Archive for Februar 2019
EU-Gutachter stellt klar: Islamische Vormundschaft entspricht nicht Adoption
In einem Gutachten schlägt ein Generalanwalt dem Europäischen Gerichtshof vor, zu entscheiden, dass ein Minderjähriger, für den ein Unionsbürger nach der algerischen Regelung der Kafala die Vormundschaft übernommen hat, nicht als „Verwandter in gerader absteigender Linie“ dieses Unionsbürgers angesehen werden kann.
Der Mitgliedstaat, in dem der Unionsbürger wohnt, soll jedoch nach einer Würdigung die Einreise des Minderjährigen in sein Hoheitsgebiet und seinen Aufenthalt dort erleichtern.
Quelle: Pressemitteilung des Gerichtshofs der Europäischen Union vom 26.02.2019
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VerBindung herstellen und Beziehungen gestalten – beschreibt das Elixier der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe: Um in VerBindung zu bleiben, stellen sich alle Akteurinnen und Akteure im Hilfeprozess jeden Tag aufs Neue dem Spagat zwischen Halt geben auf der einen und sich verändernden persönlichen und sozialen Lebensbedingungen auf der anderen Seite.
Dabei liegen die Herausforderungen und der Reiz der Arbeit in der Beziehungsgestaltung zwischen jungen Menschen, Familien, Mitarbeitenden, Führungskräften und den Professionellen untereinander oft nah beieinander: Gründe hierfür sind sich erweiternde Zielgruppen und Themen, die neu oder verändert in den
Blickpunkt geraten.
Beispiele hierfür sind Digitalisierung, Resilienz oder Radikalisierungen. Im Lichte der Debatte um Wirkungen, sich wiederholender Diskurse um Steuerung und der Inklusionsdiskussion wirkt die Beziehungs- und Bindungsgestaltung manchmal etwas störend. Dabei bildet sie die Grundlage dafür, dass die Arbeit in der Kinder- und Jugendhilfe sich so lebendig weiterentwickelt. Deshalb ist VerBindung und Beziehungen gestalten Thema der Bundesfachtagung 2019 des Evangelischen Erziehungsverbandes e. V. (EREV) vom 27.-29.05. in Potsdam.
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Die BOJE Beratungs- und Ombudsstelle Kinder- und Jugendhilfe Brandenburg e.V. aus Königs Wusterhausen bietet seit Januar 2019 auch im Landkreis Havelland für junge Menschen, deren Eltern oder Pflegeeltern eine Sprechstunde an. Damit ist das Havelland der erste Landkreis im Land Brandenburg mit eigener Ombudsstelle.
Die Beratung findet nach Anmeldung an jedem zweiten Donnerstag im Monat im ASB Seniorenzentrum in Nauen statt.
BOJE e.V. berät unabhängig, vertraulich und kostenfrei.
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„Warum konsumieren Jugendliche Alkohol, Tabak oder andere Drogen? Wie kann ich mein Kind vor Suchtgefahren schützen? Was kann ich tun, wenn mein Kind Suchtmittel konsumiert?“
Solche und ähnliche Fragen stellen sich die meisten Eltern im Laufe der Jugend ihrer Kinder. Die Broschüre »Alkohol, Cannabis und Co.« aus der Schriftenreihe ElternWissen des AGJ-Fachverbandes für Prävention und Rehabilitation in der Erzdiözese Freiburg e.V. bietet Hilfestellungen auf dem Weg, Antworten zu finden und diese im Familienalltag umzusetzen.
Diese Broschüre ist, wie auch alle anderen bisher erschienenen Ausgaben, digital verfügbar unter: https://www.agj-freiburg.de/kinder-jugendschutz/elternwissen
Sie können die Printversion bestellen, u.a. per E-Mail an jugendschutz@agj-freiburg.de
Quelle: Pressemeldung des AGJ-Fachverbands für Prävention und Rehabilitation, Freiburg vom 25.02.2019
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Der PFAD Bundesverband e.V. bietet in Kooperation mit Freunde der Kinder e.V. vom 29.05..-02.06.2019 in Butjadingen-Burhaversiel eine „Piraten„-Freizeit für Kinder zwischen 8 und 16 Jahren an.
Pflege- und Adoptivkinder verbringen unter der Leitung von Edda Jacobs und Manfred Deege gemeinsam fünf Tage an der Nordsee. Ein großes Freizeitangebot in der nahen Umgebung, wie Wattwanderungen, Radtouren, Kutschfahrten und Schiffsausflüge zu den Seehundbänken garantieren viele Abenteuer und unvergessliche Erlebnisse.
Anfragen richten Sie bitte direkt an Freunde der Kinder: info@freunde-der-kinder.de
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Der PFAD Kreisverband der Pflege-und Adoptivfamilien in Nordfriesland e.V. bietet seinen Mitgliedern und Interessierten auch 2019 wieder ein vielseitiges Programm an:
- 17.04. Toben im FUN-Center, Husum
- 29.06.-06.07. Ferienfahrt nach Kappeln an der Schlei für Kinder von 7 – 12 Jahren
- 24.08. Tagestour zum Kletterpark in Altenhof
- 11.09. Frühstück in der „Beste Stuuv“
- 26.10. Schwimmen in der Dünentherme, Bad St. Peter-Ording
- 22.11. „Gemütlicher Abend“ in Bohmstedt
Gruppentreffen finden an zwei Standorten statt:
- Gruppentreff Nord:
Im Gemeindehaus Bosbüll, Hauptstr. 14 jeweils um 19.30 Uhr am- Donnerstag, 13.06.19
- Montag, 16.09.19
- Gruppentreff Süd:
Im „Familienhaus Wichern“, Husum, Theodor-Storm-Str. 6, jeweils um 19.30 Uhr am- Mittwoch, 08.05.19
- Mittwoch, 11.09.19
nähere Informationen und weitere Angebote
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In Kooperation mit dem Landesjugendamt Niedersachsen bietet das Kompetenzzentrum Pflegekinder am 02.04.2019 in Hannover für Fachkräfte die Weiterbildungen „Vom Störfaktor zur Ressource – Die leiblichen Eltern gehören dazu!“ mit Referentin Alexandra Szylowicki an.
