Suchtmittelkonsum junger Menschen: Alkoholkonsum rückläufig, Raucherquote unverändert niedrig, Cannabiskonsum nimmt zu

Posted on Juni 26, 2022. Filed under: Adoptivfamilie, Fachkräfte, Forschung, Gesundheit, Kinder-/Jugendinfos, Kinderschutz, Netzwerke, Pflegefamilie, Verschiedenes | Schlagwörter: , |

Anlässlich des Weltdrogentags am 26. Juni legt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) neue Ergebnisse der Studie „Der Substanzkonsum Jugendlicher und junger Erwachsener in Deutschland. Ergebnisse des Alkoholsurveys 2021 zu Alkohol, Rauchen, Cannabis und Trends.“ vor. In der Repräsentativbefragung erhebt die BZgA regelmäßig den Alkohol-, Tabak- und Cannabiskonsum der 12- bis 25-jährigen Bevölkerung bundesweit. Für den Alkoholsurvey 2021 wurden 7.002 junge Menschen in der Zeit der Coronavirus-Pandemie von April bis Juni 2021 befragt.

Burkhard Blienert, Beauftragter der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen:

„Prävention lohnt sich immer! Das zeigen die Zahlen beim Alkohol und beim Tabak eindeutig. Auch beim Thema Cannabis brauchen wir noch wirksamere Prävention und zwar so breitflächig wie möglich. Die kontrollierte Cannabisabgabe an Erwachsene wird es insgesamt leichter machen, offen und ehrlich über dieses Thema zu sprechen. Aufklärung über die gesundheitlichen Folgen von Alkohol-, Tabak- und Cannabiskonsum gehört in jede Schule, in jeden Verein, in jede Familie. Die Zeit der Tabuisierung sollte jetzt endlich vorbei sein!“

Prof. Dr. Martin Dietrich, Kommissarischer Direktor der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA):

„Die neuen Daten zum Substanzkonsum junger Menschen zeigen insgesamt positive Entwicklungen. Immer mehr Jugendliche haben noch nie in ihrem Leben geraucht. Der Konsum von Alkohol bei Jugendlichen geht ebenfalls zurück. Doch sehen wir mit großer Sorge den Anstieg beim Cannabiskonsum junger Menschen. Die Hälfte der jungen Erwachsenen hat Erfahrung mit dem Konsum von Cannabis. Je früher Cannabis konsumiert wird, desto riskanter. Der Konsum von Cannabis kann die Entwicklung des Gehirns im Jugendalter beeinträchtigen. Diese gesundheitlichen Risiken dürfen nicht kleingeredet werden. Deshalb sind Präventionsangebote der BZgA speziell für junge Menschen wichtig, um sie frühzeitig über die Wirkweisen zu informieren und für die Risiken von Cannabis zu sensibilisieren.“

Alkoholkonsum

Die neuen BZgA-Studienergebnisse zeigen, dass aktuell 8,7 Prozent der 12- bis 17-jährigen Jugendlichen regelmäßig, also mindestens einmal wöchentlich, Alkohol trinken. Im Vergleich zu 21,2 Prozent im Jahr 2004 hat sich der Wert deutlich reduziert und erreicht den niedrigsten Stand seit Beginn der Beobachtung. Auch bei jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 25 Jahren ist der Anteil, der regelmäßig Alkohol trinkt, gesunken: Lag er im Jahr 2004 bei 43,6 Prozent, sind es aktuell 32,0 Prozent.

Die 30-Tage-Prävalenz des Rauschtrinkens zeigt sich sowohl bei den 12- bis 17-Jährigen als auch bei 18- bis 25-Jährigen zwischen 2019 und 2021 rückläufig. Ein möglicher Grund für diese Entwicklung ist, dass es aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie weniger Konsumanlässe gab.

Rauchverhalten

Die Raucherquote liegt stabil auf historisch tiefem Stand: 6,1 Prozent der Jugendlichen und 29,8 Prozent der jungen Erwachsenen gaben im Jahr 2021 an, zu rauchen. Im Jahr 2001 waren es 27,5 Prozent der 12- bis 17-Jährigen und 44,5 Prozent der 18- bis 25-Jährigen.

Cannabiskonsum

Der Anteil der 18- bis 25-Jährigen, die schon einmal Cannabis konsumiert haben, ist von 34,8 Prozent im Jahr 2012 auf 50,8 Prozent im Jahr 2021 gestiegen. Bei den 12- bis 17-Jährigen ist dieser Anteil im Vergleich zu 2019 nahezu unverändert mit 9,3 Prozent im Jahr 2021. Damit liegt er aktuell höher als noch vor zehn Jahren. Im Jahr 2011 gaben in dieser Altersgruppe 6,7 Prozent an, bereits Cannabis konsumiert zu haben.

Die BZgA informiert Jugendliche, Lehrkräfte und Eltern über die Risiken des Cannabiskonsums auf www.cannabispraevention.de. Das Internetportal www.drugcom.de bietet aktuelle und wissenschaftlich fundierte Informationen der Cannabisprävention für junge Menschen sowie für Fachkräfte und schon drogenaffine junge Menschen. Mit einem Online-Selbsttest „Cannabis-Check“ kann der eigene Umgang überprüft werden. Das Online-Verhaltensänderungsprogramm „Quit the shit“ unterstützt individuell und persönlich bei der Konsumreduzierung. Es kann kostenfrei und anonym genutzt werden und hat in verschiedenen Studien seine Wirksamkeit bestätigt.

Das Beratungstelefon der BZgA zur Suchtvorbeugung ist unter 0221 89 20 31 von Montag bis Donnerstag von 10 bis 22 Uhr und von Freitag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr erreichbar – zum Preis entsprechend der Preisliste des Telefonanbieters für Gespräche in das Kölner Ortsnetz. Es bietet die Möglichkeit zu einer persönlichen Beratung und informiert über Hilfs- und Beratungsangebote vor Ort.

BZgA-Studiendaten zum Substanzkonsum junger Menschen:

Der BZgA-Alkoholsurvey 2021 wurde im Rahmen der BZgA-Jugendkampagne „Alkohol? Kenn dein Limit.“ durchgeführt und vom Verband der Privaten Krankenversicherung e.V. (PKV) gefördert.

Die BZgA untersucht regelmäßig mit wiederholt durchgeführten Repräsentativbefragungen den Substanzkonsum Jugendlicher und junger Erwachsener in Deutschland. Für den Alkoholsurvey 2021 wurden 7.002 junge Menschen im Alter von 12 bis 25 Jahren im Zeitraum April bis Juni 2021 befragt.

Der Studienbericht steht zum Download unter: www.bzga.de/forschung/studien/abgeschlossene-studien/studien-ab-1997/suchtpraevention/

Ein Faktenblatt mit ausgewählten Ergebnissen des BZgA-Alkoholsurveys 2021 steht zum Download unter:
www.bzga.de/presse/daten-und-fakten/suchtpraevention

Die Onlineangebote der BZgA zur Suchtprävention im Überblick:

Weitere Informationen unter: www.bundesdrogenbeauftragter.de

Quelle: Gemeinsame Pressemitteilung des Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) vom 23.06.2022

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Bundesweite Kommunikationsplattform für Fachkräfte zum Thema Kinder aus suchtbelasteten Familien gestartet

Posted on September 7, 2021. Filed under: Fachkräfte, Fortbildung, Kinderschutz, Netzwerke, Publikationen | Schlagwörter: |

Fachkräfte aus ganz Deutschland können sich ab sofort auf der Kommunikationsplattform COA.KOM interdisziplinär miteinander vernetzen und austauschen. Die Plattform wurde von NACOA Deutschland e. V., einer Paritätischen Mitgliedsorganisation, im Rahmen eines Bundesprojektes entwickelt. Auf der Plattform können sich Fachkräfte rund um die Arbeit mit Kindern aus suchtbelasteten Familien praxisnah austauschen und gegenseitig unterstützen.

Eigene Veranstaltungen, Gruppenangebote oder Projekte können auf der Plattform veröffentlicht und Fachinformationen abgerufen werden. Ziel ist es, dass sich Fachkräfte aus der Kinder- und Jugendhilfe, der Suchthilfe, dem Gesundheitswesen, der Selbsthilfe vernetzen oder Netzwerke koordinieren. Fachkräfte und interessierte Akteur*innen können sich kostenlos registrieren unter: https://coakom.de.

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„Crystal Meth und Familie: Welche Hilfen benötigen die Kinder?“ am 16.05. in Magdeburg

Posted on April 18, 2019. Filed under: Adoptivfamilie, Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, Netzwerke, Pflegefamilie, Sachsen-Anhalt, Veranstaltungen | Schlagwörter: , , , |

logoFür Fachkräfte der Pflegekinderdienste, der Adoptionsvermittlungsstellen, der sozialpädagogischen Familienhilfe, Pflege- und Adoptiveltern sowie Fachkräfte der Erziehungshilfe in Beratungsstellen bietet das Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt am 16.05.2019 in Magdeburg das Seminar „Crystal Meth und Familie: Welche Hilfen benötigen die Kinder?“ an. Referent wird der Klinische Psychologe und Psychotherapeut Prof. Dr. Michael Klein sein.

Zunehmend werden die Fachkräfte im Pflegekinderwesen, in der Adoptionsvermittlung und in der sozialpädagogischen Familienhilfe mit Kindern konfrontiert, deren Herkunftseltern Crystal Meth konsumiert haben bzw. noch konsumieren.

Inhaltliche Schwerpunkte:

  • Ausgangslage und Entwicklung der Drogenproblematik
  • medizinische und soziale Auswirkungen des Konsums von Crystal Meth auf die Erwachsenen, die Kinder, das involvierte Familiensystem
  • direkte und indirekte Effekte für die Kinder suchtkranker Eltern, Konsequenzen elterlicher Suchtstörungen für die psychische Gesundheit der Kinder
  • Vorstellung von Konzepten zur Hilfe für betroffene Familien, Interventionsmöglichkeiten
  • Prävention, best practice
  • Bindungsmuster

nähere Informationen (Seite 145)

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ElternWissen: Alkohol, Cannabis und Co.

Posted on Februar 26, 2019. Filed under: Adoptivfamilie, Gesundheit, Kinder-/Jugendinfos, Kinderschutz, Netzwerke, Pflegefamilie, Publikationen | Schlagwörter: , |

logo„Warum konsumieren Jugendliche Alkohol, Tabak oder andere Drogen? Wie kann ich mein Kind vor Suchtgefahren schützen? Was kann ich tun, wenn mein Kind Suchtmittel konsumiert?“

Solche und ähnliche Fragen stellen sich die meisten Eltern im Laufe der Jugend ihrer Kinder. Die Broschüre »Alkohol, Cannabis und Co.« aus der Schriftenreihe ElternWissen des AGJ-Fachverbandes für Prävention und Rehabilitation in der Erzdiözese Freiburg e.V. bietet Hilfestellungen auf dem Weg, Antworten zu finden und diese im Familienalltag umzusetzen.

Diese Broschüre ist, wie auch alle anderen bisher erschienenen Ausgaben, digital verfügbar unter: https://www.agj-freiburg.de/kinder-jugendschutz/elternwissen

Sie können die Printversion bestellen, u.a. per E-Mail an jugendschutz@agj-freiburg.de

Quelle: Pressemeldung des AGJ-Fachverbands für Prävention und Rehabilitation, Freiburg vom 25.02.2019

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Buch: „Psychische Erkrankung und Sucht – Passende Hilfen für betroffene Kinder, Jugendliche und Eltern“

Posted on Oktober 10, 2018. Filed under: Fachkräfte, Gesundheit, Jugendhilfe, Kinderschutz, Pflegefamilie, Publikationen | Schlagwörter: , , |

logoAktuelle Zahlen zeigen, dass etwa 3,8 Millionen Kinder in Deutschland mit einem suchtkranken oder psychisch erkrankten Elternteil aufwachsen. Für die betroffenen Kinder bedeutet dies oftmals, dass sie eigene Entwicklungsaufgaben nicht gut bewältigen und sie als Reaktion auf die destabilisierende Erkrankung oder Störung der Eltern eher eine spezifische Symptomatik entwickeln können.

Das Fachbuch „Psychische Erkrankung und Sucht – Passende Hilfen für betroffene Kinder, Jugendliche und Eltern“ der Kinderschutz-Zentren liefert einen Überblick zum aktuellen Stand der Debatte, zu wissenschaftlichen Erkenntnissen und praktischen Erfahrungen aus der Jugendhilfe und dem Gesundheitswesen in diesem Handlungsfeld. Es werden Ideen und Anregungen für Hilfeansätze vermittelt, die für die eigene Praxis genutzt werden können.

nähere Informationen

Quelle: Die Kinderschutz-Zentren

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PFAD Fachzeitschrift 2/2018: „Vorgeburtliche Beeinträchtigungen“

Posted on Mai 1, 2018. Filed under: Adoptivfamilie, Fachkräfte, PFAD Verband, Pflegefamilie, Publikationen | Schlagwörter: , , , , , |

logoAusgabe 2/2018 der PFAD Fachzeitschrift beschäftigt sich mit dem Thema „Vorgeburtliche Beeinträchtigungen„.

