Gelungener Fachtag für Pflegeeltern in Rosenheim

Posted on Februar 23, 2013. Filed under: Bayern, Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, Pflegefamilie, Publikationen, Veranstaltungen | Schlagwörter: , , , , |

Jedes Jahr werden in Deutschland ca. 10.000 Kinder von Jugendämtern in Pflegefamilien untergebracht. Für eine große Zahl dieser Kinder ist es der erste sichere Platz nach Jahren mit Gewalt- oder Vernachlässigungserfahrungen in der eigenen Familie. Erfahrungen, die traumatisieren und nicht selten Traumafolgen nach sich ziehen.

Im Rahmen des Fachtags für Pflegeeltern im Bildungszentrum Rosenheim, machte Professor Lutz Goldbeck, Leiter der Sektion Psychotherapieforschung und Verhaltensmedizin an der Universität Ulm unmissverständlich klar, dass es Ziel sein muss, die therapeutische Versorgung von Kindern mit Traumafolgen weiter zu verbessern. Anhand breit angelegter Studien und internationaler Forschungen zeigte er, wie sich posttraumatische Störungen auswirken und den Alltag der Kinder nachhaltig beeinträchtigen. Neben vielfältigen psychischen Störungen, wie Angst oder Depression, wies Prof. Goldbeck auf die nicht unerheblichen und oft unterschätzten Schwierigkeiten für die Kinder im schulischen und sozialen Bereich hin.

Prof. Goldbeck betonte, dass die Stabilität und die Sicherheit der Kinder in der Pflegefamilie grundlegende Voraussetzung dafür sind traumatisierte Kinder einer professionellen spezifizierten Behandlung zuführen zu können. Eine Behandlung die, neben der Erziehung in der Pflege, notwendig ist, um die Chancen der Kinder auf ein normales Leben mit gesunden Entwicklungsmöglichkeiten zu wahren.

Der renommierte Wissenschaftler machte den Pflegeeltern Mut sich zusammen mit dem Jugendamt und dem medizinischen Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie für die Kinder einzusetzen. Die Kinder in Pflegefamilien haben eine reelle Chance, so Professor Goldbeck, ihre Erfahrungen verarbeiten zu können und damit ihre Chance auf eine gute Entwicklung zu wahren.

Den Fachleuten schrieb der Gastredner ins Stammbuch, den Pflegeeltern jede notwendige Hilfe zukommen zu lassen. Pflegeeltern leisteten wertvolle Arbeit für die Gesellschaft, die sie allein mit der Erfahrung als Eltern nicht bewältigen könnten.

So zufrieden die Pflegeeltern mit der fachlichen Fortbildung waren, waren die sie begleitenden Kinder mit den Betreuern, die mit ihnen den Tag spielend verbrachten. Pflegeeltern, Kinder und die Fachleute der Jugendämter gingen mit dem Gefühl nach Hause, es zusammen schaffen zu können.

Der Fachtag für Pflegeltern unter dem Motto „Trauma und Traumafolgen“ wurde gemeinsam von den Jugendämtern Berchtesgadener Land, Ebersberg, Miesbach, Mühldorf, Traunstein, Rosenheim Stadt und Land organisiert.

Quelle: Pressemitteilung der Stadt Rosenheim vom 21.02.2013

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„Traumapädagogik“ am 22.02. in Düsseldorf

Posted on Januar 22, 2013. Filed under: Adoptivfamilie, Fachkräfte, Fortbildung, Gesundheit, Jugendhilfe, Netzwerke, Nordrhein-Westfalen, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

Der Evangelischer Verein für Adoptions- und Pflegekindervermittlung e.V. organisiert für den 22.02. in Düsseldorf eine Fortbildung zum Thema „Traumapädagogik“ mit der Referentin Hedi Gies vom Institut Trauma und Pädagogik aus Mechernich.

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Fachtag für Pflegeeltern am 02.02. in Rosenheim

Posted on Januar 21, 2013. Filed under: Bayern, Fortbildung, Jugendhilfe, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

Traumafolgen bei Pflegekindern“ ist das Thema eines Fachtages für Pflegeeltern, auf den Carola Schreiner vom Pflegekinderdienst des Kreisjugendamtes hinweist.

Referent dieses Tages ist Prof. Dr. Lutz Goldbeck vom Universitätsklinikum Ulm. Er führt die Pflegeeltern zunächst in das Thema „Trauma, Auswirkungen und Verhaltensweisen“ ein. Anschließend referiert der Psychologe und Psychologische Psychotherapeut zu den Themen „Wie gehe ich mit dem Verhalten traumatisierter Kinder um?“, „Wie kann die Pflegefamilie unterstützt werden?“ und „Trauma-Behandlungsmöglichkeiten“. „Es wird außerdem viel Raum für konkrete Fragestellungen der Teilnehmer gegeben sein“, berichtet Sozialpädagogin Carola Schreiner.

Der Fachtag findet am Samstag, 2. Februar von 9.30 Uhr bis 17.00 Uhr im Katholischen Bildungszentrum St. Nikolaus in Rosenheim statt.

Anmelden sollten sich interessierte Pflegefamilien bis Freitag, 25. Januar unter der Telefonnummer (08092) 823 302 beim Kreisjugendamt Ebersberg. Kinderbetreuung ist im Kostenbeitrag von dreißig Euro pro Paar und zwanzig Euro je Einzelperson enthalten.

Quelle: Pressemitteilungen des Landkreises Ebersberg vom 21.01.2013

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Fortbildungsreihe „Leben mit traumatisierten Kindern“ im Februar in Hamburg

Posted on Januar 9, 2013. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Fortbildung, Hamburg, Jugendhilfe, PFAD Verband, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

Die Fortbildungsreihe „Leben mit traumatisierten Kindern“ von Freunde der Kinder e.V. findet am 04.02., 11.02., 18.02. und 25.02.2013 jeweils von 20 – 22 Uhr in der Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Familien im Pflege- und Adoptivbereich, Fuhlsbüttler Str. 769, 22337 Hamburg statt.

  • 04.02. Das Trauma in der Beziehung und seine Alltagsdynamik 
    Pflege- und Adoptivkinder sind stressempfindlich, besonders für Beziehungsstress. Wie kommt das, was können Eltern tun, um die Beziehung zum Kind zu stärken?
    Leitung: Kay-Uwe Fock, Gabriele Hesse
  • 11.02. Ruhige Fahrwasser – Wie können wir den Alltag mit Adoptiv- und Pflegekindern entschärfen und mehr Sicherheit und Ruhe gewinnen?
    Wir wollen praktische Ideen für die Alltagsgestaltung anbieten, mit Übungen zur Stabilisierung des Kindes. Nur in einem ausgeglichenen Spannungszustand können neue Erfahrungen verankert werden. Wie kann das gelingen? Dafür brauchen Eltern Kenntnisse und praktisches Handwerkszeug.
    Leitung: Norbert Carstensen und Andrea Wiechmann
  • 18.02. Aus dem Ruder – wenn nichts mehr geht! 
    Eskalationen gehören zum Alltag mit Adoptiv- und Pflegekindern. Wenn das Kind in einen zu hohen oder zu geringen Erregungszustand gerät, braucht es Hilfe, um seinen Organismus zu regulieren. Was können wir tun? Welche Hilfen braucht das Kind? – Auch hier stehen praktische Übungen und Ideen im Vordergrund.
    Leitung: Norbert Carstensen und Andrea Wiechmann
  • 25.02. Erfahrungsaustausch und Ausklang
    Welche Erfahrungen konnten wir machen und was nehmen wir in den Familienalltag mit?
    Leitung: Gabriele Hesse und Norbert Carstensen

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Artikel „Sexueller Kindesmissbrauch: Therapieplätze dringend gesucht“

Posted on November 21, 2012. Filed under: Fachkräfte, Gesundheit, Jugendhilfe, Netzwerke, Stellungnahmen | Schlagwörter: , , |

Das Ärzteblatt berichtet im Artikel „Sexueller Kindesmissbrauch: Therapieplätze dringend gesucht“ von den Forderungen der Unabhängigen Beauftragten nach einer besseren Versorgung für Betroffene von sexueller Gewalt. Diesen schließen sich Vertreter der Ärzte und Psychologischen Psychotherapeuten mit Rahmenempfehlungen an.

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„Kindern mit traumatischen Erfahrungen angemessen begegnen“ am 29.-30.11.2012 und 10.-11.12.2013 in Flehingen

Posted on Oktober 29, 2012. Filed under: Baden-Württemberg, Fachkräfte, Fortbildung, Gesundheit, Jugendhilfe, Kinderschutz, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

Vom 29.-30.11. findet im Bildungszentrum Schloss Flehingen ein Seminar zum Thema „Kindern mit traumatischen Erfahrungen angemessen begegnen“ für Sozialpädagogische Fachkräfte der Sozialen Dienste, der Pflegekinderdienste und der Adoptionsvermittlungsstellen der Jugendämter sowie der Fachdienste von freien Trägern der Hilfen zur Erziehung statt.

Veranstalter ist der Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg (KVJS).

Die Veranstaltung besteht aus mehreren Abschnitten. Die nächste Einheit der Fortbildung ist am 10.-11.12.2013.

nähere Informationen (pdf)

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Literaturempfehlung: „Traumatisierte Kinder und Jugendliche“

Posted on Oktober 4, 2012. Filed under: Fachkräfte, Jugendhilfe, Publikationen | Schlagwörter: |

Ein von Fachkräften der Kinder- und Jugendhilfe, aber auch angrenzender Berufsgruppen stark nachgefragtes Thema ist der Umgang mit traumatischen Erfahrungen bei Kindern und Jugendlichen und Möglichkeiten des Umgangs mit diesen Belastungen.

Der neu erschienene Band „Traumatisierte Kinder und Jugendliche. Hilfe und Stabilisierung durch die Jugendhilfe“ der  Kinderschutz-Zentren versammelt namhafte Vertreter(innen) aus Wissenschaft und Praxis, beleuchtet Hintergründe und zeigt Handlungsmöglichkeiten auf.

zur Bestellung

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Tagung für Adoptiveltern am 06.-07.10. in Bad Boll

Posted on September 30, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Baden-Württemberg, Fortbildung, Jugendhilfe, Netzwerke, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

Dem Thema „Anstrengungsverweigerung und andere Bewältigungsstrategien“ widmet sich eine Tagung für Adoptiveltern an der Evangelischen Akademie Bad Boll vom 06.-07.10.

Anmeldeschluss ist der 30.09.

