Archive for 2012

Weniger Sorgerechtsentziehungen in Nordrhein‑Westfalen

Posted on Juni 19, 2012. Filed under: Forschung, Jugendhilfe, Kinderschutz, Nordrhein-Westfalen, Publikationen | Schlagwörter: , , |

Düsseldorf (IT.NRW). Im Jahr 2011 wurden 3 785 gerichtliche Maßnahmen zum vollständigen oder teilweisen Entzug der elterlichen Sorge durchgeführt. Wie Information und Technik Nordrhein‑Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 3,8 Prozent weniger Maßnahmen als noch 2010 (3 936). In 3 053 Fällen wurde das Personensorgerecht ganz oder teilweise auf das Jugendamt übertragen; 2010 hatte es 3 032 Übertragungen auf das Jugendamt gegeben. In 732 Fällen (2010: 904) übertrugen die Gerichte das Sorgerecht einer Einzelperson oder einem Verein. Nach § 1666 des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) können die Gerichte den vollständigen oder teilweisen Entzug der elterlichen Sorge anordnen; bei einem teilweisen Entzug wird zum Beispiel das Aufenthaltsbestimmungsrecht oder die Vermögenssorge entzogen.

Im Jahr 2011 bearbeiteten die Jugendämter in Nordrhein‑Westfalen außerdem 21 721 Sorgeerklärungen; das waren 6,8 Prozent mehr als 2010 (20 340). Die Sorgeerklärung (häufiger auch als Sorgerechtserklärung bezeichnet) ist eine spezielle Willenserklärung nicht miteinander verheirateter Eltern, die elterliche Sorge für ein Kind gemeinsam ausüben zu wollen. Mit der Abgabe der Sorgeerklärung vor einer Urkundsperson steht das elterliche Sorgerecht beiden Eltern gemeinsam zu (§ 1626a Abs. 1 BGB). (IT.NRW)

zu den Ergebnissen der kreisfreien Städte und Kreise

Quelle: Pressemitteilung von Information und Technik Nordrhein‑Westfalenvom 14.06.2012

Read Full Post | Make a Comment ( None so far )

Artikel von PFAD Nürnberg-Fürth: „Das ist eine Lebensaufgabe“

Posted on Juni 19, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Bayern, Bewerber, Jugendhilfe, PFAD Verband, Pflegefamilie, Publikationen |

Für die Nürnberger Nachrichten berichteten die beiden Pflegemütter Irene Friedmann und Regina Siegert vom PFAD Ortsverein Nürnberg-Fürth von ihrer Motivation Pflegekinder aufzunehmen und ihrem Leben mit den „fremden“ Kindern.

Der Artikel „Das ist eine Lebensaufgabe“ erschien am 22.05. Der begleitende Standpunkt „Was Pflegefamilien guttut“ plädierte für mehr Respekt für Pflegeeltern und die Notwendigkeit einer verlässlichen Betreuung statt überzogener Kontrollen für Pflegefamilien.

Read Full Post | Make a Comment ( None so far )

„Partizipation – lernen und leben. Eine Herausforderung für öffentliche und freie Träger der Jugendhilfe“ am 19./20.09. in Dortmund

Posted on Juni 19, 2012. Filed under: Erziehungsstellen, Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, Netzwerke, Nordrhein-Westfalen, Veranstaltungen | Schlagwörter: , , , , |

Der AFET Bundesverband für Erziehungshilfen e.V. wird am 19./20. September 2012 in Dortmund die Fachtagung „Partizipation – lernen und leben. Eine Herausforderung für öffentliche und freie Träger der Jugendhilfe“ durchführen.

Die Tagung fragt nach praktisch umsetzbaren Möglichkeiten und realistischen Grenzen von Partizipation. Zugleich bilden grundsätzlich neue Erkenntnisse und Ansätze den Schwerpunkt der zweitägigen Veranstaltung. Angebote sollen entwickelt werden, die sich im Arbeitsalltag der Erziehungshilfen vor Ort umsetzen lassen.

Prof. Dr. Peter Schruth vom BRJ wird das Fachforum zum Thema „Quo vadis Ombudsstellen!?“ mitgestalten.

nähere Informationen

Read Full Post | Make a Comment ( None so far )

Demonstration für Pflegekind Dennis am 20.06. in Harburg

Posted on Juni 18, 2012. Filed under: Hamburg, Jugendhilfe, Netzwerke, Niedersachsen, PFAD Verband, Pflegefamilie, Politik, Publikationen, Rechtliches, Veranstaltungen |

Am Mittwoch, den 20.06. ruft die Pflegeelterninitiative PFEIL Harburg zu einem Protestmarsch auf, der auf das Schicksal des fünfjährigen Pflegekindes Dennis aufmerksam machen soll.

Um 16 Uhr wird die Demonstration unter dem Motto „Kindeswohl an erster Stelle – viele Stimmen für Pflegekind Dennis“ vom Jugendamt zum Amtsgericht in Winsen führen, um beide beteiligte Behörden aufzufordern, das Wohl des Kindes wieder in den Mittelpunkt ihrer Bemühungen zu stellen.

Götz Gerke, Vorsitzender von PFEIL: „Das Schicksal des Pflegekindes Dennis, das nach fünfeinhalb Jahre und einem für die Pflegeeltern zermürbenden und ruinösen Rechtsstreit um Umgangsrechte für den leiblichen Vater und dessen Mutter vom Jugendamt aus der Pflegefamilie herausgenommen wurde und nun in einem Heim lebt, hat viele Menschen über die Grenzen des Landkreises Harburg hinaus bewegt“.

PFEIL tritt dafür ein, dass in der gerichtlichen Auseinandersetzung das Schicksal des Kindes nicht in Vergessenheit gerät. „Eigentlich sollte das Wohl des Kindes zu jedem Zeitpunkt im Fokus aller Verantwortlichen stehen, deshalb besteht die Dringlichkeit.“, so Gerke. Doch: „Er lebt weiterhin getrennt von seinen Pflegeeltern in einem Heim.“

Read Full Post | Make a Comment ( None so far )

8. Familientreffen für Adoptivfamilien sowie Adoptionsbewerberinnen und -bewerber der LWL-Zentralen Adoptionsstelle am 18.08.

Posted on Juni 18, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Jugendhilfe, Netzwerke, Nordrhein-Westfalen, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

Zu 8. Familientreffen für Adoptivfamilien sowie Adoptionsbewerberinnen und -bewerber lädt das LWL-Landesjugendamt Westfalen am 18.08. alle Familien und Paare, die ein Adoptionsvermittlungsverfahren über die LWL-Zentrale Adoptionsstelle durchgeführt oder begonnen haben, ein.

Die Kinder, ihre Adoptiveltern und die Bewerberpaare haben Gelegenheit, andere Familien kennen zu lernen und sich über ihre Erfahrungen auszutauschen.

nähere Informationen

Read Full Post | Make a Comment ( None so far )

Pflegeeltern gesucht – Informationsabend für Interessierte am 28.06. in Uelzen

Posted on Juni 16, 2012. Filed under: Bewerber, Fortbildung, Jugendhilfe, Niedersachsen, Pflegefamilie, Veranstaltungen |

Das Jugendamt des Landkreises Uelzen veranstaltet für alle Bürgerinnen und Bürger, die mit dem Gedanken spielen, sich als Pflegeeltern zu engagieren, einen Informationsabend. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 28. Juni 2012, ab 19 Uhr im Uelzener Kreishaus, Raum 61, Veerßer Straße 53, statt. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Interessierte erfahren im Rahmen der Veranstaltung viel Wissenswertes rund um das Thema „Pflege für Kinder und Jugendliche“. Dabei ist eine Teilnahme völlig unverbindlich und mit keinerlei Verpflichtung verbunden.

Gesucht werden Pflegeeltern beziehungsweise Pflegestellen für Kinder und Jugendliche jeden Alters. Dabei gibt es unzählige Möglichkeiten, sich für die Belange betroffener Kinder einzusetzen. Verschiedene Pflegeformen wie zum Beispiel Kurzzeitpflege, Vollzeitpflege oder sonderpädagogische Vollzeitpflege ermöglichen Engagement und Einsatz in genau dem Rahmen, den Interessierte selbst zu leisten bereit oder fähig sind.
„In allen Pflegeformen werden belastbare und engagierte Menschen gesucht, die Kinder gerne haben und ihnen auf Dauer oder für einen begrenzten Zeitraum ein Zuhause geben können“, so Brigitte Lindenthal, Leiterin des Kreis-Jugendamtes. „Kinder und Jugendliche brauchen verlässliche Bezugspersonen. Mindestens ebenso wichtig ist aber auch Raum zur eigenen Entfaltung“, so Lindenthal weiter. Entscheidend sei daher vor allem Zuwendung und die Pflege der betroffenen Kinder und Jugendlichen.

Zum Hintergrund: Vollzeitpflege und deren Sonderformen sind für Kinder vorgesehen, die nicht mehr in ihrer häuslichen Umgebung leben können, da die Eltern aus verschiedensten Gründen für kurze oder längere Zeit ausfallen. Pflegefamilien oder Pflegepersonen sollten Geduld und Toleranz gegenüber dem Kind und den leiblichen Eltern mitbringen. Sie müssen sich mit verschiedenen Erziehungsstilen auseinandersetzen und bereit sein, einem Kind, das nicht das eigene ist, viel Engagement und Zuwendung entgegenzubringen.

Weitere Auskünfte zum Informationsabend oder zu den verschiedenen Aspekten rund um das Thema sind erhältlich beim Pflegekinderdienst des Jugendamtes unter den Rufnummern 0581/82-331 , -332, -333.

Quelle: Pressemitteilung des Landkreises Uelzen vom 11.06.2012

Read Full Post | Make a Comment ( None so far )

Kinderbuch-Tipp: „Carla wird Schülerin der Woche“

Posted on Juni 13, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Gesundheit, Kinder-/Jugendinfos, Pflegefamilie, Publikationen | Schlagwörter: , , , |

Das 35-seitige Kinderbuch „Carla wird Schülerin der Woche“ erklärt Kindern im Grundschulalter die Schwierigkeiten von Kindern mit fetalen Alkoholspektrumstörungen. Es soll den Kindern helfen, sich und andere so anzunehmen wie sie sind, ungeachtet ihrer ganz individuellen Fähigkeiten und Beeinträchtigungen.

