Archive for September 2010

Fachtagung „Vollzeitpflege in Mecklenburg-Vorpommern“ am 29.10. in Güstrow

Posted on September 30, 2010. Filed under: Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, Meckl.-Vorpommern, Pflegefamilie, Veranstaltungen |

Am 29.10. veranstaltet die Bildungsstätte Schabernack e.V. in Güstrow in Kooperation mit dem Landesjugendamt und dem Ministerium für Soziales und Gesundheit Mecklenburg-Vorpommern eine Fachtagung unter dem Titel „Vollzeitpflege in Mecklenburg-Vorpommern„.

Der Bereich des Pflegekindwesens ist vielseitig und einzigartig als Hilfeform in der Kinder- und Jugendhilfe. Vielschichtige Aspekte um rechtliche Rahmenbedingungen, Pflegekinder, Pflegefamilien, Herkunftsfamilien und Partner stehen im Fokus der fachlichen Diskussion. Es sollen Anregungen zur öffentlichen Diskussion und auf Grundlage aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse erneut ein Einblick in das vielen vertraute, doch sehr spezielle Arbeitsfeld der Vollzeitpflege gegeben werden.

Es soll hier um eine kritisch-konstruktive Fachdiskussion gehen, die Struktur und Organisation ebenso im Fokus hat wie Standards und Verbindlichkeiten, um positive Arbeitsvoraussetzungen zu bieten, die den hohen Anforderungen der Arbeit im Bereich der Vollzeitpflege angemessen sind.

U.a. sind folgende Fachvorträge geplant:

  • Prof. Dr. Klaus Wolf, Universität Siegen:
    Was macht eine leistungsfähige Pflegekinderhilfe heute aus?
  • Prof. Dr. Werner Freigang, Hochschule Neubrandenburg:
    Anforderungen an die qualitative Weiterentwicklung der Vollzeitpflege

Nähere Informationen

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BPtK: Ritalin & Co bei der ADHS-Behandlung nur noch zweite Wahl

Posted on September 30, 2010. Filed under: Adoptivfamilie, Erziehungsstellen, Fachkräfte, Gesundheit, Kinder-/Jugendinfos, Pflegefamilie, Stellungnahmen | Schlagwörter: |

Bei der Behandlung von ADHS-Kindern darf nicht mehr zuerst ein Medikament mit dem Wirkstoff Methylphenidat verordnet werden. Das hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) am 16. 09. beschlossen (siehe PM des G-BA vom 16.09.2010). Danach ist es unzulässig, Kinder, die an einer Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung (ADHS) erkrankt sind, sofort medikamentös zu behandeln. „Was alle Experten schon lange wissen und fordern, ist jetzt auch per Richtlinie festgelegt: ADHS-Kinder brauchen Spezialisten für Verhaltensstörungen, damit eine Behandlung erfolgreich ist“, stellt Peter Lehndorfer, Vorstand der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK), fest. „Der G-BA hat damit der fahrlässigen Verordnung von Ritalin & Co einen Riegel vorgeschoben.“

Die Diagnose und Behandlung von ADHS bei Kindern und Jugendlichen weist seit Jahren gravierende Mängel auf. „ADHS wird vorschnell diagnostiziert und einseitig medikamentös behandelt“, kritisiert BPtK-Vorstand Lehndorfer. Von 1997 bis 2006 stieg die Menge der verordneten Tagesdosen um das zehnfache. Jetzt hat der G-BA die Kriterien für eine bessere Diagnose und Behandlung festgelegt. Die geänderte Arzneimittel-Richtlinie schreibt jetzt vor, dass

  • eine Behandlung von ADHS ohne Medikamente beginnen muss,
  • Methylphenidat erst dann eingesetzt werden darf, wenn die nicht-medikamentöse Behandlung nicht erfolgreich ist,
  • Methylphenidat auch dann nur innerhalb einer therapeutischen multimodalen Gesamtstrategie eingesetzt werden darf, die neben
  • pharmakologischen Maßnahmen insbesondere auch psychologische, pädagogische und soziale Therapiekonzepte nutzt,
  • die Behandlung unter Aufsicht eines Spezialisten für Verhaltensstörungen bei Kindern durchgeführt werden muss,
  • der medikamentöse Einsatz besonders zu dokumentieren ist, insbesondere bei einer Dauertherapie über zwölf Monate,
  • mindestens einmal jährlich die medikamentöse Behandlung unterbrochen und neu beurteilt werden muss,
  • die ADHS-Diagnose auf Kriterien der DSM-IV oder der ICD-10-Klassifikation beruhen muss.

„ADHS ist damit keine Domäne der Arzneimitteltherapie mehr“, fasst Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut Peter Lehndorfer die neuen Vorschriften zusammen, nach denen Methylphenidat verschrieben werden darf. „Bei der Diagnose von ADHS reicht es nicht mehr, ein oder zwei Symptome festzustellen und dann zum Rezeptblock zu greifen. Nutzen und Risiken einer medikamentösen Behandlung müssen jetzt sehr viel sorgfältiger beachtet werden.“ Als Nebenwirkungen von Methylphenidat treten auf: Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, emotionale Labilität („Weinerlichkeit“) und langfristig ein geringeres Körperwachstum.

„Nun besteht allerdings die Gefahr, dass auf andere Wirkstoffe, insbesondere Atomoxetin („Stratera“), umgestiegen wird“, warnt BPtK-Vorstand Lehndorfer. „Dabei hat der Hersteller selbst schon auf ein erhöhtes Suizidrisiko bei der Einnahme von Atomoxetin hingewiesen.“

ADHS ist eine der häufigsten Verhaltensstörungen im Kinderalter. ADHS wird derzeit bei rund fünf Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland diagnostiziert (KiGGS, 2007). Viele Auffälligkeiten von ADHS-Kindern lassen sich bis ins Säuglings- und Kleinkindalter zurückverfolgen. Viele hatten bereits im frühesten Alter Ess- oder Schlafprobleme („Schreibabys“). Ernste Schwierigkeiten tauchen jedoch meist erst mit der Einschulung auf, weil sich die Kinder kürzer als andere konzentrieren und sich leichter ablenken lassen. Jüngste US-amerikanische Studien weisen jedoch darauf hin, dass vor allem die jüngeren Kinder in einer Klasse eine ADHS-Diagnose erhalten. „Kinder entwickeln sich sehr unterschiedlich“, betont BPtK-Vorstand Lehndorfer. „Jüngere Kinder sind selbstverständlich unruhiger als ihre älteren Klassenkameraden. Sie dürfen deshalb nicht als krank diagnostiziert werden.“ Liegt jedoch ADHS vor, reicht eine einseitige medikamentöse Behandlung nicht aus. Leitlinien (z. B. NICE Clinical Guideline, 2009) empfehlen eine multimodale ADHS-Therapie. Diese umfasst

  • Aufklärung und Beratung der Eltern, des Kindes oder Jugendlichen und der Erzieher bzw. Lehrer,
  • Elterntraining und Familientherapie,
  • Interventionen im Kindergarten oder in der Schule,
  • Psychotherapie des Kindes oder Jugendlichen,
  • Pharmakotherapie unter sorgfältiger Abwägung des Nutzens und der Risiken.

„Nun sollte die Chance genutzt werden, bei der Diagnostik und Behandlung der ADHS stärker auf die Kompetenzen von Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten zurückzugreifen“, empfiehlt Lehndorfer. „Die Kooperation zwischen Kinderärzten und Psychotherapeuten sollte deutlich intensiviert werden, damit die Schwere der Symptomatik von unruhigen Kindern richtig eingeschätzt wird und auch im Falle einer medikamentösen Mitbehandlung die Expertise der Psychotherapeuten bei der Beurteilung des Krankheitsverlaufs einfließt.“

Der G-BA folgt mit der Änderung der Verordnungsfähigkeit von Methylphenidat-haltigen Arzneimitteln in der Arzneimittelrichtlinie einer Entscheidung der Europäischen Kommission vom 27. Mai 2009 und der Zulassungseinschränkung durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) mit Wirkung zum 1. September 2009.

Quelle: Pressemitteilung der Bundespsychotherapeutenkammer vom 24.09.2010

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Deutscher Verein: Streitigkeiten zu Lasten betroffener Kinder und Jugendlicher sollen bereits im Vorfeld vermieden werden – Hilfen für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen zwischen dem SGB VIII und dem SGB XII

Posted on September 30, 2010. Filed under: Gesundheit, Jugendhilfe, Politik, Rechtliches, Stellungnahmen | Schlagwörter: , , , |

Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge legt differenziert langfristig mögliche Optionen zur Überführung der Eingliederungshilfe für alle Kinder und Jugendlichen in ein Leistungssystem (SGB VIII oder SGB XII) dar und fordert die Ausschöpfung aller bereits jetzt bestehender Möglichkeiten.

„Neben dem langfristigen Ziel einer möglichst klaren, den Belangen der Betroffenen entsprechenden Regelung der Zuständigkeiten sind kurz- und mittelfristig Lösungen zur Verringerung der bestehenden Abgrenzungsschwierigkeiten erforderlich.“, so Michael Löher, Vorstand des Deutschen Vereins.

Die beiden grundlegenden, langfristig möglichen Optionen (Alleinzuständigkeit der Kinder- und Jugendhilfe oder der Sozialhilfe) werden differenziert im Hinblick auf die jeweils damit verbundenen Vor- und Nachteile sowie insbesondere die noch zu klärenden, offenen Fragen dargelegt und erörtert.

Zu kurzfristigen Lösungsoptionen schlägt der Deutsche Verein unterschiedliche Möglichkeiten vor. So etwa:

  • die Durchführung einander entsprechender Hilfeplanverfahren nach dem Muster des SGB VIII auch im SGB XII
  • eine verbesserte Kooperation zwischen den Leistungssystemen durch eine intensivere Umsetzung des § 10 SGB IX,
  • einheitliche Verwaltungsvorschriften z. B. für den Bereich der mehrfach behinderten oder nicht eindeutig zuzuordnenden Kinder
  • gemeinsame Vereinbarungen etwa zum Verfahren der Zuständigkeitsklärung.

Darüber hinaus schlägt der Deutsche Verein kurzfristig mögliche Gesetzesänderungen vor:

  • Normative, obligatorisch ausgestaltete Verzahnung der Hilfeplanung nach dem SGB VIII und dem SGB XII.
  • Ausweitung des Verfahrens zur Zuständigkeitsklärung nach § 14 SGB IX auf die Schnittstelle zwischen behinderungsbedingtem und erzieherischem Bedarf.
  • Harmonisierung der Eingliederungshilfe nach dem SGB XII und der Kinder- und Jugendhilfe insbesondere zugunsten einer einheitlichen örtlichen Zuständigkeit, die den Boden bereitet für regionale Lösungen zur Überwindung der Schwierigkeiten.

Unabhängig von diesen Lösungsoptionen sieht der Deutsche Verein eine besondere Herausforderung in der derzeitig unzureichenden Verantwortungsübernahme der vorrangigen allgemeinen Leistungssysteme, wie insbesondere des Schulsystems und des Gesundheits- und Pflegesystems, daneben aber auch des SGB II und SGB III. Vor dem Hintergrund des Inklusionsauftrags müssten zukünftig in diesen Systemen behinderungsbedingte Belange wesentlich stärker berücksichtigt und verankert werden.

Der Deutsche Verein ist das bundeszentrale Forum der kommunalen Spitzenverbände und der Wohlfahrtsorganisationen sowie ihrer Einrichtungen, der Bundesländer und Vertreter der Wissenschaft für alle Bereiche der sozialen Arbeit, des Sozialrechts und der Sozialpolitik. Er begleitet und gestaltet durch seine Expertise und Erfahrung die Entwicklungen der Kinder-, Jugend- und Familienpolitik, der Sozial- und Altenhilfe, der Grundsicherungssysteme und der Pflege und Rehabilitation.

Quelle: Pressemeldung des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge vom 27.09.2010

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PFAD-Fachtag „Pflege- und Adoptivkinder mit suchtbelasteten Herkunftsfamilien“ am 30.10. in Rosenheim

Posted on September 30, 2010. Filed under: Adoptivfamilie, Bayern, Erziehungsstellen, Fachkräfte, Fortbildung, Gesundheit, Jugendhilfe, PFAD Verband, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

Am Samstag, den 30.10. setzt der PFAD FÜR KINDER Ortsverein Rosenheim seine Veranstaltungsreihe zum Thema
Pflege- und Adoptivkinder mit suchtbelasteten Herkunftsfamilien“ fort.

