Archive for Mai 2011

Stadt München startet zur Kostensenkung Qualitätsoffensive in der Pflegekinderhilfe

Posted on Mai 31, 2011. Filed under: Bayern, Bewerber, Fachkräfte, Finanzielles, Jugendhilfe, Pflegefamilie, Publikationen |

Die Süddeutsche berichtet am 31.05.2011 im Artikel „In München sind besonders viele ältere Jugendliche in Heimen untergebracht. Stadt sucht Pflegefamilien“ vom Vorhaben der Stadt in 3 Jahren 150 neue Pflegefamilien zu finden, um den massiven Kostenanstieg bei der Jugendhilfe zu bremsen.

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Auftakt der Kampagne „Jetzt erst Recht(e) für Flüchtlingskinder“

Posted on Mai 31, 2011. Filed under: International, Jugendhilfe, Netzwerke, Politik, Verschiedenes | Schlagwörter: |

Heute findet aus Anlass des Internationalen Kindertages die Auftaktpressekonferenz der Kampagne „Jetzt erst Recht(e) für Flüchtlingskinder“ unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Lothar Krappman statt. Herr Prof. Dr. Maywald vertritt die National Coalition, die die Kampagne unterstützt, auf der Pressekonferenz.

zur Pressemitteilung „1. Juni 2011: Start der bundesweiten Kampagne – Jetzt erst Recht(e) für Flüchtlingskinder!“ vom 01.06.2011

Das Positionspapier der Kampagne und weitere Informationen auf www.jetzterstrechte.de

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Öffentliche Anhörung zum Adoptionsrecht für eingetragene Lebenspartner am 06.06. in Berlin

Posted on Mai 31, 2011. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Jugendhilfe, Politik, Veranstaltungen | Schlagwörter: , |

Berlin: (hib/BOB) Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen will das Adoptionsrecht für eingetragene Lebenspartner an das für Eheleute angleichen. Die Fraktion hat zu diesem Zweck einen Gesetzentwurf (17/1429) vorgelegt, zu dem am Montag, 6. Juni, eine öffentliche Anhörung stattfindet.

Unter den Sachverständigen sind

  • Rolf P. Bach von der Gemeinsamen Zentrale Adoptionsstelle der Länder Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein,
  • Professorin Nina Dethloff vom Institut für Deutsches, Europäisches und Internationales Familienrecht an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn,
  • Professor Klaus Ferdinand Gärditz vom Lehrstuhl für Öffentliches Recht an derselben Universität;
  • Bernd Grzeszick vom Institut für Öffentliches Recht, Verfassungslehre und Rechtsphilosophie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg,
  • Professor Herbert Grziwotz von der Universität Regenburg;
  • Notker Klann, Psychologe aus Bad Honnef,
  • Christa Mayer vom Amt für Jugend, Familie und Bildung der Stadt Leipzig und
  • Dirk Siegfried, Rechtsanwalt und Notar aus Berlin.

Die Anhörung beginnt um 17 Uhr im Paul-Löbe-Haus, Raum 4.300. Anmeldung unter rechtsausschuss@bundestag.de

Quelle: Heute im Bundestag Nr. 221 vom 31.05.2011

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Broschüre „Ombuds- und Beschwerdestellen in der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland“

Posted on Mai 31, 2011. Filed under: Jugendhilfe, Netzwerke, Publikationen | Schlagwörter: |

Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) hat eine 60-seitige Broschüre „Ombuds- und Beschwerdestellen in der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland“ herausgegeben. Es legt mit dieser Expertise eine Bestandserhebung der Ombuds- und Beschwerdestellen der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland und eine erste Einschätzung ihrer Entwicklungspotenziale und Erweiterungsmöglichkeiten vor.

Ombuds- und Beschwerdestellen der Kinder- und Jugendhilfe sind in Deutschland noch relativ neu. Die bundesweit erste Ombudsstelle der Kinder- und Jugendhilfe wurde 2002 in Berlin als BERLINER RECHTSHILFEFONDS JUGENDHILFE E.V. (BRJ) gegründet. Seitdem hat das Modell schnell Verbreitung gefunden. Es haben sich kontinuierlich weitere Initiativen in unterschiedlichen Bundesländern gegründet und 2008 in einem BUNDESNETZWERK OMBUDSCHAFT IN DER JUGENDHILFE zusammengeschlossen, das durch eine eigene NETZWERKSTELLE beim BRJ unterstützt wird. Derzeit gehören dem Netzwerk acht Initiativen aus sieben Bundesländern an. Ziel der im Netzwerk zusammengeschlossenen Initiativen ist es, Klientinnen und Klienten der Kinder- und Jugendhilfe darin zu unterstützen, ihre Rechte nach dem SGB VIII (und damit auch den SGB I und X) gegenüber freien und öffentlichen Trägern wahrnehmen und durchsetzen zu können.

Ziel der Expertise ist eine Bestandserhebung der Ombuds- und Beschwerdestellen in der Bundesrepublik Deutschland hinsichtlich ihrer Strukturen, Arbeitsweisen und Erfahrungen sowie eine erste Einschätzung der bestehenden Entwicklungspotentiale und Erweiterungsmöglichkeiten im Sinne des Lernens aus Fehlern im Kinderschutz. Der Auftrag der Expertise bezieht sich auf solche Ombuds- und Beschwerdestellen, die außerhalb von Einrichtungen angesiedelt sind.

zur Download- und Bestellmöglichkeit

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Bundesrat billigt Reform des Vormundschaftsrechts

Posted on Mai 31, 2011. Filed under: Fachkräfte, Jugendhilfe, Rechtliches | Schlagwörter: |

Der Bundesrat hat am 27.05. der von Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger vorgelegten Reform des Vormundschafts- und Betreuungsrechts zugestimmt.

Das neue Gesetz, das jetzt noch ausgefertigt und verkündet werden muss, sorgt für mehr persönlichen Kontakt zwischen Vormund und Kind und stellt sicher, dass jeder amtliche Vormund seine Schützlinge regelmäßig sieht. Zudem darf ein Amtsvormund künftig nicht mehr als 50 Kinder betreuen. Die Bundesjustizministerin sprach von einem „großen Schritt“ für den Kinderschutz: „Ohne persönlichen Kontakt kann der Schutz der Vormundschaft nicht greifen. Ein Kind passt nicht zwischen zwei Aktendeckel“, so Leutheusser-Schnarrenberger.

Ein Vormund wird nicht nur für Waisen bestellt, sondern auch dann, wenn das Familiengericht den Eltern ihr Sorgerecht wegen akukter Kindeswohlgefährdung entzieht. Der Vormund ist dann an Stelle der Eltern zur umfassenden Sorge für Person und Vermögen des Kindes verpflichtet. In der Vergangenheit kam es auch bei bestehender Vormundschaft wiederholt zu Kindesmisshandlungen und Vernachlässigungen durch Pflegepersonen. Da ein einziger Amtsvormund derzeit noch häufig bis zu 120 Kinder betreut, kennt er seine Mündel oft kaum persönlich und kann seiner Verantwortung nicht voll gerecht werden.

zur Pressemitteilung des BMJ vom 27.05.2011: „Ein großer Schritt für den Kinderschutz“

zum Gesetzesbeschluss des Deutschen Bundestages vom 06.05.2011 zum Gesetz zur Änderung des Vormundschafts- und Betreuungsrechts

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Kreisjugendamt Alzey-Worms sucht Pflegeeltern: Info-Veranstaltung am 09.06.

Posted on Mai 30, 2011. Filed under: Bewerber, Jugendhilfe, Pflegefamilie, Rheinland-Pfalz, Veranstaltungen |

Das Kreisjugendamt Alzey-Worms sucht engagierte Paare, die daran interessiert sind, ein Pflegekind aufzunehmen und zu betreuen. Im Rahmen einer Informations-Veranstaltung am Donnerstag, 9.Juni, 18 Uhr, im Sparkassenforum in Alzey, Bleichstraße 6 (Seiteneingang, 2. OG), klären die für den Pflegekinderdienst zuständigen Mitarbeiterinnen Interessierte über Voraussetzungen auf, die künftige Pflegeeltern mitbringen müssen, und berichten, worauf es bei der Betreuung der Kinder ankommt.

„130 Pflegekinder unterschiedlicher Altersgruppen – vom Säugling bis zum Jugendlichen – leben im Landkreis Alzey-Worms derzeit bei Pflegeeltern“, so Utta Baum-Martini, Mitarbeiterin des Kreisjugendamtes. Ziel der in regelmäßigen Abständen stattfindenden Informationsveranstaltung sei es, interessierte Personen, die vielleicht ein Pflegekind in ihre Familie aufnehmen und es ein Stück seines Lebens begleiten wollen, Antworten auf wichtige Fragen zu geben, die Pflegeeltern, Pflegekinder und auch die Herkunftseltern betreffen.

„Mit einem Pflegekind zu leben, ihm Zuwendung und Geborgenheit zu geben, ist eine besondere Herausforderung. Durch fachliche Beratung unterstützt der Pflegekinderdienst des Kreisjugendamtes Pflegeeltern bei dieser verantwortungsvollen Aufgabe. Regelmäßig stattfindende Pflegeelterntreffen dienen dem Erfahrungsaustausch sowie dem gegenseitigen Kennenlernen und der Fortbildung“, informiert Baum-Martini.

Sie erreichen die Mitarbeiterinnen des Jugendamtes unter den Durchwahlnummern (06731) 408-5111 – Frau Baum-Martini oder (06731) 408-5101 – Frau Reiß.

Quelle: Landkreis Alzey-Worms vom 17.04.2011

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Interview mit Helming und Kindler zum neuen „Handbuch Pflegekinderhilfe“

Posted on Mai 29, 2011. Filed under: Fachkräfte, Forschung, Jugendhilfe, PFAD Verband, Pflegefamilie, Publikationen |

Anlässlich der lange erwarteten Erscheinens des Handbuch „Pflegekinderhilfe in Deutschland“ (wir berichteten) veröffentlichte das Deutsche Jugendinstitut ein Interview mit den beiden verantwortlichen Forschern Elisabeth Helming (DJI) und Dr. Heinz Kindler (DJI).

zum Interview

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Informationsabend für Bewerber am 07.06. in Altenburg

Posted on Mai 29, 2011. Filed under: Bewerber, Jugendhilfe, Pflegefamilie, Thüringen, Veranstaltungen |

Das Jugendamt Altenburger Land lädt Interessenten für ein Pflegekind zu einem Informationsabend am 07.06. um 18 Uhr ins Jugendamt in Altenburg, Zeitzer Straße 76 a, Zimmer 42 a, ein.