PFAD Vorsitzende Dagmar Trautner (im Editorial): „Ein kleines Neugeborenes kommt auf diese Welt und hat schon die Erlebnisse der Schwangerschaft im Gepäck. Es können schöne Erinnerungen sein, z.B. an die Musik von Mozart, die Babys im Mutterleib schon ab der vierten Woche gut tut. Ein Großteil unserer Pflege- und Adoptivkinder macht ganz andere Erfahrungen in der Schwangerschaft. Schädigende Stoffe wie Alkohol, Nikotin oder harte Drogen beeinträchtigen ihre Entwicklung massiv. Belastende Lebensumstände der Mutter prägen die Schwangerschaft und lassen Mutter und Kind nicht zur Ruhe kommen. Erschreckend ist auch, dass traumatischer Stress das Erbgut verändern kann und sogar an nachfolgende Generationen weiter gegeben wird.
Die Auswirkungen zeigen sich in Verhaltensstörungen unterschiedlicher Ausprägung. So früh schon belastete Kinder benötigen aufgrund ihrer chaotischen Vorerfahrungen besonders viel Stabilität und Sicherheit. Die Beiträge im Heft geben nützliche Tipps zur Gestaltung des erzieherischen Alltags. Die eigene Haltung im Umgang mit Betroffenen ist bedeutsam. Eine optimistische und zugleich realistische Perspektive auf die Fähigkeiten und Entwicklungsmöglichkeiten des Kindes sollte stets erhalten bleiben, auch wenn Rückschläge und Enttäuschungen zwischenzeitlich entmutigen. Daneben bilden liebevolle Konsequenz und absolute Verlässlichkeit günstige Voraussetzungen für eine gute Entwicklung. “

Einige Inhalte:

  • Carmen Thiele: Vorgeburtliche Belastungserfahrungen von Adoptiv- und Pflegekindern und ihre Auswirkungen
  • Janina Dyba, Diana Moesgen & Michael Klein: Crystal Meth in der Schwangerschaft – Auswirkungen auf die Kindesentwicklung und die Bedeutung für Pflege- und Betreuungspersonen
  • Katrin Boger: Umgang mit frühen Traumata bei Pflege- und Adoptivkindern
  • Gela Becker: Kinder und Jugendliche mit FASD – Herausforderungen für die Schulen
  • Zum Mitmachen! Die Bedeutung fachlicher Begleitung von Pflegeeltern innerhalb der Betreuung von Pflegekindern
  • Ein PFAD-Wochenende in Berlin
  • Vorstandswahl
  • Treffen mit MdB Marcus Weinberg
  • PFAD Ländergremium 1/2018
  • Gut vernetzt

Darüber hinaus bietet das Heft wieder Informationen zu aktuellen Entwicklungen, Rechtsthemen, Rezensionen und Leseranfragen.

nähere Informationen zur PFAD Fachzeitschrift

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Bundesweite Aktionswoche für Kinder aus Suchtfamilien vom 11.-17.02.

Posted on Februar 7, 2018. Filed under: Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Fachkräfte, Fortbildung, Gesundheit, Hamburg, Hessen, Kinderschutz, Meckl.-Vorpommern, Netzwerke, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Thüringen, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

logoVom 11. bis 17. Februar findet die neunte bundesweite Aktionswoche für Kinder aus Suchtfamilien statt.

Mit zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen in ganz Deutschland unterstreichen unzählige Aktive die politische Forderung nach einem flächendeckenden, regelfinanzierten Hilfesystem für die schätzungsweise drei Millionen Kinder, die in Deutschland mit suchtkranken Eltern aufwachsen.

Weitere Informationen sowie eine Übersicht über alle Veranstaltungen stehen auf den Seiten der Aktionswoche zur Verfügung.

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Aufruf zur 9. bundesweiten Aktionswoche für Kinder aus Suchtfamilien

Posted on Januar 25, 2018. Filed under: Kinderschutz, Netzwerke, Pflegefamilie, Politik, Publikationen, Stellungnahmen, Veranstaltungen | Schlagwörter: , |

logoBERLIN, HAMBURG, DÜSSELDORF – Der Deutsche Bundestag hat im vergangenen Juni sein Schweigen über eines der bestgehüteten Tabus unserer Gesellschaft beendet:

In einem fraktionsübergreifenden Antrag erkannte das Parlament erstmals an, dass in Deutschland drei bis vier Millionen Kinder mit psychisch kranken und 2,65 Millionen Kinder mit suchtkranken Eltern aufwachsen. Der Antrag benennt das erhöhte Risiko dieser Kinder, selber psychische oder Suchterkrankungen zu entwickeln und anerkennt ihren Anspruch auf Hilfe.

  • Der Bundestag greift in dem Antrag die seit Jahren von uns im Rahmen der Aktionswoche erhobene Forderung auf, dass die bislang nur spärlich vorhandenen Hilfen für die Kinder „personell und finanziell zu einem strukturellen und flächendeckenden Unterstützungssystem ausgebaut werden“ müssen. Dafür sollen „erprobte Modelle in die sozialen Regelsysteme überführt und verstetigt werden“.
  • Als ersten Schritt fordert der Antrag die Bundesregierung auf, eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe einzurichten, die die Vorschläge zur Verbesserung der Situation betroffener Kindern und Jugendlicher erarbeitet und diese der neuen Bundesregierung vorlegt.
  • Darüber hinaus fordert der Antrag Aufklärungsmaßnahmen zur Enttabuisierung von Sucht und psychischer Erkrankung in der deutschen Gesellschaft und die Verankerung dieser Themen in der Aus- und Weiterbildung aller Berufsgruppen, die an der Versorgung von Kindern und deren psychisch kranken Eltern beteiligt sind.

Die Initiatoren der Aktionswoche für Kinder aus Suchtfamilien begrüßen diese Entwicklung. Wir fordern die künftige Bundesregierung dazu auf, den Arbeitsauftrag ernst zu nehmen, den der 18. Deutsche Bundestag ihr gegeben hat. Sie möge die interdisziplinäre Arbeitsgruppe nun rasch einrichten und deren Arbeitsergebnisse umsetzen. Insbesondere die auskömmliche Finanzierung eines flächendecken-den Unterstützungssystems für Kinder aus sucht- oder psychisch kranken Familien muss zwischen Bund, Ländern und Kommunen geregelt werden, damit sich entsprech­ende Netzwerkstrukturen bilden und nachhaltig entwickelt werden können. Diese Investitionen würden sich durch enorme Einsparungen in der Kranken- und Rentenversicherung innerhalb weniger Jahre auszahlen. Die günstige Finanzlage sollte unbedingt für diesen überfälligen Schritt genutzt werden.

Wie in jedem Jahr wird die bundesweite Aktionswoche für Kinder aus Suchtfamilien die politischen Forderungen mit zahlreichen Veranstaltungen und Aktionen unterstreichen. Alle Einrichtungen, Initiativen, Projekte und die Verbände der Sucht-Selbsthilfe sind eingeladen, ihre Stimme für die vergessenen Kinder zu erheben. Die Veranstaltungen sorgen dafür, dem Thema Kinder aus Suchtfamilien mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen, Wissen zu vermitteln, Hoffnung zu verbrei­ten und betroffenen Familien und den Kindern Wege zu Hilfe und Genesung zu weisen.

Die Fort- und Weiterbildungsangebote im Rahmen der Aktionswoche zielen insbesondere auf Kindergärten, Schulen, Jugendeinrichtungen, Gesundheitssystem, Jugendhilfe und Suchthilfe. Denn diese Einrichtungen sind in besonderer Weise geeignet, die Kinder so zu unterstützen, dass sie sich trotz Widrigkeiten relativ gesund entwickeln können.

Alle Informationen zu den Veranstaltungen und Tipps, wie jedermann und jedefrau an der Aktionswoche teilnehmen kann, finden sich auf der Website www.coa-aktionswoche.de

Die Aktionswoche läuft parallel zur Children of Alcoholics Week in den USA und in Groß­britannien. Sie steht in Deutschland unter der Schirmherrschaft der Schau­spielerin Katrin Sass. Die Aktionswoche wird unterstützt von der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH).

Kontakt: info@coa-aktionswoche.de

Die Aktionswoche ist ein Gemeinschaftsprojekt von:

NACOA Deutschland e. V.
Such(t) und Wendepunkt e. V.
Kunst gegen Sucht e.V.

Der Aufruf kann hier als PDF heruntergeladen werden.

Quelle: Nachricht von NACOA vom 22.01.2018

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Sachsen: Starke Kostensteigerung der Hilfen zur Erziehung

Posted on Januar 4, 2018. Filed under: Bewerber, Fachkräfte, Jugendhilfe, Pflegefamilie, Politik, Publikationen, Sachsen | Schlagwörter: , |

logoDie Gründe für die starke Zunahme der Kosten in den Hilfen zur Erziehung in Sachsen beleuchtet der Artikel „Kosten für Kinderheime steigen enorm“ in der Freien Presse vom 03.01.2018.

Als eine Ursache sieht der Sächsische Rechnungshof in seinem Jahresbericht 2017 den Mangel an Pflegefamilien, als eine andere die wachsende Ausbreitung des Crystal Meth Konsums bei Eltern. Dieser lasse den Hilfebedarf in Sachsen „um das Vierfache höher“ als im Bundesdurchschnitt wachsen. „Wegen bleibender psychischer Erkrankungen der Konsumenten sei eine Rückkehr in die Herkunftsfamilie oft ausgeschlossen.“

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BVEB-Tagung „Kleinkinder in schwierigen Lebenssituationen“ vom 20.–22.04. in Hannover

Posted on Januar 1, 2018. Filed under: Fachkräfte, Forschung, Fortbildung, Gesundheit, Jugendhilfe, Netzwerke, Niedersachsen, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: , , , , |

logoUm den interdisziplinären Austausch zu fördern, lädt der Berufsverband der Verfahrensbeistände, Ergänzungspfleger und Berufsvormünder für Kinder und Jugendliche -BVEB- e.V. Fachleute unterschiedlicher Professionen zu seiner Tagung vom 20.–22.04.2018 nach Hannover ein.

Der Schwerpunkt der Tagung „Kleinkinder in schwierigen Lebenssituationen“ ist auf die Altersgruppe der Kinder von 0 bis 6 Jahren ausgerichtet. Thema sind die Auswirkungen schädigenden Verhaltens der Eltern auf die Kinder:

  • seelische Gewalt und Vernachlässigung
  • Entwicklungsprobleme nach Trennung der Eltern
  • Missbrauch von Alkohol, Tabak und Drogen vor und nach der Schwangerschaft
  • Entwicklungsprobleme bei psychisch kranken Eltern
  • Körperliche Gewalt
  • Kindliche Entwicklung und sexueller Missbrauch

Anmeldeschluss ist der 01.03.2018.

nähere Informationen

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Buch-Tipp: „Psychische Erkrankung und Sucht – Passende Hilfen für betroffene Kinder, Jugendliche und Eltern“

Posted on November 25, 2017. Filed under: Fachkräfte, Gesundheit, Jugendhilfe, Publikationen | Schlagwörter: , |

logoDie Kinderschutz-Zentren veröffentlichten im Oktober 2017 das Fachbuch „Psychische Erkrankung und Sucht – Passende Hilfen für betroffene Kinder, Jugendliche und Eltern„.

Aktuelle Zahlen zeigen, dass etwa 3,8 Millionen Kinder in Deutschland mit einem suchtkranken oder psychisch erkrankten Elternteil aufwachsen. Für die betroffenen Kinder bedeutet dies oftmals, dass sie eigene Entwicklungsaufgaben nicht gut bewältigen und sie als Reaktion auf die destabilisierende Erkrankung oder Störung der Eltern eher eine spezifische Symptomatik entwickeln können. Das Fachbuch liefert einen Überblick zum aktuellen Stand der Debatte, zu wissenschaftlichen Erkenntnissen und praktischen Erfahrungen aus der Jugendhilfe und dem Gesundheitswesen in diesem Handlungsfeld. Es werden Ideen und Anregungen für Hilfeansätze vermittelt, die für die eigene Praxis genutzt werden können.

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Artikel „Kinder von suchtkranken und psychisch kranken Eltern: Sucht ist eine Familienerkrankung“

Posted on Juli 15, 2017. Filed under: Gesundheit, Jugendhilfe, Publikationen, Verschiedenes | Schlagwörter: |

logoDas Ärzteblatt berichtet im interessanten Artikel „Kinder von suchtkranken und psychisch kranken Eltern: Sucht ist eine Familienerkrankung“ (Dtsch Arztebl 2017; 114(26): A-1308 / B-1088 / C-1066) von der Jahrestagung der Bundesdrogenbeauftragten, auf der gefordert wurde, das ganze System Familie in den Blick zu nehmen. Denn Suchtkranke erhalten, wenn sie wollen, alle notwendigen Hilfen, die Probleme ihrer Kinder bleiben jedoch häufig im Dunkeln.

