Archive for Februar 2009

EMMA titelt mit Geschichte über Diffamierung einer Pflegemutter

Posted on Februar 27, 2009. Filed under: Erziehungsstellen, Fachkräfte, Jugendhilfe, Kinderschutz, Pflegefamilie, Politik, Rechtliches, Stellungnahmen, Verschiedenes |

(pfad/schulz) Die Ausgabe 2/2009 der Zeitschrift EMMA bringt das ausführliche  Dossier „Opfer als Täter“. Darin wird geschildert, wie stark Gutachter- und sogar Gerichtsentscheidungen unter dem Einfluss einzelner Medienvertreter stehen können.

Exemplarisch aufgezeigt wird dies am vor einem Jahr abgeschlossenen  „Fall Pascal“, der erst durch die Aussage eines damals 8-jährigen Pflegekindes ins Rollen kam. Schon während des für den „Hauptbelastungszeugen“ schwierigen Vernehmungs- und Gerichtsverfahrens, um den vermutlich ermorderten kleinen Pascal aus Saarbrücken, wurde seine Pflegemutter zur Hauptzielscheibe der Verteidiger der – letztlich sehr umstritten freigesprochenen – Angeklagten.

Nun erschien kürzlich auch noch ein Buch der von EMMA kritisierten, prominenten Gerichtsreporterin, das die engagierte und kompetente Pflegemutter diffamiert. In dem ausführlichen Artikel „Mama, ich bin jetzt tot“ schildert die Pflegemutter ihre sehr besonnenen Bemühungen bei der Begleitung ihres Pflegesohnes durch den belastenden Prozess und  die Auswirkungen auf das Kind und ihre ganze Familie. In einem weiteren Interview „Wie laut soll ich noch schreien?“ mit Alice Schwarzer nimmt sie zu den Anschuldigungen Stellung, sie hätte ihren Pflegesohn zu falschen Behauptungen verleitet und sei selbst eine „traumatisierte Pflegemutter“.

nähere Informationen und Artikelausschnitte

EMMA-Pressemitteilung vom 23.02.09 über die Einstweilige Verfügung des Pflegekindes und die rechtlichen Schritte der Pflegemutter gegen das Buch der Gerichtsreporterin

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Aufwandsentschädigung für Vormünder bis 31.03.09 beantragen

Posted on Februar 27, 2009. Filed under: Finanzielles, Jugendhilfe, Pflegefamilie, Rechtliches | Schlagwörter: , |

Pflegeeltern, die die Vormundschaft für ihr Pflegekind übernommen haben, können beim zuständigen Amtsgericht nach § 1835a BGB eine jährliche Aufwandspauschale von derzeit 323.00 Euro beantragen.
Dies ist jedoch nur binnen 3 Monaten nach Ablauf eines Jahres möglich. Nach dieser Frist erlischt der Anspruch.

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Radio-Tipp: „Ein Besuch im Hamburger Kinderschutzhaus“

Posted on Februar 27, 2009. Filed under: Bewerber, Erziehungsstellen, Fachkräfte, Hamburg, Jugendhilfe, Kinderschutz, Pflegefamilie, Publikationen | Schlagwörter: , |

Den sehr  informativen und eindrücklichen Beitrag „Die Eltern können wir nicht ersetzen“ von Annette Schmidt über die Arbeit im Hamburger Kinderschutzhaus brachte Deutschlandradio Kultur am 26.02.

Im Hamburger Kinderschutzhaus am Südring werden Kinder bis zu sechs Jahren betreut, die zu Hause nicht sicher sind. Das Leben im Kinderschutzhaus soll dem normalen Familienleben ähneln. Die Kinder sind nur vorübergehend hier – bis geklärt wird, wie es weitergeht: ob sie zu Pflegeeltern kommen, adoptiert werden oder zurückgehen in ihre Familien. Das kann wenige Tage, Wochen oder Monate dauern – in Ausnahmefällen auch Jahre.

Der Beitrag kann nachgelesen oder nachgehört (mp3) werden.

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Augsburger Jugendamtsleiter Nowak: „Für kleine Kinder sind Pflegefamilien die beste Lösung.“

Posted on Februar 26, 2009. Filed under: Bayern, Jugendhilfe, Pflegefamilie, Publikationen, Verschiedenes | Schlagwörter: |

In den letzten 5 Jahren gelang es der Stadt Augsburg, die Heimkosten für Kinder, Jugendliche und junge Volljährige um zehn Prozent zu reduzieren. Erreicht wurde dies mit neuen Strategien, die sich unter dem Prinzip „ambulant vor stationär“ zusammenfassen lassen. So versucht man die Jugendlichen – wenn möglich – in ihrer Familie zu belassen und diese mit Erziehungsbeistandschaft oder sozialpädagogischer Familienhilfe zu unterstützen.
Außer Einsparungen (ein Heimplatz kostet 3600 Euro pro Monat, ambulante Betreuung 800 Euro) hat dies den Vorteil, dass sie nicht duch einen Umzug aus ihrem sozialen Netz von Verwandten, Freunden und Schule gerissen werden. Die Heimkosten lagen 2008 bei 18,3 Millionen Euro für 400 Plätze, bilanziert Jugendamtsleiter Rudolf Nowak. Das mache 55 Prozent des Jugendhilfeetats aus.
Dieser hat sich erhöht, weil Personal- und Unterbringungskosten, aber auch die Fallzahlen zunehmen. Das liegt an der schwierigen Bevölkerungsstruktur in Augsburg einerseits, andererseits an einer steigenden Sensibilität für gefährdete Kinder. So gab es eine deutliche Zunahme von Inobhutnahmen. Eine Inobhutnahme – es sind in Augsburg mehrere 100 im Jahr – kommt zustande, wenn ein Kind akut gefährdet ist. 1 Million Euro kostete dies 2008 (Vorjahr: 727 000).
Ebenfalls gestiegen ist die Zahl der Kinder, die in Pflegefamilien aufgenommen werden. Laut Nowak liegt sie bei 230 – fast doppelt so viele wie vor fünf Jahren. „Das sind vor allem kleine Kinder, für die das pädagogisch die bessere Lösung ist als ein Heim“, erklärt er. 4,8 Millionen Euro (1,5 Millionen mehr als im Vorjahr) ließ sich die Stadt die ambulanten Hilfen kosten. 800 Kinder und Jugendliche profitieren davon; 2003 waren es nur 450.
Insgesamt liegt der Etat bei 33,4 Millionen. Diese Summe kommt 4000 Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zugute. dazu zählen über 1200 Kindergartenkinder aus sozial schwachen Familien, denen die Stadt die Gebühren zahlt, sowie Schulkinder, für die Nachmittagsbetreuung – und seit neuestem Mittagessen – übernommen werden. Für 2009 erwartet man eine Erhöhung um 1,2 Millionen. (kru)

Artikel „33 Millionen Euro für 4000 Kinder“ aus Augsburger Allgemeine vom 20.02.09

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PFAD-Seminar „Probleme und Chancen der Integration in Pflegefamilien –Unter Berücksichtigung geschwisterlicher Bindung“ am 26.03. in Straubing

Posted on Februar 26, 2009. Filed under: Bayern, Bewerber, Fortbildung, Jugendhilfe, PFAD Verband, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

PFAD FÜR KINDER – Verein der Pflege-und Adoptiveltern in Straubing und Umgebung e.V. veranstaltet am 26.03.09 um 19 Uhr im Gäubodenhof in Straubing einen Vortrag mit Herr Sobczyk zum Thema „Probleme und Chancen der Integration in Pflegefamilien – Unter Berücksichtigung geschwisterlicher Bindung“.

Kontakt: Petra Penzkofer-Hagenauer,
Telefon: 0171/3833272,
E-Mail: penzkofer-hagenauer@heilpaedagogik-straubing.de

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Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie: 2009 ist Jahr der Jugend

Posted on Februar 26, 2009. Filed under: Adoptivfamilie, Gesundheit, Kinder-/Jugendinfos, Pflegefamilie, Verschiedenes | Schlagwörter: , |

In diesem Jahr wird der BVL, Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.V., 35 Jahre alt und widmet das Jahr 2009 der Jugend. „Wir möchten in diesem Jahr die Kids und Teens in den Mittelpunkt stellen, damit sie ihre Stärken zeigen können. In der Schule und Gesellschaft werden Legastheniker und Dyskalkuliker oftmals als minderbegabt oder faul gesehen und wir wollen helfen, mit diesen Vorurteilen aufzuräumen“, so Christine Sczygiel, Bundesvorsitzende des BVL.

Der BVL will Jugendlichen die Chance geben, ihre Geschicke selbst in die Hand zu nehmen, in dem sie einen Jugendvorstand bilden und Projekte initiieren, wo sie ihre Stärken einbringen können. „Ich finde es zwar gut, wie sich unsere Eltern für uns engagieren, aber wir jungen Leute haben einen anderen Blickwinkel. Wir haben schon viele Ideen, wie wir noch besser auf uns aufmerksam machen können, um einfach mehr Akzeptanz zu bekommen“, berichtet Markus (20). „Es gibt bereits eine Gruppe von Jugendlichen, die sich riesig darauf freut, mal zu zeigen, was in ihnen steckt!“

Die Schulen bieten bis heute keine ausreichenden Möglichkeiten, um die betroffenen Jugendlichen zu stärken. Der Rechtschreib- oder Rechenkompetenz wird zu viel Gewicht beigemessen und die Schülerinnen und Schüler scheitern deshalb oftmals an einem begabungsgerechten Schulabschluss. Ca. 10 % aller Schülerinnen und Schüler sind von einer Legasthenie oder Dyskalkulie betroffen und so besteht hoher Handlungsbedarf, diese Kinder fürs Leben zu stärken. „Wenn man täglich mit seinen Schwächen konfrontiert wird und diese Schwächen auch noch dazu führen, dass man keinen guten Schulabschluss erhält, dann geht man auch nicht gestärkt ins Berufsleben. Nur wer selber an sich glaubt und seine Stärken kennt, der wird auch beruflich erfolgreich sein. Wir wollen starke Kids und Teens – deshalb haben wir Vertrauen in die Jugend und übertragen ihnen anspruchsvolle Aufgaben im Verbandsmanagement“, sagt die Bundesvorsitzende.

Auf der Homepage des BVL gibt es einen Wunschzettel für Jugendliche, über den alle Jugendlichen aufgerufen sind, ihre Ideen oder Mitarbeit einzubringen.

Quelle: Pressemitteilung des Bundesverbandes Legasthenie und Dyskalkulie vom 25.02.2009

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Informationsbroschüre zu Hilfen bei Magersucht und Bulimie erschienen

Posted on Februar 26, 2009. Filed under: Adoptivfamilie, Fachkräfte, Gesundheit, Kinder-/Jugendinfos, Pflegefamilie, Verschiedenes | Schlagwörter: |

Essstörungen wie Anorexie und Bulimie bilden eine immer größere Gefahr: Fast ein Viertel (22 Prozent) der 11- bis 17-jährigen Mädchen in Deutschland leidet an Magersucht (Anorexia nervosa) und Ess-Brech-Sucht (Bulimia nervosa) – Tendenz steigend.

Die Folgen sind gravierend, rund 20 Prozent der Betroffenen sterben.
Verschärft wird das Problem durch das Internet: Auf Websites und in Chatforen werden Anorexie („Ana“) und Bulimie („Mia“) verharmlost oder verherrlicht und als erstrebenswerter Lifestyle dargestellt.
Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat deshalb gemeinsam mit der länderübergreifenden Initiative „jugendschutz.net“ eine Informationsbroschüre für Eltern, pädagogische Fachkräfte und Provider entwickelt.

Die Broschüre mit dem Titel „Gegen Verherrlichung von Essstörungen im Internet“ erklärt Ursachen und Symptome der Krankheiten, zeigt die Folgen auf und bietet Hilfe: Wie erkennt man eine Pro-Ana-Website? Wo gibt es Rat, wenn mein Kind betroffen ist? Auch verantwortungsbewusste Internet-Anbieter werden angesprochen: Sie finden Vorschläge, wie sie mit Pro-Ana/Mia-Angeboten umgehen können.

Essstörungen sind ein verzweifelter Ausdruck für die Ablehnung der eigenen körperlichen Entwicklung und Rolle im Übergang zum Erwachsenenalter. Betroffen sind immer mehr und immer jüngere Kinder, vor allem Mädchen. Umfragen belegen, dass sich inzwischen jede vierte Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren zu dick fühlt (aber nur jeder achte Junge).

