„CLS | Soziale Teilhabe im Lebensverlauf junger Erwachsener – Eine Langzeitstudie“: Informationswebsite jetzt online

CLS (Care Leaver Statistics) ist die erste Langzeitstudie in Deutschland zum sogenannten `Leaving Care ́ junger Erwachsener – dem Verlassen einer stationären Kinder- und Jugendhilfe.
Die Langzeitstudie untersucht über mehrere Jahre hinweg den Übergang junger Menschen zwischen dem Leben in der Pflegefamilie (§ 33 SGB VIII) oder der Wohngruppe sowie sonstigen betreuten Wohnformen (§ 34 SGB VIII) und dem Erwachsenenleben.
Die neue Website www.cls-studie.de ermöglicht einen schnellen Überblick über die Inhalte und Ziele der Studie und bündelt alle relevanten Informationen zur Erhebung. Zu Studienbeginn im Jahr 2022 werden per Zufallsverfahren ausgewählte stationäre Einrichtungen und Pflegefamilien kontaktiert und 2.000 Jugendliche und junge Erwachsene zur Teilnahme an der CLS-Studie eingeladen. Das CLS-Team richtet sich mit den Informationen daher insbesondere auch an stationäre Einrichtungen, Jugendämter, Pflegekinderdienste, Pflegeeltern und Dachverbände. Ihre Unterstützung ist für die Durchführung der Studie von besonderer Bedeutung, damit möglichst viele junge Menschen die Möglichkeit nutzen, um bei der Studie mitzumachen. Dafür wurde ein Bereich mit „Fragen und Antworten“ eingerichtet. Zum Weiterlesen und Stöbern bieten sich die Materialien zur CLS-Studie und darüber hinaus an. An oberster Stelle steht natürlich die Bereitschaft der jungen Menschen an der CLS-Studie teilzunehmen. Dem Projektverbund sind hierfür die Qualität der Forschung, die Information und der Schutz der Studienteilnehmer*innen sowie eine offene Kommunikation der Ergebnisse wichtig. Die frühzeitige Zugänglichkeit der Informationen über die Website und die Vorstellung des Teams des Forschungsprojektes (auf der Website im Bereich „Über uns“) sind erste Bausteine dafür.
Die CLS-Studie wird durchgeführt von einem Projektverbund, bestehend aus der Universität Hildesheim (Institut für Sozial- und Organisationspädagogik), dem Deutschen Jugendinstitut (DJI), der Gesellschaft für innovative Sozialforschung und Sozialplanung (GISS) und der Internationalen Gesellschaft für erzieherische Hilfen (IGfH). Über die Seite kann schnell und einfach mit dem CLS-Team Kontakt aufgenommen werden.
Weitere Informationen zur CLS-Studie sind auch erhältlich über: info@cls-studie.de
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für „CLS | Soziale Teilhabe im Lebensverlauf junger Erwachsener – Eine Langzeitstudie“: Informationswebsite jetzt online )Neue Studie „Lernen und Denken bei Kindern mit FASD“ – Grundschulkinder mit und ohne FASD als Teilnehmende gesucht

Für eine wissenschaftliche Studie der Uni Ulm in Kooperation mit dem Fachzentrum für Pflegekinder mit FASD Köln über das Lernen und Denken bei Kindern mit FASD werden gesucht:
- Kinder mit einer FASD Diagnose und
- Kinder ohne eine FASD Diagnose (als Kontrollgruppe),
die ab September 2021 die 3. oder 4. Klasse der Grundschule besuchen.
Nähere Informationen: https://fasd-fz-koeln.de/infos-service/aktuelles
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Mit ihrer Befragung möchten Studierende des Masterstudiengangs Soziale Arbeit in Kooperation mit dem Careleaver e.V. Deutschland herausfinden, wie es jungen Menschen nach Verlassen der stationären Jugendhilfe, sogenannten Careleavern, in Einrichtungen, Wohngruppen und/oder Pflegefamilien ergangen ist. Bislang ist über ihre Lebenssituation nach Verlassen der Jugendhilfe nur wenig bekannt.
Alle, die einen Teil ihres Lebens in Pflegefamilien oder Wohngruppen gelebt haben, sind eingeladen zur Teilnahme an der bundesweiten Onlinebefragung zur Lebenssituation von Careleavern.
zur Onlinebefragung: http://www.forschungsprojekt-careleaver.de
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für Onlinebefragung zur Lebenssituation von Careleavern )ADOPT-Studie sucht Pflege-/Adoptiv- und Heimkinder mit ausgeprägten Schwierigkeiten im Umgang mit negativen Gefühlen für psychotherapeutisches Angebot

An mehreren Standorten in Deutschland (Ulm, Dresden, Köln, Mannheim, Rostock und Neuruppin) gibt es im Rahmen der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten ADOPT-Studie (Affektive Dysregulation – Optimierung von Prävention und Therapie) ein psychotherapeutisches Angebot für Kinder, welche unter ausgeprägten Schwierigkeiten im Umgang mit negativen Gefühlen und Wutausbrüchen leiden.
In einem Teilprojekt werden insbesondere die Entwicklungsverläufe von Pflege- und Heimkindern untersucht. Die Leitung dieses Teilprojekts liegt bei Prof. Dr. Jörg M. Fegert (Ulm) und Prof. Dr. Michael Kölch (Rostock). In einem weiteren Teilprojekt erhalten auch Kinder, die in Adoptivfamilien oder ihren Herkunftsfamilien leben, Unterstützung bei der Bewältigung häufiger Wutausbrüche.
Mit Hilfe eines gezielten Therapieprogrammes werden Kinder sowie deren Bezugspersonen psychotherapeutisch begleitet. Mögliche Inhalte sind beispielsweise ein Ärgerkontrolltraining, soziales Kompetenztraining, Hilfen zur Emotionsregulation und Traumabewältigung. Das Programm beruht auf bewährten Therapieverfahren, die neu strukturiert und individualisiert zum Einsatz kommen.
Von wissenschaftlichem Interesse ist, ob mit Hilfe des individuellen Therapieprogrammes, welches aus verschiedenen Modulen für die wichtigen Problembereiche besteht, die Symptomatik einer affektiven Dysregulation reduziert werden kann. Weiterhin sollen Risiko- und Schutzfaktoren identifiziert werden, welche das Auftreten einer affektiven Dysregulation beeinflussen.
Durch ihre Forschung möchten die Wissenschaftler dazu beitragen, die Versorgung für betroffene Kinder zu verbessern, ihre Lebensqualität zu erhöhen und so langfristig schwierigen Entwicklungen vorzubeugen.
Die Dauer der Behandlung für Ihr Kind wird zwischen 6 und 9 Monaten betragen. In regelmäßigen Abständen, vor allem aber am Ende der Behandlung sowie 8 Monate danach werden die Kinder und Bezugspersonen erneut befragt, um ihre Entwicklung und Therapieerfolge zu erfassen.
Weiterführende Informationen zur Studie und die Kontaktdaten Ihrer Ansprechpartner an den verschiedenen Studienstandorten finden Sie auf der Internetseite der Studie www.adopt-studie.de.
Bitte erwähnen Sie bei der Anmeldung Ihres Kindes an Ihrem Standort, dass Sie Pflege- oder Adoptiveltern sind.
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Für eine Masterarbeit zum Thema „Resilienz bei Pflegekindern“ sucht eine Studentin der Erziehungswissenschaft an der Universität Mainz deutschlandweit erwachsene InterviewpartnerInnen, die als Pflegekinder aufgewachsen sind.
Idealerweise sind diese Personen zwischen 1980 und 1995 geboren und im Kindes- oder Kleinkindalter in eine Pflegefamilie gekommen.
Das Interview wird maximal 1,5 Stunden Zeit in Anspruch nehmen und kann nach Absprache persönlich am Wohnort der/des Interviewten oder über einen Videomessenger erfolgen.
Bei Interesse an einer Teilnahme an der Befragung melden Sie sich bitte bis zum 15. Februar 2020 bei Laura Lepp: llepp@students.uni-mainz.de
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Das Deutsche Ärzteblatt veröffentlicht Ergebnisse einer Studie zu „Prävalenz und Folgen belastender Kindheitserlebnisse in der deutschen Bevölkerung„.
Sie zeigt auf, dass belastende Kindheitserlebnisse häufig sind und deren Anhäufung zu deutlich erhöhten negativen Folgen für die Betroffenen führt. Insgesamt gaben 43,7 % der Befragten mindestens ein belastendes Kindheitserlebnis an, 8,9 % berichteten sogar von vier oder mehr Vorkommnissen.
Am häufigsten wurden elterliche Scheidung/Trennung (19,4 %), Alkoholkonsum und Drogenmissbrauch in der Familie (16,7 %), emotionale Vernachlässigung (13,4 %) und emotionale Misshandlung (12,5 %) genannt. Die Hochrisikogruppe mit vier oder mehr belastenden Kindheitserlebnissen zeigte ein signifikant erhöhtes Risiko für Depressivität, Ängstlichkeit, körperliche Aggressivität und eingeschränkte Lebenszufriedenheit.
zum Artikel in Dtsch Arztebl Int 2019; 116: 635-42; DOI: 10.3238/arztebl.2019.0635
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Eine wachsende soziale Kluft zwischen armen und reichen Familien belegt eine neue Studie der Forschungsstelle des Paritätischen Gesamtverbands, für die aktuelle amtliche Daten ausgewertet wurden. Der Paritätische Wohlfahrtsverband geht darin der Frage nach, wie viel Geld Familien mit Kindern zur Verfügung haben und was sie für die physischen und für soziale Grundbedarfe der Teilhabe der Kinder ausgeben.
Im Zehn-Jahres-Vergleich ging die ohnehin breite Schere zwischen den Haushaltseinkommen der ärmsten und der reichsten Familien weiter auseinander, so der Befund. Während der Konsum im Durchschnitt moderat und beim obersten Zehntel spürbar zugenommen hat, mussten sich die ärmeren Kinder über die Jahre weiter einschränken: Arme Familien hatten real weniger Geld als noch zehn Jahre zuvor zur Verfügung, um ihren Kindern mehr als das physisch Notwendige zu finanzieren. „Arme Kinder werden ärmer und immer weiter abgehängt. Das, was für die Mehrheit Gleichaltriger selbstverständlich ist, bleibt ihnen auf Grund der Einkommenssituation ihrer Eltern versagt. Arme Familien haben faktisch immer weniger im Portemonnaie und gespart wird notgedrungen an allem, was über das physisch Überlebensnotwendige hinausgeht“, so Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands. „Während die breite Mehrheit sich immer mehr leisten kann, sind arme Kinder zunehmend außen vor. Das Gefühl nicht dazu zu gehören, ausgegrenzt zu sein und abseits stehen zu müssen, ist das Lebensgefühl armer Kinder in Deutschland. Frust, Resignation, weniger Bildungserfolg und höhere Krankheitsanfälligkeit sind schließlich sehr häufig die Folgen der Einkommensarmut der Familien“, so Schneider.