„Die Bundesregierung geht davon aus, dass bei rund 3,8 Millionen Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren im Laufe eines Jahres ein Elternteil psychisch krank ist. Bei 2,65 Millionen Kindern davon haben die Eltern die Diagnose Alkoholmissbrauch oder -abhängigkeit. Schätzungsweise 6,6 Millionen Kinder leben bei einem Elternteil mit riskantem Alkoholkonsum.“

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BZgA warnt vor dem Konsum sogenannter Legal Highs

Posted on Juni 21, 2017. Filed under: Adoptivfamilie, Fachkräfte, Gesundheit, Kinder-/Jugendinfos, Netzwerke, Pflegefamilie, Publikationen, Versicherungen | Schlagwörter: |

logoKöln, 21.06.2017 An den Folgen des Konsums illegaler Drogen sind im Jahr 2016 nach Angaben des Bundeskriminalamtes zur Rauschgiftkriminalität insgesamt 1.333 Menschen gestorben. Dabei ist die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Konsum von als Legal Highs bezeichneten neuen psychoaktiven Stoffen (NPS) weiter gestiegen: Im Jahr 2015 wurden 39 Todesfälle in Folge des Konsums neuer psychoaktiver Stoffe registriert, 2016 waren es mit 98 Todesfällen mehr als doppelt so viele.
Vor dem Hintergrund der unabsehbaren Risiken dieser Substanzen warnt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) anlässlich des Internationalen Tages gegen den Missbrauch von Drogen vor dem Konsum der Designerdrogen.

Legal Highs werden irreführend als Kräutermischungen, Badesalze, Lufterfrischer oder Pflanzendünger benannt und wirken in ihren bunten Verpackungen vermeintlich harmlos. Die Zusammensetzung der Inhalte ist nicht ausgewiesen, so können Konsumierende nicht wissen, in welcher Konzentration sie welche synthetischen psychoaktiven Substanzen – geschnupft, geraucht, geschluckt oder gespritzt – zu sich nehmen. In der Regel ahmen die synthetisch hergestellten Stoffe die Wirkung von Amphetamin und Ecstasy oder Cannabis nach.

Bei Legal Highs sind die Konzentrationen psychoaktiver Substanzen zum Teil so hoch, dass der Konsum zu lebensgefährlichen Intoxikationen führen kann. Die Folgen reichen von Kreislaufversagen, Ohnmacht, Psychosen, Wahnvorstellungen, Muskelzerfall bis hin zu drohendem Nierenversagen.

Weiterführende Informationen bietet die BZgA auf dem Internetportal http://www.drugcom.de und informiert ausführlich über Risiken und Wirkung der Legal Highs unter: http://www.drugcom.de/drogenlexikon/buchstabe-l/legal-highs/.

Das BZgA-Infotelefon zur Suchtvorbeugung gibt bei Problemen rund um Drogen und Sucht persönliche anonyme Beratung unter der Telefonnummer 0221-892031, in der Zeit von Montag bis Donnerstag von 10:00 – 22:00 Uhr und Freitag bis Sonntag von 10:00 – 18:00 Uhr.

Die Drogen & Sucht- Hotline ist erreichbar unter Telefon: 01805-313031 (Mo.-So., 0 – 24 Uhr).

Adressen von Drogenberatungsstellen aus dem ganzen Bundesgebiet finden sich unter: http://www.bzga.de/?id=Seite48

Quelle: Pressemitteilung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) vom 21.06.2017

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BZgA: Wie Kinder unter Alkoholproblemen der Eltern leiden

Posted on Juni 12, 2017. Filed under: Fachkräfte, Fortbildung, Gesundheit, Kinderschutz, Netzwerke, Pflegefamilie, Publikationen | Schlagwörter: , |

Nach Expertenschätzungen leben in Deutschland etwa 2,65 Millionen Kinder und Jugendliche zeitweise oder dauerhaft mit einem alkoholabhängigen Elternteil zusammen. Diese Kinder wachsen in emotional verunsichernden Familienstrukturen auf. Wie Kinder unter Alkoholproblemen in der Familie leiden und ihre kindliche Widerstandsfähigkeit gestärkt werden kann, ist ein Thema der neuen Ausgabe des Newsletters „ALKOHOLSPIEGEL“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).

„Kinder, die in Familien aufwachsen, in denen es eine Alkoholproblematik gibt, haben einen schweren Start ins Leben – und sie haben ein erhöhtes Risiko, selbst eine Alkoholabhängigkeit zu entwickeln“, erläutert Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA. „Deshalb ist es wichtig, diese Kinder in der Alkoholprävention gezielt und möglichst früh zu erreichen, ihnen Ängste zu nehmen und ihre Persönlichkeitsentwicklung zu fördern. Aber auch die betroffenen Eltern gilt es zu unterstützen und ihnen bei ihrem Weg aus der Sucht Hilfestellung zu geben.“ Im Rahmen der Alkoholpräventionskampagnen ist die BZgA seit vielen Jahren mit zielgruppenspezifischen Angeboten im Themenfeld aktiv. Auch die Jahrestagung der Drogenbeauftragten der Bundesregierung Marlene Mortler am 19. Juni in Berlin stellt die Probleme der „Kinder aus suchtbelasteten Familien“ in den Mittelpunkt mit der Zielsetzung, das bestehende Hil fesystem zu stärken.

Darüber hinaus erläutert der aktuelle „ALKOHOLSPIEGEL“ der BZgA die positiven Trends beim Alkoholkonsum junger Menschen. Die neu veröffentlichte, repräsentative Studie der BZgA zum Alkoholkonsum junger Menschen belegt, dass die Verbreitung des Rauschtrinkens bei männlichen 12- bis 17-Jährigen von 26,3 Prozent im Jahr 2004 auf 16,5 Prozent in 2016 gesunken ist. Bei gleichaltrigen Mädchen reduzierte sich das Rauschtrinken in diesem Zeitraum von 18,7 auf 10,3 Prozent. Der erfreuliche Trend, weniger Alkohol zu konsumieren, setzte sich auch bei jungen Männern und Frauen im Alter von 18 bis 25 Jahren fort. „Rauschtrinken wird aber nach wie vor von zu vielen jungen Menschen praktiziert. Das zeigt, dass Prävention weiterhin unverzichtbar bleibt. Denn der Konsum riskanter Alkoholmengen ist gerade bei jungen Menschen gesundheitlich besonders problematisch“, betont Dr. Thaiss.

Weiterführende Informationen finden Sie unter : www.bzga.de

Quelle: Pressemeldung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung vom 08.06.2017

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Buch-Tipp: „Suchtprävention in der Heimerziehung. Handbuch zum Umgang mit legalen wie illegalen Drogen, Medien und Ernährung“

Posted on Juni 8, 2017. Filed under: Erziehungsstellen, Fachkräfte, Fortbildung, Gesundheit, Jugendhilfe, Kinderschutz, Netzwerke, Pflegefamilie, Publikationen | Schlagwörter: , , |

Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) und das LWL-Landesjugenamt haben gemeinsam ein Handbuch zur Suchtprävention in der Heimerziehung herausgegeben, das sich auch an Pflegeeltern, Leitungs- und Fachkräfte in Jugendämtern, in der Suchtprävention und Suchthilfe sowie weitere Interessierte z.B. aus der Politik oder angrenzenden Systemen wie der Kinder- und Jugendpsychiatrie richtet.

Anliegen des Handbuches ist es, praxisorientierte Vorschläge zu machen, wie Leitungs- und Fachkräfte der Erziehungshilfe tätig werden können – von beispielhaften Vorschlägen, wie sie mit Gier nach Süßigkeiten, Alkoholvergiftung oder riskantem Cannabiskonsum umgehen können, bis hin zu einzelnen Bausteinen, die sich – ggf. zusammen mit bereits existierenden Maßnahmen – zu einem gesundheitsförderlichen Gesamtkonzept zusammenstellen lassen (§45 Abs. 2 SGB VIII).

Interessierte können das Handbuch herunterladen.

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PFAD Fachzeitschrift 2/2017: „Umgänge in besonderen Situationen“

Posted on Mai 10, 2017. Filed under: Adoptivfamilie, Fachkräfte, Jugendhilfe, PFAD Verband, Pflegefamilie, Publikationen | Schlagwörter: , , , , , |

Umgänge in besonderen Situationen“ sind das Hauptthema der Ausgabe 2/2017 der PFAD Fachzeitschrift.

Einige Inhalte:

  • Irmela Wiemann: Belastung oder Chance? Kontakte von Pflegekindern zu ihrer Herkunftsfamilie
  • Klaus Roggenthin: Kinder inhaftierter Eltern – Vom Verschiebebahnhof aufs Präventionsgleis
  • Bettina Neumayr: Kinder suchtkranker Eltern – Kooperation mit der Jugendhilfe, Gestaltung von Rückführungen und Umgangskontakten
  • Ursula Pforr: Umgangssituationen mit geistig behinderten Herkunftseltern
  • Pflegeeltern schildern Umgänge in besonderen Situationen
  • Tagungsbericht: Die Kunst von Menschen, mit FASD zu leben.
  • Matthias Westerholt: Zum Verhältnis von Pflegeversicherung und Jugendhilfe
  • Axel Neb: Einige Tipps und Tricks für Ihre bestehenden Versicherungspolicen
  • PFAD beim 16. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag
  • PFAD äußert sich zum Kinder- und Jugendstärkungsgesetz (KJSG)
  • Zwischenergebnis der PFAD Umfrage zur Alterssicherung von Pflegeeltern
  • PFAD in der Presse
  • PFAD wirbt für eine breite Zustimmung zum Gesetz zur Stärkung von Kindern und Jugendlichen (KJSG)

Darüber hinaus bietet das Heft wieder Informationen zu aktuellen Entwicklungen, Neuigkeiten aus der Arbeit des PFAD Verbandes, Rezensionen und Leseranfragen.

nähere Informationen zur PFAD Fachzeitschrift

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Neue Ausgabe „frühe Kindheit“ zum Thema „Substanzmittelmissbrauch“erschienen

Posted on März 9, 2017. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Fachkräfte, Gesundheit, Netzwerke, Pflegefamilie, Publikationen | Schlagwörter: , , , |

Zu dem Themenschwerpunkt „Substanzmittelmissbrauch in der Schwangerschaft und die Folgen für die Kinder“ ist die neue Ausgabe der Zeitschrift „frühe Kindheit“ erschienen.

Das Heft enthält Beiträge u. a. von

  • Hans-Ludwig Spohr (Das Fetale Alkoholsyndrom im Kindes- und Erwachsenenalter),
  • Juliane Spiegler (Substanzmittelmissbrauch in der Schwangerschaft und die Folgen für die Kinder),
  • Eva Robel-Tillig (Drogensucht in der Schwangerschaft: Folgen für das ungeborene Kind),
  • Martina Tödte (Belastungen drogenabhängiger schwangerer Frauen und Unterstützungsmöglichkeiten),
  • Martina Stilhammer und Diana Fiedler (Hilfen für Kinder suchtmittelabhängiger Eltern),
  • Tobias Effertz (Kinder aus Suchtfamilien: die ökonomische Dimension eines kaum beachteten Problems),
  • Rahel Dreyer und Solvig Höltz (Weiterbildungen im Hebammenwesen sowie in der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege: sinnhaft, notwendig, professio nalisierend),
  • sowie ein Interview mit Marlene Mortler, Drogenbeauftragte der Bundesregierung („Es ist mir ein großes Anliegen, dass Kinder zu starken und selbstbewussten Persönlichkeiten heranwachsen“).

Außerdem enthält das Heft folgende Praxisbeiträge:

  • „Alkohol in der Schwangerschaft. Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS)“,
  • „Alkoholfrei durch die Schwangerschaft. Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)“,
  • „FASD Deutschland e.V.“,
  • „Wenn Kinder zu Eltern ihrer Eltern werden: Familiäre Suchtprobleme haben gravierende Auswirkungen auf Kinder,
  • NACOA Deutschland e.V.“,
  • „FASD-Fachzentrum Sonnenhof, Berlin“.

Das Heft kann bei der Geschäftsstelle der Deutschen Liga für das Kind zum Preis von 6,- Euro (zzgl. Versandkosten) bestellt werden.
Deutsche Liga für das Kind, Charlottenstr. 65, 10117 Berlin
Tel.: 030-28 59 99 70, Fax: 030-28 59 99 71
E-Mail: post@liga-kind.de, www.fruehe-kindheit-online.de

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Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz (NpSG) tritt in Kraft – Ein wichtiger Schritt bei der Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität

Posted on Dezember 14, 2016. Filed under: Gesundheit, Politik, Publikationen, Rechtliches, Verschiedenes | Schlagwörter: |

Mit der Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt trat am 26. November 2016 das Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz (NpSG) in Kraft. Mit diesem Gesetz steht den Strafverfolgungsbehörden neben dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG) eine neue Rechtsgrundlage zur Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität zur Verfügung.