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„Perspektiven fremduntergebrachter Kinder unter dem Aspekt der traumapädagogischen Arbeit“ am 05./06.11. in Bernburg

Posted on September 24, 2012. Filed under: Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, Netzwerke, Pflegefamilie, Sachsen-Anhalt, Veranstaltungen | Schlagwörter: , |

Das Landesjugendamt Sachsen-Anhalt und das Fachzentrum für Pflegekinderwesen Sachsen-Anhalt bieten am 05.11. und 06.11.12 einen sehr interessanten Fachtag zum Thema „Perspektiven fremduntergebrachter Kinder unter dem Aspekt der traumapädagogischen Arbeit„.

Die Perspektiventwicklung für fremduntergebrachte Kinder erfordert ein hohes Maß an verantwortungsvollen Handeln. Trotz bester Vorsätze geht leicht der Blick auf das konkrete Kind verloren.

Es konnten namenhafte Referentinnen und Referenten gewonnen werden – u.a. Herr Prof. Dr. Jörg Maywald (Fachhochschule Potsdam, Sozialwesen), Herr Ralf Lemke (Institutsleiter jipz), Herr Torsten Kettritz (Diplompädagoge),….

Der Fachtag richtet sich an Pflegeeltern, Jugendämter, Einrichtungen der ambulanten, teilstationären und stationären Erziehungshilfen, Erzieher/ Erzieherinnen in Kindertagesstätten, Lehrer und Beratungsstellen.

Flyer und Anmeldeformular

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„Trauma“ am 14.09. in Bernburg

Posted on August 16, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Fortbildung, Jugendhilfe, Netzwerke, Pflegefamilie, Sachsen-Anhalt, Veranstaltungen | Schlagwörter: , , |

Dem Thema „Trauma – Ursachen und Folgen von Verhaltensauffälligkeiten, Bindung und Bindungsstörung, traumatische Erfahrungen“ widmet sich Referentin Helga Jürries in einem Seminar des Fachzentrums für Pflegekinderwesen Sachsen-Anhalt am 14.09. in Bernburg.

nähere Informationen

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Hilfe für traumatisierte Kinder und Jugendliche

Posted on August 16, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Baden-Württemberg, Forschung, Kinder-/Jugendinfos, Netzwerke, Pflegefamilie, Verschiedenes | Schlagwörter: , , , , |

Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert bundesweit erste multizentrische Psychotherapiestudie für Kinder mit rund 900.000 Euro

In Deutschland sind jährlich Tausende von Kindern sehr belastenden Lebensereignissen wie schweren Unfällen, Katastrophen, lebensbedrohlichen Krankheiten, aber auch Misshandlung, schwerer Vernachlässigung, sexueller oder häuslicher Gewalt ausgesetzt. Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) sind eine mögliche Folgereaktion solcher Extrembelastungen. Das Projekt TreatChildTrauma hat sich zum Ziel gesetzt, die Versorgung seelisch traumatisierter Kinder mit PTBS, die in Deutschland gar nicht oder wenig zielgerichtet erfolgt, zu verbessern und die Betroffenen so vor oft lebenslangen Spätfolgen zu bewahren. Die Ulmer Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie führt dazu mit ihren Kooperationspartnern die in diesem Fachgebiet bundesweit erste multizentrische Studie durch, an der Betroffene teilnehmen können.

Traumatisierte Kinder zeigen häufig Symptome wie wiederkehrende Erinnerungen, Ängste, Schlafstörungen, Reizbarkeit. Sie ziehen sich zurück oder vermeiden Dinge, die sie an diese schrecklichen Ereignisse erinnern könnten. „Die psychotherapeutische Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit posttraumatischen Belastungsstörungen ist in Deutschland ungenügend“, kritisiert Prof. Dr. Lutz Goldbeck, Leiter der Sektion Psychotherapieforschung und Verhaltensmedizin der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie. „Traumafolgestörungen werden oft übersehen oder fehldiagnostiziert, wissenschaftlich geprüfte Therapiemethoden werden bislang selten eingesetzt“.

Das wollen Goldbeck und seine Kollegen ändern. Sie überprüfen daher, ob eine der weltweit am besten überprüften Therapieprogramme aus den USA, die traumafokussierte kognitive Verhaltenstherapie, auch unter den Rahmenbedingungen der psychotherapeutischen Versorgung in Deutschland wirkt — wo sie bislang kaum verfügbar ist. Über vier Monate erhalten die Kinder unter Einbezug einer vertrauten erwachsenen Bezugsperson, meist der Eltern, gezielte Unterstützung darin, ihre traumatischen Erlebnisse zu bewältigen. „Die Kinder erfahren, dass ihre Reaktion auf die traumatischen Erlebnisse normal ist. Wir helfen Ihnen durch verschiedene therapeutische Strategien, sich schrittweise den Erinnerungen an ihre belastenden Erlebnissen zu stellen und einen angstfreieren Umgang damit zu finden“, erläutert Goldbeck.

Teilnehmen können Kinder und Jugendliche im Alter von 7 bis 16 Jahren, die in Folge eines traumatischen Erlebnisses an Symptomen einer PTBS leiden. Der Therapieerfolg wird mit einer Gruppe von Kindern verglichen, welche zunächst — wie leider in der normalen kinderpsychotherapeutischen Versorgung bislang üblich — auf einen Therapieplatz warten. „In den USA konnte durch den Einsatz dieser Therapiemethode bereits in mehreren kontrollierten Studien die beste Wirksamkeit bei Kindern und Jugendlichen mit PTBS, insbesondere nach sexuellem Missbrauch und häuslicher Gewalt, gezeigt werden. Dies wollen wir nun auch für Deutschland nachweisen“, erklärt Projektleiter Professor Goldbeck. Weiterhin geplant ist die Untersuchung von Faktoren, die sich auf das Therapieergebnis auswirken, wie z.B. die Art des traumatischen Erlebnisses oder die Verfügbarkeit sozialer und familiärer Unterstützung.

Die Therapiestudie, die mit 150 Kindern aus ganz Deutschland über drei Jahre läuft, wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit mehr als 900.000 € gefördert. Beteiligt sind Kliniken in Datteln, Berlin, Lüneburg, Mannheim, München, Ravensburg und Saarbrücken.

Weitere Informationen

Ab sofort können betroffene Kinder und Jugendliche mit ihren Eltern bzw. Bezugspersonen an der Studie teilnehmen.
Kontakt: E-Mail: tct.kjp@uniklinik-ulm.de

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23. Hamburger Pflegeelterntag am 01.09.

Posted on August 3, 2012. Filed under: Fortbildung, Hamburg, Jugendhilfe, Netzwerke, PFAD Verband, Pflegefamilie, Politik, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

Wenn die Seele verletzt ist: Traumata bei Pflegekindern“ lautet das Thema des 23. Hamburger Pflegeelterntags am 01.09. von 9 bis 16 Uhr im Rauhen Haus.

Hauptreferent wird der Trauma-Experte Alexander Korittko sein. Vorgesehen ist am Nachmittag u.a. auch eine moderierte Aussprache mit Dr. W. Hammer (BASFI) und Christoph Exner, Leiter des Jugendamtes Hamburg-Wandsbek, zum Fall Chantal und seinen Folgen.

Anmeldung über PFIFF:
Tel.: 040/41 09 84 60, Email: pfiff@pfiff-hamburg.de

nähere Informationen

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Forschungsprojekt „Von Generation zu Generation – Den Teufelskreis der Traumatisierung verstehen und durchbrechen“

Posted on Juli 18, 2012. Filed under: Forschung, Kinderschutz | Schlagwörter: , , , |

Die Charité – Universitätsmedizin Berlin hat am 05.07.2012 mit dem Universitätsklinikum Heidelberg, dem Universitätsklinikum der Rheinisch-Westfaelische Technische Hochschule (RWTH) Aachen und der Otto-Guericke-Universität Magdeburg das gemeinsame Projekt „Von Generation zu Generation: Den Teufelskreis der Traumatisierung verstehen und durchbrechen“ vorgestellt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMFB) fördert dieses Forschungsvorhaben als Teil des Forschungsnetzes „Missbrauch, Vernachlässigung und Gewalt im Kindes- und Jugendalter“.

Dr. Helge Braun, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, sagte: „Ziel des BMBF-Forschungsnetzes ist es, die besten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammenzubringen, um die Ursachen von Gewalt gegen Kinder zu erforschen und ihr wirksam begegnen zu können. Das Projekt ‚Von Generation zu Generation‘ hilft, die Ursachen für Gewaltanwendung innerhalb von Familien besser zu verstehen und zu einem Therapieansatz zu kommen. Es trägt damit zum Schutz der Kinder und zu einer Kultur des Hinschauens bei.“

Mütter, die in ihrer Kindheit oder Jugend selbst Opfer von Missbrauch und Vernachlässigung durch enge Bezugspersonen wurden, leiden ein Leben lang unter den Folgen. Häufig geben sie diese Missbrauchserfahrungen an ihre eigenen Kinder weiter. „Die Übertragung von Gewalt in die nächste Generation beobachten wir leider häufig in der Klinik“, sagte Prof. Felix Bermpohl von der Psychiatrischen Universitätsklinik der Charité im St. Hedwigs Krankenhaus. Auch andere Berufsgruppen im Gesundheitswesen bestätigen diese Beobachtung. In vielen Fällen ist die elterliche Fürsorgefähigkeit beeinträchtigt. Den betroffenen Müttern gelingt es nicht, die Gefühle ihrer Kinder einzuordnen und angemessen zu reagieren.

Im Rahmen des gemeinsamen Forschungsprojekts wird nun versucht, die Ursachen dieses Kreislaufs von Misshandlung und Traumatisierung besser zu verstehen. Um erfolgreich Prävention zu betreiben, ist ein besseres Verständnis der Mutter-Kind-Beziehung nötig. Die beteiligten Forschungszentren konzentrieren sich auf verschiedene Risikogruppen von Müttern. Dazu gehören Mütter mit schwer belasteten Lebenserfahrungen, depressiven Störungen oder jugendliche Mütter. Darüber hinaus wird die Wirksamkeit von Programmen mit einem besonderen Schwerpunkt auf Mutter-Kind-Interaktionen mit Ansätzen verglichen, die sich vorrangig nur auf die Mutter oder das Kind konzentrieren. In einem weiteren Forschungszentrum wird mithilfe eines Tiermodells unter kontrollierbaren Bedingungen überprüft, welche epigenetischen und hirnfunktionellen Mechanismen bei der familiären Übertragung einer dysfunktionalen Mutter-Kind-Bindung eine Rolle spielen.

