Archive for August 2015

Buch-Tipp: „Jule hat zwei Mamas“

Posted on August 31, 2015. Filed under: Adoptivfamilie, Kinder-/Jugendinfos, Pflegefamilie, Publikationen | Schlagwörter: |

Mit ihrem ersten Bilderbuch „Jule hat zwei Mamas“ legt Birgit Stupperich, Mitarbeiterin eines Pflegekinderdienstes in NRW, ein nützliches Material zur Biographiearbeit mit Pflegekindern vor.

Jule weiß schon lange, dass sie ein Pflegekind ist. Eines Tages wird sie von ihrer besten Freundin gefragt, warum sie denn eigentlich zwei Mamas hat. Jule ist überrascht, so direkt hatte sie das bisher noch niemand gefragt. Mit einem kribbeligen Gefühl im Bauch erzählt sie Theresa zum ersten Mal, wie es dazu kam, dass sie bei Pflegeeltern aufwächst.

Exemplarisch werden die häufigsten Herausnahmegründe von Kindern aufgezeigt. Pflegeeltern bietet es dadurch die Möglichkeit, zu dieser Thematik mit ihrem eigenen Pflegekind leichter ins Gespräch zu kommen. Außerdem liefern zahlreiche Impulse Ideen, auf welche Weise sie ihrem Pflegekind bei der Auseinandersetzung mit seiner Geschichte hilfreich sein können.

Die Kinder selbst erfahren, dass auch andere Kinder in einer Pflegefamilie aufwachsen und ähnliche Gedanken haben und Gefühle haben wie sie selbst. Sie werden bei dem Gedanken ermutigt, dass diese Gedanken und Gefühle in Ordnung sind und sie auf keinen Fall die Verantwortung für die Herausnahme aus der Ursprungsfamilie tragen.

Erhältlich über die Autorin: Tel.: 0173-80 74 82 7, e-mail: b.stupperich@ksd-olpe.de oder im Buchhandel: ISBN 978-3-00-049739-1

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„Informationen zur Pflegeversicherung“ am 29.09. in Hamburg

Posted on August 29, 2015. Filed under: Adoptivfamilie, Fortbildung, Hamburg, Jugendhilfe, PFAD Verband, Pflegefamilie, Veranstaltungen, Versicherungen | Schlagwörter: |

Am 29.09. gibt Maike Lohmann in einem Abendseminar von 20 – 22 Uhr bei Freunde der Kinder e.V., dem Hamburger Landesverband von PFAD, den Kurs „Informationen zur Pflegeversicherung“.

Leistungen aus der Pflegeversicherung sind auch für Pflege- und Adoptivkinder interessant. Sie bieten vielfältige Möglichkeiten der Entlastung für die betroffenen Familien. Für verhaltensauffällige und betreuungsintensive Kinder gilt die „Pflegestufe O“.

Das Seminar bietet Informationen zu Voraussetzungen, Antragstellung, Nutzung und aktuellen Neuerungen des Gesetzes.

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„Pflege- und Adoptivkinder psychisch kranker Eltern“ am 19.09. in Berlin-Buch

Posted on August 29, 2015. Filed under: Adoptivfamilie, Berlin, Brandenburg, Fortbildung, Gesundheit, PFAD Verband, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

Am 19.09. dreht sich ein Seminar des PFAD Bundesverbandes in Kooperation mit dem Landesverband PFAD FÜR KINDER Berlin-Brandenburg um „Pflege- und Adoptivkinder psychisch kranker Eltern – Der Alltag in der Familie„. Im Jugendfreizeithaus „Der Alte” in Berlin Buch wird die Psychologin Dr. Yehonala Gudlowski dazu referieren und für Fragen der Teilnehmenden zur Verfügung stehen.

Viele der fremduntergebrachten Kinder wurden wegen Vernachlässigungen und/oder chaotischen Familienzuständen aus ihren Familien herausgenommen. Oft wird erst nach der Herausnahme „bekannt“, dass die Eltern psychisch krank sind. In diesem Kurs geht es, aufbauend auf dem Verständnis der familienbiografisch erworbenen Verhaltensweisen des Kindes um die Erweiterung der Handlungskompetenz der Betreuungspersonen.

Insbesondere nach Kontakten mit ihren Eltern sind die Kinder oft verunsichert und brauchen empathische Unterstützung und Hilfe. Wie wirkt sich die familiäre Interaktion in der biologischen Familie auf die Kinder aus und welche Schwierigkeiten ergeben sich daraus in anderen Interaktionskontexten?

Mithilfe von interaktiven Methoden wird reflexiv die alltägliche Interaktionskompetenz von unmittelbaren Betreuungspersonen und begleitenden Fachkräften verbessert.

Wie können Kindern psychisch kranker Eltern neue Beziehungs- und Bindungsangebote gemacht werden?