Während die durchschnittlichen Ausgaben für ein Kind bei rund 600 Euro liegen, konnten sich die ärmsten zehn Prozent der Paarhaushalte mit einem Kind nur 364 Euro für ihr Kind leisten. Die reichsten zehn Prozent der Familien gaben im Schnitt 1.200 Euro im Monat für ihr Kind aus. Besonders eklatant sind die Differenzen bei den Ausgaben für die sozialen Grundbedarfe der Teilhabe. Ob Spielzeug, Zoo-Besuch, das gelegentliche Eis bei einem Ausflug oder auch eine Kindertheatervorstellung: Insgesamt konnten die ärmsten Paarhaushalte mit einem Kind gerade einmal 44 Euro pro Monat für Freizeit, Unterhaltung und Kultur sowie außerhäusliche Verpflegung ihres Kindes ausgeben und damit – preisbereinigt – fast 30 Prozent weniger als zehn Jahre zuvor. Der Durchschnitt gab für ein Kind fast drei Mal so viel (123 Euro) aus, die reichsten zehn Prozent dagegen sogar 257 Euro und damit fast sechs Mal so viel wie die ärmsten Familien und preisbereinigt sogar 14,7 Prozent mehr als zehn Jahre vorher. „Ein gleichberechtigtes Aufwachsen ist für die Kinder in den einkommensarmen Haushalten nicht möglich. Die wachsende Schere zwischen Arm und Reich manifestiert sich am Ende im sozialen Ausschluss der Kinder“, so Mit-Autor der Studie Andreas Aust von der Paritätischen Forschungsstelle.
Der Paritätische Wohlfahrtsverband fordert, das Bildungs- und Teilhabepaket zu ersetzen durch einen Rechtsanspruch auf Teilhabe im Kinder- und Jugendhilfegesetz. Darüber hinaus müsse der Familienlastenausgleich „vom Kopf auf die Füße gestellt“ werden: Der Verband plädiert für die Einführung einer einkommens- und bedarfsorientierten Kindergrundsicherung.
Quelle: Pressemeldung des Paritätischen Gesamtverbandes
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Zwei Studentinnen untersuchen im Rahmen eines Forschungsprojektes an der Medical School Berlin die Wohnsituation von volljährigen Pflegekindern mit Behinderungen, die bei Pflegeeltern aufgewachsen sind und heute noch rechtlich betreut werden.
Hierzu möchten sie Pflegeeltern einen Fragebogen zusenden und anschließend mit ihnen ein Telefoninterview von ca. 10-15 min Länge führen.
Die in den Interviews freiwillig erhobenen Daten werden anonymisiert und vertraulich für die Forschungsarbeit genutzt.
Kontakt:
Stephanie Allgaier: 0176-21232217
Svenja Bergmeier: tonks.124@gmail.com
Volljährige Adoptiv- und Pflege“kinder“ für Online-Umfrage gesucht
Für eine Fragebogenuntersuchung im Rahmen einer Masterarbeit zum Thema „Familienbeziehungen und -dynamiken“ werden noch TeilnehmerInnen gesucht, die in Pflege- und Adoptivfamilien aufgewachsen sind.
Sie richtet sich an ehemalige, mittlerweile bereits volljährige Adoptiv- und Pflege“kinder“, die mindestens einen Bruder oder eine Schwester (auch Halbgeschwister, Stiefgeschwister, Adoptivgeschwister, Pflegegeschwister) haben.
Die Umfrage wird bis Ende Dezember 2018 laufen
zur Online-Befragung (ca.20 min)
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Für eine Masterarbeit an der Technischen Universität Dortmund werden Pflegeeltern gesucht, die in einer anonymen Online-Umfrage Auskunft geben, warum sie ein Pflegekind mit Behinderung aufgenommen haben.
Die Umfrage läuft bis 04.11.2018.
zur Umfrage
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Im Fokus des interdisziplinären Verbundprojekts „FosterCare“ stehen Schutzkonzepte im Pflegekinderwesen. Ziel ist es, die Erfahrungen von jungen Menschen in Pflegefamilien, Careleavern, Pflegeeltern und Fachkräften im Pflegekinderwesen zu erforschen und gemeinsam mit ihnen handlungsleitende Impulse für Schutzkonzepte zu erarbeiten. Gesucht werden Good-Practice-Beispiele sowie persönliche Erfahrungen von Fachkräften, Pflegeeltern und von jungen Menschen, die in einer Pflegefamilie aufgewachsen sind.
Schon seit einigen Jahren wird über die Umsetzung von Rechten sowie über die Entwicklung und Implementierung von Schutzkonzepten in der Kinder‐ und Jugendhilfe, insbesondere in der Heimerziehung, diskutiert. Dabei ist sich die Fachwelt einig: Schutzkonzepte, die die persönlichen Rechte von jungen Menschen stärken und dabei gleichzeitig altersgerechte Beschwerdemöglichkeiten integrieren, stellen einen wichtigen Baustein für die Sicherheit und den Schutz von Kindern und Jugendlichen dar.
Stärkung der Kinderrechte im Pflegekinderwesen
Mit dem Projekt „FosterCare – Rechte stärken. Beteiligen. Schützen – Junge Menschen in Pflegefamilien“ werden nun auch Schutzkonzepte im Pflegekinderwesen in den Fokus gestellt. Das interdisziplinäre Verbundprojekt der Hochschule Landshut, der Stiftung Universität Hildesheim und der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie des Universitätsklinikums Ulm verfolgt dabei einen beteiligungsorientierten Ansatz. Ziel ist es, die Erfahrungen von Kindern und Jugendlichen in Pflegefamilien, Careleavern, Pflegeeltern und Fachkräften im Pflegekinderwesen zu erforschen und gemeinsam mit ihnen handlungsleitende Impulse für Schutzkonzepte zu erarbeiten.
Das Projekt möchte wissen:
… wie es Kindern und Jugendlichen in Pflegefamilien sowie Careleavern geht. Dafür werden eine Hotline eingerichtet sowie eine App und ein Online-Fragebogen entwickelt und Diskussionsrunden geführt.
… wie Pflegeeltern, Fachkräfte und Verantwortliche in Behörden über Rechte, Beteiligung und Schutz denken. Dafür werden Diskussionsrunden durchgeführt und ausgewertet.
… wo es gute Praxisansätze zu Schutzkonzepten gibt und wie sie funktionieren. Daraus sollen in Zusammenarbeit mit allen Akteur(inn)en Handlungsempfehlungen für die Fachpraxis und Fortbildungsmaterialien entstehen.
Im Pflegekinderwesen tätige Fachkräfte, Pflegeeltern sowie auch selbst in einer Pflegefamilie aufgewachsene junge Menschen sind aufgerufen sich am Projekt zu beteiligen.
Good-Practice-Beispiele im Pflegekinderwesen gesucht
Aktuell ist das FosterCare-Projektteam insbesondere auf der Suche nach Praxisbeispielen und Praxismaterialien, die im Handlungsfeld entwickelt wurden, um die Sicherheit und den Schutz von Kindern und Jugendlichen in Pflegefamilien sicherzustellen und ihre persönlichen Rechte zu stärken.
Sie haben z.B. Empfehlungen zur Gestaltung von Übergängen und zur Umgangsgestaltung mit dem Herkunftsfamiliensystem entwickelt? Sie kennen Selbsthilfeinitiativen engagierter Pflegeltern oder Beispiele für Kinderparlamente? Sie arbeiten mit didaktischem Material zur Biografie- oder Ressourcenarbeit, das sich für jüngere Pflegekinder gut bewährt hat? Sie kennen weitere gute Praxisbeispiele, die helfen die Rechte von Kindern und Jugendlichen in Pflegefamilien zu fördern und gut im Blick zu behalten? Oder Sie haben generelle Anregungen für Schutzkonzepte im Pflegekinderwesen?
Machen Sie mit und leisten Sie so einen wichtigen Beitrag für ein sicheres und geschütztes Aufwachsen von Pflegekindern in Deutschland.
Kontakt
Als Ansprechperson können Sie sich an Meike Kampert, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt FosterCare an der Hochschule Landshut, E-Mail: meike.kampert@haw-landshut.de, Tel: 0871/506426 oder an Tanja Rusack, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt FosterCare an der Stiftung Universität Hildesheim, E-Mail: rusack@uni-hildesheim.de, Tel: 05121/88311718, wenden.
Über FosterCare
Das Verbundprojekt FosterCare wird umgesetzt von der Stiftung Universität Hildesheim unter Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Schröer, der Hochschule Landshut unter Leitung von Prof. Dr. Mechthild Wolff und der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie des Universitätsklinikums Ulm unter Leitung von Prof. Dr. Jörg M. Fegert und Prof. Dr. Ute Ziegenhain.
Das Projekt FosterCare ist Teil der Förderlinie „Forschung zu sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in pädagogischen Kontexten“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).
Quelle: Fachkräfteportal der Kinder- und Jugendhilfe / Hochschule Landshut / Stiftung Universität Hildesheim
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für Interdisziplinäres Projekt „FosterCare“ zur Stärkung der Kinderrechte im Pflegekinderwesen )Studie zur sensiblen Haltung von Pflegeeltern – Bitte teilnehmen!
Im Rahmen ihrer Masterthesis führt Jaqueline Anders eine Studie zur sensiblen Haltung von Pflegeeltern gegenüber ihren Pflegekindern durch. Die Studie richtet sich ausnahmslos an alle Pflegeeltern.
Die Teilnahme an der Online-Befragung ist noch bis einschließlich 07.09.2018 möglich.
Der Fragebogen ist über den folgenden Link zu erreichen:
https://www.soscisurvey.de/haltungpflegeeltern/
InterviewpartnerInnen gesucht für Zulassungsarbeit „Die Situation lieblicher Eltern von Pflegekindern mit einer Behinderung“
Eine Studentin der Sonderpädagogik an der Pädagogischen Hochschule in Heidelberg sucht für ihre Abschlussarbeit für das Lehramt Sonderpädagogik zum Thema „Die Situation lieblicher Eltern von Pflegekindern mit einer Behinderung“ leibliche Eltern von Pflegekindern mit einer Entwicklungsverzögerung, die sich zu einem Interview bereit erklären.
Hierzu benötigt sie sechs Interviewpartner, die bereit sind über ihre Situation zu sprechen. Dabei wird es um die Kinder gehen und die Gründe für ihren Aufenthalt in einer Pflegefamilie, die Häufigkeit der Besuche dieser, das Verhältnis zu den Pflegeeltern und auch die Unterstützungsangebote und Verbesserungswünsche nach der Abgabe der Kinder. Die gestellten Fragen müssen nicht alle beantwortet werden, wenn dies nicht erwünscht ist.
Gerne ist Frau Lohrmann auch zu einem Telefonat bereit und bei weiteren Fragen auch per Mail erreichbar.
Kontakt:
Elena Lohrmann
Telefon: 015232757780
E-Mail: elenalohrmann@yahoo.de
Artikel „Geschlechtsidentität von Kindern: Eltern ohne Einfluss“
Der Artikel „Geschlechtsidentität von Kindern: Eltern ohne Einfluss“ der Pharmazeutischen Zeitung Online vom 16.08.2017 berichtet von einer Studie der University of Kentucky, die das Spielverhalten und die Entwicklung adoptierter Kinder aus insgesamt 106 amerikanischen Familien mit lesbischen, schwulen oder heterosexuellen Elternpaaren untersuchte. Es zeigte sich, dass die sexuelle Orientierung der Eltern und der Familientyp keinen signifikanten Einfluss auf die Geschlechtsidentität der Kinder hatten.
