Archive for Dezember 2012

Jahrbuch 2012/2013 von PFIFF ist erschienen

Posted on Dezember 17, 2012. Filed under: Bewerber, Hamburg, Jugendhilfe, Netzwerke, Pflegefamilie, Publikationen, Verschiedenes | Schlagwörter: |

Mit Texten von Eltern, Pflegeeltern und Fachkräften ist das neue Jahrbuch von PFIFF erschienen, in dem die Arbeit des Hamburger Trägers vorgestellt wird. Dabei werden die verschiedenen Bereiche von PFIFF z. T. in sehr persönlicher Form präsentiert.

Die gedruckte Ausgabe können Sie für eine Schutzgebühr von 2 Euro plus Porto bei PFIFF bestellen.

Alternativ ist eine lesefreundliche Internetversion aufrufbar.

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Buch-Tipps: Gute Geschichten helfen heilen

Posted on Dezember 16, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Kinder-/Jugendinfos, Pflegefamilie, Publikationen | Schlagwörter: |

Der Verlag Iskopress verlegt therapeutische Geschichten für Kinder (Anna zähmt die Monster, Wenn Frau Wut zu Besuch kommt und viele andere). Seit zwei Jahren bringen sie auch eine Reihe therapeutischer Bilderbücher für kleinere Kinder (ab 4 Jahre) heraus:

Soeben erschienen: Ole Pechvogel hat Glück. Lesen und Schreiben fallen Ole noch schwer und ihm passiert ein Missgeschick nach dem anderen. Doch zum Glück ist da noch Frau Engel, die Lehrerin… Ein Bilderbuch, das Kindern Mut macht, die Gefahr laufen, sich in einem Teufelskreis von negativen Gedanken und Gefühlen zu verstricken. Die Autorin bedient sich einer bewusst einfachen Sprache. Für Grundschulkinder – zum Vorlesen und Selberlesen.

Die Krokobären von Eva Orinsky erzählt die Geschichte vom Bären Baba und seiner Krokodilfrau Coco, die sich lieben, zwei Kinder bekommen und deren Beziehung nach einigen Jahren dennoch scheitert. «Ich bin sicher, dieses gelungene Bilderbuch wird Kinder und ¬Eltern in Trennungssituationen ansprechen, beruhigen und optimistisch stimmen. Aus meiner familientherapeutischen Arbeit weiß ich, wie wichtig und entlastend es ¬gerade in der Anfangsphase einer Trennung ist, mit den Kindern auf solch eine Weise ins Gespräch zu kommen.» (Dr. Erika Meyer-Glitza)

«In ihrem Bilderbuch Domino und die Angst erzählt die Sozialpädagogin und Familientherapeutin, Malerin und Autorin Monika Wieber von der Angst, die zum Leben gehört, und wie man damit umgehen kann. Im Anhang bringt sie wichtige Informationen auf den Punkt und gibt Tipps zu allerlei Spielen und Aktivitäten rund um das Thema Angst und Mut. Dass es den Hund Domino tatsächlich gibt, macht dieses Buch umso liebenswerter. Dominos Eltern verloren durch den Hurricane Katrina in New Orleans ihre Heimat. Domino wurde im Tierheim geboren und fand schließlich über kanadische Tierschützer ein neues Zuhause.» (Darmstädter Echo)

Quelle: Iskopress vom 05.12.2012

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Alkoholschädigung bei Kindern besser erkennen

Posted on Dezember 14, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Fachkräfte, Forschung, Gesundheit, Kinder-/Jugendinfos, Netzwerke, Pflegefamilie, Politik, Publikationen | Schlagwörter: , , , |

Junge, 7 Monate, FASD-Vollbild – Foto: http://www.drogenbeauftragte.de

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Mechthild Dyckmans stellt die erste evidenzbasierte Leitlinie zur Diagnose des Fetalen Alkoholsyndroms  (FAS) vor:

Diese Leitlinie ermöglicht erstmals in Deutschland eine einheitliche Diagnose von FAS bei Kindern und Jugendlichen. FAS entsteht durch eine Gehirnschädigung des Kindes aufgrund des Alkoholkonsums der Mutter während der Schwangerschaft. FAS äußert sich bei Kindern und Jugendlichen typischerweise durch ein verringertes Wachstum sowie durch Veränderungen des Gesichtes und des zentralen Nervensystems. Häufig sind Entwicklungsstörungen, kognitive Defizite und Verhaltensauffälligkeiten damit verbunden. FAS ist nicht heilbar, die Folgen können aber durch frühzeitige Behandlung wesentlich abgemildert werden.

Dazu erklärt die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans:
„Die von mir angeregte Leitlinie ist ein bedeutender Schritt, um alkoholgeschädigten Kindern die notwendigen Hilfen zu geben, damit sie ihr Leben meistern können. Die Leitlinie schafft die Voraussetzung für eine frühzeitige Diagnose. Die betroffenen Familien, die häufig Pflege- und Adoptivfamilien sind, erfahren dadurch frühzeitig von der Ursache der Behinderung und können von Anfang an ihren Alltag auf die Besonderheiten des Kindes einstellen und entsprechende Hilfen organisieren. Kinderärzte, Psychologen und Therapeuten können ihre Fördermaßnahmen anpassen und Kindertagesstätten und Schulen können sich besser auf die Kinder mit FAS einstellen. Weiterhin wird es auch für die zuständigen Jugend- und Versorgungsämter leichter, den entwicklungsbezogenen Leistungsbedarf zu ermitteln.“

In Deutschland werden jährlich schätzungsweise 2.000 bis 4.000 Neugeborene mit dem Vollbild des Fetalen Alkoholsyndroms geboren. Damit ist FAS die häufigste Ursache für eine angeborene Behinderung. FAS ist eine der wenigen Erkrankungen in der Medizin, die komplett und einfach durch den Verzicht auf Alkohol in der Schwangerschaft verhindert werden kann. Kinder mit FAS wurden bislang häufig nicht oder erst nach mehreren Jahren diagnostiziert.