Antworten auf diese Frage werden gemeinsam erarbeitet.

zum Veranstaltungsflyer

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unsere jugend – Heft 09/2015: „Arbeit mit Eltern von Heim- und Pflegekindern“

Posted on August 28, 2015. Filed under: Jugendhilfe, Pflegefamilie, Publikationen | Schlagwörter: , |

Unsere jugend – Die Zeitschrift für Studium und Praxis der Sozialpädagogik aus dem Ernst Reinhardt Verlag beschäftigt sich in der aktuellen Ausgabe 09/2015 mit der „Arbeit mit Eltern von Heim- und Pflegekindern„. Folgende Artikel bearbeiten das Thema:

  • Jörgen Schulze-Krüdener: Wozu Elternarbeit? – Eltern als Adressaten der Heimerziehung
  • Jens Arnold, Michael Macsenaere: Auswirkungen von Elternarbeit in (teil-)stationären Hilfen zur Erziehung auf Hilfeverläufe der Kinder und Jugendlichen
  • Corinna Petri, Judith Pierlings, Dirk Schäfer: Zusammenarbeit mit Eltern in der Pflegekinderhilfe am Beispiel von Rückkehrprozessen

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Gesetz zum Aufenthalt und Bleiberecht

Posted on August 27, 2015. Filed under: Jugendhilfe, Kinderschutz, Politik, Publikationen, Rechtliches, Stellungnahmen | Schlagwörter: , |

Zum 01.08.2015 ist das Gesetz zur Neubestimmung des Bleiberechts und der Aufenthaltsbeendigung in Kraft getreten. Der neu gefasste § 25 a AufenthG ermöglicht für alle geduldeten und gestatteten Minderjährigen, die vor dem 17. Lebensjahr nach Deutschland eingereist sind, ein Bleiberecht nach vier Jahren.

Pro Asyl hat einen kritischen Überblick zu den Auswirkungen des neuen Gesetzes veröffentlicht.

Quelle: Newsletter des Bundesfachverbands Unbegleitete Minderjährige Flüchtlinge e.V. vom 27.08.2015

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Buch-Tipp: „Sozialpädagogische Pflegekinderforschung“

Posted on August 26, 2015. Filed under: Fachkräfte, Forschung, Jugendhilfe, Netzwerke, Pflegefamilie, Publikationen |

Im Klinkhardt Verlag erschien im August 2015 das Buch „Sozialpädagogische Pflegekinderforschung“ von Klaus Wolf (Hrsg.).

Die Autorinnen und Autoren beantworten die Frage, was eine sozialpädagogische Pflegekinderforschung leisten kann, mit der Vorstellung von Ergebnissen aus verschiedenen Forschungsprojekten der Forschungsgruppe Pflegekinder der Universität Siegen. Die Basis bilden die Untersuchungen des Erlebens der Menschen – der Pflegekinder, der Eltern und der Pflegeeltern – und ihrer Entwicklungsprozesse.

Daraus werden vielfältige Konsequenzen für eine wirksame Pflegekinderhilfe und Ansätze für eine pädagogische Theorie des Lebens und Aufwachsens in Pflegefamilien entwickelt. Das Buch richtet sich an Leserinnen und Leser aus Wissenschaft und Praxis, Studierende und alle, die sich für die Entwicklung von Pflegekindern und das Leben in Pflegefamilien interessieren.

Inhaltsangabe und Einleitung können auf der Verlagsseite eingesehen werden.

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Ein Samstag für Pflege- und Adoptivkinder am 26.09. in Hamburg

Posted on August 26, 2015. Filed under: Adoptivfamilie, Hamburg, Kinder-/Jugendinfos, PFAD Verband, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

Auch dieses Jahr gibt es wieder einen Samstag für Pflege- und Adoptivkinder bei Freunde der Kinder e.V., dem PFAD Landesverband Hamburg. Am 26.09. dürfen zwanzig Kinder von 8-14 Jahren zusammen mit Edda Jacobs und Manfred Deege einen Ausflug zum Hansapark in Sierksdorf machen.

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„Haftung in der Arbeit mit behinderten jungen Menschen“ am 02.10. in Potsdam

Posted on August 25, 2015. Filed under: Brandenburg, Erziehungsstellen, Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, Netzwerke, Rechtliches, Veranstaltungen | Schlagwörter: , , |

Wird ein behinderter Mensch während seiner Betreuungszeit verletzt oder beschädigt er fremdes Eigentum, stellt sich schnell die Frage, ob eine Verletzung der Aufsichtspflicht vorliegt und also die Geschädigten Ersatz von der/dem Betreuer/in verlangen können.

Mit diesem Thema beschäftigt sich eine Fortbildung der BOJE – Beratungs- und Ombudsstelle Kinder- und Jugendhilfe Brandenburg e.V. am 02.10. in Potsdam. Referent wird Rechtsanwalt Benjamin Raabe sein.

Anhand von konkreten Fällen werden die rechtlichen Grundlagen der Haftung der betreuenden Mitarbeiter/innen gegenüber ihren Klienten, aber auch gegenüber Dritten, beleuchten. Daneben wird sich auch mit straf- und versicherungsrechtlichen Fragen auseinandergesetzt.