„Wir erhoffen uns Antworten auf die Frage, wie wir das Leben noch ungeborener Kinder oder junger Säuglinge von traumatisierten Eltern besser vor den oft lebenslangen Folgen schützen können“, sagte Prof. Annette Grüters-Kieslich, Dekanin der Charité – Universitätsmedizin Berlin. „Aktivitäten zum Kinderschutz sind der Charité ein besonderes Anliegen, deshalb freuen wir uns, Teil des heute vorgestellten Verbundprojekts zu sein“, ergänzte sie. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Berlin, Heidelberg, Aachen und Magdeburg erhoffen sich Erkenntnisse, die eine Datengrundlage schaffen, den Teufelskreis der Traumatisierung besser zu verstehen, um so letztendlich Kindesmissbrauch zu verhindern und den Betroffenen wirkungsvoll zu helfen.

Beteiligte Verbundpartner und ihre Projekte
Sprecher: R. Brunner
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie
Zentrum für Psychosoziale Medizin
Universitätsklinikum Heidelberg

  •  Depressive Reaktion auf traumatische Erfahrungen und ihre Auswirkungen auf die Mutter-Kind-Interaktion
    A. Heinz, F. Bermpohl, K. Bödeker, U. Lehmkuhl
    Psychiatrische Universitätsklinik der Charité im St. Hedwig-Krankenhaus
    Berlin School of Mind and Brain
    Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters der Charité ‐ Universitätsmedizin Berlin
  • Behaviorale und neuronale Auswirkungen mütterlicher Misshandlungserfahrungen in der eigenen Kindheit auf die Mutter-Kind-Interaktion
    Teilprojekt A: E. Möhler, C. Reck, F. Resch
    Teilprojekt B: S. Herpertz, C. Reck, K. Bertsch, E. Möhler
    Klinik für Allgemeine Psychiatrie
    Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie
    Zentrum für Psychosoziale Medizin
    Universitätsklinikum Heidelberg
  • Behandlungseffekte und neurobiologische Mechanismen eines standardisierten Mutter-Kind-Interventionsprogramms bei adoleszenten Müttern
    B. Herpertz-Dahlmann, K. Konrad
    Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes‐ und Jugendalters
    Universitätsklinikum der RWTH Aachen
  • Epigenetische Mechanismen von trans-generationalen neuronalen und synaptischen Veränderungen in präfronto-limbisch-hypothalamischen Schaltkreisen nach perinatalen Stresserfahrungen
    J. Bock, K. Braun
    Institut für Biologie, Fakultät für Naturwissenschaften, Otto-Guericke-Universität Magdeburg
    Center for Behavioral Brain Sciences

Kontakt:
Prof. Felix Bermpohl
Felix.Bermpohl@charite.de
Psychiatrische Universitätsklinik der Charité im St. Hedwig-Krankenhaus
Berlin School of Mind and Brain
t: +49 30 2311 2949

Quelle: Pressemitteilung der Charité vom 12.07.2012

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Jahrestagung der bke „Traumatisiert?“ am 11.-13.10. in Trier

Posted on Juli 4, 2012. Filed under: Fachkräfte, Fortbildung, Gesundheit, Jugendhilfe, Netzwerke, Rheinland-Pfalz, Veranstaltungen | Schlagwörter: , |

Im Rahmen der wissenschaftlichen Jahrestagung 2012 der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung (bke) werden Möglichkeiten und Grenzen der Hilfen für traumatisierte Kinder, Jugendliche und Eltern in Erziehungs- und Familienberatungsstellen aufgezeigt.

Die Tagung will dazu beitragen, eine Orientierung für die notwendigen fachlichen und personellen Konsequenzen im Bereich der Arbeit mit traumatisierten Menschen zu entwickeln.

Programm und Anmeldung

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Weiterbildung zum/zur Traumapädagogen/-in für Adoptiv- und Pflegeeltern

Posted on Juni 3, 2012. Filed under: Erziehungsstellen, Fachkräfte, Fortbildung, Hessen, Jugendhilfe, Netzwerke, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

Das Paritätische Bildungswerk Bundesverband e.V. bietet einen Zertifikatskurs zur „Weiterbildung zur traumapädagogischen Beraterin/zum traumapädagogischen Berater“ in Frankfurt am Main an. Der Kurs erstreckt sich über 6 Module von August 2012 bis November 2013.

Zielgruppe sind Fachkräfte der Pflegekinderdienste und BeraterInnen von Pflege- und Erziehungsstellen. Ziel dieser Weiterbildungsreihe ist, die Entwicklung einer traumapädagogischen Haltung, die Erweiterung des theoretischen Verständnisses über Traumatisierungen von Mädchen und Jungen sowie die Entwicklung von Flexibilität, Sensibilität, Souveränität und Mut im professionellen Umgang mit Traumata.

Anmeldeschluss ist der 15.06.

nähere Informationen

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Materialien zur Fachtagung „Wenn es zu Hause nicht mehr geht…! (Traumatisierte) Kinder in Pflegefamilien“ online

Posted on Mai 20, 2012. Filed under: Fortbildung, Jugendhilfe, Netzwerke, Pflegefamilie | Schlagwörter: , , |

Die Kinderschutz-Zentren stellen die Materialien zur Fachtagung „Wenn es zu Hause nicht mehr geht…! (Traumatisierte) Kinder in Pflegefamilien„, die am 07./08.05.2012  in Leipzig stattfand zur Verfügung:

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PFAD Fachzeitschrift 02/2012 erschienen

Posted on Mai 3, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Fachkräfte, Jugendhilfe, PFAD Verband, Pflegefamilie, Publikationen | Schlagwörter: , , , , , , , |

Mit dem „Leben mit vernachlässigten und traumatisierten Kindern“ beschäftigt sich PFAD Heft 02/2012:

  • Hermann Scheuerer-Englisch:
    Sexuell missbrauchte Kinder in Pflegefamilien – eine Herausforderung für alle verantwortlichen Erwachsenen im Hilfesystem
  • Sylvia H. Oswald, Jörg M. Fegert, Lutz Goldbeck:
    Therapiemöglichkeiten für traumatisierte Pflegekinder
  • Adoptivmutter Aynur Aslan im Interview mit Celina Rodriguez Drescher:
    „Er hat viele Narben und Striemen am Körper. Es kommt mir richtig hoch, wenn ich daran denke …“
  • Thomas Schwan:
    Burnout – ein unterschätztes Risiko für Pflegeeltern
  • Katrin Behr:
    Kinder sind keine Ware! Das Trauma der „Zwangsadoption“
  • Axel Neb:
    Haftpflichtversicherung für Pflegekinder
  • Dr. Heike Hoff-Emden:
    Rehabilitationszentrum in Thüringen bietet Rehabilitation für Kinder und Jugendliche mit FASD Spektrumsstörungen
  • Michael Greiwe:
    Wie Pflegekindschaft gelingt! 21. Tag des Kindeswohls und 20-jähriges Jubiläum der Stiftung zum Wohl des Pflegekindes

Darüber hinaus informiert das Heft wieder über aktuelle Entwicklungen aus der Pflege- und Adoptivkinderhilfe, aus dem PFAD-Verband und den Bundesländern.

Für Abonnenten und PFAD-Mitglied steht die aktuelle Ausgabe ab sofort zum Download zur Verfügung unter www.schulz-kirchner.de/shop.
Die Printausgabe erscheint Mitte Mai.

Die PFAD Redaktion erreichen Sie per Mail unter Margit.Huber@pfad-bv.de.

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„Vernachlässigte und traumatisierte Kinder in Pflegefamilien“ am 02.06. in Winsen/Luhe

Posted on April 26, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Bewerber, Fortbildung, Hamburg, Jugendhilfe, Niedersachsen, PFAD Verband, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: , |

Mit „Vernachlässigten und traumatisierten Kindern in Pflegefamilien“ beschäftigt sich das Seminar mit Diplom-Psychologe Kay-Uwe Fock am 02.06. in Winsen/Luhe. Veranstalter ist der PFAD Bundesverband in Kooperation mit PFEIL e.V. Harburg, PFAD Landesverband Niedersachsen und Freunde der Kinder e.V., Hamburg.

Pflegekinder bringen ihre eigene Geschichte mit in die neue Familie. Die Verhaltensweisen vernachlässigter und traumatisierter Kinder entsprechen meist nicht den Erwartungen der Erwachsenen entsprechend ihres Lebensalters. Das Wissen um die Lebensgeschichte der Kinder allein reicht nicht aus. Andererseits müssen Pflegeeltern auch keine Therapeuten sein. Wie bewegt man sich als Pflegefamilie erfolgreich im Spannungsfeld der Anerkennung besonderer psychologischer Bedürfnisse der Pflegekinder und Entwicklung einer altersentsprechenden Alltagskompetenz?

Zu Beginn beschäftigen wir uns mit den psychologischen Grundbedürfnissen in der frühen Kindheit. Anschließend werden Inszenierungen von Pflegekindern im Alltag der Pflegefamilie vorgestellt und gemeinsam diskutiert, wie Familien im Spannungsfeld zwischen Therapie und Alltag Rollen übernehmen oder ablehnen können. In der Diskussion können so Übertragungsbeziehungen und Gegenübertragungen erfahrbar gemacht werden.

Anmeldeschluss ist der 21.05.

Informationsflyer mit Anmeldung

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„Zwischen Eiertanz und Drehtür – Jugendliche mit Borderline und posttraumatischen Störungen“ am 14./15.06. in Gültstein

Posted on April 23, 2012. Filed under: Baden-Württemberg, Fachkräfte, Fortbildung, Gesundheit, Jugendhilfe, Veranstaltungen | Schlagwörter: , |

Für Fachkräfte in Einrichtungen der Erziehungshilfe hält der Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg – KVJS am 14./15.06. im Tagungszentrum Gültstein ein Seminar mit dem Titel „Zwischen Eiertanz und Drehtür – Jugendliche mit Borderline und posttraumatischen Störungen“ ab. Referent in Dr. Michael Hipp.

Nähere Informationen

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„Kinder mit traumatischen Erfahrungen brauchen das Verständnis ihrer Pflegeeltern“ am 09.05. in Freiburg

Posted on April 20, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Baden-Württemberg, Fortbildung, Jugendhilfe, Netzwerke, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

Am Mittwoch, den 09.05. um 19 Uhr lädt der Freiburger Pflege- und Adoptivelternkreis Nestwärme e.V. ein zum Themenabend „Kinder mit traumatischen Erfahrungen brauchen das Verständnis ihrer Pflegeeltern“ mit Prof. Traudel Simon und Prof. Ursula Immenschuh. Die Veranstaltung findet im Heilpädagigischen Hort in der Leisnerstr.4 in Freiburg statt.