Das Amtsblatt veröffentlichte aus diesem Anlass am 26.05. ein Interview mit Frau Martina Fischer, Mitarbeiterin des Allgemeinen Sozialen Dienstes beim Landratsamt Altenburger Land: „Landkreis sucht liebevolle Pflegeeltern

Die Ansprechpartner beim Jugendamt Altenburger Land bieten individuelle Beratung an:

Martina Fischer, Telefon: 03447 586-733
Ingrun Hausmann, Telefon: 03447 586-735

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Seminare für Fachkräfte und Pflege-/Adoptiveltern zum Thema „Traumatisierte Kinder in Ersatzfamilien“

Posted on Mai 28, 2011. Filed under: Adoptivfamilie, Erziehungsstellen, Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, Netzwerke, Nordrhein-Westfalen, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

Die Praxis für Beratung, Supervision und Personalentwicklung Rosemarie Kulp in Duisburg bietet Seminare zum Thema  „Traumatisierte Kinder in Ersatzfamilien„.

Die verschiedenen Fortbildungsreihen richten sich sowohl an Mitarbeiterinnen der Jugend- / Pflegekinderhilfe als auch an Ersatzeltern oder andere Bezugspersonen mit elterlicher Funktion.

nähere Informationen

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Buch-Tipp: „Hilfe…! – Über Wirkungen, Risiken und Nebenwirkungen im Kinderschutz“

Posted on Mai 28, 2011. Filed under: Fachkräfte, Jugendhilfe, Netzwerke, Publikationen |

Die Jugendhilfe steht unter dem Druck, die eigene Wirksamkeit zu überprüfen und nach außen zu beweisen. Zwölf Autor(inn)en setzen sich in diesem von den Kinderschutz-Zentren herausgegebenen, 236 Seiten starken Buch mit diesen aktuellen Fragestellungen auseinander.

Inhalte:

  • Ralf Slüter: Vorwort
  • Bettina Hünersdorf: Soziale Arbeit in der (Un-)Sicherheitsgesellschaft – Eine Theorie von Sozialer Arbeit braucht eine Sozialtheorie von Gesellschaft
  • Bruno Hildenbrand: Hilfe zwischen Kontrollauftrag und Hilfebeziehung – Wirkungen, Nebenwirkungen und Perspektiven
  • Thorsten Bloedhorn: Versuch über die Schwierigkeit, Zwang auszuüben
  • Karin Jacob: Besser beraten: Welche Bedingungen und fachlichen Arbeitsansätze benötigt die Erziehungs- und Familienberatung?
  • Jessika Kuehn-Velten: Familie im Konflikt − Helfer(innen) im Konflikt?! – Zur Übertragungsdynamik in der Hilfe
  • Thomas Bock: Trialog und Partizipation in der Psychiatrie – Ein Modell für die Jugendhilfe?
  • Andreas Hampe-Grosser: Familiengruppenkonferenz im Kinderschutz – Oder: Ist es zu heikel, die Verantwortung den Familien zu belassen?
  • Kay Biesel: Standardisierung von Hilfeplanverfahren – (Case) Management oder Beziehungsgestaltung?
  • Manfred Neuffer: Standardisierung von Hilfeplanverfahren – Management oder Beziehungsgestaltung – Mehr Zeit – mehr Beziehung – mehr Nachhaltigkeit
  • Stephan Cinkl / Kira Gedik: Sozialpädagogische Familiendiagnosen bei Kindeswohlgefährdung – Systematische Partizipation mit Familien als Voraussetzung erfolgreicher Hilfen
  • Hans-Ullrich Krause: Wie können Einrichtungen eine fehlerfreundliche Kultur entwickeln?

Bestellmöglichkeit

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Bernkastel-Wittlich: Vorbereitungsseminar für angehende Pflegeeltern

Posted on Mai 28, 2011. Filed under: Bewerber, Fortbildung, Jugendhilfe, Pflegefamilie, Rheinland-Pfalz, Veranstaltungen |

Angeregt durch Erfahrungen im Freundes-, Nachbarschafts- oder Familienkreis, durch ein Plakat oder Medienberichte kann die Idee entstehen, ein Pflegekind aufzunehmen. Dankenswerterweise entscheiden sich immer wieder Eltern, Paare und Alleinerziehende einem Kind, das nicht in seiner eigenen Familie aufwachsen kann, ein neues Zuhause zu geben.

Den Interessierten bietet der Pflegekinderdienst des Landkreises Bernkastel-Wittlich ein spezielles Angebot: in einem Vorbereitungsseminar erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer umfassende Informationen. Fragen und Unsicherheiten, die mit der Aufnahme und Betreuung eines Pflegekindes verbunden sind, werden thematisiert und beantwortet. Die Zusammenkünfte unter Mitwirkung von Psychologen und Fachkräften des Jugendamtes tragen dazu bei, sich ein klareres Bild darüber zu machen, welche Anforderungen an Pflegeeltern gestellt werden: Was kommt auf die zukünftigen Eltern zu? Wie können sie einen jungen Menschen auf seinem weiteren Weg begleiten?

Das nächste Bewerberseminar beginnt Ende Mai und umfasst folgende Termine:

  • Samstag, 28. Mai, 9 – 16 Uhr,
  • Mittwoch, 8. Juni, 18 – 22 Uhr,
  • Samstag, 18. Juni, 9 – 16 Uhr.

Anmeldungen nimmt der Pflegekinderdienst des Deutschen Kinderschutzbundes Bernkastel-Wittlich, Telefon. 06571/969262, E-Mail: pflegekinderdienst@kinderschutzbund-bernkastel-wittlich.de entgegen.

Quelle: Pressemeldung der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich vom 23.05.2011

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Bundesrat stimmt neuem Bundeskinderschutzgesetz zu – Gesetz soll am 1. Januar 2012 in Kraft treten

Posted on Mai 27, 2011. Filed under: Jugendhilfe, Politik, Rechtliches | Schlagwörter: |

Der Bundesrat hat heute zu dem von der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Kristina Schröder, vorgelegten neuen Bundeskinderschutzgesetz Stellung genommen. Das Gesetz setzt auf einen umfassenden und aktiven Kinderschutz. Es bringt Prävention und Intervention im Kinderschutz gleichermaßen voran und stärkt alle Akteure, die sich für das Wohlergehen von Kindern engagieren – angefangen bei den Eltern, über den Kinderarzt oder die Hebamme bis hin zum Jugendamt oder dem Familiengericht. Der Bundesrat begrüßt diese Zielsetzung und unterstützt die zentralen Regelungsbereiche des Gesetzes. Nur in wenigen Punkten vertreten die Länder eine abweichende Meinung.
„Wir freuen uns über die große Zustimmung der Länder zu vielen wichtigen Aspekten des Bundeskinderschutzgesetzes“, sagte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesfamilienministerium, Dr. Hermann Kues, in Berlin. „Die Stellungnahme des Bundesrats ist ein weiterer wichtiger Schritt hin zu den von Bundesfamilienministerin Schröder angestoßenen Verbesserungen für den Schutz der Kinder in unserem Land.“

Die wichtigsten Punkte des Gesetzes sind:

  • Ausschluss einschlägig Vorbestrafter von Tätigkeiten in der Kinder- und Jugendhilfe.
  • Alle hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der öffentlichen und freien Jugendhilfe müssen ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen. Für Ehrenamtliche wird mit den Trägern vereinbart, bei welchen Tätigkeiten dies nötig ist.
  • Verhinderung des „Jugendamts-Hopping“. Künftig ist sichergestellt, dass bei Umzug der Familie das neu zuständige Jugendamt alle notwendigen Informationen vom bisher zuständigen Jugendamt bekommt, um das Kind wirksam zu schützen.
  • Klarheit für Berufsgeheimnisträger bei der Informationsweitergabe ans Jugendamt. Häufig erkennen Ärzte oder andere Berufsgeheimnisträge die Gefährdung eines Kindes als erste. Hier wird es klare Regelungen geben, die die Vertrauensbeziehung zwischen Arzt und Patient schützt, aber auch die Brücke zum Jugendamt schlägt.
  • Regelung zum Hausbesuch. Der Hausbesuch soll zur Pflicht werden – allerdings nur dann, wenn dadurch der wirksame Schutz des Kindes nicht in Frage gestellt ist und seine Durchführung nach fachlicher Einschätzung erforderlich ist.

Die Länder stimmten außerdem der zentralen Zielsetzung des Gesetzes zu, den präventiven Schutz von Kindern deutlich zu befördern. Folgende präventive Maßnahmen sind im Gesetzesentwurf vorgesehen:

  • Auf- und Ausbau Früher Hilfen sowie verlässlicher Netzwerke für werdende Eltern.
  • Einführung von leicht zugänglichen und flächendeckenden Hilfsangeboten für Familien vor und nach der Geburt sowie in den ersten Lebensjahren des Kindes. Alle wichtigen Akteure im Kinderschutz wie Jugendämter, Schulen, Gesundheitsämter, Krankenhäuser, Ärztinnen und Ärzte, Schwangerschaftsberatungsstellen und Polizei werden in einem Kooperationsnetzwerk zusammengeführt.
  • Das Gesetz sieht auch eine Stärkung des Einsatzes von Familienhebammen vor, die Familien in belastenden Lebenslagen bis zu einem Jahr nach der Geburt des Kindes begleiten. Das Bundesfamilienministerium wird jährlich und für einen Zeitraum von vier Jahren 30 Millionen Euro ab 2012 zur Verfügung stellen, um den Einsatz von Familienhebammen in Deutschland zu verbessern.

Auch die Länder befürworten eine Ausweitung der Hebammenleistungen im Rahmen des Programms „Frühe Hilfen“. Sie fordern statt der Stärkung der Familienhebammen jedoch die Verlängerung des Behandlungszeitraums der normalen Hebammen von heute zwei auf künftig sechs Monate nach der Geburt. Dem steht bei dem Konzept der Familienhebammen ein doppelt so langer Zeitraum – nämlich zwölf Monate – für die Begleitung der Familien gegenüber. Hier werden Bund und Länder versuchen, eine rasche Einigung zum Wohle der Familien herbeizuführen.

