Archive for Februar 2010

Beantragung der Aufwandsentschädigung für Vormünder bis 31.03.10

Posted on Februar 28, 2010. Filed under: Finanzielles, Jugendhilfe, Pflegefamilie, Rechtliches | Schlagwörter: , |

Pflegeeltern, die die Vormundschaft für ihr Pflegekind ehrenamtlich übernommen haben, können beim zuständigen Amtsgericht nach § 1835a, BGB eine jährliche Aufwandspauschale von derzeit 323.00 Euro beantragen.

Dies ist jedoch nur binnen 3 Monaten nach Ablauf eines Jahres möglich. Nach dieser Frist erlischt der Anspruch.

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Stellungnahme von PFAD FÜR KINDER Baden-Württemberg zum Vormundschaftsrecht

Posted on Februar 26, 2010. Filed under: Fachkräfte, Jugendhilfe, Kinderschutz, PFAD Verband, Pflegefamilie, Politik, Rechtliches, Stellungnahmen | Schlagwörter: , |

Aufgrund vieler Fälle von Kindesmisshandlungen, Vernachlässungen und sogar Todesfällen wurde auch die Arbeit der Amtsvormünder kritisch hinterfragt. Ergebnis ist ein Gesetzentwurf zur Änderung des Vormundschaftsrechts.

Hauptbestandteil ist die Festlegung einer Höchstzahl an Mündeln für einen Vormund und klare Vorgaben zum persönlichen Kontakt zwischen Mündel umd Vormund.

Der Landesverband PFAD FÜR KINDER Baden-Württemberg e.V. hat gemeinsam mit der Pflegeelternschule Baden-Württemberg e.V. und der Landesgruppe KiAP eine Stellungnahme erarbeitet, die dem Bundesministerium für Justiz vorliegt.

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Bremen wirbt Pflegefamilien mit Migrationshintergrund

Posted on Februar 25, 2010. Filed under: Bewerber, Bremen, Jugendhilfe, Netzwerke, Pflegefamilie, Podcast / Online, Politik, Publikationen | Schlagwörter: |

„Wir müssen uns bewegen und auf die Menschen zugehen.“ Mit diesen Worten lädt die Geschäftsführerin der Pflegekinder in Bremen GmbH (PiB) Monika Krumbholz Familien mit Einwanderungserfahrung ausdrücklich ein, Pflegefamilien zu werden. Dies sei selbstverständlich in einem Land, in dem immer mehr Menschen einen gemischt ethnischen Hintergrund haben. Auch haben Pflegekinder zunehmend Eltern, die aus verschiedenen Ländern und Kulturen stammen.

Welche Erfahrungen eine Bremer Pflegefamilie mit türkischem Hintergrund macht, das berichtete Reporter Cengiz Tarhan in seinem hörenswerten Beitrag für Funkhaus Europa.

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Paritätische Stellungnahme zum Referatsentwurf eines Gesetzes zur Änderung des Vormundschaftsrechts

Posted on Februar 23, 2010. Filed under: Fachkräfte, Jugendhilfe, Kinderschutz, Netzwerke, PFAD Verband, Pflegefamilie, Politik, Stellungnahmen | Schlagwörter: , |

Zum Referatsentwurf eines Gesetzes zur Änderung des Vormundschaftsrechts des Bundesjustizministeriums hat der Paritätische Gesamtverband eine Stellungnahme erarbeitet.

Autor Norbert Struck begrüßt die Intention des Entwurfs, kritisiert aber auch die Ausgestaltung einzelner Normen.

Paritätische Stellungnahme zum Referatsentwurf eines Gesetzes zur Änderung des Vormundschaftsrechts (pdf)

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TV-Tipp: „Unterwegs mit der Familienhebamme“ am 24.02.

Posted on Februar 22, 2010. Filed under: Jugendhilfe, Kinderschutz, Netzwerke, Publikationen, Sachsen-Anhalt, Verschiedenes |

Der MDR zeigt am 24.02. um 21.15 Uhr die Reportage „Das kriegen wir hin – unterwegs mit der Familienhebamme“ aus der Reihe „Sachsen-Anhalt spezial„.

Regelmäßig schaut Familienhebamme Manuela Nitschke in Halle bei den Phillips vorbei. Sie erwarten Zwillinge. Rita Phillip und ihr Lebensgefährte beziehen Hartz IV und die Zwillinge sind ihre ersten gemeinsamen Kinder. Sohn Darius bekam Rita Phillip schon mit 17. Damals kam sie ins Mutter-Kind-Heim. Jetzt, mit den drei Kindern, soll alles besser laufen. Die Hebamme hilft, die Weichen zu stellen. Je eher die Hilfe einsetzt, desto weniger Probleme können sich aufstauen. Das ist die Idee. Die Familienhebamme ist rund um die Uhr ansprechbar, sie berät, gibt Vertrauen, hilft Anträge zu stellen. Ein Jahr lang begleitet sie Familien vor allem in sozialen Brennpunkten.

Ein verzweifelter Notruf ruft Manuela Nitschke nach Nienberg zu Yvonne Helbig. Sie bat beim Jugendamt um Hilfe. Die 33-Jährige weiß mit ihren fünf Kindern nicht mehr weiter. Yvonne Helbigs Ehemann ist meist auf Montage, sie bleibt mit den Kindern allein und fühlt sich nun völlig ausgelaugt. Früh um vier Uhr steht sie auf. Fällt Mitternacht erschlagen ins Bett. Und dann ist da noch Schreikind Florian. Jetzt ist sie kurz vor dem Zusammenbruch. Welche Möglichkeiten finden sich, um die Mutter zu entlasten?

Auch die Helbigs bekommen jetzt regelmäßig Besuch von der Familienhebamme. Und schon nach den ersten Besuchen steht fest: „Das kriegen wir zusammen hin.“ Die älteren Kinder sind mitten in der Pubertät, das jüngste Kind ein Baby. Die Hebamme weiß, ein schreiendes Kind kann schnell das Fass zum Überlaufen bringen. Die Hebamme will der jungen Mutter helfen, den Alltag anders zu managen, um sich selbst Erholungsphasen zu schaffen. „Ich bin Mutter, Freundin und Großmutter“, sagt Manuela Nitschke. Sie ist speziell ausgebildet. Ein Jahr lang hat ein MDR-Kamerateam die Hebamme bei ihrer Arbeit begleitet.

Quelle: MDR Programminformation

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PFAD Hamburg: Bericht zur Veranstaltung „Pflegefamilie – wohin gehst Du 2010?“

Posted on Februar 21, 2010. Filed under: Fachkräfte, Hamburg, Jugendhilfe, PFAD Verband, Pflegefamilie, Politik, Veranstaltungen |

FREUNDE DER KINDER e.V., der PFAD Landesverband Hamburg, lud am 30.01. Pflegeeltern und Familienpolitiker aller in der Hamburger Bürgerschaft vertretenen Parteien ein zu einer Diskussion mit Rechtsanwalt Prof. Bernzen zum Thema „Pflegefamilie – wohin gehst Du 2010?“.

In einem Bericht wurden die Grundaussagen der Veranstaltung zusammengefasst:

Bericht zur Veranstaltung von FREUNDE DER KINDER e.V. am 30.01.2010 „Pflegefamilie – wohin gehst Du 2010 ?“

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TV-Tipp: Die verlorene Tochter – Die Geschichte einer Auslandsadoption am 23.02.+01.03.

Posted on Februar 21, 2010. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, International, Publikationen, Verschiedenes | Schlagwörter: , |

Der WDR zeigt am 23.02. um 22 Uhr und als Wiederholung am 01.03. um 14.30 Uhr in einer WELTWEIT-Reportage von Golineh Atai den Beitrag „Die verlorene Tochter“.