Wenn die Zusammenarbeit mit der leiblichen Familie gelingt und beide Eltern zum Wohle des Kindes zusammenwirken, so ist dies von unschätzbarem Wert für das Gelingen eines Pflegeverhältnisses. Zwei Familien zu haben muss für die Kinder nicht Belastung, sondern kann auch Bereicherung bedeuten. Doch wie kann die Beteiligung der Eltern in unterschiedlichen Settings aussehen? Eine Ermunterung, sich der Herausforderung anzunehmen.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für „Vom Störfaktor zur Ressource – Die leiblichen Eltern gehören dazu!“ am 02.04. in Hannover )Linke möchte Kinder- und Jugendhilfe reformieren
Berlin: (hib/AW) Die Linksfraktion fordert eine umfassende Reform der Kinder- und Jugendhilfe. In einem Antrag (19/7909) fordert sie die Bundesregierung auf, das Achte Buch Sozialgesetzbuch (SGB VIII) unter Berücksichtigung der Ergebnisse einer einzurichtenden Enquete-Kommission neu zu fassen.
Die armutsbedingten Benachteiligungen von Kindern und Jugendlichen müssten abgebaut werden, um ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben umfassend zu gewährleisten. Zudem müsste rechtlich klargestellt werden, dass die im SGB VIII verankerten Leistungen nicht auf Freiwilligkeit der öffentlichen Träger beruhen. Die Kommunen seien finanziell in die Lage zu versetzen, die Umsetzung des SGB VIII zu gewährleisten.
Quelle: Heute im Bundestag vom 21.02.2019
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Berlin: (hib/AW) Nach dem Willen der Koalitionsfraktionen soll die Kinder- und Jugendhilfe reformiert werden. In einem gemeinsamen Antrag (19/7904) fordern CDU/CSU und SPD die Bundesregierung auf, in dieser Legislaturperiode einen Gesetzentwurf vorzulegen, der den Kinderschutz, die Übergänge zwischen den verschiedenen Leistungssystemen, die Fremdunterbringung, die Heimaufsicht und die Unterstützung von Herkunftsfamilien verbessert sowie die Qualifizierung und Unterstützung von Pflegeeltern weiterentwickelt. Die fachliche und finanzielle Verantwortung müsse dabei weiterhin bei den Kommunen und Ländern verbleiben.
Nach den Vorstellungen von Union und Sozialdemokraten sollen im Rahmen des Reformprozesses die Perspektiven und Erfahrungen junger Menschen und Familien mit der Kinder- und Jugendhilfe sowie mit familiengerichtlichen Verfahren berücksichtigt werden. Zudem müsse die Qualitätsentwicklung und -sicherung im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe, des Familienrechts und des Gutachterwesens weiterentwickelt werden.
Quelle: Heute im Bundestag vom 21.02.2019
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Berlin: (hib/AW) Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen fordert die Bundesregierung auf, im Achten Buch Sozialgesetzbuch (SGB VIII) einen Rechtsanspruch auf unabhängige Ombudschaften festzuschreiben. An diese sollen sich junge Menschen und Familien zur Beratung sowie Klärung von Konflikten im Zusammenhang mit den Aufgaben der Kinder- und Jugendhilfe wenden können, heißt es in dem entsprechenden Antrag (19/7921). Beteiligungs- und Beschwerdeverfahren seien in allen Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe als Teil der gesetzlich geforderten Qualitätsentwicklung verpflichtend zu machen. Nach dem Willen der Grünen sollen Kinder und Jugendliche zu eigenständigen Leistungsberechtigten im SGB VIII gemacht werden.
Quelle: Heute im Bundestag vom 21.02.2019
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Die FDP-Bundestagsfraktion richtete am 04.01.2019 eine sog. Kleine Anfrage an die Bundesregierung zum Thema „Heranziehung von Pflegekindern als Leistungsberechtigte durch einen Kostenbeitrag“.
In der Antwort der Bundesregierung vom 21.01.2019 wird in Aussicht gestellt, dass beim derzeitigen Prozess der Weiterentwicklung des Kinder- und Jugendhilferecht auf der Basis des KJSG auch über einen angemessenenen Umfang der Kostenbeteiligung junger Menschen in Pflegefamilien oder Einrichtungen der Heimerziehung diskutiert werden wird:
„Dabei wird es auch um die Frage gehen, ob die Ausnahmeregelungen zur Kostenheranziehung im geltenden Recht dem Auftrag der Kinder- und Jugendhilfe hinreichend Rechnung tragen. Es ist auch Auftrag der Kinder- und Jugendhilfe, junge Menschen in die Gesellschaft zu integrieren und sie zu einem eigenständigen, selbstverantwortlichen Leben zu erziehen und zu motivieren. Mit der Aufnahme einer Ausbildung oder einer anderen Tätigkeiten, wie z. B. Zeitungsaustragen oder eines Ferienjobs, lernen junge Menschen, Eigenverantwortung für sich und die eigene Zukunft zu übernehmen. Die Kostenheranziehung soll der Motivation junger Menschen, eine solche Tätigkeit zu beginnen, nicht entgegenstehen.“
Im Artikel „FDP kritisiert, dass jobbende Pflegekinder einen Teil ihres Gehalts abführen müssen“ im Handelsblatt vom 19.02.2019 fordert FDP-Fraktionsvize Katja Suding die Abschaffung der Kostenheranziehung von Pflegekindern.
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Ausgezeichnet mit dem Silbernen Bären für den besten Nachwuchsfilm wurde der deutsche Film „Systemsprenger“ von Regisseurin Nora Fingscheidt.
Der Kinofilm erzählt von der neunjährigen Benni, einem zutiefst verletzten Kind, das verletzt. Das Mädchen mit der explosiven Energie ist das, was man in der Jugendhilfe einen „Systemsprenger“ nennt. Wo sie hinkommt, fliegt sie wieder raus – und legt es auch darauf an. Denn Benni will nur eins: wieder bei ihrer Mutter wohnen, doch diese hat Angst vor ihrer eigenen Tochter.