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„Zur Entstehung einer Frühtraumatisierung bei Pflege- und Adoptivkindern und den möglichen Folgen“ am 12.05. in Herne

Posted on April 5, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, Netzwerke, Nordrhein-Westfalen, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

Im Rahmen einer Fortbildungsreihe der Schnellen Hilfe Bochum wird am 12.05. von 10-18 Uhr in Herne eine Tagesveranstaltung mit Dr. Bettina Bonus zum Thema „Mit den Augen eines Kindes sehen lernen“ – Zur Entstehung einer Frühtraumatisierung bei Pflege- und Adoptivkindern und den möglichen Folgen“ stattfinden. Das Seminar richtet sich an Pflegeeltern und interessierte Fachkräfte.

Information und Anmeldung (bis 27.4.2012) bei der Schnellen Hilfe Bochum unter 0234/333 856 83 oder info@fachberatung-pflegekinder.de

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„Mit dem Kind spielen“ am 07.05. in Leipzig

Posted on März 7, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Erziehungsstellen, Fachkräfte, Fortbildung, Netzwerke, Pflegefamilie, Sachsen, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

Am 07.05. veranstaltet die Stiftung zum Wohl des Pflegekindes in Kooperation mit dem Landesverband der Pflege- und Adoptivfamilien Sachsen e. V. in Leipzig das Tagesseminar „Mit dem Kind spielen“. Als Referenten sind Dr. Monika Nienstedt und Dr. Arnim Westermann eingeladen.

Die Bedeutung des Spiels für die Persönlichkeits- und Beziehungsentwicklung des Pflegekindes – szenisches Inszenieren traumatischer Erfahrungen – Bewältigung von Ängsten und Kultivierung der Aggression im Spiel.

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Fachkongress „Wenn es zu Hause nicht mehr geht…! (Traumatisierte) Kinder in Pflegefamilien“ am 07.-08.05. in Leipzig

Posted on März 5, 2012. Filed under: Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, Netzwerke, Pflegefamilie, Sachsen, Veranstaltungen | Schlagwörter: , |

Die Kinderschutz-Zentren veranstalten am 07.-08.05. in Leipzig den Fachkongress „Wenn es zu Hause nicht mehr geht…! (Traumatisierte) Kinder in Pflegefamilien„.

Der Fachkongress beschäftigt sich u.a. mit den Fragestellungen:

  • Was brauchen Pflegekinder, um traumatische Erfahrungen zu verarbeiten und in den „neuen Familien“ anzukommen?
  • Wie können Pflegekinder altersentsprechend in Entscheidungen einbezogen werden – Was bedeutet Partizipation in diesem Zusammenhang konkret?
  • Wie können Übergänge (Herkunftsfamilie-Pflegefamilie, Heimunterbringung-Pflegefamilie, Pflegefamilie-Herkunftsfamilie)  für alle Beteiligten und insbesondere für die Kinder professionell gestaltet werden?
  • Pflegeabbrüche – Was führt dazu und wie kann professionell mit einem Abbruch umgegangen werden?
  • Wie kann die Herkunftsfamilie in die neue Lebenssituation des Kindes einbezogen werden? Wie können Kontakte gestaltet werden?

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Trauma-Therapie für Kinder und Jugendliche – Neue Spezialambulanz in Dresden

Posted on Februar 22, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Fachkräfte, Gesundheit, Jugendhilfe, Kinder-/Jugendinfos, Netzwerke, Pflegefamilie, Sachsen | Schlagwörter: |

Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie schließt mit Spezialambulanz Versorgungslücke in Ostsachsen

Die „Spezialambulanz für Kinder und Jugendliche mit Traumafolgestörungen“ an der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden bietet Betroffenen eine hochqualifizierte Diagnostik und Therapie nach traumatisierenden Erlebnissen. Damit schließt die Dresdner Hochschulmedizin im Gebiet der Landesdirektion Dresden eine Lücke in der Versorgung von Patienten, die an posttraumatischen Belastungsstörungen leiden. Leiterin der Spezialambulanz ist die Psychologin und Psychotherapeutin Claudia Schneider, die seit neun Jahren mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen arbeitet – unter anderem auch in Afghanistan, Brasilien und Sri Lanka. Um Diagnostik und Therapie weiter zu verbessern, initiierte Claudia Schneider in Dresden eine Studie zu „kognitiven Faktoren der Posttraumatischen Belastungsstörung bei Jugendlichen nach körperlicher Misshandlung oder sexuellem Missbrauch“.

Etwa jeder 100. Deutsche erlebt als Kind oder Jugendlicher ein traumatisches Ereignis. Von den Betroffenen entwickeln etwa zwei Prozent eine behandlungsbedürftige posttraumatische Belastungsstörung. „Gerade bei Kindern fallen die Reaktionen auf Traumata sehr unterschiedlich aus. – Das können Trennungsängste, Aggressivität, Alpträume oder selbstverletztende Verhaltensweisen sein, die auch viele Wochen oder Monate nach einem traumatischen Erlebnis noch auftreten können. Oft wird der Zusammenhang mit einem traumatisierenden Ereignis deshalb nicht gleich erkannt“, sagt Prof. Veit Rößner, Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Jugendlichen dagegen ist der Zusammenhang zwischen ihren Problemen und den Erlebnissen häufiger bewusst, so dass sie teilweise eigenständig therapeutische Hilfe suchen. Auslöser für die Belastungsstörungen sind vor allem sexuelle und andere körperliche Gewalt, aber auch schwere Unfälle, eigene lebensbedrohliche Erkrankungen wie Krebs oder der Verlust von Angehörigen.

Wie wichtig es ist, etwas gegen die seelische Belastung zu unternehmen, zeigen mögliche Begleiterkrankungen der Psyche. Dazu gehören unter anderem Depressionen. „Viele Kinder kommen zu uns und sagen: ‚Ich will das vergessen!‘ Doch es kommt vielmehr darauf an, mit dem Erlebten umzugehen“, erläutert die Traumatherapeutin. Unbehandelt sorgen die schlimmen Erinnerungen auch dafür, dass es zu körperlichen Symptomen wie Zittern, Unruhe oder Schmerzen kommt. Typisch sind zudem Vermeidungsstrategien: Orten, Personen, Gegenständen, Gedanken oder Gesprächen zu bestimmten Themen wird aus dem Weg gegangen. Das kann den Alltag eines Betroffenen deutlich einschränken. Trotzdem haben vor allem traumatisierte Kinder eine hohe Hemmschwelle, darüber zu sprechen und professionelle Hilfe anzunehmen.

„Ziel der Traumatherapie ist es, dass Patienten ihren Erinnerungen nicht mehr so stark ausgeliefert sind“, sagt Claudia Schneider. Wie dies auf Betroffene wirkt, erklärt die Leiterin der Spezialambulanz den Kindern so: Wenn man seine Sachen einfach durcheinander in den Schrank stopft und später die Tür wieder aufmacht, purzelt alles wahllos wieder heraus. „Wir arbeiten mit unseren Patienten daran, diesen Mechanismus der unsortierten, unwillkürlichen Erinnerungen zu durchbrechen.“ formuliert die Psychologin den Schwerpunkt der Therapie. In einem ersten Schritt ist es dabei wichtig, dass der Betroffene die Situationen und Trigger versteht, die bei ihm traumabedingte Ängste und Reaktionen auslösen. Danach geht es darum, den Patienten psychisch zu stabilisieren, damit er sich intensiver mit seiner Traumatisierung auseinandersetzen kann.

In einem weiteren Behandlungsschritt gehen Patient und Therapeut das traumatische Erlebnis immer wieder durch, wobei neben Ängsten und depressiven Gedanken auch Schuld- und Schamgefühle bearbeitet werden. Wie gut und schnell sich Kinder und Jugendliche von den Folgen eines Traumas befreien können, hängt auch von persönlichen Faktoren ab, zu denen ein gestärktes Selbstbewusstsein, Intelligenz und ein intaktes familiäres Umfeld gehören. Da unbehandelt ein hohes Risiko einer Chronifizierung besteht, ist das diagnostische und therapeutische Angebot der neuen Spezialambulanz von großer Bedeutung. Bisherige Rückmeldungen von Eltern sowie betroffenen Kindern und Jugendlichen ergaben, dass die sofortige Hilfe durch die Traumaambulanz der Kinder- und Jugendpsychiatrie des Dresdner Uniklinikums als sehr entlastend erlebt wird.

Quelle: Pressemitteilung des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden vom 21.02.2012

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Fachtagung „Hoffnung Wirklichkeit werden lassen – Die Chance der zweiten Bindung“ am 07.05. in Ludwigshafen

Posted on Februar 20, 2012. Filed under: Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, Netzwerke, PFAD Verband, Pflegefamilie, Rheinland-Pfalz, Veranstaltungen | Schlagwörter: , , |

Hoffnung Wirklichkeit werden lassen – Die Chance der zweiten Bindung“ heißt die Fachtagung des Ludwigshafener Zentrums für individuelle Erziehungshilfen, die sich am 07.05. mit der Marte Meo – Methode zur Unterstützung für Pflegekinder und Kinder mit speziellen Bedürfnissen beschäftigt.

Im Heinrich Pesch Haus in Ludwigshafen am Rhein werden die beiden Hauptreferentinnen folgende Themen vorstellen:

  • Dr. Irmgard Treiss:
    Welche Spuren haben Vernachlässigung, unsichere Bindung und traumatische Erlebnisse im (Er)Leben eines Kindes hinterlassen

    • Auswirkungen auf die Entwicklung und emotionale Befindlichkeit
    • Konsequenzen für heilende (Rahmen-) Bedingungen
    • Welche Unterstützung brauchen Familien, um eine gedeihliche Entwicklung ihrer Pflegekinder möglich zu machen?
  • Maria Aarts:
    Marte Meo – erfolgreich neue Bindungen möglich machen

    • Pflegekinder und Pflegeeltern beim Aufbau und Erhalt einer hilfreichen Beziehung und Bindung unterstützen – Entwicklung möglich machen!

Für den Nachmittag sind zahlreiche interessante Foren mit weiteren Fachleuten geplant.

Der Landesverband PFAD für Kinder Rheinland-Pfalz e.V. ist Mitveranstalter des Fachtages.

Anmeldeschluss ist der 20.04.

Veranstaltungsflyer

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„Pädagogische Arbeit mit seelisch verletzten Kindern“ am 09.05. in Saarbrücken

Posted on Februar 18, 2012. Filed under: Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, Pflegefamilie, Saarland, Schule, Veranstaltungen | Schlagwörter: , |

In Saarbrücken findet am 09.05. auf Einladung des Landesjugendamtes Saarland eine Fortbildung mit Irmela Wiemann zum Thema „Pädagogische Arbeit mit seelisch verletzten Kindern“ statt. Angesprochen sind Lehrer/innen und Fachkräfte stationärer Einrichtungen, sowie Fachkräfte der Jugendämter.