Das Büchlein ist eine Übersetzung des Originaltitels „Karli and the Star of the Week“ (Hrsg: National Organisation on Fetal Alcohol Syndrome – NOFAS), der im Auftrag von FASD Deutschland e.V. aus dem Amerikanischen übersetzt wurde.

zur Ansicht

Das Buch ist zu beziehen bei giselamichalowski@fasd-deutschland.de

Read Full Post | Make a Comment ( 1 so far )

Jugendamt Bodenseekreis sucht Pflegeeltern: Infoabend am 20.06. in Friedrichshafen

Posted on Juni 13, 2012. Filed under: Baden-Württemberg, Bewerber, Jugendhilfe, Pflegefamilie, Veranstaltungen |

Das Jugendamt des Bodenseekreises sucht engagierte und aufgeschlossene Pflegeeltern für Kinder und Jugendliche in Not. Bei einer Vollzeitpflege werden Kinder und Jugendliche in eine andere Familie vermittelt und dort durchgängig betreut. „Derzeit haben wir im Bodenseekreis etwa 85 Familien, die bedürftigen Kindern und Jugendlichen auf diese Weise ein befristetes oder sogar dauerhaftes Zuhause geben“, erklärt Barbara Heinzelmann vom Kreisjugendamt, die sich dort um dieses Thema kümmert. „Es wäre aber schön, wenn wir noch mehr aufnahmebereite Familien hätten, denn wir achten sehr darauf, dass Pflegekind und -familie gut zueinander passen“, so Heinzelmann weiter.

Die Gründe, die eine Vollzeitpflege in einer fremden Familie notwendig machen können, sind vielfältig: Überforderung, psychische Erkrankung oder Erziehungsunfähigkeiten der leiblichen Eltern kommen ebenso vor wie sexueller Missbrauch oder Misshandlungen. Kommt das Jugendamt zu dem Schluss, dass eine Pflegefamilie in solch einem Fall eine passende Hilfe sein kann, begleiten und beraten die Experten der Behörde das Pflegekind, die Pflegefamilie und die leiblichen Eltern während des gesamten Pflegeverhältnisses. Um die Pflegeeltern auf diese Aufgabe vorzubereiten, bietet das Jugendamt Qualifizierungskurse an, in denen sich die Bewerber unter anderem mit erfahrenen Pflegeeltern austauschen können. „Pflegeeltern übernehmen eine wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe für die Jugendhilfe und erhalten dafür auch ein Pflegegeld“, ergänzt Barbara Heinzelmann.

Für Interessierte, die sich vorstellen können, Pflegekinder bei sich aufzunehmen, gibt es am Mittwoch, 20. Juni 2012 einen Informationsabend des Jugendamts. Im Landratsamt-Hauptgebäude in der Friedrichshafener Albrechtstraße 77 werden die verschiedenen Formen der Pflege und der Bewerbungsablauf vorgestellt. Treffpunkt ist um 18:00 Uhr im Eingangsbereich.

Weitere Informationen zum Thema Vollzeitpflege bei Barbara Heinzelmann vom Kreisjugendamt unter Tel. 07541 204-5646.

Quelle: Pressemitteilung des Bodenseekreises vom 06.06.2012

Read Full Post | Make a Comment ( None so far )

Radio-Tipp: „Pflegefamilien in Deutschland – Zwischen hohen Anforderungen und laxen Kontrollen“

Posted on Juni 12, 2012. Filed under: Jugendhilfe, Netzwerke, PFAD Verband, Pflegefamilie, Podcast / Online, Publikationen |

Am 07.06.2012 sendete der Deutschlandfunk den Beitrag „Pflegefamilien in Deutschland – Zwischen hohen Anforderungen und laxen Kontrollen„.

„Nach dem Methadon-Tod der elfjährigen Chantal in Hamburg ist das Kinderpflegewesen in Deutschland in die Kritik geraten. Für den Staat bleiben Pflegefamilien eine kostengünstige Betreungsform. Pflegeeltern sehen sich dagegen oft in einem Spagat zwischen vielen Pflichten und wenig Rechten.“

Interviewt wurden für den Beitrag die beiden Pflegekinder Cesim und Dennis und ihre Pflegemutter Anita Kauffeld. Als Experten wurden Dagmar Trautner, die PFAD Bundesvorsitzende, und Klaus Nörtershäuser, Fachberater für Erziehungshilfen beim Landschaftsverband Rheinland, gehört.

zum Beitrag (schriftlich) und Audio (18,06 min)

Read Full Post | Make a Comment ( None so far )

Jugendämter nehmen 2011 in Hessen 3000 Kinder in Obhut

Posted on Juni 12, 2012. Filed under: Forschung, Hessen, Jugendhilfe, Kinderschutz, Politik, Publikationen | Schlagwörter: , |

Die hessischen Jugendämter meldeten 2011 insgesamt knapp 3000 vorläufige Schutzmaßnahmen für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre, etwa so viel wie 2010. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, handelt es sich hierbei um die Inobhutnahme oder Herausnahme aus einem Heim, der eigenen Familie bzw. einer Pflegefamilie oder einer anderen Unterbringungsart aufgrund einer akuten Gefahr für das Wohl des Kindes oder Jugendlichen. Die Hälfte (51 Prozent) der in Obhut genommenen sind Mädchen. 2011 betrafen die Schutzmaßnahmen – wie im Vorjahr – vor allem Jugendliche, d. h. über die Hälfte (gut 55 Prozent) waren älter als 14 Jahre und 45 Prozent waren Kinder unter 14 Jahren.

Die am häufigsten genannten Anlässe für Schutzmaßnahmen waren Überforderung der Eltern oder eines Elternteils (44 Prozent) sowie Beziehungsprobleme bzw. unbegleitete Einreisen aus dem Ausland mit jeweils rund 15 Prozent. Vernachlässigung bzw. Misshandlungen waren in dreizehn bzw. elf Prozent der Fälle Anlass für Interventionen. Alle anderen Gründe spielten mit jeweils weniger als fünf Prozent eine eher untergeordnete Rolle. Es konnten Mehrfachantworten gegeben werden.

Die Schutzmaßnahmen betrafen 64 Prozent deutsche und 36 Prozent ausländische Kinder und Jugendliche. Ein relativ hoher Anteil der Nichtdeutschen entfiel auf „unbegleitete Einreisen aus dem Ausland“. Das waren mit 441 Fällen 52 Fälle mehr als 2010.

Eine große Rolle bei den Schutzmaßnahmen spielt die Familienkonstellation. So lebten rund 44 Prozent der in Obhut genommenen Kinder bei einem alleinerziehenden Elternteil oder in einer „Patchworkfamilie“. Im Jahr 2003 lag dieser Anteil noch bei rund 40 Prozent.

Die Inobhutnahmen erfolgten zu 32 Prozent auf eigenen Wunsch des Kindes bzw. Jugendlichen und bei 68 Prozent lag eine Gefährdung vor. Vor allem Mädchen im Alter zwischen 14 bis 18 Jahren werden in gut der Hälfte der Fälle auf eigenen Wunsch in Obhut genommen.

Die Unterbringung erfolgte meist in einer Einrichtung (65 Prozent), zu 24 Prozent wurden die jungen Menschen in einer geeigneten Familie untergebracht und zu elf Prozent in einer sonstigen betreuten Wohnform.

In 40 Prozent der Fälle kehrte der junge Mensch nach der Maßnahme zurück zu dem Sorgeberechtigen, zur Pflegefamilie oder ins Heim. Rund ein Drittel wurde danach außerhalb des Elternhauses, also im Heim, durch betreutes Wohnen oder in einer Pflegefamilie untergebracht; knapp 13 Prozent erhielten eine sonstige stationäre Hilfe. Bei zwölf Prozent erfolgte keine anschließende Hilfe und drei Prozent wurden von einem anderen Jugendamt übernommen. Es konnten Mehrfachantworten gegeben werden.

Quelle: Pressemeldung des Hessischen Statistischen Landesamtes vom 12.06.2012

Read Full Post | Make a Comment ( None so far )

Erklärung der „Forschungsgruppe Pflegekinder“ zu den Antworten des Hamburger Senats auf den Tod des Pflegekindes Chantal.

Posted on Juni 12, 2012. Filed under: Fachkräfte, Forschung, Hamburg, Jugendhilfe, Netzwerke, Pflegefamilie, Politik, Publikationen, Stellungnahmen |

Die Mitglieder der „Forschungsgruppe Pflegekinder“ der Universität Siegen äußern sich in einer Erklärung kritisch zu den Antworten des Hamburger Senats auf den Tod des Pflegekindes Chantal.

Sie finden, dass der Hamburger Senat, in Folge der Auseinandersetzung mit den fachlichen Fehlern, die zum Tod des Pflegekindes Chantal führten, sehr problematische Konsequenzen für die Umgestaltung der örtlichen Pflegekinderhilfe gezogen hat und dabei eine ganze Reihe von fachlichen Grundlagen missachtet.

zur Erklärung (pdf)

Read Full Post | Make a Comment ( None so far )

„Das Eigene und das Fremde – Interkulturelle Kompetenz in der Erziehungshilfe“ am 24.-25.09. in Münster

Posted on Juni 11, 2012. Filed under: Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, Netzwerke, Nordrhein-Westfalen, Veranstaltungen |

Vom 24.-25.09. bietet das LWL-Landesjugendamt Westfalen die Fortbildung „Das Eigene und das Fremde – Interkulturelle Kompetenz in der Erziehungshilfe“ bei Referentin Sabine Eylert an. Fachkräfte aus Allgemeinen Sozialen Diensten, Jugendämtern, Diensten und Einrichtungen der Erziehungshilfe sowie freie Träger sind dazu nach Münster eingeladen.

Interkulturelle Kompetenzen werden immer wichtiger: Menschen aus über 140 Nationen leben in Deutschland. In den Erzieherischen Hilfen haben wir es mit Kindern, Jugendlichen und Familien aus den unterschiedlichsten Kulturen zu tun. Interkulturelle Verständigung ist nicht einfach, lässt sich aber lernen, indem man die Dinge einmal aus einer anderen als der gewohnten Perspektive sieht und mehr aus anderen Kulturen erfährt. So sollen in dieser Veranstaltung z. B. eigene kulturelle Wahrnehmungen reflektiert und das unterschiedliche kulturelle Verständnis in Bezug auf Familie, Erziehung, Kindheit oder Jugend beleuchtet werden. Interkulturelle Verständigung ist aufschlussreich, weil sie den eigenen Horizont erweitert und die eigene Kultur in einem überraschend neuen Licht erscheinen lässt.