Im Herbst 2019 soll der Film in die deutschen Kinos kommen.
zum Interview mit Regisseurin mit Nora Fingscheidt und Darsteller Albrecht Schuch
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Etwa eins von zehn Kindern in den westlichen Industrieländern ist von Misshandlung betroffen, belegen aktuelle Untersuchungen. Das kann weitreichende Folgen für die psychische und körperliche Entwicklung haben. Diese Faktoren untersuchen Forscher der Universitätsmedizin Leipzig im Verbund in einer zweiten Förderperiode. Den Bescheid über mehr als 2,5 Millionen Euro hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung an die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Kindes- und Jugendalters des Universitätsklinikums Leipzig und ihren Projektpartnern übermittelt. Das Projekt trägt einen interdisziplinären Modellcharakter und führt Experten der Medizin, Mitarbeiter der Jugendhilfe und der Jugendämter sowie psychobiologische Grundlagenforscher zusammen.
Wenn Kinder unter negativen, teilweise traumatisierenden Lebensbedingungen aufwachsen, leiden sie später häufig an psychischen oder körperlichen Leiden wie Depressionen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dieses Wissen entstammt vorwiegend retrospektiven Studien, es wurden also kranke Erwachsene nach ihren Erinnerungen an ihre Kindheit befragt. Bislang gibt es kaum prospektive Langzeitstudien, die ausgehend von den aktuellen Lebensbedingungen die psychische und physische Gesundheit der Kinder untersuchen.
Forscher untersuchen Gesundheitsfolgen negativer Lebenserfahrungen
Diese Lücke schließt das Forschungsprojekt AMIS, kurz für „Analyzing pathways from childhood maltreatment to internalizing symptoms“, das seit 2012 läuft und nun in eine zweite Förderperiode startet. „Wir freuen uns sehr, dass wir unsere Forschung mit unseren Partnern auch in den kommenden Jahren weiterführen können. Unsere bisherigen Forschungsergebnisse machen deutlich, wie wichtig neue Unterstützungsangebote für Eltern und Kinder sind. Wir müssen die Kinder schon ganz früh erreichen, um spätere gesundheitliche Folgen abmildern zu können“, sagt Dr. Kai von Klitzing, Professor für Kinder- und Jugendpsychatrie an der Universität Leipzig. Er leitet zusammen mit Dr. Lars White das Forschungsprojekt. Im Verbund analysieren sie gemeinsam mit dem Leipziger Jugendamt sowie Wissenschaftlern der Technischen Universität München, der Medical School Hamburg sowie der Universität Siegen die Gesundheitsfolgen negativer Lebenserfahrungen in der frühen Kindheit sowie deren psychotherapeutische Behandlung.
Ergebnisse der ersten Projektphase: Veränderte Stressregulation bei vernachlässigten Kindern
Seit 2012 hat der Forschungsverbund eine Kohorte von 800 Kindern und Jugendlichen aufgebaut, von denen etwa die Hälfte Misshandlungserfahrungen gemacht haben. Deren Entwicklung kann nun für vier weitere Jahre bis ins Jugend- und frühe Erwachsenenalter begleitet werden. In der ersten Projektphase zeigte sich zum Beispiel, dass von Misshandlung betroffene Kinder in einer Wettbewerbssituation übermäßig stark die Kooperation mit Gleichaltrigen suchen und sich so verletzlich machen, von ihren Spielpartnern ausgenutzt zu werden. Sie setzen sich also selbst der Gefahr aus, immer wieder negative Erfahrungen im Kontakt zu machen – ein Mechanismus, der wahrscheinlich zur langfristig erhöhten psychischen Verletzlichkeit beiträgt. Darüber hinaus konnte mittels endokrinologischer Haaranalysen gezeigt werden, dass die biologische Stressregulation von Kindern mit und ohne Misshandlungserfahrungen sich bereits ab dem Alter von acht Jahren deutlich voneinander unterscheidet. Die Forscher schlagen deshalb mit Nachdruck vor, mit Therapiemaßnahmen schon bei jüngeren Kindern zu beginnen.
Forschungsziele für die zweite Projektphase: Schutz- und epigenetische Faktoren ermitteln, Therapiewirksamkeit überprüfen
Ziel der neuen Längsschnittstudie ist es unter anderem Wirkfaktoren zu identifizieren, die langfristig zu den krankmachenden Mechanismen beitragen, aber auch solche, die schützen und trotz widriger Umstände zu positiven Entwicklungsergebnissen führen. „Neben diesen möglichen sozialen Unterstützungs- und Schutzfaktoren sollen ebenso epigenetische Veränderungen analysiert werden, die durch die Misshandlungserfahrungen ausgelöst werden. Darunter fallen beispielsweise Veränderungen, die dazu führen, dass sich bestimmte Risiko-Gene an- oder abschalten“, sagt Dr. Lars White, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Verbundkoordinator in AMIS.
Ferner wurde ausgehend von den bisherigen Forschungsergebnissen in der ersten Phase des Projekts AMIS eine individualisierte, auf Kinder und ihre Eltern ausgerichtete Psychotherapieform entwickelt, deren Wirksamkeit innerhalb der neuen Projektphase überprüft werden soll. Darin werden Eltern dabei unterstützt, sich besser auf die emotionalen Bedürfnisse ihres Kindes einzustellen. Den Kindern wird geholfen, negative Lebenserfahrungen zu verarbeiten und emotionale Belastungen entwicklungsgerecht zu regulieren. Dabei gilt es einerseits zu prüfen, ob das neu entwickelte Therapieangebot wirksam und andererseits, ob es dazu in der Lage ist Veränderungen an oben genannten Wirkfaktoren herbeizuführen
Die Zuwendung erfolgte im Rahmen der Förderung von Forschungsverbünden zu Verhaltensstörungen im Zusammenhang mit Gewalt, Vernachlässigung, Misshandlung und Missbrauch in Kindheit und Jugend, welche das Ministerium 2010 startete und nun mithilfe einer 2019 beginnenden Fördermaßnahme vertiefen möchte.