Weihnachten 2009. Anisha aus München macht sich auf den Weg nach Indien, um zum ersten Mal in ihrem Leben ihre leibliche Mutter zu treffen. Als Baby war Anisha nach München gekommen, adoptiert von deutschen Eltern, die das Mädchen in einem katholischen Krankenhaus in Hyderabad entdeckt hatten. In der Pubertät lässt die Frage nach den Wurzeln Anisha nicht los. Heimlich, ohne Wissen ihrer Adoptiveltern, sucht sie nach ihrer Mutter in Indien, mit der Hilfe einer indischen Menschenrechtlerin.

Wer bin ich? Woher komme ich? Warum wurde ich adoptiert? Diese Fragen will Anisha vor Ort klären. Sie glaubt nicht, dass ihre Mutter sie damals freiwillig an das Krankenhaus abgegeben hatte, weil sie sich kein Kind leisten konnte. In Hyderabad erfährt sie, dass Mutter und Tochter früh getrennt wurden. Fatima erzählt, dass Anisha ihr weg genommen wurde, weil sie das Geld für die Entbindung nicht zahlen konnte.

WELTWEIT begleitet Anisha auf ihrer Reise in ein fremdes Zuhause und dokumentiert die Begegnung zwischen einer Mutter, die seit 19 Jahren ihr Kind vermisst, und einer Tochter, die in Indien eine neue Familie findet.

Quelle: WDR-Sendungsbeiträge

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Tschechische Künstlerin setzt sich für verstärkte Vermittlung von Kleinkindern in Familien ein

Posted on Februar 20, 2010. Filed under: International, Politik, Publikationen, Verschiedenes |

Radio Praha berichtete am 11.02. von der Aktion der tschechischen Künstlerin Jana Štěpánová, die mit ihrer fiktiven Internetseite „rent-a-baby“ auf das Schicksal von Kleinkindern aufmerksam machen möchte, die unnötig lange in Säuglings- und Kinderheimen verweilen müssen anstatt in Pflege- oder Adoptivfamilien vermittelt zu werden.

zum Artikel „Rent-a-baby.cz“: Internet-Künstlerin sorgt für Aufregung

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BAGLJÄ veröffentlichte neue „Fachliche Empfehlungen zur Adoptionsvermittlung“

Posted on Februar 19, 2010. Filed under: Adoptivfamilie, Fachkräfte, Jugendhilfe, Publikationen, Rechtliches, Stellungnahmen | Schlagwörter: , |

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesjugendämter hat die auf ihrer 107. Arbeitstagung im November in Hamburg beschlossenen „Fachlichen Empfehlungen zur Adoptionsvermittlung“ veröffentlicht.

Dieser anerkannte Standard des Vollzugs des  Adoptionsvermittlungsrechts wurde in einer 6. Fassung neu beschlossen und nimmt die zwischenzeitlich erfolgten Rechtsänderungen, insbesondere das FamFG, auf.

Empfehlung der BAGLJÄ zur Adoptionsvermittlung (pdf, 457.2 KB)

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Baden-Württemberg: Beistandsausbildung für Pflegeeltern erfolgreich abgeschlossen

Posted on Februar 18, 2010. Filed under: Adoptivfamilie, Baden-Württemberg, Fortbildung, Jugendhilfe, Netzwerke, PFAD Verband, Pflegefamilie, Rechtliches | Schlagwörter: |

Bereits zum dritten Mal bildete die Pflegeelternschule Baden-Württemberg e.V. in Kooperation mit dem PFAD FÜR KINDER Landesverband Baden-Württemberg .V. engagierte Pflegeeltern zu Beiständen aus, die Pflege- und Adoptivfamilien bei Behördengesprächen und Gerichtsverfahren helfend und beratend zur Seite stehen.

An insgesamt sieben Wochenenden erfuhren die zukünftigen Beistände alles Wichtige zu den Themen rechtliche Grundlagen, Psychologie, Pflegekinderpädagogik und Jugendhilfe.

Dank der Unterstützung der Dietmar-Hopp-Stiftung konnte die Ausbildung mehrerer Mitglieder des PFAD FÜR KINDER Landesverbandes Baden-Württemberg e.V. finanziert werden. Danke!

Nähere Informationen zur Beistandsausbildung in Baden-Württemberg

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PFAD befürwortet Reform des Vormundschaftsrechts

Posted on Februar 17, 2010. Filed under: Fachkräfte, Jugendhilfe, Kinderschutz, PFAD Verband, Pflegefamilie, Politik, Rechtliches, Stellungnahmen | Schlagwörter: , |

In seiner Stellungnahme vom 16.02.2010 zum Referatsentwurf eines Gesetzes zur Änderung des Vormundschaftsrechts begrüßt der PFAD Bundesverband e.V. eine Reform des Vormundschaftsrechts in der Vormünder persönliche Kontakte mit ihren Mündeln pflegen müssen und qualifizierte und aktive Vertreter der Interessen der ihnen anvertrauten Kinder und Jugendlichen sind. Lebt ein Mündel auf Dauer in einer Pflegefamilie, so sind die Pflegeeltern in der Regel geeignete Vormünder.

Stellungnahme des PFAD Bundesverbandes zum Referatsentwurf eines Gesetzes zur Änderung des Vormundschaftsrechts (pdf)

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Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages zum Adoptionsverbot für Schwule und Lesben

Posted on Februar 16, 2010. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Rechtliches, Stellungnahmen | Schlagwörter: , |

(pfad/schulz) Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestags erstellte ein Gutachen zum Thema „Gleichstellung eingetragener Lebenspartnerschaften: gemeinschaftliche Adoption eines fremden Kindes“ (WD 3 – 060/10).

Darin plädiert Gutachter Dr. Tilman Hoppe für eine Gleichstellung eingetragener Lebensgemeinschaften auch im Adoptionsrecht.

Das Gutachten wurde von der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen in Auftrag gegeben.

zum Gutachten

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Neue Ausgabe von KomDat Jugendhilfe erschienen

Posted on Februar 16, 2010. Filed under: Forschung, Jugendhilfe, Politik, Publikationen | Schlagwörter: |

(pfad/schulz) Das neue Heft KomDat Jugendhilfe der Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhilfestatistik beschäftigt sich u.a. mit den im Jahr 2008 auf fast 25 Mrd. Euro gestiegenen öffentlichen Ausgaben für die gesamte Kinder- und Jugendhilfe.

Im Vergleich zum Vorjahr kam es zu einem Anstieg von 7,9% bundesweit, preisbereinigt entspricht dies 5,2%. Die Steigerung resultiert zum einen aus einer deutlichen Ausweitung der Leistungen, aber auch aus der Einführung des „Neuen Kommunalen Finanzmanagements“ (NKF), das nun durch  Umbuchungen alle entstehenden Jugendhilfekosten den einzelnen Produkten und Leistungen der Kommunen zuordnet (z.B. auch anteilige Personal- und Infrastrukturkosten der Jugendämter).

Im weiteren beleuchtet der Beitrag „Welche Probleme führen zu einer Hilfe zur Erziehung?“ die Problemlagen der von der Jugendhilfe betreuten Familien und jungen Menschen und die dem entsprechende derzeitige Gewährungspraxis der Jugendämter bei den Hilfen zur Erziehung.

zum aktuellen Heft von KomDat Jugendhilfe

Nach insgesamt 36 KomDat-Ausgaben in fast 12 Jahren bittet die Arbeitsstelle Kinder- und Jugendhifestatistik ihre Leserschaft per Fragebogen um Rückmeldung über die Zufriedenheit mit dem Informationsdienst KomDat.

zum Fragebogen

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TV-Tipp „Leibliche Mutter kämpft um ihre Kinder“ am 18.+19.02.