„Ich bin beeindruckt, wie schnell die Fachgesellschaften, Berufsverbände und FAS-Experten diese fundierte Leitlinie – trotz der strengen Vorgaben und der vielen Beteiligten – entwickelt und verabschiedet haben. Nun wird es darum gehen, eine praxisnahe und flächendeckende Umsetzung dieser Leitlinie in das deutsche Gesundheits- und Hilfesystem zu erreichen“ so die Drogenbeauftragte. „Dabei wird das Bundesministerium für Gesundheit die Fachgesellschaften unterstützen.“

Eine Kurz- und Langfassung der Leitlinie sowie weitere Informationen zum Thema finden Sie unter: www.drogenbeauftragte.de sowie unter www.awmf.org.

Begleitend wurde ein „Pocket Guide FAS“ entwickelt, der eine praktische und rasche diagnostische Orientierung für alle Interessierten der verschiedenen Berufs- und Interessengruppen erlaubt.

Hintergrund zum Leitlinienprozess:
Das Leitlinienprojekt wurde der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin übertragen und inhaltlich der Gesellschaft für Neuropädiatrie zugewiesen. Leitlinienkoordination und Autorenschaft übernahmen Dr. med. Dipl.-Psych. Mirjam N. Landgraf und Prof. Dr. med. Florian Heinen vom Klinikum der Universität München, Dr. von Haunersches Kinderspital mit seinem integrierten Sozialpädiatrischen Zentrum (iSPZ München).

Das Ziel der Leitlinie war die Entwicklung von evidenzbasierten, klinisch relevanten und praktisch anwendbaren diagnostischen Kriterien für Kinder und Jugendliche mit FAS. Am Leitlinienprojekt waren 10 Fachgesellschaften, sowie Berufsverbände, FAS-Experten und FASD Deutschland e.V. beteiligt.

Die vorliegende deutsche Leitlinie – mit der höchsten Qualitätsstufe (S3) – erlaubt erstmalig eine evidenzbasierte und zugleich praktikable Diagnostik von Kindern und Jugendlichen mit Fetalem Alkoholsyndrom.

Quelle: Pressemitteilung der Drogenbeauftragten der Bundesregierung vom 10.12.2012

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Vorankündigung: 6. Jahrbuch der Stiftung zum Wohl des Pflegekindes

Posted on Dezember 14, 2012. Filed under: Fachkräfte, Jugendhilfe, Netzwerke, Pflegefamilie, Publikationen |

Die Stiftung zum Wohl des Pflegekindes erarbeitet derzeit ihr 6. Jahrbuch unter dem Titel „Wie Pflegekindschaft gelingt!“, welches voraussichtlich im Frühjahr 2013 im Schulz-Kirchner Verlag erscheinen wird.

Das Buch schließt an die Themen des 21. Tages des Kindeswohls im April 2012 in Essen an. Die Vorträge der Veranstaltung werden durch weitere Beiträge aus den Fachgebieten Familienrecht, Psychologie, Pädagogik, Sozialarbeit und Erziehungswissenschaften ergänzt und komplettiert. Das Buch zeigt auf, dass sich eine gezielte Vermittlung, eine qualitativ hochwertige Begleitung und Unterstützung der Pflegefamilie sowie am Kind orientierte Haltungen und Vorgehensweisen aller Beteiligten lohnenswert auszahlen.

Es wird dokumentiert, welch großartigen Beiträge seitens Pflegeeltern und allen anderen Beteiligten geleistet werden können, um die Integration von Kindern in Ersatzfamilien erfolgreich zu gestalten.

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Buch-Tipp: „Wenn Hilfe zur Last wird – Belastungen im Alltag der Jugendhilfe“

Posted on Dezember 13, 2012. Filed under: Fachkräfte, Jugendhilfe, Publikationen | Schlagwörter: |

Überforderung, Frust, Verzweiflung, Resignation. Die meisten Burnout-Patienten der sozialen und pädagogischen Berufe kommen aus der Sozialen Arbeit. (Karges) „Wenn Hilfe zur Last wird“ – das neueste Fachbuch der Kinderschutz-Zentren – setzt sich mit diesem Problem auseinander.

„Jugendhilfe ist überlastet, darüber muss und kann man nicht streiten.“, konstatiert Hans Thiersch in seinem Artikel „Jugendhilfe als überlastetes System“. Über „gesundheitliche Risiken bei erschöpfender Arbeit“ schreibt Heiner Keupp. Weitere Artikel anderer renommierter Experten zeigen Möglichkeiten der Burnout-Prävention auf oder suchen nach den strukturellen Ursachen der permanenten Überlastung der Fachkräfte in Kinderschutz und Jugendhilfe.

Wenn Hilfe zur Last wird – Belastungen im Alltag der Jugendhilfe“ ist im November 2012 erschienen. Es kostet 12,95 € und ist über den Online-Buchshop der Kinderschutz-Zentren zu beziehen.

Inhaltsverzeichnis

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PFAD Bayern befragt Datenschutzbeauftragten zur Erhebung von Gesundheitsdaten im Rahmen der Vollzeitpflege

Posted on Dezember 11, 2012. Filed under: Bayern, Bewerber, Fachkräfte, Gesundheit, Jugendhilfe, Kinderschutz, PFAD Verband, Pflegefamilie, Politik | Schlagwörter: |

Der Tod des 11-jährigen Pflegekindes Chantal in Hamburg zeigte auch bundesweit Auswirkungen. Nicht nur in Hamburg reagierte die Jugendhilfe mit der Einrichtung neuer Kontrollinstrumente zur Überwachung von Pflegeeltern.