Für die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler, ein wichtiger Schritt: »Mit dem Inkrafttreten des Neue psychoaktive Stoffe-Gesetz sind wir einen echten Schritt weiter. Endlich haben Polizei und Justiz ein wirksames Instrument gegen NPS-Dealer in der Hand. Ich fand es unerträglich, wenn zum Teil hochgefährliche Substanzen im Internet und auf Partys als ›Legal Highs‹, ›Kräutermischungen‹ oder ›Badesalze‹ verkauft wurden und der Polizei die Hände gebunden waren. Damit ist jetzt Schluss!« In Deutschland wurden für das Jahr 2015 insgesamt 39 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Konsum von neuen psychoaktiven Stoffen polizeilich registriert. Im Hinblick auf die Zahl der Intoxikationen und Todesfälle ist von einem großen Dunkelfeld auszugehen.

Das NpSG sieht ein weitreichendes Verbot des Erwerbs, Besitzes und Handels mit neuen psychoaktiven Stoffen (NPS) und eine Strafbewehrung der Weitergabe von NPS vor. Zudem ermöglicht dieses neue Gesetz den Strafverfolgungsbehörden bei Vorliegen entsprechender Voraussetzungen Maßnahmen zur Überwachung der Telekommunikation und Vermögensabschöpfung durchzuführen sowie die Anordnung der Untersuchungshaft wegen Wiederholungsgefahr zu begründen. »Neben den neuen und wichtigen Möglichkeiten der Strafverfolgung gibt das NpSG auch das wichtige Signal an Händler und Konsumenten, dass es sich hierbei um gesundheitsgefährdende oder gar lebensbedrohliche Stoffe handelt«, betont der Präsident des Bundeskriminalamts, Holger Münch. Die meist jugendlichen Konsumenten mussten mit Kreislaufversagen, Ohnmacht, Psychosen, Wahnvorstellungen bis hin zum Ausfall vitaler Funktionen medizinisch oder notfallmedizinisch behandelt werden. Daneben kam es in einigen Fällen nach dem Konsum dieser Produkte zu aggressiven Reaktionen und unkontrollierten Übergriffen auf dritte Personen.

Weitere Informationen unter: www.drogenbeauftragte.de und www.bka.de

Quelle: Gemeinsame Pressemitteilung der Drogenbeauftragte der Bundesregierung und des Bundeskriminalamts vom 25.11.2016

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„Kinder stark machen“ – Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung stellt ihre Mitmach-Initiative zur frühen Suchtvorbeugung auf bundesweiter Tour vor

Posted on April 30, 2016. Filed under: Adoptivfamilie, Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Gesundheit, Hamburg, Hessen, Kinder-/Jugendinfos, Meckl.-Vorpommern, Netzwerke, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Pflegefamilie, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Thüringen, Veranstaltungen, Verschiedenes | Schlagwörter: , |

Köln, 29. April 2016. Was kann ich tun, damit mein Kind gesund aufwächst? Wie schütze ich mein Kind vor den Risiken von Tabak, Alkohol oder Drogen? Diese und ähnliche Fragen stellen sich viele Eltern. Patentrezepte als Antworten gibt es nicht. Aber Erwachsene können viel dazu beitragen, Kindern und Jugendlichen ein gesundes und suchtfreies Leben zu ermöglichen. Mit ihrer Mitmach-Initiative „Kinder stark machen“ will die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) weitere Partner für die frühe Prävention gewinnen und beteiligt sich im Rahmen einer bundesweiten Veranstaltungsreihe 2016 an 20 Sport- und Familienveranstaltungen.

„Wenn Kinder frühzeitig in ihrer Persönlichkeitsentwicklung gefördert werden, können sie sich zu selbstbewussten Jugendlichen entwickeln, die ihr Leben ohne Suchtmittel genießen wollen“, erklärt Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA. „Erwachsene haben die Aufgabe, Kinder bestmöglich zu unterstützen, ihnen Vertrauen zu schenken, sie zu loben und ihnen Freiräume zu bieten, in denen sie sich als stark erleben können.“

Was Kinder alles können, wenn man ihnen diese Freiräume gibt, wird den Eltern im „Kinder stark machen“-Erlebnisland zum Tourstart am 01. Mai beim Kulturvolksfest in Recklinghausen eindrucksvoll vermittelt. An Mitmachstationen wie dem Niedrigseilgarten und dem Vertrauensparcours sowie auf der Spielbühne dreht sich alles um Mut, Anerkennung und Teamgeist. Viele der Herausforderungen können Erwachsene und Kinder gemeinsam meistern und erfahren so, was „stark sein“ alles bedeuten kann.

Das Informationsangebot der BZgA beschränkt sich dabei nicht nur auf das Thema Suchtprävention. Das BZgA-Beratungszelt im Erlebnisland bietet Müttern und Vätern auch Informationen rund um das gesunde Aufwachsen ihrer Kinder. Hierzu zählen die Untersuchungen zur Vorsorge und Früherkennung, U1 bis U9, ein ausreichender Impfschutz für die ganze Familie sowie gesunde Ernährung oder Medienkonsum.

Nach dem Tour-Auftakt in Recklinghausen ist „Kinder stark machen“ in diesem Jahr an 19 weiteren Stationen vor Ort. Das Finale der BZgA-Tour findet am 25. September beim Weltkindertag in Wettringen statt.

  • 01.05.2016  Recklinghausen, Kulturvolksfest
  • 21.05.2016  Markranstädt, Sächsischer Familientag
  • 22.05.2016  Eisenach, Gesundheitstag
  • 29.05.2016  Pforzheim, Großer Kindertag
  • 05.06.2016  Erfurt, Kinderspielfest
  • 11.06.2016  Merseburg, Merseburger Schlossfest
  • 12.06.2016  Regensburg, KinderBürgerFest
  • 18.06.2016  Altenburg, Familien Spiel- und Sportfest
  • 26.06.2016  Coburg, FamilienTag beim YouCo-Festival
  • 03.07.2016  Bonn, Familienspielefest
  • 09.07.2016  Frankfurt a.M., FamilienSportFest
  • 10.07.2016  Mainz, Kinderfestival
  • 16.07.2016  Neumarkt i.d.OPf., KinderTurnOlympiade
  • 07.08.2016  Bremen, Bremer Kindertag
  • 14.08.2016  Seelze, Tag des Sports
  • 27. & 28.08.2016 Berlin, Tag der offenen Tür der Bundesregierung
  • 04.09.2016  Hannover, Entdeckertag der Region Hannover
  • 18.09.2016  Hamburg, Weltkinderfest
  • 18.09.2016  Köln, Weltkindertag-Fest
  • 25.09.2016  Wettringen, Weltkindertag

Informationen zur „Kinder stark machen“-Tour und weiteren Mitwirkungsmöglichkeiten bei der Mitmach-Initiative der BZgA finden Sie unter www.kinderstarkmachen.de

Quelle: Pressemitteilung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) vom 29.04.2016

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„Pflegekinder alkoholabhängiger Eltern, FAS-Syndrom“ am 11.06. in Greifswald / Anklamm

Posted on April 11, 2016. Filed under: Adoptivfamilie, Fortbildung, Gesundheit, Jugendhilfe, Meckl.-Vorpommern, Netzwerke, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: , , , , , |

Über „Pflegekinder alkoholabhängiger Eltern, FAS-Syndrom“ wird Prof. Dr. med. Hans-Ludwig Spohr am 11.06. in Greifswald / Anklamm referieren. Das Seminar wird veranstaltet durch die Stiftung zum Wohl des Pflegekindes in Kooperation mit dem Verein „Patchwork“, Pflegeelternverein im Landkreis Vorpommern Greifswald e.V.

Kinder, deren körperliches und seelisches Wohl durch den Konsum von Alkohol der Kindesmutter in der Schwangerschaft erheblich eingeschränkt ist, benötigen besondere Hilfestellungen und Förderung in der Pflegefamilie. In diesem Seminar werden Ursachen und Auswirkungen für diese Kinder erörtert und spezifische Hilfen und Perspektiven erarbeitet.

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Safer Internet Day 2016: Neues Beratungsangebot zum Onlineverhalten Jugendlicher

Posted on Februar 9, 2016. Filed under: Adoptivfamilie, Kinder-/Jugendinfos, Kinderschutz, Netzwerke, Pflegefamilie, Podcast / Online, Publikationen, Verschiedenes | Schlagwörter: |

Berlin/Köln, 5. Februar 2016.  „Meine Tochter schreibt pausenlos WhatsApp-Nachrichten.“, „Meine Schüler sind ständig mit den Smartphones zu Gange!“, „Gibt es eigentlich Handysucht?“ – Eltern und Lehrkräfte sind oft unsicher, wie sie mit der intensiven Internetnutzung von Kindern und Jugendlichen vor allem via Smartphone umgehen sollen.

Anlässlich des Safer Internet Day am 9. Februar 2016 erklärt die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler: „Das Internet ist heute ein wichtiges Medium mit riesigen Möglichkeiten und Vorteilen. Wir sollten uns allerdings auch der Gefahren bewusst sein. Dafür brauchen wir eine breite Mediennutzungskompetenz. Eine exzessive und unkontrollierte Computerspiel-, Smartphone- oder Internetnutzung kann zur Abhängigkeit führen. Es bringt nichts, Kindern und Jugendlichen ihre Online-Aktivitäten zu verbieten, vielmehr müssen wir ihnen zeigen, wie sie sinnvoll mit dem Internet umgehen können. Medienkompetenz steht daher für gesundheitliche Prävention.“

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bietet Eltern und Multiplikatoren dafür ein neues Unterstützungsangebot: Beratung per E-Mail zur Onlinenutzung Jugendlicher. Auf http://www.multiplikatoren.ins-netz-gehen.de können Mütter und Väter ebenso wie pädagogische Fachkräfte konkrete Fragen rund um jugendliche Mediennutzung stellen. Ein BZgA-Beratungsteam beantwortet die E-Mail-Anfragen innerhalb von 48 Stunden auf der Grundlage neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse und unterstützt mit pädagogisch bewährten Tipps.

„Die Entwicklung der Medienkompetenz junger Menschen ist ein Prozess, den Erziehende fördernd begleiten sollten. Auch weitere Bezugspersonen der Kinder und Jugendlichen müssen in eine erfolgreiche Suchtvorbeugung einbezogen werden, da sie nicht unerheblichen Einfluss in den Lebens- und Gefühlswelten der Kinder und Jugendlichen haben“, erläutert Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA. „Das Beratungsangebot http://www.multiplikatoren.ins-netz-gehen.de hilft Erwachsenen, Jugendliche bei einer kompetenten und gesunden Nutzung von Medienangeboten zu unterstützen und die damit verbundenen Herausforderungen zu meistern.“

Um Kinder und Jugendliche vor einer exzessiven Nutzung von Computerspielen und Internetangeboten zu schützen, bietet die BZgA im Rahmen der deutschlandweiten Präventionskampagne „Ins Netz gehen – Online sein mit Maß und Spaß“ Informationen für Jugendliche von 12 bis 18 Jahren unter http://www.ins-netz-gehen.de und Informationen für Erwachsene unter http://www.multiplikatoren.ins-netz-gehen.de.

Weitere Informationen zum Thema:

  • „Online sein mit Maß und Spaß“ – Ein Elternratgeber zum richtigen Umgang mit digitalen Medien
  • „Computerspiele find ich toll! Wo ist das Problem?“ – Flyer zum Thema „Computerspiele im Internet“ für Jugendliche
  • „Im Netz bin ich am liebsten! Wo ist das Problem?“ – Flyer zur richtigen Nutzung von Internetangeboten für Jugendliche

Die Materialien können unter http://www.bzga.de/infomaterialien/suchtvorbeugung kostenlos bestellt werden.

Die Studie „Die Drogenaffinität Jugendlicher in der Bundesrepublik Deutschland 2011“ – Teilband Computerspielen und Internetnutzung steht unter http://www.bzga.de/forschung/studien-untersuchungen/studien/suchtpraevention als Download zur Verfügung.

Weitere Informationen zum Schwerpunktthema der Drogenbeauftragten „Onlinesucht“ unter http://www.drogenbeauftragte.de

Quelle: Gemeinsame Pressemitteilung der Drogenbeauftragten der Bundesregierung und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) vom 05.02.2016

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Artikel „Drogenkonsum der Eltern bringt entsetzliche Not für die Kinder“

Posted on Juni 21, 2015. Filed under: Bewerber, Gesundheit, Jugendhilfe, Kinderschutz, Pflegefamilie, Publikationen, Sachsen | Schlagwörter: |

In Chemnitz häufen sich die Fälle drogensüchtiger Eltern für deren Kinder das Jugendamt Pflegeeltern sucht. Deshalb werden aktuell vor allem neue Bereitschaftspflegen gesucht, aber auch Bewerber für die anderen Pflegeformen. Darüber berichtet der Artikel „Drogenkonsum der Eltern bringt entsetzliche Not für die Kinder“ in der Freien Presse vom 21.06.2015.