Frau Roswitha Soltau, Diplom-Psychologin und Leiterin des Beratungs- und Kontaktzentrums extra in München für drogenabhängige und gefährdete Frauen und Mädchen, Mütter und ihre Kinder, schwangere Frauen und Mädchen wird mit ihrem umfangreichen Fachwissen und ihren vielfältige Erfahrungen durch den Fachtag von 10 – 16 Uhr führen.

Der Tagungspreis incl. Mittagessen, Kaffee und Gebäck beträgt für PFAD-Mitglieder 14 € und für Nichtmitglieder 28 €. Während der Seminarzeiten wird kostenlose Kinderbetreuung angeboten. Die Veranstaltung findet in den Räumen des Evang. Kindergartens Aisingerwies in der Severinstr. 7 in Rosenheim statt.

Anmeldung bitte bis zum 20.10. an Maria Setz, Tel. 08039 / 1676 oder unter pfad-rosenheim@online.de.

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„Amtsvormundschaft im Wandel“ am 26.10. in Bremen

Posted on September 30, 2010. Filed under: Bremen, Fortbildung, Jugendhilfe, Netzwerke, Pflegefamilie, Rechtliches, Veranstaltungen | Schlagwörter: , |

Zum Thema „Amtsvormundschaft im Wandel“ referiert Frau Hella Mechlem, Amtsvormund und Leiterin des Fachdienstes Amtsvormundschaft in Bremen, am 26.10. von 19 bis 21.15 Uhr in der Pflegekinder in Bremen gGmbH.

Pflegeeltern haben ein Pflegekind aufgenommen und die elterliche Sorge oder Teile davon sind einem Vormund bzw. Pfleger übertragen worden. Die personelle Erweiterung im Bereich Amtsvormundschaft des Amtes für Soziale Dienste Bremen ermöglicht, dass Vormünder und Pfleger ihre Aufgaben umfassender wahrnehmen und damit für Pflegeeltern und Pflegekinder präsenter sind.

Diese Veranstaltung will einen aktuellen Überblick über die Rechtslage geben und die Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Pflegeeltern, PiB und Vormündern ausleuchten.

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Neues Vorbereitungsseminar ab Ende Oktober in Berlin

Posted on September 30, 2010. Filed under: Berlin, Bewerber, Fortbildung, Jugendhilfe, Netzwerke, Pflegefamilie, Veranstaltungen |

Ein Vorbereitungsseminar für zukünftige Pflegemütter und -väter und alle, die erst seit kurzer Zeit mit einem Dauerpflegekind zusammenleben bietet die Familien für Kinder gGmbH ab Ende Oktober unter der Leitung von Heidrun Sauer an.

Die Aufnahme eines Pflegekindes verändert das Leben aller Beteiligten: der Herkunftseltern, des Pflegekindes und der Pflegeeltern. Dieses Seminar bietet eine gute Grundlage für die Entscheidung zur Aufnahme eines Pflegekindes. Die Bewerber erhalten Informationen zu Themenbereichen, die im Alltag einer Pflegefamilie wichtig sind. Durch Gespräche, Gruppenarbeit, Rollenspiele u.a. haben sie die Möglichkeit, sich mit ihren Wünschen, Befürchtungen, Fähigkeiten und Grenzen auseinanderzusetzen. Die einzelnen Themenbereiche werden durch Praxisberichte von Pflegeeltern illustriert.

Die Termine für das zweite Halbjahr 2010 sind Freitag, 29.10.2010 von 18.00 bis 21.00 Uhr und Samstag, 30.10.2010 von 9.00 bis 17.00 Uhr. An dem Samstag besteht die Möglichkeit zum gemeinsamen Mittagessen in einem nahe gelegenen Restaurant. Weitere Termine können erfragt werden.

Veranstaltungsort ist die Familien für Kinder gGmbH in der Dudenstraße 10 in Berlin, 1. Hinterhof, Quergebäude, Aufgang B (auf der linken Seite), Erdgeschoss. U-Bahnhof: Platz der Luftbrücke

Eine telefonische Anmeldung unter 030 / 21 00 21 – 0 ist nötig.

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„Offen und einfühlsam miteinander umgehen – Gewaltfreie Kommunikation in der Familie“ am 28.10. in Fulda

Posted on September 30, 2010. Filed under: Adoptivfamilie, Fortbildung, Hessen, PFAD Verband, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

Am 28.10. bietet der Ortsverein PFAD FÜR KINDER Fulda die Fortbildung „Offen und einfühlsam miteinander umgehen – Gewaltfreie Kommunikation in der Familie“ mit dem Coach und Berater Rudolf Scheuermann an.

Die Veranstaltung findet statt im Hotel Restaurant Grillenburg in der Leipziger Straße 183 in Fulda.

Die Teilnahmegebühr beträgt 3 €, Mitglieder sind frei.

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Bergheim stärkt Pflegefamilien

Posted on September 29, 2010. Filed under: Bewerber, Finanzielles, Jugendhilfe, Nordrhein-Westfalen, Pflegefamilie, Politik | Schlagwörter: |

Politiker im Rat der Stadt Bergheim haben die finanzielle Situation für Bereitschafts-Pflegefamilien verbessert. Sie erhalten ab dem kommenden Jahr deutlich mehr Geld, wenn sie ein Pflegekind aufnehmen. Der Betrag wurde um rund 50 Prozent aufgestockt.

Bisher erhält eine Bereitschafts-Pflegefamilie für Kinder bis zum 7. Lebensjahr knapp 700 Euro, künftig wird Bergheim 1.115 Euro im Monat zahlen. Entsprechend mehr gibt es für ältere Kinder. Im Gegenzug soll allerdings das monatliche Bereithaltegeld wegfallen. Diese Pauschale von 150 Euro bekommen Familien, wenn sie im Notfall spontan ein Kind zur kurzzeitigen Pflege aufnehmen. Laut Stadt bleibt von dieser Pauschale ohnehin wenig Geld übrig, weil sie versteuert werden muss. Insgesamt sind Pflegefamilien daher mit der neuen Regelung besser gestellt.

Quelle: Nachricht von Radio Erft vom 28.09.2010

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Vorbereitungskurs für Pflegeeltern ab 27.10. in Sankt Augustin

Posted on September 29, 2010. Filed under: Bewerber, Fortbildung, Jugendhilfe, Nordrhein-Westfalen, Pflegefamilie, Veranstaltungen |

Die Betreuung von Pflegekindern erfordert von den Pflegeeltern ein hohes Maß an Engagement, Einfühlungsvermögen und Stärke. Sie benötigen genaue Kenntnisse über die Situation von Pflegekindern, um sie bei ihrer Entwicklung gut begleiten zu können.

Zur Vorbereitung auf diese verantwortungsvolle Tätigkeit lädt der Bezirkssozialdienst der Stadt Sankt Augustin interessierte Pflegeeltern zu einem Kurs ab Mittwoch, den 27.10.2010 in die Räume des Fachbereiches Kinder, Jugend und Schule ein.

Die Kursteilnehmer treffen sich an fünf Abenden, jeweils um 19.30 Uhr. Da die Kursteile aufeinander aufbauen, ist der Besuch aller Veranstaltungen erforderlich.

Wer sich über die Aufnahme eines Kindes in Vollzeitpflege informieren oder an dem Kurs teilnehmen möchte, kann sich gerne mit Edelgard Eßer telefonisch unter 02241/243-456 oder per E-Mail: edelgard.esser@sankt-augustin.de in Verbindung setzen.

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Infoveranstaltung für zukünftige Pflegeeltern am 05.10. in Erfurt

Posted on September 29, 2010. Filed under: Bewerber, Thüringen, Veranstaltungen |

Das Jugendamt der Stadt Erfurt lädt am 05.10. zu einer Informationsstunde zum Thema Vollzeitpflege ein.

Die Veranstaltung richtet sich an alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, die gern ein Pflegekind bei sich aufnehmen, versorgen und erziehen wollen.

Um Interesenten als zukünftige Pflegeeltern die Voraussetzungen, die sie für diese Aufgabe mitbringen müssen , aufzuzeigen und ihnen die Möglichkeit zu geben, konkrete Nachfragen zu stellen, sind sie herzlich eingeladen, am 05. Oktober 2010 um 17 Uhr in den Sitzungssaal (Raum Nr. 225) des Erfurter Rathauses zu kommen. Dort steht nach einem Vortrag Frau Timm, Fachberaterin des Jugendamtes Erfurt, bis etwa 18 Uhr zur Beantwortung von Fragen zur Verfügung.

Frau Timm steht darüber hinaus auch an anderen Tagen im Jugendamt Erfurt, Steinplatz 1, 99085 Erfurt, Tel.: 0361 655-4704, beratend zur Verfügung.

Quelle: Pressemitteilung der Stadt Erfurt vom 27.09.2010

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Pflegeeltern sollen mehr Geld erhalten – Empfehlungen zur materiellen Ausstattung der Vollzeitpflege von Kindern und Jugendlichen für das Jahr 2011

Posted on September 28, 2010. Filed under: Finanzielles, Jugendhilfe, Pflegefamilie |

Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge empfiehlt für das Jahr 2011, die monatlichen Pauschalbeträge für Pflegeeltern in der Vollzeitpflege für Kinder und Jugendlichen um 0,9 Prozent zu erhöhen. Ferner sollte der Erstattungsbeitrag zur Unfallversicherung angepasst werden.

In seinen gestern verabschiedeten Empfehlungen zur Fortschreibung der monatlichen Pauschalbeträge in der Vollzeitpflege von Kindern und Jugendlichen setzt sich der Deutsche Verein dafür ein, die monatlichen Pauschalbeträge für die Kosten des Sachaufwandes sowie die Kosten für Pflege und Erziehung des Kindes oder des Jugendlichen um 0,9 % zu steigern. Mit seinen Empfehlungen reagiert der Deutsche Verein auf die entsprechende Entwicklung der Verbraucherpreise.

Der Deutsche Verein empfiehlt für das Jahr 2011 zudem, den Erstattungsbeitrag zur Unfallversicherung von Pflegepersonen denaktuellen Beiträgen der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege anzupassen.

„Mit unseren regelmäßigen Empfehlungen zur Vollzeitpflege werden wir der Steigerung der Verbraucherpreise gerecht und unterstützen die Entwicklung und den Ausbau dieses wichtigen Angebots der Kinder- und Jugendhilfe“, betont Wilhelm Schmidt, Präsident des Deutschen Vereins. Die nach dem jeweiligen Landesrecht für die Festsetzung der Pauschalbeträge zuständigen Behörden sollten die Empfehlungen des Deutschen Vereins übernehmen, fordert Wilhelm Schmidt.

Der Deutsche Verein ist das bundeszentrale Forum der kommunalen Spitzenverbände und der Wohlfahrtsorganisationen sowie ihrer Einrichtungen, der Bundesländer und Vertreter der Wissenschaft für alle Bereiche der sozialen Arbeit, des Sozialrechts und der Sozialpolitik. Er begleitet und gestaltet durch seine Expertise und Erfahrung die Entwicklungen der Kinder-, Jugend- und Familienpolitik, der Sozial- und Altenhilfe, der Grundsicherungssysteme und der Pflege und Rehabilitation.

Nähere Informationen zu den genauen Beträgen (pdf)

Quelle: Pressemeldung des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge vom 23.09.2010

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Veranstaltung zur Reform des Vormundschafts- und Pflegekinderrechts am 07.10. in Berlin

Posted on September 28, 2010. Filed under: Berlin, Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, Netzwerke, Pflegefamilie, Politik, Rechtliches, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit veranstaltet mit Unterstützung der Stiftung zum Wohl des Pflegekindes am Donnerstag, den 07.10. im Haus der Kaiserin-Friedrich-Stiftung am Robert-Koch-Platz 7 in Berlin-Mitte von 19 – 21.30 Uhr einen Vortrag mit Diskussion zum Thema „Alles Gute für das Kind – Welche Änderungen bringt die Vormundschaftsreform der Bundesregierung? Und wie geht es weiter?„.

Die beiden Impulsreferate halten der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Justiz, Dr. Max Stadler (Vormundschaftsreform und weitere kindeswohlorientierte Schritte der Bundesregierung) und Prof. Dr. Ludwig Salgo von der Goethe-Universität und FH Frankfurt/Main (Vormundschaftsreform und Reform der Pflegekindschaft aus Sicht der Rechtswissenschaften).