Abgelehnt haben die Länder die im Bundeskinderschutzgesetz vorgesehenen Regelungen zur Einführung verbindlicher fachlicher Standards im Kinderschutz. Das Gesetz sieht hierzu die Verpflichtung zu einer kontinuierlichen Qualitätsentwicklung in der Kinder- und Jugendhilfe vor. „Die Länder wollen den wichtigen Schritt von verbindlichen fachlichen Standards, die den Kinderschutz in Deutschland einen großen Schritt voranbringen sollen, leider nicht mitgehen“, sagte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesfamilienministerium, Dr. Hermann Kues. „Dabei ist insbesondere bei den Beratungen des Runden Tisches ‚Sexueller Kindesmissbrauch‘ deutlich geworden, dass eine höhere Verbindlichkeit fachlicher Standards im Kinderschutz dringend notwendig ist, um Kinder bestmöglich vor Gefahren zu bewahren. Wir gehen deshalb davon aus, das das SPD-Präsidium auf die SPD-geführten Länder einwirkt, sich nicht länger solchen Standards zu verschließen, wie sie im Entwurf zum Bundeskinderschutzgesetz vorgesehen sind“, so Dr. Hermann Kues.

Die Bundesregierung wird sich noch im Juni zu der Stellungnahme des Bundesrates äußern. Danach wird das Bundeskinderschutzgesetz im Bundestag beraten und abschließend nochmals dem Bundesrat vorgelegt. Das Gesetz soll am 1. Januar 2012 in Kraft treten.

Quelle: Pressemitteilungen des BMFSFJ vom 27.05.2011

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Internationale Adoption aus der Ukraine

Posted on Mai 27, 2011. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, International, Rechtliches | Schlagwörter: |

Die Regierung der Ukraine hat per Gesetz festgelegt, dass ab Juni 2011 nur noch Kinder ins Ausland vermittelt werden, die schon ein Jahr im Zentralen Adoptionsregister verzeichnet und mindestens 5 Jahre alt sind. Von der Regelung ausgenommen werden Kinder mit besonderen Bedürfnissen, Verwandten- und Geschwisteradoptionen. Zuständig ist das Sozialministerium des Landes.

Quelle: orphanjusticecenter.com

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Hessen: Maßnahmen zum Entzug der elterlichen Sorge

Posted on Mai 27, 2011. Filed under: Forschung, Hessen, Jugendhilfe, Rechtliches | Schlagwörter: , , , , |

Im Jahr 2010 erfolgten in Hessen 769 gerichtliche Maßnahmen zum vollständigen oder teilweisen Entzug der elterlichen Sorge. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, waren dies rund fünf Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Für 546 dieser Kinder und Jugendlichen wurde das Personensorgerecht ganz oder teilweise auf das Jugendamt übertragen. Das entspricht einem Minus von knapp sieben Prozent gegenüber 2009.

Zum Jahresende 2010 lebten 2549 Kinder und Jugendliche in Hessen unter bestellter oder gesetzlicher Vormundschaft der Jugendämter; rund vier Prozent mehr als ein Jahr zuvor. In 399 Fällen lag eine gesetzliche Amtsvormundschaft vor, die „kraft Gesetzes“ bei der Geburt von Kindern minderjähriger lediger Mütter eintritt. 2150 Kinder und Jugendliche hatten eine durch Vormundschafts- oder Familiengericht bestellte Amtsvormundschaft (Entzug des Sorgerechts).

Die Zahl der bestellten Amtspflegschaften betrug 2450 (plus 11,6 Prozent). Dabei werden Teile des Sorgerechts auf das Jugendamt oder andere Personen übertragen.

Für gut 38 800 Kinder gab es im Jahr 2010 Beistandschaften, knapp sechs Prozent weniger als 2009. Die Beistandschaft hilft Alleinsorgeberechtigten in bestimmten Bereichen, die Rechte ihrer Kinder zu wahren, zum Beispiel bei der Durchsetzung und Festlegung von Unterhaltszahlungen. Dem Berechtigten steht es frei, dieses Angebot der Jugendämter zu nutzen.

Eine Pflegeerlaubnis (nach § 44 SGB VIII) für die Vollzeit- bzw. Wochenpflege wurde im Laufe des Jahres 2010 für 437 Kinder und Jugendliche erteilt. Alle waren in Vollzeitpflege untergebracht. Für 8729 Kinder und Jugendliche wurde eine Sorgeerklärung abgegeben, 17 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Dabei handelt es sich um die rechtswirksame, begründete gemeinsame Sorge von nicht miteinander verheirateten Eltern.

Quelle: Hessisches Statistisches Landesamt vom 26.05.2011

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Frühe Hilfen sind eine Zukunftsinvestition: Nationales Zentrum Frühe Hilfen legt Expertise „Kosten und Nutzen Früher Hilfen“ vor.

Posted on Mai 27, 2011. Filed under: Fachkräfte, Finanzielles, Forschung, Jugendhilfe, Kinderschutz, Netzwerke, Politik, Publikationen, Verschiedenes | Schlagwörter: |

Köln/Ludwigshafen, den 25. Mai 2011. Frühe Hilfen können Kommunen enorme Folgekosten ersparen. Das ist das Ergebnis einer Studie des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH). Durchgeführt wurde die Studie in Ludwigshafen, einem Standort des NZFH-Modellprojekts „Guter Start ins Kinderleben„. Die Studie vergleicht erstmals in Deutschland die Kosten Früher Hilfen mit den Ausgaben, die durch spätere Interventionen entstehen können.

Bei Frühen Hilfen geht es darum, durch frühzeitige Unterstützung schon ab der Schwangerschaft ein gesundes Aufwachsen der Kinder bis zum dritten Lebensjahr zu fördern. So sollen von vornherein Entwicklungen vermieden werden, in deren Folge es zu Gesundheitsrisiken, Vernachlässigung oder Misshandlung des Kindes kommen könnte. Familienhebammen und andere Fachkräfte stärken die Gesundheitsförderungskompetenzen der Eltern und helfen den Familien, sichere Eltern-Kind-Beziehungen aufzubauen. Wenn das nicht frühzeitig genug geschieht, können erhebliche Kosten zur Behandlung der gesundheitlichen, psychologischen und sozialen Folgen entstehen. Die Studie geht deshalb der Frage nach: Was ist teurer?

Frühe Hilfen sind mit 34.000 Euro je Kind im Lebensverlauf um ein Vielfaches günstiger als spätere Interventionen, die sich in der Fallbetrachtung der Studie bis zu über eine Million Euro belaufen  können. Die Kosten im Bereich der Frühprävention schließen beispielsweise Aufwendungen für Krippen, Familienhebammen und  Elternkurse ein. Zum Bereich der späteren Interventionen gehören zum Beispiel betreutes Wohnen, stationäre Behandlungen von Depressionen und auch Kosten, die der Gesellschaft entstehen, wenn etwa durch eine erworbene Lernbehinderung später kein Beruf ausgeübt werden kann.

Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, betont: „Das Geld in den Sozialsystemen ist knapp – unsere Zahlen zeigen aber, wie vergleichsweise geringe Ausgaben später hohe Kosten im Gesundheitswesen einsparen können. Wenn wir heute mit verhältnismäßig wenig Geld den Eltern Frühe Hilfen zur Verfügung stellen, können wir die Gesundheitsausgaben von morgen senken. Deshalb sind diese Hilfen eine Investition in die Zukunft.“

Laut Zahlen des Statistischen Bundesamtes wurden im Jahr 2008 120 Millionen Euro in präventive Maßnahmen investiert. Diese „allgemeine Förderung der Erziehung in der Familie“ macht nur 0,5 Prozent der Gesamtkosten der Kinder- und Jugendhilfe aus.

„Wenn wir Benachteiligungen von Kindern in der Frühen Kindheit auffangen, dann können wir dadurch unter Umständen erhebliche sozialpolitische Folgekosten der Gesellschaft ersparen. Angebote der Kinder- und Jugendhilfe werden dann vielleicht gar nicht notwendig. Frühe Hilfen stärken die Kompetenz der Eltern, fördern die gesunde Entwicklung der Kinder und bieten ihnen dadurch verbesserte Startchancen“, erklärt Prof. Dr. Thomas Rauschenbach, Direktor des Deutschen Jugendinstituts.

Die Expertise „Kosten und Nutzen Früher Hilfen. Eine Kosten-Nutzen-Analyse im Projekt Guter Start ins Kinderleben“ erscheint als Band 4 der Reihe „Materialien zu Frühen Hilfen“ und umfasst 96 Seiten. Sie ist als Download sowie in gedruckter Form im Nationalen Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) kostenlos zu beziehen oder unter Angabe der Bestellnummer 16000122 unter folgender Adresse: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, 51101 Köln, Fax: 02 21 / 8 992 257, E-mail: order@bzga.de

Weitere Informationen

Quelle: Pressemitteilung des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH) bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) vom 25.05.2011

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Fachkongress „Kinderschutz auch für Jungen und Mädchen mit Behinderung – Herausforderungen für Jugend- und Behindertenhilfe“ am 27./28.06. in Kiel

Posted on Mai 27, 2011. Filed under: Fachkräfte, Fortbildung, Gesundheit, Jugendhilfe, Kinderschutz, Netzwerke, Schleswig-Holstein, Veranstaltungen | Schlagwörter: , |

Der Kongress „Kinderschutz auch für Jungen und Mädchen mit Behinderung – Herausforderungen für Jugend- und Behindertenhilfe“ am 27./28.06. in Kiel wird aus Sicht des Kinderschutzes aufzeigen, welchen fachlichen Herausforderungen sich die Jugendhilfe stellen muss und welche Unterstützungs- und Schutzmöglichkeiten sie Kindern, Jugendlichen, Eltern und Fachkolleg(inn)en aus der Behindertenhilfe anbieten kann.

Dieser Kongress der Kinderschutz-Zentren wird vom BMFSFJ gefördert.

nähere Informationen

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Dokumentation zur PFAD Fachtagung 2010 erschienen!