Der PFAD FÜR KINDER Landesverband Bayern nahm in Zusammenarbeit mit einem seiner Ortsvereine eine entsprechende Aktion eines bayerischen Jugendamtes zum Anlass, eine Überprüfung durch den Bayerischen Datenschutzbeauftragten sowie das Landesjugendamt in die Wege zu leiten.

Das betreffende Jugendamt wollte im März 2012 – mit ausdrücklichem Hinweis auf den „Fall Chantal“ – eine routinemäßige und weitreichende Erhebung von Gesundheitsdaten bei allen Pflegeeltern in seinem Zuständigkeitsbereich einführen, die auch eine Entbindung der behandelnden Ärzte von der Schweigepflicht enthielt.

Im November unterrichtete der bayerische Datenschutzbeauftragte den PFAD FÜR KINDER Landesverband Bayern von seiner Rechtsauffassung, die über das Landesjugendamt den bayerischen Jugendämtern zur Kenntnis gegeben werden wird und auch über Bayern hinaus von Interesse sein wird.

Antwort des Bayerischen Landesbeauftragte für den Datenschutz:
Erhebung von Gesundheitsdaten im Rahmen der Vollzeitpflege (pdf)

Quelle: PFAD FÜR KINDER Bayern e.V.

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Stadt Essen wirbt um Pflege-Eltern

Posted on Dezember 11, 2012. Filed under: Bewerber, Finanzielles, Jugendhilfe, Nordrhein-Westfalen, Pflegefamilie, Politik, Publikationen | Schlagwörter: , |

Im Artikel „Stadt wirbt um Pflege-Eltern“ der WAZ vom 08.12.2013 wird davon berichtet, dass Essen plant seine Bereitschaftspflegeeltern künftig besser zu honorieren. Die Sätze sollen an diejenigen der Nachbarkommunen angepasst werden, um Abwanderungen von Pflegefamilien zu stoppen.

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„Familienrat – Partizipation, Ressourcen- und Netzwerkorientierung in der Hilfeplanung“ vom 27.02.-01.03. in Frankfurt/Main

Posted on Dezember 10, 2012. Filed under: Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, Netzwerke, Veranstaltungen | Schlagwörter: , , |

Für Fachkräfte öffentlicher und freier Träger der Jugendhilfe wird vom 27.02.-01.03.2013 in Frankfurt/Main unter der Leitung von Dipl.-Pädagogin Martina Kriener ein Grundlagenseminar zur Koordination von Familienräten angeboten unter dem Titel „Familienrat – Partizipation, Ressourcen- und Netzwerkorientierung in der Hilfeplanung„.

Veranstalter ist die IGfH in Kooperation mit der FH Münster, Fachbereich Sozialwesen.

Ein Familienrat wird organisiert, um die Entscheidung über passende Hilfen für Familien unter möglichst großer Beteiligung des familiären Netzwerks zu treffen. Dabei sind die TeilnehmerInnen des Familienrats aufgefordert, eigenständig Lösungen für sich und die Zukunft ihrer Kinder zu finden. Sie werden hierbei in der Vorbereitung und während des Familienrats von einem Koordinator bzw. einer Koordinatorin unterstützt. Eine Familienphase innerhalb des Familienrats sichert, dass die Familiengruppe „ihre“ Entscheidungen trifft. Das Jugendamt stimmt dem Plan zu, sofern kein Risiko für das Kind besteht.

Ziel der Fortbildung ist sowohl die Einführung in das Verfahren, dessen notwendige Grundhaltungen und Ablaufphasen, als auch praktische Übungen zu Aufgaben und zur Rolle von KoordinatorInnen und beteiligten Fachkräften eines Familienrates. Zudem besteht Gelegenheit zur Klärung und Vorbereitung der Umsetzung von Familienräten im eigenen Arbeitsfeld.

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7. IGfH-Bundestagung „Integrierte Hilfen – Politik und Praxis der integrierten, sozialräumlichen Erziehungshilfen“ am 11.-13.03.2013 in Erfurt

Posted on Dezember 10, 2012. Filed under: Erziehungsstellen, Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, Netzwerke, Politik, Thüringen, Veranstaltungen | Schlagwörter: , |

Die IGfH-Fachgruppe Integrierte Erziehungshilfen veranstaltet im Frühjahr 2013 in Kooperation mit der Fakultät Angewandte Sozialwissenschaften der Fachhochschule Erfurt und dem Jugendamt der Stadt Erfurt ihr 7. Bundestreffen.

Die besondere Form der Bundestagung stellt eine Plattform des Fachaustauschs und der konzeptionellen Diskussion für alle Einrichtungen, Dienste und Projekte dar, die integrierte, flexible und sozialräumlich organisierte Erziehungshilfen anbieten oder anbieten wollen.

Neben Fachvorträgen bieten Foren und zahlreiche Praxisworkshops die Möglichkeit, bundesweite Entwicklungen und regionale Erfahrungen kennenzulernen und miteinander ins Gespräch zu kommen.

Einerseits geht es um die konkrete Praxis integrierter, flexibler und sozialräumlich ausgerichteter Erziehungshilfen (einschließlich ihrer Schnittstellen zu anderen Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe), um deren Möglichkeiten und Grenzen, um Beispiele gelingender Praxis, aber auch um die (mögliche oder tatsächliche) unterschiedliche Indienstnahme durch sozialpolitisch übergeordnete Strategien.

Andererseits soll der Blick über die deutschen Fachimpulse hinaus auf Entwicklungen im deutschsprachigen Ausland (Österreich, Schweiz) und die europäische Ebene geöffnet werden, um hier eventuell sichtbare gesamteuropäische sozialpolitische Trends erkennbar werden zu lassen.

