LWL und LVR veröffentlichen Empfehlung zur Verwandten- und Netzwerkpflege
Der Landesjugendhilfeausschuss beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat sich in seiner Sitzung am 28.11.2022 mit besonderen Pflegefamilien beschäftigt. Gemeinsam mit dem Landschaftsverband Rheinland (LVR) hat das LWL-Landesjugendamt eine Empfehlung zur Verwanden- und Netzwerkpflege erarbeitet, die viele Fragen rund um diese spezielle Form der Pflegefamilien beantwortet. Der Ausschuss hat die Empfehlung als weiteren wichtigen Baustein in Sachen Kinderschutz einstimmig beschlossen.
Kinder und Jugendliche, die aus unterschiedlichen Gründen nicht bei ihren Eltern aufwachsen können, werden häufig in ihrem familiären oder familiennahen Umfeld aufgenommen und betreut. Oft kommen Kinder informell bei erwachsenen Geschwistern, Großeltern, Onkel, oder Tanten langfristig unter. Erst wenn ein solches Verwandtenpflegeverhältnis beim Jugendamt als Hilfe zur Erziehung beantragt und gewährt wird, wird daraus eine formelle Verwandtenpflege.
Als Netzwerkpflege werden Pflegeverhältnisse bezeichnet, bei denen ein junger Mensch bei Personen aus dem nahen sozialen Umfeld lebt. Pflegepersonen können zum Beispiel ehemalige Lebensgefährt:innen von Elternteilen, Pat:innen, Freund:innen der Familie, Eltern von Freund:innen des jungen Menschen sowie dessen Lehrer:innen oder Erzieher:innen sein. Im Gegensatz zu der Verwandtenpflege braucht es hier, nach acht Wochen, eine Pflegeerlaubnis vom Jugendamt.
„Anders als man vielleicht denken würde, sind Verwandten- und Netzwerkpflege ein wesentlicher Bestandteil in der Versorgung von jungen Menschen“, so LWL-Jugenddezernentin Birgit Westers. 28,6 Prozent aller jungen Menschen, die in einer Pflegefamilie wohnen, leben in einem formellen Verwandtenpflegeverhältnis. Zu informellen Pflegeverhältnissen gibt es keine validen Zahlen.
Im Gegensatz zur allgemeinen Vollzeitpflege, in der Menschen ein ihnen fremdes Kind aufnehmen, bieten Verwandten- und Netzwerkpflegefamilien einem mit ihnen verwandten oder bekannten jungen Menschen einen dauerhaften Lebensort. „Die Pflegepersonen übernehmen eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe, für die neben Anerkennung und Wertschätzung gleichermaßen fachliche Unterstützung und Begleitung zwingend erforderlich sind“, so Westers weiter.
Dass besondere Konstellationen auch einen besonderen Blick der Fachleute benötigen, versteht sich von selbst. Während in der allgemeinen Vollzeitpflege Bewerber:innen im Vorfeld ausgewählt und vorbereitet werden, ist dies bei der Verwandten- und Netzwerkpflege meistens nicht der Fall, weil das Kind bereits bei ihnen lebt, bevor das Jugendamt dazu kommt.
Wie können Fachkräfte aus Pflegekinderdiensten diese Pflegeverhältnisse optimal unterstützen? Wie können die Pflegepersonen und Kinder unterstützt und begleitet werden? Wie kann der Kinderschutz gewährleistet werden? Zu diesen Fragen haben die beiden Landesjugendämter eine Empfehlung für Pflegekinderdienste entwickelt. Mitgewirkt haben daran Mitarbeiter:innen von Jugendämtern. „Die Veröffentlichung bietet den Fachleuten Orientierung und Handlungssicherheit für einen professionellen Umgang mit der Verwandten- und Netzwerkpflege“, sagt Imke Büttner, Fachberaterin im LWL-Landesjugendamt Westfalen.
Die Empfehlung stellt die besonderen Ressourcen sowie die möglichen Herausforderungen der Verwandten- und Netzwerkpflege dar. So beschreibt sie z. B. fachliche Einschätzungen und Prüffragen zu Altersabständen von Pflegepersonen und Kindern, zu Einbeziehung der Eltern und zu Beteiligung und Schutz der jungen Menschen und untermauert sie mit konkreten Praxisbeispielen.
zu den Empfehlung zur Verwanden- und Netzwerkpflege (pdf)
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für LWL und LVR veröffentlichen Empfehlung zur Verwandten- und Netzwerkpflege )Bis zum Jahresende 2022: PFAD Broschüren zu reduzierten Staffelpreisen
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Zu vergünstigten Staffelpreisen sind folgende Broschüren erhältlich:
Thema ADOPTION:
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- Adoption von Kindern aus anderen Kulturen – Informationsbroschüre für Adoptionsbewerber und Adoptiveltern
Thema VOLLZEITPFLEGE:
- Informationen für Pflegeeltern und Pflegeelternbewerber (Neuauflage)
- Hilfeplangespräche für Pflegekinder – Informationsbroschüre für Pflegeeltern
- Umgangskontakte von Pflegekindern mit ihren Herkunftsfamilien
- Übergänge – Informationsbroschüre für Pflegeeltern
- Pflegekinder werden erwachsen
- Was brauchen Pflegeeltern – Qualität in der Pflegekinderhilfe
- Die Rechte von Pflegekindern – Informationen für Pflegeeltern und Fachdienste
- Und dann blieb Leon bei uns – Verwandtenpflege
GRUNDSÄTZLICHES:
- Kindliche Sicherheit als Leitlinie fachlichen Handelns – Fremdplatzierung und Bindung von Kindern in Pflegefamilien
- Pubertät – Pflege- und Adoptivkinder im Umbruch
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Sachsen-Anhalt: Hilfe zur Erziehung in Vollzeitpflege 2020 auf neuem Höchststand

2020 waren in Sachsen-Anhalt 2 923 junge Menschen in Vollzeitpflege untergebracht.
Der kontinuierliche Anstieg seit 2011 setzte sich weiter fort. Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt mitteilt, hat sich die Anzahl der Unterbringungen in Pflegefamilien seit 2011 um 89 % (2011: 1 544) und zum Vorjahr um 2 % (2019: 2 875) erhöht. Insgesamt lebten 2 699 junge Menschen in einer allgemeinen Vollzeitpflege (92 %). Davon wurden 2/3 in einer fremden Pflegefamilie aufgenommen, bei jedem 3. Fall übernahmen Verwandte die Pflegschaft. 8 % der jungen Menschen befanden sich aufgrund von Entwicklungsbeeinträchtigungen in einer Sonderpflege. Diese wurde in 7 % der Fälle von Verwandten übernommen und zu 93 % von fremden Pflegefamilien getragen.
Die meisten Kinder in Pflegefamilien waren im Alter von 9 bis unter 12 Jahren (18 %), gefolgt von den Altersgruppen 6 bis unter 9 Jahre und 12 bis unter 15 Jahre mit jeweils 17 %. Damit war jedes 2. Kind in Vollzeitpflege 6 bis unter 15 Jahre alt. 52 % waren männlich und 48 % weiblich. Der Anteil an jungen Menschen mit einer ausländischen Herkunft mindestens eines Elternteils lag bei 7 %.
Mehr als die Hälfte der Kinder und Jugendlichen lebten in Familien mit einem Elternteil. Bei jedem 5. Vermittlungsfall lebte ein Elternteil in neuer Partnerschaft und jede bzw. jeder 6. Heranwachsende stammte aus einem Haushalt, in der beide Elternteile zusammenlebten. 7 % der Kinder und Jugendlichen hatten eine unbekannte Herkunftsfamilie, bei 2 % waren die Eltern bereits verstorben. Transferleistungen bezogen 86 % der Herkunftsfamilien, darunter war der Anteil der Alleinerziehenden mit 60 % am höchsten.
Als Hauptgrund für die Aufnahme in eine Vollzeitpflege wurde in rund 1/4 der Fälle die eingeschränkte Erziehungskompetenz der Sorgeberechtigten angegeben. Weitere häufig genannte Gründe waren unzureichende Förderung, Betreuung oder Versorgung des jungen Menschen in der Herkunftsfamilie (18 %) sowie die Gefährdung des Kindeswohls (18 %).
Hilfe zur Erziehung in Vollzeitpflege nach § 33 SGB VIII bietet jungen Menschen unter 27 Jahren, die nicht bei ihren Eltern verbleiben können, die Möglichkeit in einer Pflegefamilie zu leben. Der Aufenthalt kann zeitlich befristet sein – bis beispielsweise eine Verbesserung der Erziehungsbedingungen in der Herkunftsfamilie geschaffen wurde – oder auf Dauer ausgelegt sein.
Zudem wird in allgemeine Vollzeitpflege und Sonderpflege (bei entwicklungsbeeinträchtigten Kindern) unterschieden. Die Pflege kann jeweils durch Fremde oder Verwandte geleistet werden. Einbezogen wurden alle Hilfen zur Erziehung in Vollzeitpflege, die 2020 beendet wurden und jene, die am 31.12.2020 noch bestanden.
Weitere Informationen zum Thema Öffentliche Sozialleistungen finden Sie im Internetangebot des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt sind im Statistischen Bericht „Jugendhilfe: Erzieherische Hilfen, Eingliederungshilfe für seelisch behinderte junge Menschen, Hilfe für junge Volljährige, Auszahlungen und Einzahlungen Jahr 2020“ verfügbar.
Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt vom 06.12.2021
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für Sachsen-Anhalt: Hilfe zur Erziehung in Vollzeitpflege 2020 auf neuem Höchststand )(Online)-Seminare mit Irmela Wiemann 2021 in Deutschland, Österreich und der Schweiz


Folgende für Fachkräfte, Pflege-, Adoptiveltern und Interessierte frei zugängliche Veranstaltungen/Kurse mit der Diplom-Psychologin, Psychologischen Psychotherapeutin, Familientherapeutin und Autorin Irmela Wiemann finden 2021 in Deutschland, Österreich, der Schweiz und ggf. online statt.