Posted on Mai 26, 2011. Filed under: Erziehungsstellen, Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, PFAD Verband, Pflegefamilie, Politik, Publikationen, Veranstaltungen | Schlagwörter: , , |

Die 68-seitige Dokumentation der Fachtagung „Verlässlichkeit und Verbindlichkeit für Pflegekinder und ihre Familien“ kann ab sofort zum Preis von 8 € zuzüglich Versandkosten angefordert werden.

Zusätzlich bieten wir Ihnen auf Wunsch die beiden Hauptvorträge auch als DVD an. Diese kann separat oder zusätzlich zum Preis von 4.- Euro (ggf. plus Versandkosten) bestellt werden. Nähere Informationen zur DVD

Bestellungen richten Sie bitte an die

PFAD Beratungs- und Informationsstelle
Geisbergstraße 16, 10777 Berlin
Tel.: 030 / 94 87 94 23
Fax: 030 / 47 98 50 31
E-Mail: info@pfad-bv.de

Inhaltsverzeichnis der Dokumentation:

  • Grußworte anlässlich der Fachtagung von PFAD e.V. in Berlin „Verlässlichkeit und Verbindlichkeit für Pflegekinder und ihre Familien“ am 18.10.2010:
    • Dagmar Trautner
    • Marlene Rupprecht, MdB
    • Dr. Heike Schmid-Obkirchner
  • Vollzeitpflege zukunftsfest  – Notwendige und mögliche gesetzliche Änderungen im Bereich der Vollzeitpflege
    Gila Schindler
  • Bedürfnisse von Pflegekindern – Impulse aus der sozialpädagogischen Forschung
    Prof. Dr. Klaus Wolf
  • Inputs aus den Arbeitsgruppen:
    • Kriterien für die gelungene Vermittlung eines Pflegekindes
      Judith Pierlings und Dirk Schäfer
    • Kriterien für gute Herkunftselternarbeit
      Prof. Dr. Josef Faltermeier
    • Anforderungen an die Begleitung von Pflegeverhältnissen
      Diana Eschelbach
    • Rechtliche Absicherung von Dauerpflegeverhältnissen
  •  „Verlässlichkeit und Verbindlichkeit für Pflegekinder und ihre Familien“ –
    Zusammenfassung der Ergebnisse des Fachtages PFAD Bundesverband
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Zahl der Sorgerechtsentzüge um 40% in vier Jahren gestiegen

Posted on Mai 26, 2011. Filed under: Forschung, Jugendhilfe, Rechtliches | Schlagwörter: , |

WIESBADEN – Im Jahr 2009 haben die Gerichte in Deutschland in rund 12 200 Fällen Eltern vollständig oder teilweise das Sorgerecht entzogen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ist damit die Zahl der Sorgerechtsentzüge um 40% gegenüber dem Jahr 2005 gestiegen.

Die Jugendämter haben im Jahr 2009 knapp 15 300 Anrufungen zum vollständigen oder teilweisen Entzug der elterlichen Sorge an die Gerichte vorgenommen. Gegenüber 2005 ist das eine Steigerung um 57%.

Zwischen 2001 und 2004 waren die Zahlen der Sorgerechtsentzüge demgegenüber nahezu unverändert geblieben.

Quelle: PM von Destatis vom 24.05.2011

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Radio-Tipp: Interview mit Bindungsforscher Dr. Brisch

Posted on Mai 25, 2011. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Fachkräfte, Forschung, Pflegefamilie, Podcast / Online, Publikationen, Verschiedenes |

In der hr2-kultur Reihe „Doppel-Kopf“ wurde am 09.05. die Sendung Am Tisch mit Karl-Heinz Brisch, „Bindungsforscher“ gesendet.

Warum Bindung so wichtig ist, wie sie gelingen und wie sie gestört werden kann, welche Folgen Bindungsängste und -störungen im Leben eines Erwachsenen haben und wie sie therapiert werden können, darüber spricht Kathrin Fischer mit Karl-Heinz Brisch im „Doppel-Kopf“.

Die Sendung kann online nachgehört oder im mp3-Format heruntergeladen werden.

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Hessen: Jugendämter nahmen zehn Prozent mehr Kinder in Obhut

Posted on Mai 24, 2011. Filed under: Jugendhilfe |

Die hessischen Jugendämter meldeten 2010 insgesamt 2989 vorläufige Schutzmaßnahmen für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre, zehn Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, handelt es sich hierbei um die Inobhutnahme oder Herausnahme aus einem Heim, der eigenen Familie bzw. einer Pflegefamilie oder einer anderen Unterbringungsart aufgrund einer akuten Gefahr für das Wohl des Kindes oder Jugendlichen. Gut die Hälfte (53 Prozent) der in Obhut Genommenen sind Mädchen. Die Schutzmaßnahmen betrafen 2010 wie im Vorjahr vor allem Jugendliche – über die Hälfte (gut 58 Prozent) waren älter als 14 Jahre.

Die am häufigsten genannten Anlässe für Schutzmaßnahmen waren Überforderung der Eltern oder eines Elternteils (44 Prozent) sowie Beziehungsprobleme (knapp 16 Prozent). Bei 13 Prozent handelte es sich um unbegleitete Einreise aus dem Ausland. Sexueller Missbrauch und Vernachlässigung waren in zwölf bzw. elf Prozent der Fälle Anlass für Interventionen. Es konnten Mehrfachantworten gegeben werden.

Die Schutzmaßnahmen betrafen 64 Prozent deutsche und zu 36 Prozent ausländische Kinder und Jugendliche. Ein relativ hoher Anteil der Nichtdeutschen entfiel auf „unbegleitete Einreisen aus dem Ausland“. Das waren mit 389 Fällen gut doppelt so viele wie 2009.

Eine große Rolle bei den Schutzmaßnahmen spielt die Familienkonstellation. So lebten rund 45 Prozent der in Obhut genommenen Kinder bei dem alleinerziehenden Elternteil oder in einer „Patchworkfamilie“. Im Jahr 2003 lag dieser Anteil noch bei rund 40 Prozent.

Die Inobhutnahmen erfolgten zu 29 Prozent auf eigenen Wunsch des Kindes bzw. Jugendlichen und bei 71 Prozent lag eine Gefährdung vor. Vor allem Mädchen im Alter zwischen 16 bis 18 Jahren werden oft (44 Prozent) auf eigenen Wunsch in Obhut genommen.

In 43 Prozent der Fälle kehrte der junge Mensch nach der Maßnahme zurück zu dem Sorgeberechtigen, zur Pflegefamilie oder ins Heim. Rund ein Drittel wurde danach außerhalb des Elternhauses, also im Heim, durch betreutes Wohnen oder in einer Pflegefamilie untergebracht; etwa zwölf Prozent erhielten eine sonstige stationäre Hilfe.

Quelle: Hessisches Statistisches Landesamt vom 23.05.2011

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Bericht von der gemeinsamen Fachtagung für die Pflegekinderdienste in Rheinland-Pfalz und Saarland

Posted on Mai 23, 2011. Filed under: Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, Netzwerke, Rheinland-Pfalz, Saarland, Veranstaltungen | Schlagwörter: , |

Wie alljährlich hatte das Landesjugendamt die Fachkräfte der Pflegekinderdienste aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland wieder zu einer zweitägigen Fortbildung nach Neustadt an der Weinstraße eingeladen.

Am 9. und 10.05.2011 hatten mehr als 70 Mitarbeiter/innen der Pflegekinderdienste in öffentlicher und freier Trägerschaft die Gelegenheit, gleich von vier ausgewiesenen Experten der Vollzeitpflege aus unterschiedlichen Fachbereichen grundlegende wissenschaftliche Erkenntnisse und praktische Umsetzungsmöglichkeiten der Partizipation von Pflegekindern zu erfahren und zu diskutieren.

Selten gab es ein Thema, bei dem so viel Einigkeit hinsichtlich der fachlichen Standards und Umsetzung der von den Referenten vertretenen Thesen bestand, wie bei dem Thema Beteiligung.

Prof. Dr. Jörg Maywald von der Universität Potsdam äußerte sich sehr positiv über die in Rheinland-Pfalz praktizierte Stärkung der Kinderrechte. Er betonte, dass aus ethischer und moralischer Sicht kaum eine Fachkraft, die mit Pflegekindern arbeite, deren Recht bestreite, sie intensiv in die Planung ihrer Zukunft einzubeziehen. Die gleiche Haltung wurde auch von Prof. Dr. Klaus Wolf von der Universität Siegen vertreten. Wesentlich schwieriger war die Frage, wie die Sozialarbeiter/innen insbesondere bei kleinen Kindern erkennen und dokumentieren können, was dem Wohl des Kindes dient und was sein Wille ist.

Prof. Dr. Christine Köckeritz beleuchtete aus entwicklungspsychologischer Sicht die Situation von Kindern und Jugendlichen ab dem Schulalter. Ab dieser Altersstufe erweitern sich aufgrund kognitiver Fähigkeiten der Kinder ihre Einschätzungen über sich selbst und ihre Bezugspersonen. Die Kinder sehen die Welt nun nicht mehr vorwiegend aus der Handlungsperspektive („da hat Mama ein Pflaster auf mein Knie gemacht“) sondern können ihre eigenen und die Empfindungen ihrer Bezugspersonen erkennen und beschreiben („da war ich traurig, da hat Mama mich getröstet“).