An der anschließenden Podiumsdiskussion unter der Moderation von Dr. Jörg Maywald (Geschäftsführer Deutsche Liga für das Kind) beteiligen sich weiterhin PD Dr. Anette Streek-Fischer, Chefärztin der Abteilung Klinische Psychotherapie bei Kindern und Jugendlichen, Tiefenbrunn/Göttingen und Dr. Wolfgang Hammer, Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz, Leiter der Abteilung Kinder- und Jugendschutz, Freie und Hansestadt Hamburg.

Eine Anmeldung per Fax oder E-Mail ist bis zum 04.10. möglich.

Informationsflyer und Anmeldeformular

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Experten: „Große Lösung“ bei Kinder- und Jugendhilfe muss kommen

Posted on September 28, 2010. Filed under: Gesundheit, Jugendhilfe, Politik, Publikationen | Schlagwörter: |

Berlin: (hib/HAU) Für die umfassende Zuständigkeit der Jugendhilfe für alle Kinder und Jugendliche unabhängig von eventuellen seelischen, geistigen oder körperlichen Behinderungen sprechen sich die Autoren des 13. Kinder- und Jugendberichtes aus.

Bei einem öffentlichen Expertengespräch im Familienausschuss am Montagnachmittag sagte Professor Heiner Keupp, Vorsitzender der Sachverständigenkommission, gebraucht werde die ”Große Lösung“. ”Da müssen wir ran“, forderte der Sozialpsychologe. Es sei ihm bewusst, dass es mit ”tiefgreifenden Veränderungen“ verbunden sei, wolle man die bisher geltenden verschiedenen Sozialgesetzgebungen zu einem einzigen Gesetz zusammenführen.

Derzeit, so ergänzte der Sozialpädagoge Christian Lüders, gebe es lediglich im Bereich der Kindertagesstätten ein flächendeckendes integratives Betreuungsangebot. ”Danach ist Schluss damit“, so Lüders. Für alle Älteren bedeute dies: Einrichtungen der Kinder und Jugendhilfe auf der einen Seite und Behindertenhilfe auf der anderen Seite. Beide Maßnahmen seien sehr spezialisiert, aber gleichzeitig auch voneinander isoliert. ”Ein behinderter Jugendlicher mit einem Drogenproblem ist im derzeitigen Hilfesystem nicht denkbar“, kritisierte Lüders, ebenfalls Mitglied der Sachverständigenkommission. Bei den Arbeiten am Kinder- und Jugendbericht sei zudem aufgefallen, dass es keine Studien über die ”subjektiven Sichtweisen“ Kinder und Jugendlicher mit Behinderungen gebe. ”Die unzureichende Datenlage ist im Grunde ein Skandal“ befand Lüders.

Im 13. Kinder- und Jugendbericht, der unter dem Titel ”Mehr Chancen für gesundes Aufwachsen – Gesundheitsbezogene Prävention und Gesundheitsförderung in der Kinder- und Jugendhilfe“ stand, verweisen die Wissenschaftler zudem darauf, dass nach wie vor der soziale Status entscheidend für die Gesundheit der Kinder- und Jugendlichen sei. Besonderen Förderungsbedarf sehen Keupp und Lüders daher bei Kindern, die in Armut aufwachsen, bei Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund ebenso wie bei Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen. Gleiches gelte auch für Kinder von psychisch kranken Eltern und traumatisierte Kinder und Jugendliche.

Auf die geforderte große Lösung eingehend zeigte sich Professor Keupp optimistisch, auf diesem Wege voranzukommen. Schließlich, so Keupp, habe die Bundesregierung in ihrer Stellungnahme zu dem vorgelegten Bericht deutlich gemacht, ebenfalls an einer Zusammenfassung der Leistungen für Kinder und Jugendliche interessiert zu sein.

Quelle: Heute im Bundestag vom 27.09.2010

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Tagung: „Seelische Gesundheit und Teilhabe von Kindern und Jugendlichen braucht Hilfe!“ am 08./09.11. in Kassel hat noch Plätze frei

Posted on September 27, 2010. Filed under: Adoptivfamilie, Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: , |

Die Jahrestagung der Aktion Psychisch KrankeSeelische Gesundheit und Teilhabe von Kindern und Jugendlichen braucht Hilfe!“ findet am 08. und 09.11. in der Stadthalle Kassel statt.

Etwa 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland haben (laut einer Studie des Robert-Koch-Instituts) psychische Probleme, über sieben Prozent davon leiden an manifesten psychischen Störungen.

Im Mittelpunkt der Tagung stehen die Rahmenbedingungen für ein seelisch gesundes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen sowie Hilfen für psychisch kranke Kinder und Jugendliche im Hinblick auf die Lebenssituation, spezielle Problemlagen, sozialrechtliche Unklarheiten und eine verlässliche Finanzierung.

Tagungsprogramm und online-Anmeldung

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Neue Trauma-Ambulanz für Kinder und Jugendliche am Universitätsklinikum Münster

Posted on September 27, 2010. Filed under: Fachkräfte, Gesundheit, Jugendhilfe, Nordrhein-Westfalen | Schlagwörter: |

LWL-Versorgungsamt übernimmt Kosten für psychotherapeutische Leistungen
Vier Monate sind seit der Vertragsunterzeichnung vergangen, am Mittwoch startete die Trauma-Ambulanz für Kinder und Jugendliche an der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Münster (UKM) nun auch offiziell. In einer Einführungsveranstaltung stellten UKM und der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) die neue Trauma-Ambulanz der Öffentlichkeit vor. Dank einer Vereinbarung zwischen dem LWL, über dessen Versorgungsamt die Kosten für die psychotherapeutischen Leistungen abgerechnet werden, und dem UKM als Leistungserbringer sind Münster und das nördliche Münsterland nun kein weißer Fleck auf der Landkarte der Traumaversorgung mehr.

Bislang gab es im Großraum Münster und in weiten Teilen des nördlichen Münsterlandes keine entsprechende Ambulanz – trotz großen Bedarfs: In Westfalen-Lippe nehmen jährlich rund 250 Kinder und Jugendliche das Angebot der vorhandenen Trauma-Ambulanzen war. „Diesen Bedarf an psychotherapeutischer Versorgung wollen wir auffangen“, sagte Paul Griestop, Leiter des LWL-Versorgungsamtes, „daher unterstützen wir die Trauma-Ambulanz am UKM.“

Schneller Therapiebeginn verhindert Chronifizierung des Traumas

Kinder, die ein Trauma wie zum Beispiel einen schweren Unfall, den Tod eines Elternteiles oder ein Gewaltverbrechen erleiden, sind oft ein Leben lang gezeichnet. Das Trauma kann sich chronifizieren und zu erheblichen Alltagsbeeinträchtigungen führen. „Heute wissen wir, dass Kinder und Jugendliche nach einer schnell begonnenden Therapie nach einiger Zeit wieder in ihren Lebensalltag zurückfinden“, betont Prof. Dr. Heymut Omran, Direktor der UKM-Kinderklinik, die Bedeutung einer Trauma-Ambulanz für die Betroffenen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bereichs Psychosomatik in der UKM-Kinderklinik sind seit Jahren versiert im Umgang mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen. „Unsere Stärke liegt zum einen in der Erfahrung, die die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus ihrer Arbeit an der psychosomatischen Station gesammelt haben“, verdeutlicht Omran. „Zum anderen können wir als Maximalversorger aber das gesamte Trauma – also auch die körperlichen Auswirkungen – mit in den Blick nehmen und behandeln.“

Arbeit der Traumaambulanzen ist hoch effektiv

2006 erteilte das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW) den Auftrag, die Arbeit der Trauma-Ambulanzen in NRW zu evaluieren. 266 Trauma-Ambulanzbehandlungen aus insgesamt 17 Kliniken aus ganz NRW wurden einer wissenschaftlichen Effektivitätsprüfung unterzogen. Das Ergebnis: Die Arbeit der Trauma-Ambulanzen ist hoch effektiv, die erzielten Ergebnisse bei den Patienten stabil, der Aufwand dabei relativ gering. „Rund zwei Drittel der behandelten Personen kommen mit fünf Sitzungen aus“, zitiert Dr. Martina Monninger, Leiterin der Trauma-Ambulanz und des Bereichs Psychosomatik an der UKM-Kinderklinik, die Evaluation. Sie und ihr Team bieten Betroffenen in extremen Belastungssituationen professionelle Unterstützung und Helfen bei der Verarbeitung des Erlebten. Mit der Ambulanz am UKM gibt es mittlerweile 14 Ambulanzen in Westfalen (darunter Marsberg, Dortmund, Bochum, Hamm, Herten, Hemer, Paderborn).

Quelle: Pressemitteilung des Universitätsklinikums Münster vom 22.09.10

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Landkreis Fürth ehrt Pflegeeltern

Posted on September 27, 2010. Filed under: Bayern, Jugendhilfe, Pflegefamilie, Politik, Publikationen |

Für ihr langjähriges Engagement ehrte Landrat Matthias Dießl im Rahmen des diesjährigen Sommerfestes für Pflege- und Adoptiveltern im Landkreis Fürth drei Pflegeelternpaare. „Es ist eine herausragende Leistung, die Pflegeeltern Tag für Tag erbringen“, betonte Landrat Dießl bei der Ehrung dreier langjähriger Pflegeelternpaare. „Sie bieten den Kindern ein geregeltes Leben, Sicherheit und Liebe. Sie bieten ihnen eine Familie. Hierfür herzlichen Dank.“ Die Ehrungen erhielten Martina und Ulrich Jakubek für 10-jähriges Engagement sowie Irene und Thomas Friedrich für 15 Jahre Engagement. Karola und Rainer Stöhr nahmen die Ehrung für ihre 25jährige Betreuung von Pflegekindern entgegen.

Das Sommerfest für Pflege- und Adoptiveltern ist für den Landkreis Fürth ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit mit Pflege- und Adoptiveltern. „Das Sommerfest gibt uns die Möglichkeit in lockerer Atmosphäre mit den Familien ins Gespräch zu kommen und dies findet auf beiden Seiten sehr positive Resonanz“, beschrieb Ute Hallenberger, Leiterin des Kreisjugendamtes, die wichtige Funktion dieses Festes.

Im Landkreis Fürth leben aktuell 99 Pflege- und 32 Adoptionsfamilien. Die Aufgabe der Familien besteht darin, den fremden Kindern die Herkunftsfamilie zu ersetzen. Die Pflegefamilien werden dazu vom Pflegekinderdienst nach den Vorgaben des Bayerischen Landesjugendamtes auf ihre Eignung geprüft und durch einen Vorbereitungskurs mit ihren künftigen Aufgaben vertraut gemacht. Pflegeeltern haben in der Regel eine fest gefügte Familie und bringen aus dieser Sicherheit die Kraft, das Engagement und die emotionale Wärme auf, um ein weiteres Kind familiär zu versorgen und zu fördern.

Landrat Matthias Dießl erklärte: „Die Tätigkeiten, die Pflegeeltern erbringen, sind mit dem finanziellen Erziehungsbeitrag, der im monatlichen Pflegegeld enthalten ist, nicht abgegolten. Ihr Einsatz kann als ganz besondere Art des Ehrenamtes gesehen werden.“ Pflegefamilie sind immer dann gefragt, wenn Kinder vorübergehend oder langfristig aus den unterschiedlichsten Gründen nicht in ihrer Herkunftsfamilie leben können und eine Heimerzeihung nicht angezeigt ist.

Adoptionseltern unterziehen sich einem ähnlichen Eignungsverfahren wie Pflegeeltern. Sie gehen unter der Voraussetzung an die Aufgaben heran, dass sie mit und durch das Adoptivkind zur Familie werden wollen. Sie nehmen längere Wartezeiten bis zur Vermittlung eines Kindes auf sich und tragen bei einer Auslandsadoption auch erhebliche Kosten. Nach der Adoptionspflegzeit werden sie mit Adoptionsbeschluss durch das Familiengericht gemeinsam zu Eltern dieses Kindes und erhalten die rechtliche Stellung von leiblichen Eltern.

Quelle: Pressemitteilung des Landkreises Fürth vom 24.09.2010

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Aktueller Begriff: Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung – ADHS

Posted on September 27, 2010. Filed under: Adoptivfamilie, Gesundheit, Pflegefamilie, Publikationen, Verschiedenes | Schlagwörter: , |

(pfad/schulz) Die neueste Veröffentlichung der Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages vom 24.09. 2010 erklärt den Begriff Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung – ADHS.

Verfasser ist RD Hans-Henner Becker, M.A. vom Fachbereich WD 9, Gesundheit, Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Er stellt die unterschiedlichen, teils kontroversen Sichtweisen informativ und knapp dar.