Nähere Informationen finden sich unter den Links zu den jeweiligen Veranstaltern bzw. sind unter den angegebenen Kontaktadressen zu erfragen.
- 27. Februar 2021, St. Elisabeth-Verein e. V., Marburg
Online-Seminar: Pflegefamilie-Ausnahmefamilie
https://pflegefamilien-akademie.wundercoach.net/de/signup/events/pflegefamilie-ausnahmefamilie-vertiefung-des-vortrags-extern
(Vertiefung zum Vortrag vom 7.11.2020: Pflegefamilie – Ausnahmefamilie ein Vortrag von Irmela Wiemann – YouTube)
- 10. März 2021, St. Elisabeth-Verein e. V., Marburg
Online-Seminar: Ich bin ja bloß das Pflegekind – Rolle und Status in der Pflegefamilie
https://pflegefamilien-akademie.wundercoach.net/de/signup/events/ich-bin-ja-bloss-das-pflegekind-rolle-und-status-in-der-pflegefamilie-1-3-extern
- 23. März 2021, Schweizerische Fachstelle Pflegefamilie
Thementag: Herkunftsfamilie (in Chur) Option Online-Seminar
Pflegefamilie – Herkunftsfamilie in Balance, Chance für das Pflegekind
https://www.fachstelle-pflegefamilie.ch/herkunftsfamilie
- 24. März 2021, Schweizerische Fachstelle Pflegefamilie
Thementag: Kinder in Verwandtenpflege (in Zürich) Option Online-Seminar
Leben mit vertrauten Menschen
https://www.fachstelle-pflegefamilie.ch/verwandtenpflege
- 25. März 2021 Schweizerische Fachstelle Pflegefamilie
Thementag: Ich kann das sowieso nicht! (in Zürich) Option Online-Seminar
Was tun bei Hilflosigkeit und Widerstand gegenüber Leistungsanforderungen?
https://www.fachstelle-pflegefamilie.ch/ichkanndasnicht
- 24. April 2021, BAKO e.V.: online
Ich kann das sowieso nicht!
Was tun bei Hilflosigkeit und Widerstand gegenüber Leistungsanforderungen?
Seminar mit Frau Wiemann – BAKO e. V. (bako-bonn.de)
- 28./29. April 2021, IEF, Zürich (CH), Option online
Was ist denn nur mit Paula und Philipp los?
https://www.ief-zh.ch/Home/Fortbildungangebote#detail&key=1132 - 19. Mai 2021, St. Elisabeth-Verein Marburg:
Online-Seminar: Ich kann das sowieso nicht!
Was tun bei Hilflosigkeit und Widerstand gegenüber Leistungsanforderungen?
https://pflegefamilien-akademie.wundercoach.net/de/signup/events/ich-kann-das-sowieso-nicht-was-tun-bei-hilflosigkeit-und-widerstand-gegenuber-leistungsanforderungen-2-3-extern
- 8./9. Juni 2021, tipiti, Wil (CH):
Ich kann das sowieso nicht! Was tun bei Hilflosigkeit gegenüber Leistungsanforderungen?
https://www.tipiti.ch/index.php/kursangebot-detail/ich-kann-das-sowieso-nicht.html - 12. Juni 2021, Adoptiv- und Pflegefamilien Mannheim e.V.:
Tagesseminar für Pflege- und Adoptiveltern
http://www.apfel-mannheim.de/files/img/APFEL%20Terminuebersicht%202021.pdf - 16. Juni 2021, St. Elisabeth-Verein Marburg:
Online-Seminar: Einführung in die Arbeit mit den inneren Teilen
https://pflegefamilien-akademie.wundercoach.net/de/signup/events/einfuhrung-in-die-arbeit-mit-den-inneren-teilen-3-3-extern-2021-06-16-09-30-00-0200
- 7./8. Juli 2021, IEF, Zürich (CH), Option online
In der der Vergangenheit findest Du die Zukunft
Einführung in die Praxis der Biografiearbeit mit belasteten Kindern und Jugendlichen
https://www.ief-zh.ch/Home/Fortbildungangebote#detail&key=1133 - 11. September 2021, Volkshochschule des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte, Neubrandenburg:
Identitätsentwicklung bei Pflegekindern
https://www.vhs-mse.de/ - 21. bis 23. September 2021, tipiti, Wil (CH):
Traumapädagogik
https://www.tipiti.ch/index.php/kursangebot-detail/traumapaedagogik-41.html - 25. September 2021, BAKO e.V., NRW:
Thema noch offen
Seminar mit Frau Wiemann – BAKO e. V. (bako-bonn.de) - 12./13. Oktober 2021, Salzburg (A), Pro Juventute:
Ich kann das sowieso nicht – Was tun bei Hilflosigkeit und Widerstand gegen Leistungsanforderungen
http://www.irmelawiemann.de/dl/weiter.php?weiter=projuventuteseminar - 20./21.Oktober 2021, Österreichische Akademie für Psychologie, Wien (A):
Wie viel Wahrheit braucht ein Kind? Mit Kindern über schwierige Themen sprechen
https://www.psychologieakademie.at/fortbildung-fuer-psychologinnen/kinder-jugend-familienpsychologie?seminar_id=S-01-15-0076%2F4 - 23./24. Oktober 2021, Kinder sind Zukunft: Adoptiv- und Pflegeeltern mit Kindern aus aller Welt, Wien (A):
Thema noch offen
http://www.kindersindzukunft.at/ - 30. Oktober 2021, Verein Pro Kind, Zürich (CH):
Beziehungsalltag mit Adoptivkindern
http://www.prokind.ch/workshops-von-pro-kind.html - 19./20. November 2021, Esther Geisler Saalfelden, Pinzgau (A):
Thema noch offen
Anmeldung und Information: esther.geisler@aon.at - 28./29. Januar 2022, Wir sind Familie: Adoptiv- und Pflegekinder in Familien Innsbruck (A),
Ich kann das sowieso nicht – Was tun bei Hilflosigkeit und Widerstand gegen Leistungsanforderungen
Kontakt: Barbara Mangweth barbara.mangweth@i-med.ac.a
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- Pflegekinder werden erwachsen
- Was brauchen Pflegeeltern – Qualität in der Pflegekinderhilfe
- Die Rechte von Pflegekindern – Informationen für Pflegeeltern und Fachdienste
- Ehrenamtliche Vormundschaft und Pflegschaft insbesondere für Pflegekinder
- Und dann blieb Leon bei uns – Verwandtenpflege
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Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für Bis zum Jahresende werden alle PFAD Broschüren zu reduzierten Staffelpreisen angeboten )Neue PFAD Broschüre: „Und dann blieb Leon bei uns“


Viele Kinder sind ab und an bei ihren Großeltern oder anderen Verwandten zu Besuch. Manche Kinder wachsen sogar bei ihnen auf. Es ist nichts Ungewöhnliches, wenn ein Kind nicht bei seinen Eltern, sondern anderen Personen aus seinem unmittelbaren verwandtschaftlichen Umfeld lebt.
In unserer neuen Broschüre „Und dann blieb Leon bei uns“ werden typische Konstellationen dargestellt, wie es zu Verwandtenpflege kommt.
Wir beantworten u.a. Fragen zur Unterhaltssicherung und dazu, ob Verwandtenpflege auch eine Hilfe zur Erziehung sein kann. Wir erklären, welche Erwartungen ein Jugendamt hat und wer welche Anträge stellen darf.
Die Broschüre kann zum Preis von 3 Euro plus Versandkosten bestellt werden beim PFAD Bundesverband: info@pfad-bv.de
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für Neue PFAD Broschüre: „Und dann blieb Leon bei uns“ )25. Tag des Kindeswohls am 18.05. in Berlin
Am 18.05.2020 findet bereits der 25. Tag des Kindeswohls der Stiftung zum Wohl des Pflegekindes statt. Veranstaltungsort wird Berlin sein. Zum Thema „Aktuelle Herausforderungen in der Pflegekindschaft“ werden diese Vorträge erwartet:
- Prof. Dr. Christine Köckeritz: „Pflegekindschaft durch Verwandte und Bekannte““
- Thomas K.: „Gelungene Pflegekindschaft – ein Praxisbericht“
- Hildegard Niestroj: „Pflegekinder und Herkunftsfamilie: „Umgang“ im Erleben der Kinder“
- Prof. Dr. Stefan Heilmann: „Die Regelung von Umgangskontakten aus Sicht des Familiengerichts“
- Annette Tenhumberg: „Anforderungen und Herausforderungen der Jugendhilfe bei Fragen von Besuchskontakten und ihrer Durchführung bei Pflegekindern“
- Prof. Dr. Ludwig Salgo: „Stand der SGB VIII- und Vormundschaftsreform“
PFAD Fachzeitschrift 3/2019: „Leibliche und soziale Geschwister“

Die neueste Ausgabe der PFAD Fachzeitschrift der Pflege- und Adoptivkinderhilfe dreht sich um „Leibliche und soziale Geschwister„.
PFAD Vorsitzende Dagmar Trautner:
„Die Zeit, die wir mit unseren Geschwistern verbringen, prägt uns, und das Spektrum der Beziehungen reicht von „beste Freunde“ bis „schlimmste Feinde“. Bei unseren Pflege- und Adoptivkindern gestalten sich Geschwisterbeziehungen in unterschiedlichsten Konstellationen. Sie erleben leibliche Geschwister und soziale Geschwister, gemeinsames oder getrenntes Aufwachsen, manche haben gar keinen Kontakt oder wissen nicht einmal, dass sie eine Schwester oder einen Bruder haben.“
Hier geht´s zu Inhaltsangabe und Editorial
Näheres zur PFAD Fachzeitschrift
Cover zum Vergrößern anklicken
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für PFAD Fachzeitschrift 3/2019: „Leibliche und soziale Geschwister“ )„Vorhandene Bezüge nutzen – Netzwerkpflegefamilien finden und begleiten“ am 22.05. in Hannover
In Kooperation mit dem Landesjugendamt Niedersachsen bietet das Kompetenzzentrum Pflegekinder am 22.05.2019 in Hannover für Fachkräfte die Weiterbildungen „Vorhandene Bezüge nutzen – Netzwerkpflegefamilien finden und begleiten“ mit Referentin Martina Erpenbeck an.