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Artikel „Mutter, Vater, Pflegekind“

Posted on August 25, 2015. Filed under: Bremen, Jugendhilfe, Pflegefamilie, Publikationen |

Im Weser Kurier-Artikel „Mutter, Vater, Pflegekind“ vom 24.08.2015 wird die Geschichte des 17-jährigen Bastian erzählt, der mit 7 Jahren als sonderpädagogischer Pflegefall zu Pflegeeltern kam und nun sein Abitur anstrebt.

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Schwesig: „Integration über Pflegefamilien – ein erfolgversprechender Weg“

Posted on August 23, 2015. Filed under: Jugendhilfe, Kinderschutz, Pflegefamilie, Politik, Publikationen | Schlagwörter: |

In der Rhein Neckar Zeitung erschien am 22.08.2015 das Interview „Integration über Pflegefamilien – ein erfolgversprechender Weg“ mit Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig über den Umgang mit der steigenden Zahl unbegleiteter minderjähriger  Flüchtlinge.

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Rassismus im pädagogischen Alltag

Posted on August 20, 2015. Filed under: Adoptivfamilie, Fachkräfte, Jugendhilfe, Netzwerke, Pflegefamilie, Publikationen, Schule | Schlagwörter: |

In der Reihe THEMA JUGEND KOMPAKT, eine Arbeitshilfe für Fachkräfte aus Jugendhilfe und Schule, ist das Heft 3 zum Thema Erfahrungen mit Rassismus im pädagogischen Alltag – Einführung für Fachkräfte in Jugendhilfe und Schule. Verfasser dieser Broschüre ist Diplompädagoge Andreas Foitzik.

Das Aufwachsen und Leben in unserer Gesellschaft ist von der Ausein­andersetzung mit vielfältigen – auch rassistischen – Ausgrenzungs­erfahrungen geprägt – dies auch in pädagogischen Handlungsfeldern. Gleichzeitig finden diese gerade hier wenig Aufmerksamkeit. Die Rassismuserfahrungen der Jugendlichen werden von Pädagoginnen und Pädagogen oft nicht wahrgenommen oder bagatellisiert. Auch für die Jugendlichen sind sie oft unaussprechbar.

Doch wie kann eine professionelle Begleitung gelingen, wenn weder die Verletzlichkeit und die daraus resultierende prekäre Zugehörigkeit noch der aktive Umgang der Jugendlichen damit Anerkennung finden?

THEMA JUGEND KOMPAKT bietet Lehrkräften, Pädagog/-innen und allen übrigen, die sich mit Rassismus als Normalität in ihrem beruflichen oder ehrenamtlichen Umfeld auseinandersetzen wollen, eine kurze und praktische Einführung. Sie regt an zu einem professionellen Umgang, der die Kunst des Zuhörens und das Öffnen von Räumen in den Mittelpunkt stellt.

Die Broschüre kann zum Preis von 2 Euro (zzgl. Porto) unter folgender Adresse bestellt werden:
Katholische Landesarbeitsgemeinschaft
Kinder- und Jugendschutz NW e.V.
Salzstraße 8
48143 Münster
Telefon: (0251) 54027
Telefax: (0251) 518609
E-Mail: info@thema-jugend.de

Quelle: Pressemeldung der Katholischen Landesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz NRW e.V. vom 18.06.2015

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Spiegel: Justizminister bremst Familienministerin aus

Posted on August 14, 2015. Filed under: Jugendhilfe, PFAD Verband, Pflegefamilie, Publikationen, Rechtliches, Stellungnahmen | Schlagwörter: |

Im Spiegel 34/2015 erschien der Artikel „Eltern gegen Eltern“, in dem von der Initiative der Bundesfamilienministerin, die Rechte von Pflegekindern und ihrer Pflegeeltern zu stärken, berichtet wird. Die Vorschläge von Manuela Schwesig, die Kinderrechte ins Grundgesetz aufzunehmen und das BGB im Sinne einer Kontinuitätssicherung langjähriger Pflegeverhältnisse abzuändern, wurden jedoch von Bundesjustizminister Heiko Maas ausgebremst.

Unter den zu Wort kommenden ExpertInnen, die die Pläne von Schwesig unterstützen, befindet sich auch Angela Rupp, die stellvertretende Vorsitzende des PFAD Bundesverbandes.

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Berliner Pflegefamilientag am 13.09. in Reinickendorf

Posted on August 13, 2015. Filed under: Berlin, Netzwerke, Pflegefamilie, Veranstaltungen |

Der diesjährige Berliner Pflegefamilientag findet am 13. 09. von 11 – 16 Uhr in der Alten Fasanerie – Familienfarm Lübars in Reinickendorf statt. Unter dem Motto: „Bauernhof – Spiel und Spaß“ gibt es wieder ein vielfältiges Programm für Klein und Groß.