Quelle: Pressemitteilung des Universitätklinikums Leipzig vom 31.01.2019
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Am. 13. Februar 2019 hat Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey dem Bundeskabinett den Fünften und Sechsten Staatenbericht der Bundesrepublik Deutschland zu dem Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte des Kindes, auch bekannt als sogenannte „UN-Kinderrechtskonvention“ von 1989, vorgelegt. Das Kabinett beschloss den Bericht, der über die wichtigsten Entwicklungen bezüglich der Stärkung der Kinderrechte in Deutschland seit 2014 informiert.
Dr. Franziska Giffey: „Unser Anspruch ist, zu einem der kinderfreundlichsten Länder Europas zu werden. Der Bericht zeigt, dass Deutschland auf einem guten Weg ist. In den letzten Jahren haben wir dazu die Rechte von Kindern und Jugendlichen in den verschiedensten Bereichen gestärkt. So haben wir beim Schutz vor sexueller Gewalt und Ausbeutung Verbesserungen erreicht – im Strafrecht, im Strafverfahren und bei der Beratung und Unterstützung von Kindern. Und es werden auch die Interessen von Kindern inzwischen stärker berücksichtigt, wenn es in Gerichtsverfahren um die Trennung der Eltern und die Belange der Kinder geht. Wir tun aber noch mehr. Mit dem Gute-KiTa-Gesetz verbessern wir die Qualität der Kindertagesbetreuung und mit dem Starke-Familien-Gesetz gehen wir gegen Kinderarmut vor. Als nächsten Schritt werden wir die Kinderrechte im Grundgesetz verankern.“
Mit dem Fünften und Sechsten Staatenbericht werden zwei Berichtszeiträume zusammengefasst. Auf insgesamt mehr als 400 Seiten geht es unter anderem um die Umsetzung von zwei Fakultativprotokollen zur Kinderrechtskonvention. Im Vordergrund stehen hier das Verbot der Beteiligung von Kindern an bewaffneten Konflikten sowie das Verbot von Menschenhandel mit Minderjährigen und der sexuellen Ausbeutung von Kindern.
Kindern und Jugendlichen eine Stimme geben
Zum ersten Mal wurden vor der Erstellung des Staatenberichts die Perspektiven von Kindern und Jugendlichen direkt mit einbezogen. Dazu wurden repräsentative Studien, in denen Kinder und Jugendliche befragt wurden, ausgewertet und zusätzliche Befragungen von Kindern und Jugendlichen durchgeführt. Auch die Bundesländer wurden an der Erstellung des Staatenberichts beteiligt. Zudem konnten Vertreterinnen und Vertreter der Zivilgesellschaft Stellungnahmen im Berichtsverfahren abgeben.
Der Staatenbericht beinhaltet eine umfangreiche Datensammlung. Diese fasst die wichtigsten Statistiken und Erhebungen mit Bezug auf die Situation von Kindern in Deutschland und die Umsetzung ihrer Rechte zusammen.
Damit sich auch Kinder gut informieren können, wie ihre Rechte in unserem Land umgesetzt werden, wird es im April auch eine für Kinder geeignete Fassung des Staatenberichts geben.
Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen
Die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen gilt für alle Kinder unter 18 Jahren und besteht aus insgesamt 54 Artikeln. Basis der Konvention sind vier Grundprinzipien: das Diskriminierungsverbot, das Recht auf Leben und persönliche Entwicklung, das Beteiligungsrecht und der Vorrang des Kindeswohls.
In Deutschland gilt die Kinderrechtskonvention seit 1992. Damit hat Deutschland sich verpflichtet, dem Ausschuss der Vereinten Nationen für die Rechte des Kindes, kurz Kinderrechteausschuss, gemäß Artikel 44 regelmäßig Berichte über die Umsetzung der Kinderrechte und die dabei erzielten Fortschritte vorzulegen.
Quelle: Pressemitteilung des BMFSFJ vom 13.02.2019
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Der Verein FASD Deutschland e.V. hat einen eigenen YouTube-Kanal eingerichtet.
Dort werden fünf informative Präventionsclips gezeigt, die für den völligen Verzicht auf Alkohol während der Schwangerschaft plädieren.
In zwei weiteren Kurzfilmen berichten erwachsene Betroffene.
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Am 10.04.2019 findet unter der Schirmherrschaft der Landesbehindertenbeauftragen von NRW Claudia Middendorf in Brauweiler bei Köln der FASD-Fachtag „Das Kind im Mittelpunkt: Verstehen – Übersetzen – Teilhabe fördern“ statt. Veranstalter ist das Fachzentrum für Pflegekinder mit FASD Köln.
Immer wieder beschäftigen sich Experten aus Medizin, Pädagogik, Neurowissenschaften und Sozialgesetzgebung mit dem Verhalten von Kindern und Jugendlichen mit FASD. Wieso tritt unerwünschtes Verhalten auf, wie ist es zu verstehen und wie kann Teilhabe gefördert werden?
Kinder und Jugendliche mit FASD folgen in ihrem Handeln einer inneren Logik, die für Außenstehende nicht immer nachvollziehbar ist. Enge Bezugspersonen haben jedoch gelernt, die Gedanken- und Gefühlswelten ihrer Schützlinge zu verstehen und sogar in Teilen vorwegnehmen zu können. So obliegt es der Verantwortung der Bezugspersonen, in das jeweilige Lebensumfeld eine Brücke zu bauen, um Missverständnissen und Ausgrenzung vorzubeugen. FASD-spezifisches Verhalten für Außenstehende zu erklären und zu übersetzen – in der digitalen Welt heißt es „Synchronisieren“ – fördert aktiv die Teilhabe der Betroffenen: in Familie, Schule, im Sportverein, in der Arbeitswelt, bei Fachkräften der Jugendhilfe und überall dort, wo sie verkehren.