Vielen Eltern und Pädagogen ist aber nicht bekannt, dass „Ana“ und „Mia“, wie Magersucht und Bulimie in der Szene verniedlichend genannt werden, für viele Kinder und Jugendliche längst zur „besten Freundin“ geworden ist. Sie unterschätzen die Gefahr und halten Essstörungen für eine harmlose Mode-Erscheinung. Die betroffenen Jugendlichen erkennen jedoch nicht, dass sie krank sind und akzeptieren die gesundheitlichen Folgen des Hungerns, um ihr gefährliches Körper- und Schönheitsideal zu erreichen. Der Austausch in geschlossenen Internetzirkeln vermittelt ein gefährliches Wir-Gefühl, bei dem sich die Nutzerinnen und Nutzer gegenseitig in ihrer verzerrten Wahrnehmung bestätigen und der Bezug zur Realität verloren geht.

Die Broschüre „Gegen Verherrlichung von Essstörungen im Internet“ erscheint im Rahmen der ressortübergreifenden Initiative der Bundesregierung „Leben hat Gewicht„.

Quelle: Pressemitteilung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom 20.2.2009

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Die Rolle des Vaters: neue Ausgabe „frühe Kindheit“ erschienen

Posted on Februar 26, 2009. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Netzwerke, Pflegefamilie, Publikationen, Verschiedenes |

Zu dem Themenschwerpunkt „Die Rolle des Vaters in der frühen Kindheit“ ist die neue Ausgabe der Zeitschrift „frühe Kindheit“ erschienen.

Das Heft enthält Beiträge u. a. von

  • Dieter Thomä („Der Vater – ein Meister der Kniebeuge. Ein Plädoyer für aktive Vaterschaft“),
  • Isabelle Krok („Wann und wie viele oder überhaupt? Kinderwünsche junger Männer“),
  • Claudia Zerle („Vielfältige Vaterschaftskonzepte: Die Vorstellungen junger Männer vom Vatersein“),
  • Bernd Neumann und Volker Baisch („Wozu sind Väter überhaupt gut?“),
  • Ingeborg Rakete-Dombek („Väter sorglos? Zur gemeinsamen Sorge nicht miteinander verheirateter Eltern“),
  • Kristina Heindel („Der Vater als Teil der Familien-Triade“)
  • sowie ein Interview mit Wassilios E. Fthenakis („Der Einsatz des Vaters im Alltag erweitert die Erfahrungs- und Lernchancen für das Kind“).

Außerdem enthält das Heft folgende Praxisbeiträge:

  • „Väterzentrum Berlin: Kicker, Carrera und „care“: Wie die Generation Papa tickt und wo sie sich trifft“,
  • „Väter wollen das! Das Väterexpertennetzwerk Deutschland VEND e.V.“,
  • „Zur Notwendigkeit von Frühen Hilfen für Väter“,
  • „Arbeitskreis Down-Syndrom präsentiert neuen Bildband: Außergewöhnlich: Väterglück“.

Das Heft kann bei der Geschäftsstelle der Deutschen Liga für das Kind zum Preis von 4,50 Euro (zzgl. Versandkosten) bestellt werden (bei Abnahme ab zehn Heften 4,- Euro pro Stück, ab hundert Heften 3,- Euro pro Stück).
Deutsche Liga für das Kind, Charlottenstr. 65, 10117 Berlin
Tel.: 030 – 28 59 99 70, Fax: 030 – 28 59 99 71, E-Mail: post@liga-kind.de

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X. Bayerisches Gruppen-Arbeitstreffen und Mitgliederversammlung des PFAD FÜR KINDER Landesverband Bayern e.V.

Posted on Februar 26, 2009. Filed under: Bayern, Fortbildung, PFAD Verband, Veranstaltungen |

Die GruppenansprechpartnerInnen der bayerischen PFAD FÜR KINDER Ortsgruppen und -vereine treffen sich am Samstag, den 25. April 2009 zum X. Bayerischen Gruppen-Arbeitstreffen in Beilngries.

Das diesjährige Fortbildungsthema für die GruppenleiterInnen ist „Beziehungsqualität – erkennen, entwickeln und pflegen.

Im Anschluss an das GAT findet die jährliche Mitgliederversammlung des PFAD FÜR KINDER Landesverband Bayern e.V. mit Neuwahl der Vorstandsmitglieder statt.

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BARGEA fordert Wiedereinführung der Abstammungsurkunde – Anhörung im Petitionsausschuss am 02.03.

Posted on Februar 25, 2009. Filed under: Adoptivfamilie, Kinder-/Jugendinfos, Netzwerke, Politik, Rechtliches, Stellungnahmen | Schlagwörter: , , , |

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Adoptierter BARGEA spricht sich gegen die Abschaffung der Abstammungsurkunde aus, bzw. fordert die Wiedereinführung derselben.

Für Adoptierte ist die Abstammungsurkunde oft der einzige Weg, über ihre Adoption, ihre Herkunft und die Namen der biologischen Eltern Kenntnis zu erlangen. Eine Abschaffung der Abstammungsurkunde würde bedeuten, dass viele Adoptierte nie von ihrer Adoption und ihrer leiblichen Herkunft erfahren würden.

Öffentlich gehört wird die Thematik am 02. März 2009 im Rahmen einer Anhörung des Petitionsausschusses des Deutschen Bundestages in Berlin.

Mit einer Unterschriftenaktion konnte die BARGEA über 1200 Unterschriften von Menschen sammeln, die sich gegen die Abschaffung der Abstammungsurkunde aussprechen, erläutert Gitta Liese, die Vorsitzende der BARGEA.
In Berlin wird Frau Katrin Behr, Vorsitzende des Vereins Zwangsadoptierte Kinder e.V.  die Problematik erläutern.
BARGEA besitzt kein Rederecht, wird dort aber als Gast an der Veranstaltung teilnehmen und für Fragen zur Verfügung stehen.

Pressemitteilung der Bundesarbeitsgemeinschaft Adoptierter BARGEA vom 25.02.09

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PFAD-Seminar „Pflege- und Adoptivkinder in der Schule – Brücken bauen zum Schulsystem“ am 25.04. in Husum

Posted on Februar 25, 2009. Filed under: Adoptivfamilie, Erziehungsstellen, Fachkräfte, Fortbildung, Netzwerke, PFAD Verband, Pflegefamilie, Schleswig-Holstein, Schule, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

„Brücken bauen zum Schulsystem“ lautet der Titel eines Seminars am 25. April im Theodor-Schäfer-Berufsbildungswerk in Husum. Lehrerinnen und Lehrer sowie Pflege- und Adoptiveltern sind herzlich eingeladen, von 9:30 Uhr bis 16:00 Uhr die Verständigungsschwierigkeiten unter die Lupe zu nehmen, die durch das Verhalten von Pflege- und Adoptivkindern in der Schule entstehen.

Professor Dr. Jürgen Blandow von der Universität Bremen und Dipl. Sozialpädagoge Stefan Heinitz von der Freien Universität Berlin zeigen auf, wie Kommunikationsprobleme mit Einfühlungsvermögen und dialogischen Umgangsformen professionell behoben werden können.

Die Organisation dieses eintägigen Seminars erfolgt in Kooperation der PFAD Landesgruppe Nordfriesland mit dem PFAD Bundesverband der Pflege- und Adoptivfamilien e.V.

Anmeldungen bitte möglichst bald (bis 13. April) bei der Geschäftsstelle des  PFAD Bundesverband Berlin.

Informationsflyer mit Anmeldung

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Hamburger Pflegekind veröffentlicht eigenen HipHop-Song

Posted on Februar 24, 2009. Filed under: Hamburg, Kinder-/Jugendinfos, Pflegefamilie, Publikationen, Verschiedenes |

Im vergangenen Jahr hatte eine Pflegemutter aus Frankfurt/Main gemeinsam mit einem Musiker einen Song über ihr Pflegekind produziert (wir berichteten).

Hier ist nun die Antwort aus Hamburg: Sadik ist das Pseudonym eines 17jährigen Jugendlichen, der in einer Hamburger Pflegefamilie lebt. Er hat den Song „Von unten nach oben“ (mp3) selbst geschrieben, gesungen und produziert.

Quelle: Online-Newsletter 2-2009 der PFIFF gGmbH  vom 24. Februar 2009

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Wuppertal: Familien für vernachlässigte Kinder gesucht

Posted on Februar 24, 2009. Filed under: Bewerber, Erziehungsstellen, Fachkräfte, Jugendhilfe, Nordrhein-Westfalen | Schlagwörter: |

Seit sechs Jahren vermittelt alpha Erziehungsstellen für traumatisierte Kinder – eine sinnvolle Alternative zum Heim.

Wuppertal. 30 Kinder aus Wuppertal leben derzeit in Erziehungsstellen. Viele von ihnen haben Schlimmes durchgemacht – ihre Elten waren drogenabhängig und haben sie vernachlässigt oder sie wurden geschlagen oder haben nie genügend zu essen bekommen. Deshalb sind einige der Kinder traumatisiert, aggressiv oder verhaltensauffällig und brauchen eine besondere Unterstützung außerhalb ihrer Herkunftsfamilie.
Das Kind soll langfristig in der Erziehungsstelle leben

Der Verein alpha vermittelt seit sechs Jahren Kinder in Erziehungsstellen – und sieht sich selbst als Bindeglied zwischen Jugendamt und Familie. Im Unterschied zur Pflegefamilie hat bei den Erziehungsstellen mindestens eine Person eine pädagogische Fachausbildung, ist beispielsweise Lehrer, Psychologe oder Sozialpädagoge. Die Erziehungsstelle ist eine eigenständige Jugendhilfeform und somit eine Alternative zur Heimerziehung. Das Kind soll langfristig in der Familie leben.

„Das Kind soll in der Familie korrigierende Erfahrungen machen“, sagt Petra Hollender, Leiterin der alpha-Erziehungsstellen. Durch den pädagogischen Hintergrund würden die Familien mit einer großeren Professionalität auf mögliche Auffälligkeiten reagieren– etwa wenn das Kind aggressiv ist, keine Beziehungen aufbauen kann, schlimme Alpträume hat oder ständig ins Bett macht.

Der Bedarf an Familien mit pädagogischem Background ist groß, wie Jugendamtsleiter Dieter Verst bestätigt. „Wir haben immer wieder Kinder mit erhöhtem Förderbedarf.“ Ein gesundes familiäres Umfeld könne für die betroffenen Kinder „heilsam“ sein und sei häufig eine sinnvolle Alternative zur Heimunterbringung. Leider gäbe es aber in Wuppertal nicht genügend Erziehungsstellen.

So sucht alpha dringend Familien. In einer ausführlichen Bewerbungsphase wird untersucht, wer zu welchem Kind passen könnte. Ganz wichtig dabei: Die Erziehungsstellen müssen ein großes Herz und viel Geduld mitbringen. Dann gibt es ein erstes inkognito-Treffen. Gerade zu Beginn ist der Kontakt zu alpha sehr eng – anfangs ist fast wöchentlich ein Mitarbeiter vor Ort. Später gibt es regelmäßige Elternabende und eine Rufbereitschaft, an die sich die Familien bei Problemen wenden können. Jeder alpha-Mitarbeiter betreut 12 bis 14 Kinder. „Wir wollen das Gefühl vermitteln, dass wir die Eltern nicht allein lassen“, sagt Hollender. Auch unterstütze man bei der der Suche nach therapeutischen Plätzen, Kindergarten oder Schule.

  • Trägerverein: Alpha ist Träger und Initiator zahlreicher Einrichtungen, Dienste und Initiativen im Raum Wuppertal, im Bergischen Land und in Herdecke. In den unterschiedlichen Diensten betreut alpha zirka 400 Kinder.
  • Erziehungsstellen: Neben Familiengruppen und erzieherischen Hilfen vermittelt alpha auch Erziehungsstellen. Die Entscheidung über die Vermittlung in eine Erziehungsstelle liegt beim Jugendamt. Je nach Kind werden nach Angaben des Wuppertaler Jugendamtes 1000 bis 2500 Euro für eine Erziehungsstelle gezahlt. Im Vergleich dazu sind es bei einer Pflegefamilie je nach Kind 680 bis 850 Euro.
  • Kontakt: alpha Erziehungsstellen, Oberbergische Straße 4, Telefon 511 95 70.

Artikel von Nikola Dünow aus Westdeutsche Zeitung vom 24.02.09

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Stern TV Reportage über Teeniemütter heute 22.15 Uhr

Posted on Februar 24, 2009. Filed under: Bremen, Jugendhilfe, Publikationen, Verschiedenes | Schlagwörter: |

Stern TV Reportage zeigt heute abend um 22.15 Uhr auf VOX den Beitrag „Wenn Kinder Kinder kriegen! Teeniemütter“.