Daher ist es von Beginn dieser Phase an von zentraler Bedeutung, die Kinder immer wieder im Rahmen ihrer Unterbringung in Vollzeitpflege in weitere Entscheidungen einzubeziehen und ihre Wünsche zu beachten. Genauso wichtig ist es, altersgerecht zu erklären, warum die Erwachsenen eventuell zu ihrem Schutz eine andere Entscheidung treffen müssen.
Diese Ausführungen waren die „Steilvorlage“ für Prof. Dr. Klaus Wolf, der am zweiten Tag mit Interviewsequenzen besonders einprägsam darstellte, wie bedeutsam es für die positive Entwicklung von Pflegekindern ist, dass mit ihnen gesprochen wird und sie in Entscheidungsprozesse einzubeziehen.
„Es war auf einmal, als ich im Sportunterricht war und zwei erwachsene Menschen vor mir standen mit meiner Lehrerin und mit mir sprechen wollten. Und dann haben sie mir erklärt, dass ich jetzt von meiner Familie getrennt werde, und warum das so ist und dass ich eine neue Familie bekomme und erst hab ich das gar nicht so schlimm empfunden. Dann hab ich mir natürlich schon immer wieder Fragen gestellt und hatte auch Heimweh, bis ich das alles ganz begriffen habe und mich bei meinen jetzigen Eltern eingelebt hatte. Aber die Frau vom Pflegekinderdienst ist regelmäßig gekommen und hat mir immer wieder alles erklärt, sodass ich es irgendwann auch verstanden habe.“ (Prof. Dr. Klaus Wolf, Partizipation an zentralen biografischen Stationen im Leben eines Pflegekindes, Mai 2011)

Rüdiger Arendt, Mitarbeiter des Landesjugendamtes Baden-Württemberg, stellte eine in seiner Institution erarbeitete Checkliste für die Beteiligung von Pflegekindern vor. Außerdem hatte er eine Fülle von Materialien von Broschüren bis Kaffeebechern mitgebracht, die den Fachkräften die Möglichkeit bieten, mit (Pflege)-Kindern über ihre Rechte zu sprechen und diese so angemessen zu beteiligen.

In ihren Schlussworten ging Frau Zeller neben den Ausführungen zum Thema Partizipation auch auf weitere Aufgaben und Entwicklungen in der Jugendhilfe ein, wie z.B. das geplante Bundeskinderschutzgesetz. Dieses hat ebenso wie die Neuregelungen im Vormundschaftsrecht auch Auswirkungen auf die Arbeit der Pflegekinderhilfe. Bevor Teilnehmer/innen und Veranstalter/innen zufrieden und mit vielen neuen Ideen nach Hause fuhren, gab es den Hinweis auf die nächste Jahrestagung, die am 21. und 22. Mai 2012 wieder im sonnigen Neustadt an der Weinstraße stattfinden wird.

Quele: Landesjugendamt Rheinland-Pfalz vom 23.05.2011

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Erlebnispädagogik: Eltern-Kind-Wochenende Floßbau vom 24.-26.06. im Schwarzwald

Posted on Mai 22, 2011. Filed under: Adoptivfamilie, Baden-Württemberg, Kinder-/Jugendinfos, Netzwerke, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

Zu einem erlebnispädagogischen Eltern-Kind-Wochenende lädt die Pflegeelternschule Baden-Württemberg vom 24.-26.06. ein. Die Familien werden auf einer schönen Lichtung zelten und im Monbachtal gemeinsam ein Floß bauen, das nach Fertigstellung auf der Nagold zu Wasser gelassen werden soll.

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Kurzfilm über das Thema Auslandsadoption erhält Studenten-Oscar

Posted on Mai 21, 2011. Filed under: Adoptivfamilie, International, Kinderschutz, Publikationen, Verschiedenes | Schlagwörter: , , |

Der Kurzfilm „Raju“, die Abschlussarbeit von Regisseur Max Zähle und seinen Kommilitonen Stefan Gieren (Produzent) und Sin Huh (Kamera) an der Hamburg Media School wird einer der Preisträger bei der Verleihung des Studenten-Oscars am 11.06. in Los Angeles sein.

Im Film „Raju“ wird die Geschichte eines deutschen Ehepaares (Wotan Wilke Möhring und Julia Richter) erzählt, das in Kalkutta ein indisches Kind adoptieren will und durch Zufall erfährt, dass der Junge nicht, wie von den Vermittlern behauptet, ein Waise ist, sondern aus seiner Familie entführt wurde. Der Film zeigt eindrucksvoll das moralische Dilemma, in das die Adoptiveltern geraten. Eine Geschichte, die die Oscar-Jury überzeugt und dem jungen Team viel Öffentlichkeit beschert hat.

Weitere Hintergrundinformationen können auf der Internetseite des Films angesehen werden: www.raju-film.com

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Kurs „Pflegeeltern professionell begleiten“ vom 13.-15.07. in Vlotho

Posted on Mai 21, 2011. Filed under: Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, Nordrhein-Westfalen, Pflegefamilie, Veranstaltungen |

Pflegeeltern professionell begleiten“ heißt ein Kurs des LWL Landesjugendamtes Westfalen für Mitarbeiter/innen in Jugendämtern, Pflegekinderdiensten u. ä., die Pflegeeltern begleiten. Er findet mit den Referenten Uwe Scherer und Sabine Haupt-Scherer vom 13.07.-15.07. im LWL-Bildungszentrum Jugendhof Vlotho statt.

An Pflegfamilien werden hohe Anforderungen gestellt: Für Kinder mit fast ausnahmslos hoch traumatisierenden Vorerfahrungen einen Weg in die Normalität und in ein neues Selbstbewusstsein zu eröffnen. Aber die hohe fachliche Anforderung gilt auch für die, die in Pflegekinderdiensten und anderen sozialen Bereichen Pflegeeltern beraten und begleiten. Eine Vielzahl ineinandergreifender Aufgaben sind zu bewältigen:

  • Pflegeeltern gewinnen, Aufklärung und Fortbildung über die Verläufe und spezifischen Herausforderungen von Pflegeverhältnissen vermitteln.
  • die Möglichkeiten und Bedürfnisse von abgebenden Eltern und Pflegeeltern zu koordinieren, Besuchskontakte gestalten und sie auf die Entwicklungsbedürfnisse der Kinder abstimmen.
  • rechtliche Ansprüche und Kindeswohl moderieren, zusätzlichen Förderbedarf erkennen und angemessene Hilfemaßnahmen in die Wege leiten.
  • als Ratgeber, Krisenmanager und kontrollierender Hintergrunddienst zur Verfügung stehen.
  • Wechsel von Hilfemaßnahmen einleiten und begleiten

Dieses Seminar greift vor dem Hintergrund bindungstheoretischer und traumazentrierter pädagogischer Konzepte die Stationen des Pflegeprozesses bis zur Verselbständigung auf. Es geht Fragen nach alterstypischen Krisen, angemessener Platzierung, Stabilisierung belasteter Kinder, der Bindungsfähigkeit und Therapiebereitschaft von Pflegekindern, der Belastbarkeit und Kompetenz von Pflegeeltern nach.

Neben theoretischer Vermittlung wird Raum sein an mitgebrachten Fragestellungen und „Fällen“ zu arbeiten.

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„Beteiligung von Mädchen und Jungen in Einrichtungen der Erziehungshilfen“ vom 20.-22.06. in Herrenberg-Gültstein

Posted on Mai 20, 2011. Filed under: Baden-Württemberg, Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, Veranstaltungen | Schlagwörter: , |

Fachkräfte und LeiterInnen öffentlicher und freier Träger der Jugendhilfe lädt die IGfH in Kooperation mit dem Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg (KVJS) vom 20.-22.06. nach Herrenberg-Gültstein ein zur Fortbildung „Rechte haben – Recht kriegen! Konkrete Formen der Beteiligung von Mädchen und Jungen in Einrichtungen der Erziehungshilfen„.

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„Pflegekind – Was muss ich wissen?“ – Infoveranstaltung am 24.05. in Bamberg

Posted on Mai 20, 2011. Filed under: Bayern, Bewerber, Fortbildung, Jugendhilfe, Pflegefamilie, Veranstaltungen |

Am Dienstag, 24. Mai, findet von 18:00 Uhr bis 19:30 Uhr in Bamberg in der Graf-Stauffenberg-Schule, Raum 309, eine Informationsveranstaltung der Volkshochschule zum Thema „Pflegekinder“ für interessierte Pflegebewerber statt. Die Veranstaltung soll dabei helfen, eine sichere Entscheidung zu treffen, ob man sich um die Aufnahme eines Pflegekindes bewerben möchte. Anita Kraus vom Stadtjugendamt Bamberg beantwortet dabei unter anderem folgende Fragen:

  •     Was bedeutet der Begriff Pflegekind?
  •     Wodurch unterscheidet sich ein Pflegeverhältnis von einer Adoption?
  •     Welche Formen der Pflege gibt es?
  •     Welche Voraussetzungen muss ich erfüllen, um eine Pflegekind aufnehmen zu können?
  •     Wie hoch ist die finanzielle Unterstützung für die Versorgung des Pflegekindes?

Selbstverständlich besteht die Gelegenheit, individuelle Fragen zu stellen. Der Eintritt ist frei.

Quelle: Stadt Bamberg vom 19.05.2011

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PFAD Bundesverband lädt ein zu Pressekonferenz und Kampagnenstart

Posted on Mai 19, 2011. Filed under: Baden-Württemberg, Fachkräfte, Jugendhilfe, Netzwerke, PFAD Verband, Pflegefamilie, Politik, Publikationen, Stellungnahmen, Veranstaltungen |

Der PFAD Bundesverband lädt Pressevertreter und Interessierte zur Pressekonferenz im Rahmen des 14. Kinder- und Jugendhilfetages auf dem Stuttgarter Messegelände / ICS Internationales Congresszentrum. Sie findet statt

am 08.06.2011
um 10:00 Uhr
in Halle 1
am Stand Nummer 681 der Diakonie Jugendhilfe Oberbayern

Thema wird der bundesweiten Mangel an Pflegefamilien sein und die öffentliche Vorstellung des  Angebots einer „PFAD Pflegeelternkampagne durch Deutschland„.

Einladung zur Pressekonferenz (pdf)

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Gesetzentwurf: Opfern sexueller Gewalt mehr Zeit geben – Verjährungsfristen erhöhen

Posted on Mai 19, 2011. Filed under: Adoptivfamilie, Fachkräfte, Jugendhilfe, Kinderschutz, Politik, Rechtliches | Schlagwörter: |

Berlin: (hib/BOB) Opfer sexueller Gewalt sollen nach Ansicht der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen mehr Zeit haben, eine eventuelle Traumatisierung durch die Tat zu verarbeiten. Mit einem Gesetzentwurf (17/5774) wollen deshalb die Abgeordneten die zivilrechtlichen Verjährungsfristen auf 30 Jahre erhöhen, wenn die Tat vorsätzlich ausgeübt wurde. Bislang seien es nur drei Jahre. Opfer sexueller Gewalt würden mehr Zeit erhalten, um Ansprüche auf Schmerzensgeld oder Schadenersatz für Therapie- und Rehabilitationsbehandlungen zu stellen. Nach dem Willen der Grünen soll die zivil- bzw. strafrechtliche Verjährung aus familiären Gründen oder bei Ansprüchen wegen Verletzung der sexuellen Selbstbestimmung erst nach Vollendung des 25. Lebensjahres einsetzen.

