen Sie sich der PFAD Pflegeelternkampagne an, um zusammen mit PFAD über die Arbeit von Pflegefamilien zu informieren und potentielle Bewerber anzusprechen!
„Weil ALLE Kinder unsere Zukunft sind!“ setzt PFAD sich Hand in Hand mit den Jugendämtern dafür ein, dass mehr Kinder, die zeitweise oder auf Dauer nicht bei ihren leiblichen Eltern leben können, in Familien untergebracht werden.
Genaueres finden Sie auf www.pfad-bv.de unter dem Menüpunkt KAMPAGNE.
Quelle: Pressemitteilung des PFAD Bundesverbandes vom 18.01.2011
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