Jedes Jahr werden 6200 junge Mädchen in Deutschland schwanger. 800 Mal bringen Mütter Kinder zur Welt, die selbst nicht mal 15 Jahre alt sind. Wenn Kinder Kinder kriegen, gibt es Probleme. Eine Reportage von Anne Bohnet-Waldraff

Wer übernimmt das Sorgerecht? Wie kommt die junge Mama mit der Verantwortung klar? Wie soll sich die Familie finanzieren, wenn die Mutter selbst noch zur Schule geht? Rund 200 Mutter-Vater-Kind-Einrichtungen mit 2150 Plätzen gibt es in Deutschland. stern TV Reportage begleitet junge Mütter durch ihren Alltag.

Nicki B. aus Wiesbaden ist mit 15 schwanger geworden und mit 16 Mama. Seitdem wohnt sie in einer Mutter-Vater-Kind-Gruppe. Ihr 19-jähriger Freund Marcus hält zu ihr und besucht seine kleine Familie so oft es geht. Das Sorgerecht hat das Jugendamt, bis Nicki volljährig wird. Ihren Wunsch, eine Ausbildung zu machen, hat sie erst mal zurückgestellt. Für Nicki B. war ihr Sohn ein Wunschkind. „Gerade junge Frauen mit wenig Zukunftsperspektive wünschen sich schon früh ein Baby. Denn mit dem Kind erreichen sie einen anderen Status und zusätzlich haben sie etwas, dass sie lieben und um das sie sich kümmern können“, erklärt die Sozialpädagogin der Gruppe, Angelika B. stern TV Reportage hat Nicki vor und nach der Geburt ihres Sohnes begleitet.

Ann-Katrin P. aus Sigmaringen ist mit 15 Mutter geworden. Auch der Vater des Kindes ist erst 15 Jahre alt und geht noch zur Schule. Bis zum fünften Monat hatte die Gymnasiastin keine Ahnung von ihrer Schwangerschaft. Jetzt hat die frisch gebackene Oma das Sorgerecht übernommen und beide Familien der Jugendlichen kümmern sich abwechselnd um den Nachwuchs. Ann-Katrin soll die Mittlere Reife und eine Ausbildung machen können. Ann-Katrins Kind war nicht geplant. Die 15-Jährige konnte sich nicht vorstellen, so früh schwanger zu werden. Im Gegenteil: Sie hatte klare Zukunftsvorstellungen – erst die mittlere Reife und dann ein Lehre als Rechtsanwaltsgehilfin. Fünf Monate lang fiel der Familie keine Veränderung an der 14-Jährigen auf. „Dass Ann-Katrin mehr gegessen hat und dicker wurde, ist mir zwar aufgefallen, aber das ist ja bei Mädchen in der Pubertät nichts Ungewöhnliches“, erklärt Oma Kerstin P. Mittlerweile ist Töchterchen Lana-Marie sechs Monate alt.

Aufklärung und Prävention sind die Stichworte des Projektes „Baby-Bedenkzeit“ in Bremen. Hier bekommen Jugendliche im Alter zwischen 14 und 17 Jahren die Möglichkeit zu schauen, wie es sich als Teenagermutter lebt. Und zwar mit einem Baby-Simulator, den sie rund um die Uhr versorgen müssen. Die Puppen haben Hunger, sind quengelig und müssen regelmäßig die Windeln gewechselt bekommen. Ein Chip in den Puppen zeichnet auf, wie die „Babys“ behandelt wurden. Fast alle Mädchen wollen nach dem Test noch warten mit dem Mutter werden. stern TV Reportage hat drei Mädchen durch das Projekt begleitet.

Quelle: stern.de

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Daten und Fakten zu Entwicklungen in der Vollzeitpflege in Baden-Württemberg

Posted on Februar 24, 2009. Filed under: Baden-Württemberg, Forschung, Jugendhilfe, Pflegefamilie, Politik, Publikationen | Schlagwörter: , |

Unter den nun online veröffentlichten Materialien zur Jahrestagung der Jugendamtsleiter/-innen in Baden-Württemberg vom 02./03. Februar 2009 zum Thema „Wirkungsverständnis in der Jugendhilfe und Effekte für die Hilfeplanung“ befinden sich auch der 44-seitige Bericht

Daten und Fakten zu Entwicklungen in der Vollzeitpflege
in Baden-Württemberg
“ (pdf 830kb),

der im Januar 2009 herausgegeben wurde.

Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse:

  • Im Jahr 2005 haben bundesweit 59.407 junge Menschen eine Hilfe in Vollzeitpfle­ge gemäß § 33 SGB VIII erhalten. Etwa die Hälfte davon (49,3 Prozent) waren weibli­chen Geschlechts. Gegenüber dem Jahr 2000 stieg die Fallzahl um drei Prozent an.
  • Baden-Württemberg liegt mit 2,81 Hilfen in Pflegefamilien je 1000 unter 21jährigen deutlich unter dem Durchschnitt der westlichen Bundesländer. Dies ist darauf zurück­zuführen, dass in Baden-Württemberg die mit einer Fremdunterbringung verbundenen Hilfen zur Erziehung insgesamt erheblich seltener in Anspruch genommen werden als im Durchschnitt der westlichen Bundesländer, während hier der Ausbau der ambulan­ten Hilfen massiv vorangetrieben worden ist.
  • In Baden-Württemberg wurden im Jahr 2006 insgesamt 42 Prozent aller stationären Hilfen als Vollzeitpflege gewährt, die 20 Prozent des gesamten stationären Ausga­benvolumens verursachten. Müssten alle Kinder und Jugendlichen in Heimen unter­gebracht werden, würden für die Jugendämter in Baden-Württemberg insgesamt ca. 50.000.000 Euro höhere Kosten anfallen. Allerdings sind hier erhebliche kreisspezifi­sche Unterschiede erkennbar.
  • Der überwiegende Teil der Hilfen in Vollzeitpflege ist als eine auf Dauer angelegte Le­bensform angelegt, bei denen es gelingt, die jungen Menschen in einer Pflegefami­lie zu beheimaten. Allerdings weist der hohe Anteil der weniger als zwei Jahre dauern­den Hilfen, die im Jahr 2005 beendet worden sind, darauf hin, dass befristete Hilfen in Vollzeitpflege und Wechsel der Pflegefamilien häufiger als erwartet vorkommen. Es gibt Anhaltspunkte dafür, dass mehr als ein Drittel der Pflegekinder bereits eine zweite Fremdunterbringung erleben.
  • Die Zahl der Pflegekinder, die ledige Eltern haben, ist auffällig hoch; ihr Anteil lag bei den im Jahr 2005 begonnenen Hilfen bei 34 Prozent in Baden-Württemberg und im Durchschnitt der westlichen Bundesländer sogar bei 42 Prozent. Dementsprechend haben sich fast 50 Prozent unmittelbar vor der Hilfe bei einem allein erziehenden El­ternteil aufgehalten. Dieser Befund deutet darauf hin, wie wichtig die Entwicklung prä­ventiver Hilfen für diesen Personenkreis ist.
  • Das gängige Klischee, wonach vorwiegend jüngere Kinder in Vollzeitpflege unterge­bracht werden, wird bei der Betrachtung der Altersklassen bei den begonnenen Hilfen in Baden-Württemberg relativiert: Schulpflichtige Kinder und Jugendliche bis 15 Jah­ren bilden mit cirka 44 Prozent die größte Gruppe, während Kinder unter sechs Jah­ren mit knapp 41 Prozent die zweitgrößte Altersklasse darstellt. Erstaunlicherweise liegt der Anteil der begonnenen Hilfen für 15- bis 18jährige bei cirka 14 Prozent, was allerdings in kreisvergleichender Betrachtung mit starken Disparitäten einhergeht.
  • Die Verteilung der Mädchen und Jungen in Vollzeitpflege auf die Altersklassen weist eine große Ähnlichkeit auf: Die Jungen sind nur bei den unter 6jährigen in der Über­zahl, der Mädchenanteil liegt hier bei 46 Prozent, während er in den älteren Alters­klassen überwiegt. Es bestehen allerdings bei den Jugendämtern der Land- und der Stadtkreise in Baden-Württemberg erhebliche Unterschiede bei der Inanspruchnahme von Vollzeitpflege für Jungen und Mädchen.
  • Der Anteil der jungen Menschen, die in Vollzeitpflege bei Verwandten aufwachsen, liegt in Baden-Württemberg mit etwa 20 Prozent über dem Durchschnitt der westli­chen Bundesländer. Er liegt seit Jahren stabil in dieser Größenordnung.
  • Drei Viertel der im Jahr 2005 in einer Pflegefamilie untergebrachten jungen Menschen haben zuvor eine andere Hilfe erhalten. Hiervon machen ambulante Hilfen zur Erzie­hung mit Abstand den größten Anteil aus.
  • Etwa 47 Prozent der Kinder und Jugendlichen, für die eine Hilfe in Vollzeitpflege im Jahr 2005 in Baden-Württemberg beendet worden ist, sind in die Herkunftsfamilien zurückgekehrt. Im Durchschnitt der westlichen Bundesländer sind dies nur circa 39 Prozent gewesen. Wie hoch der Anteil der Kinder und Jugendlichen ist, die nach ei­ner Rückkehr in die eigene Familie erneut in einer Pflegefamilie untergebracht wer­den, kann aus den vorliegenden statistischen Daten nur schwer berechnet werden. Hier besteht weiterer Klärungsbedarf. In der Pflegefamilie verbleiben 29,1 Prozent in Baden-Württemberg respektive 31 Prozent im Durchschnitt der westlichen Bundeslän­der.
  • Nur bei einem Drittel der im Jahr 2005 beendeten Hilfen in Vollzeitpflege ist das Pfle­geverhältnis im Rahmen der Hilfeplanung abgeschlossen worden. Etwa bei einem Viertel liegt der Anteil der Fälle, bei denen die Hilfe abgebrochen worden ist. Dieser Befund macht deutlich, wie wichtig das Thema „Qualitätsentwicklung“ im Bereich der Vollzeitpflege ist.
  • Die Zuständigkeits- und Aufgabenzuschnitte der Jugendämter für den Bereich der Vollzeitpflege weisen ebenfalls große Unterschiede auf, was vor dem Hintergrund der Disparitäten bei der Unterbringungspraxis zu erwarten war. Es können jedoch vier Grundtypen für die Organisation des Pflegekinderwesens in den Jugendämtern aus­gemacht werden.
  • Fortschritte bei der Qualität des Pflegekinderwesens sind nur erreichbar, wenn die Fachkräfte der Jugendämter der Komplexität des Geschehens in der Vollzeitpflege gerecht werden können. Darüber hinaus gewinnt das Thema der Kooperation im Be­reich der Vollzeitpflege eine besondere Bedeutung, weil eine gelingende Hilfe nur in Zusammenarbeit der verschiedensten Akteure erreicht werden kann.
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Forschungsprojekt konstatiert Defizite in der Hilfe für Pflegekinder

Posted on Februar 24, 2009. Filed under: Forschung, Jugendhilfe, Pflegefamilie, Publikationen | Schlagwörter: , |

Im Rahmen des Forschungsprojektes „Pflegekinderhilfe“, das das Deutsche Jugendinstitut (DJI) gemeinsam mit dem Deutschen Institut für Jugendhilfe und Familienrecht (DIJuF) durchgeführt hat, wurden rund 630 Pflegekinderverhältnisse in vier Kommunen untersucht und Pflegeeltern von mehr als 400 Kindern befragt. Damit liegt die bislang größte empirische Forschungsarbeit zu diesem Thema in Deutschland vor.

Etwa 50.000 Kinder in Deutschland leben bei Pflegeeltern, Kinder, die befristet oder auf Dauer aus ihrer Herkunftsfamilie herausgenommen werden, weil sie dort Misshandlung, Vernachlässigung oder Missbrauch erfahren haben. Die Expertinnen und Experten des DJI und des DIJuF schätzen, dass knapp ein Drittel dieser Pflegeverhältnisse scheitert.

Als zentrale Ursache wird zum einen das Fehlen einheitlicher kommunaler Standards für die Arbeit mit Pflegekindern genannt. Demnach variieren die Bezahlung von Ort zu Ort sehr stark und auch die Vorbereitung der Pflegeeltern auf ihre Aufgaben gestaltet sich sehr unterschiedlich. Zum anderen werde die ohnehin schon schwierige Kommunikation zwischen Pflegekindern, leiblichen Eltern und Pflegeeltern häufig kaum von Fachkräften vorbereitet oder begleitet. Ein Grund dafür liege auch in den teilweise miserablen Betreuungsschlüsseln in den Jugendämtern und Pflegekinderdiensten.

Elisabeth Helming vom Deutschen Jugendinstitut nennt drei Faktoren, die die Beziehung zwischen Pflegeeltern und Kind stabilisieren: eine persönliche Bindung aufzubauen und dem Kind bei Schulproblemen und im Kontakt zu seiner Herkunftsfamilie zu helfen. Aber auch die sozialpädagogische Fachkraft, der Sozialarbeiter vom Jugendamt müsse sich mehr Zeit nehmen.