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Landratsamt Ortenaukreis sucht Pflegefamilien für ältere Kinder und Jugendliche

Posted on September 26, 2010. Filed under: Baden-Württemberg, Bewerber, Fortbildung, Jugendhilfe, Pflegefamilie |

Jugendamt im Landratsamt Ortenaukreis unterstützt interessante Aufgabe durch Pflegeelterncoaching und Fortbildungen

Julia wird bald 13 Jahre alt. Ihre alleinerziehende Mutter kann sie aufgrund einer chronischen psychischen Erkrankung nicht mehr versorgen und erziehen. Der Vater lebt weit weg, Kontakte gibt es kaum. Dass Julia zu ihm zieht, kommt für beide nicht in Frage. Julia wünscht sich, dass sie die nächsten Jahre in einer Pflegefamilie leben kann, möchte in drei Jahren den Schulabschluss machen und dann eine Ausbildung beginnen.

„Julia ist kein Einzelfall. Immer wieder können Kinder oder Jugendliche aus den unterschiedlichsten Gründen für einige Zeit oder auf Dauer nicht in ihrem Elternhaus aufwachsen“, sagt Andreas Linse, stellvertretender Jugendamtsleiter im Landratsamt Ortenaukreis. Im Ortenaukreis leben derzeit etwa 300 junge Menschen in Pflegefamilien. „Dabei haben wir immer wieder ältere Kinder, die für eine Pflegefamilie in Frage kämen, wir dann aber auf eine Heimunterbringung zurückgreifen müssen, weil zu wenig Pflegefamilien für Jugendliche vorhanden sind“.

Das Jugendamt im Landratsamt Ortenaukreis sucht immer wieder Pflegefamilien für Kinder verschiedenen Alters. Besonders dringend werden Pflegefamilien für ältere Kinder und für Jugendliche gesucht. Ob Julias Wunsch bald in Erfüllung geht, ist deshalb ungewiss. „Dabei kann die Aufnahme von älteren Kindern oder Jugendlichen gerade für Familien, die sich für einen eher überschaubaren Zeitraum engagieren wollen oder für Paare, deren Kinder schon aus dem Haus sind, eine interessante Aufgabe sein. Auch Alleinstehende kommen als Pflegeperson in Frage“, so Markus Gertis, Pflegestellenkoordinator im Landratsamt Ortenaukreis.

Für Jugendliche gehe es nicht mehr den ganzen Tag um Betreuung und Erziehung. Sie benötigten viel mehr Erwachsene, die für sie verlässliche Partner sind, sich für sie interessieren und ihren Weg in die Selbständigkeit begleiten. Jugendliche brauchen Ansprechpartner, die viel Verständnis haben, gleichzeitig Position beziehen und auch Grenzen setzen, so Gertis.

„Insbesondere bei Jugendlichen schauen wir in jedem Einzelfall gut hin, ob sie aufgrund ihrer bisherigen Lebensgeschichte und ihres Sozialverhaltens geeignet für eine Pflegefamilie sind. Die Jugendlichen werden natürlich auch selbst gefragt, ob sie sich auf eine Pflegefamilie überhaupt noch einlassen wollen oder können“, erklärt Gertis.

Das Jugendamt bietet den Pflegefamilien während der Aufnahme verschiedene Formen der Unterstützung an. Die Pflegeeltern werden in Bewerbergesprächen und Seminaren zunächst auf ihre Aufgaben vorbereitet. Kommt es dann zur Vermittlung, gibt es neben der fachlichen Begleitung und Hilfeplanung durch den Kommunalen Sozialen Dienst weitere Angebote wie Pflegeelterngruppen, Familienberatung, Pflegeelterncoaching und Fortbildungen.

Weitere Auskünfte für interessierte Familien, Paare oder auch Einzelpersonen erteilt Markus Gertis, Pflegestellenkoordinator des Landratsamtes Ortenaukreis, Jugendamt, Badstr. 20, 77652 Offenburg, Tel. 0781 805 1373.

Quelle: Pressestelle des Landratsamtes Ortenaukreis vom 21.09.2010

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Familiencafe für Adoptiv- und Pflegefamilien am 23.10. in Hamburg

Posted on September 26, 2010. Filed under: Adoptivfamilie, Hamburg, PFAD Verband, Pflegefamilie, Veranstaltungen |

Das Familiencafe von Freunde der Kinder, dem PFAD Landesverband Hamburg, erfreut sich wachsender Beliebtheit. Es wird einmal vierteljährlich in den Räumen der Beratungsstelle in der Fuhlsbüttler Str. 769 angeboten.

Alle Adoptiv- und Pflegefamilien, die sich einen Austausch mit Gleichgesinnten wünschen, sind hier herzlich willkommen. Die Treffen werden von erfahrenen Adoptiveltern geleitet.

Da eine Kinderbetreuung angeboten wird, ist eine vorherige Anmeldung unter Telefon: 040 / 59 49 00 oder E-Mail: info@freunde-der-kinder.de erwünscht.

Der nächste Termin ist am Samstag, den 23.10. von 14 bis 17 Uhr.

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Seminar „Wegsuche bis ins Erwachsenenalter“ am 25.10. in Holzminden

Posted on September 25, 2010. Filed under: Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, Netzwerke, Niedersachsen, Pflegefamilie, Veranstaltungen |

Die Stiftung zum Wohl des Pflegekindes veranstaltet am Montag, den 25.10. von 10-17 Uhr in Holzminden das Seminar „Wegsuche bis ins Erwachsenenalter“ mit Prof. August Huber.

Die unterschiedlichen Entwicklungsstufen von Pflegekindern erfordern unterschiedliche Erziehungshaltungen und -aufgaben für die Pflege- und Adoptiveltern. Die Entwicklung jugendlicher Pflegekinder ist wesentlich durch langwieriges Lernen und über Versuche und Irrtümer geprägt, wodurch auch in besonderer Weise ein hohes Maß an Verständnis, Geduld und Ermunterung von den begleitenden Pflegeltern gefordert ist.

zur Anmeldung

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Tagung „Mein Kind soll es mal besser machen“ am 05.-07.11. in Rothenburg o.d. Tauber

Posted on September 25, 2010. Filed under: Adoptivfamilie, Bayern, Forschung, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

Mein Kind soll es mal besser machen“ heißt die interessante Tagung, die die Evang. Akademie Tutzing vom 05.–07.11. in Rothenburg ob der Tauber abhält. Kooperationspartner des Veranstalters sind das FORUM FAMILIE STARK MACHEN e.V., das Bundesforum Familie, das Deutsche Jugendinstitut und FOCUS Schule.

Erziehung ist nach Meinung vieler Eltern heute schwieriger als früher, viele sind verunsichert über den richtigen Weg. Aber in einem ist man sich einig: Die Förderung der Kinder, die Entfaltung ihrer Persönlichkeit, sollte im Mittelpunkt der Erziehung stehen. Kinder sollen nicht mehr, wie man früher dachte, es einmal besser haben, sondern sie sollen es besser machen. Sind Kinder von unseren guten Absichten überfordert?

Absichten und Ansprüche, Konzepte und Konsequenzen der Erziehung deckt das „GENERATIONEN-BAROMETER 2009″ des Instituts für Demoskopie Allensbach auf. Vor dem Hintergrund dieser Studie werden namhafte Experten aus Wissenschaft und Praxis über Erziehungs- und Bildungsfragen in Deutschland diskutieren.

Anmeldeschluss ist der 22.10.

nähere Informationen

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Ostalbkreis: Informationsabend „Pflegeeltern als Aufgabe?“ am 29.09. in Aalen

Posted on September 24, 2010. Filed under: Baden-Württemberg, Bewerber, Jugendhilfe, Pflegefamilie, Veranstaltungen |

Für Paare, die ein Kind in Vollzeitpflege bei sich aufnehmen möchten, veranstaltet der Pflegekinderdienst des Jugendamtes Aalen am Mittwoch, den 29.09. um 19.30 Uhr einen Informationsabend.

Die Veranstaltung ist im Kleinen Sitzungssaal des Landratsamts Aalen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Weitere Auskünfte gibt es in Aalen unter (07361) 503-1568 oder 503-1255 oder in Schwäbisch Gmünd unter (07171) 32-4537.

Quelle: Pressemitteilung des Ostalbkreises vom 22.09.2010

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Fachtagung „Jugendliche und junge Volljährige – eine Randgruppe in der Kinder- und Jugendhilfe?“ am 04.-05.11. in Berlin

Posted on September 24, 2010. Filed under: Berlin, Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, Netzwerke, Politik, Veranstaltungen | Schlagwörter: , |

Die Fachtagung des SOS-Kinderdorf e.V. „Jugendliche und junge Volljährige – eine Randgruppe in der Kinder- und Jugendhilfe?“ findet vom 04.-05.11. im SOS-Berufsausbildungszentrum Berlin statt.

Die Kindertagesbetreuung und der Kinderschutz stehen derzeit im Mittelpunkt fachlicher und struktureller Entwicklungen in der Kinder- und Jugendhilfe. Die Hilfen für Jugendliche und junge Erwachsene, die spezifische Belastungen während Kindheit und Jugend erlebt haben, werden hingegen zunehmend eingeschränkt, obwohl gerade diese Zielgruppe auf pädagogische Unterstützung beim Übergang ins Erwachsenenleben angewiesen ist – bei Bedarf auch über die Volljährigkeit hinaus.

Auf der diesjährigen Fachtagung des SOS-Kinderdorf e.V. geht es um die Frage, wie die Kinder- und Jugendhilfe Zugänge zu Bildung und Arbeit, aber auch zu sozialer Teilhabe schaffen und junge Menschen dazu befähigen kann, sinnvolle Perspektiven für das Erwachsenenalter zu entwickeln.

Dazu finden an zwei Tagen Vorträge, Foren und ein fachpolitisches Gespräch im SOS-Berufsausbildungszentrum Berlin statt. Es referieren unter anderem Prof. Dr. Wolfgang Schröer von der Universität Hildesheim zur Jugendphase im Wandel und Prof. Dr. Reinhard Wiesner aus Berlin zu Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe für die Zielgruppe Jugendlicher und junger Volljähriger.

Die Veranstaltung richtet sich an Fachkräfte von öffentlichen und freien Trägern der Kinder- und Jugendhilfe sowie Interessierte aus Hochschulen und Fachverbänden.

Die Anmeldung ist bis zum 20. Oktober 2010 über das Sozialpädagogische Institut des SOS-Kinderdorf e.V., Renatastraße 77, 80639 München, Tel. 089/12606-461, Fax 089/12606-417, info.spi@sos-kinderdorf.de möglich.

nähere Informationen

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Jedes vierte minderjährige Kind ist ein Einzelkind

Posted on September 23, 2010. Filed under: Forschung, Verschiedenes | Schlagwörter: , |

WIESBADEN – Im Jahr 2009 lebten 25% der 13,3 Millionen minderjährigen Kinder in Deutschland ohne Geschwister in einem Haushalt. Das teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Weltkindertag am 20. September mit. Knapp die Hälfte der minderjährigen Kinder (47%) wuchs mit einem weiteren Geschwisterkind im Haushalt auf. 28% hatten zwei oder mehr Geschwister. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse des Mikrozensus, der größten jährlichen Haushaltsbefragung in Europa. Zu den Kindern zählen neben leiblichen auch Stief-, Pflege- und Adoptivkinder.

In Ostdeutschland lebten minderjährige Kinder deutlich häufiger als einziges Kind im Haushalt der Eltern. 2009 waren dort 35% Einzelkinder, in Westdeutschland waren es hingegen 23%. 44% der ostdeutschen Minderjährigen (Westdeutschland: 48 %) wurden mit einem Geschwisterkind und 21% (Westdeutschland: 29%) mit zwei oder mehr Geschwistern groß. Insgesamt lebten in den neuen Ländern 2,1 Millionen minderjährige Kinder, in den alten Ländern waren es 11,2 Millionen Kinder.

Auch in den deutschen Großstädten ist das Leben als Einzelkind weiter verbreitet als in kleineren Städten oder Gemeinden. 29% der minderjährigen Kinder, die in einer Stadt mit mehr als 500 000 Einwohnern lebten, wuchsen 2009 als Einzelkinder auf. In Gemeinden mit weniger als 5 000 Einwohnern waren 23% der Minderjährigen Einzelkinder.