Die Fortbildung ist als „Grundkurs“ angelegt. Es geht u. a. um:

  • Kulturelle Wahrnehmungen und ihre Auswirkungen
  • Ursachen für Missverständnisse
  • Kulturelle Grenzen

Theoretische Inputs und praktische Übungen wechseln sich ab, so dass lebendiges und nachhaltiges Lernen ermöglicht wird.

Anmeldeschluss ist der 07.07.

nähere Informationen

Read Full Post | Make a Comment ( None so far )

Studie „Sexuell grenzverletzende Kinder“

Posted on Juni 10, 2012. Filed under: Forschung, Netzwerke, Publikationen | Schlagwörter: |

Dass Kinder selbst als Verursacher sexueller Gewalt in Erscheinung treten können, fand bislang in der praktischen Arbeit wie in der Forschung wenig Beachtung. Nachdem Jugendliche als Sexualtäter aufmerksamer beobachtet werden, ist mittlerweile eine genauere Differenzierung möglich. So können Besonderheiten von (noch nicht strafmündigen) Kindern, die sich sexuell übergriffig verhalten, von jenen Verhaltensweisen unterschieden werden, die für adoleszente Sexualtäter charakteristisch sind.

Peter Mosser hat diese Expertise im Auftrag des DJI-Informationszentrums Kindesmisshandlung/Kindesvernachlässigung verfasst. Sie stellt sowohl Ergebnisse der Forschung als auch daraus abgeleitete Hinweise für den Umgang mit sexuell grenzverletzenden Kindern dar und ist ausschließlich als Download oder online verfügbar.

zur Expertise

Quelle: Deutsches Jugendinstitut

Read Full Post | Make a Comment ( None so far )

Berliner Fachzeitschrift Pflegekinder Heft 1/2012 erschienen

Posted on Juni 10, 2012. Filed under: Berlin, Netzwerke, Pflegefamilie, Publikationen |

Heft 1/2012 der Fachzeitschrift Pflegekinder der Familien für Kinder gGmbH ist erschienen.

Themen aus der Bereich Vollzeitpflege sind u.a.:

  • Weiterentwicklung und Steuerung der Hilfen zur Erziehung
  • Erklärungen zum Tod des Pflegekindes Chantal in Hamburg
  • Mein Kind lebt nicht bei mir: Trotzdem Mutter und Vater sein – Herkunftseltern in der Erziehungspartnerschaft
  • Neue Ausführungsvorschrift zum Pflegegeld in der Vollzeitpflege ist am 1.1.2012 in Kraft getreten
  • Historisches aus der Pflegekinderhilfe in Berlin

zum Download: Pflegekinder-Heft 1/12 als PDF-Dokument 

Read Full Post | Make a Comment ( None so far )

„Wo gehöre ich hin? – Biografiearbeit mit Kindern und Jugendlichen“ am 09.07.-11.07. in Herrenberg-Gültstein

Posted on Juni 9, 2012. Filed under: Baden-Württemberg, Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

Für Fachkräfte der ambulanten und stationären Jugendhilfe, der Allgemeinen und Besonderen Sozialen Dienste bietet der Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg (KVJS) vom 09.07.-11.07. im Tagungszentrum Gültstein den Kurs „Wo gehöre ich hin? – Biografiearbeit mit Kindern und Jugendlichen“ an.

Biografiearbeit bietet eine strukturierte und methodische Anleitung, Kinder und Jugendliche bei ihrer Vergangenheitsbewältigung – beim Umgang mit ihrer eigenen Lebensgeschichte – zu begleiten. Sie ermöglicht darüber hinaus auch eine effektive Kommunikation mit Kindern und Jugendlichen und stellt eine Erweiterung des methodischen Repertoirs von Mitarbeiter/-innen in der Jugendhilfe dar.

Als sinnvolle und kreative Weiterentwicklung der „Familienkonstruktion“ bietet dieser methodische Ansatz auch Möglichkeiten zur Arbeit mit Kindern und Jugendlichen aus Stieffamilien oder bei Fremdunterbringung.

Im Seminar werden die verschiedenen Methoden vorgestellt und im Rahmen von Übungen selbst erfahren.

nähere Informationen

Read Full Post | Make a Comment ( None so far )

8. Familientreffen für LWL-Adoptivfamilien sowie Adoptionsbewerberinnen und -bewerber am 18.08.

Posted on Juni 8, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Jugendhilfe, Netzwerke, Nordrhein-Westfalen, Veranstaltungen |

Bereits zum 8. Mal lädt das LWL-Landesjugendamt Westfalen am 18.08. Adoptivfamilien sowie Adoptionsbewerberinnen und -bewerber, die ein Adoptionsvermittlungsverfahren über die LWL-Zentrale Adoptionsstelle durchgeführt oder begonnen haben, zu einem Familientreffen ein.

Anmeldeschluss ist der 01.08.

nähere Informationen

Read Full Post | Make a Comment ( None so far )

Pflegekinderfachtag zum Thema „Pubertät von Pflegekindern“ am 07.07. in Freiburg

Posted on Juni 7, 2012. Filed under: Baden-Württemberg, Fortbildung, Netzwerke, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

Im Bürgerhaus am Seepark in Freiburg findet am Samstag, den 07.07. ein Pflegekinderfachtag zum Thema „Pubertät von Pflegekindern“ mit Dr. Henrike Härter und Ulrike Bauer von der Pflegeelternschule Baden-Württemberg statt.

Quelle: http://www.pfad-freiburg.de

Read Full Post | Make a Comment ( None so far )

2012 ist ein PiB-Jubiläumsjahr!

Posted on Juni 6, 2012. Filed under: Bremen, Jugendhilfe, Netzwerke, Pflegefamilie, Publikationen, Veranstaltungen |

Seit 2002 gibt es Pflegekinder in Bremen (PiB) als freien Träger. 10 Jahre PiB in Bremen – das feiern wir das ganze Jahr. Nach dem Fachtag im Juni, „Kinder stark machen!“, für Pflegeeltern und Paten, steigt im September der Bremer Kindertag im Bürgerpark. PiB ist am 2. September für Kinder und Eltern vor Ort im Bürgerpark. Wenn Sie bei uns am Stand vorbeischauen, freuen wir uns! Auch soll PiB dann eine Spende des Landesbetriebssportverbands erhalten – für die Arbeit in den PiB-Kindergruppen …

Seinen Auftakt nahm das Jubiläumsjahr 2012 mit der PiB-Kindertagespflege. Auf einen öffentlichen Infotag und einen Fachtag für alle Tageseltern im Januar folgte im Mai ein Empfang im Rathaus. Sozialsenatorin Anja Stahmann würdigte das Engagement der Tagespflegepersonen. „Wir brauchen Sie“, sagte sie in Richtung der rund 330 Bremer Tagesmütter und -väter. Den Fachdienst PiB lobte sie für den gelungenen qualitativen Ausbau der bremischen Kindertagespflege und für die verlässliche fachliche Zusammenarbeit als Partner der Stadt Bremen.

Der Fachtag für Pflegeeltern und Paten im Juni stand unter dem Thema „Kinder stark machen!“. Daniela Reimer von der Universität Siegen ermutigte Pflegeeltern, die offene und verlässliche Auseinandersetzung mit ihrem Pflegekind fortzusetzen. Wissenschaftliche Befragungen ehemaliger Pflegekinder hätten gezeigt, wie wichtig das unverbrüchliche Gefühl sei, „als Mensch angenommen zu werden“. Sich als Kind einer neuen Familie öffnen zu können und dabei auch nicht den Streit fürchten zu müssen, hätten viele ehemalige Pflegekinder als das Wichtigste in ihrem Leben benannt.

Einen Rückblick auf die Entstehungsgeschichte und eine Bilanz der Erfolge von PiB zog Herbert Holakovsky, der die Kooperation mit PiB für das Amt für Soziale Dienste über Jahre gelenkt hat. Für die hamburgische Partnerorganisation Pfiff sprach Alexandra Szylowicki nachdenkliche Glückwünsche aus.

Sozialsenatorin Anja Stahmann zollte den Pflegeeltern ihre Hochachtung. Deren Entscheidung, einem Kind positive Entwicklung in der eigenen Familie anzubieten und ihm dadurch gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen, verdiene großen Respekt. PiB-Geschäftsführerin Monika Krumbholz dankte allen, die sich in den vergangenen zehn Jahren mit PiB dafür eingesetzt haben, das bremische Pflegekinderwesen neu zu strukturieren. Heute gebe es Beratung für Pflegeeltern und Eltern. Und auch Pflegekinder finden zunehmend direkte Angebote, die ihre Identität als Kinder mit zwei Familien stärken. Auch damit nehme PiB in Bremen bundesweit eine Vorreiterrolle ein.

Quelle: PIB gGmbH vom 05.06.2012

Read Full Post | Make a Comment ( None so far )

Bayern: Zahl der Schutzmaßnahmen für Kinder und Jugendliche 2011 wieder gestiegen – Mädchen und weibliche Jugendliche waren häufiger betroffen

Posted on Juni 6, 2012. Filed under: Bayern, Fachkräfte, Forschung, Jugendhilfe, Kinderschutz, Politik, Publikationen, Rechtliches | Schlagwörter: , , |

Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung mitteilt, wurden im Jahr 2011 insgesamt 2 982 Schutzmaßnahmen für Kinder und Jugendliche ergriffen. In 57 Prozent der Fälle waren weibliche Minderjährige betroffen. Der häufigste Grund für eine Schutzmaßnahme lag in der Überforderung der Eltern bzw. eines Elternteils.

Als Schutzmaßnahme bezeichnet man die vorläufige Aufnahme und Unterbringung von Minderjährigen in einer Notsituation durch das Jugendamt. Es handelt sich um Maßnahmen zur schnellen Intervention zugunsten von Minderjährigen. Sie dienen den Betroffenen von Krisensituationen als Klärungshilfe sowie dem unmittelbaren Schutz der Minderjährigen.

Im Laufe des vergangenen Jahres wurden nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik und Datenverarbeitung insgesamt 2 982 Schutzmaßnahmen durchgeführt. Bei der überwiegenden Mehrzahl der Fälle (2 932) handelte es sich um Inobhutnahmen, in 50 Fällen wurden die Kinder und Jugendlichen vom Jugendamt aufgrund einer Gefährdung den Personensorgeberechtigten, z.B. den Eltern, auch gegen deren Willen weggenommen.

Von den 2 932 Inobhutnahmen erfolgten 625 auf Wunsch des Minderjährigen und 2 307 aufgrund einer Gefährdung.