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Jahresprogramm 2013 der Stiftung zum Wohl des Pflegekindes

Posted on Dezember 10, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, Netzwerke, Pflegefamilie, Veranstaltungen |

Für das Jahr 2013 veröffentlicht die Stiftung zum Wohl des Pflegekindes erstmalig ihr gesamtes Seminarprogramm vorab:

  1. 16.02.2013 „Pflegekinder alkohol – und/oder drogenabhängiger Eltern, FAS-Syndrom“ in Düren
  2. 22.02.2013 „Rechte und Pflichten von Pflegeeltern“ in Holzminden
  3. 27.02.2013 „Bereitschaftspflegefamilien – Entwicklung und Konkretisierung von Standards“ in Frankfurt a. M.
  4. 09.03.2013 „Besuchskontakte von Pflegekindern und leiblichen Eltern – Auftrag zur Zusammenarbeit mit der Herkunftsfamilie in Bezug auf die Umgangsgestaltung“ in Miltenberg
  5. 16.03.2013 „Verhaltensauffälligkeiten von Pflegekindern – Erklärungen und Hilfen“ in Mannheim
  6. 15.04.2013 „Traumatische Erfahrungen und die Chancen von Kindern in Pflege- und Adoptivfamilien“ in Hamm
  7. 18.04.2013 „Auswirkung traumatischer Erfahrung – Folgen aus kinder- und jugendpsychiatrischer und neurobiologischer Sicht“ in Rheine
  8. 20.04.2013 „Verdeckte Grundbedürfnisse bei Pflege- und Adoptivkindern“ in Hannover
  9. 22.04.2013 „Hilfen im Umgang mit traumatisierten Kindern in Pflegefamilien“ in Dresden
  10. 06.05.2013 „Themenorientierte Gruppenarbeit mit Pflegeelternbewerbern“ in Berlin
  11. 01.06.2013 „Pflegeeltern und Jugendamt – Möglichkeiten der Kooperation“ in Rosenheim
  12. 28.09.2013 „Das Erleben belastender Lebensverhältnisse – Anforderungen an Pflegeeltern und Jugendhilfe“ in Heilbronn
  13. 12.10.2013 „Bindungstheorie und -problematik: Was brauchen Pflegekinder im Alltag?“ in Essen
  14. 19.10.2013 „Die Integration von Pflegekindern – Erklärungen der Verhaltensauffälligkeiten“ in Heidenheim
  15. 11.11.2013 „Rechte und Pflichten von Pflegeeltern“ in Erfurt
  16. 15.11.2013 „Pflegekinder alkohol- und/oder drogenabhängiger Eltern, FAS-Syndrom“ in Holzminden

Der 22. Tag des Kindeswohls wird am 12.05.2013 in Regensburg stattfinden.

Nähere Informationen

 

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Zweites Treffen des Runden Tischs der bundesweit agierenden Pflege- und/oder Adoptivfamilienverbände

Posted on Dezember 9, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Fachkräfte, Jugendhilfe, Netzwerke, PFAD Verband, Pflegefamilie, Publikationen |

Wie auf dem ersten „Runden Tisch“ der landesübergreifenden Pflege- und Adoptivfamilienverbände am 8. Juni dieses Jahres vereinbart (wir berichteten), trafen sich am 24. November 2012 die Delegierten zum zweiten Mal.

In offener und konstruktiver Diskussion wurde herausgearbeitet, dass es Übereinstimmung in wichtigen Themen, wie der Kontinuitätssicherung für Kinder in Pflegefamilien, gibt, bei gleichzeitigen Unterschieden, wie dieses erreichbar sein kann.

Im Februar 2013 treffen sich die Delegierten der Verbände wieder um gemeinsam an wichtigen Themen aus Adoption und Pflegekinderhilfe zu diskutierten.

Quelle: PFAD Bundesverband e.V.

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„Familienrecht im Umbruch? – Internationalität und Interdisziplinarität im Familienrecht“ am 25.-27.01. in Arnoldhain

Posted on Dezember 9, 2012. Filed under: Jugendhilfe |

Am 25.-27.01.2013 lädt die Evangelische Akademie in Hessen und Nassau e.V. zum 15. Kleinen Arnoldshainer Familiengerichtstag unter dem Titel „Familienrecht im Umbruch? – Internationalität und Interdisziplinarität im Familienrecht“ nach Schmitten-Arnoldhain ein.

Die Tagung soll insbesondere RichterInnen, RechtsanwältInnen, Verfahrensbeiständen und Vertretern der Jugendhilfe Gelegenheit geben, ihre Kenntnisse zum Stand der aktuellen Gesetzgebung und Rechtsprechung zu vertiefen und zu erweitern und auch dem rechtssuchenden Bürger eine Möglichkeit der Orientierung bieten.

Für Sonntag ist eine Podiumsdiskussion zum Thema „Bestandsaufnahme und Reformbedarf im Recht der Pflegekindschaft“ geplant mit Prof. Dr. Ludwig Salgo, Rechtsanwältin Claudia Marquardt, Stefan Ottmann, Dipl.-Psych. Dr. Martina Cappenberg und Dr. Stefan Heilmann.

Veranstaltungsflyer

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Informationsabende zur Dauerpflege bei PFIFF Hamburg

Posted on Dezember 8, 2012. Filed under: Bewerber, Fortbildung, Jugendhilfe, Netzwerke, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

Die PFIFF gGmbH Hamburg bietet regelmäßig Informationsabende zur Dauerpflege an. An jeweils zwei zusammenhängenden Terminen werden Informationen über die Voraussetzungen gegeben, die künftige Pflegeeltern mitbringen müssen, über die unterschiedlichen Formen der Pflege, den behördlichen Ablauf einer Vermittlung und die rechtlichen Grundlagen. Der zweite Abend findet in der Regel genau eine Woche nach dem ersten statt.