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„Umgang mit Rauschmitteln in Adoptiv- und Pflegefamilien“ am 02.07.15 in Münster

Posted on April 16, 2015. Filed under: Fachkräfte, Fortbildung, Gesundheit, Jugendhilfe, Netzwerke, Nordrhein-Westfalen, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

Eine Fortbildung des LWL-Landesjugendamtes Westfalen am 02.07.15 in Münster informiert Fachkräfte der Adoptions- und Pflegekinderdienste über den „Umgang mit Rauschmitteln in Adoptiv- und Pflegefamilien„.

Adoptiv- und Pflegekinder tragen ein deutlich höheres Risiko, eine Abhängigkeit von Substanzen zu entwickeln, als die Durchschnittsbevölkerung. Davon ist aufgrund der Ergebnisse aktueller Studien in Wohngruppen der Jugendhilfe auszugehen. Riskantes Konsumverhalten steht wiederum in engem Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen und psycho-sozialen Auffälligkeiten wie beispielsweise Gewalt oder Schulschwierigkeiten.
Aus diesen Gründen sind Fachkräfte hilfreich, die den Familien Unterstützung anbieten.

Das Seminar greift mit interaktiven Methoden folgende Themen auf: Erwünschte Wirkungen von Alkohol, Cannabis sowie anderen Rauschmitteln und deren Risiken, rechtliche Aspekte, Differenzierung unterschiedlicher Konsummuster, Kriterien, nach denen ein Konsumverhalten als (mehr oder weniger) riskant eingeschätzt werden kann, Austausch zur eigenen Haltung zum Konsum, Diskussion von Handlungsoptionen, wie Fachkräfte auf riskantes Konsumverhalten reagieren bzw. den Adoptiv- und Pflegeeltern hilfreiche Unterstützung bieten können.

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6. Aktionswoche für Kinder aus Suchtfamilien

Posted on Februar 7, 2015. Filed under: Jugendhilfe | Schlagwörter: , |

Vom 08.-14.02.2015 findet die sechste deutsche Aktionswoche für Kinder aus Suchtfamilien (COA-Aktionswoche) statt. Sie  lenkt die Aufmerksamkeit von Öffentlichkeit und Medien auf die mehr als 2,6 Millionen Kinder, die in Deutschland unter einem Suchtproblemen ihrer Eltern leiden. Initiatoren sind die drei Vereine NACOA Deutschland, Such(t)- und Wendepunkt und Kunst gegen Sucht.

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Inobhutnahmen in Sachsen steigen an

Posted on Januar 17, 2015. Filed under: Jugendhilfe, Kinderschutz, Politik, Publikationen, Sachsen | Schlagwörter: , , |

Die Leipziger Volkszeitung befragte die sächsischen Kommunen zur Entwicklung der Inobhutnahmen. Als bedenklich wurde v.a. der Anstieg der Herausnahmen von Kleinkindern aufgrund des Crystal-Missbrauchs ihrer Eltern gesehen.

zum Artikel „Inobhutnahmen von Kindern in Sachsen ansteigend – Crystal-Missbrauch der Eltern“ vom 03.01.2015

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Folgen einer Kindheit in einer Suchtfamilie

Posted on September 7, 2014. Filed under: Gesundheit, Kinderschutz, Netzwerke, Stellungnahmen | Schlagwörter: |

Kinder, die in suchtbelasteten Familien aufwachsen, haben geringere Chancen, ein gesundes und erfolgreiches Erwachsenenleben zu führen. Diese Einschätzung nahm der Wirtschaftswissenschaftler Dr. Tobias Effertz vom Institut für Recht der Wirtschaft der Uni Hamburg am 05. 09. auf einer Fachtagung von NACOA Deutschland in Berlin vor.

In Deutschland wachsen schätzungsweise 2,65 Millionen Kinder in Elternhäusern auf, in denen Alkoholabhängigkeit oder Drogensucht herrschen. Sie leiden in Ihren Elternhäusern unter einer Atmosphäre ständiger Angst und Unsicherheit sowie einem Mangel an emotionaler Zuwendung und Geborgenheit. Häufig kommen Gewalt, Vernachlässigung und Missbrauch hinzu. Diese gravierenden Belastungen in der frühen Lebensphase haben vielfach lebenslange negative Auswirkungen auf ihre psychische Gesundheit und ihren beruflichen Erfolg als Erwachsene, so Effertz. Neben dem damit verbundenen menschlichen Leid erwachsen hieraus auch langfristige gesellschaftliche Kosten.

Effertz selbst hat die direkten und indirekten Kosten des Alkoholkonsums in Deutschland jüngst mit 40,6 Milliarden Euro pro Jahr eingeschätzt. Darin sind die Kosten, die durch die Belastung der Kinder entstehen, noch nicht eingerechnet. Effertz sieht hier noch viele ungeklärte Fragen, die der Fokussierung durch Forschung und Gesundheitspolitik bedürfen. Amerikanische Studien beziffern die langfristigen Folgekosten bei Kindern aus suchtbelasteten Familien in Form von Gesundheitskosten und Produktivitätsausfällen für die USA mit hohen dreistelligen Milliardenbeträgen.

Quelle: Presseerklärung von NACOA Deutschland vom 05.09.2014

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Neu: E-Mail Beratung zum Thema Kinder aus Suchtfamilien

Posted on Juli 9, 2014. Filed under: Adoptivfamilie, Fachkräfte, Gesundheit, Kinder-/Jugendinfos, Kinderschutz, Netzwerke, Pflegefamilie, Podcast / Online | Schlagwörter: |

Allen, die Beratungsbedarf rund um das Thema Kinder aus suchtbelasteten Familien haben, bietet NACOA Deutschland ab sofort seine neue E-Mailberatung an. Das Angebot richtet sich an:

  • Fachkräfte, die beruflich mit Kindern suchtkranker Eltern zu tun haben (Lehrer/innen, Erzieher/innen,
  • Sozialarbeiter/innen, Mitarbeiter/innen der Jugendämter, Mitarbeiter/innen bei freien Trägern der Jugendhilfe
  • Mitarbeiter/innen des Gesundheitswesens
  • Menschen, die selber mit suchtkranken Eltern aufwachsen oder aufgewachsen sind
  • Angehörige und Freunde von Kindern aus suchtbelasteten Familien (Eltern, Großeltern, Onkels, Tanten, Eltern von Spielfreunden)

In der NACOA Online-Beratungsstelle können sich Ratsuchende jederzeit über einen sicheren, verschlüsselten Zugang mit dem Beraterteam in Verbindung setzen. Die E-Mails werden zeitnah von den beiden geschulten Online-Beratern beantwortet. Auch Mehrfachberatungen sind möglich. Die Online-Beratungsstelle ist erreichbar unter https://beratung-nacoa.beranet.info

NACOA Deutschland – Interessenvertretung für Kinder aus Suchtfamilien e. V.,
Gierkezeile 39, 10585 Berlin, Tel.: 030 / 35 12 24 30, Fax: 030 / 35 12 24 31,
E-Mail: info@nacoa.de, Website: www.nacoa.de, www.traudich.nacoa.de

Quelle: Pressemitteilung von NACOA Deutschland vom 01.07.2014

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„Pflegekinder alkoholabhängiger Eltern, FAS-Syndrom“ am 20.02. in München

Posted on Januar 15, 2014. Filed under: Adoptivfamilie, Bayern, Fachkräfte, Fortbildung, Gesundheit, Jugendhilfe, Netzwerke, PFAD Verband, Pflegefamilie | Schlagwörter: , , , , |

In Kooperation mit der Stiftung zum Wohl des Pflegekindes bietet der PFAD FÜR KINDER Landesverband Bayern e.V. am 20.02.2014 von 10.00 – 16.00 Uhr in München die Fortbildung „Pflegekinder alkoholabhängiger Eltern, FAS-Syndrom“ an.

Kinder, deren körperliches und seelisches Wohl durch den Konsum von Alkohol der Kindesmutter in der Schwangerschaft erheblich eingeschränkt ist, benötigen besondere Hilfeleistungen und Förderungen in der Pflegefamilie. In diesem Seminar werden die Ursachen und Auswirkungen für diese Kinder erörtert und spezifische Hilfen und Perspektiven erarbeitet.

ReferentInnen:

  • Prof. Dr. med. Hans-Ludwig Spohr, Kinderarzt, Leiter des FASD-Beratungszentrums am Virchow-Klinikum, Berlin
  • Heide Wolter, Kinder- und Jugendpsychiaterin, Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters, Universitätsmedizin Berlin, Charité

Die Anmeldung erfolgt über die Stiftung zum Wohl des Pflegekindes.

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„Pflegekinder alkoholabhängiger Eltern, FAS-Syndrom“ am 20.02. in München

Posted on Dezember 5, 2013. Filed under: Adoptivfamilie, Bayern, Fachkräfte, Fortbildung, Gesundheit, Jugendhilfe, Netzwerke, PFAD Verband, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: , , , , |

In Kooperation mit der Stiftung zum Wohl des Pflegekindes veranstaltet der PFAD FÜR KINDER Landesverband Bayern e.V. am 20.02.2014 in München das Seminar „Pflegekinder alkoholabhängiger Eltern, FAS-Syndrom“ mit Prof. Dr. Hans-Ludwig Spohr und Heide Wolter an.

Kinder, deren körperliches und seelisches Wohl durch den Konsum von Alkohol der Kindesmutter in der Schwangerschaft erheblich eingeschränkt ist, benötigen besondere Hilfeleistungen und Förderungen in der Pflegefamilie. In diesem Seminar werden die Ursachen und Auswirkungen für diese Kinder erörtert und spezifische Hilfen und Perspektiven erarbeitet.

Die Anmeldung erfolgt über die Stiftung zum Wohl des Pflegekindes.

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„Hilfen für psychisch belastete Kinder und Eltern gemeinsam gestalten“ vom 15.-16.03. in Gütersloh

Posted on Februar 1, 2013. Filed under: Fachkräfte, Fortbildung, Gesundheit, Jugendhilfe, Netzwerke, Nordrhein-Westfalen, Veranstaltungen | Schlagwörter: , , , |

Der Kooperation zwischen Gesundheitswesen und Jugendhilfe widmet sich der Fachkongress „Hilfen für psychisch belastete Kinder und Eltern gemeinsam gestalten„, den Die Kinderschutz-Zentren vom 15.-16.03. in Gütersloh veranstalten.

Insbesondere Kinder leiden, wenn ihre Eltern psychisch erkrankt sind, und auch Eltern sind mit ihren psychisch belasteten Kindern und Jugendlichen häufig überfordert. Damit allen Betroffenen geholfen werden kann, ist es notwendig, dass Fachleute aus Gesundheitswesen und Jugendhilfe das ganze Familiensystem im Blick haben und gemeinsam – mit der Familie – nach passenden Hilfen und Unterstützungsmöglichkeiten suchen.

Deshalb haben Die Kinderschutz-Zentren zusammen mit der LWL-Klinik in Gütersloh und dem Kinderschutz-Zentrum Gütersloh diesen Kongress vorbereitet und konzipiert. Er bietet Fachkräften aus den verschiedenen Bereichen die Möglichkeit, in einen Dialog zu treten, Wissen und Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam neue Hilfekonzepte zu entwickeln.

zu Programmflyer und Online-Anmeldung

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„Fetales Alkoholsyndrom“ am 10.11. in Hamburg

Posted on September 13, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Fachkräfte, Fortbildung, Gesundheit, Hamburg, Jugendhilfe, PFAD Verband, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: , , , , |

Mit dem Thema „Alkoholmissbrauch in der Schwangerschaft und andere vorgeburtliche Risiken bei Pflege- und Adoptivkindern“ beschäftigt sich eine Fachtagung von Freunde der Kinder e.V. am 10.11. in Hamburg.

Zur Einführung berichten betroffene Eltern aus dem Familienalltag. Dann beleuchtet Lenore Wittig mit einem Vortrag die Auswirkungen und Hilfen für Pflege- und Adoptivkinder. Am Nachmittag werden in Arbeitsgruppen folgende Themen behandelt:

  • Unterstützen, beaufsichtigen, kontrollieren – Hilfen im Alltag bei FASD
  • Fragestunde zu Institutionellen Hilfen bei FASD
  • Missbrauch von illegalen Drogen in der Schwangerschaft: Auswirkungen auf die Kinder

Veranstaltungsflyer

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„Jugend – Sucht – Hilfe“ – Zwei Perspektiven auf ein Thema

Posted on Juni 26, 2012. Filed under: Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, Netzwerke, Nordrhein-Westfalen, Publikationen | Schlagwörter: |

Jugend – Sucht – Hilfe – Kooperationen zwischen den Hilfesystemen“ heißt der neue Materialienband  der LWL–Koordinationsstelle Sucht. Inhalt der Wendebroschüre ist es zum einen beide Systeme mit ihren speziellen Ansätzen, rechtlichen Grundlagen und Methoden zu beschreiben und zum anderen aus fachlicher Sicht die Notwendigkeit für eine Kooperation deutlich zu machen und deren Schnittstellen aufzuzeigen.