Die Zahl der Schutzmaßnahmen stieg insgesamt – verglichen mit dem Vorjahr (2 883 Fällen) um 3,4 Prozent. Betroffen waren darunter 1 699 weibliche Minderjährige (57 Prozent).

Es zeigt sich deutlich, dass die Mehrheit (58 Prozent) der im Jahr 2011 von Schutzmaßnahmen betroffenen Minderjährigen älter als 12 Jahre war.

In fast der Hälfte der Fälle (1 380) war die Überforderung der Eltern oder eines Elternteils der Grund zur Einleitung einer Schutzmaßnahme. Während der Maßnahme war die Mehrzahl (65 Prozent) der Minderjährigen in einer Einrichtung untergebracht und nach Abschluss der Schutzmaßnahme kehrten 43 Prozent der Kinder und Jugendlichen zum Personensorgeberechtigten zurück.

Quelle: Pressemitteilung des Bayerischen Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung vom 05.06.2012

Read Full Post | Make a Comment ( None so far )

Bayern: Zahl der Sorgerechtsentzüge 2011 um knapp 10 Prozent gestiegen – Rückläufiger Trend bei der Zahl der Anrufungen der Familiengerichte

Posted on Juni 6, 2012. Filed under: Bayern, Fachkräfte, Forschung, Jugendhilfe, Kinderschutz, Politik, Publikationen, Rechtliches | Schlagwörter: , , , |

Im Laufe des Jahres 2011 erfolgten insgesamt 1 701 gerichtliche Maßnahmen zum vollständigen oder teilweisen Entzug der elterlichen Sorge. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung weiter mitteilt, waren davon 859 Buben und 842 Mädchen betroffen. Daneben fand im Jahr 2011 in 1 735 Fällen eine Anrufung des Gerichts durch das Jugendamt zum vollständigen oder teilweisen Entzug der elterlichen Sorge statt und in 1 236 Fällen wurde das Personensorgerecht ganz oder teilweise auf das Jugendamt übertragen.

Im Bürgerlichen Gesetzbuch sind in § 1 666 „Gerichtliche Maßnahmen bei Gefährdung des Kindeswohls“ geregelt. Das Familiengericht hat damit im Falle einer körperlich, geistigen oder seelischen Gefährdung des Kindes oder seines Vermögens, dann wenn die Eltern nicht gewillt oder in der Lage sind die Gefahr abzuwenden, Maßnahmen zu ergreifen, die zur Abwendung der Gefahr führen.

In Bayern wurden nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik und Datenverarbeitung im Laufe des Jahres 2011 für 1 701 Kinder und Jugendliche gerichtliche Maßnahmen zum vollständigen oder teilweisen Entzug der elterlichen Sorge getroffen. Gezählt wurden dabei alle gerichtlichen Maßnahmen, unabhängig davon, auf wen das Sorgerecht übertragen wurde. Verglichen mit der Vorjahreszahl von 1 551 Fällen entspricht dies einer Zunahme von knapp 10 Prozent. Mit 859 Fällen waren fast genauso viele Buben wie Mädchen (842 Fälle) betroffen.

Außerdem haben die Jugendämter Bayerns im Jahr 2011 in 1 735 Fällen das Gericht zum vollständigen oder teilweisen Entzug der elterlichen Sorge angerufen. Gegenüber 2010 war hier mit 1 939 Anrufungen ein Rückgang von rund 10 Prozent festzustellen. Davon waren in rund 52 Prozent der Fälle Buben und in rund 48 Prozent Mädchen betroffen. Die Anrufung des Familiengerichts durch das Jugendamt ist immer dann erforderlich und verpflichtend, wenn sich die Gefährdung des Kindeswohles nur durch eine gerichtliche Entscheidung abwenden lässt. Das Familiengericht entscheidet dann je Fall, ob gerichtliche Maßnahmen einzuleiten sind und wie diese aussehen.

Zudem erfolgte die Übertragung des Personensorgerechts in 1 236 Fällen vollständig oder teilweise auf das Jugendamt.

Die Situation in den bayerischen Regierungsbezirken stellte sich wie folgt dar:

Sorgerechtsentzüge in Bayern 2011

Quelle: Pressemitteilung des Bayerischen Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung vom 05.06.2012

Read Full Post | Make a Comment ( None so far )

Informationsveranstaltung „Auslandsadoption“ am 05.07. in Münster

Posted on Juni 5, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Jugendhilfe, Nordrhein-Westfalen, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

Das LWL-Landesjugendamt Westfalen informiert Interessenten an einer Auslandsadoption (Fremd-, Stiefkind- und Verwandtenadoptionen) am 05.07. in Münster.

Die Informationsveranstaltung “Auslandsadoption” richtet sich insbesondere an Bewerber, die wünschen, dass das Vermittlungsverfahren von der LWL-Zentralen Adoptionsstelle als Auslandsvermittlungsstelle begleitet wird.

Anmeldungen werden fortlaufend entgegen genommen.

nähere Informationen

Read Full Post | Make a Comment ( None so far )

Dagmar Trautner plädiert für frühe Aufklärung von Adoptivkindern

Posted on Juni 5, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Kinder-/Jugendinfos, PFAD Verband, Publikationen | Schlagwörter: |

Die Zeitschrift Öko-Test veröffentlicht in ihrer Juni-Ausgabe im Rahmen einer Artikelserie, die unterschiedlichste Familienkonstellationen vorstellt, das Portrait von Familie Sturm und ihrer 15-jährigen Adoptivtochter Julia.

Dazu wurde Dagmar Trautner, die Vorsitzende des PFAD Bundesverbandes, zur Frage nach der Aufklärung von Adoptivkindern über ihre Herkunft interviewt.

zum Artikel „Mit offenen Karten“ (pdf)

Read Full Post | Make a Comment ( None so far )

Pflegemutter entwickelt Bilderbuch „Alle meine Eltern“

Posted on Juni 4, 2012. Filed under: Fachkräfte, Kinder-/Jugendinfos, Pflegefamilie, Publikationen | Schlagwörter: , , , , |

Yvonne Schneider aus Kassel entwickelte im Eigenverlag das Bilderbuch „Alle meine Eltern„. Als Pflegemutter hatte sie nach einem (Bilder-) Buch gesucht, mit dessen Hilfe sie ihrem Pflegekind den Übergang von der Bereitschafts- in die Dauerpflege erklären konnte. Da sie weder im Buchhandel noch im Internet fündig wurde, griff sie selbst zu Stift und Papier und so entstand „Alle meine Eltern„.

Das 20-seitige, broschierte Büchlein in DIN A5 erzählt in kurzen, prägnanten Sätzen und einfachen, klaren Bildern, wie ein Kind aus der Kurzzeitpflege in eine Dauerpflegefamilie umzieht. Kindgerecht wird gezeigt, welche Situationen dabei bedeutsam sind und wie so ein Wechsel konkret aussehen kann. Vieles bleibt dabei offen bzw. der Fantasie des Lesers überlassen, weil das Buch nur einen Einstieg ins Gespräch bieten und den Familien und Kindern, für die es gemacht wurde, Raum für eigene Gedanken und Vergleiche lassen soll. Die Geschichte eignet sich für Pflegekinder (und auch Geschwisterkinder) zwischen ca. 3 und 7 Jahren.

Das Buch ist zum Preis von 5 Euro / Stück zzgl. Verpackungs- und Versandkosten direkt zu bestellen bei: yvonne.schneider77@gmx.de

Read Full Post | Make a Comment ( 2 so far )

Adoptiveltern zur Mitwirkung gesucht bei Bachelor-Arbeit zum Thema „Unterstützende Faktoren vor und nach erfolgter Adoption“

Posted on Juni 4, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Fachkräfte, Forschung |

Für eine Bachelor-Arbeit im Fach Rehabilitationspädagogik an der TU Dortmund zum Thema „Unterstützende Faktoren vor und nach erfolgter Adoption“ werden Adoptivmütter und -väter gesucht, die eine Fragebogen anonym ausfüllen.

zum Fragebogen

Kontakt: Ulrike Gammel, ulrike.gammel@tu-dortmund.de, Tel: 0176 6280 3564

Read Full Post | Make a Comment ( None so far )

Umfrage an Pflege- und Adoptiveltern zum Thema FAS und Jugendamt

Posted on Juni 3, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Forschung, Gesundheit, Pflegefamilie | Schlagwörter: , , |

Im Rahmen des Masterstudiengangs „Soziale Arbeit in Europa“ an der Katholischen Hochschule NRW, Abteilung Köln führt Marina Kollmann eine Befragung zum Thema Fetales Alkoholsyndrom durch. Sie sucht dazu bundesweit Pflege- und Adoptiveltern, deren Pflege- bzw. Adoptivkinder von FAS betroffen sind bzw. Sie FAS bei ihrem Kind vermuten.

Im Fokus des Forschungsinteresses stehen u.a. folgende Fragen:

  • Wie fühlen Sie sich vom Jugendamt über FAS informiert?
  • Sind sie zufrieden mit dem Zugang zu Angeboten?
  • Wie schätzen Sie die Kompetenzen der SozialarbeiterInnen im Hinblick auf das fetale Alkoholsyndrom ein?
  • Welche Wünsche haben Sie an das Jugendamt?

Mit der Teilnahme an der ca. 7-minütigen Umfrage haben Sie die Möglichkeit einen Beitrag zur Erforschung des gegenwärtigen Standes im sozialen Bereich zu leisten.
Die Teilnahme an dieser Online-Befragung unterliegt den Regelungen der Datenschutzgesetzgebung und Ihre Angaben sind selbstverständlich anonym. Es werden keine Daten erfasst, mit denen Sie identifiziert werden können. Dieses Forschungsprojekt dient rein wissenschaftlichen Zielen.

zum Fragebogen

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die folgende Email-Adresse: marina.kollmann@mail.katho-nrw.de

Read Full Post | Make a Comment ( None so far )

BAG ASD/KSD fordert Fallzahlenbegrenzung auch für Bezirkssozialarbeit

Posted on Juni 3, 2012. Filed under: Fachkräfte, Jugendhilfe, Politik, Rechtliches, Stellungnahmen | Schlagwörter: |

Bundesarbeitsgemeinschaft Allgemeiner Sozialer Dienst / Kommunaler Sozialer Dienst (BAG ASD/KSD) fordert – analog zur Fallzahlenbegrenzung bei Amtsvormündern – auch eine Fallzahlbegrenzung für die Fachkräfte (Bezirkssozialarbeit) in den Allgemeinen Sozialen Diensten/Kommunalen Sozialen Diensten:

Bezogen auf die ASD-Kernaufgaben mit Kinderschutzrelevanz, d.h., die Hilfen zur Erziehung und die Wahrnehmung von Kinderschutzaufgaben im Besonderen, geht die BAG ASD/KSD davon aus, dass eine Fallzahl von maximal 35 laufender Hilfen zur Erziehung/Hilfeplanfälle pro Vollzeitstelle, die Grenze der Belastbarkeit realistisch abbilden.

zur Stellungnahme der BAG ASD/KSD

Read Full Post | Make a Comment ( None so far )

Weiterbildung zum/zur Traumapädagogen/-in für Adoptiv- und Pflegeeltern

Posted on Juni 3, 2012. Filed under: Erziehungsstellen, Fachkräfte, Fortbildung, Hessen, Jugendhilfe, Netzwerke, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

Das Paritätische Bildungswerk Bundesverband e.V. bietet einen Zertifikatskurs zur „Weiterbildung zur traumapädagogischen Beraterin/zum traumapädagogischen Berater“ in Frankfurt am Main an. Der Kurs erstreckt sich über 6 Module von August 2012 bis November 2013.