Posted on Februar 16, 2010. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Jugendhilfe, Kinderschutz, Nordrhein-Westfalen, Pflegefamilie, Podcast / Online, Publikationen | Schlagwörter: , , , |

Am 18.02. von 22.30 – 23.15 Uhr sendet das WDR-Fernsehen in der Reihe Menschen hautnah die Dokumentation „Mutter gegen Jugendamt – Nadine kämpft um ihre Kinder“. Am 19.02. wird die Sendung von 14.15 – 15.00 Uhr wiederholt.

Der Film begleitet den Sorgerechtsstreit zwischen der 19-jährigen Mutter und dem Jugendamt über sechs Monate: in der Zeit vor dem Prozess, am Tag der Urteilsverkündung und zwei Monate später. Die Autorin Katrin Wegner zeigt darin den verzweifelten Versuch einer Mutter, Erklärungen für das Geschehene zu finden, ihre Hoffnung auf eine zweite Chance und die Position des Jugendamtes, zum Wohle des Kindes zu handeln. Auf der einen Seite steht Nadine S., die ihre Kinder liebt und sie selbst erziehen will. Auf der anderen Seite das Jugendamt, dass die Kinder vor dem gewalttätigen Vater und der scheinbar überforderten Mutter schützen will.

nähere Informationen zur Sendung

Nach Ausstrahlung kann die Sendung als Podcast online angesehen werden: http://www.wdr.de/tv/menschenhautnah/vodcast/index.jsp

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Adoptionsstopp aus Nepal

Posted on Februar 16, 2010. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, International, Politik | Schlagwörter: |

Am 9. Februar 2010 fand aufgrund der besorgniserregenden Ermittlungsergebnisse und Berichte der deutschen Botschaft in Nepal und des Ständigen Büros der Haager Konferenz ein Treffen mit Vertretern der für Nepal zugelassenen Vermittlungsstellen Diakonisches Werk, Eltern-Kind-Brücke und Help a Child, der aufsichtsführenden Zentralen Adoptionsstellen aus Mainz und Stuttgart, des Auswärtigen Amts und der Bundeszentralstelle für Auslandsadoption statt.

Ergebnis der Sitzung ist die Suspendierung des Adoptionsverkehrs mit Nepal mit sofortiger Wirkung. Entsprechende Bescheide der Zentralen Adoptionsstellen an die betroffenen Auslandsvermittlungsstellen werden in nächster Zeit erwartet.

Quelle: Meldung der Bundeszentralstelle für Auslandsadoption vom 11.02.10

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PFAD Zeitschrift 01/2010 erschienen

Posted on Februar 15, 2010. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Erziehungsstellen, Fachkräfte, Jugendhilfe, PFAD Verband, Pflegefamilie, Publikationen |

Das PFAD Heft 01/2010 ist erschienen und informiert Sie wieder aktuell zu Themen im Pflegekinder- und Adoptionswesen und Neuigkeiten aus dem PFAD-Bundesverband und seinen Landesverbänden.

Hier finden Sie einen Überblick über die Inhalte des neuen Heftes.

Die Fachzeitschrift erscheint viermal jährlich. Für PFAD-Mitglieder ist der Bezug im Mitgliedsbeitrag enthalten.

Für Nicht-Mitglieder besteht die Möglichkeit eines Abonnements über den Schulz-Kirchner Verlag.

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Projekt „Salomon“ – Ombudschaft in der Jugendhilfe

Posted on Februar 15, 2010. Filed under: Adoptivfamilie, Hessen, Jugendhilfe, Pflegefamilie, Rechtliches | Schlagwörter: |

Das „Institut für Vollzeitpflege und Adoption e.V.“ hat Ende 2009 das Projekt „Salomon“, eine Ombudsstelle in der Jugendhilfe, installiert, um Kinder und Jugendliche, die außerhalb der eigenen Familie leben oder leben wollen, und die ein Recht auf Schutz, Beratung und Unterstützung durch die öffentliche Jugendhilfe haben, zu unterstützen.

Denn: Ihre Meinungen und Wünsche werden im Hilfeplanverfahren oft nicht erfasst und protokolliert. Eine Unterstützung durch Mitnahme von Vertrauenspersonen gemäß SGB X § 13 wird meist nicht zugelassen. Eine Rückführung zu den Sorgeberechtigten erfolgt sehr oft, ohne dass ihre Lebenssituation dort hinreichend überprüft und gesichert wurde. Das Projekt „Salomon“ bietet Beratung und Interessensvertretung junger Menschen in und/oder aus Pflegefamilien, Adoptivfamilien oder Einrichtungen bezüglich der Wahrnehmung und Durchsetzung ihrer Rechte bei der Inanspruchnahme von Jugendhilfeleistungen an.

Erster Schritt dazu ist die sozialpädagogische Beratung und fachliche Auseinandersetzung mit den beteiligten Familienmitgliedern, Trägern und Behörden. Sollte dies notwendig sein, wird darüber hinaus auch Rechtsberatung durch eine/n in jugendhilferechtlichen Fragen kompetente/n Anwalt/Anwältin angeboten.

Kontakt:
IVA-Geschäftsstelle, Hoffmanns Höfe, Heinrich-Hoffmann-Str. 3, 60528 Frankfurt/Main
Tel. 069 / 6706 – 286, Fax. 069 / 6706 – 288, E-Mail: ombudsstelle@iva-institut.de

Quelle: PFAD-Zeitschrift 01/2010

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Bremische Gleichstellungsstelle gibt Ratgeber zum Kindschaftsrecht heraus

Posted on Februar 12, 2010. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Bremen, Pflegefamilie, Publikationen, Rechtliches | Schlagwörter: |

Wer eine Familie gründet und ein Kind zur Welt bringt oder es adoptiert, sollte sich mit den gesetzlichen Regelungen des Kindschaftsrechts auskennen. Besonders für Frauen und Männer, die sich trennen oder scheiden lassen, sind diese Regelungen sehr bedeutsam. Die Bremische Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau gibt deshalb einen neuen Ratgeber zum Kindschaftsrecht heraus, der alle aktuellen Änderungen berücksichtigt. Verfasst wurde die Broschüre „Informationen zum Kindschaftsrecht“ von A. Paula Heider, die als Rechtsanwältin tätig ist.

„Wir geben mit der Broschüre einen Überblick über die Rechtslage, damit sich alle interessierten und betroffenen Frauen und Männer auf die Neuregelungen einstellen können. Seit 2008 gilt beispielsweise ein neues Unterhaltsrecht, das einschneidende Veränderungen für getrennte Eltern mit sich gebracht hat.“, erklärt die Juristin Brigitte Diekmann-Karg von der Bremischen Gleichstellungsstelle.

Die Inhalte des Ratgebers im Detail:
Mit der gesetzlichen Neuregelung zum Unterhaltsrecht ab 01.01.2008 wurde der Vorrang des Kindesunterhalts vor allen anderen Unterhaltsansprüchen geregelt. Ferner wurde der Mindestunterhalt für minderjährige Kinder gesetzlich definiert und die Kindergeldverrechnung neu geregelt. Darüber hinaus wurde die Differenzierung bei den Unterhaltssätzen für Kinder in den alten und neuen Bundesländern aufgehoben.

Weitere Themenschwerpunkte sind das Sorge- und Umgangsrecht unter Einbeziehung der hierzu ergangenen Rechtsprechung, die Änderungen des familiengerichtlichen Verfahrens, die Änderungen im Abstammungsrecht, d.h. bei der Vaterschaftsfeststellung oder deren Anfechtung sowie bei der Einwilligung in eine genetische Abstammungsuntersuchung. Dargestellt werden auch die Änderungen im Adoptionsrecht sowie die Rechtslage für Kinder aus binationalen Beziehungen.

Die Broschüre kann natürlich die juristische Beratung durch eine Anwältin oder einen Anwalt zum persönlichen Einzelfall keinesfalls ersetzen. Sie ist als Gesamtüberblick und erste Orientierungshilfe gedacht.