Im Themenspektrum des FASD-Fachtages werden medizinische Aspekte von FASD und komorbiden Störungen dargestellt. Ist es wichtig, FASD von ADHS oder Autismus-Spektrum-Störungen abzugrenzen, was bedeutet dies für mögliche Therapien und Förderung? Wie ist die Teilhabe von Pflegekindern mit Beinderung im bisher reformierten Bundesteilhabegesetzes geregelt? Wie kann die Teilhabe in einer fördernden Perspektivplanung der Jugendhilfe gelingen, damit die Hilfeplanung nicht in Halbjahreszielen zerfällt und häufig unbefriedigend bleibt?
Der Blick ins Innere der FASD-„Festplatte“ kann dabei helfen, Verhalten und Gefühle betroffener Menschen besser zu verstehen. Wie können Exekutivfunktionen und damit die Verhaltenssteuerung besser erkannt und gefördert werden? Ein spannender Exkurs in die Neurowissenschaften liefert dazu Ansätze und Erklärungen.
In praxisorientierten Workshops werden die Themen Wahrnehmung und Simultanübersetzen bei FASD, Hilfeplanung und sozialrechtlichen Fragen sowie berufliche Teilhabe am Beispiel einer WfbM und multidisziplinäres Arbeiten in einem SPZ vorgestellt.
„Der Alltag mit traumatisierten Pflegekindern“ am 23.03. in Achim
Monika Dreiner referiert für die Stiftung zum Wohl des Pflegekindes am 23.03.2019 in Achim bei Bremen zum Thema „Der Alltag mit traumatisierten Pflegekindern“.
Das Seminar vermittelt wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Traumaforschung, um anschließend praxisnahe Hilfen aufzuzeigen, Ressourcen von Pflegekindern- und Eltern zu nutzen, damit die Sozialisation in die Pflegefamilie gelingt.
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Prof. Dr. med. Hans-Ludwig Spohr referiert für die Stiftung zum Wohl des Pflegekindes am 16.03.2019 in Regensburg zum Thema „Pflegekinder alkoholabhängiger Mütter, FAS-Syndrom“.
Kinder, deren körperliches und seelisches Wohl durch den Konsum von Alkohol der Kindesmutter in der Schwangerschaft erheblich eingeschränkt ist, benötigen besondere Hilfestellung und Förderung in der Pflegefamilie. In diesem Seminar werden die Ursachen und Auswirkungen für die Kinder erörtert sowie spezifische Hilfen und Perspektiven erarbeitet.
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In dieser Veröffentlichung von Britta Sievers werden Ergebnisse einer Care Leaver-Befragung vorgestellt, die im Rahmen des Projekts „Gut begleitet ins Erwachsenenleben“ am Modellstandort Karlsruhe durchgeführt wurde. Das gemeinsame Projekt von der IGfH und der Universität Hildesheim evaluiert Handlungsansätze, die sich in der Praxis der Begleitung von jungen Menschen aus stationären Erziehungshilfen in ein eigenständiges Erwachsenenleben (sog. Care Leaver) besonders bewährt haben und entwickelt diese weiter. Leitfrage der Befragung am Modellstandort Karlsruhe war, was Care Leaver von der Jugendhilfe gebraucht hätten, um nicht mit der Wohnungslosenhilfe in Berührung zu kommen bzw. kommen zu müssen.
Die in der Broschüre vorgestellten Ergebnisse liefern viele Hinweise auf Notwendigkeiten der Verbesserung der Begleitung junger Menschen auf ihrem Weg aus stationären Hilfen in ihr eigenständiges Leben. So werden in ungeplanten Hilfebeendigungen nicht selten die Weichen für einen weiteren negativen Verlauf gestellt. Die jungen Menschen bringen selbst viele Wünsche an die Kinder- und Jugendhilfe zum Ausdruck, etwa die Verbesserung der Übergangsvorbereitung und Nachbetreuung sowie der Hilfeplanung, damit der Weg in die Wohnungslosigkeit nicht eingeschlagen werden muss. Neben weiteren Ergebnissen der Projektarbeit in Karlsruhe enthält die Broschüre zahlreiche konkrete Ansatzpunkte der Praxisentwicklung, die auch überregional bedeutsam sind sowie Schlussfolgerungen für Politik und Fachpraxis.
Die Broschüre kann zum Preis von 15,40 € über die Webseite der IGfH bestellt werden.
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Nutzungsbedingungen und Datenschutzerklärungen in Apps und Onlinediensten sind fast immer lang, kompliziert formuliert und schwer verständlich. Gerade junge Nutzer werfen deshalb nur selten einen Blick hinein und haben kaum eine Chance, die komplexen Inhalte zu verstehen.
Handysektor hilft und stellt die wichtigsten Aspekte der Nutzungsbedingungen populärer Apps im neuen Material »Nutzungsbedingungen kurzgefasst« vor. Was vielen Nutzern nicht immer bewusst zu sein scheint: Geschäftsbedingungen zuzustimmen bedeutet, mit App- und Dienste-Anbietern ein verbindliches Vertragsverhältnis einzugehen und möglicherweise eine Erlaubnis zu weitreichender Datenverarbeitung zu geben. Mit dem neuen Material will Handysektor Nutzern dabei helfen, mehr über ihre Lieblings-Apps zu lernen und sie kritischer bewerten zu können. Die ersten drei Ausgaben der Reihe widmen sich dabei den gerade bei Jugendlichen sehr beliebten Kommunikations-Apps WhatsApp, Instagram und Snapchat. Keiner der drei Dienste kommt ohne Erhebung von privaten Daten (z.B. Handynummer oder E-Mail-Adresse) aus. Insbesondere WhatsApp und Instagram geben als Tochterunternehmen von Facebook auch Daten innerhalb des Konzerns weiter. Zudem nutzen Instagram und Snapchat private Daten auch für Werbezwecke. Besonders problematisch ist das bei sehr jungen Nutzern, denn das Mindestalter der Nutzer wird in keinem der Dienste effektiv kontrolliert.
Die drei Materialien der Reihe »Nutzungsbedingungen kurzgefasst« zu den Apps WhatsApp, Instagram und Snapchat stehen interessierten Nutzern auf Handysektor kostenfrei zum Download und zur Bestellung in gedruckter Form zur Verfügung.