Untermauert wird dies mit Praxisbeispielen und vielen Verweisen auf das jeweils andere System. Die kostenfreie Broschüre soll Impulse für das weitere fachübergreifende Wirken der Hilfesysteme geben und zur Vernetzung sowohl auf Praxisebene als auch auf politischer Ebene beitragen.

Die Wendebroschüre als kostenlose PDF-Dateien:

Oder bestellen Sie Ihr Exemplar gerne per Mail an: joerg.koerner@lwl.org  

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Studie zum erblichen Risiko der Drogensucht

Posted on März 6, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Forschung, Gesundheit, International, Pflegefamilie, Publikationen | Schlagwörter: , |

Die Meldung „Erbliches Risiko der Drogensucht“ im Ärzteblatt vom 06.03.2012 berichtet, dass eine schwedische Studie an adoptierten Kindern belegt, dass das Risiko einer Drogensucht doppelt so hoch liegt, wenn die leiblichen Eltern ebenfalls drogensüchtig waren.

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Verlegung!: „Pflegekinder Alkohol – und / oder drogenabhängige Eltern, FAS-Syndrom“ am 05.05. in Rostock

Posted on März 4, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Fachkräfte, Fortbildung, Gesundheit, Jugendhilfe, Meckl.-Vorpommern, Netzwerke, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: , , , |

Am 05.05. hält die Stiftung zum Wohl des Pflegekindes in Kooperation mit der Rostocker Pflege- /Adoptivelterninitiative das Tagesseminar „Pflegekinder Alkohol – und / oder drogenabhängige Eltern, FAS-Syndrom“ in Rostock ab. Prof. Dr. med. Hans-Ludwig Spohr, Kinderarzt und Leiter des FASD-Beratungszentrum im Virchow-Klinikum an der Charite Berlin wird referieren.

Kinder, deren körperliches und seelisches Wohl durch den Konsum von Alkohol und / oder Drogen der Kindesmutter in der Schwangerschaft erheblich eingeschränkt ist, benötigen besondere Hilfestellungen und Förderung in der Pflegefamilie. In diesem Seminar werden die Ursachen und Auswirkungen für diese Kinder erörtert und spezifische Hilfen und Perspektiven erarbeitet.

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Hamburg: Sozialsenator Scheele zieht strukturelle Konsequenzen aus dem Fall Chantal

Posted on Januar 31, 2012. Filed under: Hamburg, Jugendhilfe, Pflegefamilie, Politik, Stellungnahmen | Schlagwörter: , , |

Am 30. Januar 2012 hat Hamburgs Sozial- und Familiensenator Detlef Scheele neue Regelungen für die Vermittlung von minderjährigen Kindern und Jugendlichen in Pflegefamilien angeordnet, die mit sofortiger Wirkung bis auf Weiteres gelten.

Bevor die zuständigen Bezirke eine geeignete Pflegefamilie auswählen können, müssen angehende Pflegeeltern und alle Hausangehörigen künftig nicht nur ein Führungszeugnis, sondern auch ein Gesundheitszeugnis vorlegen, damit die Behörden Suchterkrankungen und andere relevante Krankheiten zweifelsfrei ausschließen können.

„Mit diesen Maßnahmen möchte ich zunächst sicherstellen, dass sich der Tod eines Kindes in einer Hamburger Pflegefamilie nicht wiederholt“, betont Familiensenator Detlef Scheele. Die Jugendämter in den Bezirken sind angewiesen, künftig verstärkt präventiv zu arbeiten, damit es nicht gar nicht erst dazu kommen kann, dass ein Kind bei drogenabhängigen Pflegeeltern aufwächst.“

Künftig müssen angehende Pflegeeltern ein Führungszeugnis vorlegen, das im Rahmen einer so genannten Eignungsfeststellung (§ 33 SGB) nicht nur auf einschlägige Straftaten wie Gewalt gegen Kinder oder Kindesmissbrauch hin überprüft werden soll, sondern auf alle Straftaten, die bis dahin vorliegen. Jeder Eintrag in ein Führungszeugnis ist somit künftig ein Ausschlusskriterium für Pflegeeltern, die ein Kind bei sich aufnehmen wollen.

Eine weitere verbindliche Voraussetzung für angehende Pflegeeltern und deren Hausangehörigen ist der Nachweis eines aktuellen Gesundheitszeugnisses, das auch einen Drogentest beinhaltet, den die Gesundheitsämter der Stadt durchführen. Die Kosten für diese Drogentests übernimmt die Sozialbehörde.

Darüber hinaus hat Senator Scheele die Bezirke der Freien und Hansestadt Hamburg dazu aufgefordert, ihre jeweiligen Jugendämter anzuweisen, alle 1300 Hamburger Pflegefamilien und deren Hausangehörigen bis zum 15. Februar 2012 genau zu überprüfen, ob Hinweise auf Suchterkrankungen und/oder Straftaten vorliegen.

Sozialsenator Scheele bittet alle Hamburger Pflegeeltern, die hervorragende Arbeit leisten, um Verständnis für diese Maßnahmen.

Außerdem beabsichtigt die Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI) die bestehenden Regelungen zum Pflegewesen in Hamburg detailliert zu überprüfen und konkreter zu fassen.

Hintergrundinformationen:

Eltern, die bereits ein Kind oder mehrere Kinder in Pflege genommen haben, müssen aufgrund der vorläufigen neuen Regelungen kein Gesundheitszeugnis vorweisen. Außerdem werden in diesen Familien rückwirkend keine Drogentests durchgeführt.

Behörden können grundsätzlich in ein bestehendes Pflegeverhältnis nur dann mit neuen Auflagen eingreifen, wenn es konkrete Hinweise dafür gibt, dass das Kindeswohl gefährdet ist. Deshalb hat die Sozial- und Familienbehörde die Bezirke lediglich dazu aufgefordert, bereits bestehende Pflegeverhältnisse in Pflegefamilien nach Aktenlage zu prüfen.

Falls bei dieser Akteneinsicht Zweifel bestehen, liegt es im Ermessen der zuständigen Jugendämter, die jeweiligen Pflegefamilien im Einzelfall zu besuchen, um offene Fragen zu möglichen Suchterkrankungen und/oder Straftaten zu klären.

Quelle: Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration der Freien und Hansestadt Hamburg vom 31.01.2012

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3. Strategiekonferenz „Kinder aus suchtbelasteten Familien – Räume des Vertrauens schaffen“ am 10.-12.02. in Berlin

Posted on Dezember 20, 2011. Filed under: Adoptivfamilie, Berlin, Fachkräfte, Fortbildung, Gesundheit, Jugendhilfe, Kinderschutz, Netzwerke, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

Kinder, die mit suchtkranken Eltern aufwachsen, entbehren am meisten Verlässlichkeit und vertrauensvolle Beziehungen. Daher lädt NACOA Deutschland – Interessenvertretung für Kinder aus Suchtfamilien e.V. vom 10.-12.02. in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung und der Landesstelle Berlin für Suchtfragen zur 3. Strategiekonferenz „Kinder aus suchtbelasteten Familien“ unter dem Titel „Räume des Vertrauens schaffen“ in die Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin Tiergarten ein.

Die Konferenz richtet sich an Menschen, die beruflich oder aus persönlicher Betroffenheit mit der Thematik Kinder suchtkranker Eltern zu tun haben. Gemeinsam wollen wir daran arbeiten, wie Räume des Vertrauens aussehen können und wie es gelingen kann, an immer mehr Orten solche Räume für Kinder suchtkranker Eltern zu schaffen.

Die Strategiekonferenz ist die Auftaktveranstaltung der Aktionswoche für Kinder aus Suchtfamilien, die von 12.-18. Februar 2012 begangen wird. Schirmherrin der Konferenz und Aktionswoche ist die  Schauspielerin Katrin Sass.

Quelle: Nacoa

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Drogenbeauftragte fordert: „Kinder aus sucht-belasteten Familien noch besser unterstützen“

Posted on November 19, 2011. Filed under: Forschung, Gesundheit, Jugendhilfe, Kinderschutz, Netzwerke, Politik, Publikationen | Schlagwörter: |

Am 15.11.2011 stellte die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans, die Jahresberichte der deutschen und europäischen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht vor. Eine ihrer Forderungen betraf die bessere Unterstützung von Kindern aus sucht-belasteten Familien.

Auszug aus der Pressemitteilung:

Ein besonderes Thema des deutschen Jahresberichts (Reitox-Berichts) ist die Situation der Kinder von suchtkranken Eltern. Schätzungen zufolge leben in Deutschland 30.000 bis 60.000 Kinder von drogenabhängigen Eltern. Diese Kinder sind besonders häufig von Armut und sozialer Benachteiligung betroffen. Einige dieser Kinder sind bereits im Mutterleib durch den Drogenkonsum ihrer Mütter gesundheitlich geschädigt worden. Häufig leiden sie unter Entwicklungsverzögerungen oder Missbildungen.

„Kinder aus suchtbelasteten Familien und deren Eltern erhalten in unserem Land häufig noch nicht die Unterstützung, die sie benötigen,“ so die Drogenbeauftragte. „Es ist unsere Aufgabe, den betroffenen Personen Hilfen zur Seite zu stellen. Ich setze mich daher für eine Verbesserung ihrer Situation ein. Ein erster erfolgreicher Schritt ist uns durch das neue Bundeskinderschutzgesetz gelungen. Die öffentliche Jugendhilfe wird nun durch das Gesetz verpflichtet, bei einer von Sucht betroffenen Familie mit den örtlichen Suchtberatungsstellen zusammenzuarbeiten.“

Quelle: Pressemitteilung der Drogenbeauftragten vom 15.11.2011

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“Pflegekinder alkohol- und/oder drogenabhängiger Eltern, FAS-Syndrom“ am 19.11. in Berlin

Posted on Oktober 20, 2011. Filed under: Adoptivfamilie, Berlin, Fachkräfte, Gesundheit, Jugendhilfe, Netzwerke, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: , , , |

Vom 19.11. von 10-17 Uhr veranstaltet die Stiftung zum Wohl des Pflegekindes in Berlin das Seminar “Pflegekinder alkohol- und/oder drogenabhängiger Eltern, FAS-Syndrom“ mit Prof. Dr. med. Hans- Ludwig Spohr, Kinderarzt und Leiter des FASD-Beratungszentrums in Virchow-Klinikum an der Charité Berlin. Für diese Veranstaltung sind noch wenige Plätze frei.

Kinder, deren körperliches und seelisches Wohl durch den Konsum von Alkohol und / oder Drogen der Kindesmutter in der Schwangerschaft erheblich eingeschränkt ist, benötigen besondere Hilfestellung und Förderung in der Pflegefamilie. In diesem Seminar werden die Ursachen und Auswirkungen für diese Kinder erörtert und spezifische Hilfen und Perspektiven erarbeitet.

Preise: 60 € pro Person, 45 € für Pflegeeltern, 10 € für Studenten, Kinderbetreuung 15 €

Anmeldung

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Internationale Konferenz „Bindung und Sucht“ am 14.-16.10. in München

Posted on August 15, 2011. Filed under: Bayern, Fachkräfte, Forschung, Fortbildung, Gesundheit, Jugendhilfe, Netzwerke, Veranstaltungen | Schlagwörter: , , |

Am 15./16.10. findet in München die internationale Konferenz „Bindung und Sucht“ statt. Veranstalter ist PD Dr. med. Karl Heinz Brisch in Kooperation mit der LMU München.

Am 14.10. wird eine Vorkonferenz zum Thema „Behandlung komorbider Patienten mit Traumafolgestörung und Abhängigkeit – Integration der EMDR Methode zur Bearbeitung des Suchtgedächtnisses“ mit Dr. med. Michael Hase abgehalten.

Veranstaltungsflyer

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Fachtag im Landratsamt Waldshut „Mädchen in der Jugendhilfe“

Posted on Juli 5, 2011. Filed under: Baden-Württemberg, Fachkräfte, Jugendhilfe, Publikationen, Veranstaltungen | Schlagwörter: , , |

Am 28.06.2011 hat die Abt. Jugend, Bildung und Prävention des Landkreis Waldshut einen Fachtag zum Thema „Mädchen in der Jugendhilfe“ veranstaltet.