Der Ratgeber „Informationen zum Kindschaftsrecht“ ist montags bis donnerstags zwischen 9 und 16 Uhr, freitags bis 14 Uhr, kostenlos in der Bremischen Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleicherechtigung der Frau, Knochenhauerstr. 20-25, 28195 Bremen und im Büro Bremerhaven, Schifferstr. 48, 27568 Bremerhaven erhältlich oder kann in Einzelexemplaren gegen die Einsendung einer 0,85-Euro-Briefmarke zugeschickt werden (bitte keine frankierten Briefumschläge mitschicken!).

Außerdem steht er auf der Website www.frauen.bremen.de unter Veröffentlichungen zum Herunterladen bereit: http://www.frauen.bremen.de/sixcms/detail.php?gsid=bremen94.c.1680.de

Quelle: Pressemeldung der Bremische Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau vom 08.02.10

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Landesjugendamt Rheinland: Überarbeitung der Rahmenkonzeption „Familiäre Bereitschaftsbetreuung“

Posted on Februar 12, 2010. Filed under: Erziehungsstellen, Fachkräfte, Jugendhilfe, Nordrhein-Westfalen, Pflegefamilie, Publikationen | Schlagwörter: |

(pfad/schulz) Das Landesjugendamt Rheinland überarbeitete seine 2006 erstellte Rahmenkonzeption „Familiäre Bereitschaftsbetreuung“. Sie dient auf der Basis von Empfehlungen als Orientierungshilfe und fachliche Grundlage für Fachdienste und Leitungsverantwortliche.

Das Konzept beschreibt ein Angebot der Inobhutnahme und Familiären Bereitschaftsbetreuung mit den damit verbundenen Qualitätsstandards im familiären Umfeld. Es wurde in Zusammenarbeit des LVR-Landesjugendamt Rheinland mit der Fachgruppe „Qualität in der Familiären Bereitschaftsbetreuung (FBB)“ sowie den hierin eingebundenen Fachdiensten entwickelt.

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Urteil: Kindergeld zählt zum Einkommen der Eltern

Posted on Februar 11, 2010. Filed under: Baden-Württemberg, Fachkräfte, Finanzielles, Jugendhilfe, Rechtliches | Schlagwörter: , |

Nach dem Achten Buch des Sozialgesetzbuchs (SGB VIII) Kinder- und Jugendhilfe können die Eltern für bestimmte Maßnahmen der Jugendhilfe zu pauschalierten Kostenbeiträgen herangezogen werden. In den vom VGH entschiedenen Fällen waren solche Beiträge für die Kosten der Unterbringung von Kindern in vollstationären Jugendhilfemaßnahmen in einer Pflegefamilie bzw. in einem Heim erhoben worden. Die allein verdienenden Väter dieser Kinder wehrten sich gegen diese Kostenbeiträge. Sie wandten ein, dass ihre Belastungsgrenze unter Berücksichtigung der Unterhaltsansprüche ihrer Ehefrauen und der weiteren, in ihrem Haushalt lebenden Kinder, der sog. Geschwisterkinder, überschritten sei. Vor allem gehe es nicht an, dass die Behörden ihnen das Kindergeld für alle Kinder als Einkommen anrechneten. Das Verwaltungsgericht Stuttgart gab den Klagen teilweise statt, weil das Kindergeld für die Geschwisterkinder nicht zum Einkommen zähle.

Der VGH hat diese in der Rechtsprechung noch nicht abschließend geklärte Frage dahingehend entschieden, dass Kindergeld unabhängig davon, für welches Kind es bezahlt wird Einkommen der Eltern darstellt. Das SGB VIII gehe nämlich grundsätzlich davon aus, dass zum Einkommen alle Einkünfte in Geld oder Geldeswert gehörten. Eine Ausnahme sei nur dann zuzulassen, wenn eine staatliche Leistung einem ausdrücklich benannten Zweck diene. Eine solche ausdrückliche Zweckbestimmung des Kindergeldes lasse sich den maßgeblichen gesetzlichen Regelungen jedoch nicht entnehmen.

Nach der Ansicht des VGH kann den Belangen der betroffenen Familien aber durch die gesetzliche Härtefallregelung Rechnung getragen werden. Danach soll von der Heranziehung zum Kostenbeitrag ganz oder teilweise abgesehen werden, wenn sich daraus eine besondere Härte ergäbe. Ein solcher Fall liege dann vor, wenn und soweit durch den Kostenbeitrag die Unterhaltsansprüche gleichrangig Berechtigter geschmälert würden. In allen drei entschiedenen Fällen hat der VGH diese Voraussetzung bejaht, denn bei Berücksichtigung des Kostenbeitrags könnten die Väter die Unterhaltsansprüche ihrer übrigen Kinder nicht mehr voll erfüllen. Diese Prüfung könnten die Behörden anhand der in der Verwaltungspraxis schon bisher angewandten Tabellen für die verschiedenen Unterhaltspflichten vornehmen, die einerseits für das Jugendhilferecht und andererseits in Gestalt der sog. unterhaltsrechtlichen Leitlinien für das Familienrecht eingeführt sind; Härtefälle seien danach unkompliziert zu bewältigen.

Die Urteile sind nicht rechtskräftig; der VGH hat jeweils die Revision zum Bundesverwaltungsgericht wegen grundsätzlicher Bedeutung der Rechtssache zugelassen (Urteile vom 16.12.2009, Az.: 12 S 1550/07, 12 S 1603/07 und 12 S 567/08).

Quelle: Pressemitteilung des Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg vom 02.02.10

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Geschwisterkinder gemeinsam oder getrennt unterbringen? – Studien zur Rechtsgrundlage und zur Praxis der Jugendämter veröffentlicht

Posted on Februar 11, 2010. Filed under: Erziehungsstellen, Fachkräfte, Forschung, Jugendhilfe, Pflegefamilie, Publikationen | Schlagwörter: |

Eine vom Sozialpädagogischen Institut (SPI) des SOS-Kinderdorf e.V. in Auftrag gegebene Untersuchung zur Rechtsgrundlage der außerfamilialen Unterbringung von Geschwistern und die Ergebnisse einer Umfrage in Jugendämtern wurden nun veröffentlicht.

Professor Dr. Johannes Münder, Professor für Sozialrecht an der TU Berlin, geht im Band 10 der SPI-Materialien auf die Rechtsgrundlagen gemeinsamer beziehungsweise getrennter Unterbringung von Geschwisterkindern ein. Er kommt zu dem Ergebnis, dass es diesbezüglich in Deutschland keine gesetzlichen Vorgaben gibt, allenfalls rechtsdogmatische Aussagen zum gemeinsamen Aufwachsen von Geschwistern bei Trennung oder Scheidung der Eltern. Die Expertise ist die erste rechtswissenschaftliche Studie zum Thema und wird ergänzt durch eine bundesweite quantitative Befragung von 190 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Jugendämtern, die Dr. Gabriele Bindel-Kögel durchgeführt hat.

Erste Ergebnisse ihrer Befragung zur Praxis getrennter und gemeinsamer Fremdunterbringung von Geschwisterkindern werden im Band 11.1 der SPI-Materialien präsentiert. Es wird deutlich, dass in den Jugendämtern eine gemeinsame Unterbringung grundsätzlich gewünscht und nach Möglichkeit realisiert wird und dass die Entscheidung im Wesentlichen von dem individuellen Hilfebedarf und der Qualität der Geschwisterbeziehungen abhängt. Deutlich wird jedoch auch ein Mangel an geeigneten Unterbringungsmöglichkeiten, insbesondere in Pflegefamilien.

Beide Studien entstanden im Rahmen des europäischen Forschungsprojektes „Geschwister in der stationären Erziehungshilfe“, das sich derzeit mit Fragen der Unterbringungspraxis beschäftigt. Nach welchen Kriterien wird über eine gemeinsame oder getrennte Unterbringung von Geschwistern entschieden? Gibt es hierfür spezielle diagnostische Einschätzungen? Welche Rolle spielt die Geschwisterkonstellation im pädagogischen Handeln und bei der Hilfeplanung? Welche Möglichkeiten bietet in diesem Zusammenhang ein familienähnliches Betreuungssetting wie das Leben in einem SOS-Kinderdorf?