Von Januar bis Juni 2013 sind folgende Termine jeweils abends von 19.30 bis 22 Uhr geplant:

  • Dienstag, 8. und 15. Januar 2013
  • Mittwoch, 20 und 27. Februar 2013
  • Montag, 18. und 25. März 2013
  • Dienstag, 23. und 30. April 2013
  • Mittwoch, 15. und 22. Mai 2013
  • Donnerstag, 13. und 20. Juni 2013

nähere Informationen

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Bestandsaufnahme Frühe Hilfen – Kurzbefragung der Jugendämter 2012

Posted on Dezember 7, 2012. Filed under: Forschung, Jugendhilfe, Kinderschutz, Politik, Publikationen, Verschiedenes | Schlagwörter: , , |

Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) hat die Aufgabe, die Praxisentwicklung im Bereich Früher Hilfen zu beobachten. Für diese Bestandsaufnahmen wurden mehrere Teiluntersuchungen – Befragungen von Jugend- und Gesundheitsämtern vorgenommen. Die dritte Teiluntersuchung richtete sich an alle Jugendämter in Deutschland und stellte Fragen zum Stand des Ausbaus Früher Hilfen, zum Einsatz von (Familien-)Hebammen und Kinderkrankenschwestern bzw. Familien-Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen. Die Auswertung der Antworten liefert eine bundesweit flächendeckende Ausgangsbeschreibung des Feldes kurz vor dem Start der Bundesinitiative „Netzwerke Frühe Hilfen und Familienhebammen“, die Teil des am 1. Januar 2012 in Kraft getretenen Bundeskinderschutzgesetzes ist.

zur Bestandsaufnahme Frühe Hilfen. Dritte Teiluntersuchung. Kurzbefragung Jugendämter 2012

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Jahresbilanz des Missbrauchsbeauftragten: Erschütterung und vorsichtiger Optimismus

Posted on Dezember 6, 2012. Filed under: Forschung, Jugendhilfe, Kinderschutz, Politik, Publikationen, Verschiedenes | Schlagwörter: , |

Johannes-Wilhelm Rörig, Unabhängiger Beauftragter für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs

Sexueller Kindesmissbrauch bleibt auch ein Jahr nach Ende des Runden Tisches ein gravierendes Problem. Bis heute warten Betroffene auf Verbesserungen. Gesellschaftliche Dachorganisationen zeigen Bereitschaft, Kinder und Jugendliche besser vor sexueller Gewalt zu schützen.

Berlin, 6. Dezember 2012. Ein Jahr nach Ende des Runden Tisches „Sexueller Kindesmissbrauch“ und ein Jahr nach seinem Amtsantritt zog der Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, Johannes-Wilhelm Rörig, heute in Berlin Bilanz: „Kindesmissbrauch erschüttert nach wie vor täglich unsere Gesellschaft“, so Rörig, „Zivilgesellschaft und Politik ringen noch immer um angemessene Antworten“. Dennoch gehe die Gesellschaft heute im Vergleich zu Beginn des Jahres 2010 aufmerksamer und verantwortungsbewusster mit der Thematik um.

Die Umsetzung der Empfehlungen des Runden Tisches ist bis heute nicht zufriedenstellend.
Die politische Umsetzung bei den Hilfen und beim Opferschutz bewertet der Beauftragte trotz einzelner positiver Signale insgesamt als nicht zufriedenstellend. Die höhere Sensibilität in der Gesellschaft habe noch nicht dazu geführt, dass sich die Lage Betroffener sexualisierter Gewalt durch aktives Handeln von Bund, Ländern und Kommunen tatsächlich verbessert habe. „Für Missbrauchsopfer ist im letzten Jahr definitiv zu wenig erreicht worden“, betonte Rörig, „das ist knapp drei Jahre nach Einrichtung des Runden Tisches für die Betroffenen bitter“. Zusätzlich wäre es sehr schmerzlich, wenn die jetzt erfolgte Verlegung des Bilanztreffens des Runden Tisches zu weiteren Verzögerungen zu Lasten Betroffener führen würde.

Noch in dieser Legislaturperiode sieht Rörig sofortigen gesetzlichen Handlungsbedarf: Das dringend nötige Gesetz zur Stärkung der Rechte der Opfer sexueller Gewalt (StormG) müsse schnell verabschiedet werden, damit es nach den Wahlen nicht wieder völlig neu aufgerollt werden müsse. Der Entwurf schlummere bereits seit 18 Monaten im Rechtsausschuss des Deutschen Bundestages. Außerdem bräuchten Betroffene dringend die versprochenen Hilfen aus dem 100 Millionen-Euro-Fonds. Vor genau einem Jahr wurde der Fonds von drei Ressorts der Bundesregierung angekündigt. Bis heute haben Betroffene keine Sicherheit, dass der Fonds überhaupt kommt. „Es darf nicht bei einem unverbindlichen Mitgefühl bleiben“, betonte Rörig, „das Schweigen der Politik, der Bundesregierung und der 16 Bundesländer ist für Betroffene unerträglich.“ Es gäbe eine gesellschaftliche Verantwortung, hier seien besonders die Länder in der Pflicht.

Länder und Kommunen müssen endlich Fachberatungsstellen stärken
„Die Beratungsstellen arbeiten längst am Limit“, führte Rörig weiter aus, „sie brauchen eine stabile und ausreichende Personalausstattung und müssen dringend finanziell abgesichert arbeiten können“. Spezialisierte Fachberatungsstellen leisteten nicht nur wertvolle Arbeit für Betroffene und ihre Angehörigen sondern auch im Bereich der Prävention und Intervention. Schon lange sei bekannt, dass der Beratungsbedarf größer denn je und nicht mehr gedeckt sei, es müsse jetzt dringend gehandelt werden. Rörig forderte von den Ländern und Kommunen einen Ausbau der Beratungsstellen sowie eine zügige Schließung der Versorgungslücken, beispielsweise in ländlichen Gebieten, für betroffene Jungen und Männer, Menschen mit Behinderungen oder Migrationshintergrund.