Wie genau kann die gezielte Suche (Netzwerkerkundung) im sozialen Nahraum bedürftiger Kinder und Jugendlicher methodisch angegangen werden und was genau brauchen die so gewonnenen Pflegefamilien an evtl. anderer Schulung, Beratung und Begleitung?
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für „Vorhandene Bezüge nutzen – Netzwerkpflegefamilien finden und begleiten“ am 22.05. in Hannover )PFAD Ländergremium I/2019: „Verwandtenpflege“ am 15./16.06. in Berlin
Am 15./16. Juni 2019 veranstaltet der PFAD Bundesverband sein PFAD Ländergremium I/2019 zum Thema „Verwandtenpflege“ in Berlin.
Eingeladen sind neben den offiziellen Delegierten der PFAD Landesverbände und Landesgruppen auch PFAD OrtsgruppenvertreterInnen und Einzelmitglieder. Sie können am Vortrag am Samstag und – bei Interesse an den Aktivitäten des Verbandes – auch am Sonntag teilnehmen, an dem ab 11 Uhr auch die Mitgliederversammlung des Verbandes stattfindet.
Darüber hinaus wird auch interessierten Gästen (Nichtmitgliedern) die Gelegenheit zur Teilnahme am Samstag gegeben.
Näheres zu den unterschiedlichen Konditionen finden Sie auf Flyer und Anmeldeformular.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für PFAD Ländergremium I/2019: „Verwandtenpflege“ am 15./16.06. in Berlin )Fachtag „Verwandten- und Netzwerkpflege für junge Geflüchtete“ am 26.11. in Düsseldorf
Am 26.11.2018 veranstaltet das Kompetenzzentrum Pflegekinder e.V. im Rahmen des durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderten Projekts „Ehrenamtliche Vormundschaften – Eine Chance für Unbegleitete minderjährige Geflüchtete“ in Düsseldorf den Fachtag „Verwandten- und Netzwerkpflege für junge Geflüchtete„.
Der Fachtag widmet sich ganz den besonderen Herausforderungen und Möglichkeiten bei der Einbindung des Verwandten- und Sozialraums der jungen Geflüchteten.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für Fachtag „Verwandten- und Netzwerkpflege für junge Geflüchtete“ am 26.11. in Düsseldorf )Vorlesung „Sozialisation in Pflegefamilien: Als-Ob-Sozialisation?“ am 16.01. an der Universität Hildesheim
Im Rahmen der 4. Ringvorlesung „Hilfe zur Erziehung in Vollzeitpflege“ in Niedersachsen wird Walter Gehres (Hochschule Saarbrücken) am 16.01.2018 an der Universität Hildesheim zum Thema „Sozialisation in Pflegefamilien: Als-Ob-Sozialisation?“ referieren.
Im Zentrum dieses Vortrages stehen Fragen nach der sozialen Bedeutung von Pflegefamilien für die biographische Entwicklung der bei ihnen lebenden Pflegekindern. Genauer: Können Pflegefamilien den gleichen sozialen Status bzw. die gleiche Wertigkeit wie die Herkunftsfamilien erlangen? Was bedeutet es für Pflegekinder zwischen zwei unterschiedlich strukturierten Familiensystemen aufzuwachsen und welche Folgen ergeben sich daraus für die Sozialisation dieser Kinder und Jugendlichen?
Auf der empirischen Grundlage fallrekonstruktiver Studien über die Sozialisation und Identitätsbildung ehemaliger Pflegekinder versucht der Referent Antworten auf diese Fragen zu formulieren und die These des „Als-Ob“ (Pflegefamilien sind nicht gleichwertig) zu diskutieren.
Einen weiteren Beitrag bietet Stefanie Erfurt (LK Northeim) über das Thema „Verwandtenpflege — Eine Studie zum Selbstverständnis„.
Die öffentlichen Veranstaltungen der Ringvorlesung sollen Studierende und Lehrende, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Jugendämtern, von freien Trägern der Kinder– und Jugendhilfe und – nicht zuletzt – Pflegeeltern zusammenführen. Eine Teilnehmergebühr wird nicht erhoben.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Großeltern und Enkelkinder: neue Ausgabe „frühe Kindheit“ erschienen
Zu dem Themenschwerpunkt „Großeltern und Enkelkinder“ ist die neue Ausgabe der Zeitschrift „frühe Kindheit“ erschienen.
Das Heft enthält Beiträge u. a. von
- François Höpflinger („Großelternschaft im Wandel“),
- Kurt Lüscher („Großelternschaft: Facetten und Ambivalenzen“),
- Günter Heisterkamp („Die Großelternsituation in der Kunst“),
- Irmela Wiemann („Verwandtenpflege als Hilfe zur Erziehung“),
- Franziska Hasselbach („Umgangsrecht für Großeltern“) sowie
- ein Interview mit Annemarie Gerzer-Sass („Mehrgenerationenhäuser sind und werden ein soziales Labor vielfältiger Beziehungen bleiben“).
Außerdem erhält das Heft folgende Praxisartikel:
- „Mehrgenerationenhäuser – Begegnungsorte für alle Generationen“,
- „Das Generationen-Manifest“,
- „Ein Monatsmagazin für Großeltern“ und
- „Gemeinsam über die Gefahren des Schüttelns aufklären“.
Das Heft kann zum Preis von 6,- Euro (zzgl. Versandkosten) bestellt werden unter: www.fruehe-kindheit-online.de oder über die Deutsche Liga für das Kind, Charlottenstr. 65, 10117 Berlin
Tel.: 030-28 59 99 70, Fax: 030-28 59 99 71, E-Mail: post@liga-kind.de
Quelle:Deutsche Liga für das Kind vom 30.11.2017
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )DV: Gutachten zu den Voraussetzungen der Gewährung von Hilfe zur Erziehung nach §§ 27, 33 SGB VIII bei selbst initiierter Verwandtenpflege
Der Deutschen Verein veröffentlichte am 22.03.2017 ein Gutachten zu den Voraussetzungen der Gewährung von Hilfe zur Erziehung nach §§ 27, 33 SGB VIII bei selbst initiierter Verwandtenpflege:
- Die Gewährung von Hilfe zur Erziehung in Form der Vollzeitpflege nach §§ 27, 33 SGB VIII setzt im Fall selbst initiierter Verwandtenpflege – wie bei Fremdpflegeverhältnissen auch – voraus, dass die Pflegepersonen geeignet sind, den erzieherischen Bedarf des Kindes zu decken, seine individuelle und soziale Entwicklung zu fördern.
- Die Geeignetheit ist im Rahmen des Hilfeplanverfahrens im Hinblick auf das konkrete Pflegeverhältnis zu prüfen. Zur Geeignetheit im Sinne von § 27 Abs. 1 Satz 1 SGB VIII gehört zum einen, dass die Pflegepersonen eine dem Wohl des Kindes entsprechende Erziehung gewährleisten können, und zum anderen, dass sie sich auf die Kooperation mit dem Jugendamt einlassen und gegebenenfalls zur Annahme unterstützender Leistungen bereit sind.
- Es gehört zu den Aufgaben der Fachkräfte der Jugendhilfe, soweit das erforderlich ist, auf die Pflegepersonen zuzugehen und die Kooperationsbereitschaft zu fördern. Besteht trotz aufrichtiger Bemühungen der Fachkräfte keinerlei Bereitschaft der Pflegepersonen zur Kooperation mit dem Jugendamt, ist die Hilfegewährung abzulehnen und es müssen andere Wege gesucht werden, den Hilfebedarf zu decken. Das Jugendamt darf von den Pflegepersonen nicht als bloße „Zahlstelle“ betrachtet werden.
- Im Fall der Geeignetheit der Pflegepersonen steht es der Hilfegewährung – bezogen auf den Zeitraum nach Antragstellung – nicht entgegen, dass die Inpflegenahme bereits vor der Antragstellung erfolgt ist, und in diesem Sinne eine „Selbstbeschaffung“ vorliegt.
Quelle: Deutscher Vereins vom 22.03.2017
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Careleaver Fortbildung für Pflegeeltern und Pflegekinder am 11.03. in Berlin
Die Familien für Kinder gGmbH bietet am 11.03.2017 in Berlin ein Seminar zum Thema „Careleaver – Der Weg in die Selbstständigkeit“ an.
Das „Starter-Seminar“ richtet sich an Pflegeeltern und Jugendliche, in deren Pflegefamilie der Übergang in die Selbstständigkeit bevorsteht. Im Seminar soll es um rechtliche, pädagogische und lebenspraktische Fragen gehen. Wie bekommen junge Menschen auch über das 18. Lebensjahr hinaus noch „Hilfe für junge Volljährige“, wenn sie das individuell benötigen?
Was ist der richtige Zeitpunkt für den Übergang? Was müssen junge Menschen an Wissen und Fähigkeiten mitbringen, um fit für das selbstständige Leben zu sein? Welche Schritte sind zu gehen? Wie können die Pflegeeltern diesen Übergang gut unterstützen und begleiten? Was wollen die jungen Menschen eigentlich, und wurde das in der Hilfeplanung ausreichend berücksichtigt? Wie kann man sich gut auf die Hilfeplangespräche vorbereiten?