Im Gespräch mit epd sozial fordert Thomas Meysen, Fachlicher Leiter vom Deutschen Institut für Jugendhilfe und Familienrecht  ein neues Verständnis in der Pflegekinderhilfe. Es müsse mehr in den Anfang von Pflegekinderverhältnissen und in die Beziehung zwischen den Herkunftseltern und den Pflegeeltern investiert werden. Derzeit macht sich das DIJuF auch für eine Stärkung der Dauerpflegeverhältnisse stark.

Mitte des Jahres 2009 wird das DJI ein neues Handbuch zur Pflegekinderhilfe vorlegen. Einzelne Exposés der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler stehen im Internet zur Verfügung auf der Projektseite des DJI.

Quelle: epd sozial vom 30. Januar 2009

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PFAD-Seminar „Kontinuität contra Bindungsabbruch“ am 28.03. in Friedrichsdorf

Posted on Februar 23, 2009. Filed under: Fachkräfte, Forschung, Fortbildung, Hessen, Jugendhilfe, PFAD Verband, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: , |

Am 28. März veranstaltet PFAD FÜR KINDER im Hochtaunuskreis e.V. von 13 bis 17.30 Uhr in der Hessischen Landvolk-Hochschule in Friedrichsdorf ein Fachseminar zum Thema „Kontinuität contra  Bindungsabbruch“.

Referentin Daniela Reimer ist Dipl. Sozialarbeiterin, Dipl. Pädagogin und wissenschaftliche Mitarbeiterin der Uni Siegen – Forschungsprojekt „Aufwachsen in Pflegefamilien“.

Inhalt:
Die Forschung belegt, dass Diskontinuität die Entwicklung von Pflegekindern erschwert und behindert. Die Bindungstheorie weist nach, dass unsicher oder desorganisiert gebundene Kinder weniger Vertrauen in Erwachsene haben; Lerntheorien belegen, dass diese Kinder weniger konzentriert lernen können, da ihre Potentiale durch Unsicherheit gebunden werden; psychoanalytische Theorien zeigen tiefe Schuldgefühle auf, da  sich Pflege- und Adoptivkinder fragen, warum gerade sie immer verlassen werden und daher die „Schuld“ in ihrem Verhalten suchen. Welche Maßnahmen und Hilfen Fachdienste, abgebende und aufnehmende Eltern fordern und zur Verfügung stellen können, soll in Gruppen erarbeitet und im Plenum vorgestellt werden.

Parallel wird Kinderbetreuung und ein Kinder-Workshop angeboten.

Da die Anzahl der TeilnehmerInnen begrenzt ist, wird um baldige Anmeldung gebeten.

Informationsflyer

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Radio-Tipp: „Nestwärme auf Zeit – Pflegefamilien und ihre Probleme“ am 25.02.

Posted on Februar 23, 2009. Filed under: Bewerber, Fachkräfte, Jugendhilfe, Pflegefamilie, Publikationen, Verschiedenes | Schlagwörter: |

SWR2 Wissen sendet am Mittwoch, den 25. Februar um 8.30 Uhr  den Beitrag Nestwärme auf Zeit – Pflegefamilien und ihre Probleme von Silvia Plahl.

„Eltern werden“ – „Kinder suchen Eltern – nicht umgekehrt!“ ?- „Pflegeeltern gesucht“. So waren große Werbekampagnen überschrieben, die Städte in Deutschland jüngst gestartet haben. Die Jugendämter nehmen immer mehr Kinder und Jugendliche in ihre Obhut, der Bedarf an Pflegefamilien steigt. Doch viele Pflegeeltern fühlen sich mit den Kindern und ihren oft heftigen Problemen im Stich gelassen. Sie fordern mehr Hilfe und Kontrolle vom Amt und eine gute Vorbereitung auf die schwierige Aufgabe. Sozialwissenschaftler, Juristen und Psychologen sind auf der Suche nach allgemeinen Standards für sehr unterschiedliche Lebensläufe.

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Tics bei Kindern sollten Eltern gelassen begegnen

Posted on Februar 23, 2009. Filed under: Adoptivfamilie, Gesundheit, Pflegefamilie, Verschiedenes | Schlagwörter: |

Tics äußern sich bei Kindern als plötzlich einsetzende, abrupte Bewegungen oder Laute. „Eltern sollten einem betroffenen Kind, das häufig zwinkert, die Augen rollt, mit dem Kopf nickt oder den Mund aufsperrt, mit Nachsicht und Zuneigung begegnen. Da die Symptome durch starke Gefühle wie Ärger oder Freude verstärkt werden können und bei Ablenkung und Entspannung nachlassen, ist es wichtig, im Umgang mit dem Kind den Tics möglichst wenig Beachtung zu schenken“, rät Dr. Maik Herberhold, Vorsitzender des Berufsverbandes für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (BKJPP) in Bochum. Tics können auch als scheinbar sinnvolle Bewegung wie Hüpfen, Klatschen oder Berühren von Gegenständen ablaufen. Vokale Tics variieren von Räuspern, Schniefen und Schnalzen bis zum Äußern und Wiederholen von unanständigen Wörtern.

In den weitaus meisten Fällen legen sich Tics bei Kindern genauso schnell wie sie gekommen sind. „Halten die Tics über mehrere Wochen an, so ist es ratsam, die Auffälligkeiten durch einen Kinder- und Jugendpsychiater abzuklären. In einer Verhaltenstherapie können betroffene Kinder gegebenenfalls Strategien zum Umgang mit den Tics erlernen“, empfiehlt Dr. Herberhold.

Quelle: Meldung von Neurologen & Psychiater im Netz vom 18.02.

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Radio-Beitrag: „Pflegefamilien auf dem Prüfstand – Studie über den schwierigen Alltag der Pflegekinderhilfe“

Posted on Februar 23, 2009. Filed under: Bewerber, Forschung, Jugendhilfe, Pflegefamilie | Schlagwörter: , |

Deutschlandradio beschäftigte sich in seinem Beitrag „Pflegefamilien auf dem Prüfstand – Studie über den schwierigen Alltag der Pflegekinderhilfe“ mit den Ergebnissen der kürzlich abgeschlossenen DJI-Studie „Pflegekinderhilfe“. Interviewt wurden u.a. Elisabeth Helming vom Deutschen Jugendinstitut und Peter Heinßen, Geschäftsführer von „Familien für Kinder“ Berlin.

Beitrag aus dradio.de vom 19.02.

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TV-Tipp: „Zeit der Jugend“ am 23.02.

Posted on Februar 21, 2009. Filed under: Jugendhilfe |

Am 23.02.2009, nachts um 01:40 Uhr zeigt Das Erste den britischen Spielfilm von 1998 „Zeit der Jugend“ (A Soldier’s daughter never cries)

Zum Inhalt:

Der amerikanische Erfolgsautor Bill Willis führt während der 60er Jahre mit seiner Frau Marcella und der gemeinsamen Tochter Channe ein glückliches Familienleben in der französischen Metropole Paris. Nachhaltig gestört wird diese Harmonie, als die Willis‘ sich entschließen, den siebenjährigen Heimjungen Benôit zu adoptieren. Die gleichaltrige Tochter ist eifersüchtig auf das neue Familienmitglied und schließt Benôit, dem die Willis nach seiner Adoption den Namen Billy geben, nur zögernd ins Herz…..

Basierend auf dem Roman „A Soldier’s Daughter Never Cries“ von Kaylie Jones – die ihrem Vater, dem Schriftsteller James Jones (Autor von „The Thin Red Line“,) ein literarisches Denkmal setzte – hat das bewährte Team James Ivory und Ruth Prawer Jhabvala („Zimmer mit Aussicht“, „Wiedersehen in Howards End“) mit „Zeit der Jugend“ ein breit ausgemaltes Familienporträt geschaffen, das durch stimmiges Zeitkolorit, milde Ironie und die große Liebe zu den Figuren überzeugt. Das Spitzenensemble wird angeführt von Kris Kristofferson („Pat Garrett jagt Billy the Kid“) und Barbara Hershey („Hannah und ihre Schwestern“).

nähere Informationen

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Fortbildung über „Auslandsadoption“ für Fachkräfte

Posted on Februar 20, 2009. Filed under: Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, Rechtliches | Schlagwörter: |

Für Fachkräfte der mit Auslandsadoption befassten Behörden, Richter/innen und Mitarbeiter/innen aus Adoptionsvermittlungsstellen veranstaltet der Deutsche Verein am 14./15.05.09 bei Berlin eine Fortbildung zum Thema „Auslandsadoption„.
Ziel der Veranstaltungen ist es, ausgewählte rechtliche Aspekte der Auslandsadoption darzustellen, aktuelle Probleme interdisziplinär zu diskutieren und einen Informationsaustausch zwischen den Teilnehmenden zu ermöglichen.

Anmeldeschluss ist der 20.03.09

nähere Informationen

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Kassen verweigern Versorgung psychisch kranker Kinder und Jugendlicher

Posted on Februar 19, 2009. Filed under: Adoptivfamilie, Baden-Württemberg, Brandenburg, Erziehungsstellen, Fachkräfte, Finanzielles, Gesundheit, Jugendhilfe, Netzwerke, Niedersachsen, Pflegefamilie, Politik, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Stellungnahmen, Versicherungen | Schlagwörter: , |

Der Berufsverband für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (BKJPP) weist darauf hin, dass in einigen Regionen Deutschlands die eigentlich gesetzlich geforderte sozialpsychiatrische Versorgung von seelisch kranken Kindern und Jugendlichen weiterhin blockiert und verweigert wird. Aufgrund der fehlenden Sozialpsychiatrievereinbarung beginnen die Praxen in den betroffenen Regionen jetzt damit, ihre langjährigen hochqualifizierten therapeutischen Mitarbeiter zu kündigen. Die sozialpsychiatrischen Strukturen in den betroffenen Regionen werden damit langfristig beschädigt oder gar zerstört.

Die Handlungsunfähigkeit des Spitzenverbandes der Krankenkassen führt seinen Auftrag zur Versorgungsgerechtigkeit ad absurdum und droht etwa 50.000 seelisch kranke Kinder zukünftig unbehandelt zu lassen! Dies betrifft derzeit Baden-Württemberg, Brandenburg, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Zum Teil werden gar keine sozialpsychiatrischen Leistungen bezahlt, zum Teil nur die Diagnostik und keine Therapie. Das ist ein umso skandalöserer Zustand, als die Krankenkassen aus dem Gesundheitsfonds gerade für Patienten mit psychischen Störungen wie z. B. Psychosen, ADHS oder Anorexie erhebliche Zusatzsummen erhalten.

„Kassieren und keine Leistung bieten – soll das der neue Wettbewerb der Krankenkassen sein?“, fragt Dr. Maik Herberhold, Vorsitzender des BKJPP. „Sozialpsychiatrie ist keine Wettbewerbsmedizin, sondern Basisversorgung und muss allen Kindern und Jugendlichen unabhängig von der Krankenkasse ihrer Eltern zur Verfügung stehen!“

Quelle: Pressemitteilung der Geschäftsstelle des Berufsverbandes für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie in Deutschland (BKJPP) e. V. vom 16.2.2009

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Nürnberg: Pflegeeltern lassen auf dem Hauptmarkt Frust raus – „Unsoziale Sparpolitik“: Demo für eine bessere Betreuung

Posted on Februar 19, 2009. Filed under: Bayern, Fachkräfte, Jugendhilfe, PFAD Verband, Pflegefamilie, Publikationen, Stellungnahmen | Schlagwörter: , , |

NÜRNBERG – (roe) Sie sind zwar nur ein kleiner Haufen, doch mit Trillerpfeifen und Protestrufen machen sie ihrem Unmut lautstark Luft. Seitdem die Betreuung der Pflegefamilien vom Jugendamt auf den Allgemeinen Sozialdienst übertragen wurde, fühlen sich die Eltern, die Kindern aus problematischen Familien ein neues Zuhause geben, mit ihren Problemen allein gelassen.

Die ASD-Mitarbeiter seien überlastet und hätten zu wenig Zeit, klagt Andrea Menz, die nicht nur vier eigene Kinder groß zieht, sondern vor dreieinhalb Jahren auch noch ein Pflegekind aufgenommen hat. «Wir wollten ihm einfach eine Chance auf ein normales Leben geben», sagt Menz. «Doch dabei brauchen wir Unterstützung.» Pflegekinder brächten eine ganz andere und meistens schwerere Geschichte mit, hätten mit viel größeren Problemen zu kämpfen als der eigene Nachwuchs. «Da ist ein Ansprechpartner erforderlich, der viel Zeit hat.»