Ein eigener Rechtsanspruch auf Beratung von Kindern und Jugendlichen sowie ein leichterer Zugang zu Therapien und Beratungsangeboten waren auch zentrale Forderungen von zwei öffentlichen Hearings der Veranstaltungsreihe „Dialog Kindesmissbrauch“, die der Beauftragte im Herbst 2012 zur gesundheitlichen Versorgung und zur Beratung von Betroffenen durchgeführt hat. Die Hearing-Reihe bietet Expertinnen und Experten sowie Betroffenen eine Plattform, über Maßnahmen und Forderungen zu diskutieren, Perspektiven zu beleuchten und konkrete Verbesserungsvorschläge an die politisch Verantwortlichen zu adressieren. Das nächste Hearing wird sich im Frühjahr 2013 mit dem Thema Aufarbeitung befassen, das vierte und letzte Hearing im Sommer 2013 mit offenen strafrechtlichen Fragen.

Große Bereitschaft bei den gesellschaftlichen Dachorganisationen, Kinder und Jugendliche besser vor sexueller Gewalt zu schützen.
Durch die Unterstützung der großen gesellschaftlichen Dachorganisationen konnte im Sommer 2012 die erste von insgesamt zwei Befragungen des Beauftragten zu Schutzkonzepten in Einrichtungen durchgeführt werden. Auf der lokalen Ebene wurden Kindertagesstätten, Heime, Internate, Kinderkliniken, evangelische und katholische Kirchengemeinden sowie Anbieter von Kinder- und Jugendreisen und Jugendverbände befragt. In einer zweiten Befragung im Frühjahr 2013 wird die Datenbasis noch einmal erweitert und um Schulen und Sportvereine ergänzt. Die erste Befragungswelle zeigte, dass mit 61 % bereits über die Hälfte der befragten Einrichtungen Präventionsmaßnahmen gegen sexuelle Gewalt umsetzen. „Die Teilnahmebereitschaft und die Ergebnisse zeigen, dass das Thema in der Gesellschaft ernsthaft aufgenommen wird“, so Rörig, „Schutzkonzepte gegen sexuellen Kindesmissbrauch müssen selbstverständlich zum Qualitätsstandard aller Einrichtungen gehören.“.

Auch mit der Kampagne „Kein Raum für Missbrauch“, die am 10. Januar 2013 starten wird, will der Beauftragte die Gesellschaft weiter für das Thema sensibilisieren und insbesondere Eltern und Fachkräfte ermutigen, Schutzkonzepte in Einrichtungen einzufordern.

Weitere Informationen finden Sie unter www.beauftragter-missbrauch.de.

Quelle: Pressemitteilung des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs vom 06.12.2012

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Aggressives Verhalten und keine Scheu vor Fremden sind bei Kleinkindern möglicherweise Vorboten von ADHS

Posted on Dezember 4, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Fachkräfte, Forschung, Gesundheit, Pflegefamilie, Publikationen, Verschiedenes | Schlagwörter: , , , |

https://i0.wp.com/www.pfad-bv.de/dokumente/Logo.gifStudien weisen darauf hin, dass sich erste Anzeichen für ADHS (Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung) schon im Vorschulalter bemerkbar machen. „Eltern sollten bei ihrem Kleinkind das Verhalten aufmerksam beobachten. Bestimmte Verhaltensweisen, wie häufiges aggressives Auftreten gegenüber Spielkameraden, Ruhelosigkeit, Furchtlosigkeit, die zu riskantem Verhalten führt, schnelles Anfreunden mit völlig fremden Personen sowie Abneigung gegen Aktivitäten, die mehr als eine oder zwei Minuten Aufmerksamkeit erfordern, können Vorboten von ADHS sein. Es ist wichtig, ADHS früh zu erkennen, um Misserfolge im Bildungsweg so weit wie möglich zu vermeiden oder zumindest zu verringern“, erklärt Dr. Klaus Skrodzki, Kinder- und Jugendarzt aus Forchheim und stellvertretender Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft ADHS der Kinder- und Jugendärzte, die eng mit dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte zusammenarbeitet.

Untersuchungen zeigen, dass Kinder mit ADHS eine von der Norm abweichende Gehirnentwicklung aufweisen. Dies bedeutet, dass ADHS auf biologischen bzw. genetischen Ursachen beruht, die ein Mensch lebenslang in sich trägt. So besitzen Kinder mit ADHS einen kleineren Nucleus caudate als Gleichaltrige – eine Struktur im Gehirn, die u.a mit für die Kontrolle von Bewegung, Sprache und für das Lernen verantwortlich ist. „Oft besteht die Gefahr, dass Eltern annehmen, sie könnten diese Unruhe und Aggressivität alleine mit Erziehung beeinflussen. Sie sprechen dann u.U. aus Scham über ihr vermeintliches Versagen als Eltern nicht mit ihrem Kinder- und Jugendarzt darüber und verhindern so eine frühzeitige Therapie“, warnt Dr. Skrodzki.