Nähere Informationen unter: www.pflegefamilientag-berlin.de

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„Wenn Pflegekinder volljährig werden“ am 19.09. in Vögelsen

Posted on August 12, 2015. Filed under: Fortbildung, Netzwerke, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

Der Landesverband der Pflege- und Adoptivfamilien in Niedersachsen lädt am 19.09. zu einer Fortbildung mit Referentin Henrike Hopp zum Thema „Wenn Pflegekinder volljährig werden“ nach Vögelsen ein.

Anmeldeschluss ist der 12.09.

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„Bindungstheorie und –problematik: Was brauchen Pflegekinder im Alltag?“ am 26.09. in Aalen

Posted on August 10, 2015. Filed under: Adoptivfamilie, Baden-Württemberg, Bewerber, Fortbildung, Jugendhilfe, Netzwerke, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

Dipl. Psychologin Dr. Martina Cappenberg referiert am 26.09. in Aalen für die Stiftung zum Wohl des Pflegekindes zum Thema „Bindungstheorie und –problematik: Was brauchen Pflegekinder im Alltag?“. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Pflegekinderdienst des Landratsamtes Ostalbkreis und des Landkreises Heidenheim statt

Auf der Grundlage aktueller Erkenntnisse der Bindungsforschung, tiefenpsychologischer und sozialpädagogischer Ansätze, erläutert die Referentin, wie die Bedürfnisse von Pflegekindern zu verstehen sind und welche Bindungsangebote sie in der Beziehungsentwicklung zu ihren Pflegeeltern benötigen.

nähere Informationen

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PFAD Fachzeitschrift 3/2015: „Kulturelle und religiöse Toleranz in der Pflege- und Adoptivkinderhilfe“

Posted on August 9, 2015. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Erziehungsstellen, Fachkräfte, Jugendhilfe, PFAD Verband, Pflegefamilie, Publikationen | Schlagwörter: , |

Um „Kulturelle und religiöse Toleranz in der Pflege- und Adoptivkinderhilfe“ drehen sich die Schwerpunktthemen der Ausgabe 3/2015 der PFAD Fachzeitschrift für die Pflege- und Adoptivkinderhilfe. Darüber hinaus bietet das Heft wieder Informationen zu aktuellen Entwicklungen, Neuigkeiten aus der Arbeit des PFAD Verbandes, Rezensionen und Leseranfragen.

Einige Inhalte:

  • Sandra de Vries: Schau mal was der „Andere“ macht! Kulturelle Vielfalt in der Welt
  • Anke Kuhls: Religiosität und andere Merkmale in der interkulturellen Vermittlung
  • 16. Jahrestagung der BAG ADOPTION UND INPFLEGE:
    Position zur Wahrung der kulturellen und religiösen Identität von Pflegekindern
  • Mustafa Basun: Meldepflicht deutscher Behörden an konsularische Vertretungen bei Vormundschafts- und Pflegschaftssachen ausländischer Kinder
  • Carmen Thiele: Meldung an die Konsulate – Recht oder Pflicht?
  • Christian Tribowski: Auslandsadoption: Ein internationaler Kinderhandel?
  • Dialogforum Pflegekinderhilfe – Expertengespräch:
    Reformbedarf in der Pflegekinderhilfe – Erfordernisse aus der Perspektive der Pflegefamilienverbände

nähere Informationen zur PFAD Fachzeitschrift

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„Umgangskontakte von Pflegekindern mit ihren leiblichen Eltern – Sozialpädagogische und rechtliche Aspekte“ am 05.09. in Husum

Posted on August 8, 2015. Filed under: Fortbildung, PFAD Verband, Pflegefamilie, Rechtliches, Schleswig-Holstein, Veranstaltungen | Schlagwörter: , |

Am 05.09. referieren Rechtsanwalt Peter Hoffmann und die PFAD Fachreferentin Dr. Carmen Thiele in Husum über das Thema „Umgangskontakte von Pflegekindern mit ihren leiblichen Eltern – Sozialpädagogische und rechtliche Aspekte„. Das Seminar des PFAD Bundesverbandes e.V. findet in Kooperation mit der Landesgruppe PFAD Nordfriesland e.V. statt.

Die Thematik der Umgangsgestaltung für Pflegekinder ist oft ein kontrovers diskutiertes Thema. Es wirken in diesem Bereich Vorschriften aus dem Familienrecht (BGB). Aber die im Kontext von Trennung und Scheidung entwickelten familienrechtlichen Regelungen passen oft nicht für Pflegekinder. Das Kinder- und Jugendhilferecht (SGB VIII) sieht vor, dass im Rahmen der Hilfeplanung einvernehmliche Übereinkünfte ausgehandelt werden, die für die Entwicklung der Pflegekinder dienlich sind (Kindeswohlgebot).

Wie schafft man einvernehmliche Regelungen? Welche Hilfen brauchen Pflegeeltern? Welche Hilfen brauchen die leiblichen Eltern/-teile? Was soll das Jugendamt zur Verfügung stellen?