Zur Begründung schreibt die Fraktion unter anderem, bei Kindern, bei denen der sexuellen Missbrauch schon im frühen Kindesalter stattgefunden hat, würde allein eine Verjährungsfrist von dreißig Jahren nicht ausreichen. In solchen Fällen sei es von besonderer Bedeutung, dass die Verjährungsfrist erst nach der Vollendung des 25. Lebensjahres beginnen würde bzw. spätestens mit dem Ende der häuslichen Gemeinschaft, wenn das Opfer mit dem Täter in einer solchen lebt. Die Grünen verweisen darauf, Anfang 2010 seien Fälle des sexuellen Missbrauchs an Kindern und Jugendlichen aus den 1970-er und 1980-er Jahren bekannt geworden – ”nach Jahren und Jahrzehnten des Schweigens“. Dass die Fälle erst so viele Jahre später bundesweit ans Tageslicht gekommen seien, zeuge von der Schwere der Taten und der über viele Jahre wirkenden Traumatisierung.

Quelle: heute im bundestag Nr. 201 vom 18.05.2011

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Forschung zur Entwicklung von Kindern in Heimerziehung

Posted on Mai 19, 2011. Filed under: Forschung, Gesundheit, International, Jugendhilfe, Publikationen |

Das Deutsche Ärzteblatt informiert über eine amerikanische Studie, in der seit 2000 rumänische Heimkinder untersucht werden:

…Im Bucharest Early Intervention Project wurden 136 Heimkinder im Alter von 2 Jahren auf eine Fortsetzung der institutionalisierten Betreuung oder auf den Wechsel zu Pflegefamilien randomisiert. Seither werden die Kinder regelmäßig untersucht. Im letzten Jahr hatte die Gruppe um Charles Nelson von der Harvard Medical School in Boston zeigen können, dass die Betreuung in Pflegefamilien Verhaltensstörungen mit den für Heimkindern typischen Stereotypen vermeiden kann. Auch im Wachstum und in der Intelligenzentwicklung lagen die in Familien betreuten Kinder vorne.
Jetzt stellen die Forscher ihre Ergebnisse zu den DNA-Tests vor, die im Alter von 6 bis 10 Jahren durchgeführt wurden...“

zum vollständigen Artikel „Telomere: Chromosomen altern bei Heimkindern früher “ im Ärzteblatt vom 18.05.2011

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Fachkongress „Kinderschutz auch für Jungen und Mädchen mit Behinderung“ am 27./28.06. in Kiel

Posted on Mai 19, 2011. Filed under: Fachkräfte, Fortbildung, Gesundheit, Jugendhilfe, Netzwerke, Schleswig-Holstein, Veranstaltungen | Schlagwörter: , |

Einen Fachkongress zum „Kinderschutz auch für Jungen und Mädchen mit Behinderung – Herausforderungen für Jugend- und Behindertenhilfe“ organisieren die Kinderschutz-Zentren am 27./28.06. in Kiel.

Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung sowie die UN-Kinderrechtskonvention legen fest, dass Kinder und Jugendliche mit Behinderung ebenso wie Kinder und Jugendliche ohne Behinderung ein Recht auf umfassende Förderung, Beteiligung und Teilhabe haben. Dieses Recht schließt auch den Schutz vor körperlicher, seelischer und sexueller Gewalt ein. Dennoch ist der Kinderschutz in diesem Kontext ein schwieriges Thema. Verantwortlich hierfür sind u.a. die unterschiedlichen Zuständigkeiten der verschiedenen Leistungssysteme in Deutschland, sowie das auseinander gehende Selbstverständnis von Behinderten- und Jugendhilfe.

So erleben Eltern von Kindern und Jugendlichen, die eine Behinderung haben, immer wieder einen Kreislauf, der geprägt ist von Kränkung, Schuldvorwürfen, Überlastung und Selbstaufgabe, der für die Kinder zu Risiken führen kann. Die Diskussionen sowohl am Runden Tisch zur sexuellen Gewalt als auch am Runden Tisch zur Heimerziehung zeigen, dass Vernachlässigung und Gewalt gegen Kinder mit einer Behinderung in Institutionen der Behindertenhilfe ein wichtiges Thema ist.

Doch während sich im Bildungsbereich eine intensive Debatte um die Frage der Inklusion entwickelt hat, befindet sich das Jugendhilfesystem erst am Anfang dieser Diskussion. Sucht man nach wissenschaftlichen Untersuchungen zum Thema Gewalt gegen Kinder mit einer Behinderung, findet man nur wenige Publikationen. Irritierend, wurde diesem Thema in den letzten drei Kinder- und Jugendberichten in Deutschland doch eine besondere Aufmerksamkeit geschenkt.

Der Kongress will aus Sicht des Kinderschutzes aufzeigen, welchen fachlichen Herausforderungen sich die Jugendhilfe stellen muss, aber ebenso darlegen, welche Unterstützungs- und Schutzmöglichkeiten sie Kindern, Jugendlichen, Eltern und Fachkolleg(inn)en aus der Behindertenhilfe anbieten kann.

Der Fachkongress wird in Vorträgen, Foren und Workshops die Diskussion um die Notwendigkeit der Inklusion vertiefen. Er wird aufzeigen, wie wichtig die Kooperation zwischen der Jugendhilfe und der Behindertenhilfe ist. Er diskutiert die Frage der Kooperation und Vernetzung ebenso, wie die Weiterentwicklung der beiden Hilfesysteme. Die Tagung richtet sich an FachkollegInnen der Behindertenhilfe und an Mitarbeiter(innen) der Jugendhilfe, der Bildungseinrichtungen und des Kinderschutzes.

nähere Informationen

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Stadt Leipzig sucht Pflegeeltern

Posted on Mai 18, 2011. Filed under: Bewerber, Jugendhilfe, Sachsen |

Mit einer zweiwöchigen Plakataktion in Bussen und Bahnen der Leipziger Verkehrsbetriebe wirbt der neue Pflegekinderdienst des Amtes für Jugend, Familie und Bildung um Pflegeeltern. Nach Angaben von Bürgermeister Thomas Fabian suchen etwa 100 Kinder eine Pflegeelternfamilie in Leipzig.

Als Pflegepersonen kommen Ehepaare, eheähnliche Lebensgemeinschaften mit und ohne eigene Kinder, aber auch Einzelpersonen in Frage. Ein Altersabstand von 40 Jahren zwischen Kind und Erwachsenen sollte nicht überschritten werden.

Wer Interesse an einem Pflegeelterndienst hat, kann sich unter der Telefonnummer Leipzig 123 44 67 näher informieren.

Allein in Leipzig sind etwa 250 Pflegeeltern aktiv, noch einmal 200 Leipziger Kinder sind bundesweit in Pflegefamilien untergebracht.

Plakat und TV-Beitrag beim Leipzig Fernsehen vom 18.05.2011

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„Handbuch Pflegekinderhilfe in Deutschland“ endlich erschienen!

Posted on Mai 18, 2011. Filed under: Fachkräfte, Forschung, Jugendhilfe, PFAD Verband, Pflegefamilie, Publikationen |

Als Zusammenfassung der Ergebnisse des von 2005 bis 2010 laufenden Kooperationsprojekts Pflegekinderhilfe ist nun das „Handbuch Pflegekinderhilfe in Deutschland“ erschienen:

Das gemeinsame Forschungsprojekt von Deutschem Jugendinstitut (DJI) und Deutschem Institut für Jugendhilfe und Familienrecht (DIJuF) erarbeitete Erkenntnisse darüber, wie in der Praxis der Pflegekinderhilfe das Wohl der Kinder in vielfältiger Art gefördert werden kann. Die Bindungen und Beziehungen an die Herkunftsfamilie als auch die Pflegefamilie werden aus der Perspektive des Kindes untersucht. Die unterschiedlichen Interessen und Perspektiven der Beteiligten und professionellen HelferInnen werden differenziert herausgearbeitet und dargestellt. Daraus werden Schlussfolgerungen für das Handeln aller im Hilfesystem Beteiligten gezogen, unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Beteiligten, der unterschiedlichen Rahmenbedingungen und der Anforderungen an eine qualifizierte fachliche Arbeit. Die Ergebnisse des Gesamtprojektes werden für die Praxis ausgewertet und aufbereitet.

Das „Handbuch Pflegekinderhilfe“, das zum Abschluss des Projektes „Pflegekinderhilfe in Deutschland“ erstellt wurde, kann in Kürze kostenlos bei der Publikationsstelle des BMFSFJ bezogen werden.

Heinz Kindler/Elisabeth Helming/Thomas Meysen/Karin Jurczyk (Hg.):
Handbuch Pflegekinderhilfe in Deutschland. München: DJI
Download: Handbuch Pflegekinderhilfe (pdf)

Im Handbuch werden die vielfältigen Ergebnisse des DJI-Forschungsprojektes „Pflegekinderhilfe in Deutschland“ zusammengeführt, für die Praxis ausgewertet und aufbereitet. Die sozialwissenschaftlichen Erkenntnisse werden in enger Verknüpfung mit den rechtlichen Rahmenbedingungen dargestellt. Ziel ist es, für alle Beteiligten in der Pflegekinderhilfe die Handlungs- und Rechtssicherheit zu erhöhen und Möglichkeiten der Weiterentwicklung der Pflegekinderhilfe aufzuzeigen, u.a. in Bezug auf die rechtlichen Vorschriften in diesem Bereich. Die Erarbeitung des Handbuchs war, wie nicht selten bei Handbüchern, ein mehrjähriger, aber lohnender Prozess, bei dem eine Fülle an national und international greifbaren Erkenntnissen erschlossen werden konnte.