Quellen: Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte – Aktuelles vom 07.11.2012Kennedy Krieger Institute vom 28.06.2012

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BARGEA zum Entwurf des Gesetzes zur „Vertraulichen Geburt“

Posted on Dezember 3, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Jugendhilfe, Kinderschutz, Netzwerke, Pflegefamilie, Politik, Rechtliches, Stellungnahmen | Schlagwörter: , , |

https://i0.wp.com/www.pfad-bv.de/dokumente/Logo.gifhttps://i0.wp.com/www.bundesarbeitsgemeinschaft-adoptierte.de/images/puzzle/titelbild.jpgDie Bundesarbeitsgemeinschaft Adoptierter (BARGEA) nimmt Stellung zum Entwurf des Gesetzes zur vertraulichen Geburt und betont dabei das Recht des Kindes auf Kenntnis seiner Abstammung. Babyklappen und anonyme Geburt sind aus Sicht der BARGEA nicht verfassungskonform und mit dem Recht auf Kenntnis der eigenen Abstammung unvereinbar.

zum Wortlaut der BARGEA Stellungnahme vom 30.11.2012

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PFAD begrüßt geplante Regelungen zur „Vertraulichen Geburt“

Posted on Dezember 3, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Jugendhilfe, Kinderschutz, PFAD Verband, Pflegefamilie, Politik, Rechtliches, Stellungnahmen | Schlagwörter: , , |

https://i0.wp.com/www.pfad-bv.de/dokumente/Logo.gifStellungnahme des PFAD Bundesverbandes zum Referentenentwurf eines Gesetzes zum Ausbau der Hilfen für Schwangere – Regelung der vertraulichen Geburt:

Der PFAD Bundesverband begrüßt die Intention des Gesetzesentwurfes, sowohl schwangere Frauen in problembelasteten Lebenssituationen zu unterstützen und Kindstötung und Aussetzung zu verhindern wie gleichzeitig Kindern ihr Recht auf Kenntnis ihrer Abstammung zu ermöglichen.

Die Festlegung, dass insbesondere Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, wie z.B. Mutter-Kind-Einrichtungen, Adoptionsvermittlungsstellen als Beratungsstellen der vertraulichen Geburt ausscheiden, um von vornherein eine Interessenkollision auszuschließen, wird vom Bundesverband der Pflege- und Adoptivfamilien ausdrücklich für notwendig erachtet. Gleichzeitig sollte zusätzlich sichergestellt werden, dass von freien Trägern, die sowohl Jugendhilfeangebote und Adoptionsvermittlungsstellen vorhalten wie auch Schwangerschaftskonfliktberatung anbieten, nicht innerhalb des Trägers vermittelt werden kann.

Eine weitere, für das Kind noch zu wenig konkrete Formulierung betrifft den Zeitraum, in dem für das Kind der Lebensort offen gehalten wird. Zwar verweist der Gesetzesentwurf auf den Adoptionsbeschluss, die Adoptionspflege, die diesem vorangeht, sollte eine noch zu bestimmende Maximaldauer nicht überschreiten. Der Lebensort eines „Findelkindes“ (Kind aus der vertraulichen Geburt) sollte nach einer angemessenen Zeit ebenso ein schützenswerter Ort sein.

Die Rechte der biologischen aber nicht rechtlichen Väter stehen strukturell immer im Widerspruch zu den Bedürfnissen der die vertrauliche Geburt nutzenden Frauen.

Der PFAD Bundesverband hofft, dass im Rahmen der Evaluation dieses Gesetzes feststellbar wird, ob „Babyklappen“ wirklich gebraucht werden, oder mit diesem Angebot diese der Vergangenheit angehören.

Vorstand des PFAD Bundesverbandes

Stellungnahme des PFAD Bundesverbandes zum Referentenentwurf eines Gesetzes zum Ausbau der Hilfen für Schwangere – Regelung der vertraulichen Geburt (pdf)

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Empfehlungen des Deutschen Vereins zur Umsetzung der Neuregelungen des Vormundschaftsrechts erschienen

Posted on Dezember 3, 2012. Filed under: Erziehungsstellen, Fachkräfte, Jugendhilfe, Netzwerke, Pflegefamilie, Publikationen, Rechtliches | Schlagwörter: , |

https://i0.wp.com/www.pfad-bv.de/dokumente/Logo.gifhttps://i0.wp.com/verlag.deutscher-verein.de/images/E10.jpgDas Präsidium des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. hat im September dieses Jahres Empfehlungen zur Umsetzung der Neuregelungen des Vormundschaftsrechts verabschiedet.

Nachdem bereits im vergangenen Jahr einige neue Vorschriften durch das Gesetz zur Änderung des Vormundschafts- und Betreuungsrechts in Kraft getreten sind, gelten seit Juli dieses Jahres nunmehr weitere Neuregelungen, die es umzusetzen gilt.

Die Empfehlungen des Deutschen Vereins sind als Hilfestellung für die Praxis zu verstehen, um Sicherheit bei einer Auslegung und Anwendung des Rechts zu gewinnen, die das Kindeswohl in den Mittelpunkt stellt. Sie richten sich in erster Linie an die unmittelbar im Bereich der Vormundschaft und Pflegschaft tätigen Personen einschließlich ihrer Vorgesetzten und geben dabei Impulse für die Fortentwicklung der Vormundschaft und Pflegschaft in allen ihren Formen – sei es als Amts- oder Vereinsvormundschaft oder vom Einzelvormund geführt, beruflich oder ehrenamtlich, gesetzlich oder bestellt. Darüber hinaus sind die Empfehlungen aber auch hilfreich für weitere Akteure, insbesondere Mitarbeiter/innen der Sozialen Dienste sowie Pflegeeltern und Heimerzieher/innen, die sich Klarheit über die Aufgaben und die Rolle des Vormunds in ihrem Zusammenwirken mit diesem verschaffen möchten. Durch den aufgezeigten Weiterentwicklungsbedarf wird zudem der Gesetzgeber angesprochen, die begonnene Modernisierung des Vormundschaftsrechts im Interesse des Mündels fortzuführen.