Wenn Sie spezielle Fragen haben, können sie diese vor dem Seminar zuzuschicken, damit sich die ReferentInnen darauf vorbereiten können: info@careleaver-kompetenznetz.de
Anmeldeschluss ist der 04.03.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Vorlesung: „Lebensmittelpunkt und Umgang des Pflegekindes zwischen Pflege-/Eltern, Jugendamt, Gericht“ am 09.12. an der Hochschule Emden/Leer
Das Niedersächsische Landesamt für Soziales, Jugend und Familie veranstaltet 2016 wieder eine Ringvorlesung zum Themenbereich “Hilfe zur Erziehung in Vollzeitpflege”. Die öffentlichen Veranstaltungen der Ringvorlesung sollen Studierende und Lehrende, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Jugendämtern, von freien Trägern der Kinder– und Jugendhilfe und – nicht zuletzt – Pflegeeltern unter dem Oberthema „Vollzeitpflege“ zusammenführen. Eine Teilnehmergebühr wird nicht erhoben.
Am 09. Dezember 2015 referieren an der Hochschule Emden/Leer:
- Henriette Katzenstein (DIJuF):
Lebensmittelpunkt & Umgang des Pflegekindes zwischen Pflege-/Eltern, Jugendamt, Gericht - Sabine Simon (PiB):
Verwandtenpflege—Gutes Gelingen braucht professionelle Unterstützung
BAG Adoption + Inpflege: Position zur Wahrung der kulturellen und religiösen Identität von Pflegekindern
Die Bundesarbeitsgemeinschaft ADOPTION und INPFLEGE widmete sich bei ihrer 16. Jahrestagung am 25./26.04.2015 der Frage, was religiöse Identität für Pflege- und Adoptivkinder bedeutet und wie dem in § 20.3 der UN-Kinderrechtskonvention verbrieften Recht des Kindes auf „eine gebührende Berücksichtigung der Kontinuität der Erziehung sowie der ethnischen, religiösen, kulturellen und sprachlichen Herkunft des Kindes“ im Kontext der Fremdunterbringung Rechnung getragen werden kann.
Im Jahr 2010 hatten laut amtlicher Statistik bereits rund 29 % aller Familien mit minderjährigen Kindern in Deutschland einen sogenannten „Migrationshintergrund“ . Für das Jahr 2013 erfasst die Jugendhilfestatistik bei den begonnenen Hilfen in der Vollzeitpflege 23 % der Kinder „mit ausländischer Herkunft mindestens eines Elternteils“. In 8,5 % der Fälle werde „in der Familie vorrangig nicht deutsch gesprochen“ . Da viele Kinder mit Migrationshintergrund jedoch nicht als solche erfasst werden und der Begriff Migration nicht eindeutig genug definiert ist, muss davon ausgegangen werden, dass ihr Anteil weitaus höher liegt. Vor allem auch der seither stark steigende Anteil an unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen, die in den Hilfen zur Erziehung und zunehmend auch in Pflegefamilien vermittelt werden, verschafft dem Thema Aktualität und Bedeutsamkeit.
Über den Anteil von Migranten unter den Pflegeeltern liegen keine Daten vor, jedoch kann von einem hohen Bedarf an Bewerber aus unterschiedlichen Kulturkreisen ausgegangen werden. Vor allem in den Ballungszentren wirbt die Jugendhilfe zunehmend auch Migranten für die Vollzeitpflege an, um den unterzubringenden Kindern eine größere Vielfalt an Pflegefamilien bereitstellen und damit eine möglichst passgenaue Vermittlung gewährleisten zu können – im Idealfall in eine religiös und kulturell vergleichbare Pflegefamilie.
Diese Entwicklung zu unterstützen ist Ziel der folgenden Position, die durch die BAG ADOPTION und INPFLEGE erarbeitet wurde. Die in dem Gremium mitarbeitenden Organisationen vertreten sowohl ehemalige Pflege- und Adoptivkinder, als auch Herkunfts-, Pflege- und Adoptiveltern sowie die Seite der Fachkräfte. Besonders die Erfahrungen der deutsch-türkischen DiskussionspartnerInnen u.a. des Hoffnungsstern e.V. (Umut Yıldızı) bereicherten die multiperspektivische Sicht und führten zu einem ausführlichen, gemeinsam erarbeiteten Katalog konstruktiver Verbesserungsvorschläge für die Jugendhilfepraxis:
Partizipation der Herkunftseltern
Die Beteiligung der Herkunftseltern nicht-deutscher Herkunft am Hilfeplanprozess muss ggf. durch die Hinzuziehung geeigneter Dolmetscher sichergestellt werden. Selbst wenn Deutschkenntnisse vorhanden sind, kann es notwendig sein, dass die Jugendhilfe Informationen über die Rechte der Beteiligten und die behördlichen Abläufe in der jeweiligen Muttersprache bereitstellt, um Transparenz zu gewährleisten und Missverständnisse zu vermeiden.
Die abgebenden Eltern sind über ihr Mitspracherecht bei der Auswahl der Pflegefamilie und des Vormundes aufzuklären. Wahlmöglichkeiten zwischen aufnehmenden Familien mit zumindest ähnlichen kulturellen bzw. religiösen Hintergründen fördern die Akzeptanz der Maßnahme und wirken Ängsten bezüglich einer Entfremdung des Kindes von seiner Familie entgegen. Nicht allein das amtliche Bekenntnis ist dabei ausschlaggebend für eine Passung, sondern der Grad der gelebten Religiosität.
Pflegeeltern, die diesen Anspruch erfüllen, sind am leichtesten im Verwandten- oder Freundeskreis der Familie zu finden. Durch die Nutzung der Ressource Verwandtenpflege bzw. die Vermittlung des Pflegekindes im sozialen Nahraum (z.B. mithilfe der Methode „Familienrat“) kann der Erhalt der kulturellen Bezüge am ehesten gewährleistet werden. Kulturelle und religiöse Werte bzw. Weltanschauungen, Rituale und Feiertage sind zu achten, die Wünsche der Herkunftseltern bei der Vermittlung ernst zu nehmen.
Recht des Kindes
Um das Recht des Kindes auf die Wahrung seiner kulturellen Identität umzusetzen, braucht es besondere Anstrengungen auf Seiten der vermittelnden und beratenden Fachkräfte und Verständnis der Pflegefamilien, die einen anderen kulturellen und vor allem religiösen Hintergrund haben. Toleranz und Sensibilität für die Herkunft des Kindes sind unerlässlich für einen gelingenden Verlauf der Hilfe.
Die Bestimmung des religiösen Bekenntnisses eines Kindes steht seinen Eltern zu. Erst nach Vollendung des vierzehnten Lebensjahres verfügt der/die Jugendliche selbst, an welchem religiösen Bekenntnis er/sie sich orientieren will . Da es Pflegeeltern nicht möglich ist, ein Kind in einem anderen als dem eigenen gelebten Glauben zu erziehen, sind ggf. weitere Personen notwendig, die ihm den Kontakt zu seiner Religion ermöglichen und erhalten. Dies kann z.B. durch die Bestellung eines geeigneten Vormundes aus den Reihen der erweiterten Herkunftsfamilie erfolgen.
Auch die Pflege des ursprünglichen kulturellen Hintergrundes und der Muttersprache kann durch Dritte aus dem gleichen Kulturkreis bzw. sozialen Nahraum unterstützt werden. Denkbar wäre z.B. das Angebot eines „Kultur-Paten“, der das Kind diesbezüglich begleitet.
Um die Verständigung zwischen dem Kind und seinen Eltern, Geschwistern und anderen Familienangehörigen zu sichern, sind – wo immer möglich – Kontakte in der Muttersprache zu fördern. Denn Emotionen und Gefühle sind am besten in der Muttersprache zu vermitteln. Sie sollte nicht als Hindernis, sondern als Bereicherung verstanden werden.
Der Name des Kindes ist Teil seiner Identität und daher anzuerkennen.
Kompetenzen der Fachkräfte
Interkulturelle Kompetenzen der Fachkräfte der Jugendhilfe sind zunehmend gefragt, um auf die Anforderungen unserer heterogenen Gesellschaft reagieren zu können und kulturbedingte Fehlentscheidungen zu vermeiden. Um eine gute Zusammenarbeit mit Adoptiv- und Pflegeeltern(bewerbern) sowie hilfebedürftigen Eltern ausländischer Herkunft herstellen zu können, benötigen die Fachkräfte adäquates Wissen über deren Werte, Traditionen und Rollenbilder. Die Jugendhilfe sollte alle Fachkräfte in kultursensibler Arbeit schulen, ihre interkulturellen Kompetenzen fördern und sie für versteckten Rassismus sensibilisieren.
Gleichzeitig wäre mehr Personal mit eigenem Migrationshintergrund notwendig. Insbesondere mehr türkisch stämmige Fachkräfte würden dem Anteil der größten Migranten-Community Rechnung tragen. Spezialisierte Gutachter, Vormünder/Pfleger und interkulturell aufgestellte Fachdienste ergänzen ein gutes Setting.
Anforderungen an Pflegeeltern
Die Ansprüche an Pflegeeltern, die Kinder aus anderen kulturellen Bezügen aufnehmen, sind hoch. Sie benötigen neben persönlichen Eignungskriterien wie Offenheit, Toleranz und Reflexionsfähigkeit auch entsprechende Vorbereitungskurse und bedarfsgerechte Fortbildungen, in denen die kulturellen Gegebenheiten ihres Pflegekindes verdeutlicht werden, um ungewollt diskriminierendes Verhalten zu vermeiden. Die Pflegeeltern informieren sich über typische Eigenheiten des kulturellen Hintergrundes ihres Pflegekindes und sind bereit, einiges davon in ihr Familienleben zu integrieren.