Eben diese Zeit hätten die ASD-Mitarbeiter aber nicht, klagt auch Jutta Rützel. «Unsere Situation hat sich brutal verschlechtert. Vorher war ein einzelner Mitarbeiter für uns zuständig, jetzt ist es ein riesengroßer Apparat.»

Im ASD fehle auch das spezielle Fachwissen, das erforderlich sei. «Wir werden eigentlich überhaupt nicht mehr betreut.» Ursprünglich hatte die Stadt die Reform damit begründet, dass Pflegefamilien und biologische Eltern von nur einem Mitarbeiter betreut werden sollten. Doch ging das Konzept offenbar nicht auf, denn im Oktober wurde die Betreuung der Pflegefamilien drei freien Trägern übertragen. Diese sind jedoch nur für neue Vermittlungen zuständig, nicht für die 150 Altfälle.

Dass diese Familien wenigstens von den restlichen Mitarbeitern des ursprünglich im Jugendamt angesiedelten Fachdienstes betreut werden, ist eine Forderung der Demonstranten. Außerdem hoffen sie, dass wenigstens im Haus «Rädda Barnen», dem Ort, wo sich Herkunftsfamilien und Pflegeeltern treffen, die Betreuung erhalten bleibt. Denn dort geht der einzige Mitarbeiter in Rente.

Quelle: Artikel aus Nürnberger Nachrichten vom 18.02.09

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Dem Schicksal ehemaliger Heimkinder auf der Spur – Runder Tisch unter Vorsitz von Antje Vollmer nahm Arbeit auf

Posted on Februar 18, 2009. Filed under: Forschung, Jugendhilfe, Kinderschutz, Politik, Publikationen, Stellungnahmen, Verschiedenes | Schlagwörter: |

Unter Leitung der früheren Bundestagsvizepräsidentin Antje Vollmer ist am 17. Februar 2009 der Runde Tisch „Heimkinder“ zu seiner ersten Sitzung zusammengetreten. Der Bundestag hatte die Einrichtung eines Runden Tisches im November 2008 auf Empfehlung des Petitionsausschusses beschlossen. Ziel ist es, das Unrecht aufzuarbeiten, das Kinder in den fünfziger und sechziger Jahren in deutschen Kinderheimen erlitten hatten. Bis Ende 2010 soll der Runde Tisch einen Abschlussbericht vorlegen.

Meldung des Deutschen Bundestages vom 18.02.09

weitere Links zum Thema:

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Schleswig-Holstein: Stadt Flensburg sucht Pflegefamilien

Posted on Februar 18, 2009. Filed under: Bewerber, Erziehungsstellen, Jugendhilfe, Pflegefamilie, Publikationen, Schleswig-Holstein | Schlagwörter: , |

Der Pflegekinderdienst der Stadt Flensburg sucht Familien in Flensburg und Umgebung, die für Kinder zur Verfügung, wenn deren Eltern die Betreuung nicht mehr wahrnehmen können.

Gesucht werden insbesondere Familien, in denen ein Elternteil keiner Berufstätigkeit nachgeht und Erfahrungen im Umgang mit eigenen und fremden Kindern bestehen. Die räumlichen Verhältnisse sollten großzügig sein. Der Pflegekinderdienst bietet im Frühjahr ein umfassendes Seminar zur Vorbereitung auf diese Aufgabe an. Pflegeeltern müssen sich darüber im Klaren sein, dass Kinder aus belasteten Familien sehr viel Hilfe benötigen. Sie sollten offen für die Zusammenarbeit mit den Angehörigen des Kindes und weiteren unterstützenden Diensten sein.

Aktuell sucht der Pflegekinderdienst dringend ein pädagogisch ausgebildetes Pflegeelternpaar in Flensburg, das in seinen Räumlichkeiten Kinder in akuten Notsituationen in Bereitschaftspflege aufnehmen kann. Dieses Paar sollte keine Kinder unter 10 Jahren im Haushalt haben und ein Pflegekind befristet für maximal 3 Monate in dieser schwierigen Phase auffangen können. Eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern, Jugendamt, Ärzten etc. bis zur Klärung der weiteren Perspektive für das Kind ist erforderlich.

Zurzeit leben etwa 180 Flensburger Kinder in Pflegefamilien. Nach Aufnahme eines Pflegekindes bietet der Pflegekinderdienst eine intensive Begleitung, sowie regelmäßige Fortbildungen an.

Interessierte sollten sich vorzugsweise über Email oder schriftlich mit aussagekräftigen Angaben beim Pflegekinderdienst melden:

Stadt Flensburg
Pflegekinderdienst
Rathausplatz 1
24931 Flensburg
Email: pankau.ursula@stadt.flensburg.de
Tel. 0461/ 85-2682 oder 85-2643
Weitere Infos auf der Internetseite der Stadt Flensburg http://www.flensburg.de

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Thüringen: Unstrut-Hainich-Kreis sucht Pflegeeltern

Posted on Februar 18, 2009. Filed under: Bewerber, Jugendhilfe, Pflegefamilie, Publikationen, Thüringen | Schlagwörter: |

Das Jugendamt im Unstrut-Hainich-Kreis sucht Pflegeeltern und beschreibt die Anforderungen, die diese Aufgabe mit sich bringt in dem Zeitungsartikel „Rucksack voller Probleme“.

„…Im Heim werden … nur wenige … Kinder untergebracht. „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass eine familiennahe Betreuung für die Kinder einfach besser ist“, erklärte der Jugendamtsleiter.

Die Behördenmitarbeiter stellt das aber vor Probleme. Denn da die Zahl der Kinder, die aus ihren Ursprungsfamilien herausgeholt werden, seit Jahren leicht steigt, sind auch mehr Pflegefamilien nötig. Doch diese zu finden ist gar nicht so leicht. „

Momentan haben wir 72 Pflegefamilien, die zum Teil zwei oder auch drei Kinder bei sich aufgenommen haben“, verriet Jugendamtsmitarbeiterin Susanne Nöthling. Etliche weitere Familien wären wünschenswert. Dennoch halten die hiesigen Jugendamtsmitarbeiter nicht viel von den Versuchen der Behörden anderer Landkreise, per Anzeige zusätzliche Betreuungsstellen zu finden. „Erfahrungsgemäß melden sich auf solche Annoncen oft Menschen, die glauben, man könne mit Pflegekindern Geld verdienen oder die sich auf diese Weise ihren Kinderwunsch erfüllen wollen“, meinte Nöthling. Dabei verkennen die Interessenten, „dass die Kinder allesamt einen großen Rucksack voll Probleme mitbringen“.

Viele seien in ihrer Entwicklung verzögert, zum Teil behindert, sehr häufig verhaltensauffällig und alles andere als pflegeleicht. „Früher hat es durchaus gereicht, eigene Kinder aufgezogen zu haben, um mit einem Pflegekind klarzukommen. Das hat sich deutlich geändert“, schilderte Susanne Nöthling die derzeitige Situation. „Inzwischen braucht man beinahe Profis“, umriss sie die Probleme….“

Artikel „Rucksack voll Probleme“ aus Thüringer Allgemeine vom 17.02.09

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Brigitte Zypries fordert volle rechtliche Gleichstellung von Lebenspartnerschaften auch bei der Adoption – Studie bald beendet

Posted on Februar 18, 2009. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Fachkräfte, Forschung, Jugendhilfe, Politik, Rechtliches, Stellungnahmen | Schlagwörter: , , , |

Ausschnitt aus der Rede der Bundesministerin der Justiz Brigitte Zypries, MdB zur Eröffnung der Veranstaltung „Gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften: Nur Pflichten, keine Rechte?!“ der Friedrich-Ebert-Stiftung am 9. Februar 2009 in Berlin:

„…Ungleichbehandlungen gibt es auch noch im Familienrecht. Lebenspartner können anders als Eheleute nicht gemeinsam ein Kind annehmen. Dies zu ändern war lange Zeit auch deshalb nicht möglich, weil Deutschland dem Europäischen Adoptionsübereinkommen angehört. In dem Abkommen von 1967 war geregelt, dass die gemeinsame Adoption nur Ehegatten gestattet ist. Dieses völkerrechtliche Hindernis für Änderung des deutschen Rechts ist jetzt ausgeräumt. Das Abkommen ist geändert und enthält auch die Option, Lebenspartnern die gemeinsame Adoption zu ermöglichen. Als Vorwand, für nationale Untätigkeit taugt das Völkerrecht jetzt nicht mehr.

Allerdings muss Deutschland dieses Abkommen jetzt auch unterzeichnen. Noch ist das nicht geschehen und ich spüre bereits den Widerstand unseres Koalitionspartners (in Gestalt des Bundesinnenministeriums) dagegen. Trotzdem hoffe ich sehr, dass wir das noch vor der Bundestagswahl hinbekommen. Ich werde mich jedenfalls mit allem Nachdruck für eine Unterzeichnung einsetzen.

Die nationale Debatte über eine gemeinsame Adoption wird aber nicht nur von den völkerrechtlichen Aspekten bestimmt. Politisch vielleicht noch schwerwiegender sind Vorurteile in der Öffentlichkeit. Die Vorstellung, dass zwei Frauen oder zwei Männer ein Kind adoptieren und gemeinsam großziehen, stößt immer noch auf eine Reihe von Vorbehalten. Um sie auszuräumen und eine solide Grundlage für eine sachliche Diskussion zu schaffen, hat das Bundesjustizministerium ein Forschungsprojekt in Auftrag gegeben. Es soll untersuchen, wie die Lebenssituation von Kindern in gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften aussieht. Dabei soll ganz konkret der Frage nachgegangen werden, ob es von Nachteil sein kann, wenn ein Kind mit Eltern gleichen Geschlechts aufwächst. Die Forscher werden ihre Ergebnisse demnächst vorlegen und ich hoffe sehr, dass wir dann mit Hilfe dieser Studie die weitere Debatte auf der Grundlage von Fakten statt Vorurteilen führen können. (Dann könnten wir sicher auch ein Problem lösen, das Frau Müntefering heute in der Frankfurter Allgemeinen zu Recht beklagt hat: nämlich die Schwierigkeiten einer künstlichen Befruchtung, vor dem lesbische Paare in Deutschland heute noch immer stehen.)

Meine Damen und Herren, die gemeinsame Adoption ist ein echtes Zukunftsthema…“

gesamte Rede der Bundesjustizministerin

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PFAD 01/2009 erschienen

Posted on Februar 17, 2009. Filed under: Adoptivfamilie, Erziehungsstellen, Fachkräfte, Jugendhilfe, PFAD Verband, Pflegefamilie, Publikationen |

Die neue Ausgabe der Zeitschrift PFAD ist erschienen und informiert Sie wieder aktuell zu Themen im Pflegekinder- und Adoptionswesen. Einen Überblick über die Inhalte des neuen Heftes finden Sie hier.

Die Fachzeitschrift erscheint viermal jährlich.

Für PFAD-Mitglieder ist der Bezug der PFAD kostenlos.

Für Nicht-Mitglieder besteht die Möglichkeit eines Abonnements über den Schulz-Kirchner Verlag.

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SWR-Interview mit Jasmin Heier, Vorsitzende von PFAD Baden-Württemberg

Posted on Februar 16, 2009. Filed under: Baden-Württemberg, PFAD Verband, Publikationen, Stellungnahmen |

Am 2. März um 10 Uhr ist Jasmin Heier, Vorsitzende des PFAD FÜR KINDER Landesverbandes Baden Württemberg e.V., für zwei Stunden alleiniger Gast in der SWR1 Radiosendung „Leute“.

In Baden-Württemberg leben ca. 6000 Kinder in Pflegefamilien und genau so viele in Heimen. Wann sollten oder dürfen Kinder nicht mehr bei ihren eigenen Eltern leben? Wer darf Kinder zur Pflege aufnehmen oder adoptieren?

Jasmin Heier beantwortet diese Fragen in „SWR1 Leute“. Sie hat neben ihren drei leiblichen auch zwei Vollzeitpflegekinder.

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Adoptionszahlen in Schleswig-Holstein

Posted on Februar 16, 2009. Filed under: Adoptivfamilie, Forschung, Jugendhilfe, Schleswig-Holstein | Schlagwörter: |

Die Zahl der Adoptionen ist in Deutschland nach Angaben des Statistischen Bundesamtes seit Jahren rückläufig.
Der Kreis Schleswig-Flensburg sticht jedoch aus der Statistik heraus. Hier wurden 121 Adoptionen verzeichnet, gefolgt von Flensburg mit 106. Landesweites Schlusslicht in Schleswig-Holstein ist Neumünster mit 62 Adoptionen.

Dabei sind ca. zwei Drittel aller Adoptionen  Stiefelternadoptionen, Auslandsadoption gehen dagegen seit Jahren stark zurück.