Die Empfehlungen sind als Broschüre im Eigenverlag des Deutschen Vereins erschienen.

Nähere Informationen

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EREV Schriftenreihe 3/2012: Abbrüche in stationären Erziehungshilfen (ABiE)

Posted on Dezember 2, 2012. Filed under: Erziehungsstellen, Fachkräfte, Forschung, Jugendhilfe, Netzwerke, Pflegefamilie, Publikationen | Schlagwörter: , |

https://i0.wp.com/www.pfad-bv.de/dokumente/Logo.gifhttps://i0.wp.com/www.erev.de/auto/Publikationen/Schriftenreihe/2012/03/titel.jpgDie aktuelle Ausgabe der EREV-Schriftenreihe umfasst die Ergebnisse und Empfehlungen eines zweijährigen Praxisforschungs- und Praxisentwicklungsprojektes zum Thema Abbrüche in den stationären Erziehungshilfen.

Im ersten Teil werden die Ursachen und Begleitumstände von Abbrüchen in stationären Erziehungshilfen aufzeigt. Ausgehend von der Frage „Sind abgebrochene stationäre Erziehungshilfen ein Problem?“ werden konkrete Ausgangshypothesen des quantitativen Teils der Studie und das entsprechende Untersuchungsdesign vorgestellt. Die Ergebnisse konzentrieren sich zum einen auf die Individualebene und zum anderen auf die Organisationsebene. Auf der Individualebene interessierten die ForscherInnen v.a. die individuellen Merkmale und die Interaktionen der beteiligten Akteur_innen (z.B. Fachkräfte Jugendamt, Jugendliche, Bezugserzieher_innen). Auf der Organisationsebene werden Bedingungen erläutert, die die Abbruchrate in Einrichtungen erhöhen bzw. senken.

Der zweite Teil mit der Überschrift „Da hatte ich keinen Bock mehr drauf, weil …“ befasst sich mit Erfahrungen und Bewertungen von Hilfeabbrüchen aus Sicht von Mädchen und Jungen, die mindestens einen Abbruch in der stationären Jugendhilfe erlebt haben. Dabei werden drei Typen von Abbrüchen herausgearbeitet – Abbruch als Unfall, Abbruch als Flucht, innerer Abbruch – sowie gemeinsame Erlebenskategorien.

Inhalte

Die Ausgabe der Schriftenreihe kann zum Preis von 10,00 Euro (zzgl. Versandkostenpauschale) auf der Homepage des Evangelischen Erziehungsverbandes (EREV) bestellt werden.

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Kinderrechte ins Grundgesetz: Aktionsbündnis begrüßt Debatte im Bundestag

Posted on Dezember 1, 2012. Filed under: Kinder-/Jugendinfos, Netzwerke, Politik, Rechtliches, Stellungnahmen | Schlagwörter: , |

https://i0.wp.com/www.pfad-bv.de/dokumente/Logo.gifDas Aktionsbündnis KinderrechteDeutsches Kinderhilfswerk, Deutscher Kinderschutzbund, UNICEF Deutschland, in Kooperation mit der Deutschen Liga für das Kind – begrüßt die heute im Bundestag stattfindende Debatte zum Thema „Kinderrechte ins Grundgesetz“.

Die Kinderrechtsorganisationen erhoffen sich durch die Debatte eine neue Belebung der Diskussion entlang den Vorgaben der UN-Kinderrechtskonvention, deren Maßgaben grundgesetzlich nach wie vor nicht ausreichend Beachtung finden. Das Aktionsbündnis Kinderrechte hatte vor kurzem einen eigenen Formulierungsvorschlag für die Aufnahme von Kinderrechten im Grundgesetz vorgestellt. Damit soll die Stellung des Kindes als eigenständige Persönlichkeit gestärkt und die Verantwortung des Staates für die Rechte des Kindes hervorgehoben werden.

Das Aktionsbündnis freut sich über die Tatsache, dass die UN-Kinderrechtskonvention auch für die vom Bundestag diskutierten Gesetzesentwürfe von Bündnis 90/Die Grünen und Linksfraktion leitendes Motiv war. Die Debatte ist damit ein wichtiges Signal, dass die Kinderrechte auch im Parlament ernst genommen werden.

Das Aktionsbündnis Kinderrechte wiederholt sein Gesprächsangebot an die Bundesregierung, über seinen Formulierungsvorschlag zur Aufnahme von Kinderrechten ins Grundgesetz zu diskutieren. Bisher hat die Bundesregierung leider nur über die Presse auf den Vorschlag reagiert. Der Formulierungsvorschlag des Aktionsbündnisses Kinderrechte für einen neu zu schaffenden Artikel 2a Grundgesetz hat folgenden Wortlaut:

  1. Jedes Kind hat das Recht auf Förderung seiner körperlichen und geistigen Fähigkeiten zur bestmöglichen Entfaltung seiner Persönlichkeit.
  2. Die staatliche Gemeinschaft achtet, schützt und fördert die Rechte des Kindes. Sie unterstützt die Eltern bei ihrem Erziehungsauftrag.
  3. Jedes Kind hat das Recht auf Beteiligung in Angelegenheiten, die es betreffen. Seine Meinung ist entsprechend seinem Alter und seiner Entwicklung in angemessener Weise zu berücksichtigen.
  4. Dem Kindeswohl kommt bei allem staatlichen Handeln, das die Rechte und Interessen von Kindern berührt, vorrangige Bedeutung zu.

Weitere Informationen und ein ausführliches Hintergrundpapier zum Formulierungsvorschlag des Aktionsbündnisses Kinderrechte unter www.kinderrechte-ins-grundgesetz.de

Quelle: Pressemitteilung des Aktionsbündnisses Kinderrechte vom 30.11.2012

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