Zielgruppe sind Fachkräfte der Pflegekinderdienste und BeraterInnen von Pflege- und Erziehungsstellen. Ziel dieser Weiterbildungsreihe ist, die Entwicklung einer traumapädagogischen Haltung, die Erweiterung des theoretischen Verständnisses über Traumatisierungen von Mädchen und Jungen sowie die Entwicklung von Flexibilität, Sensibilität, Souveränität und Mut im professionellen Umgang mit Traumata.

Anmeldeschluss ist der 15.06.

nähere Informationen

Read Full Post | Make a Comment ( None so far )

„Eckpunktepapier“ der Hamburger Sozialbehörde

Posted on Juni 2, 2012. Filed under: Hamburg, Jugendhilfe, Pflegefamilie, Politik, Publikationen | Schlagwörter: |

Am 23.05. berichtete die TAZ im Artikel „Pflegekind-Betreuung zentralisiert – Alles unter einem Dach“ von den Plänen des Hamburger Sozialsenators Detlef Scheele, die Auswahl und Betreuung von Pflegefamilien von den freien Trägern wieder auf die Jugendämter zurück zu übertragen.

Read Full Post | Make a Comment ( None so far )

Landkreis Rastatt: Schulung für künftige Pflegeeltern

Posted on Juni 2, 2012. Filed under: Baden-Württemberg, Fortbildung, Jugendhilfe, Pflegefamilie |

Neun Veranstaltungen mit insgesamt 26 Unterrichtseinheiten haben die Teilnehmer des Qualifizierungskurses Vollzeitpflege des Jugendamtes des Landkreises Rastatt absolviert und dabei vieles von Kursleiter Otto Tippmann über Pflegekinder und den Umgang mit ihnen gelernt. Durchweg alle Teilnehmer ziehen ein positives Fazit. „Wir sind froh, dass wir die Möglichkeit erhielten, uns konkret vorstellen zu können, was es bedeutet, ein Pflegekind bei uns aufzunehmen“, schildert ein Ehepaar seine Eindrücke. Die beiden haben schon zwei eigene Kinder. Die Frau hat als Tagesmutter bereits positive Erfahrungen gemacht, so dass sie nun mit dem Gedanken spielt, Pflegekinder aufzunehmen.

Ein anderes Paar möchte Kindern in schwierigen Situationen ein schönes Zuhause geben und ihnen Freude vermitteln. „Wir sind leider kinderlos und da mein Mann selbst mit Pflegekindern aufgewachsen ist, haben wir uns entschlossen, Kinder in Vollzeitpflege bei uns aufzunehmen“, sagt die Frau.

Als sehr positiv sehen alle Teilnehmer die Begleitung und Unterstützung der Pflegeeltern durch das Jugendamt, was eine gewisse Sicherheit vermittelt und darin bestärkt, ein Pflegekind aufzunehmen. Doch bevor es so weit ist, finden weitere Gespräche zwischen einem Mitarbeiter des Pflegekinderdienstes des Landkreises und den möglichen Vollzeitpflegeeltern statt. „Es kann durchaus sein, dass sich dabei zeigt, dass eine Familie nicht für die Aufnahme eines Pflegekindes geeignet ist“, macht Kursleiter Otto Tippmann deutlich. „Der Qualifizierungskurs hilft den Teilnehmern erst einmal, sich ein Bild davon zu machen, was sie erwartet. Sie sollen dadurch in die Lage versetzt werden, abzuwägen, ob grundsätzlich ein Pflegekind in die Familie passt und in welchem Alter es sein sollte. Und selbst wenn sie später kein Kind bei sich aufzunehmen, war der Kurs eine persönliche Bereicherung für die Teilnehmer“, ist er überzeugt.

Auf der Themenliste des Kurses stehen unter anderem Anforderungen an eine Pflegefamilie, rechtliche Rahmenbedingungen und die Sen-sibilisierung für die Situation eines Pflegekindes und dessen Verhalten. „Gerade Letzteres ist sehr wichtig, um den Pflegeeltern klarzumachen, warum ein Kind in einer bestimmten Situation so reagiert“, weiß Tippmann, dass hier die Vorerlebnisse der Pflegekinder eine große Rolle spielen. Aber auch der Umgang mit Pflegekindern mit Behinderungen und die Beziehungen zwischen Eltern und Pflegeeltern gehören zum Kursprogramm.

Derzeit gibt es im Landkreis Rastatt 90 Vollzeitpflegestellen. Da nach wie vor Bedarf an weiteren Pflegepersonen besteht, findet für interessierte Frauen bzw. Männer ein weiterer Qualifizierungskurs im Herbst 2012 statt. Nähere Informationen erteilt der Pflegekinderdienst vom Jugendamt des Landkreises (Sekretariat: Telefon 07222/381-2259).

Quelle: Pressemitteilung des Landreises Rastatt vom 31.05.2012

Read Full Post | Make a Comment ( None so far )

Landkreis Teltow-Fläming lädt zum Informationsabend am 06.06. in Luckenwalde

Posted on Juni 2, 2012. Filed under: Bewerber, Brandenburg, Jugendhilfe, Pflegefamilie, Veranstaltungen |

Unter dem Motto „Kindern ein Zuhause geben – Pflegeeltern werden!“ lädt der Landkreis Teltow-Fläming Interessierte zum Informationsabend am 06.06. von 18 bis 20 Uhr in die Kreisverwaltung Teltow-Fläming, Am Nuthefließ 2 in 14943 Luckenwalde ein.

An diesem Abend informiert der Pflegekinderdienst des Jugendamtes ausführlich über die Tätigkeit als Pflegeeltern.

Bitte melden Sie sich telefonisch unter (03371) 608 3404 zu dem Informationsabend an.

Für weitergehende Informationen zum Thema stehen Ihnen die Mitarbeiter des Pflegekinderdienstes zu den bekannten Sprechzeiten zur Verfügung:

Frau Kuschnier (03371) 608 3507
Frau A. Schmidt (03371) 608 3512
Frau Bürgel (03371) 608 3513

Quelle: Pressemitteilung des Landkreises Teltow-Fläming vom 01.06.12

Read Full Post | Make a Comment ( None so far )

112. Arbeitstagung der Bundesarbeitsgemeinschaft Landesjugendämter vom 2. – 4. Mai 2012 in Wiesbaden

Posted on Juni 1, 2012. Filed under: Fachkräfte, Jugendhilfe, Kinderschutz, Netzwerke, Veranstaltungen | Schlagwörter: , , |

Im Fokus der Mitgliederversammlung stand die Beratung über die von der BAG Landesjugendämter und der AGJ gemeinsam zu entwickelnden Handlungsempfehlungen zum Bundeskinderschutzgesetz. Weitere Schwerpunktthemen waren:

  • Zusammenarbeit mit dem Nationalen Zentrum frühe Hilfen
  • Unterstützung des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs
  • Fortführung der Jugendamtskampagne
  • Umgang mit Unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen

Nähere Informationen zu den Inhalten und den Ergebnissen der Befassungen sind der Pressemitteilung vom 22.05.2012 zu entnehmen.

Read Full Post | Make a Comment ( None so far )

Kursangebot „Bindung in der Praxis“ am 18./19.08. und 13./14.10. in Berlin-Schöneberg

Posted on Juni 1, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Berlin, Fortbildung, Netzwerke, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

Das Institut für Bindungspädagogik hält ein Angebot für Pflege- und Adoptiveltern zum Thema „Bindung in der Praxis“ vor. Die Dozentinnen Jutta Rahlf-Riermeier und Brigitte Hannig begleiten die beiden aufeinander aufbauenden Kurse in Berlin-Schöneberg:

  • Kurs Teil 1: 18. – 19.08.2012
    Samstag 10.00 – 18.00 Uhr Sonntag 10.00 – 14.00 Uhr
  • Kurs Teil 2: 13. – 14. 10. 2012
    Samstag 10.00 – 18.00 Uhr Sonntag 10.00 – 14.00 Uhr

In diesem speziellen Angebot ausschließlich für Pflege- und Adoptiveltern geht es um die praktische Bindungs-Arbeit im Alltag mit den schwierigen Kindern. Es gilt, die oft unverständlichen Verhaltensweisen der Kinder und Jugendlichen zutiefst von innen heraus zu verstehen, d.h. nicht nur mit dem Kopf, sondern besonders mit dem Herzen und der Energie des Körpers.

Es wird eine Kostenermäßigung bei Buchung bis zum 30.06. eingeräumt.

nähere Informationen

Read Full Post | Make a Comment ( None so far )

Erstinformationsabende für Bewerber in Leipzig

Posted on Mai 31, 2012. Filed under: Bewerber, Jugendhilfe, Pflegefamilie, Sachsen, Veranstaltungen |

Jeden ersten Dienstag im Monat um 17.30 Uhr veranstaltet das Amt für Jugend, Familie und Bildung Leipzig einen Erstinformationsabend rund um Pflegekinder und das Bewerberverfahren.