Quelle: Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 20.09.2010

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Fachtagung „Kinder psychisch kranker Eltern“ – WEGE zwischen Schatten und Licht“ am 22.10. in Leipzig

Posted on September 23, 2010. Filed under: Adoptivfamilie, Fachkräfte, Fortbildung, Gesundheit, Jugendhilfe, Netzwerke, Pflegefamilie, Sachsen, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

Der Landesverband der Angehörigen psychisch Kranker veranstaltet in Kooperation mit der Beratungsstelle AURYN, der Stadt Leipzig und dem BKK Landesverband Mitte am 22.10. in Leipzig die Fachtagung „Kinder psychisch kranker Eltern“ – WEGE zwischen Schatten und Licht„.

Zielgruppe der Fachtagung sind MitarbeiterInnen aus den Bereichen Gesundheitswesen, Jugendhilfe, Kinderbetreuung, Geburtshilfe, Bildung sowie betroffene Familienmitglieder und alle an der Thematik Interessierten.

Um Anmeldung bis zum 08.10. wird gebeten.

nähere Informationen

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Seminar „Das Erleben defizitärer Lebensverhältnisse, Interventionen der Jugendhilfe“ am 22.10. in Zwickau

Posted on September 23, 2010. Filed under: Erziehungsstellen, Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, Netzwerke, Sachsen, Veranstaltungen |

Am 22.10. veranstaltet die Stiftung zum Wohl des Pflegekindes in Kooperation mit dem Jugendamt Zwickau in Zwickau von 9 – 16 Uhr das Seminar „Das Erleben defizitärer Lebensverhältnisse, Interventionen der Jugendhilfe“. Referentin wird Prof. Dr. Christine Köckeritz, Fachhochschule Esslingen sein.

Die individuelle und bedürftige Lebenssituation von Pflegekindern bedarf seitens der Jugendhilfe einer besonders ausgewogenen und zielgenauen Intervention. In dem Seminar werden notwendige Voraussetzungen, Standards und die Kooperation von Jugendhilfe und Pflegefamilie aufgezeigt, um diesen Prozess effektiv und hilfreich zu gestalten.

Anmeldeformular

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Seminar „Wegsuche bis ins Erwachsenenalter – trotz Streit kein Grund zur Trennung“ am 06.11. in Mannheim

Posted on September 22, 2010. Filed under: Baden-Württemberg, Fortbildung, Netzwerke, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: , |

Am Samstag, den 06.11. von 10 – 16 Uhr findet unter dem Titel „Wegsuche bis ins Erwachsenenalter – trotz Streit kein Grund zur Trennung “ ein Tagesseminar für Pflegeeltern mit Prof. August Huber in Mannheim statt. Veranstalter ist die Pflegeelternschule Baden-Württemberg. Kinderbetreuung wird angeboten.

Kleine Pflegekinder brauchen ein Höchstmaß an Ruhe, Dauerhaftigkeit und Konfliktfreiheit im Nest der Pflegefamilie. Schulkinder wagen unter Führung des Erwachsenen Schritte im Lernen und Erleben außerhalb der Familiengemeinschaft. Ab der Pubertät bis ins Erwachsenenalter stellen sich die Entwicklungssituation und entsprechend auch die pädagogische Begleitung völlig anders dar. Thema ist: Wie finde ich meinen eigenen Weg ins Leben, wo finde ich die Orientierung, den Wegweiser? Es ist die Zeit der Entscheidungen, des Ausprobierens, der neuen Erfahrungen: die Zeit der Irrwege, des Lernens über Versuch und Irrtum und des Immer-Wieder-Beginnens. Die Hilfe der Erwachsenen, der Pflegeeltern, die immer absolut wichtig sind, ist das Mutmachen, das Gespräch über den jeweiligen Scherbenhaufen, über das Wiederanfangen – ist das Dranbleiben. Keine Erfahrung ist schädlich, wenn daraus gelernt werden kann und will. Das Denken muss schrittweise in Gang kommen. Wollen und Tun sollen in Einklang kommen – ein langer, langer Weg – wobei es gilt, den Mut nicht zu verlieren. Dies gilt in besonderem Maße für die den jungen Menschen begleitenden Erwachsenen. Die Irrwege, oft wiederholt mit immer gleichem unbefriedigendem Ergebnis, eröffnen schließlich doch einen Ausweg aus dem Labyrinth.

zur Anmeldung

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Die Bundesministerinnen Dr. Kristina Schröder, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger und Prof. Dr. Annette Schavan planen Gespräche mit Betroffenen sexueller Gewalt

Posted on September 22, 2010. Filed under: Jugendhilfe, Politik, Verschiedenes | Schlagwörter: , |

Terminplanung des Runden Tisches bis zum Jahresende steht

Die Bundesministerinnen Dr. Kristina Schröder, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger und Prof. Dr. Annette Schavan suchen das Gespräch mit Betroffenen sexueller Gewalt. Im Rahmen der Arbeit des Runden Tisches „Sexueller Kindesmissbrauch in Abhängigkeits- und Machtverhältnissen in privaten und öffentlichen Einrichtungen im familiären Bereich“ werden sie gemeinsam mit den Teilnehmenden des Runden Tisches am 10. November 2010 mit Betroffenen sprechen. Das Gespräch wird gemeinsam mit der Unabhängigen Beauftragten zur Aufarbeitung des sexuellen Kindesmissbrauchs, Dr. Christine Bergmann, vorbereitet und durchgeführt. Ebenfalls noch im November werden die Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder und Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger gemeinsam die „Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau“ besuchen. Dort informieren sich die beiden Ministerinnen über Missbrauchsfälle in Jugendwerkhöfen in der DDR.

„Die vielen Briefe und Mails, die ich von Betroffenen bekommen habe, geben mir eine kleine Vorstellung davon, wie unvorstellbar das Leid ist, das sie erfahren haben. Sie wurden als junge Menschen im Innersten gebrochen, an den Folgen tragen sie ihr ganzes Leben“, erklärt Dr. Kristina Schröder. „Ich möchte mit ihnen vertieft ins Gespräch kommen und gemeinsam mit ihnen darüber diskutieren, welche Forderungen und Anregungen sie in die Arbeit des Runden Tisches einbringen können“, so die Bundesfamilienministern.

„Vieles von diesem Leid wäre vermieden worden, wenn die Verantwortlichen in den betroffenen Institutionen rechtzeitig Polizei und Staatsanwaltschaft eingeschaltet hätten“, stellt  die Bundesministerin der Justiz Sabine Leutheusser-Schnarrenberger fest. „Mein erstes Ziel sind klare Leitlinien, damit Fälle sexueller Gewalt nicht mehr vertuscht und verharmlost werden. Außerdem dürfen die Ermittlungs- und Strafverfahren die mutmaßlichen Opfer nicht  unnötig belasten. Wir müssen daher darauf achten, sie in diesen Verfahren zu schonen und ihre Stellung zu stärken. Ich habe mir zum Ziel gesetzt, die Überlegungen dazu bis zum Jahresende abzuschließen.“

Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Annette Schavan, erklärte: „Ich bin zutiefst erschüttert über die sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendlich und darüber, welchen Vertrauensbruch sie in jungen Jahren erlitten haben. Die Bundesregierung ist sich ihrer Verantwortung bewusst. Wir suchen den Kontakt zu den Betroffenen, weil wir erfahren möchten, welche Strukturen verändert werden müssen.“

Bereits am 30. September 2010 trifft sich der Runde Tisch zu seiner nächsten Sitzung. Er wird sich mit Ergebnissen der Arbeitsgruppe sowie dem Zwischenbericht der Unabhängigen Beauftragten befassen. Außerdem werden Betroffene von dem Kongress „Aus unserer Sicht“, der am 25. und 26. September 2010 in Berlin stattfindet, berichten. Organisatoren sind die Berliner Fachberatungsstellen Wildwasser e.V. und Tauwetter e.V. Die Teilnahme an dem Kongress ist auf Menschen beschränkt, die sexuelle Gewalt in Kindheit oder Jugend erleben mussten. Am 1. Dezember 2010 trifft sich der Runde Tisch dann erneut, um über den Zwischenbericht an die Bundesregierung zu beraten.

Am 24. März 2010 hatte die Bundesregierung die Einrichtung des Runden Tisches beschlossen. Ziel ist es, der gemeinsamen Verantwortung für einen verbesserten Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt gerecht zu werden. Seit der ersten Sitzung des Runden Tisches im April haben Arbeitsgruppen unter dem Vorsitz der Bundesministerinnen Dr. Kristina Schröder, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger und Prof. Dr. Annette Schavan getagt.

Weitere Informationen finden Sie unter www.rundertisch-missbrauch.de.

Quelle:  Pressemitteilung des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom 21.09.2010

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„Anstrengungsverweigerung bei Pflegekindern – Symptome, Hintergründe, Hilfen im Alltag“ am 18.10. in Kaufbeuren

Posted on September 22, 2010. Filed under: Adoptivfamilie, Bayern, Fortbildung, PFAD Verband, Pflegefamilie, Veranstaltungen |

Der PFAD FÜR KINDER Ortsverein Ostallgäu-Kaufbeuren bietet in Kooperation mit dem Verbund der Pflegekinderdienste der Jugendämter Kaufbeuren, Memmingen, Ostallgäu und Unterallgäu am 18.10. um 20 Uhr im Gruppenraum des Erziehungs- und Jugendhilfeverbundes, Baumgarten 24 in Kaufbeuren eine Fortbildung zum Thema „Anstrengungsverweigerung bei Pflegekindern – Symptome, Hintergründe, Hilfen im Alltag“ an.

Referent wird der Diplom-Psychologe und Kinder- und Jugendpsychotherapeut Burkhard Fritsch sein.

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PFAD-Themennachmittag „Identitätskrise bei Jungen“ am 17.10. in Altenstein/Hassberge

Posted on September 21, 2010. Filed under: Adoptivfamilie, Bayern, Erziehungsstellen, Fachkräfte, Fortbildung, PFAD Verband, Pflegefamilie, Veranstaltungen |

Der PFAD FÜR KINDER Ortsverein Hassberge lädt alle Interessierten am 17.10. um 14 Uhr in das CVJM Heim Altenstein ein zum Themennachmittag mit dem Kinder- und Jugendpsychotherapeuten Thomas Schneider, der über „Identitätskrise bei Jungen“ sprechen wird.

Das Familientreffen beinhaltet auch ein gemütliches Beisammensein bei Kaffee und Kuchen und eine Kinderbetreuung. Der Eintritt ist frei.

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TV-Tipp: „Zuhause ist ein weiter Weg“ am 25.09.

Posted on September 21, 2010. Filed under: Adoptivfamilie, Publikationen, Verschiedenes | Schlagwörter: , |

Der Sender VOX zeigt am 25.09. um 5.45 Uhr früh den kanadischen Jugendfilm „Zuhause ist ein weiter Weg“ (Running Home) von 1999 (FSK ab 12 Jahren). Der Film wird am 27.09. um 2 Uhr nachts wiederholt.

Der 16-jährige Punk Matt ‚Spider‘ Strilecki lebt auf der Straße. Geld verdient er sich mit Auftragsgraffitis, zudem gibt er hin und wieder dem Polizisten Ray Vanloo einen Tipp. Zur Belohnung erhält Spider von ihm den Namen und die Adresse seiner leiblichen Mutter, die er nie kennengelernt hat, da er als Baby zur Adoption freigegeben wurde. Jetzt macht sich Spider auf die Suche nach ihr. Auf dem Weg zu ihr wird Spider Zeuge eines Mordes.

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Informationsveranstaltung für Adoptions- und Pflegeelternbewerber am 29.09. in Esslingen

Posted on September 21, 2010. Filed under: Adoptivfamilie, Baden-Württemberg, Bewerber, Pflegefamilie, Veranstaltungen |

Für Kinder, die nicht in ihrer eigenen Familie leben können, sucht der Soziale Dienst beim Landratsamt Esslingen Pflegefamilien. Dort werden Kinder sowohl zeitlich begrenzt als auch auf Dauer betreut.

Alle, die sich für diese anspruchsvolle Aufgabe interessieren, sind zu einer Informationsveranstaltung des Pflegekinderdienstes am Mittwoch, 29. September 2010, 16 Uhr im Landratsamt Esslingen, Pulverwiesen 11, Raum 614, eingeladen. Es werden Themen erörtert, die im Zusammenhang mit der Aufnahme eines Pflegekindes stehen.

Wer sich auch für das Thema Adoption interessiert, kann etwas früher kommen und zuerst um 14:30 Uhr am gleichen Ort an einer Infoveranstaltung rund um Fragen einer Adoption teilnehmen.