Innerhalb der Reihe SPI-Materialien werden die aus dem Forschungsprojekt gewonnenen Erkenntnisse sukzessive veröffentlicht. Beide Materialienbände sind über das SPI zu beziehen.

Quelle: Pressemitteilung des Sozialpädagogischen Instituts des SOS-Kinderdorf e.V. vom 08.02.10

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Ratgeber für Eltern erschienen: Mein Kind stottert – was nun?

Posted on Februar 11, 2010. Filed under: Adoptivfamilie, Erziehungsstellen, Fachkräfte, Gesundheit, Pflegefamilie, Publikationen | Schlagwörter: |

Beginnt ein Kind zu stottern, stehen Eltern vor zahlreichen Fragen: Was ist Stottern und wie entsteht es? Wie kann ich meinem Kind helfen? Welche Behandlungs- und Therapieformen gibt es?

Antworten auf genau diese Fragen gibt der neue Elternratgeber der Bundesvereinigung Stotterer-Selbsthilfe e.V. (BVSS). Basierend auf der langjährigen Beratungserfahrung der Bundesvereinigung Stotterer-Selbsthilfe zeichnet sich der Elternratgeber durch seine Praxisnähe aus. Erfahrene Stottertherapeutinnen informieren ausführlich über Stottern im Kindesalter und geben Eltern konkrete Tipps für den Umgang mit Stottern in der Familie. Der Ratgeber ist damit ein wertvoller Begleiter für Eltern, aber auch für Erzieher(innen) und Pädagog(inn)en.

ISBN 978-3-921897-56-0, 124 Seiten, 12,50 EUR (Schutzgebühr), Demosthenes Verlag 2010

Quelle: Pressemitteilung der Bundesvereinigung Stotterer-Selbsthilfe e.V. vom 1.2.2010

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Niedersachsen: Erziehungsberatungen machten 2008 gut die Hälfte der erzieherischen Hilfen in der Kinder- und Jugendhilfe aus

Posted on Februar 6, 2010. Filed under: Forschung, Jugendhilfe, Niedersachsen, Politik | Schlagwörter: , |

Hannover. Im Jahr 2008 wurden in Niedersachsen insgesamt 83 896 erzieherische Hilfen von den öffentlichen und freien Trägern der Kinder- und Jugendhilfe nach dem Achten Buch Sozialgesetzbuch (SGB VIII) durchgeführt, darunter 4 056 Eingliederungshilfen für seelisch behinderte junge Menschen.

Wie der Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN) mitteilte, wurden etwas mehr als die Hälfte der Hilfen (54,5 %) im Laufe des Jahres beendet. Hierbei handelte es sich in 41 989 Fällen um Einzelhilfen oder Beratungen, die sich direkt an den jungen Menschen richteten, sowie in 3 716 Fällen um familienorientierte Hilfen/Beratungen.

Die übrigen 45,5 % der Hilfen dauerten über den Jahreswechsel hinaus an. Dies waren 32 208 Einzelhilfen/Beratungen sowie 5 983 familienorientierte Hilfen/Beratungen.

Gut die Hälfte aller Hilfen (51,6 %) waren Erziehungsberatungen nach § 28 SGB VIII. In weiteren 10,9 % der Fälle wurde sozialpädagogische Familienhilfe nach § 31 SGB VIII geleistet, d.h. eine familienorientierte Hilfeart. Sie dient der Begleitung von Familien u.a. bei Erziehungsaufgaben, der Lösung von Problemen und Konflikten und soll Hilfe zur Selbsthilfe geben. Die dritthäufigste Hilfeart war mit 9,3 % aller Fälle die Heimerziehung nach § 34 SGB VIII. In diesen Fällen wurden die jungen Menschen in Heimen oder anderen betreuten Wohnformen untergebracht. Die restlichen 28,2 % der Hilfen verteilten sich auf die übrigen Hilfearten.

Tabelle mit detaillierten Informationen (PDF-Format)

In 16,6 % aller Fälle stammte mindestens ein Elternteil aus einem ausländischen Herkunftsland. In 6,9 % der Fälle wurde in den Familien vorrangig nicht deutsch gesprochen. 38,3 % der Herkunftsfamilien der betroffenen Kinder und Jugendlichen bezogen staatliche Transferleistungen in Form von Grundsicherung für Arbeitsuchende (nach dem SGB II, auch „Hartz IV“ genannt), Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung oder Sozialhilfe (jeweils nach dem SGB XII), wobei teilweise die jungen volljährigen Hilfeempfänger selbst die staatliche Transferleistungen erhielten.

Erzieherische Hilfen richten sich in erster Linie an Minderjährige. In Verbindung mit dem Paragraphen 41 SGB VIII wird die Ausgestaltung der Hilfe allerdings in den meisten Hilfearten auf junge Volljährige erweitert.  Im Jahr 2008 wurden insgesamt 94 631 junge Menschen einzeln oder in ihren Familien von erzieherischen Hilfen, Eingliederungshilfen für seelisch behinderte junge Menschen oder Hilfen für junge Volljährige erreicht. Dabei werden alle unter 27-Jährigen mit eingerechnet, die ständig in einer Familie leben, die eine familienorientierte Hilfe erhält. Jeweils ein gutes Drittel aller Hilfeempfänger war im Alter von 6 bis unter 12 Jahren (35,7 %) oder 12 bis unter 16 Jahren (37,3 %). Die übrigen verteilten sich auf die Altersgruppen der unter 6-Jährigen (16,5 %) und der 18- bis unter 27-Jährigen (10,5 %).

Als Hauptgründe für den Bedarf an den verschiedenen Hilfearten wurden vor allem eingeschränkte Erziehungskompetenz der Eltern bzw. Personensorgeberechtigten, Belastungen der jungen Menschen durch familiäre Konflikte, Auffälligkeiten in deren sozialem Verhalten und schulische oder berufliche Probleme genannt.

Quelle: Pressemitteilung Nr. 11/10 des Landesbetriebes für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen vom 05.02.10

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Mecklenburg-Vorpommern: Fast 3.000 Kinder und Jugendliche in Heimen oder Pflegefamilien betreut

Posted on Februar 5, 2010. Filed under: Forschung, Jugendhilfe, Meckl.-Vorpommern, Pflegefamilie | Schlagwörter: , |

Stationäre Hilfen zur Erziehung in einem Heim oder in einer Pflegefamilie kommen in Betracht, wenn ambulante Hilfen keinen Erfolg (mehr) versprechen. Wie das Statistische Amt mitteilt, erhielten Ende 2008 insgesamt 2 850 junge Menschen in Mecklenburg-Vorpommern erzieherische Hilfen außerhalb des Elternhauses in Form von Heimerziehung – einschließlich anderer betreuter Wohnformen – sowie Betreuung in einer Pflegefamilie. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Zahl dieser Maßnahmen der Kinder- und Jugendhilfe um 59 Fälle verringert. Mit Blick auf die vergangenen 15 Jahre fällt auf, dass Heimerziehung als erzieherische Maßnahme deutlich zurückgegangen ist, während die Unterbringung in Pflegefamilien geringfügig zugenommen hat.

1 568 junge Menschen waren Ende 2008 in einem Heim oder einer sonstigen betreuten Wohnform untergebracht. Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis unter 18 Jahren  beanspruchten diese familienersetzende/-ergänzende Hilfe mit 71 Prozent am häufigsten. 17 Prozent der in einem Heim betreuten Kinder waren unter 10 Jahre alt. Die jungen Volljährigen hatten einen Anteil von 12 Prozent.