Praktiziert ein Pflegekind eine andere Religion als die Pflegefamilie, so ist dies in einer positiven Haltung zu respektieren. Das Kind darf von der Pflegefamilie nicht religiös vereinnahmt werden. Pflegeeltern müssen offen sein für weitere Personen, die dem Kind den Kontakt zu seiner religiösen Praxis sowie seiner Muttersprache ermöglichen. Die Pflegeeltern sollen das Pflegekind stärken und seine positive Identitätsentwicklung fördern, damit es in beiden Kulturen zu Hause sein kann.
Pflegeeltern mit Migrationshintergrund
Die Pflegekinderhilfe ist aufgefordert sich für Pflegeeltern mit Migrationshintergrund zu öffnen und diese aktiv anzuwerben, um mehr Vielfalt in den Katalog der zur Verfügung stehenden Pflegefamilien zu bringen. Fremdsprachige Informationsmaterialien und die Zusammenarbeit mit Migrantenorganisationen helfen dabei, diese wertvolle Ressource zu erschließen. Einige muslimische Verbände engagieren sich mit Kampagnen zur Information über die deutsche Jugendhilfe, um Berührungsängste abzubauen. Sie versuchen aus ihren Reihen Pflegeelternbewerber zu gewinnen und benötigen für dieses gesellschaftliche Engagement die Anerkennung und Kooperation mit den Jugendämtern.
Diese müssen die Voraussetzungen für Pflegeelternbewerber klar festlegen und kommunizieren. Sie dürfen jedoch Bürger mit Zuwanderungsgeschichte nicht benachteiligen. So sind z.B. Deutschkenntnisse in jedem Fall notwendig, Perfektion in Wort und Schrift jedoch nicht. Auch das Tragen des Kopftuchs darf kein Ausschlusskriterium für Pflegeelternbewerber sein.
Da Verwandtenpflege eine gute Lösung dafür sein kann, die gewünschte Kontinuität in der Erziehung des fremdplatzierten Kindes aufrechtzuerhalten, sind entsprechende Anstrengungen aufzubringen, um mehr geeignete Pflegeeltern aus dem sozialen Nahraum zu akquirieren. Spezielle begleitende und beratende Angebote für Verwandtenpflegeeltern sind zu schaffen. Sie müssen auch denjenigen Pflegeverhältnissen offen stehen, die außerhalb der Jugendhilfe organisiert wurden.
Weiterentwicklung der Jugendhilfe
Die Herausforderung an die Jugendhilfe liegt in einer Öffnung ihrer Strukturen für die Vielfalt unserer Gesellschaft. Vom Ausbau eines migrationssensiblen Kinderschutzes über eine bessere Differenzierung der Jugendhilfestatistik bis zur interkulturellen Öffnung und Kompetenz in der Pflegekinderhilfe ist noch einiges zu leisten, um den Erfordernissen unserer Einwanderungsgesellschaft angemessen Rechnung tragen zu können.
Die fachliche Diskussion über die speziellen Bedarfe der ausländischen Mitbürger und ihrer Kinder ist notwendig und muss sich in den Angeboten der Jugendhilfe abbilden.
Pressemitteilung vom 15.07.2015 (pdf)
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Pflegegeld für Großmutter zweier Enkelkinder
Das Bundesverwaltungsgericht hat entschieden, dass Großeltern gegenüber dem Träger der Jugendhilfe einen Anspruch auf Übernahme der Aufwendungen für die Vollzeitpflege von Enkelkindern auch dann haben können, wenn sie das Jugendamt nicht ernsthaft vor die Alternative stellen, für ihre Entlohnung zu sorgen oder auf ihre Betreuungsdienste zu verzichten.
Quelle: juris Newsletter Familien- und Erbrecht vom 23.12.2014
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Deutscher Verein unterstützt Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe mit Empfehlungen zur Verwandtenpflege
Mit dem im Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. am 18.06.2014 verabschiedeten Papier „Empfehlungen des Deutschen Vereins zur Verwandtenpflege“ erhalten die Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe Empfehlungen, wie sie Verwandtenpflegefamilien zur Seite stehen und sie fördern können. Neben rechtlichen Grundlagen werden geeignete Beratungs- und Unterstützungsangebote speziell für Verwandtenpflegefamilien thematisiert. Nach Ansicht des Deutschen Vereins ist es bei der Arbeit mit diesen Familien wichtig, sich der Besonderheiten im Vergleich zur Betreuung von Kindern und Jugendlichen durch familienfremde Pflegepersonen bewusst zu werden und auf diese einzugehen.
Wenn Kinder und Jugendliche nicht bei ihren Eltern leben können, werden sie häufig von Verwandten und manchmal von anderen Personen aus dem sozialen Umfeld aufgenommen. Das geschieht vielfach auf private Initiative und selbst organisiert, ohne Beteiligung öffentlicher Stellen. Die Verwandtenpflege bietet Kindern und Jugendlichen die Chance außerhalb des Elternhauses aufzuwachsen, ohne den Bezug zur eigenen Herkunft zu verlieren. Zumindest ein Teil ihrer gewohnten Umgebung und der bestehenden Bindungen bleibt ihnen erhalten. Das Engagement dieser Pflegepersonen ist eine wichtige Ressource, um eine gute Entwicklung von Kindern und Jugendlichen außerhalb ihres Elternhauses zu ermöglichen.
„Es ist uns sehr wichtig, dass dieses gesellschaftliche Engagement der Pflegepersonen anerkannt wird und sie die nötige Unterstützung bekommen“, sagt Wilhelm Schmidt, Präsident des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V.
Laut Statistischen Bundesamt lebten im Jahr 2011 von 61.894 Pflegekindern insgesamt 18.924 bei Verwandten. Das entspricht einem Anteil der Verwandtenpflege an der Vollzeitpflege von 22%. Erfasst sind dabei nur solche Pflegeverhältnisse, in denen Hilfe zur Erziehung in Form der Vollzeitpflege oder eine entsprechende Hilfe für junge Volljährige gewährt wird. Die Gesamtzahl der Verwandtenpflegeverhältnisse ist bedeutend höher: Auf den Mikrozensus gestützte Berechnungen im Rahmen eines Forschungsprojekts ergaben für das Jahr 1995, dass 70.555 Kinder und Jugendliche in Pflegefamilien bei Verwandten lebten. Das entsprach damals einem Anteil von 58 % an allen Pflegeverhältnissen – mit und ohne Hilfe zur Erziehung.
zur ausführlichen Empfehlung
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Verwandtenpflege – eine besondere Form der Pflege“ am 05.04. in Düsseldorf
PAN Pflege- und Adoptivfamilien NRW e.V. veranstaltet am 05.04. ein Seminar zum Thema „Verwandtenpflege – eine besondere Form der Pflege“ mit Claudia Vannahme.
Bei der Verwandtenpflege nehmen Großeltern, Eltern, Tanten und Onkel die Kinder von Familienmitgliedern in Pflege. Die jeweiligen Konstellationen wirken unterschiedlich und bergen „ihre“ Besonderheiten. Diese „Pflegekinder“ verlieren nicht die ganze Familie und bleiben oft in vertrauter Umgebung. Bei allen Vorteilen können die Kinder auch erheblichen Spannungen ausgesetzt sein. Mutter oder Vater des Kindes gehören zur Familie und haben eine schwierige Entwicklung genommen – sonst könnten sie selbst für ihr Kind sorgen. Das Verhältnis der Verwandtenpflegepersonen zu den leiblichen Eltern gestaltet sich häufig angespannt und die Betroffenheit der Beteiligten kann groß sein.
Die Kinder stehen manches Mal in einem Loyalitätskonflikt. Sie bekommen im ungünstigen Fall Streit und Enttäuschungen mit – auch wenn alle sich bemühen, dies von ihnen fernzuhalten. Wird im Konfliktfall der Kontakt abgebrochen, so bedeutet ein solcher Schritt immer die Abgrenzung und eventuell Ausgrenzung von einem Familienmitglied und den leiblichen Eltern.
Fragestellungen in diesem Seminar sind: Was bedeutet diese besondere Situation für die aufgenommenen Kinder? Was kann hilfreich sein, um diesen besonderen Anforderungen als Verwandtenpflege gerecht zu werden?
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Wie Großeltern, Onkel und Tanten Kinder in der Verwandtenpflege gut begleiten können“ ab Mitte März in Bremen
Einen Elternkurs für Verwandtenpflegeeltern bietet Pflegekinder in Bremen PiB in der Zeit vom 14.03 bis zum 06.06.2014 mit insgesamt 6 Terminen an.
Erziehung bedeutet für Sie als Pflegeeltern eine große, oft aufreibende Herausforderung: Kinder brauchen viel Zuwendung, Anleitung durch nachahmenswerte Beispiele und vor allem viel Liebe. Dieser Elternkurs unterstützt Sie bei dieser Arbeit:
- Er stärkt Ihr Selbstbewusstsein,
- hilft, den Familienalltag zu entlasten und das Miteinander zu verbessern,
- zeigt Wege, um Konflikte zu bewältigen und zu lösen,
- bietet Raum zum Nachdenken und zum Austausch mit anderen Pflegeeltern,
- eröffnet Ihnen Chancen, Freiräume für sich selbst zu schaffen und frische Kraft zu tanken,
- informiert Sie über allgemeine Erziehungsthemen und über Kinderrechte.
Und: Der Elternkurs macht Spaß.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Konzept und Methoden mit Blick auf die Verwandtenpflege“ am 19./20.05. in Münster
„Konzept und Methoden mit Blick auf die Verwandtenpflege“ heißt ein Seminar des LWL-Landesjugendamt Westfalen, das am 19./20.05. in Münster für Fachkräfte der Pflegekinderdienste der freien und öffentlichen Jugendhilfeträger mit Thomas Gerling-Nörenberg angeboten wird.