Download und Bestellung: https://www.handysektor.de/mediathek/nutzungsbedingungen-kurzgefasst/
Der Handysektor ist eine unabhängige Anlaufstelle für den digitalen Alltag – mit vielen Tipps, Informationen und auch kreativen Ideen rund um Smartphones, Tablets und Apps. Sie unterstützen Jugendliche bei Fragen oder Problemen mit digitalen Medien. Die Webseite ist ein gemeinschaftliches Projekt der Landesanstalt für Medien NRW und des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest (mpfs). Die mecodia GmbH ist mit der Projektleitung beauftragt.
Quelle: Pressemeldung der Landesanstalt für Medien NRW vom 30.01.2019
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PFAD für Kinder Pflege- und Adoptivfamilien Fulda e.V. lädt am 30.03.2019 zum Tagesseminar „Bitte alle anschnallen – Pubertät im Anflug“ mit der Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeutin Sandra Steinle nach Fulda ein.
Alle Kinder müssen sich in der Pubertät im Rahmen ihrer Identitätsentwicklung mit ihren biologischen Wurzeln und Erfahrungen aus der Kindheit auseinandersetzen und für sich Stellung beziehen.
Gemeinsam wird erarbeitet wie Eltern, Pflege- und Adoptiveltern ihre Kinder unterstützen können. Wie sie es beispielweise schaffen, auf Beziehung als schützende und haltgebende Ressource in Krisen zurückzugreifen und wie sie erkennen können, wann psychotherapeutische Hilfe notwendig wird.
Im Anschluss an den Vortrag können Fragen an die Referentin gestellt werden.
Während des Vortrags wird eine Kinderbetreuung durch Fachkräfte angeboten.
Anmeldeschluss ist der 20.03.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für „Bitte alle anschnallen – Pubertät im Anflug“ am 30.03. in Fulda )Buch-Tipp: „Schwierige Lebensthemen für Kinder in leicht verständliche Worte fassen – Schreibwerkstatt Biografiearbeit. Mit Online-Materialien“
Der Vertiefungsband „Schwierige Lebensthemen für Kinder in leicht verständliche Worte fassen – Schreibwerkstatt Biografiearbeit. Mit Online-Materialien“ zum ebenfalls bei Beltz Juventa erschienenen Band der Autorinnen Irmela Wiemann und Birgit Lattschar „Mädchen und Jungen entdecken ihre Geschichte“ ist eine Fundgrube für alle, die mit Kindern arbeiten und leben, die von ihren Herkunftsfamilien getrennt leben.
Die Autorinnen leiten konkret an, wie Sachverhalte präzise erklärt werden können (z.B.: Warum bin ich im Kinderheim?). Und sie begründen, wann, warum und wie ein Kind mit schweren Fakten seiner Vorgeschichte konfrontiert werden sollte. Sie zeigen, wie für schwere Lebensereignisse – z.B. Kindesaussetzung, Gewalt in der Familie, Alkohol in der Schwangerschaft, die psychische Erkrankung eines Elternteils und andere „schwierige Wahrheiten“ – angemessene Worte gefunden werden können, und stellen anhand verschiedener Methoden dar, wie dies praktisch umgesetzt werden kann.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für Buch-Tipp: „Schwierige Lebensthemen für Kinder in leicht verständliche Worte fassen – Schreibwerkstatt Biografiearbeit. Mit Online-Materialien“ )Veranstaltungen mit Irmela Wiemann 2019 in Deutschland, Österreich und der Schweiz
Folgende für Fachkräfte, Pflege-, Adoptiveltern und Interessierte frei zugängliche Veranstaltungen/Kurse mit der Diplom-Psychologin, Psychologischen Psychotherapeutin, Familientherapeutin und Autorin Irmela Wiemann finden 2018 in Deutschland, Österreich und der Schweiz statt.
Nähere Informationen finden sich unter den Links zu den jeweiligen Veranstaltern bzw. sind unter den angegebenen Kontaktadressen zu erfragen.
- 26./27. Februar 2019, Salzburg (A)
Gestaltung der Besuchskontakte von fremdplatzierten Kindern zu ihrer Herkunftsfamilie: Belastung oder Chance?
Veranstalter: Pro Juventute
nähere Informationen - 11./12. März 2019, Zürich (CH)
In der Vergangenheit findest Du die Zukunft. Einführung in die Praxis der Biografiearbeit mit belasteten Kindern und Jugendlichen
Veranstalter: IEF
nähere Informationen - 19./20. März 2019, Wil (CH)
Tiefere Themen in der Biografiearbeit mit Kindern und Jugendlichen in Pflege- und Adoptivfamilien (Schreibwerkstatt)
Veranstalter: tipiti
nähere Informationen - 28. März 2019, Husum
Was ist denn nur mit Paula und Yunis los?
Alltag mit seelisch verletzten Kindern und Jugendlichen
Veranstalter: Diakonisches Werk Husum
nähere Informationen - 03. April 2019, Düsseldorf
Was ist denn nur mit Paula und Yunis los?
Veranstalter: Diakonie Düsseldorf
nähere Informationen - 08./09. April 2019, Güstrow
Pflegekindern ein zu Hause geben – die Rolle und Aufgaben der professionellen Akteure der Jugendhilfe
Veranstalter: Schabernack e.V.
nähere Informationen - 09. Mai 2019, Mannheim
Schwierige Lebensthemen für Kinder in leicht verständliche Worte fassen
Veranstalter: Adoptiv- und Pflegefamilien Mannheim e.V.
nähere Informationen - 15. Mai 2019, Esslingen
Zweimal Zuhause? Kinder zwischen Fremdunterbringung und Herkunftsfamilie
Veranstalter: fobi aktiv e.V.
nähere Informationen - 21.-23. Mai 2019, Muttenz bei Basel (CH)
Traumapädagogik – Pädagogischer Alltag mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen
Veranstalter: Fachhochschule Nordwestschweiz
nähere Informationen - 04./05. Juni 2019, Wil (CH)
Wieviel Wahrheit braucht ein Kind?