Die nächsten Termine in 2012 sind:

  • 05. Juni
  • 04. September
  • 02. Oktober
  • 06. November
  • 04. Dezember

nähere Informationen

Read Full Post | Make a Comment ( None so far )

Erste Hilfe-Koffer und mehr für Kinder mit fetalen Alkoholspektrum-Störungen

Posted on Mai 31, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Fachkräfte, Fortbildung, Gesundheit, Netzwerke, Pflegefamilie, Publikationen | Schlagwörter: , , , |

Das praxisbezogene Kompendium „FASD 2011 – Facetten eines Syndroms“ erscheint am 31.05.2012 im kleanthes Verlag. Die Publikation beinhaltet teils noch nicht veröffentlichte Beiträge zur Situation von Menschen mit fetalem Alkoholsyndrom (FASD) in Deutschland und zeigt medizinische, psychologische und juristische Lösungsansätze auf.

Das fetale Alkoholsyndrom ist zu wenig bekannt
„Es gibt Schüler, die zunächst aufgrund ihres guten verbalen Ausdrucksvermögens einen durchaus intelligenten Eindruck machen, im Unterricht extrem angepasst sind und zuhause den Druck entladen wie ein Dampfkochtopf, dem der Deckel wegfliegt, oder aber in der Klasse total ausflippen, weil die Reizüberflutung zu groß ist“, beschreibt Gisela Michalowski vom FASD Deutschland e.V. Bundesweit werden Jahr für Jahr ca. 3.300 Kinder mit FASD (FASD = Fetal Alcohol Spectrum Disorder, fetale Alkoholspektrum-Störungen) geboren. Etwa 33.000 ein- bis zehnjährige Kinder mit FASD leben zurzeit in Deutschland.

Aktuelles Kompendium mit hohem Praxisbezug für viele Zielgruppen
Die Publikation „FASD 2011 – Facetten eines Syndroms“ basiert auf einer Fachtagung vom September 2011 in Neumünster. 20 Text- und Bildautoren aus Deutschland, Kanada und Schweden stellen in 18 Beiträgen aktuelle Ergebnisse zum Thema FASD vor. Das Kompendium liefert aktuelles und praxisbezogenes Informationsmaterial für Eltern, Pflege – und Adoptiveltern, Ärzte, Psycho-, Physio- und Ergotherapeuten, Lehrer und Berufsausbilder, Jugendämter sowie für Kosten- und Bildungsträger. Es wird durch Fallbeispiele und Hinweise auf weiterführende Informationsquellen ergänzt. Der Spiegel-Verlag Hamburg und die Bertelsmann-Stiftung unterstützten die Publikation unkompliziert mit Illustrationen zu den Themen „Alkohol und Schwangerschaft“ sowie „Stand der Inklusion in den Bundesländern“.

Wie wird FASD diagnostiziert?
Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Mechthild Dyckmans weist in ihrem Grußwort darauf hin, „dass in Deutschland Alkoholkonsum eine der größten vermeidbaren Gefahren für die Entwicklung des ungeborenen Lebens ist“. Sie plädiert für „0,00 Promille in der Schwangerschaft und in der Stillzeit“. Die Diagnose FASD wird bisher aber nur bei 0,3-16,4 Prozent der Patienten gestellt, obwohl aus Deutschland bereits seit 1974 in kasuistischen Beiträgen bzw. in Fallserien u.a. durch HansLudwig Spohr, Hermann Löser, Frank Majewski und Hans-Christoph Steinhausen über mehr als 600 Patienten berichtet wurde. „FASD 2011“ erläutert ausführlich Diagnostik und TherapieHerausforderungen. „Den transdisziplinären Ansatz des Kompendiums kann man guten Gewissens als Durchbruch bezeichnen, denn vieles ist in Deutschland noch unbekannt“, so Professor Ekkehart Paditz vom kleanthes Verlag.

FASD in Schule und Beruf
Alkohol während der Schwangerschaft führt zu Störungen zahlreicher Strukturen des zentralen Nervensystems. 25 Prozent der Menschen mit FASD haben nach Angaben von Reinhold Feldmann und Mitarbeiter keinen Schulabschluss. 46 Prozent der betroffenen Frauen arbeiten in einer Werkstatt für behinderte Menschen, während dies nur bei 20 Prozent der betroffenen Männer der Fall war. Demgegenüber waren 40 Prozent der Männer, aber nur neun Prozent der Frauen mit FASD berufstätig.

Medizinische, psychologische und juristische Lösungsansätze
Psychologische Untersuchungen zeigen, dass die Alltagskompetenzen von Kindern mit FASD durch bildgestützte Informations- und Übungsmaterialien signifikant erhöht werden können. „Der Zugang zu Leistungen (aus dem Sozialgesetzbuch VIII Kinder- und Jugendhilfe und SGB XI Soziale Pflegeversicherung) sollte in die Gesamtverantwortung der Kinder- und Jugendhilfe überführt werden, um unnötige und ineffiziente Zuständigkeitsstreitigkeiten zu beseitigen“, schlussfolgert Gila Schindler, Rechtsanwältin aus Heidelberg und Berlin, nach der Analyse bisheriger gesetzlicher Regelungen.

Aus Kanada wird ein ganzheitlich orientiertes Versorgungsmodell vorgestellt, in dem medizinische Aspekte mit Ergebnissen der Lebensqualitätsforschung und den zunehmend auch in Europa diskutierten „Advocacy“-Modellen verbunden werden. „Advocacy bezieht Patienten von vornherein in einen partnerschaftlichen Dialog ein“, erläutert Professor Osman S. Ipsiroglu aus der Universität Vancouver. Diagnostische Fragebögen und ein dreistufiges Curriculum konkretisieren diese Überlegungen. Ekkehart Paditz aus Dresden liefert zwölf Praxistipps zur Bewältigung und Prävention der oft gravierenden Schlafstörungen bei Menschen mit FASD, die bei FASD bis zu zehnfach häufiger als bei Kindern ohne FASD auftreten. Eine To-do-Liste mit Hinweisen zu Symptomen, die auf Schlafstörungen hinweisen können, Tabellen über den Kenntnisstand zu Melatonin sowie über Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes von Medikamenten bei FASDassoziierten Schlafstörungen sind in diesem praxisorientierten Überblick zu finden.

„Die FASD-Primärprävention steht in Deutschland noch vor großen Herausforderungen“, schätzt Professor Ekkehart Paditz ein, „aber z.B. in Südafrika und in Australien konnte nachgewiesen werden, dass man alkoholgefährdete Frauen erreichen und auf diesem Wege zu einer deutlichen Senkung der FASD-Häufigkeit beitragen kann.“

FASD 2011 – Facetten eines Syndroms
Ekkehart Paditz (Dresden), Osman S. Ipsiroglu (Vancouver), FASD Deutschland (Lingen) (Hrsg.)

kleanthes Verlag für Medizin und Prävention, Dresden 2012; 144 Seiten inkl. 37 Tabellen u. Abb., zum
Teil farbig; hrsg. am 31.05.2012. Ladenpreis 24,50 €, Subskr-Preis 19,68 € (bis zum 03.07.2012).
Rezensionsexemplare können direkt beim Verlag angefordert werden.

Quelle: Pressemitteilung des Kleanthes Verlags vom 30.05.2012

zur LESEPROBE

Read Full Post | Make a Comment ( None so far )

Pflegegelderhöhung in Hessen

Posted on Mai 30, 2012. Filed under: Finanzielles, Hessen, Jugendhilfe, Pflegefamilie | Schlagwörter: |

https://i0.wp.com/www.pfad-bv.de/dokumente/Logo.gifMit Erlass des Hessischen Sozialministeriums vom 21.05.2012 wurde das Pflegegeld ab 01. Juli 2012 erhöht.

Die laufenden Leistungen zum Unterhalt (§39 SGB VIII) für Kinder und Jugendliche in Vollzeitpflege (§33 SGB VIII) (Pflegegelderlass) betragen künftig:

  • für Pflegekinder von 0-5 Jahren       487 €
  • für Pflegekinder von 6-11 Jahren     564 €
  • für Pflegekinder ab 12 Jahren            648 €

Der Anteil der Kosten der Erziehung steigt von 222 € auf 227 €.

zum Erlass

Read Full Post | Make a Comment ( None so far )

Gesprächskreis für Pflegeeltern am 12.06. in Emmerich am Rhein

Posted on Mai 30, 2012. Filed under: Jugendhilfe, Nordrhein-Westfalen, Pflegefamilie, Veranstaltungen |

Der Pflegekinderdienst (PKD) der Stadt Emmerich (Frau Hadziabdic und Frau Brüker) möchte regelmäßige Gesprächsgruppen anbieten. Diese Treffen sollen zu wichtigen Themen, Austausch und Informationen rund um das Pflegekind gestaltet werden.

Das erste Treffen dazu findet am 12.06.2012 um 20 Uhr Jugendcafé am Brink, Wollenweberstraße 21 in Emmerich statt. Alle Pflegefamilien, die vom Pflegekinderdienst Emmerich begleitet werden, sind dazu herzlich eingeladen.

Als Dozentin konnte Frau Reeh gewonnen werden. Sie ist Pflegemutter, Leiterin eines Pflegeelternstammtisches und systemische Beraterin. Sie wird ihren Stammtisch vorstellen und Ideen zum Aufbau eines Gesprächskreises einbringen.

Die Jugendamtsmitarbeiterinnen bitten bei Interesse um kurze Rückmeldung: Frau Hadziabdic/ Frau Brüker, Telefon 0 28 22 / 75-542, Fax 0 28 22 / 75-540.

Quelle: Info der Stadt Emmerich am Rhein

Read Full Post | Make a Comment ( None so far )

Online-Petition zur „Befreiung von Gerichtskosten für Pflegeeltern“

Posted on Mai 30, 2012. Filed under: Finanzielles, Pflegefamilie, Politik, Rechtliches, Verschiedenes | Schlagwörter: , |

Zur Thematik „Befreiung von Gerichtskosten für Pflegeeltern in bestimmten Fällen“ läuft derzeit eine Online Petition an den Deutschen Bundestag. Bis zum 22.06.2012 kann man sich dem Anliegen noch anschließen.

Ziel ist es, Pflegeeltern, die einen Antrag auf Verbleib des Pflegekindes nach § 1632(4) BGB stellen, generell von Gerichtskosten freizustellen.

zur Petition

Read Full Post | Make a Comment ( None so far )

Drogenbeauftragte und Behindertenbeauftragter fordern gezielte Hilfe für Kinder mit fetalem Alkoholsyndrom – Fachgespräch im Bundestag am 24.05.

Posted on Mai 25, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Gesundheit, Jugendhilfe, Netzwerke, Pflegefamilie, Politik, Stellungnahmen | Schlagwörter: , , , |

Auf Einladung der Drogenbeauftragten und des Behindertenbeauftragten diskutierten am 25.05.2012 im Deutschen Bundestag Bundestagsabgeordnete mit Ärzten, Juristen und Therapeuten sowie betroffenen Adoptiv- und Pflegeeltern über eine bessere Teilhabe von Kindern mit fetalem Alkoholsyndrom.