Graphik: Adoptionen im Zeitraum 2005-2007 in Schleswig-Holstein

Zum Vergrößern bitte Graphik anklicken

Artikel „Der Kreis liegt bei den Adoptionen an der Spitze“ aus shz.de vom 13.02.09

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Artikel: „Jedes adoptierte Kind möchte irgendwann wissen, woher es kommt“

Posted on Februar 16, 2009. Filed under: Adoptivfamilie, Hamburg, Publikationen, Verschiedenes | Schlagwörter: , |

Ja, ich habe mein Kind zur Adoption freigegeben„, schrieb Silke S. am 10. Januar. Die heute 28-Jährige hatte damals keinen anderen Ausweg gesehen und suchte Frauen, die bereit waren, über die Zeit vor und nach der Adoption zu sprechen, „um miteinander aufzuarbeiten, was uns zu diesem schweren Schritt bewogen hat“.
Viele Leserinnen und Leser fühlten sich durch das Schicksal von Silke S. sehr berührt. Darunter auch Eva und Jürgen Matthies: „Wir sind Adoptiveltern“, schreiben sie. „Uns hat das Schicksal der Mütter, die ihre Kinder zur Adoption freigegeben haben, immer sehr bewegt. Denn wir haben dadurch, dass eine 17-jährige junge Frau ihr Kind zur Adoption freigegeben hat, ein großes Geschenk erhalten und sind bis heute sehr dankbar dafür. Inzwischen ist unsere Nina 34 Jahre alt und selbst Mutter einer achtjährigen Tochter. Nina wurde 1974 im UKE geboren. Nie werde ich unser erstes Kennenlernen vergessen. Auf dem Arm einer Schwester wurde ein kleines vier Monate altes Mädchen in den Besucherraum getragen und uns in den Arm gelegt. Sie schaute mit ganz großen ernsten Augen, trank ihr Fläschchen und schlief in meinen Armen ein. So geschah es bei jedem unserer Besuche. Sie schaute uns mit großen Augen an, aber lächelte nie.
Am Tag vor Heiligabend durften wir sie nach Hause holen. Als wir am Morgen des Heiligen Abend an ihr Bettchen traten, war ihr ganzes Gesicht ein einziges Lächeln. Wir haben sie von Anfang an geliebt, genauso wie unseren leiblichen Sohn. Nina wuchs von klein auf an mit dem Wissen um ihre Adoption auf. Mit 17 Jahren begann sie jedoch, nach ihrer leiblichen Mutter zu suchen. Nina fand die Adresse ihrer Mutter heraus. Leider sind zwei Kontaktaufnahmen fehlgeschlagen. Wir sind alle sehr traurig darüber. Es ist so schade, denn ihre leibliche Mutter würde eine junge, kluge, temperamentvolle und wohlgeratene Frau kennenlernen; darüber hinaus ein begabtes tolles Enkelkind. Adoptiveltern sind liebevolle Eltern, aber nicht die eigentlichen Wurzeln. Sie können die Fragen der adoptierten Kinder nach ihrer Herkunftsfamilie nicht beantworten. Die Beantwortung dieser Frage aber ist notwendig, damit diese Kinder im Erwachsenenalter zu innerer Ruhe finden können.
Vielleicht wäre es auch hilfreich, wenn die Mütter, die ihre Kinder zur Adoption freigegeben haben – aus welchen Gründen auch immer – und eine Gruppe gründen wollen, den Austausch mit erfahrenen Adoptiveltern einbeziehen. Wir sind dazu bereit.“

Artikel aus Hamburger Abendblatt vom 14.02.2009

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Schicksale von Heimkindern in den 50er und 60er Jahren

Posted on Februar 15, 2009. Filed under: Baden-Württemberg, Fachkräfte, Forschung, Jugendhilfe, Kinderschutz, Politik, Publikationen, Stellungnahmen |

In dem Artikel „Streng geregelte Kindheit“ aus der Stuttgarter Zeitung vom 12.02.09 berichtet Autorin Kathrin Haasis über die Schicksale von Annelen Schünemann und Adelheid Schweigert, die in den 50er und 60er Jahren im Heim Ludwigsburger Karlshöhe aufwuchsen.

Die Karlshöhe hat ihren ehemaligen Kindern im Gegensatz zu anderen Einrichtungen schon früh regelmäßige Heimattage zur Aufarbeitung der  Erlebnisse geboten. Das Heim stellt sich seiner belasteten Vergangenheit. In der „Karlshöher Erklärung“ wird die diakonische Einrichtung ihre Ehemaligen „ausdrücklich um Verzeihung bitten für erlittene Verletzungen und eine Erziehungspraxis, die aus heutiger Sicht erschütternd ist“.
Erst jetzt hat Annelen Schünemann alles aufgeschrieben. „Heim-Weh“ taufte sie ihr Buch, das sie auf eigene Kosten drucken ließ und das im August beim Projekte-Verlag erschienen ist.

Verlagsinfo:
Ein biografischer Zeitzeugenbericht eines Heimkindes, das in 16 Jahren drei Kinderheime durchlaufen hat.
Die Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren wird hier in ihren alltäglichen Abläufen und Strukturen dokumentiert.
Dieses Buch klagt die dunkle Zeit körperlicher und seelischer Misshandlungenen an. Aber es zeigt auch eine Zeit tief erlebter Gefühle von Menschen, die versuchten, den Heimkindern ein Profil zu geben. Das Heim als eine Instanz, die sich um das Wohlergehen des Kindes bemüht, jedoch ein gutes Elternhaus nicht ersetzen kann. Wie es möglich war, bei all den schlechten Voraussetzungen einem Heimkind eine gesicherte Zukunft zu geben, zeigt der Bericht.

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„Essstörungen – Was Jugendliche davor schützt“ – Jugendaktion GUT DRAUF der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung bietet Antworten

Posted on Februar 15, 2009. Filed under: Adoptivfamilie, Fachkräfte, Gesundheit, Kinder-/Jugendinfos, Pflegefamilie, Publikationen | Schlagwörter: |

Gestörtes Essverhalten und damit verbundene Erkrankungen wie Anorexie, Bulimie und Binge Eating nehmen in Deutschland zu. Bereits jedes fünfte Kind zwischen 11 und 17 Jahren zeigt Symptome eines gestörten Essverhaltens. Am häufigsten betroffen sind Jugendliche, besonders Mädchen und junge Frauen. „Man weiß heute, dass die Ursachen für ein gestörtes Essverhalten im persönlichen, familiären, sozialen und biologischen Bereich liegen“, erklärt Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. „Man weiß aber auch, dass junge Menschen, die ein positives Körpergefühl besitzen und ihre eigenen Fähigkeiten und Talente kennen, weniger gefährdet sind, ein gestörtes Essverhalten zu entwickeln. Genau an diesen Schutzfaktoren setzt die seit Jahren erfolgreich durchgeführte Jugendaktion GUT DRAUF der BZgA an.“ Das Ziel der GUT DRAUF- Jugendaktion ist die Förderung eines gesunden Ernährungs- und Bewegungsverhaltens sowie die Stärkung des Selbstwertgefühls und des Selbstvertrauens junger Menschen. Dazu gehören Bewältigungsstrategien, damit bei psychischer Belastung und in Stresssituationen nicht auf das Essverhalten als Lösungsstrategie zurückgegriffen werden muss. Um diese Themen ganz selbstverständlich in den Lebensalltag junger Menschen zu integrieren, arbeitet die BZgA mit Fachkräften aus der Jugendarbeit, dem Sport, der Schule, den Jugendunterkünften und den Jugendreisen zusammen. Speziell zum Thema Essstörungen hat die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zwei Broschüren aktualisiert. Es handelt sich um die GUT DRAUF Tipps „Die heimliche Sucht – Essstörungen“ und „Gefährliches Ziel Traumbody – Zwischen Hungerwahn und Muskelsucht„. Sie geben jugendgerechte Informationen über Essstörungen, Diäten, Schönheitstrends und Hinweise darauf, wie man in schwierigen Zeiten gelassen bleibt. Angaben zu weiterführenden Informationen, eine Übersicht nützlicher Kontakte und Adressen ergänzen die Inhalte. Die GUT DAUF Tipps „Die heimliche Sucht – Essstörungen“ und „Gefährliches Ziel Traumbody – Zwischen Hungerwahn und Muskelsucht“ können kostenlos unter folgender Adresse bestellt werden: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, 51101 Köln, Fax: 0221-8992257, e-mail: order@bzga.de oder per Online-Bestellsystem. Weiterführende Links: Internetportal der BZgA zur Jugendaktion GUT DRAUF Internetportal der BZgA zum Thema Essstörungen

Quelle: Pressemitteilung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) vom 12.02.2009

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TV-Tipp: Adoptiertes Mädchen aus Gambia in Sachsen

Posted on Februar 14, 2009. Filed under: Adoptivfamilie, Publikationen, Sachsen | Schlagwörter: |

Der MDR zeigt in seiner Sendung am 16.02.2009 in der Reihe „Hier ab vier – Was wurde aus…?“ in der Zeit von 16 bis 18 Uhr den Beitrag „Mariama spricht schon Sächsisch„.

Im Urlaub 1998 in Gambia lernen Frank und Christine Böttger ein kleines Mädchen und dessen Familie kennen. Die Eltern des Mädchens sind arm. Deshalb entschließt sich die Mutter ihr Kind zur Adoption freizugeben. Die Böttgers adoptieren das Kind – doch die deutschen Behörden wollen nicht so recht mitspielen. Obwohl das Mädchen bereits in Delitz lebt, soll es wieder nach Afrika zurück. Wir haben Familie Böttger besucht und geschaut, wie es mit Mariama weiterging.

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Initiative gegen Mobbing: „FERTIGMACHEN ist TABU“

Posted on Februar 12, 2009. Filed under: Adoptivfamilie, Kinder-/Jugendinfos, Kinderschutz, Pflegefamilie, Publikationen, Verschiedenes | Schlagwörter: |

Mit dem neuen Comic-Flyer „FERTIGMACHEN ist TABU“ bietet das Projekt Handysektor Kindern und Jugendlichen Anregungen gegen Mobbing per Handy und im Internet.

Handysektor setzt sich mit dem neuen Informationsangebot zum Ziel, Jugendliche direkt und schnörkellos anzusprechen. Zudem bietet der Flyer Pädagoginnen und Pädagogen im schulischen und außerschulischen Kontext die Möglichkeit mit Jugendlichen über Cybermobbing oder die Verletzung der Persönlichkeitsrechte zu reden und Tipps zu vermitteln, wie man sich persönlich dagegen wehren kann. Auch Jugendliche, die nicht direkt betroffen sind, sollen motiviert werden, Courage zu zeigen und nicht wegzusehen.

Der Flyer ist kostenlos per Download oder in gedruckter Form erhältlich.

Weitere Flyer zum Thema sind

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Österreich: Stopp für Adoptionen aus Äthiopien

Posted on Februar 12, 2009. Filed under: Adoptivfamilie, International, Kinderschutz, Politik, Publikationen, Rechtliches, Verschiedenes | Schlagwörter: , |

INNSBRUCK – Nach zwei Fällen in Niederösterreich, in denen Kinder als vermeintliche Waisen vermittelt wurden (wir berichteten), sind nun Adoptionen aus Äthiopien in Österreich gestoppt worden. Wer aus Staaten Kinder adoptiert, die nicht für seriöse Regelungen sorgen können, „hat keine Garantie, dass alles Rechtens ist“, sagt Marion Zeillinger vom Verein „Eltern für Kinder“, der Infos rund um die Adoption bietet, Adoptionskurse veranstaltet, aber nicht vermittelt. In den vergangenen zwei Jahren wurden allein nach Tirol 25 Kinder aus Äthiopien vermittelt – über die Vereine „Family for you“ (FFY) und „Bridge to Ethiopia“. „Der Stopp ist sicher so lange aufrecht, bis alle offenen Fragen geklärt sind. Viele Familien haben schon recherchiert“, so Zeillinger. Auch wenn FFY „viel aufgebaut hat, ist man zu naiv gewesen. Man hätte mehr kontrollieren müssen, was aber auf diese Entfernung schwer ist“, meint Zeillinger. Daher sollten Eltern, die sicher gehen wollen, „nur Kinder aus Länder adoptieren, die die Haager Konvention unterzeichnet haben“.