Auch DIE WELT widmet der Studie einen Beitrag: „Mutter, Mutter, Kind“ vom 16.08.2017
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Befragung: „Traumatisierte Pflegekinder – professionelle Fachkräfte!?“ – Bitte mitmachen
Der Studierende der Sozialen Arbeit an der Evangelischen Hochschule Freiburg Sven Rupp bittet um Ihre Mitarbeit:
Liebe Pflegeeltern,
wenn Pflegekinder in einer Pflegefamilie untergebracht werden, dann haben sie oft Schlimmes erlebt. Pflegeeltern leisten Großes, wenn sie Kinder mit besonderen Belastungen, Verhaltensweisen und Konfliktpotential bei sich aufnehmen, sie lieben und schützen. Oft aber geraten sie hierbei auch an ihre Grenzen, fühlen sich schlecht begleitet und unzureichend vorbereitet.
Genau diesen Bereich möchte ich in meiner Bachelor-Thesis beforschen und führe eine Umfrage durch. Ich möchte herausfinden, welches Fachwissen Pflegeeltern besitzen, wie sicher sie sich fühlen und wie gut sie mit Begleitung ausgestattet werden.
Die nächsten 15 Minuten können sie sich anonym und offen beteiligen. Es werden keine Daten erhoben, die sie erkenntlich werden lassen. Es geht nicht speziell um sie persönlich, sondern um Sie als Pflegeeltern. Im Voraus bedanke ich mich bei Ihnen für dieses zusätzliche und nicht selbstverständliche Engagement.
Die Umfrage wird im Zeitraum zwischen dem 14.8.2017 – 7 Uhr und 4.9.2017 – 23:59 Uhr durchgeführt:
https://www.soscisurvey.de/traumapflege2017/
Bei aufkommenden Fragen und Anmerkungen wenden sie sich gerne direkt an: emailtosven@web.de
Mit besten Grüßen
Sven Rupp
Studierender der Sozialen Arbeit
Artikel „Provozieren, um zu testen“
Eine Langzeitstudie von ForscherInnen an der Uni Siegen soll mehr über das Leben von Pflegekindern in Erfahrung bringen. Der Artikel „„Provozieren, um zu testen“: Pflegekinder haben oft Probleme in der Schule – Studie beleuchtet Hintergründe am 04.08.2017 auf news4teachers.de wendet sich an LehrerInnen und fokussiert auf Pflege- und Adoptivkinder als ein belastetes Klientel in der Schule.
Artikel: Pflegekinder „Gehöre ich mit zur Familie?“
Die Welt berichtet im Artikel Pflegekinder: „Gehöre ich mit zur Familie?“ am 05.08.2017 von einer Langzeitstudie der Uni Siegen, in der die WissenschaftlerInnen untersuchen, wie sich das Leben von Pflegekindern bis ins Erwachsenenalter hinein entwickelt.
Buch-Tipp: „Wie gut entwickeln sich Pflegekinder? Eine Longitudinalstudie.“
Die ersten Ergebnisse der von der EmMi LuebesKind Stiftung exklusiv finanzierten Langzeitstudie der Forschungsgruppe Pflegekinder der Universität Siegen wurden in der ZPE Schriftenreihe als Nr. 47 veröffentlicht. Man kann die Schrift kostenlos downloaden oder als Druckexemplar bestellen.
Unter der Leitung von Dr. Daniela Reimer und Prof. Dr. Klaus Wolf wurde die Entwicklung junger Erwachsener untersucht, die zuvor in Pflegefamilien beheimatet waren. Eine solche Longitudinalstudie zu Pflegekindern gab es bislang im deutschsprachigen Raum noch nicht. Der Anfang ist gemacht und auf dieser Basis können hoffentlich noch weitere lange Entwicklungslinien in den Blick genommen werden.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Studie zu Erfahrungen und Belastungen von Bereitschaftspflegeeltern – Befragungszeit verlängert!
Die Teilnahme an der bundesweiten Befragung von Bereitschaftspflegeeltern mit dem Ziel, ihre Erfahrungen und Belastungen zu erfassen, wurde verlängert bis 31.12.2016! Sie können ihre Erfahrungen einbringen mittels Online-Fragebogen: www.studie-bereitschaftspflege.weebly.com
Träger ist ein Kooperationsprojekt aus der Forschungsgruppe PETRA (Dr. Stefan Rücker/ PD Dr. Peter Büttner), der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie des Universitätsklinikums Ulm (Prof. Dr. Jörg M. Fegert), dem Deutschen Institut für Jugendhilfe und Familienrecht (Dr. Thomas Meysen) und der Universität Bremen (Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation, Prof. Dr. Franz Petermann).
Nähere Informationen finden Sie im Anschreiben für die Teilnehmer/innen.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Studie: Erfahrungen und Belastungen von Bereitschaftspflegeeltern – bitte um Mithilfe!
Noch bis zum 30.11.2016 läuft eine bundesweite Befragung von Bereitschaftspflegeeltern mit dem Ziel, ihre Erfahrungen und Belastungen zu erfassen. Die Teilnahme erfolgt mittels Online-Fragebogen: www.studie-bereitschaftspflege.weebly.com
Träger ist ein Kooperationsprojekt aus der Forschungsgruppe PETRA (Dr. Stefan Rücker/ PD Dr. Peter Büttner), der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie des Universitätsklinikums Ulm (Prof. Dr. Jörg M. Fegert), dem Deutschen Institut für Jugendhilfe und Familienrecht (Dr. Thomas Meysen) und der Universität Bremen (Zentrum für Klinische Psychologie und Rehabilitation, Prof. Dr. Franz Petermann).
Nähere Informationen finden Sie im Anschreiben für die Teilnehmer/innen.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Studie: Kinderarmut in Deutschland wächst weiter – mit Folgen fürs ganze Leben
Die Bertelsmann Stiftung veröffentlicht heute ihre Studie zur Kinderarmut in Deutschland.
Beengtes Wohnen, wenig Geld für gesundes Essen, Bildung, Hobbies oder Urlaub – für rund 2 Millionen Kinder und ihre Familien in Deutschland ist das Realität. Im Vergleich zu 2011 leben heute mehr Kinder in Familien, die auf staatliche Grundsicherung angewiesen sind. Die neuen Veröffentlichungen zeigen: Die existierenden staatlichen Maßnahmen reichen nicht aus, um Kinderarmut zu vermeiden, und Armutsfolgen werden bisher nur lückenhaft erforscht.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Studie zu Folgen sozialer Hilfemaßnahmen im Schnittfeld Jugendhilfe/Schule an der Uni Siegen: Jugendliche Interviewpartner_innen gesucht
Um die Perspektiven von Jugendlichen, die soziale Hilfemaßnahmen wie Erziehungshilfen wahrnehmen, geht es in der qualitativen Studie „Folgen sozialer Hilfen“ des Fachbereichs Sozialpädagogik der Universität Siegen.
Untersucht werden soll, welche „Folgen“ im Sinne von Wirkungen der Maßnahmen die Jugendlichen für sich selbst und ihr Leben wahrnehmen. Im Teilprojekt „Schnittfeld Jugendhilfe/Schule“ werden narrative Interviews mit Jugendlichen geführt.
Hierfür werden jugendliche Interviewpartner_innen gesucht, die sozialpädagogische Gruppenarbeit in der Schule (wie bspw. Sozial- oder Kompetenztrainings) oder Hilfen zur Erziehung gemäß SGB VIII (§§ 29-35) wahrnehmen, wahrgenommen haben bzw. in naher Zukunft wahrnehmen werden. Die Maßnahmen der Hilfen zur Erziehung gemäß SGB VIII sollen im Schnittfeld Jugendhilfe/Schule – bspw. in Zusammenarbeit mit Schulsozialarbeiter_innen und/oder Lehrkräften und Jugendamt – initiiert worden sein.
weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Neue Machbarkeitsstudie zum Themenbereich „Adoptionen“ auf Basis der amtlichen Kinder- und Jugendhilfestatistik
Vor dem Hintergrund der seit Jahren sinkenden Adoptionszahlen sowie des bestehenden (fach-)öffentlichen Interesses an der Thematik hat die Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik in Form einer Machbarkeitsstudie analysiert, welche Möglichkeiten der raumbezogenen Auswertung der amtlichen Kinder- und Jugendhilfestatistik zu Adoptionen in Deutschland bestehen.
Drastische regionale Unterschiede bei den Kosten der Kinder- und Jugendhilfe
Die Ausgaben der Kinder- und Jugendhilfe sind von 2003 bis 2013 um über 70 Prozent gestiegen. Unklar ist, ob dadurch junge Menschen besser betreut und geschützt werden. Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) zeigt zudem, dass es große, teils schwer erklärbare Kostenunterschiede gibt.
Rund 35,5 Milliarden Euro gab Deutschland 2013 für Kitas und den Schutz gefährdeter Kinder und Jugendlicher aus. Auffällig sind die großen Ausgabenunterschiede zwischen den Bundesländern: Pro unter-18-Jährigem sind die Ausgaben für die Kinder- und Jugendhilfe insgesamt in Berlin mit 3.900 Euro fast doppelt so hoch wie in Schleswig-Holstein mit 2.200 Euro. Diese Streuung lässt sich teilweise mit der Bevölkerungsstruktur erklären: Dort, wo beispielsweise viele Geschiedene und Arbeitslose leben, gibt es deutlich mehr „Gefährdungsfälle“ – eine Ursache für höhere Ausgaben in den Stadtstaaten. Der Migrationshintergrund sorgte 2013 hingegen nicht für höhere Ausgaben; unabhängig davon wird der Zuzug von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen aber für deutlich steigende Ausgaben sorgen.
Die Bevölkerungsstruktur kann aber nicht allein die großen Unterschiede erklären, da auch die Ausgaben pro Fall sowie nach Angebot und Bundesland stark variieren: Mecklenburg-Vorpommern lässt sich die Erziehungsberatung pro Fall 830 Euro kosten, Niedersachsen kommt mit 78 Euro aus; bei der Vollzeitpflege ist Berlin mit knapp 24.000 Euro Spitzenreiter, Sachsen-Anhalt reichen dagegen knapp 9.100 Euro.
Die IW-Ökonomen plädieren daher für eine systematische Leistungsevaluation, um die Qualität der Angebote messbar und vergleichbar zu machen. Zudem liegt laut IW ein Fehler im System: Die Leistungserbringer der Kinder- und Jugendhilfe sitzen mit in jenem Gremium, das entscheidet, welche Leistungen bereitgestellt werden. „Zwangsläufig kommt es zu Interessensverquickungen“, warnt IW-Expertin Marie Möller. So stimme es bedenklich, dass immer mehr Kinder in Heimen – also besonders kostenintensiv – untergebracht werden. Sinnvoll wäre es laut IW, wenn Kommunen Best Practice Beispiele austauschten. So könnte es kostenneutral bessere Hilfen geben.
Quelle: Pressemitteilung des Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) vom 19.01.2016
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Pflegekinderstudie über „Posttraumatische Belastungsstörung“ – Befragung läuft noch bis Ende Februar
Das Zentrum für klinische Psychologie und Rehabilitation der Universität Bremen führt unter der Leitung von Prof. Dr. Franz Petermann eine Untersuchung zum Thema „Trauma und posttraumatische Belastungsstörungen in Jugendhilfemaßnahmen“ durch.
Die Forscher möchten sich bei den viele Pflegeeltern bedanken, die bereits an der Studie teilgenommen haben und so helfen, erste Kenntnisse über die Verbreitung posttraumatischer Belastungsstörung bei Kleinkindern in Pflegeverhältnissen in Deutschland zu sammeln.