Durch den Alkoholkonsum ihrer leiblichen Mütter entsteht bei diesen Kindern im Mutterleib eine körperliche und sogenannte „geistige Behinderung“. Der Großteil dieser Kinder ist auf eine lebenslange Unterstützung angewiesen. Im Gegensatz zu anderen Behinderungen ist das fetale Alkoholsyndrom oft bei Ärzten, Hebammen und bei den zuständigen Behörden zu wenig bekannt. Dies hat fatale Folgen für die betroffenen Kinder. Das Fachgespräch brachte zum ersten Mal die verschiedenen Disziplinen gemeinsam mit den Adoptiv- und Pflegeeltern der betroffenen Kinder an einen Tisch.

Der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Hubert Hüppe, erklärt hierzu: „Einer der wichtigsten Punkte ist, ausreichende unterstützende Wohnformen für Menschen mit fetalem Alkoholsyndrom zu schaffen. Oft fallen diese Menschen heute in ein Loch und werden obdachlos. Außerdem muss die Aufklärung der Bevölkerung über den Konsum von Alkohol in der Schwangerschaft verstärkt werden.“ Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans, MdB, erklärt hierzu: „Alkoholkonsum in der Schwangerschaft kann zu einer lebenslangen Behinderung des Kindes führen. Deshalb gilt in der Schwangerschaft die einfache Regel: kein Alkohol, dem Kinde zuliebe.

Wir müssen aber auch für die bereits mit dem fetalen Alkoholsyndrom geborenen Kinder Verantwortung übernehmen. Diese Kinder brauchen Hilfe und Unterstützung. Wichtig ist, dass wir Leitlinien zur Diagnose des fetalen Alkoholsyndroms verabschieden, damit die zuständigen Versorgungsämter den Grad der Behinderung feststellen können. Nur so ist eine angemessene Förderung der FASD-Kinder möglich.“

Quelle: Gemeinsame Pressemitteilung von Drogenbeauftragter und Behindertenbeauftragtem vom 25.05.2012

Read Full Post | Make a Comment ( None so far )

“Lotsen im Übergang – Rahmenbedingungen und Standards bei der Gestaltung von Übergängen bei Pflegekindern” am 14./15.06. in Berlin

Posted on Mai 23, 2012. Filed under: Berlin, Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, Netzwerke, Veranstaltungen |

Für die Fachtagung am 14./15. Juni 2012 in Berlin „Lotsen im Übergang – Rahmenbedingungen und Standards bei der Gestaltung von Übergängen für Pflegekinder“ gibt es noch freie Plätze.

Nähere Informationen

Read Full Post | Make a Comment ( None so far )

Kampagne: Krefeld sucht Pflegeeltern

Posted on Mai 22, 2012. Filed under: Jugendhilfe, Nordrhein-Westfalen, Pflegefamilie, Publikationen |

RP Online berichtet im Artikel „Kampagne: Krefeld sucht Pflegeeltern“ vom 09.05.2012 von einer Werbekampagne des Krefelder Jugendamtes.

Read Full Post | Make a Comment ( None so far )

„Entwicklungsverzögerung bei Pflege- und Adoptivkindern“ am 21.06. in Stuttgart

Posted on Mai 21, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Baden-Württemberg, Fortbildung, Netzwerke, Pflegefamilie, Veranstaltungen |

Der Verein Tagesmütter und Pflegeeltern Stuttgart e.V. lädt am 21.06. zu einem Seminar mit Dipl. Psych. Matthias Steffen ein.

Behandelt werden Ursachen und Hintergründe von „Entwicklungsverzögerungen bei Pflege- und Adoptivkindern„.

nähere Informationen

Read Full Post | Make a Comment ( None so far )

neue „Hotline Herkunft“

Posted on Mai 21, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Kinder-/Jugendinfos, Netzwerke, Verschiedenes | Schlagwörter: , |

familie international frankfurt e.V. hat die Erfahrung gemacht, dass erwachsene Adoptierte oft nach geeigneten Ansprechpartnern suchen, mit denen erste Fragen zur eigenen Herkunft besprochen werden können. Scham und Unsicherheit lassen sie aber häufig zögern, zu Beginn direkten Kontakt zu Fachstellen vor Ort aufzunehmen.

Daher hat der Verein zum 02.05.2012 eine Hotline Herkunft freigeschaltet, über die sie niedrig schwellig für Fragen rund um das Thema Herkunftssuche und Identität zur Verfügung stehen.

Read Full Post | Make a Comment ( None so far )

Maßnahmen zum Schutz des Erbrechts nichtehelicher und einzeladoptierter Kinder

Posted on Mai 21, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Kinder-/Jugendinfos, Rechtliches, Verschiedenes | Schlagwörter: |

Berlin: (hib/BOB) Zum Schutz des Erbrechts nichtehelicher und für die Rechte einzeladoptierter Kinder im Nachlassverfahren hat die Bundesregierung einen Gesetzentwurf (17/9427) eingebracht. Die Initiative sieht eine Überführung der von 1970 bis 2009 bei den Standesämtern geführten sogenannten „weißen Karteikarten“ und Erbverträge von diesem Sommer an in das Zentrale Testamentsregister der Bundesnotarkammer vor. Mit den Karteikarten hätten die Geburtsstandesämter nichteheliche und einzeladoptierte Kinder ihren Eltern zuordnen können, heißt es im Entwurf. Gleichzeitig hätte im Erbfall ihre Beteiligung sichergestellt werden können, indem sie nach dem Tod eines Elternteils von Amts wegen das Nachlassgericht informierten. Seit März 2010 fehle jedoch die Rechtsgrundlage für dieses funktionierende Benachrichtigungswesen. Grund sei, dass die Dienstanweisung angehoben wurde. Heute hapere es mit der eindeutigen Rechtsgrundlage für das Vorhalten und die automatische Weitergabe der Informationen an das Nachlassgericht, obwohl die Gerichte auf diese Informationen „dringend angewiesen“ seien.

Quelle: Heute im Bundestag vom 07.05.2012

Read Full Post | Make a Comment ( None so far )

Materialien zur Fachtagung „Wenn es zu Hause nicht mehr geht…! (Traumatisierte) Kinder in Pflegefamilien“ online

Posted on Mai 20, 2012. Filed under: Fortbildung, Jugendhilfe, Netzwerke, Pflegefamilie | Schlagwörter: , , |

Die Kinderschutz-Zentren stellen die Materialien zur Fachtagung „Wenn es zu Hause nicht mehr geht…! (Traumatisierte) Kinder in Pflegefamilien„, die am 07./08.05.2012  in Leipzig stattfand zur Verfügung:

Read Full Post | Make a Comment ( None so far )

Geschwisterbeziehungen: neue Ausgabe „frühe Kindheit“ erschienen

Posted on Mai 19, 2012. Filed under: Netzwerke, Publikationen, Verschiedenes | Schlagwörter: |

Zu dem Themenschwerpunkt „Geschwisterbeziehungen“ ist die neue Ausgabe der Zeitschrift „frühe Kindheit“ erschienen. Das Heft enthält Beiträge u. a. von Hartmut Kasten („Geschwister in der Kindheit“), Hans Sohni („Geschwisterdynamik – Impulse aus Psychoanalyse, Familientheorie und Entwicklungspsychologie“), Inés Brock („Mit der Geburt fängt alles an – Wirkungen von Geschwisterschaft für Eltern und Kinder in Mehrkindfamilien“), Doris Niebergall und Susanne Mierau („Vom Einzelkind zum Geschwisterkind – Wie sich Familien gut auf das neue Baby vorbereiten können“), Michael Karle („Trennung der Eltern – Trennung der Geschwister?“), Helene Timmermann („Zwischen Verbundenheit und Individualität – Zur Bedeutung von Geschwisterbeziehungen in der Psychotherapie mit Kindern“), Sibylle Walter („Geschwisterbeziehungen in der außerfamilialen Unterbringung“), Irmela Wiemann („Fremdplatzierte Kinder und ihre Geschwister“) sowie ein Interview mit Elisabeth Müller, Vorsitzende des Verbandes kinderreicher Familien Deutschland e.V. („Eine große Familie ist sicher nicht der einfachste Weg, aber täglich kommen neue Facetten und Glücksmomente hinzu“).

Außerdem enthält das Heft folgende Praxisbeiträge: „Der ABC-Club e.V. – Internationale Drillings- und Mehrlingsinitiative“, und „Geschwisterzeit – Ein Angebot für Geschwister von Kindern mit Behinderung“.

Das Heft kann bei der Geschäftsstelle der Deutschen Liga für das Kind zum Preis von 6,- Euro (zzgl. Versandkosten) bestellt werden.
Deutsche Liga für das Kind, Charlottenstr. 65, 10117 Berlin
Tel.: 030-28 59 99 70, Fax: 030-28 59 99 71, E-Mail: post@liga-kind.de, www.fruehe-kindheit-online.de

Read Full Post | Make a Comment ( None so far )

Schnelle Hilfe für „Ruhrkinder“ in Not – Neue Form der Bereitschaftspflege im Ruhrgebiet

Posted on Mai 18, 2012. Filed under: Jugendhilfe, Netzwerke, Nordrhein-Westfalen, Pflegefamilie | Schlagwörter: |

Der VSE-NRW bietet eine neue Form der Bereitschaftspflege im Ruhrgebiet an.
Für „Diagnostik in Familien“ werden Pflegefamilien qualifiziert und eng begleitet.

„Ruhrkinder“ heißt ein neues Angebot für Kinder, deren Eltern ihre Verantwortung für Erziehung und Pflege nicht mehr übernehmen können. Der Verbund sozialtherapeutischer Einrichtungen (VSE NRW e.V.) bietet damit seit Anfang des Jahres im Ruhrgebiet eine spezielle Form der Bereitschaftspflege für Kinder in Notsituationen an. Das Motto: so kurz wie möglich – so lange wie nötig.

Wie bei der fünf Jahre alten Hanna. Sie hat in ihrem jungen Leben viel Unruhe erlebt und wurde kaum versorgt. Stattdessen war sie es, die die kranke Mutter versorgte und den Haushalt schmiss. Als die schließlich in eine Klinik musste, brauchte Hanna schnell eine Unterkunft. An dieser Stelle kommen die „Ruhrkinder“ ins Spiel. Die Diplom-Heilpädagogin Andrea Plagge ist beim VSE für die „Diagnostik in Familien“, so der Fachbegriff für die vorübergehende Unterbringung, verantwortlich.