Schwerpunkte dieser Tagung sind die Vermittlung von:

  • Hintergründen zu der Lebenssituation betroffener Kinder,
  • Auswirkungen auf das Verhalten der Kinder nach seelischen Verletzungen,
  • Interventionsstrategien und die Diskussion der Fragen:
    • Hilfen benötigen diese Kinder, damit sie gestärkt und stabilisiert werden können? und
    • Können pädagogische Fachkräfte in Gruppen und Schulklassen im Alltag auf die gezeigten Probleme der Kinder konkret reagieren?

Anmeldeschluss ist der 11.04.

nähere Informationen (Seite 89)

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„Traumatisierung und die Kraft der Seele“ am 21.03. in Wernau

Posted on Februar 9, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Baden-Württemberg, Fortbildung, Netzwerke, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: , |

In Kooperation mit dem Jugendamt Esslingen bietet die Pflegeelternschule Baden-Württemberg am 21.03. die Fortbildung „Traumatisierung und die Kraft der Seele“ mit Referentin Ulrike Bauer in Wernau an:

Warum gehen manche Pflegekinder so leicht durchs Leben, andere scheitern an allen „Ecken und Enden“? Warum bringen manche Pflegekinder die neue Familie unverzüglich an den Rand des Erträglichen, andere finden sich in der neuen Familiensituation so unbeschwert zurecht?

Pflegekinder haben unter traumatischen Erlebnissen gelitten, bevor sie an den sicheren Ort in einer Pflegefamilie gebracht wurden. Die Verarbeitungsweise der frühen Traumatisierungen ist sehr unterschiedlich, mitunter kommen Pflegekinder auch „ungeschoren“ davon.

In dem Seminar wird der Prozess der traumatischen Erfahrungen genauer angeschaut, Wege der Heilung in der Familie erarbeitet sowie der Ansatz der Resilienz (was soviel bedeutet wie „seelische Widerstandskraft“) kennengelernt.

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3. Fachtagung der BAG Verfahrensbeistandschaft/ Interessenvertretung für Kinder und Jugendliche e.V. vom 22.-24.04. in Hofgeismar

Posted on Januar 31, 2012. Filed under: Fachkräfte, Fortbildung, Hessen, Jugendhilfe, Netzwerke, Rechtliches, Veranstaltungen | Schlagwörter: , , , , , , |

Wir können alles – oder?“ lautet die provokante Frage, mit der die 3. Fachtagung der BAG Verfahrensbeistandschaft/ Interessenvertretung für Kinder und Jugendliche e.V. vom 22.-24.04. in der Evang. Tagungsstätte Hofgeismar betitelt wurde.

Neben zahlreichen Workshops werden Vorträge mit übergreifenden Themen von Prof. Dr. Oberloskamp, Prof. Dr. Salgo und Pia Heckel geboten.

Am 23.04. sollen auf einer Mitgliederversammlung die neuen Standards zur Verfahrensbeistandschaft und zum Bereich Vormundschaft/Ergänzungspflegschaft verabschiedet werden.

Anmeldungen werden bis zum 31.03. entgegen genommen.

EinladungAnmeldebogen Anfahrtsskizze

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Stiftung hilft frühtraumatisierten Kindern

Posted on Januar 18, 2012. Filed under: Adoptivfamilie, Netzwerke, Nordrhein-Westfalen, Pflegefamilie, Publikationen, Verschiedenes | Schlagwörter: , |

Steinfurter Ehepaar gründet Stiftungsfonds in der Caritas GemeinschaftsStiftung/Begleitung bei Übergang in Beruf

Steinfurt/Münster (cpm). Dauerhafte Hilfe für frühtraumatisierte Kinder und Jugendliche soll der Stiftungsfonds „Frühtraumatisierung – Hilfe und Prävention“ ermöglichen. Das Steinfurter Ehepaar Dr. med. Helga Terwey -Weber und Dr.-Ing. Hartmut Weber haben das Startkapital eingebracht, das jetzt von weiteren Spendern und Stiftern vermehrt werden kann. Aus den Erträgen soll zum Beispiel eine Begleitung betroffener Jugendlicher finanziert werden, wenn sie Schwierigkeiten beim Übergang von der Schule in den Beruf haben. Möglich ist auch die Unterstützung von Projekten zur Prävention oder zur wissenschaftlichen Untersuchung früher Traumatisierungen und ihrer Folgen. Der Stiftungsfonds ist der elfte, der unter dem Dach der Caritas GemeinschaftsStiftung im Bistum Münster gegründet worden ist.

Aus langjähriger Erfahrung in einer Praxis für Kinder- und Jugendpsychiatrie kennt Dr. med. Helga Terwey -Weber die Folgen traumatischer Erlebnisse in früher Kindheit. Teilweise zeigen sich die Auswirkungen besonders drastisch in der Pubertät. Das Paar, das selbst ein Adoptiv – und ein Pflegekind aufgenommen hat, weiß auch aus Kontakten mit anderen Adoptiv – und Pflegeeltern, welche Herausforderungen und Probleme beim Heranwachsen dieser traumatisierten Kinder entstehen können.

Die Gründung des Stiftungsfonds wurde besiegelt mit Unterschriften des Stifterpaars, des Vorsitzenden der Stiftung, Diözesancaritasdirektor Heinz-Josef Kessmann, und des Vorstandsmitglieds Christoph Bickmann.

Quelle: Caritasverband für die Diözese Münster e.V. vom 17.01.2012

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„Bereitschaftspflegefamilien- Familien auf Zeit: Anforderungen – Standards – offene Fragen“ am 28.02. in Frankfurt/Main

Posted on Dezember 28, 2011. Filed under: Bewerber, Fachkräfte, Fortbildung, Hessen, Jugendhilfe, Netzwerke, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: , , , |

Am 28.02. hält die Stiftung zum Wohl des Pflegekindes in Kooperation mit dem Paritätischen Bildungswerk Frankfurt das Tagesseminar „Bereitschaftspflegefamilien- Familien auf Zeit: Anforderungen – Standards – offene Fragen“ in Frankfurt am Main ab. Prof. Dr. Maud Zitelmann von der Fachhochschule Frankfurt a.M. wird referieren.

Die Zahl der Kinder, die in Obhut genommen werden, steigt stetig. Auf der Grundlage der Erkenntnisse der Traumaforschung werden bindungstheoretische sowie rechtlich Aspekte beleuchtet und ausgewertet, so dass Standards für die Bereitschaftspflege entwickelt werden können.

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„Die Kraft einfühlsamen Verstehens angesichts traumatischer Erfahrung“ am 25.02. in Holzminden

Posted on Dezember 25, 2011. Filed under: Adoptivfamilie, Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, Netzwerke, Niedersachsen, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

Die Kraft einfühlsamen Verstehens angesichts traumatischer Erfahrung“ heißt das Tagesseminar der Stiftung zum Wohl des Pflegekindes in Kooperation mit dem Caritasverband im Tauberkreis e.V. und dem Pflegekinderdienst des Main-Tauber-Kreises am 25.02. in Holzminden. Als Referenten sind Martin Janning und Hildegard Pieper-Greiwe eingeplant.

Inhalt:
Die Integration eines Pflegekindes in die Pflegefamilie ist insbesondere davon abhängig, inwieweit sich Pflegeeltern in das Pflegekind einfühlen und Handlungsweisen verstehen können. Ein solches Verständnis bietet ihnen die Möglichkeit, im Alltag sinnvoll zu re-(agieren) und eine Beziehung zu dem Kind aufzubauen.

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„Das Beziehungs- und Bindungserleben traumatisierter Kinder – Konsequenzen für die Hilfe“ am 13.02. in Hannover

Posted on Dezember 13, 2011. Filed under: Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, Niedersachsen, Veranstaltungen | Schlagwörter: , |

Das Niedersächsische Landesamt für Soziales, Jugend und Familie bietet für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Vollzeitpflege am 13.02. in Hannover den Kurs „Das Beziehungs- und Bindungserleben traumatisierter Kinder – Konsequenzen für die Hilfe“ mit Dipl.-Psych. Dr. Martina Cappenberg an.

Aus bindungstheoretischen Erkenntnissen, Erkenntnissen tiefenpsychologischer sowie sozialpädagogischer Forschung und aus der praktischen Arbeit mit traumatisierten Kindern sollen folgende Aspekte vertiefend vermittelt werden:

  • Beziehungs- und Bindungsentwicklung von Kindern
  • Traumata bei erziehungsunfähigen Eltern (Bindungsstörungen, Vernachlässigung und Verwahrlosung, seelische und körperliche Misshandlung)
  • Kriterien elterlicher Erziehungsunfähigkeit
  • Hilfen für traumatisierte Kinder
  • Hilfen im Umgang mit traumatisierten Kindern

nähere Informationen (Seite 122)

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„Begleitung traumatisierter Pflegekinder – Besonderheiten und (juristische) Hilfen“ am 25.01. in Hamburg

Posted on Dezember 9, 2011. Filed under: Bewerber, Fachkräfte, Fortbildung, Hamburg, Jugendhilfe, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

Am 25.01. bietet Fortschritte Hamburg eine Fortbildung zum Thema „Begleitung traumatisierter Pflegekinder – Besonderheiten und (juristische) Hilfen“ in Hamburg Altona an.

Referentin diese Seminars für (potentielle) Pflegeeltern und Fachkräfte wird Katja Paternoga, Vorsitzende des Aktivverbundes Berlin e.V., sein.

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Studie zu Auswirkungen von Misshandlungen und Gewalt auf das Gehirn eines Kindes

Posted on Dezember 8, 2011. Filed under: Forschung, International, Publikationen | Schlagwörter: , , |

London/Wien (pte031/06.12.2011/13:55) – Misshandlungen und Gewalt in der Familie programmieren das Gehirn eines Kindes dafür, mögliche Gefahrenquellen besser wahrzunehmen. Das berichten Forscher vom University College London in der Zeitschrift „Current Biology“. In der laut den Wissenschaftlern ersten Untersuchung der beteiligten Gehirnregionen durch funktionelle Bildgebung zeigte sich, dass die Verdrahtung der Neuronen nach Gewalterfahrung ähnlich verändert ist wie bei Soldaten, die in eine Kampfhandlung geraten sind.

Stärkere Reaktion auf Zorn
Schon bisher zählten frühe Gewalt und Misshandlungen zu den stärksten Risikofaktoren aus der Umwelt für spätere Angststörungen und Depression. Über welche Mechanismen diese oft langfristige Prägung geschieht, war jedoch wenig bekannt. Die britischen Forscher beobachteten die Gehirne betroffener Kinder, während sie ihnen Bilder von zornigen und traurigen Gesichtern zeigten. Auffallend aktiv waren der vordere Teil der Inselrinde sowie die Amygdala, zwei für die Wahrnehmung von Gefahren und die Vorwegnahme von Schmerzen zuständige Regionen.