Viele interessante Fragen, die im Rahmen dieser Veranstaltung diskutiert und beantwortet werden.

zum Veranstaltungsflyer

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Adoptionstag in Bayern: „Bindungsaufbau auf unbekanntem Fundament“ am 14.11. in Forchheim

Posted on August 8, 2015. Filed under: Adoptivfamilie, Bayern, Bewerber, Fortbildung, PFAD Verband, Veranstaltungen | Schlagwörter: , |

Dem spannenden Thema „Bindungsaufbau auf unbekanntem Fundament“ widmet sich der diesjährige Adoptionstag in Bayern, der am 14.11.2015 in Forchheim stattfinden wird. Referentin wird Dr. Katrin Lang sein. Sie ist Diplom Psychologin und Systemische Beraterin in der Psychologischen Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Familien in Ingolstadt.

Die Anzahl zur Adoption freigegebener Kinder liegt bundesweit bei weniger als 1000 Kindern jährlich. Die meisten davon sind keine Neugeborenen mehr, bringen also bereits eine eigene Lebensgeschichte mit. Adoptiveltern erfahren zwar die wichtigsten Eckdaten des Kindes, viele seiner Erlebnisse und die Bedeutung für seine künftige emotionale und kognitive Entwicklung bleiben jedoch im Dunklen. In einem Input werden wesentliche Grundlagen der psychischen Entwicklung in den ersten Lebensmonaten thematisiert.

Ist schon bei der Aufnahme eines Kindes absehbar, welche pädagogischen Herausforderungen auf die Adoptiveltern zukommen? Gibt es einen Zusammenhang zwischen frühkindlichen Erfahrungen und späteren Verhaltensweisen? Wie können Adoptiveltern ihren Adoptivkindern Beziehungs- und Bindungsangebote unterbreiten? Welche Unterstützung bietet PFAD, welche Hilfsmöglichkeiten kann man wohnortnah finden?

Viele interessante Fragen, die im Rahmen dieser Veranstaltung diskutiert und beantwortet werden.

Veranstalter des Adoptionstages in Bayern sind der PFAD Bundesverband der Pflege- und Adoptivfamilien e.V. und der PFAD FÜR KINDER Landesverband Bayern e.V.

zum Veranstaltungsflyer

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Steigende Zahlen unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge

Posted on August 6, 2015. Filed under: Forschung, Jugendhilfe, Kinderschutz, Politik, Publikationen, Verschiedenes | Schlagwörter: , , |

Berlin: (hib/STO) Die Zahl der Inobhutnahmen Minderjähriger aufgrund einer unbegleiteten Einreise nach Deutschland hat sich den Jahren 2010 bis einschließlich 2013 mehr als verdoppelt. Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung (18/5564) auf eine Große Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/2999) hervor. Danach stieg diese Zahl der amtlichen Kinder- und Jugendhilfestatistik zufolge von 2.822 im Jahr 2010 über 3.482 im Jahr 2011 und 4.767 im Jahr 2012 auf 6.584 im Jahr 2013.

In den 6.584 Fällen des Jahres 2013 waren den Angaben zufolge 726 der Betroffenen weiblich und 5.858 männlich. Insgesamt waren von ihnen laut Vorlage 377 jünger als 14 Jahre, 1.647 im Alter von 14 bis unter 16 Jahre und 4.560 im Alter von 16 bis unter 18 Jahre.

Die Feststellungen der Bundespolizei von allein reisenden ausländischen Personen, bei denen nur Personen bis zum 16. Lebensjahr erfasst wurden, stiegen der Antwort zufolge von 282 Betroffenen im Jahr 2010 über 365 im Jahr 2011, 403 im Jahr 2012 und 443 im Jahr 2013 auf 1.087 im Jahr 2014. Als Hauptherkunftsländer werden dabei für das vergangene Jahr Afghanistan mit 536 Fällen vor Eritrea mit 171 und Somalia mit 91 ausgewiesen, gefolgt von Syrien mit 73 und Marokko mit 66 Fällen.

Wie die Bundesregierung in der Antwort darlegt, gehören ausländische Kinder und Jugendliche, die aus ihren Herkunftsländern allein nach Deutschland kommen und ihre Familien verlassen, „zu den schutzbedürftigsten Personengruppen überhaupt“. Sie hätten nach der UN-Kinderrechtskonvention ein Recht darauf, dem Kindeswohl entsprechend untergebracht, versorgt und betreut zu werden. Dies sicherzustellen, sei für die Bundesregierung „ein Anliegen von höchster Priorität, dem sie sich angesichts der kontinuierlichen Zunahme unbegleitet nach Deutschland einreisender ausländischer Minderjähriger mit der gebotenen Dringlichkeit“ zuwendet.