Und: „In Ländern mit viel Korruption kann Adoption schnell zum Kinderhandel werden. Stellen Sie sich vor, in einem Land leben in den Waisenheimen 80 Prozent Buben und 20 Prozent Mädchen. Will man unbedingt ein Mädchen, versuchen die Heime eines zu finden – mit allen Mitteln, denn die Finanzierung des Heimes hängt meist davon ab.“ Rund die Hälfte der Auslandsadoptionen ist laut Zeillinger illegal, „aber möglich – mit Tricks, die ich nicht in den Medien nennen will“. Die neue Justizministerin Claudia Bandion-Ortner hat bereits ein neues Auslandsadoptions-Gesetz vorgenommen – ein Entwurf liegt vor. (wa)

Artikel von tt.com vom 24.01.09

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PFAD-Seminar “Entwicklung alkohol- und drogengeschädigter Kinder“ am 12.03. in Augsburg

Posted on Februar 12, 2009. Filed under: Adoptivfamilie, Bayern, Bewerber, Fortbildung, Gesundheit, PFAD Verband, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: , , |

PFAD FÜR KINDER Augsburg e.V. informiert interessierte Pflege- und Adoptiveltern und Bewerber aus Augsburg und Umgebung am Donnerstag, den 12.03.09 von 19.30 – 22 Uhr über die “Entwicklung alkohol- und drogengeschädigter Kinder“.

Schädigung von Kindern durch Alkoholkonsum in der Schwangerschaft gibt es sicherlich so lange, wie den Konsum von Alkohol selbst. Erst 1968 wurde ein Krankheitsbild beschrieben, bei dem typische körperliche Veränderungen mit einer alkoholbedingten vorgeburtlichen Schädigung in Zusammenhang gebracht wurden.

Fehlen die typischen körperlichen Merkmale, ist eine ursächliche Zuordnung oft schwierig. Gleichwohl haben diese Kinder ein hohes Risiko für kognitive Defizite und Verhaltensauffälligkeiten. Im Vortrag soll vor allem auf diese letztgenannten Entwicklungsrisiken hingewiesen werden. Auch die Folgen des Konsums illegaler Drogen in der Schwangerschaft werden erörtert. Darüber hinaus wird auf mögliche Förder- und Behandlungsmaßnahmen eingegangen. Im Anschluss an den Vortrag können Fragen zum Thema gestellt werden.

Referent ist Dr. med. B. Helleis, Arzt für Kinder- und Jugendmedizin, Kinder- und Jugendpsychiatrie und –psychotherapie. Veranstaltungsort ist das Haus Tobias.

Um schriftliche Anmeldung unter Verwendung des Anmeldeformulars bis zum 02.03. und Überweisung der Gebühr in Höhe von 5 € bis spätestens 2 Wochen vor Seminarbeginn wird gebeten.

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Artikel: Schicksal von Heimkindern soll aufgeklärt werden

Posted on Februar 12, 2009. Filed under: Fachkräfte, Forschung, Gesundheit, Jugendhilfe, Kinder-/Jugendinfos, Kinderschutz, Netzwerke, Politik, Rechtliches, Stellungnahmen | Schlagwörter: , |

Minderjährige, die in den 50er und 60er Jahren in der alten Bundesrepublik in Heimen lebten, wurden oft schikaniert oder misshandelt. Mit diesem dunklen Kapitel will sich jetzt erstmals der Bundestag beschäftigen.

Berlin. Nach heftigen Querelen im Vorfeld tritt am nächsten Dienstag im Bundestag erstmals der „Runde Tisch Heimkinder“ zusammen. Er soll das Schicksal von Hunderttausenden klären, die als Minderjährige in den 50er und 60er Jahren in Erziehungsheimen der alten Bundesrepublik oft erheblichen Schikanen und Misshandlungen ausgesetzt waren. Der Parlamentarische Staatssekretär im Familienministerium, Hermann Kues (CDU), sagte der Saarbrücker Zeitung, es sei ein „Durchbruch“, dass das Thema Heimkinder erstmals auf diese Art und Weise angegangen werde. „Der Runde Tisch ist mit vielen Hoffnungen aller Beteiligten verbunden, dass jetzt ein dunkles Kapitel aufgehellt wird.“ An dem Runden Tisch sollen 20 Personen teilnehmen, darunter drei Mitglieder des Vereins ehemaliger Heimkinder und je ein Vertreter der großen Kirchen und von Caritas und Diakonie, die Träger vieler Heime waren. Außerdem gehören ihm Vertreter der Länder, des Familienministeriums und weiterer Institutionen an. Geleitet wird der Runde Tisch von der ehemaligen Bundestagsvizepräsidentin Antje Vollmer (Grüne).

Der Runde Tisch war im Dezember vom Petitionsausschuss des Bundestages aufgrund vieler Eingaben Betroffener beschlossen worden. Eine derartige Einrichtung hat es im Bundestag noch nicht gegeben. Vollmer bezeichnete das Gremium als eine „Wahrheitskommission“, die auch Lösungsvorschläge erarbeiten müsse, „die heute noch möglich sind“. In den vergangenen Wochen hatte es jedoch Auseinandersetzungen zwischen Bund und Ländern gegeben, die das Projekt zu gefährden drohten.

So ging es um die Aufteilung der Geschäftskosten; ebenso war die Trägerschaft umstritten. Erst am Montagabend wurde eine Einigung erzielt. Nun soll die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (AGJ) die Arbeit organisatorisch unterstützen. Sie soll auch eine Anlaufstelle für alle Betroffenen anbieten, die ihr Schicksal darstellen wollen. Als besonders heikel bei der Arbeit des Runden Tisches gilt die Frage, ob die ehemaligen Heimkinder einen Anspruch auf Entschädigung für das ihnen zugefügte Unrecht haben und wer dafür gerade stehen müsste. Zudem geht es um die Anerkennung von Rentenzeiten. Der Runde Tisch ist bis Ende 2010 befristet und muss bis dahin ein Ergebnis vorlegen.

Artikel von Werner Kolhoff aus Saarbrücker Zeitung vom 11.02.09

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NRW: Pflegegelderhöhung zum 01.01.09

Posted on Februar 11, 2009. Filed under: Finanzielles, Jugendhilfe, Nordrhein-Westfalen, Pflegefamilie, Rechtliches | Schlagwörter: |

Das Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen hat das Pflegegeld und den Erziehungsbeitrag für Pflegekinder in Familienpflege zum 01. Januar 2009 erhöht.

Rundschreiben Nr 2/2009 vom 09.02.2009

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Landkreis Friesland bereitet in Seminaren Familien auf die Übernahme eines Pflegekindes vor – „Ein großes Herz allein reicht nicht“

Posted on Februar 11, 2009. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Fortbildung, Jugendhilfe, Pflegefamilie |

SCHORTENS – Ein Kind adoptieren? Ein Kind als Pflegekind in die Familie aufnehmen? Das ist ein großer Schritt für eine junge Familie, der sorgfältig vorbereitet werden muss, damit diese Entscheidung sich auch langfristig als richtig erweist. Neun Ehepaare stellten sich am Wochenende dieser Frage bei einem Vorbereitungsseminar des Landkreises in der Volkshochschule Schortens.

„Wir möchten einem Kind eine Chance geben.“ „Unsere eigenen Kinder sind aus dem Gröbsten heraus.“ „Wir haben schon zwei Adoptivkinder.“ „Wir kennen das Leben mit Pflegekindern von den eigenen Eltern“. „Der Wunsch nach eigenen Kindern ist uns versagt geblieben“. „Wir möchten nach dem Tod des eigenen Kindes ein Kind aufnehmen.“ So lauten die ganz unterschiedlichen Beweggründe der Bewerber um ein Pflege- oder Adoptivkind.

„Ein großes Herz allein reicht nicht aus, um dieser komplexen Aufgabe gerecht zu werden“, weiß die Referentin des Seminars, Diplompädagogin Irmtraud Roscher aus Aurich. „Pflegeeltern müssen sich intensiv mit der speziellen Lebenssituation des Kindes auseinander setzen und beachten, dass es da immer auch die Herkunftsfamilie mit eigenen Bindungen gibt.“

Auch mit Verhaltensauffälligkeiten bis hin zu Traumata, die Kinder aufweisen können, müssen Eltern umzugehen lernen ohne das gleich als Scheitern zu empfinden. Hier kann eine gute Vorbereitung und Betreuung der Familien dazu beitragen, dass beide Seiten die Situation erfolgreich meistern können.

Ähnlich wie bei der Geburt eines eigenen Kindes erfordert auch dieser Schritt intensive Vorbereitung. Davon übernimmt in diesem Fall der Pflegedienst des Landkreises Friesland einen Teil und steht den Eltern auch künftig beratend zur Seite.

In drei Tagesseminaren bereiten die Mitarbeiterinnen des Fachbereichs Jugend und Familie Silvia Cordes, Corinna Boldt und Christiane Ratzke Eltern auf diese Aufgabe vor.

Quelle: Artikel von Atto Ide aus nzwonline vom 09.02.09

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Hessen: Über 3100 junge Menschen erhielten Hilfen bei Entwicklungsproblemen – Jungen stärker betroffen als Mädchen

Posted on Februar 11, 2009. Filed under: Forschung, Hessen, Jugendhilfe | Schlagwörter: , , |

Im Jahr 2007 wurde in Hessen 3143 Kindern, Jugendlichen und jungen Volljährigen durch Erziehungsbeistand, Betreuungshelfer oder in Form von sozialer Gruppenarbeit bei der Bewältigung ihrer Entwicklungsprobleme geholfen. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, waren dies etwa genauso viele wie im Jahr zuvor. Während bei 1300 Kindern und Heranwachsenden im Verlauf des Jahres die Hilfe beendet wurde, dauerte sie bei gut 1800 jungen Menschen am Jahresende 2007 noch an.

Den Kindern und Jugendlichen wurden in gut 38 Prozent (1210) der Fälle ein Betreuungshelfer zur Seite gestellt; ein Drittel erhielt Erziehungsbeistand (1027) und rund 29 Prozent (906) nahmen an der sozialen Gruppenarbeit teil.

Mit gut zwei Drittel hatten mehr männliche als weibliche junge Menschen einen Betreuungshelfer. In der sozialen Gruppenarbeit lag dieser Anteil mit 77 Prozent noch höher, beim Erziehungsbeistand mit 61 Prozent etwas niedriger.

Oft lebten die jungen Menschen nur bei einem Elternteil oder in „Patchworkfamilien“. Bei den jungen Menschen, die an einer sozialen Gruppenarbeit teilnahmen, war dies über die Hälfte, bei der Hilfe durch einen Erziehungsbeistand oder Betreuungshelfer lag dieser Anteil sogar bei rund sieben Zehntel.

Ein Drittel der jungen Menschen hatte mindestens ein im Ausland geborenes Elternteil und bei gut 22 Prozent war die in der Familie gesprochene Sprache nicht deutsch.

Hauptzielgruppe der Hilfen für Entwicklungsprobleme sind die 12- bis unter 18-Jährigen. Bei der Hilfe in Form des Betreuungshelfers waren in dieser Altersgruppe 58 Prozent, beim Erziehungsbeistand 63 Prozent und in der sozialen Gruppenarbeit 42 Prozent.

Gegenüber 2006 zeigt sich eine Verschiebung beim Alter. Während die Hilfeempfänger mit einem Erziehungsbeistand oder einem Betreuungshelfer bei Beginn der Hilfe im Durchschnitt älter waren als 2006, wurde bei der sozialen Gruppenarbeit eine gegenläufige Entwicklung beobachtet. Hier gab es eine deutliche Verschiebung zu den Jüngeren, insbesondere zu den unter zwölf Jährigen. Waren 2006 nur zwei Zehntel unter zwölf Jahre; stieg ihr Anteil 2007 bei dieser Hilfe auf fast 45 Prozent.

Pressemitteilung des Hessischen Statistischen Landesamtes vom 02.02.09

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Buch-Tipp für Familien und PFAD-Gruppen: preisgekrönte Freizeitführer

Posted on Februar 10, 2009. Filed under: Adoptivfamilie, Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Hessen, Kinder-/Jugendinfos, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, PFAD Verband, Pflegefamilie, Publikationen, Rheinland-Pfalz, Verschiedenes | Schlagwörter: |

Zum dritten Mal in Folge erhält der pmv Peter Meyer Verlag den ITB BuchAward in der Kategorie »Reisen mit Kindern«. Der in der Buchbranche etablierte Preis wird jedes Jahr auf der weltgrößten Touristikmesse in Berlin verliehen.

Die pmv-Reihe »Freizeitführer mit Kindern« zeichnet sich durch ihre kinder- und familiengerechte Darstellung von Ausflugstipps sowie deren Aktualität aus. Auf 320 Seiten werden Freizeittipps für Familien zu jeder Jahreszeit und für jeden Geldbeutel gegeben. Alle Aktivitäten schulen den Naturschutzgedanken bei Kindern und Erwachsenen. Zur besseren Orientierung dient ein übersichtlicher Kartenatlas. Die Preise und Öffnungszeiten der Ausflüge und Aktivitäten sind präzise und vor Ort recherchiert. Neben der inhaltlichen Qualität stechen die animative Gestaltung und die umweltschonende Herstellung hervor.