Veranstalter: tipiti
nähere Informationen - 25. August 2019, Zürich (CH)
Wenn Adoptivkinder den Kinderschuhen entwachsen. Neue Herausforderungen durch Pubertät und gesellschaftliche Anforderungen
Veranstalter: Verein Pro Kind
nähere Informationen - 23. September 2019, Nesse-Apfelstädt
Was ist denn nur mit Paula und Philipp los? Pädagogische Arbeit mit seelisch verletzten Kindern und Jugendlichen
Veranstalter: parisat
nähere Informationen - 24. September 2019, Nesse-Apfelstädt
Wie viel Wahrheit braucht mein Kind? Umgang mit schmerzhaften Ereignissen im Leben von Kindern und Jugendlichen
Veranstalter: parisat
nähere Informationen - 09./10. Oktober 2019, Wien (A)
Wieviel Wahrheit braucht ein Kind?
Veranstalter: Österreichische Akademie für Psychologie
nähere Informationen - 12./13. Oktober 2019, Wien (A)
Adoptiv- und Pflegeeltern mit Kindern aus aller Welt
Veranstalter: Kinder sind Zukunft
nähere Informationen - 22. bis 24. Oktober 2019, Wil (CH)
Traumapädagogik
Veranstalter: tipiti
nähere Informationen - 13./14. November 2019, Zürich (CH)
Was ist denn nur mit Paula und Philipp los?
Veranstalter: IEF
nähere Informationen - 22./23. November 2019, Saalfelden, Pinzgau (A)
Bindungswunsch und Bindungsangst bei Pflege- und Adoptivkindern
Veranstalter: Esther Geisler
Anmeldung und Information: esther.geisler@aon.at
„Sozial-emotionale Vernachlässigung von Kindern – Ursachen, Formen und Hilfen“ am 28/29.03. in Essen
Die Kinderschutz-Zentren veranstalten in Kooperation mit dem Kinderschutz-Zentrum Essen am 28./29.03.2019 in Essen den Fachkongress „Sozial-emotionale Vernachlässigung von Kindern – Ursachen, Formen und Hilfen“.
Ein Thema, das fatalerweise nicht so im Fokus der öffentlichen Wahrnehmung steht, wie es notwendig wäre. Denn ebenso wie bei körperlicher Misshandlung und sexueller Gewalt sind die Folgen für Kinder gravierend. Bei sozial-emotionaler Vernachlässigung gibt es weniger sichtbare Spuren der Gewalt – umso wichtiger ist es, dass Fachkräfte ein fundiertes Wissen besitzen über diese oft schleichende Form der Gewaltanwendung und einen geschulten Blick entwickeln für das Erkennen und Einschätzen einer (drohenden) Kindeswohlgefährdung. Der Essener Kongress will hierzu einen Beitrag leisten.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für „Sozial-emotionale Vernachlässigung von Kindern – Ursachen, Formen und Hilfen“ am 28/29.03. in Essen )Fortbildungsprogramm 2019 – Akademie und Beratungszentrum für Pflege- und Adoptivfamilien und Fachkräfte Baden-Württemberg e.V.
Das Bildungsangebot der Akademie für Pflege-/ Adoptivfamilien und Fachkräfte orientiert sich an den besonderen Herausforderungen in der Erziehung von entwicklungs- und bindungsgestörten Kindern. Es umfasst alltagspädagogische Themen sowie Angebote mit speziellen Inhalten:
- Bindung, Trauma, Trennung, Bindung: Besonderheiten in der Beziehungsentwicklung bei Pflegekindern
Termin: Samstag, 23. Februar 2019
Tagesseminar: 10.00 bis 17.00 Uhr
Ort: Stuttgart
Referentin: Prof. Dr. Christine Köckeritz - Kindeswohl ist ELTERNwohl – Was Pflege- und Herkunftseltern brauchen
Termin: Samstag, 16. März 2019
Tagesseminar: 10.00 bis 16.00 Uhr (mit Kinderbetreuung)
Veranstaltungsort: Stuttgart
Referentinnen: Sigrid Mosé, Sandra Pfannes - Kooperation auf Augenhöhe – Grundlagen der Zusammenarbeit zwischen Jugendamt und Pflegeeltern
Termin: Samstag, 11. Mai 2019
Tagesseminar: 10.00 bis 16.00 Uhr (mit Kinderbetreuung)
Veranstaltungsort: Balingen
Referentinnen: Dr. Ulrike Bischof, Claudia Kobus
Kooperationsveranstaltung mit der Interessengruppe KiAP Zollernalbkreis - „Umgangskontakte machen wie unter einem Vergrößerungsglas die grundlegenden Themen von Kindern in Pflegefamilien sichtbar“
Termin: Samstag, 6. Juli 2019
Tagesseminar: 10.00 bis 17.00 Uhr (mit Kinderbetreuung)
Veranstaltungsort: Stuttgart
Referentinnen: Regina Wissmann-Hähnle, Dr. Ulrike Bischof, Claudia Kobus - Fachtag 2019: Kinderrechte – Kinderschutz: Anforderungen und Herausforderungen eines aktiven Kinderschutzes
Termin: Dienstag, 15. Oktober 2019
Zeit: 10.00 Uhr bis 15.30 Uhr (ohne Kinderbetreuung)
Ort: Stuttgart
Referentinnen: Prof. Dr. Kathinka Beckmann, Dr. Ulrike Bischof, Katie
Gackenheimer, Dr. Natalie Ivanits - Herausforderndes Verhalten von Pflege- und Adoptivkindern: Wie kann im Alltag damit umgegangen werden?