Anpassung mit hohen Kosten
„Die verbesserte Reaktion kann für die betroffenen Kinder eine Strategie sein, die kurzfristig durchaus erfolgreich ist und vor Gefahren schützen kann“, erklärt Studienleiter Eamon McCrory. Statt einer Schädigung wurde somit eine Anpassung an eine gefährliche Umgebung sichtbar. Diese kommt freilich zum Preis der erhöhten Verletzbarkeit gegenüber Stressfaktoren, die auch viel später noch die psychische Gesundheit beeinträchtigen kann. Selbst wenn ein Kind keine direkte Zeichen von Gewalt oder Depression zeigen, können sich somit derartige Erfahrungen auf Neuronenebene auswirken.

Alter entscheidet mit
Der Wiener Kinderpsychiater Max Friedrich sieht bisherige Vermutungen bestätigt. Entscheidend für die Wahrnehmung und Verarbeitung sei allerdings das Alter des Kindes. „In der magisch-animistischen Phase ab drei Jahren werden Gewalterfahrungen verdrängt, etwa in die Märchenwelt. Beim logischen Denken ab sechs Jahren werden in der Amygdala gespeicherte Erlebnisse von früher erstmals real erlebt. Ab dem Jugendalter gelingt das abstrakte Denken“, so der Experte gegenüber pressetext. Der Vergleich mit Soldaten hinke aus diesem Grund etwas.

Ich-Stärkung als Therapie
Vergessen und aus dem Gedächtnis löschen kann man Gewalterfahrungen nicht mehr. Wehrlos sind Menschen, die unter dieser Bürde leiden, allerdings nicht. „Die Psychotherapie kann Mechanismen aktivieren, die einen Gegenpol dazu liefern: Die Stärkung der Persönlichkeit im Denken, Fühlen, Wollen und Handeln, die Identifikation, Vorbildhaltung sowie das intime Einüben neuer Möglichkeiten von Nähe und Distanz“, betont Friedrich.

zur Originalstudie

Quelle: www.pressetext.com vom 08.12.2011

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PFAD Seminar am 19.11. in Mainz hat noch Plätze frei

Posted on November 2, 2011. Filed under: Adoptivfamilie, Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, Netzwerke, PFAD Verband, Pflegefamilie, Rheinland-Pfalz, Veranstaltungen | Schlagwörter: , , |

Der PFAD Bundesverband veranstaltet in Kooperation mit dem Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz (ism) am 19.11. im Erbacher Hof in Mainz ein Seminar zum Thema „Vernachlässigte und traumatisierte Kinder in Pflegefamilien“ mit Referent Andreas Weick.

„Last minute“-Anmeldungen und Informationen bei Angela Rupp unter Telefon: 06349 / 1020 oder E-Mail: angela.rupp@pfad-bv.de

Veranstaltungsflyer mit Anmeldung

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„Behinderung und Trauma – doppelte Herausforderung für Pflegeeltern“ am 28.11. in Hamburg

Posted on November 1, 2011. Filed under: Fortbildung, Gesundheit, Hamburg, Jugendhilfe, Netzwerke, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: , , , |

Am Montag, den 28.11. von 19.30 bis 22.00 Uhr findet bei der PFIFF Pflegeelternschule in Hamburg der Kurs „Behinderung und Trauma – doppelte Herausforderung für Pflegeeltern“ statt.

Fällt Ihnen auf, dass Ihr behindertes Pflegekind sich im Verhalten von anderen behinderten Kindern in Schule und KITA deutlich unterscheidet? Oft zeigen sich in Anforderungssituationen zusätzlich Traumafolgesymptome und Bindungsstörungen.

Oder ist Ihr Pflegekind stark traumatisiert, so dass sein Verhalten an eine (psychische) Behinderung denken lässt? Dann entsteht für die Familie und das Kind ein besonderer Hilfebedarf.

Dieser Abend beschäftigt sich u.a. mit folgenden Fragen: Wie kann ein Verständnis für die Besonderheiten dieser Kinder entwickelt werden? Wie gestaltet sich der Familienalltag und welche Hilfen zur Entlastung der Eltern sind möglich?

Die Referentin Claudia Riff ist Sonderpädagogin, systemische Familientherapeutin und selbst ehemalige Pflegemutter.

nähere Informationen

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Fachtag Erziehungsstellen: „Traumatisierte Kinder in der Erziehungsstelle“ am 14./15.11. in Hannover

Posted on Oktober 14, 2011. Filed under: Erziehungsstellen, Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, Netzwerke, Niedersachsen, Veranstaltungen | Schlagwörter: , |

Zum Fachtag „Erziehungsstellen“ lädt der Evangelischer Erziehungsverband e.V. (EREV) am 14./15.11.2011 nach Hannover ein. Der Fachtag widmet sich in verschienenen Referaten, Arbeitsgruppen und weiteren Programmpunkten dem Thema „Traumatisierte Kinder in der Erziehungsstelle„.

Zielgruppe sind Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus Erziehungsstellen, Einrichtungen und Diensten der Jugendhilfe und Jugendämtern, die sich über die Arbeit und die pädagogische Leistungsfähigkeit von Erziehungsstellen informieren möchten, den Austausch suchen und die Qualitätsentwicklung in Erziehungsstellen voranbringen möchten.

Veranstaltungsflyer

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„Traumatisierte Kinder in Kindergarten und Schule“ am 29.10. in Friedberg

Posted on Oktober 12, 2011. Filed under: Adoptivfamilie, Fachkräfte, Fortbildung, Gesundheit, Hessen, Netzwerke, Pflegefamilie, Schule, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

PFAD für Kinder PFlege- und ADoptivfamilien im Hochtaunuskreis e.V. lädt am 29.10. nach Friedberg ein zum Fachseminar „Traumatisierte Kinder in Kindergarten und Schule„.

Das Leben für und mit traumatisierten Kindern ist schwierig. Der Besuch von Kindergarten und Schule stellt noch einmal besondere Anforderungen an traumatisierte Kinder und damit auch an Pflege- und Adoptiveltern, an Erzieher/innen und Lehrer und Lehrerinnen.

Wie können Pflege- und Adoptiveltern ihren Kindern helfen und sie unterstützen? Welche Hilfen können wir den Pädagogen und Pädagoginnen an die Hand geben, damit sie die Kinder verstehen und sie unterstützen können.

Die Dipl. Sonder-und Heilpädagogin Ulrike Ding wird referieren.

Veranstaltungsflyer

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PFAD Seminar „Vernachlässigte und traumatisierte Kinder in Pflegefamilien“ am 19.11. in Mainz

Posted on September 28, 2011. Filed under: Adoptivfamilie, Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, PFAD Verband, Pflegefamilie, Rheinland-Pfalz, Veranstaltungen | Schlagwörter: , , |

Der PFAD Bundesverband veranstaltet in Kooperation mit dem Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz (ism) am 19.11. im Erbacher Hof in Mainz ein Seminar zum Thema „Vernachlässigte und traumatisierte Kinder in Pflegefamilien„.

Als Referent wurde Herr Andreas Weick gewonnen.

Um Anmeldung bis zum 01.11. wird gebeten.

Veranstaltungsflyer mit Anmeldung

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Seminar „Bindung und Trauma“ am 08.10. in Braunschweig

Posted on September 8, 2011. Filed under: Adoptivfamilie, Fortbildung, Niedersachsen, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: , |

Die Beratungspraxis für Pflegeeltern von Dipl.-Psych. Susanne Reiher in Braunschweig veranstaltet am 08.10. von 10-17 Uhr in Braunschweig, Landhaus Seela, Messeweg 41 ein Seminar mit Dr. Martina Cappenberg zum Thema „Bindung und Trauma„.

Inhalt:
„Die lebenslange Bedeutsamkeit der frühen Erfahrungen in der Eltern-Kind-Beziehung und damit der frühen kindlichen Bindungserfahrungen ist empirisch belegt und somit wissenschaftlich unumstritten. Das Seminar wird sich ausgehend von den Grundlagen der Bindungstheorie mit den typischen Vorerfahrungen von Pflegekindern beschäftigen: innerfamiliäre Traumatisierung und Misshandlung und deren tiefgreifende Konsequenzen im Erleben und Verhalten der betroffenen Kinder.  Hieraus resultiert eine Vielzahl von Anforderungen an Pflegekinder und Pflegeeltern. Im Seminar sollen Wege aufgezeigt werden, wie diesen Anforderungen begegnet werden kann. Im praktischen Teil des Seminars wird der Schwerpunkt darauf gelegt, wie Pflegeeltern ihr Kind darin unterstützen können, zu verarbeiten was es erlebt hat und korrigierende Elternerfahrungen zu verinnerlichen.“

Die Teilnehmergebühr beträgt 50 Euro pro Person (incl. Mittagessen).
Die Anmeldung soll unter sr@susanne-reiher.de oder unter 05336-8548 erfolgen.

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Uniklinik Ulm möchte die psychiatrische Versorgung von Pflegekindern verbessern

Posted on September 3, 2011. Filed under: Fachkräfte, Forschung, Gesundheit, Jugendhilfe, Netzwerke, Pflegefamilie, Publikationen | Schlagwörter: , |

Ulmer Kinder- und Jugendpsychiatrie entwickelt Praxismanual für Jugendhilfeeinrichtungen
Gefördert von der World Childhood Foundation

Jährlich bringen Jugendämter in Deutschland über 10.000 Kinder in Pflegefamilien unter. 2009 lebten 57.452 Kinder in Deutschland Vollzeit in Pflegefamilien (Quelle: Statistisches Bundesamt). Diese Kinder haben in ihrer Herkunftsfamilie oft Vernachlässigung, körperliche Misshandlung oder sexuellen Missbrauch erlebt und sind in Folge solch traumatischer Erfahrungen häufiger als andere Kinder von Entwicklungsstörungen und psychischen Störungen betroffen. „Jugendämter sind häufig nicht genügend für die spezifischen Probleme traumatisierter Kinder sensibilisiert“, erklärt Sylvia Oswald, Psychologin an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie und Koordination des Projekts „Traumafolgen bei Pflegekindern“, das von der World Childhood Foundation mit 65.000 Euro gefördert wurde. Mit dem Ziel, die Vernetzung von Jugendhilfe und Therapieeinrichtungen voranzutreiben und damit die psychiatrische Versorgung traumatisierter Pflegekinder zu verbessern, unterstützte das zweijährige Projekt Jugendhilfeeinrichtungen in ihrer Arbeit mit Pflegekindern und -familien. Dabei ist ein Praxismanual mit wichtigem Hintergrundwissen zu Traumafolgestörungen sowie mit hilfreichen Materialien zum Umgang mit traumatisierten Pflegekindern entstanden. Das Handbuch ist kostenlos zum Download auf der Homepage der Klinik erhältlich.