Für Hanna konnte sie schnell eine Diagnostikfamilie finden. Wie lange das Mädchen dort bleiben wird, kann jetzt noch keiner sagen. „Kinder wie Hanna haben nicht gelernt, ein Kind zu sein“, weiß Andrea Plagge. „Die Pflegemutter musste hart mit ihr diskutieren, wer kocht und wäscht. Hanna folgt den Erwachsenen auf Schritt und Tritt, sie traut ihnen nichts zu. Sie kennt einfach keine Welt, in der Erwachsene Verantwortung übernehmen.“

Damit diese Kinder Vertrauen aufbauen können, sucht der VSE NRW in Recklinghausen und Umgebung derzeit Familien, die für Kinder in Notsituationen eine Bereitschaftspflege anbieten können und ihnen in einem familiären Rahmen Sicherheit, Versorgung und Ruhe geben. Durch den VSE werden sie professionell vorbereitet und engmaschig begleitet.

Die langjährige Familienberaterin Andrea Plagge weiß, dass auf die Familien bei der „Diagnostik in Familien“ eine herausfordernde Aufgabe zukommt. „Wir suchen Menschen, die Erfahrung mit Kindern und gegebenenfalls eine pädagogische oder psychologische Ausbildung haben. Menschen die belastbar sind und über sich selbst sprechen können. Unsere Pflegeeltern müssen kritik- und handlungsfähig sein, wenn‘s mal brennt. Für all das muss man ganz schön gut in seinen Schuhen stehen und sich der Unterstützung des Partners und der ganzen Familie gewiss sein. Wenn dann noch ein offenes und warmes Familienklima herrscht, sind die Voraussetzungen sehr gut.“

Wer Interesse an dem Angebot Ruhrkinder / Diagnostik in Familien hat, kann sich bei VSE NRW in Recklinghausen melden. Tel.: 02361 – 407 5229
VSE NRW, Sandweg 1a, 45659 Recklinghausen

Quelle: Pressemitteilung von VSE NRW e.V. – Familienanaloge Betreuungen vom 14.05.2012

Read Full Post | Make a Comment ( None so far )

Pflegeeltern gesucht – Infoveranstaltung am 23.05. im Gelderner Bürgerforum

Posted on Mai 17, 2012. Filed under: Bewerber, Jugendhilfe, Nordrhein-Westfalen, Pflegefamilie, Veranstaltungen |

GELDERN. Um interessierte und engagierte Pflegeeltern wirbt die Stadt Geldern. Zu diesem Thema lädt die Stadtverwaltung zu einer Info-Veranstaltung am Mittwoch, 23. 05., ab 19.30 Uhr in das Bürgerforum am Issumer Tor ein.

Ziel der Veranstaltung ist es, Paare, Familien oder Alleinstehende zu finden, die sich die Aufnahme eines Pflegekindes vorstellen können, um es auf dem weiteren Lebensweg zu begleiten. Bei der Info-Veranstaltung gibt es zudem die Möglichkeit, Fragen zu klären, die sich auf Pflegeeltern, Pflegekinder und auch Herkunftseltern beziehen. Die Pflegeverhältnisse werden durch den Pflegekinderdienst unterstützt. Für eine vorherige Anmeldung zum Infoabend wären Christina Twillmann (Telefon 0 28 31 / 398-709) und Helma Linßen (Telefon 0 28 31 / 398-710) vom Amt für Jugend, Schule und Sport im Gelderner Rathaus sehr dankbar. Anmeldungen per Mail bitte an christina.twillmann@geldern.de.

Um die Aufnahme eines Pflegekindes können sich Paare und Alleinstehende mit oder ohne Kinder bewerben. Wichtig wäre es, sich für eine Pflegeform zu entscheiden. Unterschieden wird zwischen Kurzzeit- und Dauerpflege. Dabei sollen Pflegefamilien den betroffenen Kindern über einen befristeten oder dauerhaften Zeitraum ein sicheres Familienumfeld bieten. Eine wichtige persönliche Voraussetzung wäre, dass Pflegeeltern in der Lage sind, ein Kind so anzunehmen, wie es ist. So wird es möglich, mit dem Kind und seinen Lebensumständen geduldig, ohne große Erwartungen und humorvoll umzugehen und Hilfeprozesse mit zu gestalten.

Derzeit begleitet die Stadt Geldern über 80 Kinder vom Säuglingsalter bis hin zum jungen Erwachsenen, die in Pflegefamilien unterbracht sind.

Quelle: Stadt Geldern vom 30.04.2012

Read Full Post | Make a Comment ( None so far )

PFAD Stellungnahme zum Referentenentwurf eines Gesetzes zur Reform des Sorgerechts nicht miteinander verheirateter Eltern

Posted on Mai 16, 2012. Filed under: PFAD Verband, Politik, Rechtliches, Stellungnahmen | Schlagwörter: |

Das Bundesverfassungsgericht hat in seinem Beschluss vom 21. Juli 2010 festgestellt, dass die bisherige Regelung des Sorgerechts nicht miteinander verheirateter Eltern nicht mit den Grundrechten aus Artikel 6 Absatz 2 vereinbar ist. Es ist nicht hinzunehmen, dass der uneheliche Vater eines Kindes regelmäßig von der Sorgetragung ausgeschlossen ist, wenn die Mutter ihre Zustimmung für das gemeinsame Sorgerecht verweigert, ohne dass ihm die Möglichkeit einer gerichtlichen Überprüfung eingeräumt wird. In der Folge wurden mehrere Lösungsmöglichkeiten diskutiert. Das als „Antragslösung“ bezeichnet Modell hat sich dabei durchgesetzt. Dieses Modell geht davon aus, dass bei nicht miteinander verheirateten Eltern generell das Sorgerecht die Mutter hat. Wenn die Eltern sich nicht auf eine gemeinsame Sorgeerklärung verständigen können, können Väter ein Antrag auf gemeinsame Sorge beim Familiengericht stellen. Das Familiengericht soll für die gemeinsame Sorge entscheiden können, wenn dieses nicht dem Kindeswohl widerspricht.

Der PFAD Bundesverband begrüßt, dass mit dieser Regelung Väter Sorgerechtsverantwortung für ihre Kinder tragen können, auch wenn sie mit der Kindesmutter nicht verheiratet sind. Besonders wichtig finden wir die Festlegung, dass der Prüfmaßstab für die Familiengerichtliche Entscheidung das Kindeswohl ist. Diese Orientierung am Kindeswohl ist an den jeweiligen Einzelfall gekoppelt und ermöglicht eine dem jeweiligen am besten entsprechende Regelung.

Weniger betroffen von dieser Rechtsänderung sind nach wie vor Kinder, für die keine anerkannte Vaterschaft oder strittige Vaterschaftsaussagen vorliegen, da die Regelung sich eindeutig auf anerkannte Vaterschaften bezieht. Hier bleibt nach wie vor für die Kinder eine Unsicherheit, auch ihren Lebensort betreffend bestehen. Speziell für Kinder, die mit großer Wahrscheinlichkeit nicht bei Ihrer leiblichen Mutter aufwachsen werden (Einwilligung zur Adoption oder Antrag auf Hilfe zur Erziehung in Vollzeitpflege) sollte eine zeitliche Grenze für die Bearbeitung der Anträge nach § 1626a Absatz überlegt werden.

Unseres Erachtens sollte die Mitteilungspflicht beim Familiengericht verortet werden. Dafür spricht der deutlich geringere Verwaltungsaufwand, als wenn diese Entscheidungen des Familiengerichts erst von einem Jugendamt zum nächsten weitergegeben werden sollen. Die zeitlichen Aufwendungen werden deutlich reduziert.

Stellungnahme des PFAD Bundesverbandes vom 16.05.2012

Read Full Post | Make a Comment ( None so far )

Canyoning-Tour für Jugendliche am 16.06. in Augsburg

Posted on Mai 16, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Bayern, Kinder-/Jugendinfos, PFAD Verband, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

Eine Canyoning-Tour für Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahre in der Ostertal-Schlucht bei Gunzesried mit dem Erlebnispädagoge Franz Pfenning organisiert der Verein PFAD FÜR KINDER Augsburg e.V. am Samstag, den 16.06.2012.

nähere Informationen

Read Full Post | Make a Comment ( None so far )

PiB-Fachtag für Pflege- und Patenfamilien „Was macht Kinder stark?“ am 02.06. in Bremen

Posted on Mai 15, 2012. Filed under: Bremen, Fortbildung, Jugendhilfe, Kinder-/Jugendinfos, Netzwerke, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

Zum PiB-Fachtag für Pflege- und Patenfamilien am Samstag, 02.06. lädt Pflegekinder in Bremen (PIB) ein. Es ist der dritte Fachtag für Pflegefamilien seit der Gründung von PiB und markiert zugleich das zehnjährige Jubiläum des Trägers.

Unter der Fragestellung „Was macht Kinder stark?“ wird Frau Dr. Daniela Reimer von der Universität Siegen am Vormittag über ihre bundesweit beachtete Forschungsarbeit „Pflegekinderstimmen“ berichten. Darin beschreiben Pflegekinder wertvolle Erfahrungen in ihren Pflegefamilien – und sagen, was auch Bestand hatte, nachdem sie selbständig wurden.

Programm:
09.30 Uhr    Anmeldung, Stehkaffee
10.00 Uhr    Begrüßung und Beiträge anlässlich des 10-jährigen Bestehens von PiB,  Grußwort von Frau Sozialsenatorin Anja Stahmann
11.00 Uhr    Vortrag „Pflegekinderstimmen“, Frau Dr. Daniela Reimer, Uni Siegen
12.00 Uhr    Diskussion
12.45 Uhr    Mittagsimbiss
14.00 Uhr    Rico und Oskar – oder Warum Glück und Freundschaft keine Frage von Begabung ist. Szenische Lesung mit Thomas Zinke
15.00 Uhr    Workshops zur Vertiefung der Themen vom Vor- und Nachmittag
16.00 Uhr    Kaffee und Kuchen
16.30 Uhr    Zusammenführung der Ergebnisse aus den Workshops
17.00 Uhr    Ausklang und Verabschiedung

Quelle: PiB gGmbH Bremen

Read Full Post | Make a Comment ( None so far )

« Vorherige Beiträge Nächste Beiträge »

Liked it here?
Why not try sites on the blogroll...