Im ersten Teil der Fortbildung wird das Arbeitskonzept „Verwandtenpflege“ des Jugendamtes der Stadt Münster vorgestellt, das seit 1998 stets weiterentwickelt wurde. Die Erkenntnisse dieser Arbeit zeigen, dass die Zugänge zu den Familien, die Motive der Verwandten sowie die psycho-sozialen Problematiken anders sind als in der „Fremdpflege“. Ein effektiver Beratungskontext entsteht erst, wenn ein Vertrauensverhältnis gewachsen ist. Dafür sind bestimmte Haltungen und Methoden der Fachkräfte hilfreich.
Im zweiten Teil werden spezielle Methoden aus der systemischen Familientherapie vorgestellt, die sich in der Arbeit mit Verwandtenfamilien bewährt haben: Genogramm, Familienbrett, Skulpturarbeit, Systemzeichnung etc. Diese Methoden werden an Hand der Falldarstellungen in Arbeitsgruppen erprobt. Dabei ist die Möglichkeit gegeben, erweiterte Sichtweisen und Lösungsansätze im Feld der Verwandtenpflege zu entwickeln. So kann der Fokus in der Beratungspraxis vergrößert werden.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Verwandtenpflegegruppe in Hamburg sucht MitstreiterInnen
Eine Gruppe von Großeltern, die ihre Enkel als Pflegekinder betreuen, sucht Verstärkung. Die Gruppe trifft sich mehrmals im Jahr zu einem zwangslosen Austausch bei Kaffee und Keksen in der Pflegeelternschule von PFIFF.
Die Termine der Verwandtenpflegegruppe mit Anmeldemöglichkeit können Sie hier aufrufen. Die Themen der Gruppe werden entweder von den TeilnehmerInnen selbst oder von den beiden Gruppenleiterinnen eingebracht. Dabei handelt es um eine erfahrene Pflegefamilienberaterin des Bezirks Hamburg-Nord und eine Pädagogin und Pflegemutter.
Während der Gruppentreffen ist eine Erzieherin im Nebenraum, die sich liebevoll um die mitgebrachten Kinder mit Bastelvorschlägen und Spielen kümmert. Melden Sie sich also bei Interesse gern an – die Verwandtenpflegegruppe freut sich auf neue Gesichter!
Quelle: PFIFF gGmbH Hamburg vom 11.12.2013
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Familienrat: Innovatives Verfahren in der Arbeit mit Familien – zwischen Kinderschutz, Jugendhilfe und Konfliktlösung“ am 05.-07.02. in Weimar
Vom 05.-07.02.2014 veranstaltet der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. in Weimar die Fachveranstaltung „Familienrat: Innovatives Verfahren in der Arbeit mit Familien – zwischen Kinderschutz, Jugendhilfe und Konfliktlösung„.
Familienrat, auch bekannt als Verwandtschaftsrat oder Familiengruppenkonferenz, ist ein in Deutschland zunehmend bekannter werdendes Verfahren der Hilfeplanung in der Sozialen Arbeit. Seinen Ursprung hat das Verfahren in Neuseeland. Im Laufe der vergangenen Jahre ist der Familienrat in verschiedenen anderen Ländern und Regionen erfolgreich eingeführt worden. Mittlerweile ist in Deutschland eine zunehmende Verbreitung dieses innovativen Verfahrens, insbesondere im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe, festzustellen.
Der Familienrat zeichnet sich durch einen partizipativen Charakter aus und ist Bestandteil einer konsequent umgesetzten Sozialraumorientierung. Es wird deutlich, dass der Familienrat neben der Kinder- und Jugendhilfe auch in anderen Bereichen der Sozialen Arbeit, dem Kinderschutz oder in familiären Konflikten hinsichtlich des Sorge- bzw. Umgangsrecht erfolgreich angewendet werden kann.
Im Rahmen der Fachveranstaltung wird das Verfahren u.a. in Workshops, ausgehend von bereits vorliegenden Projekterfahrungen und deren wissenschaftlicher Begleitung, vor- und zur Diskussion gestellt.
Anmeldung sind bis zum 06.12. möglich.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )“Konzeption und Methoden mit Blick auf die Verwandtenpflege” am 13.-14.05. in Münster
Das LWL-Landesjugendamt Westfalen schult vom 14.-15.05. Fachkräfte der Pflegekinderdienste der öffentlichen und freien Träger in der Thematik “Konzeption und Methoden mit Blick auf die Verwandtenpflege”. Dipl.-Sozialpädagoge Thomas Gerling-Nörenberg wird im Liudgerhaus in Münster referieren.
Im ersten Teil der Fortbildung wird das Arbeitskonzept „Verwandtenpflege“ des Jugendamtes der Stadt Münster vorgestellt, das seit 1998 ständig weiterentwickelt wurde. Die Erkenntnisse dieser Arbeit zeigen, dass die Zugänge zu den Familien, die Motive der Verwandten sowie die psycho-sozialen Problematiken anders sind, als in der „Fremdpflege“ üblich. Ein effektiver Beratungskontext entsteht erst, wenn ein Vertrauensverhältnis gewachsen ist. Dafür sind bestimmte Haltungen und Methoden der Fachkräfte hilfreich.
Im zweiten Teil werden spezielle Methoden aus der systemischen Familientherapie vorgestellt, die sich in der Arbeit mit Verwandtenpflegefamilien bewährt haben: Genogramm, „Familienbrett“, Familienskulpturen, Systemzeichnung etc. Diese Methoden werden anhand ihrer Falldarstellungen in Arbeitsgruppen erprobt. Dabei ist die Möglichkeit gegeben, erweiterte Sichtweisen und neue Lösungsansätze im Feld der Verwandtenpflege zu entwickeln. So kann der Fokus in der Beratungspraxis vergrößert werden.
Anmeldeschluss ist der 28.03.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Informationsgespräche zur Verwandtenpflege in Hamburg
Die PFIFF gGmbH Hamburg bietet regelmäßig Informationsgespräche zur Verwandtenpflege an. Es wird informiert über die Besonderheiten der Großeltern- und Verwandtenpflege und was im Einzelnen zu berücksichtigen ist, wenn man ein Kind aus der eigenen Familie bei sich aufnimmt.
Die nächsten Termine sind:
jeweils vormittags von 10.30 – 13.00 Uhr:
- Mittwoch, 8. August 2012
- Donnerstag, 20. September 2012
- Dienstag, 16. Oktober 2012
- Dienstag, 27. November 2012
jeweils abends von 19.30 bis 22.00 Uhr:
- Dienstag, 7. August 2012
- Montag, 24. September 2012
- Mittwoch, 17. Oktober 2012
- Donnerstag, 29. November 2012
„Lotsen im Übergang – Rahmenbedingungen und Standards bei der Gestaltung von Übergängen bei Pflegekindern“ am 14./15.06. in Berlin
Zur Fachtagung „Lotsen im Übergang“ – Rahmenbedingungen und Standards bei der Gestaltung von Übergängen bei Pflegekindern lädt die Arbeitsgruppe Fachtagungen Jugendhilfe im Deutschen Institut für Urbanistik am 14.-15.06. nach Berlin ein.
Anliegen dieser Tagung ist es, die Gestaltung der verschiedenen Übergänge bei Pflegekindern zu diskutieren und dabei insbesondere auch die Rolle der „Lotsen im Übergang“, der damit befassten Fachkräfte aus der öffentlichen und freien Kinder- und Jugendhilfe in den Blick zu nehmen. Eine Inobhutnahme und Unterbringung eines Kindes bei Pflegeeltern ist oft ein emotional hoch besetzter Prozess für alle Beteiligten. Je besser aber die erste Übergangszeit gelingt, desto besser gestaltet sich in der Regel auch der sich anschließende Prozess. Maßgabe bei allem sollte immer sein, die Belastungen für die Kinder so gering wie möglich zu halten, sie soweit es geht über die neue Situation aufzuklären und Vertrauenspersonen einzubeziehen. In der Realität gestaltet sich dies oft schwierig. Welche Rahmenbedingungen und fachliche Standards braucht die Praxis hierfür?
Darüber, wie man für diese Kinder stabile Brücken bauen kann, soll im Rahmen der Tagung ein intensiver fachlicher Austausch stattfinden.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( 1 so far )„Wochen -, Verwandten- und Bereitschaftspflege – Herausforderungen und Aufgaben für die Pflegekinderdienste“ am 21./22.05. in Neustadt/Weinstraße
Für Mitarbeiter der Pflegekinderdienste in Rheinland-Pfalz findet am 21./22.05. in Neustadt/Weinstraße die Fortbildung „Lena lebt bei Oma, Paul bleibt nur sechs Wochen -, Verwandten- und Bereitschaftspflege, Herausforderungen und Aufgaben für die Pflegekinderdienste“ mit dem Referententeam Dr. Riet Portengen, Diana Eschelbach und Prof. Dr. Günther Opp statt.
nähere Informationen (Seite 74)
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Urteil: Pflegegeld für die Großeltern eines Kindes
Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat am 01.03.2012 im Urteil BVerwG 5 C 12.11 entschieden, dass Großeltern gegenüber dem Träger der Jugendhilfe einen Anspruch auf Übernahme der Aufwendungen für die Vollzeitpflege ihres Enkels auch dann haben können, wenn sie gemeinsam mit diesem und dessen Mutter in einem Haushalt leben.
In dem entschiedenen Fall war die Mutter des Kindes zum Zeitpunkt der Geburt 15 Jahre alt und daher nicht selbst erziehungsfähig. Das Amtsgericht übertrug den Großeltern, den Klägern, die Vormundschaft für das Kind. Die Mutter und ihr Kind lebten von Anfang an bei den Großeltern. Diese beantragten bei dem beklagten Jugendamt u.a. die Übernahme der Kosten für den Unterhalt des Enkels. Die nach Ablehnung des Antrags erhobene Klage hatte beim Verwaltungsgericht Erfolg. Auf die Berufung wies das Oberverwaltungsgericht die Klage ab. Ein Anspruch auf Pflegegeld setze voraus, dass die Vollzeitpflege räumlich getrennt von den Eltern stattfinde. Dies sei hier nicht der Fall.