Fast jeder zweite junge Mensch (49 Prozent) lebte vor der Heimunterbringung bei einem alleinerziehenden Elternteil, ein weiteres Drittel (34 Prozent) bei einem Elternteil mit neuem (Ehe-)Partner. In 80 Prozent der Fälle bezogen die Herkunftsfamilie oder die jungen Menschen selbst staatliche Transferleistungen, wie Arbeitslosengeld II oder Sozialgeld, Grundsicherung bei dauerhafter Erwerbsminderung oder Sozialhilfe.
Die drei häufigsten Ursachen für die Heimunterbringung entfielen der Reihenfolge nach auf eingeschränkte Erziehungskompetenz der Eltern, deutliche Auffälligkeiten im sozialen Verhalten der jungen Menschen sowie unzureichende Versorgung des Kindes oder Jugendlichen in der Herkunftsfamilie.

Weitere 1 282 junge Menschen wurden Ende 2008 in Pflegefamilien (Vollzeitpflege) betreut. Diese Form der erzieherischen Hilfe erhalten eher jüngere Kinder. So war gut die Hälfte (51 Prozent) der Kinder in Pflegefamilien jünger als 10 Jahre. Weitere 46 Prozent waren im Alter von 10 bis unter 18 Jahren. Hinsichtlich der Situation in der Herkunftsfamilie lebte der überwiegende Teil der jungen Menschen vor der Aufnahme in einer Pflegefamilie bei einem alleinerziehenden Elternteil ohne neuen Partner (55 Prozent) bzw. bei einem Elternteil mit neuem (Ehe-)Partner (24 Prozent). Die jungen Menschen selbst oder deren Eltern erhielten in 86 Prozent der Fälle Arbeitslosengeld II oder Sozialgeld bzw. Grundsicherung bei dauerhafter Erwerbsminderung oder Sozialhilfe.

Gründe für die Unterbringung von Kindern und Jugendlichen in Pflegefamilien waren wiederum hauptsächlich unzureichende Betreuung oder Versorgung der jungen Menschen in der Herkunftsfamilie und eingeschränkte Erziehungskompetenz der Eltern sowie Gefährdung des Kindeswohls.

Quelle: Pressemeldung Nr. 10/2010 des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern vom 04.02.10

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Deutsches Kinderhilfswerk: Deutscher Bundestag braucht ein kinderfreundliches Petitionsportal

Posted on Februar 5, 2010. Filed under: Kinder-/Jugendinfos, Politik, Rechtliches | Schlagwörter: , |

Das Deutsche Kinderhilfswerk fordert eine Verbesserung der Möglichkeiten für Kinder in Deutschland, öffentliche Petitionen beim Deutschen Bundestag einzureichen. „Kindern und Jugendlichen muss die Möglichkeit einer öffentlichen Petition beim Deutschen Bundestag erleichtert werden. Deshalb regt das Deutsche Kinderhilfswerk eine gründliche Überprüfung des Systems im Hinblick auf dessen Kinderfreundlichkeit an“ betont die Bundesgeschäftsführerin des Deutschen Kinderhilfswerkes, Dr. Heide-Rose Brückner. „Aus unserer Sicht ist das System bisher nicht unbedingt kinderfreundlich. Zu prüfen wäre vor allem, ob durch ein entsprechend gestaltetes, einfaches und übersichtliches kinderfreundliches Portal Kinder dazu angeregt werden können, ihr Grundrecht nach Artikel 17 Grundgesetz und ihre einschlägigen Rechte aufgrund der UN-Kinderrechtskonvention zu nutzen. Wir haben deshalb die Mitglieder des Petitionsausschusses und des Familienausschusses des Deutschen Bundestages um eine entsprechende Initiative gebeten“ so Brückner weiter.

Wichtig ist dabei nach Ansicht des Deutschen Kinderhilfswerkes auch, dass das Portal kind- und jugendgerechte Erklärungen bietet, welche Petitionen eingereicht werden können und wie das Verfahren funktioniert. Nach Artikel 17 des Grundgesetzes hat jedermann das Recht, sich einzeln oder in Gemeinschaft mit anderen schriftlich mit Bitten oder Beschwerden an die zuständigen Stellen und an die Volksvertretung zu wenden. Geschäftsfähigkeit ist zur Ausübung des Petitionsrechts nicht erforderlich; es genügt, dass der Petent in der Lage ist, sein Anliegen verständlich zu äußern. Somit steht auch Kindern und Jugendlichen dieses Grundrecht uneingeschränkt zu.

Über das allgemeine Petitionsrecht hinaus hat der Petitionsausschuss seit dem 01.09.2005 als zusätzliches Angebot die Möglichkeit geschaffen, öffentliche Petitionen einzureichen. Mit dieser Möglichkeit wurde ein öffentliches Forum zu einer sachlichen Diskussion wichtiger allgemeiner Anliegen geschaffen, in dem sich die Vielfalt unterschiedlicher Sichtweisen, Bewertungen und Erfahrungen darstellt. Dieses Forum soll allen Teilnehmern eine Möglichkeit bieten, vorgetragene Sachverhalte und Bitten zur Gesetzgebung wie auch Beschwerden aus unterschiedlichen Sichtweisen kennen zu lernen und in die eigene Meinungsbildung einzubeziehen.

Quelle: Pressemitteilung des Deutschen Kinderhilfswerkes vom 04.02.10

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Jeder vierte Jugendliche lebt in einer alternativen Familienform

Posted on Februar 4, 2010. Filed under: Forschung, Jugendhilfe, Politik, Verschiedenes | Schlagwörter: |

WIESBADEN – Immer mehr Jugendliche in Deutschland wachsen in alternativen Familienformen auf. Im Gegensatz zu Ehepaaren mit Kindern werden hierunter Lebensgemeinschaften mit Kindern sowie allein erziehende Mütter oder Väter mit ihren Kindern gezählt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lebten im Jahr 2008 rund 842 000 (25%) der insgesamt 3,4 Millionen Jugendlichen zwischen 14 und 17 Jahren bei Alleinerziehenden oder Lebensgemeinschaften. Im Jahr 1996 waren es noch 600 000 oder 17% der damals 3,6 Millionen Jugendlichen gewesen. Nach wie vor wachsen Jugendliche jedoch am häufigsten in traditionellen Familienformen auf: 2008 zogen Ehepaare immer noch 75% (2,6 Millionen) der Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren groß. Dies zeigen die aktuellen Ergebnisse des Mikrozensus, der größten jährlichen Haushaltsbefragung in Europa.

Seit 1996, dem Jahr, in dem erstmalig im Mikrozensus die Daten nach dem sogenannten Lebensformenkonzept ausgewertet wurden, stieg die Zahl der Jugendlichen, die von allein erziehenden Müttern und Vätern betreut werden um 37%. Besonders deutlich wuchs seither die Zahl der Jugendlichen bei allein erziehenden Müttern (+ 42%); vergleichsweise gering war der Zuwachs Jugendlicher, die bei allein erziehenden Vätern lebten (+ 13%). Insgesamt lebten 2008 somit knapp 20% aller Jugendlichen bei Alleinerziehenden (April 1996: 14%). Die Zahl der Jugendlichen, die bei Lebensgemeinschaften aufwuchsen, erhöhte sich zwischen April 1996 und dem Jahr 2008 um 56%. Damit betreuten Lebensgemeinschaften 2008 knapp 5% aller Jugendlichen (April 1996: 3%).

Die Familie im statistischen Sinn umfasst im Mikrozensus alle Eltern-Kind-Gemein­schaften, das heißt Ehepaare, Lebensgemeinschaften sowie allein erziehende Mütter und Väter mit ledigen Kindern im Haushalt. Zu den Kindern zählen – ohne Altersbegrenzung – alle ledigen Personen, die ohne Lebenspartner und ohne eigene Kinder mit mindestens einem Elternteil im Haushalt zusammenleben. Als Kinder gelten im Mikrozensus – neben leiblichen Kindern – auch Stief-, Adoptiv- und Pflegekinder.