Eine Teilnahme an der Befragung ist noch bis Ende Februar 2016 möglich.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Studienteilnehmer zum Thema Adoption gesucht
Im Rahmen einer Dissertation an der TU Chemnitz wird das Thema Adoption untersucht. Dabei soll im Mittelpunkt stehen, wie das Adoptiertsein erlebt wurde und welchen Einfluss dies auf das weitere Leben hat. Hierfür werden adoptierte Personen gesucht, die bereit sind, über Ihre ganz persönlichen Erfahrungen zu berichten. Es liegt ein ausführlicher Fragebogen bereit.
Angesprochen sind adoptierte Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren. Auch die Sichtweisen von Menschen, die in Dauerpflegschaften leben oder gelebt haben, sind wichtig und interessant.
Der Fragebogen kann in Papierform angefordert werden, ein Freiumschlag für die Rücksendung liegt bei. Eine anonyme Verarbeitung der Daten wird selbstverständlich zugesichert.
Kontaktdaten:
Dipl.-Soz.päd. Andrea Goldhahn
Handy: 0160-97740641
Mail: agoldhahn@aol.com
Buch-Tipp: „Kontinuität im Kinderschutz – Perspektivplanung für Pflegekinder“
Im Juni 2015 erschien im Verlag des Deutschen Vereins „Kontinuität im Kinderschutz – Perspektivplanung für Pflegekinder“ von Mériem Diouani-Streek.
Aktuelle Forschungsbefunde zeigen Pflegekinder als Hochrisikogruppe für Entwicklungsbeeinträchtigungen. Die Studie analysiert konzeptionelle und rechtliche Grundlagen sowie methodische und strukturelle Problemfelder einer kontinuitätssichernden Perspektivplanung für Pflegekinder und bereitet diesbezügliche Reformen in den USA auf. Ihre Ergebnisse bieten wichtige Impulse für eine auf Stabilität und Kontinuität ausgerichtete Kindesunterbringung sowie für den Reformdiskurs zum Pflegekinderrecht.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Pflegeeltern gesucht für Studie „Trauma und posttraumatische Belastungsstörungen in Jugendhilfemaßnahmen“
Die Universität Bremen, Zentrum für klinische Psychologie und Rehabilitation, führt unter der Leitung von Prof. Dr. Franz Petermann eine Untersuchung zum Thema „Trauma und posttraumatische Belastungsstörungen in Jugendhilfemaßnahmen“ durch und sucht hierzu Vollzeit-Pflegeeltern von Kindern im Alter zwischen drei und sechs Jahren für eine anonyme, ca. 40-minütige Befragung.
Das Projekt richtet seine Aufmerksamkeit auf die Gesundheit der jüngsten Kinder in Pflegeverhältnissen. Die Forscher möchten herausarbeiten, was eine gute Pflegefamilie ausmacht. Außerdem setzen sie sich das Ziel, die Häufigkeit einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) einzuschätzen.
Eine PTBS entsteht als Folge eines Traumas wie beispielweise eines Unfalls oder körperlicher Misshandlung. Sie kann sich äußern, indem sich das Kind an das Ereignis erinnert und darunter leidet, besondere Situationen vermeidet oder vermehrt Schuld, Angst oder Traurigkeit empfindet.
Auch wenn den Pflegeeltern keine traumatischen Erfahrungen des Kindes bekannt sind und Sie keine der beschriebenen Verhaltensweisen bei Ihrem Kind bemerken, sind sie aufgefordert an der Studie teilzunehmen.
Bei Interesse kann die Umfrage unter ww2.unipark.de/uc/pflegekinderstudie online durchgeführt werden oder ein Fragebogen ausgefüllt werden, der per Post zurückgeschickt werden muss.
Für weitere Informationen steht das Forscherteam unter der Telefonnummer 0421/218 686 34 (Mo. – Do. von 8:30 bis 16:30) oder jederzeit unter der E-Mail-Adresse pflegekinderstudie@uni-bremen.de zur
Verfügung.
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Studie: Mehr als 20.000 vom System „entkoppelte“ Jugendliche
Die meisten Jugendlichen können den Übergang ins Erwachsenenalter nutzen, um ihren Bildungsweg einzuschlagen und Freiwilligendienste oder Praktika einzulegen, während jedoch eine Gruppe von ihnen scheitert: die sogenannten „entkoppelten Jugendlichen“. Sie drohen sowohl aus dem Bildungssystem und der Erwerbsarbeit, als auch aus allen Hilfestrukturen herauszufallen. Dabei handelt es sich nicht um Einzelfälle, sondern Schätzungen zufolge inzwischen bereits um mehr als 20.000 junge Menschen, die nach Wahrnehmung der Fachkräfte aus dem Jugendbereich unter zunehmenden seelischen und psychosozialen Störungen leiden. Dies ergab eine heute veröffentlichte Studie des Deutschen Jugendinstituts im Auftrag der Vodafone Stiftung Deutschland.
„Niemandem kann gleichgültig sein, dass so viele Jugendliche in einer so schwierigen Lage sind, und wir hoffen die Studie hilft der Bundesregierung bei der Verbesserung der Jugendhilfe, die sie sich ja für diese Legislaturperiode vorgenommen hat“, so Stiftungsgeschäftsführer Dr. Mark Speich. Die Studie zeigt, an welchen Punkten des Lebensverlaufs der Jugendlichen die Weichen oft falsch gestellt werden und wie die Jugendhilfe dort verstärkt werden sollte. Die damit verbundenen Kosten wären auch gesamt-gesellschaftlich gesehen eine gute Investition, denn laut der Studie zeigen bereits früher durchgeführte wissenschaftliche Berechnungen: Für jeden im Rahmen der Jugendhilfe ausgegebenen Euro werden im weiteren Lebensverlauf das Dreifache an Mitteln entweder an staatlichen Ausgaben eingespart oder durch Steuer- und Wertschöpfung Einnahmen zusätzlich erzielt.
Früherkennung von Risikolagen muss verbessert werden
Zu den in der Studie vorgeschlagenen Maßnahmen, zählt unter anderem eine noch bessere Früherkennung von Risikolagen. Schließlich kommen viele der betroffenen Jugendlichen aus stark belasteten Familien, in denen sie emotionale Vernachlässigung, Verwahrlosung und Gewalt erlebt haben, wovon die Jugendhilfe erst zu spät erfahren hat. Um dem vorzubeugen, sollten beispielsweise Lehrer in ihrer Aus- und Fortbildung noch stärker hierfür sensibilisiert werden, und an allen Schulen sollte es eine angemessene Schulsozialarbeit geben sowie einen direkten Ansprechpartner beim Jugendamt für problematische Fälle.
Unbürokratischere und effektivere Hilfestrukturen nötig
Wenn die Jugendlichen einmal in den staatlichen Hilfestrukturen sind, sollten diese so unbürokratisch und effektiv wie möglich gestaltet werden. Bisher arbeiten die zuständigen Behörden in der Regel nach ihren standardisierten Vorgaben, die jedoch den besonders brüchigen Lebensläufen und komplexen Problemlagen der „entkoppelten Jugendlichen“ nicht gerecht werden (können). Deshalb sollten für diese Jugendlichen künftig alle Angebote gebündelt werden, so dass sie nicht mit zu vielen Ansprechpartnern und Antragsverfahren konfrontiert, sondern aus einer Hand betreut werden, wobei auch Sozial- und Berufspädagogen ebenso wie Psychologen für sie bereitstehen sollten. Diese Angebote sollten besonders niedrigschwellig sein sowie eine individuelleren Beratung und Begleitung der Jugendlichen vorsehen – etwa in Form von Übergangslotsen, um ihren Weg in die Selbständigkeit vorzubereiten.
Jugendliche brauchen oft Unterstützung über das 18. Lebensjahr hinaus
Ein besonderes Problem zeigt sich schließlich, wenn die Jugendlichen volljährig werden. Viele von ihnen wachsen in der Obhut der Jugendhilfe – beispielsweise in einem Heim – auf und werden mit Beginn ihres 18. Lebensjahres in die formalrechtliche Selbständigkeit und somit auch in eine eigene Wohnung entlassen, die vom Jobcenter finanziert wird. Aus Sicht der Jugendlichen ist dies zwar zunächst verlockend, aber häufig zeigt sich, dass sie einfach noch nicht die persönliche Reife haben, um mit dieser neuen Freiheit zurechtzukommen. Sie geraten dann oft in finanzielle Schwierigkeiten, Alkohol- und Drogenprobleme und driften ab in die „falschen Kreise“. Dies blockiert auch eine erfolgversprechende Schul- und Berufsausbildung der Jugendlichen sowie ihre gesamte weitere Entwicklung. Mit anderen Worten: Ausgerechnet die jungen Menschen, die eine besonders schwere Kindheit und Jugend hinter sich haben, werden ausgerechnet in einer Lebensphase, in der sie für negative Einflüsse besonders anfällig sind, aus dem Jugendhilfesystem herausgedrängt und den neuen Anforderungen von „Erwachsenenwelt“, Bildung und Arbeitsmarkt ausgesetzt. Deshalb ist hier die Gefahr des Scheiterns besonders groß. Besser wäre es also, diesen jungen Menschen – durch eine längere sozialpädagogische Begleitung und Betreuung – die nötige Stabilität zu bieten, um sich gesund zu entwickeln und sich auf ihren schulischen und beruflichen Werdegang zu konzentrieren. „Laut deutschem Kinder- und Jugendhilfegesetz ist dies bereits heute möglich, wird aber in der Praxis zu selten angewandt, weil dies von den Kommunen finanziert werden muss, die ja unter hohem Kostendruck stehen. Deshalb muss dringend bei der anstehenden Neuordnung der Bund-Länder-Finanzbeziehungen sichergestellt werden, dass die Städte und Gemeinden hierfür künftig das nötige Geld bekommen“, so Markus Seidel von der Kinderhilfsorganisation Off Road Kids.
Aus Sicht des DStGB müssen dabei folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
- Es sollte eine Anlaufstelle für alle jungen Menschen an einem Ort geben, an dem die Unterstützungsstrukturen aus allen Rechtskreisen gebündelt zusammenlaufen.
- In ländlichen Regionen müssen geeignete Alternativen angeboten werden, zum Beispiel virtuelle Konferenzen, gemeinsame Sprechstunden an Schulen, Info-Busse oder Fahrdienste.
- Im Rahmen der Maßnahmen sollten Kooperationen zwischen allgemeinbildenden und beruflichen Schulen, Unternehmen und Hochschulen, die Schülerinnen und Schüler frühzeitig und systematisch in der Berufs- und Studienorientierung unterstützen, angeregt werden. Die Schulen sind zwingend in die gemeinsame Arbeit einzubinden. Gegebenenfalls sollten die Länder in ihren Schulgesetzen die Schulen zu einer Kooperation auch nach Erfüllung der Schulpflicht verpflichten.
- Örtliche Betriebe sind als Lernorte und damit als Partner im Übergang Schule – Arbeitswelt unverzichtbar. Auf der institutionellen Ebene ist dafür Sorge zu tragen, dass die Arbeitsbündnisse Jugend und Beruf gemeinsam und eigenständig agieren können. Es sollte keine neue „Behörde“ geschaffen werden. Notwendig ist aber die Prüfung, ob datenschutzrechtliche Regelungen und Verfahren eine effektive Bereitstellung trägerübergreifender und koordinierter Hilfen behindern.
- Die von den weiterhin selbständigen Institutionen der unterschiedlichen Rechtskreise zur Verfügung gestellten Finanzmittel sollten in einem gemeinsamen Finanzpool zusammengeführt werden, damit die Fachkräfte über ein eigenes Budget verfügen.