„Pflegekinder erhalten häufig sehr spät eine psychologische bzw. psychiatrische Behandlung. Kinder werden oft erst dann in unserer Pflegekinderambulanz vorgestellt, wenn die Pflegefamilien bereits an ihrer Belastbarkeitsgrenze angekommen sind. Oft stehen wir dann zusätzlich vor dem Problem, dass die Vorgeschichte des Kindes weder dem zuständigen Jugendamt noch der Pflegefamilie ausreichend bekannt ist. Die Vorgeschichte ist aber der Schlüssel zu einer zuverlässigen Traumadiagnostik und einer fachgerechten Behandlung von Traumafolgen“, erläutert Dr. Sylvia Oswald. Eine typische psychische Traumafolgestörung ist zum Beispiel die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS). Häufig weisen Pflegekinder als Folge verschiedener Risikofaktoren auch Entwicklungsverzögerungen auf, z.B. im motorischen oder sprachlichen Bereich.

„Mitarbeiter in Jugendhilfeeinrichtungen sollten in der Lage sein, diese Zeichen zu deuten. Denn nur dann können Pflegekinder rechtzeitig in psychologische oder psychiatrische Behandlung gegeben werden, die auch Aussicht auf Erfolg hat. Dies wirkt sich wiederum positiv auf das Zusammenleben in der Pflegefamilie aus. Jugendämter brauchen unsere Unterstützung, damit sie die richtige Vorarbeit leisten können“, sagt Prof. Dr. Lutz Goldbeck, Leiter der Sektion Psychotherapieforschung und Verhaltensmedizin an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie und Leiter des Projekts.

Hier setzte die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie mit ihrem Projekt „Traumafolgen bei Pflegekindern“ und der Ausarbeitung des Praxismanuals an. Dieses klärt zum einen über typische Probleme von Pflegekindern auf. Dazu Dr. Sylvia Oswald: „Mitarbeiter in Jugendämtern brauchen hier das nötige Hintergrundwissen, um Hinweise auf Traumafolgestörungen erkennen zu können.“ Zudem enthält das Handbuch nützliche Werkzeuge in Form von Fragebögen und Gesprächsleitfäden, die dabei helfen sollen, mögliche Anzeichen für Traumafolgestörungen feststellen zu können. Außerdem klärt das Manual darüber auf, welche Schritte jeweils einzuleiten sind und wo die Jugendämter Hilfe bekommen können, z.B. mit Listen wichtiger Internetadressen oder einer Übersicht über Behandlungs- und Förderprogramme für traumatisierte Kinder. Insgesamt 24 Jugendämter aus ganz Deutschland, davon acht aus Baden-Württemberg und 13 aus Bayern, sowie fünf Pflegeelternorganisationen aus Baden-Württemberg nahmen an den hierzu angebotenen Fortbildungsveranstaltungen teil.

Das Feedback der teilnehmenden Jugendhilfeeinrichtungen war laut Oswald durchweg positiv: „Uns ist aufgefallen, dass es einen großen Bedarf an Hilfestellung und Unterstützung im Umgang mit Pflegekindern und -familien gibt. Das Praxismanual wurde als hilfreich empfunden. Die Fragebögen gaben Orientierung, mit Hilfe der Leitfäden fiel es den Teilnehmern z.B. leichter, mit den Kindern eine gute Gesprächsbasis herzustellen“, schließt Dr. Sylvia Oswald. „Wir hoffen nun, dass die Inhalte des Projektes, speziell das von uns entwickelte Praxismanual, weiter Verbreitung finden und einen positiven Einfluss auf die Arbeit von Jugendämtern haben.“

zum Download des Praxismanuals „Traumafolgen bei Pflegekindern“

Quelle: Pressemitteilung des Universitätsklinikums Ulm vom 23.08.2011

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„Umgang mit traumatisierten Kindern in der Pflegefamilie“ am 24.09. in Berlin

Posted on August 24, 2011. Filed under: Berlin, Fortbildung, Jugendhilfe, Netzwerke, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

Über den „Umgang mit traumatisierten Kindern in der Pflegefamilie“ wird Dipl.-Sozialpädagoge und Pflegevater Ivo Stephan am 24.09. von 9 – 16.30 Uhr in den Räumen der Familien für Kinder gGmbH in der Stresemannstr. 78 in Berlin referieren.

verbindliche Anmeldungen sind möglich bis zum 10.09. bei Familien für Kinder.

nähere Informationen

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„Traumatisierte Mädchen und Jungen – Hilfe und Stabilisierung durch die Jugendhilfe“ am 19./20.09. in Leipzig

Posted on Juli 22, 2011. Filed under: Erziehungsstellen, Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, Kinderschutz, Netzwerke, Pflegefamilie, Sachsen, Veranstaltungen | Schlagwörter: , |

Zum Fachkongress 2011 „Traumatisierte Mädchen und Jungen – Hilfe und Stabilisierung durch die Jugendhilfe“ bitten Die Kinderschutz-Zentren am 19./20.09. nach Leipzig.

Der Kongress richtet sich an Pädagog(inn)en, Sozialarbeiter(innen) und Psycholog(inn)en aus den verschiedenen Einrichtungen der Jugendhilfe, an Kinder und Jugendpsychotherapeut(inn)en und an Erzieher(innen), die mit traumatisierten Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern arbeiten.

Mitarbeiter(innen) der Jugendhilfe begegnen in ihrer Arbeit täglich traumatisierten Kindern und Jugendlichen und fühlen sich – wie auch die Eltern – oft unsicher im Umgang mit den Betroffenen.

Traumatisierte Kinder und Jugendliche zeigen besondere Verhaltensweisen, die im familiären Alltag und im Rahmen von ambulanten und stationären Hilfen immer wieder zu Überforderung und daraus resultierend zu unangemessenen Reaktionsketten und Hilfeabbrüchen führen. So gelten sie z.B. häufig als nicht tragbar für eine Einrichtung und werden in die nächste (therapeutische) Maßnahme weitergeleitet. Dabei brauchen gerade diese Kinder auf Seiten der professionellen Helfer(innen) und ihres Bezugssystems Sicherheit und ein Gefühl der Zuverlässigkeit von Beziehungen.

Der Fachkongress will für die besondere Problematik von traumatisierten Kindern und Jugendlichen sensibilisieren und Möglichkeiten der Hilfe und Unterstützung aufzeigen. Unter anderem werden folgende Fragen thematisiert:

  • Was müssen Eltern und Pädagog(inn)en wissen, um die Verhaltensweisen von traumatisierten Kindern und Jugendlichen im Alltag besser zu verstehen?
  • Welche Auswirkungen haben traumatische Erlebnisse auf die Entwicklung und das Verhalten von betroffenen Kindern und Jugendlichen?
  • Was bedeuten diese Erkenntnisse für das pädagogische Handeln? Wie kann der Alltag der Kinder sicher und vorhersehbar gestaltet werden?

Zentrale Fragestellungen des Kongresses sind:

  • Wie können traumatisierte Kinder und ihr Bezugssystem im Kontext Pflegefamilie unterstützt und begleitet werden?
  • Wie können Eltern, Pädagog(inn)en und Therapeut(inn)en mit den eigenen Belastungen im Kontakt mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen umgehen?

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Gewalt an Schwangeren verändert Genetik der Kinder

Posted on Juli 22, 2011. Filed under: Adoptivfamilie, Fachkräfte, Forschung, Gesundheit, Jugendhilfe, Pflegefamilie, Publikationen | Schlagwörter: , , |

Konstanzer Wissenschaftler weisen einen epigenetischen Einfluss von häuslicher Gewalt gegenüber Schwangeren auf die Erbanlagen der Kinder nach

Wenn Mütter in der Schwangerschaft häusliche Gewalt erfahren und somit fortgesetzt einem starken Stress-Erleben ausgesetzt sind, verändert dies die genetische Veranlagung des Kindes und lässt es in seinem späteren Leben anfälliger für Stress und psychische Erkrankungen werden. Was von Wissenschaftlern bereits aus Studien mit Mäusen vermutet wurde, konnte eine Zusammenarbeit von Psychologen und Biologen der Universität Konstanz erstmalig auf molekularer Basis beim Menschen nachweisen. Die Arbeitsgruppen des Psychologen Prof. Dr. Thomas Elbert und des Evolutionsbiologen Prof. Axel Meyer, Ph.D., zeigten auf, dass eine andauernde Bedrohungssituation bei einer Schwangeren eine epigenetische Veränderung im Glucocorticoid Rezeptor-Gen des Kindes bewirkt – einer Erbanlage, die mit Verhaltensauffälligkeiten und der Anfälligkeit für seelische Erkrankungen in Zusammenhang gebracht wird. Die Forschungsergebnisse wurden aktuell im Wissenschaftsjournal „Translational Psychiatry“ der „Nature“-Verlagsgruppe veröffentlicht.

Nachgewiesen werden konnten Veränderungen in den sogenannten Methylisierungsmustern der DNA, was Folgen auf die Entwicklung des Kindes haben kann: „Die genetische Ausprägung im Kind verändert sich, es entwickelt eine anfälligere Stressachse“, erklärt Thomas Elbert die Auswirkungen auf das Kind: „Der Körper der Mutter signalisiert diesen Kindern, dass sie in einer bedrohlichen Umgebung aufwachsen werden. Die Kinder verhalten sich dadurch in ihrem späteren Leben ängstlicher und weniger neugierig.“

„Das Glucocorticoid Rezeptor-Gen ist ein Rezeptor des Stresshormons Cortisol und dient als eine Art Schaltstelle im Hormonsystem“, führt Axel Meyer aus: „Es ist eine Schnittstelle für die Auswirkungen von Hormonen auf Hirnfunktionen – wie zum Beispiel die Reaktion auf Stressoren – und beeinflusst damit die Stressempfindlichkeit eines Menschen wie auch seine Anfälligkeit für psychische Störungen.“ Die Konstanzer Forscher konnten einschlägige Veränderungen in dem Gen bei zehn- bis neunzehnjährigen Kindern vorfinden, deren Mütter in der Schwangerschaft häuslicher Gewalt ausgesetzt waren. Dr. Helen Gunter und Karl Radtke aus der Arbeitsgruppe von Axel Meyer analysierten die Strukturen des Rezeptor-Gens bei 25 Müttern und deren Kindern. Dr. Martina Ruf, Dr. Katalin Dohrmann und Dr. Maggie Schauer aus der Arbeitsgruppe von Thomas Elbert ermittelten den psychologischen Effekt der häuslichen Gewalt, welcher die Mütter vor, während und nach ihrer Schwangerschaft ausgesetzt gewesen waren, auf die Mütter und deren Kinder.