Das Bundesverwaltungsgericht hat die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts aufgehoben und der Klage auf Übernahme der im Rahmen der Pflege erbrachten Aufwendungen stattgegeben. Die Pflege durch Großeltern oder andere nahe Verwandte entspricht regelmäßig dem Wohl des Kindes, wenn die Eltern nicht zur Erziehung in der Lage sind. Daher hat der Gesetzgeber (§ 27 Abs. 2a und § 33 des Sozialgesetzbuches – Achtes Buch – SGB VIII -*) unter bestimmten Bedingungen die Vollzeitpflege durch unterhaltspflichtige Verwandte zugelassen und dafür auch ein Pflegegeld vorgesehen (§ 39 SGB VIII). Soweit diese Bestimmungen voraussetzen, dass die Vollzeitpflege „außerhalb des Elternhauses“ und in einer „anderen Familie“ als der „Herkunftsfamilie“ erfolgt, ist eine räumliche Trennung von Pflegefamilie und den leiblichen Eltern des Kindes nicht erforderlich. Dies folgt insbesondere aus dem Zweck der Vollzeitpflege. Dieser besteht darin, die Erziehungsbedingungen des Kindes durch Einschaltung von Pflegeeltern und unter Berücksichtigung persönlicher Bindungen zu verbessern. Kann dem in einer bestimmten Pflegefamilie Rechnung getragen werden, steht der Übernahme der Aufwendungen für die Pflege nicht entgegen, dass die Eltern in demselben Haushalt leben.
Quelle: Pressemitteilung des Bundesverwaltungsgerichts vom 01.03.2012
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Verwandtenpflege – eine besondere Form der Pflege“ am 24.03. in Düsseldorf
Mit „Verwandtenpflege – eine besondere Form der Pflege“ beschäftigt sich die Fortbildung von PAN e.V. am 24.03. in Düsseldorf mit Referentin Claudia Vannahme.
Bei der Verwandtenpflege nehmen Großeltern, Eltern, Tanten und Onkel die Kinder von Familienmitgliedern in Pflege. Die jeweiligen Konstellationen wirken unterschiedlich und bergen „ihre“ Besonderheiten.
Fragestellungen in diesem Seminar sind:
- Was bedeutet diese besondere Situation für die aufgenommenen Kinder?
- Was kann hilfreich sein, um diesen besonderen Anforderungen als Verwandtenpflege gerecht zu werden?
Fragen und Themen dürfen mitgebracht werden!
Anmeldung unter: schumann-kessner@pan-ev.de oder 0211/1799-6380
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Konzeption und Methoden mit Blick auf die Verwandtenpflege“ am 07./08.05. in Münster
Das LWL-Landesjugendamt Westfalen schult am 07. und 08.05. Fachkräfte der Allgemeinen sozialen Dienste und der Pflegekinderdienste der öffentlichen und freien Träger in der Thematik „Konzeption und Methoden mit Blick auf die Verwandtenpflege“
Dipl.-Sozialpädagoge Thomas Gerling-Nörenberg wird im Liudgerhaus in Münster referieren.
Im ersten Teil der Fortbildung wird das Arbeitskonzept „Verwandtenpflege“ des Jugendamtes der Stadt Münster vorgestellt, das seit 1998 ständig weiterentwickelt wurde.
Die Erfahrungen und Erkenntnisse dieser Arbeit zeigen, dass die Zugänge zu den Familien, die Motive der Verwandten sowie die psycho-sozialen Problematiken anders sind, als in der „Fremdpflege“ üblich. Ein effektiver Beratungskontext entsteht erst, wenn ein Vertrauensverhältnis gewachsen ist. Dafür sind bestimmte Haltungen und Methoden der Fachkräfte hilfreich.
Im zweiten Teil werden spezielle Methoden aus der systemischen Familientherapie vorgestellt, die sich in der Arbeit mit Verwandtenpflegefamilien bewährt haben: Genogramm, „Familienbrett“, Familienskulpturen, Systemzeichnung, etc..
Diese Methoden werden anhand ihrer Falldarstellungen in Arbeitsgruppen erprobt. Dabei ist die Möglichkeit gegeben, erweiterte Sichtweisen und neue Lösungsansätze im Feld der Verwandtenpflege zu entwickeln. Zudem können die Teilnehmer in Rollenspielen ihre Beraterrolle reflektieren, verschiedene Perspektiven von Klienten einnehmen, um so den Fokus in der Praxis zu vergrößern.
Anmeldeschluss ist der 26.03.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Zwei neue Kurse in Hamburg: „Starke Eltern – starke Kinder“ und „Starke Großeltern – starke Kinder.“
Aufgrund der großen Nachfrage hat die Pflegeelternschule der PFIFF gGmbH Hamburg zwei weitere Kurse in ihr Programm für die erste Jahreshälfte 2012 aufgenommen: “Starke Eltern – starke Kinder” und “Starke Großeltern – starke Kinder.”
Der Kurs “Starke Großeltern – starke Kinder” startet am 27.3.2012 und umfasst 5 Termine.
Der Kurs “Starke Eltern – starke Kinder” beginnt am 28.3.2012 und findet zehn Mal statt.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Informationsgespräche zur Verwandtenpflege in Hamburg
Die PFIFF gGmbH Hamburg bietet regelmäßig Informationsgespräche zur Verwandtenpflege an. Es wird informiert über die Besonderheiten der Großeltern- und Verwandtenpflege und was im Einzelnen zu berücksichtigen ist, wenn man ein Kind aus der eigenen Familie bei sich aufnimmt.
Die nächsten Termine sind:
jeweils vormittags von 10.30 – 13.00 Uhr:
- Dienstag, 10. Januar 2012
- Dienstag, 17. April 2012
- Dienstag, 12. Juni 2012
jeweils abends von 19.30 bis 22.00 Uhr:
- Donnerstag, 12. Januar 2012
- Dienstag, 28. Februar 2012
- Donnerstag, 26. April 2012
Informationsgespräche zur Verwandtenpflege in Hamburg
Die PFIFF gGmbH in Hamburg bietet Informationsgespräche zur Verwandtenpflege an in seinen Räumlichkeiten am Brauhausstieg 15 – 17, 2. Etage (U- und S-Bahn Wandsbeker Chaussee). Die nächsten Termine sind
jeweils vormittags von 10.30 – 13.00 Uhr:
- Dienstag, 16. August 2011
- Dienstag, 27. September 2011
- Dienstag, 29. November 2011
jeweils abends von 19.30 bis 22.00 Uhr:
- Donnerstag, 18. August 2011
- Donnerstag, 20. Oktober 2011
- Donnerstag, 14. Dezember 2011
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )
Ebersberg: Fortbildungstag für Verwandtenpflegeeltern am 21.05.
Am Samstag, den 21.05. veranstaltet das Kreisjugendamt Ebersberg einen Fortbildungstag für Pflegeeltern, die ein Kind aus ihrer eigenen Verwandtschaft aufgenommen haben.
„Wem halte ich die Treue?“ wird das Thema des Tages sein. Referent an diesem Tag ist der Systemtherapeut Gerhard Lausmann.
Interessierte melden sich an im Jugendamt Ebensberg unter (0 80 92) 82 34 79 oder per E-Mail an claudia.bublak@lra-ebe.de.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Runder Tisch „Verwandtenpflege“ im Rhein-Sieg-Kreis – Auftaktveranstaltung
Rhein-Sieg-Kreis (hei) – Können Kinder und Jugendliche aus verschiedenen Gründen auf Dauer oder zeitlich befristet nicht bei den leiblichen Eltern leben, kann sich in einigen Fällen eine Familie aus der Verwandtschaft als geeignete Pflegefamilie erweisen, die dem Kind das bietet, was es braucht.
Im Bereich des Kreisjugendamtes kümmern sich die pädagogischen Fachkräfte des Pflegekinderdienstes um Pflegefamilien und die in Vollzeitpflege untergebrachten Kinder und Jugendlichen. Dies geschieht auch dann, wenn Kinder in der familiären Umgebung untergebracht werden und eine Hilfe zur Erziehung notwendig wird. Unterstützung erfahren sie durch die Fachberaterin Helma Reifers.
Am 22.3.2011 fand im Siegburger Kreishaus eine Auftaktveranstaltung „Runder Tisch Verwandtenpflege“ des Kreisjugendamtes in Kooperation mit den Jugendämtern St. Augustin, Siegburg, Königswinter, Bad Honnef und Lohmar statt.
Rund dreißig Personen folgten der Einladung der Veranstalter, die den Verwandtenpflegeeltern für ihr Engagement ihren Dank aussprechen wollten. Die Pflegeeltern äußerten dabei den Wunsch, sich regelmäßig wieder zu treffen und ein fortlaufendes Gruppenangebot aufzubauen. In der Runde wurden Themen gesammelt, die auf den Nägeln brennen. Dabei kam eine Vielfalt an Themenwünschen zusammen, die nun von den Fachleuten der Jugendämter ausgewertet und in den zukünftigen Gesprächsrunden, mit Fachthemen, berücksichtigt werden.
„Es war ein sehr lebendiger Vormittag und der Bedarf nach weiteren Treffen wurde geäußert“, sagte Helma Reifers, Fachberaterin für Fachpflegefamilien beim Kreisjugendamt. Diesen Eindruck teilten die Fachkräfte des Pflegkinderdienstes der beteiligten Jugendämter sowie der Jugendhilfezentren des Kreisjugendamtes.
Quelle: Pressemeldung des Rhein-Sieg-Kreises vom 04.04.2011
„Kleiner Ratgeber für Verwandtenpflegeeltern und solche, die es werden wollen“ wurde aktualisiert
Die 44-seitige Broschüre der Autoren Jürgen Blandow und Michael Walter wurde von der Familien für Kinder gGmbH in einer aktualisierten Version als Download herausgegeben.