Das Handbuch besteht aus drei Teilen:

  • Teil A zeigt historische Entwicklungslinien der Pflegekinderhilfe in Deutschland auf, sowohl für den westlichen als auch den östlichen Teil.
  • Teil B erläutert Grundlagen der Pflegekinderhilfe in Deutschland: Rechtliche Rahmenbedingungen, Formen der Vollzeitpflege, strukturelle Aspekte. Zudem werden Grundprobleme der hauptsächlich Betroffenen, der Pflegekinder, beleuchtet: In einem ausführlichen Kapitel werden Bedürfnisse, Situation und Entwicklungsverläufe von Pflegekindern auf der Basis nationaler und internationaler Forschungsergebnisse aufgezeigt, insbesondere mit Rücksicht auf ihre Bindungsbedürfnisse. In einem nächsten Kapitel werden Dimensionen der Gestaltungsleistung von Pflegefamilien, das »Doing Family«, skizziert. Mit der Lebenssituation von Herkunftsfamilien, unter anderem mit den Entstehungsbedingungen von Vernachlässigung, beschäftigt sich das fünfte Kapitel in diesem Teil.
  • Teil C ist der konkreten Praxis der Pflegekinderhilfe gewidmet und gibt – auf der Basis von Befunden aus der Forschung – Handlungsempfehlungen: Von der Entscheidung für die Unterbringung, über die Perspektivklärung bis hin zu Fragen der Rückführung und Ablösung und den jeweils relevanten rechtlichen Fragen. Zudem werden detailliert Ansätze der Beratung von Eltern, Pflegeeltern und Kindern in diesem Prozess diskutiert, unter anderem in der Frage der Umgangskontakte. Mit Aspekten und Beispielen der familiengerichtlichen Klärung von Konflikten um Pflegekinder beschäftigt sich ein eigenes Kapitel. Daneben steht die Erörterung praktischer und rechtlicher Fragen bzgl. spezifischer Formen der Pflege (Verwandtenpflege, Erziehungsstellen, Pflegekinder mit Migrationshintergrund oder Behinderung). Des Weiteren geht es in diesem Teil um Grundfragen der materiellen Ausstattung im Einzelfall. Mit weiterführenden Fragen zur Perspektive der Pflegekinderhilfe in Deutschland schließt das Handbuch.

Quelle: DJI vom 18.05.2011

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BMF äußert sich zur Einkommenssteuerpflicht

Posted on Mai 18, 2011. Filed under: Fachkräfte, Finanzielles, Jugendhilfe, Pflegefamilie, Politik | Schlagwörter: , |

Mit einem Schreiben vom 21.04.2011 schaffte das Bundesministerium der Finanzen Klarheit über die Einkommensteuerrechtliche Behandlung der Geldleistungen für Kinder in Vollzeitpflege nach § 33 SGB VIII, für die Erziehung in einer Tagesgruppe nach § 32 SGB VIII, für Heimerziehung nach § 34 SGB VIII und für die intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung nach § 35 SGB VIII.

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Grüne wollen Lebenspartnerschaften und Ehepaare bei Adoptionen gleichstellen: „Widerspricht dem Kindeswohl“

Posted on Mai 17, 2011. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Fachkräfte, Jugendhilfe, Politik, Veranstaltungen | Schlagwörter: , |

Bündnis 90/Die Grünen wollen, dass eingetragene Lebens- partnerschaften im Adoptionsrecht mit Ehepaaren gleichgestellt werden. Dazu haben sie einen Gesetzentwurf (17/1429) vorgelegt, der am Montag, 6. Juni 2011, Gegenstand einer öffentlichen Anhörung von Sachverständigen im Rechtsausschuss ist. Das Gremium unter Vorsitz von Siegfried Kauder (CDU/CSU) tagt ab 17 Uhr im Saal 4.300 des Paul-Löbe-Hauses in Berlin.

Die Grünen beziehen sich auf das Statistische Bundesamt, wonach in jeder achten gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaft Kinder aufwachsen. Nach jetziger Rechtslage sei eingetragenen Lebenspartnern aber anders als Eheleuten eine gemeinsame Adoption nicht möglich.

Wenn es sich um Pflegekinder oder um das Adoptivkind eines Partners handelt, verkennt nach Ansicht der Grünen die rechtliche Behandlung dieser Kinder die bestehende Elternschaft. Sie würden damit etwa durch fehlende Unterhalts- und Erbansprüche gegenüber beiden Eltern benachteiligt, was dem Kindeswohl widerspreche. (vom)

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Treffen der Initiativgruppe „Pflege- und Adoptiveltern“ am 26.05. in Wesel

Posted on Mai 17, 2011. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Jugendhilfe, Netzwerke, Nordrhein-Westfalen, Pflegefamilie, Veranstaltungen |

Das nächste Treffen der Initiativgruppe „Weseler Pflege- und Adoptiveltern“ findet am Donnerstag, den 26.05., um 20 Uhr im Katholischen Bildungsforum, Martinistraße 9, statt. Die Gruppe wird begleitet von Herrn Ulrich Jäschke, Referent der Pflege- und Adoptivelternvertretung Nordrhein Westfalen.

Neben Pflege- und Adoptiveltern sind Familien und Interessierte eingeladen, sich über das Zusammenleben mit einem Pflege- oder Adoptivkind auszutauschen sowie Informationen und Unterstützung zu erhalten.

Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Auskünfte erteilt Frau Birgit Süß, Tel. 0281-68114.

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„Biografiearbeit mit Mädchen und Jungen in der Erziehungshilfe“ am 06.-08.06. in Hannover

Posted on Mai 15, 2011. Filed under: Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, Netzwerke, Niedersachsen, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

Man kann das Leben nur rückwärts verstehen, aber man muss es vorwärts leben.“  Mit diesem Satz von Sören Kierkegaard ist eine Fortbildung der IGfH für Fachkräfte der Erziehungshilfen überschrieben, die sich mit „Biografiearbeit mit Mädchen und Jungen in der Erziehungshilfe“ beschäftigt. Unter der Leitung von Maria Krautkrämer-Oberhoff findet das Seminar vom 06.- 08.06. in Hannover statt.

nähere Informationen

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„Rechtsbeziehungen zwischen dem Jugendlichen, dem Jugendhilfeträger und den Eltern“ am 24.06. in Berlin

Posted on Mai 15, 2011. Filed under: Berlin, Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, Netzwerke, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

Am Freitag, den 24.06. von 09.30 bis 15 Uhr veranstaltet der Berliner Rechtshilfefonds Jugendhilfe e.V. eine Fortbildung zum Thema
Rechtsbeziehungen zwischen dem Jugendlichen, dem Jugendhilfeträger und den Eltern“.

Diese Fortbildung beschäftigt sich mit Fragen rund ums Betreuungsverhältnis:

  • Kann der WG – Berater gegen den Willen der Eltern handeln?
  • Wie gestaltet sich die Rechtsbeziehung zwischen Betreuer/in und Jugendlichem?
  • Welche Befugnisse haben die Betreuer/innen überhaupt?

Die Fortbildung richtet sich an Fachkräfte der Jugendhilfe, die sich zu dieser speziellen Thematik kompakt weiterbilden wollen.

Informationsflyer

TeilnehmerInnen können sich per Mail, Brief oder Fax bis zum 15.06.2011 beim Berliner Rechtshilfefonds Jugendhilfe e.V. anmelden.

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Radio-Tipp: „Nicht von schlechten Eltern – Alltag mit Pflegekindern“ am 15.05.

Posted on Mai 13, 2011. Filed under: Pflegefamilie, Publikationen | Schlagwörter: |

WDR5 Radio sendet am 15.05. von 7.30 – 8 Uhr in der Reihe Family Affairs als ersten Beitrag „Nicht von schlechten Eltern – Alltag mit Pflegekindern„.

nähere Informationen und Hörprobe

weitere Sendungen der Reihe:

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Artikel zu Adoptionshandel in China

Posted on Mai 12, 2011. Filed under: International, Publikationen | Schlagwörter: |

Welt online berichtet in seiner Ausgabe vom 10.05.2011 über Adoptionshandel in China. Eine Pekinger Zeitschrift deckte systematische Verschleppungen auf und löste nun eine Debatte um die von China propagierte Ein-Kind-Politik aus:

„Chinesische Behörden haben jahrelang Eltern ihre Babys weggenommen und an Adoptiveltern in aller Welt verkauft. Grund: Die strenge Geburtenkontrolle des Landes…“

In Deutschland sollen sich so gut wie keine adoptierten Kinder aus der Volksrepublik China befinden.

zum Artikel „Die Behörden haben mir meine Tochter enteignet“

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Abschlussveranstaltung des „Leuchtturmprojekt Pflegekinderdienst“ am 12.07.

Posted on Mai 12, 2011. Filed under: Fachkräfte, Forschung, Fortbildung, Jugendhilfe, Nordrhein-Westfalen, Pflegefamilie, Veranstaltungen |

Die Abschlussveranstaltung  des Forschungsprojektes „Leuchtturmprojekt Pflegekinderdienst – Professionalität im Pflegekinderwesen – Modellprojekt zur Steigerung der Wirksamkeit der Pflegekinderdienste“ findet am 12.07. von 10 bis 14.30 Uhr beim Landschaftsverband Rheinland in Köln statt.

Einladung
Anmeldung

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PFAD Fachzeitschrift 02/2011 erschienen – Hauptthema: Adoptionsforschung

Posted on Mai 11, 2011. Filed under: Adoptivfamilie, Erziehungsstellen, Fachkräfte, Jugendhilfe, Netzwerke, PFAD Verband, Pflegefamilie, Publikationen |

Mit dem Hauptthema „Adoptionsforschung“ ist PFAD Heft 02/2010 erschienen und informiert Sie wieder aktuell zu Themen der Pflege- und Adoptivkinderhilfe und Neuigkeiten aus dem PFAD-Bundesverband und seinen Landesverbänden.

Hier finden Sie einen Überblick über die Inhalte des neuesten Heftes.

Für PFAD-Mitglieder und Abonnenten steht die komplette Ausgabe auch kostenlos als pdf-Datei zum Download zur Verfügung. Ihre Benutzerkennung erhalten Sie über den Verlag per Mailanfrage an info@schulz-kirchner.de oder unter der Telefonnummer 06126 9320-0.