Detaillierte Informationen und lange Zeitreihen zum Mirkozensus können kostenfrei in der GENESIS-Online Datenbank über die Tabellen Familien, Paare, Alleinerziehende (12211-0601) und Ledige Kinder in Familien (12211-0605) abgerufen werden.

Quelle: Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes Nr.042 vom 04.02.10

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Pflegekinderdienst Lichtenberg stellt 1. Berliner Pflegefamilien-Kalender vor

Posted on Februar 4, 2010. Filed under: Berlin, Bewerber, Jugendhilfe, Pflegefamilie, Publikationen |

Der „1. Berliner Pflegefamilien-Kalender“ des Pflegekinderdienstes „LiKi – Pflegefamilien für Lichtenberger Kinder“ ist erschienen. Die mehrfache Weltmeisterin und Weltcup-Siegerin im Eisschnelllauf Jenny Wolf, als Patin des Pflegekinderdienstes in Lichtenberg, präsentierte ihn am 29. Januar im Ratssaal des Lichtenberger Rathauses in Berlin.

Mit dabei sind der Bezirksstadtrat für Familie, Jugend und Gesundheit, Michael Räßler-Wolff (DIE LINKE) und die Leiterin des Pflegekinderdienstes Helga Mittag. Die anwesenden Pflegefamilien erhalten ein Exemplar des Kalenders.

Der Kalender, der für zwei Jahre gilt, portraitiert Pflegefamilien, die fremden Kindern ein neues Zuhause gegeben haben. Die Fotos vermitteln die Freude und Zuneigung, die die Pflegeeltern den Kindern entgegen bringen und zeigt welch positives Image Pflegefamilien heute haben. Mit dem Kalender, der ab dem 29. Januar beim Pflegekinderdienst LiKi (www.liki-berlin.de), Siegfriedstraße 204 c erhältlich ist, sollen Menschen angeregt werden über die Möglichkeit einer Pflegeelternschaft nachzudenken und sich als Pflegeeltern bei LiKi zu bewerben.

„Pflegeeltern sorgen jeden Tag dafür, dass sich ihre Kinder wohl und geborgen fühlen, sie geben ihnen ein Zuhause. Die Arbeit der Pflegeeltern zu würdigen und Menschen dafür zu interessieren, sich als Pflegeeltern zu bewerben, ist Anliegen dieser Kalenderaktion.“ sagt Jugendstadtrat Michael Räßler-Wolff: „Ich freue mich, dass sich so viele Pflegeeltern bereit erklärt haben, an der Aktion teilzunehmen. Jeder, der diese große Verantwortung übernommen hat, weiß, dass man das nur machen kann, wenn man ein großes Herz hat, viel Herzenswärme und Herzensbildung. Deshalb gilt mein Dank den Pflegeeltern und dem LiKi-Team.“

Quelle: Pressemitteilung des Bezirksamt Lichtenberg, Berlin vom 26.01.10

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In Hessen leben mehr als 220.000 Kinder in Familien mit einem suchtkranken Elternteil

Posted on Februar 2, 2010. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Erziehungsstellen, Fachkräfte, Fortbildung, Gesundheit, Hessen, Jugendhilfe, Kinderschutz, Pflegefamilie, Publikationen | Schlagwörter: |

Frankfurt am Main. Mit Unterstützung des Hessischen Ministeriums für Arbeit, Familie und Gesundheit hat die Hessische Landesstelle für Suchtfragen (HLS) jetzt eine Broschüre veröffentlicht, die zu einer sensibleren Betrachtung der Problematik von Kindern suchtkranker Eltern beitragen soll.

In Hessen leben mehr als 220.000 Kinder in Familien mit einem suchtkranken Elternteil. Kinder suchtkranker Eltern werden durch ihre Lebens-situation in ihrer körperlichen und seelischen Entwicklung massiv beeinträchtigt und benachteiligt. Zirka 30 – 40 % dieser Kinder und Jugendlichen werden aktuellen Untersuchungen zufolge selbst einmal suchtkrank.

Bundesweite brisante Vorkommnisse von Kindesmisshandlungen und Kindestötungen in den letzten Jahren hatten u. a. zur Folge, dass der Gesetzgeber im Kinder- und Jugendschutz mit dem § 8a SGB VIII einen Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung verankert hat.

Allerdings ist es auch wichtig, diejenigen Personengruppen für das Thema zu sensibilisieren, die außerhalb der Suchthilfe auf diese Kinder treffen können: z.B. Sozialarbeiter/-innen, Ärzt/-innen, Erzieher/-innen, Lehrer/-innen, Psycholog/-innen und alle anderen Menschen, die in verschiedenen Zusammenhängen im Berufsleben mit Kindern und Familien zu tun haben. Kinder suchtkranker Eltern befinden sich in KiTas, Schulen, Arztpraxen, in der Jugendhilfe und anderen Einrichtungen, die mit Kindern und Jugendlichen zusammenarbeiten.

Die speziellen Probleme von Kindern aus suchtbelasteten Familien sind jedoch selten im Blickfeld. Viele Erwachsene fühlen sich unsicher, da sie nicht genau wissen, wie sie die Kinder ansprechen sollen und neigen oft dazu, die Kinder eher nicht mit besonderer Aufmerksamkeit zu bedenken. Dabei können kleine, alltägliche Hilfen die Kinder aus suchtbelasteten Familien unterstützen und wertvoll sein. In einigen Fällen aber ist professionelle und weiterreichende Hilfe angebracht und notwendig.

Die von der HLS gemeinsam mit dem Hessischen Ministeriums für Arbeit, Familie und Gesundheit herausgegebene Broschüre will dazu beitragen, dass den Kindern bzw. der gesamten Familie, früher und unbürokratischer geholfen werden kann. Die Broschüre vermittelt wichtige Informationen zur süchtigen Familiendynamik, zeigt die Situation der Kinder auf und möchte zu einem besseren Verständnis verhelfen. Die Broschüre enthält weiterhin Adressen von Ansprechpartner/-innen sowie Suchthilfeeinrichtungen in Hessen, die Angebote für Kinder sucht-kranker Eltern vorhalten.

Die Broschüre kann auf der Homepage der HLS als pdf-Datei heruntergeladen werden, oder als gedrucktes Exemplar kostenfrei zugesendet werden.

Hierzu bitte die Bestellungen per Telefon (069-71376777) oder Email (hls@hls-online.org ) an die HLS richten.

Für Rückfragen Wolfgang Schmidt – Geschäftsführer – Telefon: 069-71376777

Quelle: Pressemitteilung des Hessischen Ministeriums für Arbeit, Familie und Gesundheit vom 01.02.10

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Jugendhilfe in Hamburg und Schleswig-Holstein 2008

Posted on Februar 2, 2010. Filed under: Finanzielles, Forschung, Hamburg, Jugendhilfe, Politik, Schleswig-Holstein | Schlagwörter: |

Mehr Geld für die Betreuung von Kindern und Jugendlichen

Für die Kinder- und Jugendhilfe sind 2008 in Hamburg brutto 679 Mio. Euro aufgewendet worden, elf Prozent mehr als im Vorjahr, so das Statistikamt Nord. 59 Prozent aller Mittel (400 Mio. Euro) wurden für Kindertageseinrichtungen aufgewendet. Auf Hilfen zur Erziehung (zum Beispiel Erziehung in Heimen oder Pflegefamilien, Erziehungsberatung, sozialpädagogische Familienhilfe) entfielen 28 Prozent der Bruttoausgaben (191 Mio. Euro). Die Jugendarbeit schlug mit fünf Prozent (37 Mio. Euro) zu Buche.