„Unter den Menschen, die zu uns kommen, sind auch immer mehr ausländische Kinder und Jugendliche, die ohne Personensorgeberechtigte nach Deutschland einreisen und hier weder mit einem Personensorgeberechtigten noch einem anderen Erziehungsberechtigten zusammenkommen“, schreibt die Bundesregierung. Daher bringe sie den Entwurf eines Gesetzes zur Verbesserung der Unterbringung, Versorgung und Betreuung ausländischer Kinder und Jugendlicher auf den Weg. Damit verfolge sie das Ziel, den tatsächlichen Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen, die unbegleitet nach Deutschland einreisen, „weiterhin bestmöglich gerecht zu werden“.

Mit dem Gesetz soll laut Vorlage durch Regelung einer bundesweiten Aufnahmepflicht der Länder unbegleiteten ausländischen Kindern und Jugendlichen bundesweit ein „gutes Aufwachsen“ gesichert werden. Dabei gelte das Primat der Kinder- und Jugendhilfe. Dadurch sollten auch die mit der Unterbringung, Versorgung und Betreuung von unbegleiteten Minderjährigen verbundenen Belastungen, die derzeit größtenteils eine relativ geringe Anzahl von Kommunen zu schultern hätten, gerechter verteilt werden.

Ziel sei insbesondere eine den besonderen Schutzbedürfnissen und Bedarfslagen von unbegleiteten Minderjährigen entsprechende Unterbringung, Versorgung und Betreuung durch eine landes- und bundesweite Aufnahmepflicht, erläutert die Regierung. So solle beispielsweise eine Verteilung nicht möglich sein, wenn dadurch das Kindeswohl gefährdet würde. Übergangsphasen sowie Verwaltungsabläufe sollten dem kindlichen Zeitempfinden und der spezifischen Belastungssituation von unbegleiteten Minderjährigen soweit wie möglich Rechnung tragen. Minderjährige sollten auch immer persönlich von Fachkräften der Kinder- und Jugendhilfe begleitet werden, wenn sie in die Obhut eines anderen Jugendamts übergeben werden sollen.

Das Gesetz soll den Angaben zufolge „gewährleisten, dass in allen Ländern unbegleitete ausländische Kinder und Jugendliche ihrem Wohl und ihren spezifischen Bedürfnissen entsprechend untergebracht, versorgt und betreut werden“.

Quelle: Heute im Bundestag vom 06.08.2015

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Im Land Brandenburg begannen 2014 für 15 457 junge Menschen Hilfen zur Erziehung im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe

Posted on August 5, 2015. Filed under: Brandenburg, Forschung, Jugendhilfe, Publikationen | Schlagwörter: , , , , |

Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg informiert, wurden im Jahr 2014 im Land Brandenburg 15 457 erzieherische Hilfen für Kinder und Jugendliche begonnen. Gegenüber 2013 ist das eine Steigerung von 1,4 Prozent. 14 913 (2013: 14 076) Hilfen wurden im Laufe des Jahres beendet und 16 121 (2013: 15 821) Hilfen bestanden am Jahresende fort.

Von den im Jahr 2014 gewährten Hilfen (beendete und bestehende Hilfen) bildeten Erziehungsberatungen mit 39,9 Prozent den Schwerpunkt der Hilfen zur Erziehung. An zweiter Stelle stand die Hilfeart Heimerziehung/sonstige betreute Wohnform mit 4 415 Fällen bzw. 14,2 Prozent. Eine Hilfe zur Erziehung in Form von sozialpädagogischer Familienhilfe wurde im Jahr 2014 in 4 572 Fällen bzw. 14,7 Prozent geleistet. Aber auch 3 036 Betreuungsfälle im Rahmen der Eingliederungshilfe für seelisch behinderte junge Menschen wurden in Anspruch genommen.

Die erzieherischen Hilfen sind überwiegend an jungen Menschen orientiert, zum Teil auch an der gesamten Familie. Insgesamt erhielten 35 693 junge Menschen Hilfen zur Erziehung, die durch öffentliche und freie Träger der Kinder- und Jugendhilfe erbracht werden.

Hauptgründe für die Hilfegewährung waren eingeschränkte Erziehungskompetenz der Eltern bzw. Personensorgeberechtigten und Belastungen des jungen Menschen durch familiäre Konflikte.

Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg vom 05.08.2015

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Für 24.820 junge Menschen in Berlin begannen 2014 Hilfen zur Erziehung im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe

Posted on August 5, 2015. Filed under: Berlin, Forschung, Jugendhilfe, Publikationen | Schlagwörter: , , , , |

Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg informiert, wurden im Jahr 2014 in Berlin 24 820 erzieherische Hilfen für Kinder und Jugendliche begonnen. Gegenüber 2013 ist das ein leichter Rückgang um 0,6 Prozent. 23 787 (2013: 23 798) Hilfen wurden im Laufe des Jahres beendet und 22 244 (2013: 21 052) Hilfen bestanden am Jahresende fort.