Die Infografiken der Studie finden Sie hier
Quelle: Vodafone Stiftung Deutschland vom 11.06.2015
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Wie werden Hilfen zur Erziehung organisiert?
Die Kinder- und Jugendhilfe sieht eine Reihe von „Hilfen zur Erziehung“ vor, um Kinder, Jugendliche und Eltern zu unterstützen. Diese Hilfen reichen von der Beratung, über die sozialpädagogische Familienhilfe bis hin zur Unterbringung eines Kindes in einer Pflegefamilie oder Wohngruppe. Ein Forscherteam untersucht im Jugendamt, wie „Hilfen zur Erziehung“ organisiert werden und wie Kinder, Jugendliche und Eltern sie erleben.
Verschlossen ist das Jugendamt des Landkreises Hildesheim nicht. Im Gegenteil, es öffnet die Türen für die Forschung, sucht Kooperation. Man muss nur Ulrich Wöhler, Dezernent für Jugend und Soziales, begegnen und ahnt, dass dieses Bild einer Behörde – verriegelt, intransparent – so nicht der Realität entspricht. Zumindest nicht in Hildesheim. Wöhler leitet einen Bereich mit über 300 Mitarbeitern. Herzstück seiner Arbeit sind die Hilfen zur Erziehung und deren Planung. Die öffentliche Kinder- und Jugendhilfe sieht eine Reihe von Hilfen vor, „wenn eine Familie nicht in der Lage ist, dem Erziehungsauftrag nachzukommen“. „Die intensivste Form der Hilfe ist die Unterbringung in einer Pflegefamilie oder Wohngruppe, was wir möglichst vermeiden.“
Wenn Jugendliche und deren Familien Unterstützung brauchen, dann werden sie, um den Vorgang zu organisieren, in Jugendämtern zu einem Fall. Wie solche Hilfen geplant werden, untersuchen Sozialpädagogen der Universität Hildesheim nun gemeinsam mit dem Jugendamt des Landkreises Hildesheim. „Wir schauen uns an, wie Hilfen für Kinder und Jugendliche bearbeitet werden. Wir untersuchen vor Ort in der Fallbearbeitung, wie diese Prozesse ablaufen, wie Diagnosen getroffen und wie Kinder und Jugendliche beteiligt werden. Wir wissen aus der Fachdebatte, dass die Beteiligung der Jugendlichen entscheidend ist für das Gelingen der Hilfen“, sagt Professor Gunther Graßhoff.
Florian Hinken ist Jugendhilfeplaner im Landkreis, er erfasst, welche Jugendhilfeeinrichtungen es gibt, wie der Bedarf ist und wie die Zusammenarbeit mit freien Trägern erfolgt, die die Hilfen durchführen, etwa Wohlfahrtverbände. In der Hilfeplanung sei viel Abstimmung erforderlich. Das Verfahren ist „partizipativ“, so Hinken, „es soll nicht über Jugendliche entschieden werden, sondern mit ihnen gemeinsam“. Jugendliche bearbeiten „ihren Fall“ also auch selber. Die Hilfen zur Erziehung basieren zu etwa 85 Prozent auf Freiwilligkeit.
Mit den Hilfen soll zum Beispiel erreicht werden, dass ein Kind den Schulbesuch positiv erleben kann. In manchen Familien geht es auch um die Grundversorgung, morgens ein Frühstück, mittags eine warme Mahlzeit. Manchmal leiden Jugendliche unter Trennungsstreitigkeiten der Eltern und Sozialpädagogen unterstützen die Familie dabei, damit umzugehen. Mitunter müssen in den Hilfen auch Gewalterfahrungen von Kindern und Jugendlichen bewältigt werden. Bisher ist wenig erforscht, wie die Hilfen zur Erziehung im Verlaufe der Zeit gesteuert und überprüft werden. Es liegen kaum Erkenntnisse darüber vor, wie die Empfänger der Hilfen, also Kinder, Jugendliche und Eltern, diese einschätzen, sagt Professor Wolfgang Schröer. Sind sie mit der Fallbearbeitung zufrieden? Was passiert mit Beschwerden? In dem zweijährigen Projekt „Hilfeplanung in den Hilfen zur Erziehung“ erfasst das Forscherteam seit 2015, wie Hilfeplanung in den einzelnen Schritten konkret umgesetzt und dokumentiert wird. Dabei sichten sie Akten, arbeiten eng mit den Fachkräften des Landkreises zusammen, diese schildern Fallbeispiele („good case“, „bad case“) und erfassen, wie Familien die Hilfen selbst einschätzen. Außerdem erarbeiten sie Kriterien für die zukünftige Fallbearbeitung.
Landrat Reiner Wegner weist anlässlich der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung auf die bisherige jahrelange vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den Einrichtungen der Jugendhilfe im Landkreis Hildesheim und der Universität hin. Universitätspräsident Professor Wolfgang-Uwe Friedrich bezeichnet die Zusammenarbeit „als unsere gesellschaftliche Verpflichtung“.
Das Hildesheimer Forscherteam arbeitet seit über zehn Jahren in der Kinder- und Jugendhilfe mit Einrichtungen und Behörden in Hildesheim zusammen und tauscht sich zum Beispiel in regionalen Kinder- und Jugendfachtagen aus. „Diese Nähe ist wichtig für unsere Studierenden“, so Schröer. Das Institut für Sozial- und Organisationspädagogik bildet in Bachelor- und Masterstudiengängen etwa 500 Fachkräfte aus.
Quelle: Universität Hildesheim vom 24.06.2015
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Pflegefamilien-Studie in den Regionen Aachen, Bielefeld und Braunschweig
Im Forschungsprojekt „GROW&TREAT„, das vom BMBF gefördert wird, untersucht die Universität Bielefeld die langfristige Entwicklung von Pflegekindern nach Unterbringung in einer Pflegefamilie. Dabei werden die kognitive, die sozio-emotionale und die neurophysiologische Entwicklung der Pflegekinder während des Aufenthalts in ihrer Pflegefamilie untersucht.
Aktuell ist das Projekt auf 2 Jahre angelegt, innerhalb derer die Pflegefamilien vier Mal besucht werden. Dabei werden sowohl Pflegeeltern als auch Pflegekinder, in spielerischer und altersangemessener Weise, befragt. Die Pflegekinder sollen zwischen 2 und 7 Jahren alt sein und noch nicht länger als 18 Monate in der Pflegefamilie leben.Insbesondere steht im Fokus der Studie, unter welchen Bedingungen sich Pflegekinder besonders gut entwickeln und wie deren Entwicklung noch besser unterstützt werden kann.
Im Projektteil der Langzeitstudie wird die Entwicklung von Pflegekindern mit der von Kindern verglichen, die in ihrer Herkunftsfamilie leben. Dabei liegt der Fokus auf kognitiven, verhaltensbezogenen und sozioemotionalen Faktoren, so wie auf neurophysiologischen Indikatoren. Die (Pflege-)Eltern werden außerdem zum sozialen Unterstützungssystem und zum Beziehungsaufbau mit dem (Pflege-)Kind befragt. Im Projektteil der Interventionsstudie soll ein speziell für Pflegeeltern konzipierter Triple-P-Kurs evaluiert und dessen Anwendbarkeit überprüft werden. Die Hälfte der Pflegeeltern wird dafür an dem Training teilnehmen.
Die Untersuchungen finden in den Regionen um Aachen, Bielefeld und Braunschweig statt. Dort werden noch interessierte Pflegeeltern gesucht.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Jugendliche gesucht für Studie über die Beteiligung von Kindern in zivil- und strafrechtlichen Verfahren
Im Rahmen einer vergleichenden Studie der EU-Grundrechteagentur (FRA) untersucht das Deutsche Institut für Menschenrechte, wie in Deutschland Minderjährige in rechtlichen Verfahren beteiligt werden. Insbesondere geht es dabei um die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in familienrechtlichen Verfahren und um ihre Anhörung als Zeugin oder Zeuge in Strafverfahren. Ziel ist es, auf der Basis von Interviews mit Fachkräften und betroffenen Minderjährigen bestehende Praktiken zu analysieren und den Verbesserungsbedarf zu identifizieren.
BMFSFJ plant kinderpsychologische Studie über die Auswirkungen von Umgangskontakten auf das Kindeswohl
Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig hat angekündigt, ein umfangreiches Forschungsprojekt zu den Auswirkungen von Umgangskontakten auf das Kindeswohl aufzulegen. Dazu erklärt der familienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marcus Weinberg:
„Wir begrüßen, dass Familienministerin Schwesig diese Forderungen der Unionsfraktion aufgegriffen hat. Angesichts der hohen Anzahl an Trennungsfamilien in Deutschland sowie vor dem Hintergrund von jährlich Zehntausenden Umgangsstreitigkeiten und Inobhutnahmen müssen wir endlich mehr über das Kindeswohl aus der Perspektive der Kinder wissen. Familiengerichte, Sachverständige, Jugendämter und Politik sind zwar verpflichtet, sich bei all ihren Entscheidungen vor allem am Kindeswohl zu orientieren. Die Ansicht, was das Kindeswohl ist und was es tatsächlich positiv beeinflusst, wird zurzeit aber weniger von seriösen Studien als von Mutmaßungen getragen. Dies gilt für das oft angeordnete Kontaktverbot nach Inobhutnahmen ebenso wie für das sogenannte Wechselmodell oder den Umgang mit einem Elternteil gegen den Willen des Kindes. Auch ist es wichtig zu erforschen, welche Bedeutung Elternkontakte für das Kindeswohl haben, wenn das Kind oder der Jugendliche langfristig anderweitig untergebracht ist.
Es ist bemerkenswert, dass bislang für Deutschland keine belastbaren wissenschaftlichen Befunde zum Kindeswohl nach Trennung der Eltern und bei Unterbringung in Pflegefamilien, Heim oder Inobhutnahmestellen vorliegen, die die Perspektive der Kinder in den Mittelpunkt stellen. Eine solche umfassende Studie ist für die Rechtspraxis sowie für den Gesetzgeber aber dringend notwendig. Die Union macht sich dafür stark, dass endlich die Forschungsdefizite beseitigt werden und danach gefragt wird, wie es den Kindern und Jugendlichen selbst geht – unabhängig davon, was ihre Eltern oder das Jugendamt wollen.“
Hintergrund:
Jedes Jahr sind ca. 170.000 Kinder und Jugendliche von der Scheidung ihrer Eltern betroffen. Tausende von Kindern und Jugendlichen erleben die Trennung ihrer nicht miteinander verheirateten Eltern. Etwa 30.000 der von der Scheidung oder Trennung ihrer Eltern betroffenen Kinder und Jugendlichen sind sogar dauerhaft einem starken Konflikt zwischen Mutter und Vater ausgesetzt. Darüber hinaus werden über 40.000 Kinder und Jugendliche jährlich im Rahmen einer Inobhutnahme von ihren Eltern getrennt. Für knapp 52.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene begann im Jahr 2012 eine erzieherische Hilfe außerhalb ihres Elternhauses in einer Pflegefamilie, in einer Einrichtung oder in sonstigen Formen betreuten Wohnens.