Weitere Informationen: Pflegekinderdienst des Landkreises Esslingen, Ursula Österle, Telefon 0711 3902-2679, E-Mail: Oesterle.Ursula@LRA-ES.de, www.landkreis-esslingen.de.

Quelle: Pressemitteilung des Landkreises Esslingen vom 16.09.2010

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Isenhagener Land: Informationsabend für Pflegeelternbewerber am 27.09. in Gifhorn

Posted on September 20, 2010. Filed under: Bewerber, Niedersachsen, Pflegefamilie |

Landkreis Gifhorn . Jährlich müssen etwa 50 Kinder im Landkreis ihre Familien verlassen, weil sie dort wegen Vernachlässigung, Überforderung, Suchterkrankung oder ähnlichen Problemen ihrer Elter in eine akute Notlage geraten sind. Fatal: Nur etwa zehn dieser Kinder können in Pflegefamilien vermittelt werden. Dabei ist die Vermittlung in eine Familie grundsätzlich einem Heimaufenthalt vorzuziehen. „Sowohl der Bedarf an Pflegefamilien ist gestiegen als auch die Fallzahlen“, beklagt Julia Denecke vom Fachbereich Jugend der Kreisverwaltung. Derzeit gibt es im Kreis etwa 90 Pflegefamilien, bei denen rund 120 Kinder ein neues Zuhause gefunden haben.

„Enthusiasmus seitens der Pflegeeltern gehört in jedem Fall dazu“, weiß Ute Simkes-Meyer, Abteilungsleiterin im Fachbereich Jugend. 550 Euro gibt es für den Lebensunterhalt des Kindes und 200 Euro als Aufwandsentschädigung für die Eltern. Welche Herausforderungen auf die Eltern zukommen, könne man vorher nicht erkennen.

„Für mich ist es wichtig, in einen Menschen zu investieren und zu sehen, wie sich das Kind positiv entwickelt“, weiß Ruth Meißner-Vaslaitis, selbst Pflegemutter von zwei Kindern. Das erste Kind, das sie und ihr Mann aufnahmen, war zu dem Zeitpunkt sieben Jahre alt. Nach der Drogentherapie des Vaters sollte der Junge eigentlich wieder in seine richtige Familie zurück, aber er blieb 15 Jahre. Das zweite Pflegekind war ein Neugeborenes, das mittlerweile 17 Jahre alt ist. „Mit unseren eigenen Kindern waren wir ein Sieben-Personen-Haushalt. Ich habe sehr viel Unterstützung vom Jugendamt bekommen“, erinnert sich Meißner-Vaslaitis.

Die Pflegeeltern werden vom Pflegekinderdienst beraten und begleitet. Darüber hinaus werden umfassende Aus- und Fortbildungsangebote sowie regelmäßige Elternabende und Freizeiten angeboten. Neue Pflegeeltern werden intensiv auf ihre Aufgabe vorbereitet.

Um als Pflegefamilie anerkannt zu werden, müssen sie gesund, ohne Vorstrafen sein und in gesicherten finanziellen Verhältnissen leben. Erfahrung in der Erziehung und im Zusammenleben mit Kindern sind häufig von Vorteil, aber keine Bedingung. Unabdingbar sind jedoch Belastbarkeit, Toleranz, Flexibilität sowie eine gute Portion Gelassenheit und Humor. Die Paare müssen nicht verheiratet sein, allerdings muss die Beziehung mindestens drei Jahre bestehen. Wenn in der Pflegefamilie bereits Kinder leben, so sollte das Pflegekind in der Regel das jüngste Kind sein. „Mehrere Kinder gleichzeitig aufzunehmen, ist unpädagogisch. Vielleicht ist es sinnvoller, wenn die Situation stabil ist“, merkt Bolz an.

Die Herkunftsfamilie ist und bleibt ein wichtiger Bestand- teil in der Biografie und im Verlauf des Lebens des Pflege- kindes. Häufig behalten die leiblichen Eltern auch das Sorgerecht für ihre Kinder, so dass eine gute Zusammenarbeit zwischen Pflegeeltern, leiblichen Eltern und Jugendamt notwendig ist.

Wer Interesse hat, die Aufgabe von Pflegeeltern zu übernehmen, kann am Montag, 27. September, um 18 Uhr an einem unverbindlichen Informationsabend im Kaminzimmer des Gifhorner Schlosses teilnehmen. Anmeldungen werden ab sofort unter Telefon (05371) 82516 oder 82477 entgegen genommen.

Quelle: Artikel von Carola Peiser im Isenhagener Kreisblatt vom 18.09.2010

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Österreich: Fachtagung „Pflegeeltern – Profession oder Lebensaufgabe?“ am 09.11. in Linz

Posted on September 20, 2010. Filed under: Fachkräfte, Fortbildung, International, Jugendhilfe, Netzwerke, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: , |

Der Verein Pflege- und Adoptiveltern Oberösterreich lädt am 09.11. nach Linz zur Fachtagung 2010 „Pflegeeltern – Profession oder Lebensaufgabe?“ mit Vorträgen und Podiumsdisskusion ein.

Im Pflegekinderwesen haben sich zum Thema Professionalität von Pflegeeltern verschiedene Haltungen entwickelt. Sollen Pflegeeltern so viel Wissen wie möglich vermittelt bekommen, um selbst möglichst jede Situation professionell handhaben zu können? Oder sollen sie einfach Familien sein, die von einem professionellen Umfeld gut begleitet werden?

Es werden die Anforderungen an Pflegeeltern (auch mit ihren Widersprüchlichkeiten) unter diesem Aspekt mit wissenschaftlich forschenden und praktisch tätigen Referent/innen aus Österreich und Deutschland beleuchtet:

  • Prof. Dr. Bruno Hildenbrand:
    Die Vorbereitung und Begleitung von Pflegefamilien als Bildungsprozess
  • Dipl. Päd. Hildegard Niestroj:
    Die Pflegeeltern als sichere Basis für das vernachlässigte oder misshandelte Kind – betrachtet unter bindungstheoretischen Aspekten
  • Mag. Reinhold Rampler:
    Familie auf Zeit – Paradoxon oder Modell?
  • Univ.-Prof. Dr. Klaus Wolf:
    Welche Unterstützung brauchen Pflegeeltern? Belastungen und Ressourcen von Pflegemüttern und Pflegevätern
  • Dipl. Sozialarbeiterin Katharina Etschmann:
    Professionalisierung von Pflegeeltern aus feministischer Sicht“

Nähere Informationen

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Wiederholung des Dokumentarfilmes „Tiefdruckgebiete“ am 29.09. in Bad Segeberg

Posted on September 20, 2010. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Gesundheit, Jugendhilfe, Pflegefamilie, Publikationen, Schleswig-Holstein, Verschiedenes | Schlagwörter: , |

Da die Uraufführung des Dokumentarfilms Tiefdruckgebiete schnell ausverkauft war (wir berichteten), haben die Veranstalter einen weiteren Termin organisiert. Der Film wird noch einmal gezeigt am 29.09. um 19.30 Uhr im Kino CinePlanet5 in Bad Segeberg. Der Kartenvorverkauf hat bereits begonnen.

Im Anschluss an die Vorstellung wird es auf Grund der großen Nachfrage wieder eine Podiumsdiskussion mit Petra Thomsen, der Regisseurin Andrea Rothenburg und einem Experten aus dem Psychiatrischen Krankenhaus Rickling geben.

Quelle: Homepage von Petra Thomsen

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Veranstaltung zum Thema Pflegefamilie am 06.10. in Gießen

Posted on September 20, 2010. Filed under: Bewerber, Hessen, Jugendhilfe, Pflegefamilie |

(rse). Die Jugendämter der Stadt und des Landkreises Gießen veranstalten eine gemeinsame Informationsveranstaltung zu dem Thema: „Pflegefamilie – was ist das? Wie wird man Pflegefamilie?

Immer wieder können Kinder aus den unterschiedlichsten Gründen nicht mehr in ihrer Familie leben. Für diese Kinder werden Pflegefamilien benötigt, die sie in ihrer besonderen Situation begleiten und unterstützen. „Sofern das Wohl des Kindes bei den leiblichen Eltern nicht mehr gewährleistet ist, ist es unsere Pflicht, verbesserte Erziehungsbedingungen für die jungen Menschen zu schaffen“, so der Erste Kreisbeigeordnete und Sozialdezernent des Landkreises, Dirk Oßwald.

Gerda Weigel-Greilich, Bürgermeisterin der Stadt Gießen, bezeichnet die Vermittlung in eine Pflegefamilie als die „meist bessere Alternative gegenüber der Betreuung in einer Heimgruppe.“ Die Veranstaltung richtet sich an Menschen aus Stadt und Kreis, die sich über die Formen und Bedingungen der Familienpflege (Bereitschafts-, Kurzzeit- und Dauerpflege) informieren möchten.

Es werden Britta Wendischhoff vom Jugendamt des Landkreises und Petra Sommer vom Jugendamt der Stadt Gießen referieren. Die Informationsveranstaltung findet am Mittwoch, 06.10., in der Zeit von 20 bis 21.30 Uhr in der Volkshochschule der Stadt Gießen in der Fröbelstraße 65 statt. Eine Anmeldung über die Volkshochschule ist erforderlich (0641/306-1472). Die Veranstaltung ist gebührenfrei.

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PFAD-Fortbildung „Kinder aus suchtbelasteten Familien“ am 16.10. in Stuttgart

Posted on September 19, 2010. Filed under: Adoptivfamilie, Baden-Württemberg, Erziehungsstellen, Fachkräfte, Fortbildung, Gesundheit, PFAD Verband, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

Die beiden Ortsvereine PFAD für Kinder im Rems-Murr-Kreis und Tagesmütter und Pflegeeltern Stuttgart organisieren am 16.10. in Kooperation die Fortbildung „Kinder aus suchtbelasteten Familien“ mit dem Referenten Alexander Steck.

Veranstaltungsort sind die Räumlichkeiten des Stuttgarter Vereins in der Schlossstraße 81 in Stuttgart.

Nähere Informationen: uwe.ziekur@t-online.de oder info@pflegeeltern-stuttgart.de

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PFAD für Kinder Neustadt a.d. Aisch-Bad Windsheim: Pflegeelternsamstag am 16.10.

Posted on September 19, 2010. Filed under: Bayern, Fortbildung, PFAD Verband, Pflegefamilie, Veranstaltungen |

Der PFAD für Kinder Ortsverein Neustadt-Bad Windsheim organisiert am 16.10 wieder seinen Pflegeelternsamstag.

Zum Thema „Pflegewesen von A – Z“ werden der Jugendamtsleiter des Kreisjugendamtes Neustadt/Aisch, Herr Roland Schmidt und Mitarbeiter des Pflegekinderfachdienstes einen Vortrag halten. Nachmittags werden Workshops zu verschiedenen Themen angeboten.

Die Veranstaltung findet statt in der Tankstelle für Leib und Seele in Kaubenheim.

Die Kinderbetreuung wird die Kleineren ins „Krümelland“ in Dietersheim führen. Für die Größeren wird ein Erste-Hilfe-Kurs beim ASB in Bad Windsheim angeboten.

Nähere Informationen unter Pfad.Nea@web.de

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Fachtagung „Ein Jahr FamFG – Auswirkungen auf Verfahren zur Kindeswohlgefährdung“

Posted on September 19, 2010. Filed under: Fachkräfte, Fortbildung, Hessen, Jugendhilfe, Rechtliches, Veranstaltungen | Schlagwörter: , |

Am 15.11. veranstaltet der Bundesverband für Erziehungshilfen e.V. (AFET) in Kooperation mit dem Deutschen Familiengerichtstag e.V. in Kassel eine Fachtagung unter dem Titel „Ein Jahr FamFG – Auswirkungen auf Verfahren zur Kindeswohlgefährdung„.

Als ReferentInnen sind Prof. Dr. Dr. h.c. Reinhard Wiesner, Prof. Maria Kurz-Adam (Jugendamtsleiterin München), Prof. Dr. Helga Oberloskamp, RAG Michael Grabow (Familiengericht Berlin) und Hr. Klaus Guido Ruffing (Jugendamtsleiter Saarpfalzkreis) vorgesehen.

Der Kostenbeitrag ist für AFET-Mitglieder im Mitgliedsbeitrag enthalten.

Programm und Anmeldeunterlagen

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Stadt Mönchengladbach informiert Pflegeelternbewerber am 22.09. und 29.09.