Die Resonanz war mit rund 50 Anmeldungen sehr groß. Es waren Vertreterinnen und Vertreter aus Einrichtungen der Jugendhilfe, der öffentlichen und freien Träger, der Kinder- und Jugendpsychiatrien und Therapeutinnen und Therapeuten anwesend. Besonders erfreulich war der überregionale Charakter der Veranstaltung, der ein großes Interesse an dem Thema widergespiegelt hat.

Mädchen sind in Baden-Württemberg bei der Inanspruchnahme von Jugendhilfe insgesamt deutlich unterrepräsentiert. Ihr Anteil liegt bei den ambulanten und teilstationären Hilfen gerade einmal bei ca. 25 Prozent. Betrachtet man jedoch ihren Anteil im stationären Bereich, also bei der Unterbringung in einem Heim oder in einer Pflegefamilie, dann fällt auf, dass Mädchen hier mit den Jungen gleichziehen beziehungsweise in der Altersgruppe der 15 bis 18 Jährigen sogar mit 51 Prozent die Mehrheit bilden. Die Gründe sind deutlich:

Jungen kommen frühzeitiger in erzieherische Hilfe. Sie erhalten Hilfen im Vorfeld stationärer Maßnahmen. Ihnen gilt eine Aufmerksamkeit im Hinblick auf die „Verminderung ihrer Störpotentiale“ sowie im Hinblick auf die Erreichung von angepasstem Verhalten. Ist bei Jungen deutlich häufiger deren individuelles Verhalten Anlass für eine Hilfe, gilt die Aufmerksamkeit hingegen bei Mädchen stärker familiären Problemen.

Die Bewältigungsstrategien von Mädchen unterscheiden sich deutlich von denen der Jungs. Sie erscheinen in schwierigen Lebenslagen angepasster und grundsätzlich kompetenter. Die Betonung liegt hierbei auf dem Wort „erscheinen“.

Bei genauerer Betrachtung wird deutlich, dass sie spätestens bei Eintritt in die Pubertät stärker und häufiger mit psychischen Erkrankungen, Essstörungen, selbstverletzendem Verhalten und Sucht reagieren

Der Fachtag hatte zum Ziel, sich mit drei großen Schwerpunkten der Arbeit mit Mädchen in der Jugendhilfe auseinander zu setzen. Im ersten Bereich standen Drogenkonsum und Aggression von Mädchen als Herausforderung für die pädagogische Praxis im Mittelpunkt. Der zweite Bereich befasste sich mit Ansatzpunkten für eine gelingende Kooperation zwischen Erziehungshilfe und Kinder- und Jugendpsychiatrie, bzw. therapeutischen Ansätzen. Der dritte Bereich setzte sich mit der Frage auseinander, wie Jugendhilfeprozesse geschlechterdifferenziert gestaltet werden können.

Die Notwendigkeit, den Aspekt des Geschlechts in den Jugendhilfeprozess zu berücksichtigen, konnten die Veranstalter durch den Fachtag eindeutig belegen und ebenso erste Ansätze für ihre alltägliche Praxis liefern. Die Rückmeldungen haben bestätigt, dass genügend Anregungen für die Praxis gegeben wurden. In Zeiten, in denen über Qualitätsmerkmale und –standards der Hilfen zur Erziehung diskutiert wird, in denen Erfolge kostenintensiver Jugendhilfemaßnahmen messbar gemacht werden sollen, kommen wir nicht umhin, genderreflektierte Pädagogik als ein Selbstverständnis fachlich qualifizierter Arbeit anzuerkennen.

Quelle: Pressemeldung des Landkreis Waldshut vom 01.07.2011

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Bremen: Zu den Ergebnissen der Untersuchung von Kinderhaaren auf Belastungen durch Drogen

Posted on Mai 5, 2011. Filed under: Bremen, Fachkräfte, Gesundheit, Jugendhilfe, Kinderschutz, Politik | Schlagwörter: |

Die Bremer Sozialsenatorin Ingelore Rosenkötter informiert die Öffentlichkeit:

Haarproben von 28 Kindern wurden in den letzten Wochen auf eine Belastung durch Drogen vom Institut für Rechtsmedizin an der Berliner Charité und vom Institut für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf untersucht. Fast alle Kinder kamen aus Familien, in denen mindestens ein Elternteil (oder der Lebenspartner) substituiert wird.

Die Untersuchung hat ergeben, dass die Haarproben von zehn Kindern keinerlei harte Drogen aufwiesen, wobei aus dieser Gruppe bei fünf Kindern Cannabisspuren nachzuweisen waren. Bei weiteren zehn Kindern haben die Wissenschaftler geringe Belastungen von Methadon und/oder Kokain in den Haaren gefunden. Das spricht dafür, dass in der Umgebung des Kindes mit Drogen umgegangen wird. In einem Fall ist – obwohl eine höhere Konzentration von Methadon nachgewiesen wurde – davon auszugehen, dass auch hier eine Kontamination von außen erfolgt ist. In sieben Fällen waren höhere Konzentrationen von Kokain, manchmal auch Methadon und einmal von He roin bzw. einmal von Amphetamin und Ecstasy nachzuweisen. Hier kann in Einzelfällen gefolgert werden, dass die Stoffe durch den Körper des Kindes gingen. Eine bewusste Verabreichung kann durch die Haaranalyse grundsätzlich nicht von einer zufälligen oder unfallmäßigen Aufnahme unterschieden werden.

Sozialsenatorin Ingelore Rosenkötter zog folgendes Resümee: „Die Ergebnisse zeigen weiteren Handlungsbedarf. Es zeigt sich zwar, dass es richtig war, substituierten Eltern nicht pauschal die Fähigkeit abzusprechen, für ein drogenfreies Umfeld ihrer Kinder zu sorgen. Wir müssen die Ergebnisse sehr differenziert bewerten. Auch Haaranalysen bringen im Kinderschutz nicht die oft gewünschten einfachen Antworten und klaren Schlussfolgerungen. Allerdings müssen wir auch sehen, dass erschreckend viele Kinder mit Drogen in Berührung kommen. Wir werden deshalb in unserem Kinderschutz und -hilfesystem entsprechende Weiterungen vornehmen.“

Rosenkötter weiter: „Wir werden natürlich jedem Einzelfall nachgehen, die Lebenssituation der Kinder unter dem Blick der zusätzlichen Kenntnisse bewerten, um den Schutz der Kinder in der Familie weiter zu verbessern. Die Herausnahme eines Kindes aus der Familie ist dabei immer die letzte, aber in manchen Fällen die unumgängliche Notwendigkeit.“

Die Sozialsenatorin erläuterte außerdem, dass der Kontrakt, der mit substituierten Eltern geschlossen wird, überarbeitet wird. „Um mehr Sicherheit über die Drogenfreiheit des Haushalts, in dem die Kinder leben, zu bekommen, werden wir als allgemeinen Standard regelmäßig Haaranalysen bei den Kindern durchführen“, so Rosenkötter weiter. Die Senatorin kündigte außerdem an, in den nächsten Wochen alle vier- bis sechsjährigen Kinder testen zu lassen. Zudem werden in der nächsten Woche den Mitarbeiter/innen des Jugend- und des Gesundheitsamts die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen der Aussagekraft von Haartests in einer Schulung vermittelt. Um die Zusammenarbeit mit den Ärzten weiter zu verbessern, werden die schon aufgenommenen Gesprächsrunden weitergeführt: „Wichtige Themen dabei sind dabei der Datenschutz, die ärztliche Schweigepflicht, die Beigebrauchskontrollen und die Verabreichung von Substitutionsmittel in der Praxis an jene Patient/innen, bei denen Kinder im Haushalt leben. Wir müssen gemeinsam erörtern, ob und wo noch Verbesserungsmöglichkeiten im Sinne des Kinderschutzes erarbeitet werden können“, so Rosenkötter abschließend.

Quelle: Die Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales des Landes Bremen am 03.05.2011

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Kinder aus Suchtfamilien tragen eine Bürde aus Schuld und Scham

Posted on Februar 19, 2011. Filed under: Gesundheit, Hessen, Jugendhilfe, Kinder-/Jugendinfos, Kinderschutz, Netzwerke, Publikationen, Verschiedenes | Schlagwörter: |

Jedes sechste Kind lebt in einer Familie mit einem suchtkranken Elternteil. In Hessen sind schätzungsweise 220.000 Kinder betroffen. Mindestens jedes dritte dieser Kinder und Jugendlichen wird aktuellen Untersuchungen zufolge selbst einmal suchtkrank.

Die betroffenen Kinder benötigen selbst Hilfe, die sie beispielsweise in Suchtberatungsstellen bekommen können. Die Techniker Krankenkasse hat gemeinsam mit der Hessischen Landesstelle für Suchtfragen (HLS) drei Fotostorys veröffentlicht, die dabei helfen, Hemmschwellen zu überwinden und Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Die Fotostorys entstanden mit Unterstützung und fachlicher Beratung von Drachenherz, einem Arbeitszweig der Suchtberatungsstelle Marburg des Blauen Kreuzes in Deutschland. In den Fotostorys werden Kinder und Jugendliche im Alter von zwölf bis 16 Jahren altersgerecht angesprochen. Am Beispiel der drei fiktiven Protagonisten Paul, Nils und Marie werden Alltagssituationen dargestellt, denen Kinder suchtkranker Eltern täglich ausgesetzt sind:

  • Sehr früh übernehmen Kinder suchtkranker Erwachsener Verantwortung für ihre Eltern, wenn diese suchtbedingt ausfallen. Meist erledigen die Kinder den Haushalt und versorgen die kleineren Geschwister.
  • Kinder von Suchtkranken schämen sich für ihre Eltern und versuchen zugleich alles, um sie zu schützen. Niemand außerhalb der Familie soll erfahren, dass Vater oder Mutter ein Suchtproblem hat. So können die Kinder oft keine Freunde mit nach Hause bringen und erzählen notfalls Lügengeschichten, um den Schein der Normalität zu wahren.
  • Oftmals kümmern sie sich so sehr um die Bedürfnisse ihres suchtkranken Elternteils, dass sie darüber verlernen, Kind zu sein. In der Regel leiden die Schulleistungen darunter und die Kinder isolieren sich von ihren Freunden.

Die Fotostorys helfen betroffenen Kindern, Hemmschwellen zu überwinden und Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die Fotostorys werden in folgenden Institutionen ausgelegt:

  • Schulen,
  • Jugendämtern,
  • Gesundheitsämtern,
  • aber auch in Einrichtungen, in denen sich betroffene Kinder bzw. Personen aus deren Umfeld aufhalten wie etwa psychosoziale Dienste.

Quelle: Techniker Krankenkasse – Landesvertretung Hessen

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Zweite bundesweite Aktionswoche für Kinder aus Suchtfamilien vom 13.-19.2.2011

Posted on Januar 2, 2011. Filed under: Adoptivfamilie, Fachkräfte, Gesundheit, Jugendhilfe, Kinderschutz, Netzwerke, Pflegefamilie, Verschiedenes | Schlagwörter: |

Die drei Vereine „Kunst gegen Sucht„, „NACOA Deutschland“ und „Such(t)- und Wendepunkt“ rufen gemeinsam zur zweiten Aktionswoche für Kinder aus Suchtfamilien vom 13.2. bis 19.2.2011 auf.

Ziel der Aktionswoche ist es, die Aufmerksamkeit in Öffentlichkeit und Medien auf die von familiären Suchtproblemen betroffenen Kinder zu lenken. Zu diesem Zweck wird ab Dezember 2010 eine zentrale Website (www.coa-aktionswoche.de) eingerichtet. Alle Projekte und Initiativen, die Angebote für betroffene Kinder haben, sind aufgerufen, während der Aktionswoche mit Veranstaltungen auf sich aufmerksam zu machen und auf die lokale Presse zuzugehen, um sie zur Berichterstattung zu ermuntern.

Aber auch Einzelpersonen sind eingeladen, sich mit Briefaktionen oder dem Verteilen von Informationsmaterialien an der Aktionswoche zu beteiligen. Jede/r, dem/der das Thema Kinder aus Suchtfamilien wichtig ist, kann mitmachen. Ideen dazu werden auf der Website www.coa-aktionswoche.de vorgestellt.

Die Aktionswoche läuft parallel zur Children of Alcoholics Week in den USA und in Großbritannien. Sie steht in Deutschland unter der Schirmherrschaft der Schauspielerin Katrin Sass.

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„Umgangskontakte mit drogenabhängigen Herkunftseltern“ am 28.10. in Hamburg

Posted on Oktober 4, 2010. Filed under: Fachkräfte, Fortbildung, Hamburg, Jugendhilfe, Veranstaltungen | Schlagwörter: , |

Zu „Umgangskontakten mit drogenabhängigen Herkunftseltern“ informiert die Fortbildung der PFIFF gGmbH am 28.10. von 19.30-22 Uhr in Hamburg. Referenten sind Susanne Junker von Ragazza e.V., Corrina Koob von der IGLU-Beratungsstelle und Angela Radke von der Palette-Suchtberatung.