Quelle: Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag vom 06.06.2014
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Teilnehmer gesucht für Studie über „Vaterschaft zwischen Jugendhilfeerfahrungen und väterlicher Kompetenz“
Ein neues Forschungsprojekt der Fachhochschule Dortmund sucht Väter, Stiefväter oder Adoptivväter und deren Familien, welche in ihrem Kindheits- oder Jugendalter längerfristig Jugendhilfe (z.B. Sozialpädagogische Familienhilfe, Heime, Pflegefamilie) erhalten haben. Dabei ist es nicht wichtig, ob die Väter, Stiefväter oder Adoptivväter mit ihrem Kind / ihren Kindern in einem gemeinsamen Haushalt leben und auch nicht von Bedeutung, ob diese das Sorgerecht haben.
Ziel des Forschungsprojektes ist es, Empfehlungen für Väter und Fachkräfte in der Jugendhilfe zu entwickeln, die dazu beitragen, die Vater-Kind-Beziehung zu stärken.
Flyer für Väter, die an einer Teilnahme interessiert sind
nähere Informationen zum Projekt
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Online-Befragung „Was erwarten Eltern von Lehrern und Lehrerinnen?“ verlängert bis 02.03.!
Die Forschungsstelle Begabungsförderung des niedersächsischen Instituts für frühkindliche Bildung und Entwicklung führt in den nächsten Wochen die Online-Befragung „Was erwarten Eltern von Lehrern und Lehrerinnen?“ durch.
Hintergrund ist die im Schulgesetz verankerte Teilung des Erziehungs- und Bildungsauftrags von Eltern und Schule. Die Forscherinnen möchten erfahren, wie Eltern die Verteilung von Verantwortung sehen und was die Kinder nach Ansicht von Eltern durch die Grundschule erreichen sollten. Im Mittelpunkt stehen die Erwartungen von Eltern an den Umgang der Lehrkräfte mit dem eigenen Kind.
Zielgruppe sind Eltern von Kindern, die bereits die Grundschule besuchen oder bald eingeschult werden. Um Eltern mit unterschiedlichsten Bedürfnissen zu erreichen, ist auch die Befragung von Adoptiv- und Pflegeeltern von großem Interesse.
Die Befragung wurde bis zum 02. März 2014 verlängert.
Nähere Informationen erhalten Sie bei
Meike Sauerhering : meike.sauerhering@nifbe.de, Tel 0541- 970327-71 oder
Michaela Kruse-Heine: michaela.kruse-heine@nifbe.de, Tel. 0541- 970327-73
Die Ergebnisse werden nach Abschluss der Studie 2014 auf der Homepage des nifbe veröffentlicht.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Online-Befragung „Was erwarten Eltern von Lehrern und Lehrerinnen?“
Die Forschungsstelle Begabungsförderung des niedersächsischen Instituts für frühkindliche Bildung und Entwicklung führt in den nächsten Wochen die Online-Befragung „Was erwarten Eltern von Lehrern und Lehrerinnen?“ durch.
Hintergrund ist die im Schulgesetz verankerte Teilung des Erziehungs- und Bildungsauftrags von Eltern und Schule. Die Forscherinnen möchten erfahren, wie Eltern die Verteilung von Verantwortung sehen und was die Kinder nach Ansicht von Eltern durch die Grundschule erreichen sollten. Im Mittelpunkt stehen die Erwartungen von Eltern an den Umgang der Lehrkräfte mit dem eigenen Kind.
Zielgruppe sind Eltern von Kindern, die bereits die Grundschule besuchen oder bald eingeschult werden. Um Eltern mit unterschiedlichsten Bedürfnissen zu erreichen, ist auch die Befragung von Adoptiv- und Pflegeeltern von großem Interesse.
Die Befragung wird bis zum 10. Februar 2014 durchgeführt. NEU: Verlängerung bis zum 02. März 2014!
Nähere Informationen erhalten Sie bei
Meike Sauerhering : meike.sauerhering@nifbe.de, Tel 0541- 970327-71 oder
Michaela Kruse-Heine: michaela.kruse-heine@nifbe.de, Tel. 0541- 970327-73
Die Ergebnisse werden nach Abschluss der Studie 2014 auf der Homepage des nifbe veröffentlicht.
zur Befragung
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( 1 so far )Studie „Frauen auf dem Sprung – das Update 2013“: Die jungen Frauen stehen enorm unter Druck
Frauen wollen arbeiten und Kinder – von der Politik und den Männern fühlen sie sich dabei zu wenig unterstützt. Das zeigt die Studie „Frauen auf dem Sprung – das Update 2013“.
Finanzielle Unabhängigkeit, Beruf, Kinder und gute Freunde – das alles wollen junge Frauen in Deutschland. Gut zu verdienen und finanziell unabhängig zu sein, ist ihnen besonders wichtig. Immer mehr junge Männer wünschen sich eine Partnerin, die ökonomisch auf eigenen Beinen steht. „Der Wertewandel der Männer ist eindrucksvoll“, sagt Jutta Allmendinger, wissenschaftliche Leiterin der Studie „Frauen auf dem Sprung – das Update 2013“. Dennoch stehen die Frauen enorm unter Druck. Neben ihrem Beruf leisten sie zu Hause weiterhin die meiste Arbeit. „Erwerbsarbeit und unbezahlte Familienarbeit müssen zwischen Frauen und Männern fairer verteilt werden. An der Zeitfrage wird sich die Vereinbarkeit von Beruf und Familie entscheiden“, meint Allmendinger. Für die Studie wurden 2012 501 Frauen und Männer zwischen 21 und 34 Jahren zu ihren Lebensentwürfen gefragt, die bereits 2010 und 2007 Auskunft gegeben hatten.
Die zentralen Ergebnisse der Studie:
1. Arbeiten? Na klar.
Der Wunsch, finanziell auf eigenen Beinen zu stehen, ist ungebrochen hoch: 91 Prozent der befragten Frauen sind Erwerbsarbeit und eigenes Geld sehr wichtig. Bemerkenswert ist der Wertewandel der Männer: 76 Prozent der Männer wollen heute eine Partnerin, die „sich um den eigenen Unterhalt kümmert“ (2007: 54 Prozent). Immer seltener fühlen sie sich als Alleinernährer der Familie.
2. Kein Rückzug in die Familie
Selbst wenn Frauen eine Familie gegründet und Kinder bekommen haben, weichen sie nicht von ihren Werten und Einstellungen ab. Sie bleiben auf Erwerbsarbeit orientiert. Diese erachten sie als selbstverständlich, heute noch stärker als vor fünf Jahren. Der Anteil von Frauen, denen Familie heute wichtiger ist als die eigene Erwerbstätigkeit, liegt bei unter 5 Prozent. „Die von vielen erwartete Retraditionalisierung von Frauen ist nicht zu beobachten“, sagt Jutta Allmendinger.
3. Großer Kinderwunsch, wenig Kinder
Der Kinderwunsch von Frauen ist unverändert hoch. 93 Prozent der Frauen wollen Nachwuchs. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie beurteilen die jungen Frauen zurückhaltend. Obwohl sie heute eher als 2007 meinen, dass Unternehmen auf die Belange von Eltern eingehen, sehen sie mit Kindern ihre Chance auf eine Karriere dahinschwinden. 53 Prozent der Frauen stimmten 2012 der Aussage zu: „Wer Kinder hat, kann keine wirkliche Karriere machen.“ (2007: 36 Prozent). Die befragten Frauen, die Kinder bekommen haben, fühlen sich beruflich ausrangiert. Hinzu kommt: Insbesondere Männer erleben die Gesellschaft als kinderfeindlich. Obgleich auch sie gerne Kinder hätten, bleiben sie unentschlossen. Frauen und Männer zögern die Familiengründung immer länger hinaus.
4. Frauen leisten noch immer mehr unbezahlte Arbeit als Männer.
Frauen und Männer wünschen sich eine gesunde Balance zwischen Beruf und Familie – die Wirklichkeit sieht anders aus. Zeitintensive Arbeiten im Haushalt wie Putzen, Waschen und Kochen werden mehrheitlich von den Frauen übernommen – auch dann, wenn noch keine Kinder im Haushalt leben. Auch Pflege und Kindererziehung bleiben Frauensache. Ein Drittel der Männer würde die Erwerbsarbeit nicht für die Kindererziehung unterbrechen, die restlichen Männer nur kurz.
5. Wer eine schlechte Ausbildung hat, bleibt auf der Strecke.
Frauen und Männer mit guter Ausbildung sind heute erfolgreicher und sehr viel zufriedener mit ihrem Leben als jene mit schlechter Bildung. Diese waren 2007 noch ebenso selbstbewusst und zuversichtlich wie die gut Gebildeten. Heute fühlen sie sich abgehängt.
Die Studie ist als Discussion Paper des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) erschienen.
Jutta Allmendinger und Julia Haarbrücker (unter Mitarbeit von Florian Fliegner): Lebensentwürfe heute. Wie junge Frauen und Männer in Deutschland leben wollen.
zum Download (PDF)
In der Studie „Frauen auf dem Sprung“ wurden 2007 über 2.000 Frauen und Männer zwischen 17 und 19 bzw. 27 und 29 Jahren persönlich interviewt, eine Wiederholungsbefragung erfolgte 2010. 2012 wurde eine Teilmenge von 501 Menschen zum dritten Mal befragt. Ende 2012 berichteten dieselben Frauen und Männer, wie sich ihr Leben seitdem verändert hat und wie sich ihre Einstellungen entwickelt haben. 42 Prozent haben inzwischen ein Kind bekommen, 80 Prozent sind nun im Beruf und 51 Prozent leben mit ihrem Partner zusammen.
Alle Erhebungen wurden von infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft durchgeführt und teilweise finanziert.
Informationen zum Update 2013 bei BRIGITTE
Quelle: Pressemitteilung vom 10.09.2013
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Artikel über Studien zu den Auswirkungen früher Stress- und Gewalterfahrungen
Der Artikel „Adoption – Schwere Geburt“ auf Zeit-online vom 30.06.2013 fasst einige internationale Studien über die vielfältigen Spuren, die Stress im frühen Kindesalter hinterlassen kann, zusammen.
„Ungewollt auf die Welt zu kommen ist eine extreme Belastung für das Kind. Bereits der Stress in der Schwangerschaft kann den Fötus schädigen. Mit den vielfältigen Folgen haben Adoptiveltern oft lange zu kämpfen. In den vergangenen Jahren haben Forscher herausgefunden, welche psychischen und biologischen Auswirkungen Gewalt im frühen Kindesalter hat.“
zum Artikel
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Metastudie über Alternativen zu Ritalin
Der Deutschlandfunk berichtete am 19.02. von einer Metastudie, die verschiedene ADHS-Therapien miteinander vergleicht.
Interviewt wurde Prof. Tobias Banaschewski vom Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim, der an der Meta-Studie mitwirkte. Er leitet die Gruppe, die gerade die Leitlinien für die ADHS-Behandlung in Deutschland überarbeitet. Die neuen Empfehlungen sollen bis zum Ende des Jahres vorgelegt werden.
zum Beitrag „Alternativen zu Ritalin“ vom 19.02.2013 (schriftlich und audio)
In seiner Meldung „Aktuelle Untersuchungsergebnisse zu ADHS-Medikament Methylphenidat“ vom 08.02.2013 berichtet das Zentralinstitut für Seelische Gesundheit u. a. von dem interessanten Untersuchungsergebnis, dass bei 83% der Kinder und Jugendlichen mit ADHS eine psychiatrische Begleiterkrankung diagnostiziert wurde, jedoch nur bei 20% in der Kontrollgruppe.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Erwachsene Auslandsadoptierte für Befragung gesucht
Die Psychologie-Studentin Olivia Derks sucht für eine Befragung aus dem Ausland Adoptierte, die mindestens 18 Jahre alt sind. Ein Interview würde ungefähr 20 Minuten dauern, abhängig davon wie lange die Antworten sind.