Die Wissenschaftler charakterisierten die epigenetischen Effekte von mütterlichem Stress auf die Erbanlagen ihrer Nachkommen, die möglicherweise eine Veranlagung zu späterer Psychopathologie verursachen können. „Wir wussten zuvor schon aus unseren vorausgehenden Studien, dass Stresshormone massive Veränderungen im Immunsystem nach sich ziehen können. Wir hätten aber nicht erwartet, dass sich auch diese Bedrohungseinflüsse so deutlich im menschlichen Genom nachweisen lassen“, erläutert Elbert.

Die Forscher weisen ausdrücklich darauf hin, dass ihre Studie zwar deutlich korrelierende Befunde aufzeigt, dies jedoch kein letztgültiger Beweis eines kausalen Zusammenhangs zwischen mütterlicher Gewalterfahrungen und DNA-Veränderungen bei ihren Nachkommen ist. Im nächsten Schritt ihrer Forschung wollen die Konstanzer Wissenschaftler ihre Untersuchung der stressverursachten epigenetischen Veränderungen auf das gesamte menschliche Genom ausweiten und die biologischen Mechanismen detailliert analysieren.

Ermöglicht wurde das interdisziplinäre Forschungsprojekt durch das Genomics Center der Universität Konstanz (GeCKo), das im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder gefördert wird. Ein entscheidender Beitrag im Projekt kam von einem Mitglied des Zukunftskollegs der Universität Konstanz, Dr. Helen Gunter.

Weitere Informationen zum Genomics Center

Quelle: Presseinformation Nr. 82 der Universität Konstanz vom 13.07.2011

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Uni Ulm entwickelt Praxismanual „Interdisziplinäre Versorgung von Pflegekindern an der Schnittstelle von Jugendhilfe und Gesundheitssystem“

Posted on Juni 20, 2011. Filed under: Fachkräfte, Forschung, Gesundheit, Jugendhilfe, Netzwerke, Pflegefamilie, Publikationen | Schlagwörter: , |

Mit dem Praxismanual „Interdisziplinäre Versorgung von Pflegekindern an der Schnittstelle von Jugendhilfe und Gesundheitssystem“ legen Dr. Sylvia H. Oswald, Prof. Dr. Lutz Goldbeck und C. Ernst eine Schrift vor, die auf eine Vernetzung von Jugendhilfe und Gesundheitssystem mit dem Ziel der umfassenden traumaspezifischen Diagnostik und Behandlung von Pflegekindern abzielt.

Dieses Praxismanual entstand im Rahmen des an der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie des Universitätsklinikums Ulm mit Unterstützung der World Childhood Foundation durchgeführten Projektes „Traumaspezifische Diagnostik und Behandlung von Pflegekindern und Sensibilisierung der Helfersysteme für die speziellen Bedürfnisse und Rahmenbedingungen von Pflegekindern„.

Das Manual richtet sich an alle Berufsgruppen und Personen, die mit Pflegekindern zusammen arbeiten und wurde auf die Fragen der Mitarbeiter der Jugendämter und Pflegeeltern abgestimmt. Jedoch sollen die Inhalte dieses Manuals auch Fachleute aus der Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie für die komplexe Vorgeschichte und Symptomatik von Pflegekindern sensibilisieren und die Vernetzung mit der Jugendhilfe zur Optimierung der Behandlung fördern.

Die 119-seitige Schrift steht zum Download zur Verfügung.

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Seminare für Fachkräfte und Pflege-/Adoptiveltern zum Thema „Traumatisierte Kinder in Ersatzfamilien“

Posted on Mai 28, 2011. Filed under: Adoptivfamilie, Erziehungsstellen, Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, Netzwerke, Nordrhein-Westfalen, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

Die Praxis für Beratung, Supervision und Personalentwicklung Rosemarie Kulp in Duisburg bietet Seminare zum Thema  „Traumatisierte Kinder in Ersatzfamilien„.

Die verschiedenen Fortbildungsreihen richten sich sowohl an Mitarbeiterinnen der Jugend- / Pflegekinderhilfe als auch an Ersatzeltern oder andere Bezugspersonen mit elterlicher Funktion.

nähere Informationen

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„Vertrauen aufbauen: mit Störungen im Bindungverhalten richtig umgehen“ am 18.05. in Hamburg

Posted on Mai 6, 2011. Filed under: Fortbildung, Hamburg, Jugendhilfe, Netzwerke, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: , |

Die Pflegeelternschule der PFIFF gGmbH Hamburg bietet am Mittwoch, den 18.05. das Thema „Vertrauen aufbauen: mit Störungen im Bindungverhalten richtig umgehen“ mit Kinderärztin und Kinder- und Jugendpsychiaterin Cordula Gramm als Referentin an.

Frühe Traumata haben einen entwicklungshemmenden Einfluss auf die Gehirnreifung und sind eine Ursache für die Entstehung von desorganisierten Bindungsmustern sowie von Bindungsstörungen.

  • Welche Rolle spielt dabei die genetische Veranlagung eines Kindes?
  • Und wie ist die begriffliche Vielfalt („Bindungsproblem“, „Bindungsstil“ und „Bindungsunsicherheit“) besser zu durchschauen?
  • Wie kann pädagogisch und therapeutisch mit einem Kind/Jugendlichen gearbeitet werden, bei dem eine Bindungsstörung vorliegt?
  • Welche Rolle spielt die (Pflege-) Familie in der Behandlung?

An diesem Abend sollen die wesentlichen Kennzeichen von Bindungsstörungen und ihre Ursachen sowie Folgen erläutert werden.

Anmeldung per Mail

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„Berücksichtigung traumatischer Lebenserfahrungen von Pflegekindern bei der Hilfeplanung“ am 26.05. in Berlin

Posted on April 22, 2011. Filed under: Berlin, Fachkräfte, Forschung, Fortbildung, Gesundheit, Jugendhilfe, Netzwerke, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: , |

Am 26.05. stellt die Universität Ulm ihre Studie zur „Berücksichtigung traumatischer Lebenserfahrungen von Pflegekindern bei der Hilfeplanung“ in Berlin vor. Die Fachtagung findet von 10 – 17 Uhr im Mercure Hotel Berlin City West in der Ohmstr. 4-6 statt.

Pflegekinder haben in ihrer Herkunftsfamilie häufig beängstigende Situationen erlebt (z.B. Vernachlässigung, Verwahrlosung, körperliche Misshandlung), die eine Fremdunterbringung erforderlich machten. Die Fremdunterbringung wird meist als bereits ausreichende Maßnahme zur Sicherung des Kindeswohls angesehen, so dass den Kindern häufig keine zusätzlichen Hilfen zukommen.

Pflegekinder weisen jedoch aufgrund zahlreicher psychosozialer und biologischer Risikofaktoren eine hohe Rate von Entwicklungsauffälligkeiten und emotionalen Verhaltensproblemen, z.B. Traumafolgestörungen, auf. Zur rechtzeitigen Erkennung dieser Entwicklungsauffälligkeiten und Verhaltensprobleme und Einleitung einer störungsspezifischen Behandlung oder Fördermaßnahme ist eine Zusammenarbeit zwischen Jugendhilfe und Gesundheitssystem wesentlich. Eine wichtige Voraussetzung hierzu ist eine Sensibilisierung der Helfersysteme für die besonderen Probleme und Bedürfnisse von Pflegekindern und für das Erkennen von Traumafolgestörungen.

Inhalte der Veranstaltung stellen daher eine kurze Einführung in Traumafolgestörungen bei Pflegekindern und Vorschläge zur Optimierung der Zusammenarbeit an der Schnittstelle zwischen Jugendhilfe und Gesundheitssystem bei der umfassenden Hilfeplanung dar.

Das Modellprojekt der Ulmer Pflegekindersprechstunde „Traumaspezifische Diagnostik und Behandlung von Pflegekindern und Sensibilisierung der Helfersysteme für die speziellen Bedürfnisse und Rahmenbedingungen von Pflegekindern“ soll hierzu beispielhaft vorgestellt werden. Dieses Projekt wird von der World Childhood Foundation finanziert; es nehmen Jugendämter aus verschiedenen Bundesländern und Pflegeelternorganisationen daran teil.

zum Anmeldeformular

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Seminar “Traumatische Erfahrungen und die Chancen von Kindern in Pflege-und Adoptivfamilien“ am 20.05. in Holzminden

Posted on April 8, 2011. Filed under: Adoptivfamilie, Erziehungsstellen, Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, Netzwerke, Niedersachsen, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: |

Vom 20.05. veranstaltet die Stiftung zum Wohl des Pflegekindes in Holzminden das Seminar “Traumatische Erfahrungen und die Chancen von Kindern in Pflege-und Adoptivfamilien“.

Inhalt:
Die Entwicklung neuer Eltern-Kind-Beziehungen und die Bewältigung traumatischer Erfahrungen sind abhängig davon, ob die Pflegefamilie als Ersatz- oder Ergänzungsfamilie verstanden wird. Gezeigt wird, wie Pflege- und Adoptivkinder über korrigierende Erfahrungen und das szenische Inszenieren traumatischer Erfahrungen Ängste bewältigen, und die Integration in die Ersatzfamilie gelingt.

Referenten sind Dr. Monika Nienstedt und Dr. Arnim Westermann, Diplompsychologen aus Münster.

Infos und Anmeldung über die Evang. Jugendhilfe Menden, Ansprechpartnerin ist  Frau Busch.
Tel.: 02373 967224, tagung@ev-jugendhilfe-menden.de

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Seminar “Bindung und Trauma – Konsequenzen in der Arbeit mit Pflegekindern“ am 09.05. in München

Posted on März 28, 2011. Filed under: Bayern, Erziehungsstellen, Fachkräfte, Fortbildung, Jugendhilfe, Netzwerke, PFAD Verband, Pflegefamilie, Veranstaltungen | Schlagwörter: , |

Am 09.05. veranstaltet die Stiftung zum Wohl des Pflegekindes in Hamburg in Kooperation mit dem PFAD FÜR KINDER, Landesverband Bayern das Seminar “Bindung und Trauma – Konsequenzen in der Arbeit mit Pflegekindern“.

Inhalt:
Stand der Bindungsforschung, Hilfen für bindungsgestörte Kinder, Schutz- und Risikofaktoren für die Entwicklung von Pflegekindern, therapeutische Hilfen.

Referent ist Priv. Doz. Dr. med. Karl Heinz Brisch, Pädiatrische Psychosomatik und Psychotherapie, Dr. von Haunersches Kinderspital, LMU-Klinikum der Universität München.

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