Das Einhalten von Terminen und Absprachen für Umgangskontakte ist mit suchtmittelabhängigen Herkunftseltern oftmals schwierig. Dennoch ist es für das Kind sehr wichtig, Kontakt zu seinen leiblichen Eltern zu halten und kindgerecht über deren Suchterkrankung aufgeklärt zu werden, um zu vermeiden, dass es sich für die Drogenabhängigkeit seiner Eltern oder gar für die eigene Fremdunterbringung verantwortlich fühlt.

An diesem Abend wird Hintergrundwissen über die Lebenswelt von Kindern suchtmittelabhängiger Eltern vermittelt. Darüber hinaus bietet er Raum für individuelle Fragestellungen und das gemeinsame Erarbeiten von Lösungswegen.

Anmeldung per Mail

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PFAD-Fachtag „Pflege- und Adoptivkinder mit suchtbelasteten Herkunftsfamilien“ am 30.10. in Rosenheim

Posted on September 30, 2010. Filed under: Adoptivfamilie, Bayern, Erziehungsstellen, Fachkräfte, Fortbildung, Gesundheit, Jugendhilfe, PFAD Verband, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

Am Samstag, den 30.10. setzt der PFAD FÜR KINDER Ortsverein Rosenheim seine Veranstaltungsreihe zum Thema
Pflege- und Adoptivkinder mit suchtbelasteten Herkunftsfamilien“ fort.

Frau Roswitha Soltau, Diplom-Psychologin und Leiterin des Beratungs- und Kontaktzentrums extra in München für drogenabhängige und gefährdete Frauen und Mädchen, Mütter und ihre Kinder, schwangere Frauen und Mädchen wird mit ihrem umfangreichen Fachwissen und ihren vielfältige Erfahrungen durch den Fachtag von 10 – 16 Uhr führen.

Der Tagungspreis incl. Mittagessen, Kaffee und Gebäck beträgt für PFAD-Mitglieder 14 € und für Nichtmitglieder 28 €. Während der Seminarzeiten wird kostenlose Kinderbetreuung angeboten. Die Veranstaltung findet in den Räumen des Evang. Kindergartens Aisingerwies in der Severinstr. 7 in Rosenheim statt.

Anmeldung bitte bis zum 20.10. an Maria Setz, Tel. 08039 / 1676 oder unter pfad-rosenheim@online.de.

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PFAD-Fortbildung „Kinder aus suchtbelasteten Familien“ am 16.10. in Stuttgart

Posted on September 19, 2010. Filed under: Adoptivfamilie, Baden-Württemberg, Erziehungsstellen, Fachkräfte, Fortbildung, Gesundheit, PFAD Verband, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

Die beiden Ortsvereine PFAD für Kinder im Rems-Murr-Kreis und Tagesmütter und Pflegeeltern Stuttgart organisieren am 16.10. in Kooperation die Fortbildung „Kinder aus suchtbelasteten Familien“ mit dem Referenten Alexander Steck.

Veranstaltungsort sind die Räumlichkeiten des Stuttgarter Vereins in der Schlossstraße 81 in Stuttgart.

Nähere Informationen: uwe.ziekur@t-online.de oder info@pflegeeltern-stuttgart.de

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In Hessen leben mehr als 220.000 Kinder in Familien mit einem suchtkranken Elternteil

Posted on Februar 2, 2010. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Erziehungsstellen, Fachkräfte, Fortbildung, Gesundheit, Hessen, Jugendhilfe, Kinderschutz, Pflegefamilie, Publikationen | Schlagwörter: |

Frankfurt am Main. Mit Unterstützung des Hessischen Ministeriums für Arbeit, Familie und Gesundheit hat die Hessische Landesstelle für Suchtfragen (HLS) jetzt eine Broschüre veröffentlicht, die zu einer sensibleren Betrachtung der Problematik von Kindern suchtkranker Eltern beitragen soll.

In Hessen leben mehr als 220.000 Kinder in Familien mit einem suchtkranken Elternteil. Kinder suchtkranker Eltern werden durch ihre Lebens-situation in ihrer körperlichen und seelischen Entwicklung massiv beeinträchtigt und benachteiligt. Zirka 30 – 40 % dieser Kinder und Jugendlichen werden aktuellen Untersuchungen zufolge selbst einmal suchtkrank.

Bundesweite brisante Vorkommnisse von Kindesmisshandlungen und Kindestötungen in den letzten Jahren hatten u. a. zur Folge, dass der Gesetzgeber im Kinder- und Jugendschutz mit dem § 8a SGB VIII einen Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung verankert hat.

Allerdings ist es auch wichtig, diejenigen Personengruppen für das Thema zu sensibilisieren, die außerhalb der Suchthilfe auf diese Kinder treffen können: z.B. Sozialarbeiter/-innen, Ärzt/-innen, Erzieher/-innen, Lehrer/-innen, Psycholog/-innen und alle anderen Menschen, die in verschiedenen Zusammenhängen im Berufsleben mit Kindern und Familien zu tun haben. Kinder suchtkranker Eltern befinden sich in KiTas, Schulen, Arztpraxen, in der Jugendhilfe und anderen Einrichtungen, die mit Kindern und Jugendlichen zusammenarbeiten.

Die speziellen Probleme von Kindern aus suchtbelasteten Familien sind jedoch selten im Blickfeld. Viele Erwachsene fühlen sich unsicher, da sie nicht genau wissen, wie sie die Kinder ansprechen sollen und neigen oft dazu, die Kinder eher nicht mit besonderer Aufmerksamkeit zu bedenken. Dabei können kleine, alltägliche Hilfen die Kinder aus suchtbelasteten Familien unterstützen und wertvoll sein. In einigen Fällen aber ist professionelle und weiterreichende Hilfe angebracht und notwendig.

Die von der HLS gemeinsam mit dem Hessischen Ministeriums für Arbeit, Familie und Gesundheit herausgegebene Broschüre will dazu beitragen, dass den Kindern bzw. der gesamten Familie, früher und unbürokratischer geholfen werden kann. Die Broschüre vermittelt wichtige Informationen zur süchtigen Familiendynamik, zeigt die Situation der Kinder auf und möchte zu einem besseren Verständnis verhelfen. Die Broschüre enthält weiterhin Adressen von Ansprechpartner/-innen sowie Suchthilfeeinrichtungen in Hessen, die Angebote für Kinder sucht-kranker Eltern vorhalten.

Die Broschüre kann auf der Homepage der HLS als pdf-Datei heruntergeladen werden, oder als gedrucktes Exemplar kostenfrei zugesendet werden.

Hierzu bitte die Bestellungen per Telefon (069-71376777) oder Email (hls@hls-online.org ) an die HLS richten.

Für Rückfragen Wolfgang Schmidt – Geschäftsführer – Telefon: 069-71376777

Quelle: Pressemitteilung des Hessischen Ministeriums für Arbeit, Familie und Gesundheit vom 01.02.10

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PFAD-Seminar „Voll dabei und immer mittendrin – Pflege- und Adoptivkinder aus suchtbelasteten Herkunftsfamilien“ in Bayern

Posted on Oktober 14, 2009. Filed under: Adoptivfamilie, Bayern, Bewerber, Fortbildung, Jugendhilfe, PFAD Verband, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: , , |

Für Pflege- und Adoptivfamilien von Kindern suchtkranker Eltern bietet der PFAD FÜR KINDER Landesverband Bayern eine Seminarreihe an unter dem Titel „Voll dabei und immer mittendrin – Pflege- und Adoptivkinder aus suchtbelasteten Herkunftsfamilien„.

Die Seminarreihe umfasst zwei Wochenenden am 20.-22.11.2009 und 05.-07.02.2010 und findet im idyllisch gelegenen Bruder-Klaus-Heim in Violau, Landkreis Augsburg statt.

Referent wird Herr Bernhard Weyer sein. Er ist Psychologe, Diplom-Sozialpädagoge, Gestalt- und Suchttherapeut.

Anmeldeschluss ist der 22.10.2009.

Informationsflyer mit Anmeldung

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PFAD Bayern: Seminarreihe für Pflege- und Adoptivfamilien mit Kindern aus suchtbelasteten Herkunftsfamilien

Posted on Oktober 1, 2009. Filed under: Adoptivfamilie, Bayern, Bewerber, Erziehungsstellen, Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, PFAD Verband, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: , , |

Zur Vertiefung der beim Regio-Fachtag im Frühjahr 2009 behandelten Thematik von Kindern suchtkranker Eltern in Pflege- und Adoptivfamilien, bieten wir von dieser Problematik betroffenen Pflege- und Adoptivfamilien eine Seminarreihe an unter dem Titel „Voll dabei und immer mittendrin – Pflege- und Adoptivkinder aus suchtbelasteten Herkunftsfamilien„.

Die Seminarreihe umfasst zwei Wochenenden am 20.-22.11.2009 und 05.-07.02.2010 und findet im idyllisch gelegenen Bruder-Klaus-Heim in Violau, Landkreis Augsburg statt.

Referent wird Herr Bernhard Weyer sein. Er ist Psychologe, Diplom-Sozialpädagoge, Gestalt- und Suchttherapeut.

Anmeldeschluss ist der 22.10.2009.

Informationsflyer mit Anmeldung

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Jugendamt Ostvorpommern: „Zuhause auf Zeit“ bietet Ruhe und Hilfe

Posted on Juli 20, 2009. Filed under: Bewerber, Jugendhilfe, Kinderschutz, Meckl.-Vorpommern, Pflegefamilie, Publikationen | Schlagwörter: , , , , |

Ostvorpommern. „Es ist eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe, Pflegekinder aufzunehmen und zu betreuen,“ macht Irene Paul, die Leiterin des Jugendamtes Ostvorpommern klar, dass es um mehr als nur ein „Dach über dem Kopf“ geht, wenn Kinder zu Pflegeeltern kommen. Die Gründe für einen solchen Schritt, der vorübergehend, tageweise oder dauerhaft sein kann, sind sehr unterschiedlich. „Nicht in jedem Fall sind es Kinder, die es schlecht in ihren Familien haben.“ Aktiv werde das Jugendamt zum Beispiel auch, wenn ein allein erziehender Elternteil ins Krankenhaus muss und während dieser Zeit Hilfe zur Betreuung seiner Kinder braucht, weil sonst niemand da ist, der einspringen könnte.

Allerdings seien solche Fälle die Ausnahme, weiß die Jugendamtsleiterin. Immerhin hat es über die Kinderschutz-Hotline im Jahr 2008 zwölf Meldungen gegeben, bei denen eine Kindeswohlgefährdung angezeigt wurde. Betroffen waren dabei 17 Kinder. „Nach eingehender Prüfung stellten sich zwei Fälle als ,echte‘ heraus, bei denen acht Kinder involviert waren.“ Insgesamt sei ein Anstieg der „Notruf-Zahlen“ zu verzeichnen. Allein in diesem Jahr seien bisher bereits 16 Meldungen eingegangen.

Im Durchschnitt gibt es in Ostvorpommern jährlich 80 bis 100 Inobhutnahmen. Die Gründe sind vielfältig – sie reichen von Misshandlung, Vernachlässigung über Suchtprobleme der Eltern oder den Tod eines Elternteils bis zum Aufgreifen von „herum stromernden“ Kindern. Viele seien dadurch traumatisiert oder hätten Beziehungsstörungen. Auch darum sei es wichtig, dass nach der Inobhutnahme sehr genau geprüft werde, wie mit den Kindern weiter umgegangen wird. „Jeder einzelne Fall ist anders – wir orientieren zwar darauf, dass nach spätestens zehn Tagen entschieden sein sollte, was mit den Kindern geschieht, wohin sie kommen, doch ein Dogma ist es nicht“, so Paul weiter. Nicht wenige der Betroffenen könnten nach einer kurzfristigen Maßnahme durchaus wieder in ihre Familie zurückkehren oder bei Verwandten untergebracht werden – andere brauchen für längere Zeit Pflegeeltern.

Und diese sollten liebevoll sowie konsequent erziehen und fördern können. „Außerdem sollten sie zur Zusammenarbeit mit den leiblichen Eltern der Kinder bereit sein“, teilte Thomas Gleißner vom Caritasverband Berlin mit, der in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt Pflegeeltern betreut. Denn neben der finanziellen Unterstützung, die je nach Alter gestaffelt ist, brauchen die „Eltern auf Zeit“ fachkundige Beratung, Schulungen sowie Hilfe und Ansprechpartner, die ihnen jederzeit zur Seite stehen. „Wir sind sehr daran interessiert, dass sich Bürger melden, die diese verantwortungsvolle Aufgabe übernehmen möchten. Denn viele der betroffenen Kinder brauchen einen Ort, wo sie zur Ruhe kommen, familiäre Wärme und Zuwendung finden – ein gutes Zuhause eben.“

Quelle: Artikel von Veronika Müller im Usedom Kurier vom 20.07.09

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