Die Fragen drehen sich zum Beispiel darum, wie sehr sich die Adoptierten mit der Kultur ihrer Adoptiveltern bzw. ihrer biologischen Eltern identifizieren. Weitere Fragen würden die Themen Selbstbewusstsein und Stereotypen, die es über ihr Herkunftsland in Deutschland gibt, behandeln.
Kontakt: oliviade@hotmail.de
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Hilfe für traumatisierte Kinder und Jugendliche
Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert bundesweit erste multizentrische Psychotherapiestudie für Kinder mit rund 900.000 Euro
In Deutschland sind jährlich Tausende von Kindern sehr belastenden Lebensereignissen wie schweren Unfällen, Katastrophen, lebensbedrohlichen Krankheiten, aber auch Misshandlung, schwerer Vernachlässigung, sexueller oder häuslicher Gewalt ausgesetzt. Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) sind eine mögliche Folgereaktion solcher Extrembelastungen. Das Projekt TreatChildTrauma hat sich zum Ziel gesetzt, die Versorgung seelisch traumatisierter Kinder mit PTBS, die in Deutschland gar nicht oder wenig zielgerichtet erfolgt, zu verbessern und die Betroffenen so vor oft lebenslangen Spätfolgen zu bewahren. Die Ulmer Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie führt dazu mit ihren Kooperationspartnern die in diesem Fachgebiet bundesweit erste multizentrische Studie durch, an der Betroffene teilnehmen können.
Traumatisierte Kinder zeigen häufig Symptome wie wiederkehrende Erinnerungen, Ängste, Schlafstörungen, Reizbarkeit. Sie ziehen sich zurück oder vermeiden Dinge, die sie an diese schrecklichen Ereignisse erinnern könnten. „Die psychotherapeutische Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit posttraumatischen Belastungsstörungen ist in Deutschland ungenügend“, kritisiert Prof. Dr. Lutz Goldbeck, Leiter der Sektion Psychotherapieforschung und Verhaltensmedizin der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie. „Traumafolgestörungen werden oft übersehen oder fehldiagnostiziert, wissenschaftlich geprüfte Therapiemethoden werden bislang selten eingesetzt“.
Das wollen Goldbeck und seine Kollegen ändern. Sie überprüfen daher, ob eine der weltweit am besten überprüften Therapieprogramme aus den USA, die traumafokussierte kognitive Verhaltenstherapie, auch unter den Rahmenbedingungen der psychotherapeutischen Versorgung in Deutschland wirkt — wo sie bislang kaum verfügbar ist. Über vier Monate erhalten die Kinder unter Einbezug einer vertrauten erwachsenen Bezugsperson, meist der Eltern, gezielte Unterstützung darin, ihre traumatischen Erlebnisse zu bewältigen. „Die Kinder erfahren, dass ihre Reaktion auf die traumatischen Erlebnisse normal ist. Wir helfen Ihnen durch verschiedene therapeutische Strategien, sich schrittweise den Erinnerungen an ihre belastenden Erlebnissen zu stellen und einen angstfreieren Umgang damit zu finden“, erläutert Goldbeck.
Teilnehmen können Kinder und Jugendliche im Alter von 7 bis 16 Jahren, die in Folge eines traumatischen Erlebnisses an Symptomen einer PTBS leiden. Der Therapieerfolg wird mit einer Gruppe von Kindern verglichen, welche zunächst — wie leider in der normalen kinderpsychotherapeutischen Versorgung bislang üblich — auf einen Therapieplatz warten. „In den USA konnte durch den Einsatz dieser Therapiemethode bereits in mehreren kontrollierten Studien die beste Wirksamkeit bei Kindern und Jugendlichen mit PTBS, insbesondere nach sexuellem Missbrauch und häuslicher Gewalt, gezeigt werden. Dies wollen wir nun auch für Deutschland nachweisen“, erklärt Projektleiter Professor Goldbeck. Weiterhin geplant ist die Untersuchung von Faktoren, die sich auf das Therapieergebnis auswirken, wie z.B. die Art des traumatischen Erlebnisses oder die Verfügbarkeit sozialer und familiärer Unterstützung.
Die Therapiestudie, die mit 150 Kindern aus ganz Deutschland über drei Jahre läuft, wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit mehr als 900.000 € gefördert. Beteiligt sind Kliniken in Datteln, Berlin, Lüneburg, Mannheim, München, Ravensburg und Saarbrücken.
Weitere Informationen
Ab sofort können betroffene Kinder und Jugendliche mit ihren Eltern bzw. Bezugspersonen an der Studie teilnehmen.
Kontakt: E-Mail: tct.kjp@uniklinik-ulm.de
Wenn Geschwister außerhalb der Herkunftsfamilie aufwachsen
Eine Studie am Institut für Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung analysierte das Zusammenleben von Geschwistern in Fremdunterbringung.
Geschwisterbeziehungen gehören zu den langjährigsten Beziehungen im Leben eines Menschen – dies gilt auch für Kinder, die außerhalb ihrer Herkunftsfamilie leben. Dennoch gibt es bisher kaum fundiertes Wissen über das Zusammenleben dieser Kinder. Sylvia Leitner, Ulrike Loch und Stephan Sting (Institut für Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung) begaben sich mit einer empirischen Studie auf dieses wissenschaftliche Neuland in der Sozialpädagogik.
In der Untersuchung werden Perspektiven von Kindern und Jugendlichen auf ihre Geschwisterbeziehungen und Erfahrungen in SOS-Kinderdorf-Familien rekonstruiert sowie die Geschwisterlichkeit erhoben. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben neun Fälle detailliert analysiert. Beleuchtet wurden sowohl die Geschwister außerhalb der Kinderdorffamilien als auch die so genannten „Hausgeschwister“.
Das zentrale Ergebnis der Studie: Geschwisterbeziehungen sind von Grund auf ambivalent, da sie in komplexer Weise mit den Lebensgeschichten und den sozialen Kontexten der jeweiligen Geschwistergruppe verflochten sind. Als Folge davon stellen Geschwisterbeziehungen immer eine pädagogische Gestaltungsaufgabe dar, bei der es unter anderem um die Auseinandersetzung mit Rivalität, um den Aufbau von Vertrauen und Unterstützung und um die Begleitung von Ablöseprozessen geht. Betroffen ist sowohl die Ebene jedes einzelnen Geschwisterkindes als auch die Geschwistergruppe. In der Fremdunterbringung ist eine „pädagogische Geschwisterarbeit“ erforderlich, die der Dynamik von Geschwisterbeziehungen Beachtung schenkt und reflektiert, dass pädagogische Interventionen nicht nur das jeweilige Kind, sondern immer auch die Geschwistergruppe als Ganzes betreffen.
Leitner, Sylvia; Loch, Ulrike & Sting, Stephan (2011). Geschwister in der Fremdunterbringung. Fallrekonstruktionen von Geschwisterbeziehungen in SOS-Kinderdörfern aus der Sicht von Kindern und Jugendlichen. Wien: LIT.
Quelle: Alpen-Adria-Universität Klagenfurt vom 28.03.2012
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Studie über leibliche Kinder in Pflegefamilien – Teilnehmer gesucht
Die eigenen Kinder in Pflegefamilien werden, ebenso wie alle anderen Familienmitglieder, von Veränderungen durch die Aufnahme und Abgabe von Pflegekindern betroffen. Diesem Umstand wird jedoch in der Praxis wie auch in der Forschung oft nicht genügend Beachtung geschenkt.
Im Rahmen einer Diplomarbeit für das Fach Psychologie an der Leopold- Franzens- Universität Innsbruck werden eigene/leibliche Kinder in Pflegefamilien (befristete Vollzeitpflege) zwischen 8 und 18 Jahren gesucht, die schon mindestens drei „Pflegegeschwister auf Zeit“ miterlebten und bereit wären, über ihre Erfahrungen zu berichten.
Interessierte werden gebeten sich bitte bis Ende Mai bei Birgit Kunz zu melden: Telefon: 0174/3137717, E-Mail: birgit-kunz1@gmx.de
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Sinus-Studie „Wie ticken Jugendliche 2012“ erschienen
Jugendliche aus prekären Verhältnissen werden ausgegrenzt
Qualitative Studie identifiziert sieben Lebenswelten von 14- bis 17-Jährigen in Deutschland
Auf unsichere Berufsaussichten und Leistungsdruck reagieren Jugendliche in Deutschland mit Pragmatismus statt Protest – und dem Streben nach mehr Sicherheit. Sozial benachteiligte, leistungsschwächere Jugendliche bekommen eine zunehmende Entsolidarisierung zu spüren. Das sind zentrale Ergebnisse der neuen Sinus-Jugendstudie, die von den auftraggebenden Organisationen und den Autoren heute in Berlin vorgestellt wird.
Nur wer weiß, was Jugendliche bewegt, kann sie bewegen. Aus diesem Grund haben sechs Institutionen die Untersuchung beim Heidelberger Sinus-Institut in Auftrag gegeben. Die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung, der Bund der Deutschen Katholischen Jugend, Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, das Bischöfliche Hilfswerk Misereor, die Bischöfliche Medienstiftung der Diözese Rottenburg-Stuttgart und der Südwestrundfunk wollen mit der Studie den Blick auf die Unterschiedlichkeit jugendlicher Lebenswelten lenken und sie für die Entwicklung lebensnaher Angebote nutzten.
Die Jugend gibt es nicht. Jugendliche bewegen sich in unterschiedlichen Lebenswelten und im Gegensatz zu anderen Studien setzt die Sinus-Methode bei dieser Vielfalt an. Die zweite, qualitative Jugend-Studie des Sinus-Instituts hat sieben Lebenswelten von Jugendlichen identifiziert und geht der Frage nach, wie Jugendliche in diesen Welten ihren Alltag erleben. Die 14- bis 17-Jährigen beschreiben ihre Wertevorstellung und ihre Einstellungen zu Themen wie Schule, Berufswünschen, Glaube, Engagement und Medien. Sie schildern ihre Hoffnung, ihre Ängste, ihre Art zu leben. Die Lebenswelten (Konservativ-Bürgerliche, Adaptiv-pragmatische, Sozialökologische, Experimentalistische Hedonisten, Materialistische Hedonisten, Expeditive und Prekäre) unterscheiden sich zum Teil eklatant.
Trotz unsicherer Zukunftsperspektiven ist der Bewältigungsoptimismus unter den meistens Jugendlichen groß. Eine Ausnahme bilden jedoch die Jugendlichen aus prekären Lebensverhältnissen, die sagen: „Wir haben keine Chance auf eine Berufsausbildung und ein Arbeitsverhältnis“. Hinzu kommt, dass Jugendliche aus prekären Verhältnissen gemieden und ausgegrenzt werden – vor allem von Jugendlichen aus der Mitte der Gesellschaft. Politik und Gesellschaft müssen sich dafür einsetzen, dass diese Jugendlichen nicht „abgehängt“ werden, so die Auftraggeber der Studie.