Posted on September 18, 2010. Filed under: Bewerber, Nordrhein-Westfalen, Pflegefamilie |

Der Fachbereich Kinder, Jugend und Familie der Stadt Mönchengladbach freut sich, dass es immer wieder gelingt, Kinder in Not in Pflegefamilien zu vermitteln. So wie im jüngsten Fall eines kleinen Jungen, dessen Mutter schnelle Hilfe benötigte. Die Mutter ist froh, ihren Sohn nun in einer liebevollen Pflegefamilie aufgehoben zu wissen. Die Pflegeeltern, die sich lange und intensiv auf ein Pflegekind vorbereitet haben, stellen dem Jungen gerne einen Platz in der eigenen Familie zur Verfügung. Für alle,

  • die sich auch als Bereitschaftspflegefamilie engagieren möchten,
  • in enger Zusammenarbeit mit den Eltern und dem Fachbereich Kinder, Jugend und Familie für eine kurze Zeit Verantwortung für ein Kind übernehmen möchten
  • oder sich sogar vorstellen können, ein Pflegekind mit langfristiger oder dauerhafter Lebensperspektive in der eigenen Familie aufzunehmen,

bietet der Fachbereich Kinder, Jugend und Familie im September zwei kostenlose Infoveranstaltungen an. Sie finden am Mittwoch, 22. September, um 11 Uhr im Verwaltungsgebäude Aachener Straße 2 sowie am Mittwoch, 29. September, um 19 Uhr Städtischen Jugendheim Step an der Stepgesstraße 20 statt.

Weitere Informationen, etwa zu den Voraussetzungen, die Pflegepersonen erfüllen müssen oder dem Bewerbungsverfahren, geben Monika Ferfers, Tel. 02161/25-3383, oder Kerstin Beine, Tel. 02161/25-3384, vom Pflegeelterndienst der Stadt.

Quelle: Pressestelle der Stadt Mönchengladbach vom 17.09.2010

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Kreisjugendamt Göppingen sucht dringend Pflegefamilien

Posted on September 18, 2010. Filed under: Baden-Württemberg, Bewerber, Pflegefamilie, Veranstaltungen |

Zur Zeit benötigt der Pflegekinderdienst des Kreisjugendamtes Göppingen für Kinder aller Altersstufen dringend Familien und Paare, aber auch Einzelpersonen, die sich vorstellen können, diesen Kindern und ihren Familien Hilfe anzubieten und ihnen ein befristetes oder auch langfristiges Zuhause in ihrer Familie geben.

Der Pflegekinderdienst berät über die Aufgaben als Pflegefamilie/-person und lädt zu einer Informationsveranstaltung „Kinder in Vollzeitpflege“ am Dienstag, den 28.09. von 17 – 19 Uhr im Landratsamt Göppingen, Helfenstein-Saal, Zi. E 16, ein.

Ansprechpartnerin: Elfi Frey, Pflegekinderdienst des Kreisjugendamtes Göppingen
Tel.: 07161/202 672, E-Mail: pkd@landkreis-goeppingen.de

Quelle: Meldung des Landkreises Göppingen vom 01.09.2010

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Infoveranstaltung für Pflegeelternbewerber am 27.09. in Rastatt

Posted on September 17, 2010. Filed under: Baden-Württemberg, Bewerber, Jugendhilfe, Pflegefamilie, Veranstaltungen |

„Pflegefamilie – Eine Aufgabe für uns?“ heißt die Infoveranstaltung, die das Jugendamt Rastatt am Montag, den 27.09. um 19.30 Uhr zusammen mit erfahrenen Pflegeeltern im Landratsamt Rastatt, Am Schlossplatz 5 (Raum D 0.08) für alle Interessierten anbietet.

Wer sich näher für diese schöne und interessante, aber auch herausfordernde und anspruchsvolle Aufgabe interessiert, kann sich bei den Allgemeinen Sozialen Diensten des Jugendamtes des Landkreises Rastatt informieren und beraten lassen, ob bzw. welche Form eines Pflegeverhältnisses in Frage kommen könnte.

Ansprechpartner und Informationen sind erhältlich bei den Allgemeinen Sozialen Diensten in Gaggenau (07225 98899-2238), Bühl (07223 9814-2240) und Rastatt (07222 381-2256).

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Der Film „Tiefdruckgebiete“ zeigt das Trauma der Petra Thomsen

Posted on September 17, 2010. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Gesundheit, Jugendhilfe, Pflegefamilie, Publikationen, Verschiedenes | Schlagwörter: , |

Am 15.09. war in Bad Segeberg Uraufführung des Dokumentarfilms Tiefdruckgebiete, der über das Leben der Künstlerin Petra Thomsen erzählt.

Petra Thomsen wurde kurz nach ihrer Geburt zur Adoption freigegeben. Durch die frühe Trennung von der leiblichen Mutter wurde sie schwer traumatisiert. Obwohl sie von ihren Adoptiveltern liebevoll aufgenommen wurde, konnte sie sich nicht mit ihnen identifizieren. Immer wieder beschäftigte sie sich mit der Frage nach ihrer Herkunft. Auf der Suche erfuhr sie nicht nur Erfreuliches. Dennoch bereut sie es nicht, den Weg gegangen zu sein. Schon früh litt sie unter einer Angststörung, wurde später depressiv, missbrauchte Alkohol und verletzte sich selbst. Ambulante und stationäre Therapien prägten ihr Leben. Schließlich bekam sie die Diagnose: Borderline-Syndrom. Während eines Klinikaufenthalts fand Petra Thomsen zur Malerei. Die künstlerische Arbeit und die Therapie auf einer Spezialstation für Menschen mit einer Borderline-Erkrankung eröffneten ihr neue Horizonte.

Der Film TIEFDRUCKGEBIETE der Berliner Regisseurin Andrea Rothenburg macht Petra Thomsens Suche, ihren Weg, ihre Niederlagen, ihre mühsam errungenen Erfolge in authentischer, intensiver und beeindruckender Weise zum Thema.

Der Film ist ab dem 15.09.2010 als DVD erhältlich.

Die Ausstellung SEELENSPLITTER mit Werken von der Protagonistin der Filme GEBIETSWEISE NEBEL und TIEFDRUCKGEBIETE, Petra Thomsen, wird am 16.09.2010 in Bad Segeberg eröffnet. Die Werkschau kann bis Februar 2011 besichtigt werden.

zur Homepage von Petra Thomsen

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Stadt Wetter (Ruhr) sucht Pflegeeltern

Posted on September 17, 2010. Filed under: Bewerber, Jugendhilfe, Nordrhein-Westfalen, Pflegefamilie |

Ein Haus, die Eltern und der Hund – Pflegekinder malten, was für sie Familie bedeutet. Die Bilder hängen jetzt im Flur des Jugendamtes.

Ein Haus, die Eltern und der Hund – Pflegekinder malten, was für sie Familie bedeutet. Die Bilder hängen jetzt im Flur des Jugendamtes. Foto: Privat

Mama und Papa gehören dazu, Geschwister, der Hund, ein sicheres und schönes Zuhause und natürlich die eigenen Hobbys. Unter dem Motto „Ich und mein Zuhause“ trafen sich jetzt Pflege- und Adoptivfamilien aus Wetter; die Kinder brachten mit bunter Farbe auf Leinwand zum Ausdruck, was ihnen in ihren Familien besonders wichtig ist. Mit den Bildern der Kinder wird ein Flur im Fachdienst Jugend verschönert.

Der Pflegekinderdienst der Stadt betreut derzeit 35 Kinder, die nicht in ihren Herkunftsfamilien leben, sondern in Pflegefamilien, in Verwandtenpflegen und in Adoptivverhältnissen aufwachsen. Viele der Kinder leben schon seit langem in ihren Pflegefamilien und haben dort ihre Heimat gefunden. Es sind Kinder, die aus unterschiedlichen Gründen nicht mit ihren Eltern zusammenleben können. Elvira Ahlburg-Lemke vom Pflegedienst der Stadt: „Häufig geraten Eltern durch gesellschaftliche Veränderungen in Not, deren Folgen zum Beispiel Drogen- und Alkoholmissbrauch, psychische Erkrankungen oder desolate Wohnverhältnisse sein können. Das macht es unmöglich, dass sie ihre Kinder versorgen, betreuen und erziehen können.“

Trotz intensiver Unterstützung durch das Jugendamt ist es nicht immer möglich, dass Kinder im Haushalt der Eltern bleiben können, sondern eine Lebensperspektive außerhalb der familiären Bezüge gefunden werden muss. Elvira Ahlburg-Lemke: „Für diese Kinder ist es wichtig, dass sie vorübergehend oder auch auf Zeit Menschen haben, die sich stellvertretend für die leiblichen Eltern um sie kümmern.“ Die Kinder sind durch die Erfahrungen und Erlebnisse im elterlichen Haushalt geprägt und oftmals in ihrer Entwicklung beeinträchtigt. Ein entwicklungsverzögertes oder vernachlässigtes Kind aufzunehmen ist daher keine einfache Aufgabe.

Bei der Auswahl und der Vermittlung eines Kindes legt das Jugendamt großen Wert darauf, dass die Bedürfnisse des Kindes und die Ressourcen der aufnehmenden Familie übereinstimmen. Nicht jedes Kind passt in jede Familie. Das Jugendamt benötigt und sucht immer wieder Menschen, die bereit sind, sich um ein solches Kind zu kümmern und in die eigene Familie aufzunehmen.

Die derzeit vermittelten Kinder sind zum Beispiel zwischen ein und 15 Jahre alt und suchen für einige Wochen oder für mehrere Jahre ein neues Zuhause. Elvira Ahlburg-Lemke und ihre Kollegin Rahua Ijob skizzieren die Anforderungen an die Pflegepersonen: Sie sollten Freude an der Entwicklung von Kindern haben, brauchen Lebenserfahrung, Durchhaltevermögen und die Bereitschaft, sich mit pädagogischen Themen auseinander zu setzen, um das Kind unterstützen zu können.

Ganz wichtig: Die „neuen Eltern“ sollten Offenheit und Toleranz gegenüber ungewöhnlichen oder fremden Verhaltensweisen mitbringen. Rahua Ijob: „Pflegeeltern müssen übrigens nicht zwangsläufig verheiratet sein, auch Einzelpersonen und unverheiratete Paare können Pflegekindern ein Zuhause geben.“ Pflegeeltern stehen nicht alleine da, sondern werden umfassend von den Mitarbeiterinnen des Fachdienstes durch Informationen, Gespräche, qualifizierte Seminare und über den Austausch mit anderen Pflegeeltern begleitet.

Eine Kindpflege zu übernehmen ist auch kein Ehrenamt: Die Pflegeeltern erhalten Pflegegeld und Beihilfen. Das Jugendamt stellt den Lebensunterhalt des Kindes sicher und honoriert die Erziehungsleistung durch einen Anerkennungsbeitrag und einen Beitrag zur Altersvorsorge.

Wer Interesse hat oder weitere Informationen braucht, wendet sich an:

Fachdienst Jugend, Bornstraße 2, Elvira Ahlburg-Lemke, Tel. 02335. 840354 oder Rahua Ijob, Tel. 02335. 840311.

Quelle: Pressedienst der Stadt Wetter (Ruhr) vom 15.09.2010

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Fachtagung „Psychisch gestört oder „nur“ verhaltensauffällig? wird aufgrund großer Nachfrage wiederholt am 11.01.2011

Posted on September 16, 2010. Filed under: Berlin, Fachkräfte, Fortbildung, Gesundheit, Jugendhilfe, Veranstaltungen | Schlagwörter: , |

Die Fachtagung „Psychisch gestört oder „nur“ verhaltensauffällig? Kooperation von Jugendhilfe und Kinder- und Jugendpsychiatrie in einem schwierigen Dunkelfeld“ vom 11.-12.11. in Berlin war so schnell ausgebucht, dass sie am 13/14..01.2011 wiederholt wird. Hier sind noch Anmeldungen möglich.

Veranstalter ist die Arbeitsgruppe Fachtagungen Jugendhilfe im Deutschen Institut für Urbanistik, Berlin in Kooperation mit der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie des Universitätsklinikums Ulm.

nähere Informationen

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Internationale Konferenz „Bindungen – Paare, Sexualität und Kinder“ am 12./14.11. in München

Posted on September 16, 2010. Filed under: Bayern, Fachkräfte, Forschung, Fortbildung, International, Netzwerke, Veranstaltungen | Schlagwörter: , |

Das Dr. von Haunersche Kinderspital veranstaltet unter der Leitung von PD Dr. med. Karl-Heinz Brisch vom 12.-14.11. in München die Internationale Konferenz „Bindungen – Paare, Sexualität und Kinder“.