Von den im Jahr 2014 gewährten Hilfen (beendete und bestehende Hilfen) bildeten Erziehungsberatungen mit 49,8 Prozent den Schwerpunkt der Hilfen zur Erziehung. An zweiter Stelle stand die Hilfeart Heimerziehung/sonstige betreute Wohnform mit 5 820 Fällen bzw. 12,6 Prozent. Eine Hilfe zur Erziehung in Form von sozialpädagogischer Familienhilfe wurde im Jahr 2014 in 5 197 Fällen bzw. 11,3 Prozent geleistet.

Aber auch 3 766 Betreuungsfälle im Rahmen der Eingliederungshilfe für seelisch behinderte junge Menschen wurden in Anspruch genommen.

Die erzieherischen Hilfen sind überwiegend an jungen Menschen orientiert, zum Teil auch an der gesamten Familie. Insgesamt nutzten 51 733 junge Menschen Hilfen zur Erziehung, die durch öffentliche und freie Träger der Kinder- und Jugendhilfe erbracht werden.

Als Hauptgründe für die Hilfegewährung wurden Belastungen des jungen Menschen durch familiäre Konflikte und eingeschränkte Erziehungskompetenz der Eltern bzw. Personensorgeberechtigten angegeben.

Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg vom 05.08.2015

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Artikel „Mitleid verwandelt sich schon bald in Anerkennung“

Posted on August 4, 2015. Filed under: Gesundheit, Jugendhilfe, Pflegefamilie, Publikationen, Sachsen | Schlagwörter: , , , , , |

„Judo auf Rezept“ bewirkt, dass die FASD-geschädigte achtjährige Anna aus Sachsen sich gut entwickelt und sportliche Erfolge feiern kann. Ein engagierter Sportverein hat sich auf die Inklusion eingelassen und nun sorgt das zierliche Mädchen nicht nur bei Wettkämpfen für Menschen mit Behinderung für Furore, sondern auch bei „gewöhnlichen“ Judowettbewerben. Für einige Kinder und Jugendliche ist sie sogar zum Vorbild geworden.

zum Artikel „Mitleid verwandelt sich schon bald in Anerkennung“ vom 03.08.2015 in der Freien Presse

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275 Adoptionen in Hessen 2014

Posted on August 4, 2015. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Forschung, Hessen, Jugendhilfe, Publikationen | Schlagwörter: |

Im Jahr 2014 wurden in Hessen 275 Kinder und Jugendliche adoptiert. Das waren 59 (27 Prozent) mehr als ein Jahr zuvor. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, entfiel dieser Anstieg hauptsächlich auf Adoptionen mit deutscher Staatsangehörigkeit (56 Kinder). Insgesamt hatten acht von zehn der adoptierten Kinder die deutsche Staatsangehörigkeit.

Die Hälfte der adoptierten Kinder wurden vom Stiefvater oder von der Stiefmutter und rund 40 Prozent von familienfremden Personen angenommen. Zehn Prozent der Adoptiveltern waren mit dem Kind bzw. Jugendlichen verwandt.

2014 waren gut 37 Prozent der adoptierten Kinder jünger als drei Jahre, 15 Prozent waren zwischen drei und fünf Jahre und 29 Prozent zwischen sechs und elf Jahre alt. Zwölf Jahre oder älter waren weitere 18 Prozent der Kinder und Jugendlichen.

Bei 64 Prozent der adoptierten Kinder war der abgebende Elternteil ledig. In jeweils vier Prozent der Fälle war der Familienstand der abgebenden Eltern verheiratet bzw. lebten die Eltern in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft. Weitere elf Prozent waren geschieden. Bei den übrigen 17 Prozent der Adoptionen war der Familienstand der abgebenden Eltern u. a. unbekannt oder verwitwet.

Am Jahresende 2014 waren 53 Kinder und Jugendliche zur Adoption vorgemerkt. Demgegenüber lagen den Trägern von Adoptionen 541 Adoptionsbewerbungen vor. Rechnerisch standen damit einem zur Adoption vorgemerkten Minderjährigen zehn mögliche Adoptiveltern gegenüber.

Quelle: Hessisches Statistisches Landesamt vom 04.08.2015

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261 Kinder und Jugendliche 2014 in Sachsen adoptiert

Posted on August 3, 2015. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Forschung, Jugendhilfe, Publikationen, Sachsen | Schlagwörter: |

Insgesamt 261 Kinder und Jugendliche wurden 2014 in Sachsen adoptiert, 139 Jungen und 122 Mädchen. Das waren 16 Adoptionen mehr als im Vorjahr.

Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, waren zum Zeitpunkt der Adoption 164 Kinder (63 Prozent) unter 6 Jahre alt – darunter 20 unter einem Jahr – und 55 Kinder (21 Prozent) 6 bis unter 12 Jahre.

Von den adoptierten Kindern wurden 49 Prozent (128) von ihrem Stiefvater bzw. ihrer Stiefmutter angenommen, was keine Veränderung der Lebenssituation der Kinder zur Folge hatte. Von Verwandten, z. B. Onkel und Tanten bzw. Großeltern, wurden fünf Kinder bzw. Jugendliche adoptiert. 49 Prozent (128) waren mit den annehmenden Eltern nicht verwandt.