Bei allen Unterschieden zwischen den Jugendlichen fasst die Studie auch allgemeine Befunde zusammen. So gibt es zum Beispiel in allen Lebenswelten trotz unterschiedlicher Wertevorstellungen ein wachsendes Bedürfnis nach Sicherheit, Freundschaft und Familie. Diese „Regrounding“-Tendenzen sind eine Reaktion auf gestiegenen Leistungsdruck, zunehmende Gestaltungsoptionen und die Unsicherheit, wie sich das Leben entwickeln wird. Den meisten Jugendlichen ist bewusst, dass ihre Berufs- und Lebensaussichten unsicher sind. Deshalb verhalten sich viele wie „Mini-Erwachsene“, die immer früher damit beginnen (müssen), das Leben und die Karriere aktiv zu gestalten.
Die Studie zeigt in Schwerpunktthemen, was Jugendliche in Bezug auf Schule, Berufsorientierung, Glaube, Engagement und Medien denken. An ihren Schulen wünschen sie sich kompetente, empathische Lehrer mit Ausstrahlung. Sie wollen individuell gefördert werden und praxisnah lernen. Wie wichtig die Orientierung an der Lebenswelt ist, zeigt der Blick auf die prekären Jugendlichen: Für sie haben die Inhalte des Unterrichts wenig mit ihrem Alltag zu tun.
Politikverdrossenheit herrscht bei Jugendlichen nur auf den ersten Blick: Sie interessieren sich kaum für institutionalisierte Politik, Parteien oder Verbände. Fasst man den Politikbegriff aber weiter, sind die Jugendlichen sehr wohl politisch. Sie kritisieren Ungerechtigkeiten in der Gesellschaft, sind bereit sich für andere einzusetzen und engagieren sich gegen konkrete soziale Probleme im eigenen Umfeld. Zwar haben vor allem die „bildungsnahen“ Jugendlichen Interesse an politischen Themen, aber viele sozial benachteiligte Jugendliche äußerten sich über die konkreten Beschreibungen von Ungerechtigkeiten, da sie um diese Themen in ihrem Alltag gar nicht herumkommen.
Die Studie richtet sich an alle, die sich für Jugendliche interessieren, die mit ihnen oder für sie arbeiten. Sie veranschaulicht mit Zitaten, Collagen der Jugendlichen zum Thema „das gibt meinem Leben Sinn“ und Fotos von Jugendzimmern, in welch unterschiedlicher Weise sie ihren Alltag bewältigen und gestalten.
Die Studie erscheint zunächst im Verlag Haus Altenberg und ist ab 1. April im Buchhandel erhältlich (ISBN 978-3-7761-0278-9). Im Herbst kommt die Studie als Band in der Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb heraus. Rezensionsexemplare, Pressematerial zu den Lebenswelten und den zentralen Ergebnissen gibt es auf den Internetseiten der Herausgeber und auf www.sinus-institut.de.
Die komplette Pressemappe zur Sinus-Studie
Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung vom 28.03.2012
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )forsa-Umfrageergebnisse zur Gewalt in der Erziehung
Obwohl sich alle Fachleute einig sind, dass Schläge ein Kind demütigen, es klein halten und gleichzeitig die Autorität der Eltern untergraben, gibt es nach wie vor Gewalt in der Erziehung – allerdings weniger als noch vor fünf Jahren. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle forsa-Umfrage unter 1.003 Eltern im Vergleich zu einer Vorstudie aus dem Jahre 2006/07. Vier von zehn Eltern bestrafen ihr Kind mit einem „Klaps auf den Po“, zehn Prozent geben eine „Ohrfeige“ und lediglich vier Prozent versohlen den Hintern. Vor fünf Jahren gaben 46 Prozent den „Klaps auf dem Po“ an, elf Prozent die Ohrfeige und sechs Prozent das „Hinternversohlen“. Aktuell bekommen Jungen die Hand eher zu spüren als Mädchen: 39 Prozent der Eltern von Mädchen geben einen Klaps auf den Po im Vergleich zu 45 Prozent der Eltern von Jungs. Jungen bekommen doppelt so häufig den Hintern versohlt wie Mädchen (Jungseltern sechs Prozent, Mädcheneltern nur drei Prozent). Sind ausschließlich Töchter in der Familie, geben nur 31 Prozent einen Klaps, und lediglich ein Prozent gibt an, den Hintern zu versohlen.
Je mehr Kinder die Befragten haben, desto häufiger rutscht die Hand aus: Eltern von mindestens drei Kindern ohrfeigen mehr als doppelt so häufig wie Eltern von Einzelkindern. Spitzenreiter ist auch hier der Klaps auf den Po: Rund die Hälfte aller Eltern mit mindestens drei Kindern gibt einen Klaps auf den Po, während dies nur 34 Prozent der Einzelkind-Eltern angeben.
Im Westen gibt es häufiger den Klaps, im Osten tendenziell häufiger eine Ohrfeige: 42 Prozent der westdeutschen Eltern geben einen Klaps, aber nur neun Prozent eine Ohrfeige, im Osten 32 bzw. 14 Prozent.
Nach Klaps oder Ohrfeige haben 75 Prozent der Mütter und Väter ein schlechtes Gewissen, vor fünf Jahren waren es 71 Prozent. Westdeutsche Mütter und Väter plagen sich häufiger damit (77 Prozent) als ostdeutsche (64 Prozent).
Als Anlässe für die Bestrafung gibt über die Hälfte der Befragten an, dass die Kinder „unverschämt“ waren. Mit jeweils 40 Prozent werden das „Nicht-Gehorchen“ und aggressives Verhalten den Eltern gegenüber genannt. Vor fünf Jahren war „Ungehorsam“ noch am häufigsten als Auslöser genannt worden (56 Prozent).
17 Prozent der strafenden Befragten glauben, dass Strafen „eigentlich gar keine Wirkung“ haben. Und 37 Prozent sagen: Die Wirkung hat nur „ein paar Stunden“ oder „ein paar Tage“ angehalten. Lediglich ein Drittel ist der Meinung ihre körperlichen Strafen hätten „ein paar Wochen“ oder „ein paar Monate“ angehalten. Im Osten wird die Wirksamkeit ein wenig höher eingeschätzt als im Westen.
Laut werden (93 Prozent) und Verbote aussprechen (85 Prozent) sind die häufigsten körperlosen Bestrafungen bei unerwünschtem Verhalten. Mit großem Abstand folgen „eine Auszeit verordnen“ (47 Prozent), „auf den Tisch hauen“ (43 Prozent), „das Kind kräftig anfassen/ festhalten“ (38 Prozent) sowie „ignorieren“ (26 Prozent) und „niederbrüllen“ (19 Prozent). Frauen werden häufiger laut und verordnen eine Auszeit, während Männer häufiger handgreiflich werden. Eltern, die mit dem Alltag unzufrieden sind, neigen deutlich häufiger zu Handgreiflichkeiten, Ignorieren und Niederbrüllen.
Zur Studie:
Repräsentative Befragung von 1.003 deutschsprachigen Personen ab 18 Jahren mit mindestens einem eigenen Kind bis 14 Jahren im Haushalt. Befragungszeitraum: 10. bis 24. November 2011, Institut: forsa
Quelle: ots-Originaltext: Gruner+Jahr, ELTERN vom 13.03.2012
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Schweizer Studie: Was beeinflusst das Wohlbefinden adoptierter Kinder?
(pfad/schulz) Mit dem Ziel herauszufinden, was für eine erfolgreiche Adoption wichtig ist, untersuchte ein Schweizer Forscherteam um Prof. Dr. Thomas Gabriel Kinder, die zwischen 2003 und 2009 im Kanton Zürich adoptiert wurden.
Das Wohlbefinden der Kinder wurde mithilfe standardisierter Fragebögen – der Child Behavior Checklist – ermittelt und mit den Durchschnittswerten in der Schweiz verglichen. Die Untersuchung ist als Langzeitstudie geplant und soll 2014 und über die Pubertät der Kinder hinaus wiederholt werden.
Aus ihren Erkenntnissen formulierten die Forscher eine Reihe von Empfehlungen für das behördliche Verfahren.
zum Artikel „Sind Adoptivkinder glücklicher?“ in Basler Zeitung vom 10.03.2012
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Bundesweite Umfrage an SozialarbeiterInnen im Pflegekinder- und Adoptionsdienst zum Thema Fetales Alkoholsyndrom
Im Rahmen des Masterstudiengangs „Soziale Arbeit in Europa“ an der Katholischen Hochschule NRW, Abteilung Köln führt Marina Kollmann eine Befragung zum Thema Fetales Alkoholsyndrom durch.
Das Fetale Alkoholsyndrom (FAS) ist auch als Alkoholembryopathie bekannt. Der mütterliche Alkoholkonsum in der Schwangerschaft führt zu schweren Schädigungen des Feten, welche mit phänotypischen Stigmata beim Kind verbunden sind.
Hierzu möchte die Studentin bundesweit alle im Jugendamt tätigen SozialarbeiterInnen im Adoptions- und Pflegekinderdienst befragen. Im Fokus des Forschungsinteresses stehen Kenntnisse zu FAS und Hilfen für FAS-Kinder und deren Adoptions- bzw. Pflegeeltern.
Mit der Teilnahme an der ca. 7-minütigen Umfrage haben die Fachkräfte die Möglichkeit einen Beitrag zur Erforschung des gegenwärtigen Standes im sozialen Bereich zu leisten.
Die Teilnahme an dieser Online-Befragung unterliegt den Regelungen der Datenschutzgesetzgebung und die Angaben sind selbstverständlich anonym. Es werden keine Daten erfasst, mit denen die einzelnen TeilnehmenrInnen identifiziert werden können.
Dieses Forschungsprojekt dient rein wissenschaftlichen Zielen.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an: marina.kollmann@mail.katho-nrw.de
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Spanische Studie: Familien mit Adoptivkindern sind glücklicher
Pressetext macht am 06.03.2012 in der Meldung „Familien mit Adoptivkindern sind glücklicher“ auf eine spanische Studie aufmerksam, die u.a. die Zufriedenheit von Adoptiveltern in Andalusien untersuchte.
Danach waren über drei Viertel der Befragten rückblickend glücklich mit ihrer Entscheidung ein Kind adoptiert zu haben.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( 1 so far )Studie zum erblichen Risiko der Drogensucht
Die Meldung „Erbliches Risiko der Drogensucht“ im Ärzteblatt vom 06.03.2012 berichtet, dass eine schwedische Studie an adoptierten Kindern belegt, dass das Risiko einer Drogensucht doppelt so hoch liegt, wenn die leiblichen Eltern ebenfalls drogensüchtig waren.
Wer macht noch mit bei Online-Umfrage zur Lebensqualität von Pflegekindern?
Im Rahmen des Forschungsschwerpunkts „Aufwachsen in Pflegefamilien“ der Universität Siegen sucht Herr Dipl.-Psych. Stefan Wiesch weiterhin Pflegeeltern und Pflegekinder, die an einer Online Befragung zum Thema „Die Lebensqualität von Pflegekindern in Deutschland und mögliche Einflussfaktoren“ teilnehmen.
Dazu wurde eine anonyme Befragung für Pflegeeltern und Pflegekindern zwischen acht und sechzehn Jahren unter folgendem Link eingerichtet: http://ww2.unipark.de/uc/pflegekinder.
„Bisher haben ungefähr 140 Pflegeltern und Pflegekinder teilgenommen, aber für die Aussagekraft der Daten wäre es wünschenswert, wenn noch mehr Personen an der Befragung teilnehmen.“ meint Dipl.-Psych. Wiesch.
Fragen zur Umfrage oder Anmerkungen können per Mail an pflegekindersiegen@gmx.de gerichtet werden.
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