Bisher in der Reihe erschienen sind

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Deutscher Familienverband fordert Wahlfreiheit für Eltern in der Kinderbetreuung

Posted on Februar 10, 2009. Filed under: Adoptivfamilie, Kinderschutz, Netzwerke, Pflegefamilie, Politik, Verschiedenes |

Auf einem Europäischen Kongress zum Kinderschutz forderte der Präsident des Deutschen Familienverbandes Dr. Albin Nees das Recht der Eltern ein, über die Erziehung ihrer Kinder selbst frei zu entscheiden…..

„Eltern sind aber nicht alleinverantwortlich für die Kinder. Sie haben das Recht auf Beistand der Allgemeinheit. Staatliche und kommunale Institutionen, caritative Verbände, aber auch die mitsorgenden Bürger sind aufgefordert, dort zu helfen, wo es nötig ist. In Ausnahmefällen, in denen Eltern ihre Rechte nicht wahrnehmen und ihre Pflichten nicht erfüllen können, muss die staatliche Gemeinschaft das ihr übertragene Wächteramt ausüben.“

Pressemeldung des Deutschen Familienverbandes vom 06.02.2009

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Buch „Pflege- und Adoptivkinder in der Schule“ neu aufgelegt und wieder erhältlich

Posted on Februar 9, 2009. Filed under: Adoptivfamilie, Bayern, Kinder-/Jugendinfos, PFAD Verband, Pflegefamilie, Publikationen, Schule |

Die 80-seitige Broschüre Pflege- und Adoptivkinder in der Schulegibt wichtige Hinweise zum Umgang mit Schulschwierigkeiten von Kindern in schwieriger familiärer Lage und ist deshalb z.B. auch bestens geeignet zur Information von Lehrkräften.

Die gemeinsame Veröffentlichung des Staatsinstituts für Schulpädagogik und Bildungsforschung und PFAD FÜR KINDER LV Bayern wurde im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst erarbeitet.

Viele Pflege- und Adoptivkinder haben in der Schule Probleme auf der Lern-/Leistungsebene und zeigen Auffälligkeiten im sozialen Bereich.

Die schulischen Schwierigkeiten dieser Kinder unterscheiden sich in ihrem Erscheinungsbild kaum von denen anderer Kinder in schwieriger familiärer Situation; die Ursachen sind jedoch spezifischer Art. Sie sind begründet in der ganz individuellen, oft schmerzvollen Geschichte von Pflege- und Adoptivkindern und ihrer augenblicklichen Lebensperspektive.

Diese Handreichung soll das Verständnis für das schulische Verhalten von Pflege- und Adoptivkindern und den Umgang mit ihnen erleichtern.

Im Anschluss an eine Einführung in das Adoptiv- und Pflegekinderwesen in Kap. 1 wird in Kap. 2 die spezifische familiäre Situation von Pflege- und Adoptivkindern dargestellt.
Kap. 3 erläutert die Schulschwierigkeiten der Pflege- und Adoptivkinder auf der sozialen Ebene und im Bereich des Lernens sowie deren Ursachen.
Schließlich bietet Kap. 4 in vier Bausteinen Hilfen an und zeigt Wege auf, wie Sie als LehrerIn den Schwierigkeiten von Pflege- und Adoptivkindern erfolgreich begegnen können.

  1. Baustein
    „Pflege- und Adoptivkinder können meist nicht über einen längeren Zeitraum ruhig und konzentriert bei einer Sache verweilen, ohne „fortgerissen“ zu werden. Ein rhythmisierter Unterricht wirkt diesen Schwierigkeiten entgegen.“
  2. Baustein
    „Pflege- und Adoptivkinder können auf Misserfolg und Wettbewerbsdruck abwehrend aggressiv reagieren. Orientierung am individuellen Lernfortschritt.“
  3. Baustein
    „Pflege- und Adoptivkinder haben aufgrund ihrer Erfahrungen Schwierigkeiten, aus Erfahrung zu lernen, sich im sozialen Feld angemessen wahrzunehmen und sich Regeln unterzuordnen: Unterricht kann Raum für Selbsterfahrung im angstfreien, spielerischen Umgang mit anderen sein.“
  4. Baustein
    „Pflege- und Adoptivkinder kennen sich selbst nicht. Sie können sich nur schwer anderen verständlich machen. Dies führt zu Gefühlen der Wut und Aggression: Ein kommunikativer Unterricht fördert das gegenseitige Verstehen und Sich-Kennen-Lernen.“

Unverändert günstiger Preis der überarbeiteten 80seitigen Handreichung (DIN-A-5) € 8,50 plus Versand.

Zu beziehen über
PFAD FÜR KINDER Landesverband der Pflege- und Adoptivfamilien in Bayern e. V.

Steubstr. 6, 86551 Aichach
Tel. 08251/1050, Fax 08251/872408
E-Mail: Info@PFAD-Bayern.de

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Lübecker Jugendamt sucht Pflegeeltern

Posted on Februar 9, 2009. Filed under: Bewerber, Jugendhilfe, Pflegefamilie, Publikationen, Schleswig-Holstein |

Der Pflegekinderdienst des Bereiches Familienhilfen/Jugendamt der Hansestadt Lübeck sucht Pflegefamilien und Pflegepersonen. Jeden zweiten Donnerstag im Monat bietet der Pflegekinderdienst eine Informations- und Fragestunde zu diesem Thema an. Der nächste Termin ist am Donnerstag, 12. Februar 2009, von 16 bis 18 Uhr im Verwaltungszentrum Mühlentor, Haus Trave, 3. Stock. Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig.

Die Lebensentwürfe und Lebenslagen von Kindern und ihren Familien sind weiter dabei sich zu verändern. Familien und Alleinerziehende sind nicht selten mit schwierigen Lebensumständen belastet. Hiervon sind am stärksten die Kinder betroffen. Vollzeitpflege ist eine „Hilfe zur Erziehung“, die zur Unterstützung dieser Familien angeboten wird. Im Rahmen einer Vollzeitpflege betreuen Pflegefamilien oder einzelne Pflegepersonen die Kinder, die aus unterschiedlichen Gründen nicht bei ihren Eltern aufwachsen können. Das kann zeitlich befristet oder auch auf Dauer angelegt geschehen.

Der Pflegekinderdienst sucht Pflegeeltern/-personen, die sich auf die Kinder und deren Eltern einlassen und mit ihnen zusammenarbeiten und darüber hinaus offen sind für eine enge Kooperation mit dem Jugendamt. Qualifizierte Erfahrung oder eine fachspezifische Ausbildung ist wünschenswert, wird aber nicht vorausgesetzt. Die Pflegefamilien werden auf ihre Aufgabe vorbereitet, qualifiziert und durch den Pflegeinderdienst beraten und betreut.

Artikel aus vom LN Online 05.02.2009

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Kindeswohl: Stadt Schwelm hat ihr soziales Frühwarnsystem ausgebaut

Posted on Februar 9, 2009. Filed under: Jugendhilfe, Kinderschutz, Nordrhein-Westfalen, Publikationen | Schlagwörter: , |

Der Auf- und Ausbau eines sozialen Frühwarnsystems in Schwelm ist weiter fortgeschritten. …

Das Jugendamt hat ein Elternbegleitbuch erstellt; zudem wird eine Checkliste zum Wohl gefährdeter Kinder verpflichtend per Dienstanweisung in den städtischen Einrichtungen eingeführt. Der aktuelle Sachstand wird dem Jugendhilfeausschuss am Montag, 9. Februar, ab 17 Uhr in seiner öffentlichen Sitzung im Rathaus vorgestellt.

Nicht allein Fälle wie in Bochum oder Wuppertal, wo verwahrloste oder misshandelte Kinder starben, sorgten dafür, dass das Land NRW den Ausbau sozialer Frühwarnsysteme fordert und fördert, um solche Tragödien zu vermeiden.

Unter Regie des Landesjugendamtes gründeten die Jugendämter Schwelm, Gevelsberg und Sprockhövel Anfang 2008 eine Projektgruppe, um die Bearbeitungsstandards für das Thema „Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung“ im Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD) zu verbessern.

Entwickelt und bereits erprobt wurde so ein einheitlicher Meldebogen mit genauen Verfahrensabläufen wie Checklisten für Hausbesuche und Gefährdungseinschätzung. Mit dem Ziel, den Verfahrensablauf ab der Meldung einer möglichen Kindeswohlgefährdung transparent zu gestalten und alle Entscheidungsebenen schnell einzubinden, damit keine zeitlichen oder fachlichen Lücken entstehen.

Dieses Verfahren wird nun kurzfristig in den städtischen Einrichtungen (KiTas, Hort, Jugendzentrum, Offene Ganztagsschulen) per Dienstanweisung eingeführt.

Da viele familiäre Situationen eskalieren, weil die Eltern mit ihren Kindern überfordert sind, hat das Schwelmer Jugendamt das Elternbegleitbuch „Klein sein – groß werden“ entwickelt. Aufgelistet sind dort Ansprechpartner von Hilfs-, Beratungs- und Unterstützungsangeboten für Eltern. Das Buch könnte bei einem Hausbesuch (freier Träger), bei dem die neugeborenen Schwelmer begrüßt werden, überreicht werden.

Die Kosten pro Besuch lägen (je nach Qualifikation/ Leistung) bei 35 bis 70 Euro.

Quelle: Artikel aus Der Westen vom 06.02.2009

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Jugendamt Heidelberg sucht Patenfamilien für Kinder psychisch kranker Eltern

Posted on Februar 8, 2009. Filed under: Adoptivfamilie, Baden-Württemberg, Bewerber, Gesundheit, Pflegefamilie, Verschiedenes | Schlagwörter: , |

Das Kinder- und Jugendamt der Stadt Heidelberg sucht Familien, Paare oder Einzelpersonen, die grundsätzlich bereit sind, die Patenschaft für ein Kind psychisch kranker Eltern zu übernehmen.

In der Regel können die Kinder psychisch kranker Eltern zu Hause mit ihren Eltern leben. Es kommt jedoch auch vor, dass die Eltern oder der alleinerziehende Elternteil sich in wiederkehrenden Abständen stationär in einer Klinik aufhalten müssen. Für diese Zeit ist es für die betroffenen Kinder wünschenswert, einen vertrauten Platz und Menschen um sich zu haben, die sie bei sich aufnehmen und versorgen können.

Die Familie und die „Paten“ sollten sich im Vorfeld kennen gelernt haben und Kontakt halten, damit das Kind im Fall einer Krise nicht zu fremden Menschen gehen muss.

Wer Kraft und Lebensfreude hat und sich näher über diese Aufgabe informieren möchte, kann sich bei Brigitte Thormann im Jugendamt unter Telefon 5837770 melden.

Die Paten werden vom Jugendamt fachlich begleitet und finanziell honoriert. Da die Kinder in Heidelberg den Kindergarten oder die Schule besuchen, sind insbesondere Paten aus der Stadt erwünscht.

Quelle: Heidelberg Aktuell vom 18.01.09

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Kreis Borken: Vermittlungsstelle zählt im vergangenen Jahr 23 Adoptionen

Posted on Februar 8, 2009. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Forschung, Jugendhilfe, Nordrhein-Westfalen, Pflegefamilie | Schlagwörter: , |

23 Adoptionen sind im vergangenen Jahr über die Adoptionsvermittlungsstelle, die der Kreis Borken mit den Städten Ahaus, Borken und Gronau betreibt, abgewickelt worden. Das sind drei mehr als im Jahr 2007.

Dabei handelt es sich nur in fünf Fällen um die Adoption fremder Kinder (2007: 8). Weiter fortgesetzt hat sich dagegen der Trend, dass Stiefkinder oder Verwandte adoptiert werden. Insgesamt 18 Mal war das im vergangenen Jahr der Fall (2007: 12). Auslandsadoptionen meldet die Vermittlungsstelle für 2008 nicht, im Jahr 2007 waren es fünf.

Da die Nachfrage das Angebot bei weitem übersteig, wirbt der Kreis Borken für die Aufnahme von Pflegekindern als Alternative zur Adoption.

Vollständige Pressemitteilung des Kreis Borken vom 04. 02. 2009

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Sprachverständnis von Adoptivkindern aus dem Ausland braucht größeres Augenmerk

Posted on Februar 8, 2009. Filed under: Adoptivfamilie, Forschung, Kinder-/Jugendinfos, Publikationen, Schule, Verschiedenes | Schlagwörter: , |

TeachersNews berichtet von einer norwegischen Studie der zufolge dem Sprachverständnis von aus dem Ausland stammenden Adoptivkindern seitens Kindergärten und Schulen stärkere Aufmerksamkeit gewidmet werden sollte..

Artikel vom 22.12.08: „Zweite Muttersprache bereitet Kindern Probleme

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