Termin: Donnerstag, 24. Oktober 2019
Zeit: 19.00 bis 21.30 Uhr
Veranstaltungsort: Göppingen
Referentin: Monika Mayer-Beck - Leben mit FASD – Diagnostik, Therapie und die Bewältigung der Herausforderungen im Alltag
Termin: Samstag, 16 November 2019
Tagesseminar: 10.00 bis 16.00 Uhr (mit Kinderbetreuung)
Veranstaltungsort: Baden-Baden
Referentin: Christiane Schute - Impulswochenende für Pflege- und Adoptivfamilien im Haus Schönblick
Termin: Samstag, 30.11.2019 bis Sonntag, 1.12.2019
Veranstaltungsort: Schwäbisch Gmünd
Anmeldungen über die Homepage: www.pflege-adoptivfamilien.de
oder per E-Mail: info@pflege-adoptivfamilien.de
„Vormundschaft und Pflegekinderhilfe – wie passt das eigentlich zusammen?“ am 05.-06.06. in Hannover
Für Fachkräfte der Pflegekinderdienste bei freien und öffentlichen Trägern sowie Vormünder/Pfleger_innen veranstaltet die IGfH am 05./06.06.2019 in Hannover unter der Leitung von Henriette Katzenstein die Fortbildung „Vormundschaft und Pflegekinderhilfe – wie passt das eigentlich zusammen? Zu Kooperation, Konflikt und der Frage der Vormundschaft von Pflegeeltern„.
Manchmal läuft es richtig gut: Pflegeeltern und Kind fühlen sich durch die Vormund_in unterstützt; Fachdienst und Vormund_in arbeiten zusammen und das Kind profitiert! Im Kleinen bewahrheitet sich dann, „dass ein ganzes Dorf gebraucht wird, um ein Kind zu erziehen“. Zuweilen herrscht aber eher das Gefühl vor, dass „viele Köche den Brei verderben“. Unstimmigkeiten können auftreten, wenn die Auffassungen des Vormunds, der Pflegeeltern und des Fachdiensts auseinandergehen: Der Fachdienst hält bspw. eine private Schule für notwendig, der Vormund ist anderer Meinung oder will das Schulgeld im eigenen Amt lieber nicht beantragen. Oder die Pflegeeltern möchten für ein seelisch behindertes Kind eine Pflegestufe erreichen – der Vormund sieht das als Stigmatisierung des Kindes.
Konfliktpotenzial und häufig Skepsis auf Seiten der Professionellen bringt auch der Wunsch der Pflegeeltern mit sich, die Vormundschaft zu übernehmen. Schwierig wird es schließlich, wenn der Fachdienst kaum Ressourcen hat und der Vormund/Pfleger_in zur „Lückenbüßer_in“ wird: Dann ist es nicht leicht, die Wünsche der Pflegeeltern nach Beratung und Unterstützung abzulehnen – zumal das Kind immer mitbetroffen ist.
In der Fortbildung werden Konfliktpotenziale diskutiert und Lösungswege gemeinsam erarbeitet. Ein Ausblick auf das geplante Vormundschaftsrecht rundet die Fortbildung ab.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Bundesforum Vormundschaft und Pflegschaft statt.
Gesamten Beitrag lesen | Make a Comment ( Kommentare deaktiviert für „Vormundschaft und Pflegekinderhilfe – wie passt das eigentlich zusammen?“ am 05.-06.06. in Hannover )PFAD Fachzeitschrift 1/2019: „Gute Begleitung“
„Gute Begleitung“ in Pflege- und Adoptivverhältnissen thematisieren die Fachartikel der aktuellen Ausgabe der PFAD Fachzeitschrift der Pflege- und Adoptivkinderhilfe 1/2019.
PFAD Vorsitzende Dagmar Trautner: „Unser erstes Heft haben wir „Gute Begleitung“ genannt. Sie ist ein wichtiger Faktor für das Gelingen von Pflege- und Adoptionsverhältnissen. Neben der Vorbereitung und Zusammenarbeit mit dem Fachdienst ist es manchmal auch notwendig, sich zusätzliche Beratung von anderer Seite zu holen.
Bei Beratungen zeigt es sich oft: Manche wissen nicht, wen sie ansprechen können, andere verpassen den richtigen Moment, um sich Hilfe zu holen. Eltern hoffen rechtzeitig zu erkennen, was ihr Kind gerade braucht, und wünschen sich, dann auch rasch kompetenten Beistand zu bekommen. Im Gespräch auf Augenhöhe suchen sie eine einfühlsame Hilfe, die individuell auf das Kind zugeschnitten ist und die Möglichkeiten der Familie berücksichtigt.“
Einige Inhalte:
- Ulrike Schulz: Zu wissen, wann man Hilfe benötigt: eine wichtige Kompetenz
- Martin Janning, Timo Herrmann: Damit es auf Dauer gelingt – Therapeutische Übergangshilfe sorgt für Stabilität in Pflegeverhältnissen
- Karola Arndt: Gute Begleiter – Außerschulische Förderung von Pflege- und Adoptivkindern
- Sabine Simon: Bereitschaftspflege: Übergänge gut gestalten
- Linda Dorday: Adoption braucht gute Begleitung, Zur ersten Stuttgarter Fachtagung für erwachsene Adoptierte
- Haftpflichtversicherung für Pflegeeltern im Innenverhältnis
- Aus dem Bundesverband
- Rechtliche Rahmenbedingungen von Pflegeverhältnissen – Chancen und Risiken von Verträgen und Vereinbarungen
- Mitreden – mitgestalten: die Zukunft der Kinder- und Jugendhilfe
- Aus den Ländern
Darüber hinaus bietet das Heft wieder Informationen zu aktuellen Entwicklungen, Rechtsthemen, Rezensionen und Antworten auf Leseranfragen.
nähere Informationen zur PFAD Fachzeitschrift
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Akademie und Beratungszentrum für Pflege- und Adoptivfamilien und
Fachkräfte Baden-Württemberg e.V. (ABPA) bietet am 16.03.2019 in Stuttgart ein Tagesseminar mit Sigrid Mosé und Sandra Pfannes zum Thema „Kindeswohl ist ELTERNwohl – Was Pflege- und Herkunftseltern brauchen“ an.
In diesem Seminar wird die Arbeitsweise und das Konzept des Pflegekinderfachdienstes Neustadt/ Aisch – Bad Windsheim vorgestellt.
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