Der Ratgeber wendet sich an Großeltern, Tanten, Onkel oder Geschwister, die ein verwandtes Kind bei sich aufgenommen haben oder sich überlegen, ein verwandtes Kind aufzunehmen.
Die Broschüre geht auf die häufigsten Fragen und Probleme ein, erläutert die rechtliche Situation und die Unterstützung durch das Jugendamt. Für Verwandte, die sich überlegen, ein verwandtes Kind aufzunehmen, werden wichtige Hinweise gegeben, was sie vor der Aufnahme eines Kindes bedenken sollten und was sie wissen sollten, wenn sie Zweifel haben.
Darüber hinaus zeigt die Broschüre auf, wo sich Verwandtenpflegeeltern weiteren Rat und Unterstützung holen können.
Kleiner Ratgeber für Verwandtenpflegeeltern und solche, die es werden wollen (PDF-Broschüre)
Quelle: Familien für Kinder gGmbH
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )„Konzeption und Methoden mit Blick auf die Verwandtenpflege“ vom 16.-17.05. in Münster
Mit „Konzeption und Methoden mit Blick auf die Verwandtenpflege“ beschäftigt sich das Seminar für MitarbeiterInnen Allgemeiner Sozialer Dienste und Adoptions- und Pflegekinderdienste, das das LWL-Landesjugendamt Westfalen vom 16.-17.05. in Münster anbietet.
Anmeldeschluss ist der 30.03.
Nähere Informationen und Anmeldung
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Neue Gruppenangebote bei PFIFF, Hamburg
Die Pflegeelternschule der PFIFF gGmbH Hamburg bietet im kommenden Jahr zwei neue Gruppen an:
- offene Supervisionsgruppe für Pflegeeltern und Paten, die Kinder begleiten, deren Eltern an Borderline-Persönlichkeitsstörungen leiden – nähere Informationen
- Gruppe für Verwandtenpflegeeltern – nähere Informationen
6. Frankfurter Pflegeelterntag am 25.09. in Frankfurt/Main
Die Stadt Frankfurt am Main veranstaltet am 25.09. ihren 6. Frankfurter Pflegeelterntag in der Fachhochschule am Nibelungenplatz 1. Das Programm beginnt um 9.30 Uhr und bietet Vorträge, Gesprächsgruppen, Unterhaltungsangebote und eine Kinderbetreuung durch den Abenteuerspielplatz Riederwald.
Zum Thema „Was ist Biographiearbeit?“ wird Herr Dr. Jörg Maywald referieren. Die Gesprächsgruppen am Nachmittag befassen sich mit folgenden Themen:
- Wir erstellen ein Erinnerungsbuch
(Heidrun Sauer, Kompetenzzentrum Pflegekinder, Berlin) - Biographiearbeit mit traumatisierten Kindern
(Prof. Dorothee Roer, FH Frankfurt und Renate Mauer-Hein, Erziehungsberatungsstelle Frankfurt) - Lücken in der Vergangenheit
(Prof. August Huber, Pflegeelternschule Baden-Württemberg) - Pflegekinder mit Migrationshintergrund
(Dr. Michael Behnisch und Angela Greib, FH Frankfurt) - Biographiearbeit in der Verwandtenpflege
(Birgit Lattschar, Dipl. Pädagogin) - Neue Pflegeeltern
(Ute Khodakhast und Birgit Thimmel, Pflegekinderdienst Jugendamt Frankfurt)
Nähere Informationen beim Bereich Pflegekinderhilfe und Adoption des Jugendamtes Frankfurt/Main
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Fachkräfteseminar „Konzeption und Methoden mit Blick auf die Verwandtenpflege“ am 28./29.10. in Münster
Das LWL-Landesjugendamt Westfalen führt vom 28.-29.10. in Münster eine Fortbildung für Fachkräfte der Allgemeinen sozialen Dienste und der Pflegekinderdienste der freien und öffentlichen Träger zum Thema „Konzeption und Methoden mit Blick auf die Verwandtenpflege“ durch. Referent wird Thomas Gerling-Nörenberg, Stadt Münster, sein.
Im ersten Teil der Fortbildung wird das Arbeitskonzept „Verwandtenpflege“ des Jugendamtes der Stadt Münster vorgestellt, das seit 1998 ständig weiterentwickelt wurde.
Die Erfahrungen und Erkenntnisse dieser Arbeit zeigen, dass die Zugänge zu den Familien, die Motive der Verwandten sowie die psycho-sozialen Problematiken anders sind, als in der „Fremdpflege“ üblich. Ein effektiver Beratungskontext entsteht erst, wenn ein Vertrauensverhältnis gewachsen ist. Dafür sind bestimmte Haltungen und Methoden der Fachkräfte hilfreich.
Im zweiten Teil werden spezielle Methoden aus der systemischen Familientherapie vorgestellt, die sich in der Arbeit mit Verwandtenpflegefamilien bewährt haben: Genogramm, „Familienbrett“, Familienskulpturen, Systemzeichnung, etc..
Diese Methoden werden anhand ihrer Falldarstellungen in Arbeitsgruppen erprobt.
Dabei ist die Möglichkeit gegeben, erweiterte Sichtweisen und neue Lösungsansätze im Feld der Verwandtenpflege zu entwickeln. Zudem können die Teilnehmer in Rollenspielen ihre Beraterrolle reflektieren, verschiedene Perspektiven von Klienten einnehmen, um so den Fokus in der Praxis zu vergrößern.
Anmeldeschluss ist der 13.09.10
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )LJA Bayern: Neue Materialien für Verwandtenpflege
Am 14.06. veröffentlichte das Bayerische Landesjugendamt neue Arbeitsmaterialien für Verwandtenpflegebewerber:
- Fragebogen für Verwandtenpflegebewerber
- Informationen und Fragen zur Aufnahme des Kindes/Jugendlichen
- Checkliste zur abschließenden Einschätzung der Eignung
Die Idee für die Entwicklung eines neuen Fragebogens entstand im Regionalen Arbeitskreis Oberbayern für Fachkräfte in Pflegekinderdiensten und der Adoptionsvermittlung. Bei diesen Treffen wurde auch immer wieder über das Thema „Verwandtenpflege“ diskutiert. Dabei stellten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer fest, dass der „Fragebogen für Pflege- und Adoptionsbewerber (Basisbogen)“ zu viele Fragestellungen beinhaltet, die eigentlich den Bereich der Verwandtenpflege gar nicht betreffen. In der praktischen Anwendung hatten Verwandtenpflegebewerber diesen Bogen häufig nur sehr unvollständig ausgefüllt, weil sie offenbar mit vielen Fragen nichts anfangen konnten. So entstand im Arbeitskreis die Idee, einen speziellen Fragebogen für Verwandtenpflegebewerber zu entwickeln.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )TV-Tipp: „Oma hat mein Kind“ am 09.03. im WDR
In der Reihe „Menschen hautnah“ zeigt der WDR am 09.03. um 12 Uhr im Beitrag „Oma hat mein Kind“ (Wdh.) zwei Großmütter, die in Verwandtenpflege ihre Enkel aufziehen.
Vorträge der Abschlusstagung des Forschungsprojektes Pflegekinderhilfe online
Das Deutsche Jugendinstitut stellt die Power-Point-Präsentationen der Vorträge der Abschlusstagung des Forschungsprojektes Pflegekinderhilfe „Kinder in Pflegefamilien: Chancen, Risiken, Nebenwirkungen“ vom 10./11. Dezember 2008 in Bonn online zur Verfügung:
- Traumafolgestörungen bei Pflegekindern
Josephine Arnold, Eva-Maria Groh - Verwandtenpflege
Prof. Jürgen Blandow, Michael Walter - Werbung, Auswahl und Qualifizierung von Pflegefamilien
Elisabeth Helming, Monika Krumbholz - Rechtsentwicklungen im Bereich der Erziehung in Pflegefamilien
Marion Küfner, Dr. Thomas Meysen - Pflegekinder: Belastung, Teilhabe, Unterstützung
Gunda Sandmeir - Die Bedeutung des Bindungskonzepts im Bereich der Pflegekinderhilfe
Dr. Hermann Scheuerer-Englisch - Geschwister in Herkunfts- und Pflegefamilien
Dr. Kathrin Thrum - Kontakte zwischen Pflegekind und Herkunftsfamilie
Sandra Gabler, Dr. Kathrin Thrum
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Königswinterer Erklärung zur Verwandtenpflege
Ergebnis der 1. Fachtagung zum Thema „Verwandtenpflege“ des Landesjugendamtes Rheinland vom 26.-27.08.2008 in Königswinter ist die „Königswinterer Erklärung“.
Die Dokumentation der einzelnen Beiträge und Arbeitsgruppenergebnisse der Tagung kann als Broschüre heruntergeladen werden.
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PFAD: Einladung zum Ländergremium
Herzliche Einladung zum Ländergremium an alle PFAD-Mitgliedsverbände am 19. und 20. April 2008 in Frankfurt/Oder
Thema: „Verwandtenpflege: Chancen – Grenzen – Aufgaben. Herausforderungen für die Arbeit vor Ort“
Referent: Prof. Dr. Jürgen Blandow, Universität Bremen
Anmeldung: PDF-Flyer zum Download (pdf 55 KB)
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( None so far )Urteil: Kürzung des Pflegegeldes bei Verwandtschaft in gerader Linie zwischen Pflegeeltern und Pflegekind
Das Verwaltungsgericht Oldenburg veröffentlichte am 26.06.2007 unter dem Aktenzeichen 13 A 3270/06 ein Urteil bezüglich Kürzung des Pflegegeldes bei Verwandtschaft in gerader Linie zwischen Pflegeeltern und Pflegekind.