Im Vergleich zu 2007 haben sich die Aufwendungen für Kindertageseinrichtungen um elf Prozent, die für erzieherische Hilfen um 13 Prozent und die für die Jugendarbeit um knapp acht Prozent erhöht.

Den Ausgaben standen Einnahmen von neun Mio. Euro gegenüber, so dass die reinen Ausgaben 670 Mio. Euro betrugen. Das waren rechnerisch 378 Euro pro Kopf der Hamburger Bevölkerung.

In Schleswig-Holstein sind im Jahr 2008 insgesamt 719 Mio. Euro für die Kinder- und Jugendhilfe aufgewendet worden, sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Mehr als die Hälfte (gut 54 Prozent) dieses Betrages (392 Mio. Euro) entfiel auf den Bereich der Tageseinrichtungen für Kinder. An zweiter Stelle folgte die Hilfe zur Erziehung mit 30 Prozent (213 Mio. Euro). Sieben Prozent (52 Mio. Euro) flossen in Maßnahmen der Jugendarbeit, die junge Menschen zu einem selbst bestimmten Leben befähigen und zu gesellschaftlicher Mitverantwortung und sozialem Engagement anregen soll.

Zwischen 2007 und 2008 erhöhten sich die Ausgaben für Kindertageseinrichtungen sowie für erzieherische Hilfen jeweils um knapp sieben Prozent, die Kosten der Jugendarbeit stiegen um gut vier Prozent.

Nach Abzug der Einnahmen von gut 62 Mio. Euro (vor allem Gebühren, Entgelte und Teilnehmerbeiträge) ergeben sich reine Ausgaben von 656 Mio. Euro, das entspricht 231 Euro je Einwohner.

Quelle: Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein „Statistik informiert …“ Nr. 12/2010 vom 27.01.10

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Bilderbuch-Tipp „Das grüne Küken“

Posted on Februar 2, 2010. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Kinder-/Jugendinfos, Pflegefamilie, Publikationen |

Für Kinder im Alter von 4-5 Jahren wird das beim Nord-Süd-Verlag neu erschienene Bilderbuch „Das grüne Küken“ von Adele Sansone und Anke Faust empfohlen.

Kurzbeschreibung:
Der Gänserich hat einen Herzenswunsch: Er möchte so gerne sein eigenes Küken großziehen. Eines Tages findet er ein seltsames Ei und beginnt sofort, es auszubrüten. Aus dem Ei schlüpft ein Küken, das dem Gänserich so ganz und gar nicht ähnlich sieht. Es ist nämlich sehr grün. Das haben auch die anderen Tiere gesehen und ärgern das grüne Küken. Traurig macht sich das kleine Küken auf die Suche nach seinem „wirklichen“ Vater. Bis es merkt, dass es ja bereits einen tollen Papa hat, der es liebt, auch wenn es anders aussieht als er.

Mit dem Kauf dieses Buches über den PFAD-AMAZON-Partnershop unterstützen Sie die Arbeit von PFAD. Sie finden den Artikel unter “Neueste Einträge”. Vielen Dank!

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Kindererziehung erhöht die Rente

Posted on Februar 1, 2010. Filed under: Adoptivfamilie, Baden-Württemberg, Bewerber, Finanzielles, Pflegefamilie, Rechtliches | Schlagwörter: , |

(drv-bw) Die Familie und den Beruf unter einen Hut zu bringen ist nicht immer einfach. Wenn ein Kind geboren wird, kann häufig ein Elternteil nur noch eingeschränkt arbeiten oder nimmt eine Auszeit, um sich ganz der Kindererziehung zu widmen. Dafür gibt es einen Ausgleich für die spätere Rente. Darauf weist die Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg hin.

Für jedes ab 1992 geborene Kind werden drei Jahre Kindererziehung angerechnet, für Geburten davor ein Jahr. Diese Kindererziehungszeit gilt wie eine Beschäftigung als Pflichtbeitrag und erhöht die spätere Rente. Pro Kindererziehungsjahr ergibt das zur Zeit rund 27 Euro Rente. Für die Erziehung jedes ab 1992 geborenen Kindes werden also rund 81 Euro – drei Jahre je 27 Euro – gutgeschrieben. Bei gleichzeitiger Erziehung mehrerer Kinder addieren sich die Zeiten und Beträge.

Die Kindererziehungszeit wird im Rentenkonto des Elternteils gespeichert, der das Kind erzogen hat.
Erziehen Mutter und Vater das Kind gemeinsam, erhält grundsätzlich die Mutter die Zeit. Soll der Vater die Kindererziehungszeit erhalten, müssen die Eltern für die Zukunft eine gemeinsame Erklärung bei der Rentenversicherung abgeben. Diese kann rückwirkend höchstens für zwei Monate gelten. Dies ist insbesondere zu raten, wenn der Vater Elternzeitmonate in Anspruch nimmt.

Wer während der Erziehung des Kindes arbeitet, profitiert trotzdem von den Kindererziehungszeiten.
Neben den Beiträgen aus der Beschäftigung werden zusätzlich die Zeiten der Kindererziehung für die spätere Rente gutgeschrieben. Dabei darf jedoch nicht die Beitragsbemessungsgrenze der gesetzlichen Rentenversicherung in Höhe von derzeit jährlich 66.000 Euro überschritten werden.

Neben Kindererziehungszeit gibt es noch die Kinderberücksichtigungszeit. Sie beträgt ab der Geburt des Kindes maximal zehn Jahre und steigert zwar nicht direkt die Rentenhöhe, hilft aber verschiedene Rentenansprüche zu erfüllen. So zählt sie beispielsweise zu den 35 Versicherungsjahren, die derjenige benötigt, der eine Altersrente für langjährig Versicherte bekommen möchte. Auch ein einmal erworbener Versicherungsschutz für eine Erwerbsminderungsrente bleibt während der Kinderberücksichtigungszeit bestehen.

Mehr Informationen zu den Kindererziehungs- und Berücksichtigungszeiten enthalten die Broschüren der Deutschen Rentenversicherung »Kindererziehung: Ihr Plus für die Rente« und »Vorteile für Frauen – Infos für sie«.
Diese können telefonisch unter der Nummer 0721 825 23888 oder per E-Mail (presse@drv-bw.de) angefordert und im Internet unter www.deutsche-rentenversicherung-bw.de heruntergeladen werden.

Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg vom 28.01.10

ERGÄNZUNG:

  • Neben den leiblichen Eltern können auch andere Elternteile (zum Beispiel von Adoptiv-, Stief- oder Pflegekindern) unter bestimmten Voraussetzungen Kindererziehungszeiten erhalten.
  • Als Großeltern oder Verwandte können Sie Kindererziehungszeiten geltend machen, wenn zwischen Ihnen und dem Kind ein auf Dauer angelegtes Pflegeverhältnis mit häuslicher Gemeinschaft besteht. Ein Obhuts- und Pflegeverhältnis zwischen den leiblichen Eltern und ihrem Kind darf nicht bestehen.
  • Die Erziehung eines Pflegekindes kann durch eine Erklärung des Jugendamtes nachgewiesen werden.
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DIJuF startet Forum zur Änderung des Vormundschaftsrechts

Posted on Februar 1, 2010. Filed under: Erziehungsstellen, Fachkräfte, Jugendhilfe, PFAD Verband, Pflegefamilie, Politik, Rechtliches, Stellungnahmen | Schlagwörter: , |

(pfad/schulz) Das Deutsche Institut für Jugendhilfe und Familienrecht e.V. (DIJuF) geht neue Wege der Meinungsbildung und eröffnet  heute auf seiner Homepage ein Forum, in dem der derzeit vorliegende Referentenentwurf für ein Gesetz zur Änderung des Vormundschaftsrechts (Stand 04.12.2009) diskutiert werden kann.

siehe auch unsere Meldung vom 14.01.10: Justizministerin: Vormund darf Kind nicht nur aus Akten kennen

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