Die PFAD Fachzeitschrift für die Pflege- und Adoptivkinderhilfe erscheint viermal jährlich. Für PFAD-Mitglieder ist der Bezug im Mitgliedsbeitrag enthalten. Für Nicht-Mitglieder besteht die Möglichkeit eines Abonnements über den Schulz-Kirchner Verlag.

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„Tipps zur Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit mit (Pflege-)Kindern“ am 06.06. in Bielefeld

Posted on Mai 11, 2011. Filed under: Adoptivfamilie, Fortbildung, Jugendhilfe, Nordrhein-Westfalen, Pflegefamilie, Veranstaltungen |

Der Pflegekinderdienst des Amtes für Jugend und Familie Bielefeld lädt interessierte Pflege- und Adoptiveltern am 06.06. um 19.30 Uhr zu einem Veranstaltung mit Dipl. Soz. Päd. Sybille Kunz-Hassan ins Neue Rathaus Bielefeld ein. Die Referentin wird „Tipps zur Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit mit (Pflege-)Kindern“ geben.

nähere Informationen

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„Zur Rolle des Jugendamtes/ der Adoptionsvermittlungsstelle als Beteiligte im Annahmeverfahren“ am 16.06. und 14.08. in Frankfurt/Main

Posted on Mai 11, 2011. Filed under: Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, Rechtliches, Veranstaltungen | Schlagwörter: , |

Für Fachkräfte, die in der Adoptionsvermittlung tätig sind, bietet familie international frankfurt e.V. am 16.06. und 04.08. in Frankfurt/Main ein Seminar an zum Thema „Zur Rolle des Jugendamtes/ der Adoptionsvermittlungsstelle als Beteiligte im Annahmeverfahren„. Als Referentin ist Frau Heidemarie Bienentreu, Assessorin / Mediatorin bei familie international frankfurt e.V. vorgesehen.

Das neue FamFG räumt dem Jugendamt die Möglichkeit ein, sich auf Antrag hin im Annahmeverfahren förmlich beteiligen zu lassen. Wann aber ist ein Antrag auf Beteiligung sinnvoll? Welchen Einfluss hat eine Antragstellung auf die Mitwirkungsverpflichtung im gerichtlichen Verfahren? Was sind die Vor – und Nachteile dieser formalen Rechtsposition?

Ziel des Seminars ist es, sowohl einen Überblick über die Regelungen zu geben als auch deren praktische Relevanz und Entscheidungskriterien in der konkreten Arbeit der Adoptionsvermittler im gemeinsamen Austausch zu erörtern.

Das Seminar wird im kleinen Rahmen (bis 15 Personen) stattfinden, so dass Fragen und Fallbeispiele sofort angebracht werden können.

Anmeldeschluss ist der 31.05.

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Buch-Tipp: „Kinder mit motorischen Entwicklungsstörungen“

Posted on Mai 10, 2011. Filed under: Adoptivfamilie, Fachkräfte, Gesundheit, Pflegefamilie, Publikationen |

In der Ratgeberreihe des Verlags Schulz-Kirchner ist jetzt der Ratgeber „Kinder mit motorischen Entwicklungsstörungen“ neu erschienen. Er wendet sich sowohl an Eltern als auch Pädagogen und Therapeuten.

Darin beschreibt die Ergotherapeutin und Medizinpädagogin Heidrun Becker wie Bewegungen und Fertigkeiten gelernt und Kinder beim Lernen von Alltagsaktivitäten unterstützt werden können.

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Familienministerin Schröder setzt sich für ungewollt kinderlose Paare ein

Posted on Mai 9, 2011. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Politik, Publikationen | Schlagwörter: , |

(pfad/schulz) Bundesfamilienministerin Kristina Schröder teilte der Süddeutschen Zeitung mit, dass sie die Unterstützung für ungewollt kinderloser Paare verbessern möchte. Laut BMFSFJ ist beinahe jedes zehnte Paar zwischen 25 und 59 ungewollt kinderlos und auf medizinische Hilfe angewiesen.

Nun sollen nach dem Willen der Ministerin sowohl die finanziellen Hilfen für künstlichen Befruchtungen wieder aufgestockt, als auch die Regeln für Adoptionen gelockert werden.

Die sich an den Empfehlungen der Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesjugendämter orientierende derzeitige Altersgrenze für Bewerber und die Auflage, dass ein Elternteil seine Arbeit ganz aufgeben müsse, um sich ganz dem Kind widmen zu können, sollen zugunsten der Bewerber verändert werden.

Schröder: „Natürlich muss das Kindeswohl im Mittelpunkt stehen. Aber diese Regeln sind anachronistisch – da hat man nicht Schritt gehalten mit den Entwicklungen der letzten Jahre.“

zum Artikel Familienministerin Schröder: „Gewollt kinderlos – das sind die wenigsten“ von Stefan Braun in der Süddeutschen Zeitung vom 09.05.2011

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Fachkongress „Auswege aus der Krise?! Depressive und psychisch belastete Mädchen und Jungen“ am 04.-05.07. in Essen

Posted on Mai 8, 2011. Filed under: Fachkräfte, Fortbildung, Gesundheit, Jugendhilfe, Netzwerke, Nordrhein-Westfalen, Veranstaltungen | Schlagwörter: , , |

Zum Fachkongress 2011 „Auswege aus der Krise?! Depressive und psychisch belastete Mädchen und Jungen“ am 04.-05.07. in Essen laden die Kinderschutz-Zentren ein. Der Fachkongress richtet sich an interessierte Fachleute unterschiedlicher Professionen aus Jugendhilfeeinrichtungen, Beratungsstellen und Kinder- und Jugendpsychiatrie.

Die Zahl psychisch belasteter Jungen und Mädchen ist in den letzten Jahren deutlich angestiegen. Zwei bis drei Prozent der Kinder und fünf Prozent der Jugendlichen leiden nach Angaben von Jugendpsychiater(inne)n an Depressionen.

Der Kongress will einen Beitrag zum besseren Verständnis psychischer Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen leisten und beschäftigt sich u.a. mit folgenden Fragestellungen:

  • Welches Verhalten bei Kindern und Jugendlichen deutet auf eine depressive Erkrankung hin?
  • Wie können suizidale Gedanken und Phantasien verstanden werden und wie kann ich als Helfer(in) damit umgehen?
  •  Welche Funktion haben Essstörungen für die Betroffenen? Welche Rolle spielen Familie und Gleichaltrige?
  • Was hat soziale Ausgrenzung mit psychischer Erkrankung zu tun?
  • Wie sind Borderline-Störungen einzuordnen und wie gehe ich im Rahmen der institutionellen Jugendhilfe damit um?
  • Welche Rolle spielen Computerspiele und Internet bei der Zunahme psychischer Erkrankungen?
  • Welche Risiken und Gefährdungen liegen im jugendlichen Drogenkonsum?
  • Was schützt bzw. stärkt Kinder, psychische Belastungen gut zu bewältigen?

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„Pflegekinder werden volljährig – was nun?“ am 30.05. in Bielefeld

Posted on Mai 7, 2011. Filed under: Fortbildung, Jugendhilfe, Netzwerke, Nordrhein-Westfalen, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

Der Verein der Adoptiv- und Pflegefamilien in OWL e.V. lädt Pflege- und Adoptiveltern am 30.05. um 20 Uhr zur Fortbildung „Pflegekinder werden volljährig – was nun?“ mit Referent Heinzjürgen Ertmer ins Freizeitzentrum Eckardtsheim in der
Eckardtsheimer Str. 21 in Bielefeld ein.

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Ebersberg: Fortbildungstag für Verwandtenpflegeeltern am 21.05.

Posted on Mai 7, 2011. Filed under: Bayern, Fortbildung, Jugendhilfe, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

Am Samstag, den 21.05. veranstaltet das Kreisjugendamt Ebersberg einen Fortbildungstag für Pflegeeltern, die ein Kind aus ihrer eigenen Verwandtschaft aufgenommen haben.

„Wem halte ich die Treue?“ wird das Thema des Tages sein. Referent an diesem Tag ist der Systemtherapeut Gerhard Lausmann.

Interessierte melden sich an im Jugendamt Ebensberg unter (0 80 92) 82 34 79 oder per E-Mail an claudia.​bublak@lra-ebe.​de.

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Fachkräfteseminar „Kinder mit zwei Familien“ am 19.09. in Hösbach

Posted on Mai 6, 2011. Filed under: Bayern, Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, Netzwerke, Veranstaltungen | Schlagwörter: , |

Die Bundeskonferenz für Erziehungsberatung e.V. bietet Fachkräften am 19.09. in Hösbach das Seminar „Kinder mit zwei Familien“ mit Dipl.-Psych. Irmela Wiemann an.

Einelternfamilie, Stieffamilie, Patchworkfamilie, Pflegefamilie, Adoptivfamilie: Viele Kinder leben oder lebten, bis sie 18 Jahre alt sind, nicht mehr mit beiden leiblichen Elternteilen zusammen. Dennoch wird jede alternative Lebensform als Ausnahme empfunden. Ihre Lebens- und Familiensituation kostet diese Kinder und Jugendlichen hin und wieder viel seelische Energie. Zwei Lebenswelten müssen oftmals in Einklang gebracht werden. Selbstwert, Loyalität und Identität werden auch von abwesenden Müttern oder Vätern erheblich beeinflusst.

Anmeldeschluss ist der 03.06.2011.

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Jugendbuch-Tipp: „Brennweite – Spiel mit dem Feuer“

Posted on Mai 6, 2011. Filed under: Kinder-/Jugendinfos, Pflegefamilie, Publikationen |

Deutschlandradio Kultur besprach das nun auf Deutsch erschienene Jugendbuch „Brennweite – Spiel mit dem Feuer“ des Norwegers Harald Rosenløw Eeg. Es wurde mit dem Brage-Preis ausgezeichnet, dem wichtigsten Literaturpreis Norwegens.

Das packende Jugendbuch – empfohlen für LeserInnen im Alter von 14 – 15 Jahren – erzählt von dem Jungen Dag: „Dag ist in einer neuen Pflegefamilie angekommen, von Anfang an hängt die spannende Frage über dem Roman, warum er hier ist und was vorher passierte. Es gibt Hinweise auf einen Brand und ein schreckliches Trauma, das dann vorsichtig aufgedeckt wird……“

zur Besprechung auf Deutschlandradio Kultur

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