Paarbeziehungen werden durch die früheren Bindungserfahrungen der jeweiligen Partner bestimmt. Vor diesem Hintergrund beleuchtet die internationale Konferenz verschiedene Aspekte des Themas „Bindungen – Paare, Sexualität und Kinder“ und untersucht beispielsweise die Frage, welchen Einfluss die Bindungsqualität auf Sexualität, Partnerschaft der Eltern und auf die Entwicklung der Kinder hat. Die Konferenzsprache der Hauptkonferenz am 13./14.11.2010 ist Deutsch und Englisch mit Simultanübersetzung.

Am 12.11.2010 findet der Vorkonferenz-Workshop „Destruktive Täter-Opfer-Bindungen: Ursachen, Dynamik, Therapie“ im Hörsaal der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Nußbaumstraße 7, 80336 München, statt.

nähere Informationen

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Familienforschung des BMFSFJ: Das Wohlbefinden der Eltern

Posted on September 16, 2010. Filed under: Forschung, Politik, Publikationen, Verschiedenes | Schlagwörter: , |

Der neue Monitor Familienforschung ermöglicht einen Einblick in den Alltag von Eltern, ihre Wünsche und ihre Sorgen. Grundlage sind die Ergebnisse des Ravensburger Elternsurveys, in dem Mütter und Väter zu ihrem Wohlbefinden befragt wurden. Das zentrale Ergebnis der Studie: Fast neun von zehn Eltern wünschen sich heute mehr Zeit – Zeit für Verantwortung, Fürsorge, Zuwendung und Erholung.
Dabei setzen Familien stärker als frühere Elterngenerationen auf gemeinsame Fürsorge statt auf Arbeitsteilung. Auch die Großeltern spielen eine wichtige Rolle – unabhängig vom Wohnort. Sie helfen bei der Betreuung der Kinder aus, gleichzeitig können sie sich auf die Hilfe ihrer Kinder bei Krankheit und wachsendem Hilfebedarf im Alter verlassen.

Geld, Zeit und Infrastruktur sind die drei Stellschrauben, wenn es darum geht, Kinder und Eltern zu unterstützen und Familien Wahlfreiheit zu geben. Familienpolitik hat den veränderten Bedürfnissen junger Paare in den letzten Jahren mit dem Ausbau der Kinderbetreuung und der Einführung des Elterngeldes Rechnung getragen. Wir stellen aber fest, dass wirkliche Wahlfreiheit nur gelingen kann, wenn wir die sehr unterschiedlichen Bedürfnisse der Familien im Blick behalten.

Der Ravensburger Elternsurvey bringt es auf den Punkt: Gefragt sind heute dynamische Modelle der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die es Müttern und Vätern erlauben, die gemeinsame Verantwortung je nach Lebensalter der Kinder immer wieder neu zu organisieren.

Dr. Kristina Schröder, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Das Wohlbefinden von Eltern – Auszüge aus dem Ravensburger Elternsurvey
Monitor Familienforschung, Beiträge aus Forschung, Statistik und Familienpolitik, Ausgabe 22
(pdf)

Quelle: Newsletter MONITOR FAMILIENFORSCHUNG vom 15.09.2010

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Viel gute Laune beim Fest des Kreisjugendamtes Kleve für Pflegeeltern und Pflegekinder

Posted on September 15, 2010. Filed under: Bewerber, Jugendhilfe, Nordrhein-Westfalen, Pflegefamilie, Publikationen, Veranstaltungen |

Landrat Spreen: „Engagierte Lösungen bieten Kindern langfristige Perspektiven“

Kreis Kleve – Beim diesjährigen Pflegekindersommerfest des Kreisjugendamtes trafen sich die Pflegeeltern mit ihren Pflegekindern und den Mitarbeitern des Kreispflegekinderdienstes im Bambuslabyrinth in Kevelaer-Twisteden. Landrat Wolfgang Spreen begrüßte die Gäste und dankte den Pflegeeltern für das große Engagement, das sie aufbringen, um Lösungen mit langfristiger Perspektive für ein Pflegekind zu schaffen. Spreen machte deutlich, dass er es für den richtigen Weg halte, eine andere Familie zu suchen und durch Jugendhilfe zu unterstützen, wenn die Herkunftsfamilie aus den unterschiedlichsten Gründen die Betreuung und Erziehung ihres Kindes nicht mehr gewährleisten kann. „Pflegeeltern berichten oft, dass ihr Pflegekind das Familienleben bereichert, doch es braucht auch eine Zeit der Eingewöhnung“, sagte Landrat Wolfgang Spreen und bot weiterhin die Unterstützung durch das Kreisjugendamt an, damit Pflegefamilien optimale Voraussetzungen für ihre Aufgabe finden.

Während die Kinder den Tag im Bambuslabyrinth zum Austoben, Klettern und Spielen nutzten, kamen die Pflegeeltern schnell miteinander ins Gespräch und tauschten ihre Erfahrungen aus. Bei angenehmem Wetter wurde das Fest so für alle zu einem rundum gelungenen Ausflug.

Auf Dauer ein Zuhause
Zur Zeit betreut das Kreisjugendamt 224 Kinder und Jugendliche in Vollzeitpflege, wie es in der Fachsprache heißt. Diese Kinder können nur dann in ihre Ursprungsfamilien zurück, wenn sich die Familienverhältnisse stabilisiert und die Erziehungsbedingungen grundlegend positiv verändert haben. In vielen Fällen ist dies nicht kurzfristig möglich, so dass das Kind Pflegeeltern braucht, die ihm auf Dauer ein Zuhause geben. Pflegeeltern sind für die Pflege und Erziehung des vermittelten Kindes oder Jugendlichen verantwortlich und werden dabei vom Pflegekinderdienst des Kreisjugendamtes und ggf. anderen Fachkräften freier Träger tatkräftig unterstützt. Bei Fragen oder Problemen werden sie nicht alleingelassen, sondern können jederzeit auf Unterstützung zählen. Pflegefamilien erhalten dafür ein monatliches Pflegegeld.

Kreisjugendamt sucht weitere Pflegefamilien
Das Kreisjugendamt sucht weitere Familien, die sich vorstellen können, ein Pflegekind aufzunehmen. Von der Plakataktion zur Bewerbung neuer Pflegefamilien fühlten sich einige Familien angesprochen. Sie sind bereit, einem Pflegekind neue Perspektiven zu geben. Grundsätzliche Voraussetzungen sind neben der persönlichen Eignung für die Anerkennung als Pflegefamilie ein einwandfreies Führungszeugnis, genug Platz sowie eine ärztliche Bescheinigung über die gesundheitliche Eignung.

Auskunft geben – gerne auch im persönlichen Gespräch – Barbara Thelosen-Tenbieg (02824/13175) für die Kommunen Kalkar und Rees, Jutta Kersjes (02821/85464) für Bedburg-Hau, Kranenburg, Uedem und Weeze sowie Joachim Meyer (02833/922149) für Issum, Kerken, Rheurdt, Straelen und Wachtendonk.

Quelle: Pressemitteilung des Kreises Kleve vom 13.09.2010

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Hessen: Pflegefamilien für Kinder mit Problemen gesucht

Posted on September 15, 2010. Filed under: Bewerber, Erziehungsstellen, Hessen, Jugendhilfe, Pflegefamilie |

Der Fachdienst Erziehungsstellen im Vitos pädagogisch-medizinischen Zentrum Wabern sucht im Auftrag der Jugendämter in Nord-, Ost- und Mittelhessen Pflegefamilien – auch Erziehungsstellen genannt – für Kinder und Jugendliche mit Problemen.
„Die Kinder und Jugendlichen, die ein neues Zuhause benötigen, sind keine ‚kleinen Sonnenscheinchen’. So klein sie oft noch sind, so groß sind die Probleme, die sie mit sich tragen.

Sie haben Entwicklungsverzögerungen, Erfahrungen mit Sucht oder psychischen Erkrankungen in der eigenen Familie gemacht, wurden vernachlässig oder auch misshandelt. Deshalb benötigen diese Kinder und Jugendlichen eine professionelle Pflegefamilie. Mindestens eine Person der Pflegefamilie muss über eine pädagogische oder psychologische Ausbildung beispielsweise als Erzieher, Sozialpädagoge oder Lehrer verfügen. Das Pflegekind benötigt ein eigenes Zimmer und das Familieneinkommen muss anderweitig gesichert sein. Die Pflegefamilien müssen bereit sein, eng mit den Herkunftsfamilien, Jugendämtern und uns zusammen zu arbeiten“,  erklärt Jörg Hans, Betriebsstättenleiter des Vitos pädagogisch-medizinischen Zentrums Wabern.

Pflegefamilien erhalten neben dem gesetzlich festgelegten Pflegegeld und den Pauschalen (Altersvorsorgepauschale: 39,80 €, Entlastungspauschale: 102,26 €, Pflegegeld für den jungen Menschen: 547,00 €) einen zusätzlichen, steuerfreien Erziehungsbeitrag in Höhe von 766 Euro pro Monat. Die Pflegefamilien werden vom Fachdienst Erziehungsstellen betreut und erhalten Supervision und Fortbildungen.

Zurzeit leben in Nord-, Ost- und Mittelhessen 59 Kinder und Jugendliche in 34 Erziehungsstellen. „Erziehungsstelle zu sein ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Aber es ist auch lohnenswert, einem Kind, das nicht auf der Sonnenseite des Lebens steht, ein warmes und verlässliches Lebensumfeld zu bieten“, so Jörg Hans.

Der Fachdienst Erziehungsstellen arbeitet im Auftrag der Jugendämter und ist zuständig für Stadt und Landkreis Kassel, Stadt und Landkreis Fulda, die Landkreise Waldeck-Frankenberg, Schwalm-Eder, Werra-Meissner, Hersfeld-Rotenburg, Marburg-Biedenkopf und die Stadt Marburg.

Interessierte Pflegefamilien wenden sich bitte an den Fachdienst Erziehungsstellen unter Tel. 05683 – 509 – 800 – 36/53/54/57

Hintergrund: Das Jugendhilfeangebot „Erziehungsstellen“ gibt es bereits seit 1972, zunächst angesiedelt beim Landeswohlfahrtsverband Hessen in Kassel und später als Fachdienst Erziehungsstellen im Vitos pädagogisch-medizinischen Zentrum Wabern (zuständig für Nord-, Ost- und Mittelhessen) und bei Vitos Kalmenhof in Idstein (südlich des Landkreises Marburg-Biedenkopf zuständig).

Quelle: Artikel von Michael Miethe in nh24.de vom 14.09.2010

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Radio-Tipp: „Angelika – Annäherung an ein Kinderleben“ am 25.09.

Posted on September 15, 2010. Filed under: Fachkräfte, Jugendhilfe, Pflegefamilie, Podcast / Online, Publikationen |

Deutschlandradio Kultur wiederholt das insbesondere für Pflegeeltern und Fachkräfte der Jugendhilfe hochinteressante und ergreifende Radio-Feature „Angelika – Annäherung an ein Kinderleben“ von Charly Kowalczyk am Samstag, den 25.09.2010 von 18.05 bis 19 Uhr.

Als 1999 das Jugendamt Angelika aus ihrer Familie nimmt, ist sie neun Jahre alt, kann nur schlecht sprechen, weiß nicht, wie man mit Messer und Gabel isst, hatte bisher weder ein eigenes Bett noch eine eigene Zahnbürste. Bei ihren Pflegeeltern, die sie in einem Brandenburger Dorf großziehen, beginnt Angelika zu erzählen – wie sie zu Hause eingesperrt und geschlagen wurde, wie Vater, Onkel und Bruder sie jahrelang sexuell missbrauchten. Heute, mit 19 Jahren, lebt sie in einer Wohnstätte für Menschen mit Behinderungen. Mit dem Autor begibt sie sich noch einmal in ihre Vergangenheit. Am Ende bleibt die Frage: Warum haben Nachbarschaft, Schule, Jugendamt so lange nichts von ihrem Leid bemerkt?

Charly Kowalczyk schrieb drei Bücher über Pflege- und Adoptivkinder bzw. Pflege- und Adoptiveltern. Er ist leidenschaftlicher Sammler von Lebensgeschichten, Hörfunk-Autor für fast alle ARD-Rundfunkanstalten undt Mitglied des Bremer Medienbüros.

Senderinformation

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