Am Ende des Jahres 2014 befanden sich 241 Kinder in Adoptionspflege, einer Probezeit für Kinder und potentielle Eltern. Bei den Adoptionsvermittlungsstellen lagen 245 Bewerbungen für 81 zur Adoption vorgemerkte Kinder vor. Somit kamen auf ein zur Adoption vorgemerktes Kind drei Adoptionsbewerber.

Quelle: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen vom 03.08.2015

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Thüringen: 3.296 Verfahren zur Einschätzung der Gefährdung des Kindeswohls 2014

Posted on August 3, 2015. Filed under: Forschung, Jugendhilfe, Kinderschutz, Publikationen, Thüringen | Schlagwörter: , |

Im Jahr 2014 wurden den Thüringer Jugendämtern in 3 296 Fällen gewichtige Anhaltspunkte für eine Kindeswohlgefährdung*) bekannt. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, war das im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang um 142 Gefährdungseinschätzungen bzw. 4,1 Prozent. Darunter wurden 2014 bei 1 621 Mädchen (49,2 Prozent) Gefährdungseinschätzungen des Kindeswohls durchgeführt.

Als Ergebnis der Gefährdungseinschätzungen wurden durch die Fachkräfte 429 akute (13,0 Prozent) und 502 latente Kindeswohlgefährdungen (15,2 Prozent) festgestellt. In 2 365 Fällen (71,8 Prozent) kamen die Experten zu dem Ergebnis, dass keine Kindeswohlgefährdung vorlag. Jedoch bestand in zwei Dritteln dieser Fälle (1 539 Verfahren) Hilfe- bzw. Unterstützungsbedarf.

Die häufigste Form der Kindeswohlgefährdung sind Anzeichen für Vernachlässigung, die in 636 Fällen im Rahmen der Gefährdungseinschätzung festgestellt wurden. Anzeichen für psychische Misshandlungen gab es in 200 Fällen, Anzeichen für körperliche Misshandlungen in 177 Fällen und in 46 Fällen wurden durch die Fachkräfte Anzeichen für sexuelle Gewalt ermittelt.

Mit 940 Kindern, für die ein Verfahren zur Einschätzung der Gefährdung des Kindeswohls durchgeführt wurde, war mehr als ein Viertel (28,5 Prozent) noch keine drei Jahre alt, wobei 363 von ihnen das erste Lebensjahr noch nicht vollendet hatte. Bei den unter Drei-Jährigen lag bei 72,2 Prozent eine Kindeswohlgefährdung vor oder es bestand Unterstützungsbedarf, darunter 263 Kinder unter einem Jahr. In 786 Fällen, bei denen Anhaltspunkte einer Kindeswohlgefährdung vorlagen, waren die Kinder im Alter von 3 bis unter 6 Jahre. Bei 610 von ihnen wurde eine Kindeswohlgefährdung oder Hilfebedarf festgestellt. Weitere 704 betroffene Kinder befanden sich im Alter von 6 bis unter 10 Jahren und 866 von 10 bis unter 18.

Hinweise für eine Kindeswohlgefährdung erhielten die Jugendämter in einem Fünftel der Fälle (665) von anonymen Meldern. Weitere 531 Initiativen (16,1 Prozent) gingen von der Polizei, dem Gericht bzw. der Staatsanwaltschaft aus und in 374 Fällen (11,3 Prozent) waren es Bekannte oder Nachbarn.

*) Verfahren zur Einschätzung des Kindeswohls gemäß § 8a Abs. 1 SGB VIII

Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik vom 03.08.2015

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„Die rechtliche Stellung von Pflegeeltern“ am 02.09. in Halle/Saale

Posted on August 2, 2015. Filed under: Bewerber, Fortbildung, PFAD Verband, Pflegefamilie, Rechtliches, Sachsen-Anhalt, Veranstaltungen |

Am Mittwoch, den 02.09. lädt der Landesverband PFAD Pflege und Adoptivfamilien Sachsen-Anhalt e.V. zur Fortbildung „Die rechtliche Stellung von Pflegeeltern“ mit Rechtsanwalt Achim Jaroschinski vom Verein Anwalt des Kindes ein.

Die Veranstaltung findet von 19-21 Uhr in den Räumen des Lebenstraum e.V. am Marktplatz 10a in Halle/Saale statt.

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ELTERN family sucht Interviewpartner

Posted on August 2, 2015. Filed under: Pflegefamilie, Publikationen |

Für einen Bericht in der Zeitschrift ELTERN family möchte die Journalisin Ulla Arens mit Pflegeeltern sprechen, die vor nicht allzu langer Zeit – etwa einem Jahr – ein Pflegekind aufnegommen haben. Und die bereit sind, mit ihr über ihre Erfahrungen zu sprechen. Namen werden in dem Artikel nicht genannt.

Kontakt: ulla.arens@gmx.de

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